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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils von J.Kachelmann

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Beitrag  Andy Friend Fr 06 Jan 2012, 06:25

das Eingangsposting lautete :

Hier geht's witer:

Das Messer

Merkmale des DNA-Musters der NK waren am Messergriff nachweisbar - wie bei einem zu ihrem Haushalt gehörenden Messer auch zu erwarten. DNA und vermutlich eine geringe Menge Blut befand sich von ihr an der Messerschneide, die aber die festgestellten Hals- oder Kratzverletzungen nicht verursacht haben kann.

Am Rücken der Messerklinge, die die Halsverletzung zumindest theoretisch verursacht habe könnte, und an der Messerspitze, durch deren Einwirkung die Kratzverletzungen entstanden sein könnten, fand sich keine DNA der NK, dies hätte man aber angesichts von Art und Intensität der jeweils notwendigen Einwirkung erwarten müssen.

Am Griff des Messers befand sich DNA der NK und männliche DNA, die Merkmale von JK aufwies. Die schlechte Befundlage stand jedoch nicht im Einklang mit der angeblich längeren und intensiven Messerführung des Angeklagten und ließ eine Spurenübertragung als durchaus möglich erscheinen.

Konkrete Anhaltspunkte für einen Spurenverlust lagen nicht vor.

Die Spurenlage am Messer stützte damit nicht den von der NK geschilderten Hergang der Ereignisse.

So einfach ist das,und es ist noch nicht einmal von mir - aber die Fundstelle suchen Sie schön selber, wie schreibt Ihre Freundin Thauris immer so nett: Googeln können Sie ja, oder?

Viele Nichtjuristen und eben auch zB. die von mir sehr geschätzte Frau Wolff kommen auch deswegen zu demselben Ergebnis wie das Landgericht Mannheim: Freispruch für JK!

Und zwar noch einmal für Sie zum ins Gehirn brennen: ein Freispruch ohne Wenn und Aber, egal, was sich der Vorsitzende in der mündlichen Urteilsbegründung, die juristisch keinen Cent wert ist, zusammen polemisiert hat!

Und was soll da nun in den Akten oder dem Urteil noch gravierend Neues stehen? Glauben Sie an einen solchen Inhalt: Wir gehen davon aus, dass JK das Messer gegen die NK benutzt hat, aber wir haben so viel Angst vor RAe. Schwenn und Höcker, dass wir ihn trotzdem freisprechen? Wohl kaum! Oder vielleicht an die Räuberpistole der noch nicht Papierli-SUI aus dem Ruhrgebiet: das eigentliche Tatmesser hat JK mitgenommen, der Bösewicht? Mit Verlaub, wir sind doch nicht bei „DSDSTM“ („Deutschland sucht das SuperTatMesser“).

Warum glauben Sie eigentlich, dass diejenigen, die täglich stundenlang tatsächlich Unterlagen auswerten, Indizien einordnen und Lebenssachverhalte ermitteln - und sich nicht selbst(gefällig) zum Inspector befördern -, bei der Fülle der Einzelheiten aus dem Fall Kachelmann nicht in der Lage sind, diese richtig zu bewerten? Frau Wolff zB. hat dies ein Berufsleben lang getan und steht damit erkennbar in einem krassen Gegensatz zu Ihnen, die sie immer noch auf die "smoking gun" in den Akten warten: oder waren sie es nicht, die wochenlang auf eine Verurteilung gesetzt hat - und nun auf den Film mit den ach so neuen Fakten wartet wie das Kleinkind auf den Weihnachtsmann? Ja, ich weiss, Sie glauben so gerne, aber glauben Sie einfach ein einziges Mal mir: es wird keine "smoking gun" mehr gefunden werden... das könnte jeder ohne jegliche Aktenkenntnis feststellen, wenn er nicht faktenfrei wäre...

Warum glauben Sie eigentlich, dass jeder so wenige Fakten zum Fall Kachelmann kennt und versteht wie Sie? Und bitte interpretieren Sie mich jetzt nicht falsch, diese Frage hat nichts mit der Arroganz eines Juristen zu tun - ich zB. habe gerade hier bei den „Elsen“ viele wichtige Informationen und Denkansätze gefunden, die Sie in Ihrer einseitigen Parteinahme für die NK ignoriert oder gar nicht erst gesehen haben.

Informationsanalyse ist schliesslich nicht den Juristen vorbehalten - aber es setzt Kenntnisse, Erfahrungen - und Intelligenz voraus. Viele hier bei den „Elsen“ haben sie, nur Sie machen von diesen Informationen in erschreckend geringem Masse Gebrauch. Warum auch immer...

Lassen Sie mich spekulieren: vielleicht liegt dies daran, dass Sie und ihre GaGa-Truppe sich komplett verrannt haben: der Fall JK mag als Beispiel dienen, wie man Beziehungen zu Frauen nicht führen soll, aber er ist eben gerade kein Beispiel dafür, wie das deutsche Rechtssystem mit vergewaltigten Frauen umgeht. Und das kann jeder sehen, der sich dem Fall vorurteilsfrei nähert - vorurteilsfrei bezogen auf den Tatvorwurf und frei von einer Vorverurteilung des Angeklagtens aufgrund seines Vorlebens.

Nur Sie wollen unbedingt das Strafrechtssystem pervertieren, um ein von Ihnen einseitig empfundenes „moralisches Vergehen“ strafrechtlich zu sanktionieren: Knast nicht mehr für strafrechtlich relevante, sondern für einseitig definierte moralische Schuld... willkommen im Mittelalter!

Nein, dass ist kein Nazidenken, aber Ihre Denkweise hat auch nichts mit dem Erbe der Geschwister Scholl zu tun - oder wer sollen dann die Nazis sein, gegen die Sie sich auflehnen?

Schauen Sie lieber mal auf Länder, nur wenige Flugstunden von uns entfernt: da gilt die Scharia, und da werden Frauen für einseitig definiertes, angeblich unmoralisches Verhalten gesteinigt! Und wir sperren Männer dann für einseitig definiertes, angeblich unmoralisches Verhalten ein? Eine pointierte Auffassung von "Multi-Kulti".

Ich weiss nicht, wo Sie leben, aber auch in Ihrer Nähe gibt es sicherlich ein Landgericht, und da werden regelmässig tatsächlich nachweisbare Vergewaltigungen verhandelt. Gehen Sie doch einfach mal hin, sehen Sie sich die Verhandlungen an, solidarisieren Sie sich mit diesen Frauen, unterstützen Sie die wirklichen Opfer! Aber hören Sie auf, JK und seine Frau in dumm-dreister, hämischer Art durch den Dreck zu ziehen. Sie tun ihm Unrecht, sie tun seiner Ehefrau Unrecht, und sie tun der Sache aller Frauen, die nachweisbar vergewaltigt worden sind, Unrecht.

Und kommen Sie mir jetzt nicht damit, meine Meinung sei schon deswegen irrelevant, weil ich irgendwo eine böse Bemerkung über die NK gemacht hätte - habe ich nämlich nicht, ich kann nur nichts dafür, dass diese und ihre Story bei einer sachlichen Betrachtung auch bei mir nicht positiver wegkommt als in der Betrachtung des LG Mannheim, der überwiegenden Anzahl der Nichtjuristen - und in der von Juristen wie Frau Wolff.

Egal, wieviel Aktenkenntnis und -verständnis sie niemals und andere jemals haben werden: die Aussagen der NK haben so wenig Gehalt, dass damit niemals eine Tatbegehung hätte nachgewiesen werden können.

Und spätestens nach der Rechtskraft des Urteils haben Sie über eine Tatbegehung des Jörg Kachelmann genau so wenig zu spekulieren wie über eine Tatbegehung durch irgend einen anderen Mann![...]
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t546p840-fall-kachelmann-freiheit-und-die-befreiung-aus-der-elsen-falle-teil-8#57330
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Beitrag  Deali Do 12 Jan 2012, 02:45

Wobei ich das ausdrücklich nicht auf den BND begrenzen möchte ...
Einer wird eingeschleust und der öffnet dann die Türen für alle Anderen.
Aber wie heißt es so schön, wer nichts zu verbergen hat der hat nichts zu befürchten!

lol! lol! lol!
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Beitrag  patagon Do 12 Jan 2012, 03:34

Ja, Deali, dein Beitrag von heute um 14:03
Das sieht wirklich viel besser aus. Aber ich ersticke gerade in Arbeit. Nicht nur die Steuer. Dann ist auch etwas mit meiner Fernsehleitung nicht in Ordnung. Außerdem habe ich Besuch, kann eigentlich im Augenblick Handwerker nicht brauchen. Dann muss ich zum Zahnarzt und jetzt zum Friseur, und und und..

Aber danke für deine Hilfe.


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Beitrag  Deali Do 12 Jan 2012, 03:35

Denn diese Variante hätte allerdings den Nachteil, daß in Zeiten respektlos-hysterischer öffentlicher Verdachtsschöpfung der Verdacht geäußert wird, der Kaufpreis habe in Wahrheit 500.000,- betragen, es seien aber zur Steuerersparnis in Höhe von ein paar tausend Euro (Grunderwerbssteuer) sowie der Erwerbsnebenkosten (Notar, Grundbuch, evt. Makler) bei der Beurkundung nur 415.000,- beurkundet worden.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t551p180-zur-notwendigkeit-des-klageerzwingungs-verfahrens-gegen-claudia-dingens-und-der-publikation-des-schriftlichen-freispruchsurteils-von-jkachelmann#58177
In einem Schreiben von "Berliner Zeitung" und "Frankfurter Rundschau" heißt es: "Alle Anfragen (...) zu Wulffs Privatdarlehen, zu seinem BW-Bank-Kredit, zu Zinskonditionen und Urlaubsreisen, zu Unternehmerfreundschaften, Grundbucheinträgen, Sicherheiten, zu eventueller Steuerhinterziehung, zu Überweisungen, Daueraufträgen und Tilgungen dürfen gerne veröffentlicht werden."
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,808720,00.html
Wie du siehst stehe ich nicht allein da mit der Vermutung einer eventuellen Steuerhinterziehung.
Das Geld lag auf einem Konto der Osnabrücker Sparkasse, gut. Dann ist es als Scheck weitergereicht worden, gut. Angenommen du hättest diesen Scheck bekommen und ihn bei deiner Bank eingelöst, meinst du nicht das man das im Sinne der Geldwäsche überprüft hätte?
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t551p180-zur-notwendigkeit-des-klageerzwingungs-verfahrens-gegen-claudia-dingens-und-der-publikation-des-schriftlichen-freispruchsurteils-von-jkachelmann#58200
Auch auf das Umschiffen des Geldwäschegesetztes bei eventueller Zahlung des Kaufpreises per Bundesbankscheck hast du dich bisher nicht geäußert.
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Beitrag  Gast Do 12 Jan 2012, 04:09

für Uvo



Nichts desto trotz ist es für mich so, dass sich verschiedene User , so glaube ich, die Beiträge nicht richtig durchlesen, dadurch angegriffen fühlen und sofort kontern.

Egal wie, vor allem was die Neid-Debatte angeht.

Das Gegenteil von Neid ist die Gunst.

Und ich gönne jedem, der es auf auf eine
GUTE Art und Weise sein Leben so gestaltet hat, mit Ruhm oder Reichtum es dann auch so wahrzunehmen.

Und diese Menschen, die auch ich kenne, projezieren es nicht so in den Fokus ihres Geldes wegen oder Ihrer Verdienste.

Hier giilt das Motto, weniger ist mehr!

Und das ist eine Kunst, die wenige Menschen besitzen!

Und übrigens, wo ist Natascha, die hat ja wohl ihrem Dad untersagt im Monat Januar hier zu schreiben aus gesundheitlichen Gründen. War wohl nix.

Dann warten wir mal auf die Expertenmeinung von Natascha ab und ihrer speziellen Analyse über den ein oder anderen User, der dann bestimmt viel "Klarheit"bringt.

Nochmals das war unterste Schublade von Uvondo und seiner Natascha.

.....empfehle Marius Müller Westernhagen ... Willenlos

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t551-zur-notwendigkeit-des-klageerzwingungs-verfahrens-gegen-claudia-dingens-und-der-publikation-des-schriftlichen-freispruchsurteils-von-jkachelmann


An Shanti.......Du wirfst anderen Usern vor steffis Kommentare nicht richtig zu lesen, das kannst Du offensichtlich auch nicht, denn sonst wüsstes Du, daß ich mich vor Weihnachten in Richtung Spanien abgemeldet hatte, dort wo es heute wieder bis Ende März (wahrscheinlich) hingeht. Und da es ja anscheinend sooo viel Spaß bringt auf mir herumzuhacken....NEIN, meine Tochter oder überhaupt Kinder können mir nichts verbieten. Das geht hier allenfalls andersherum, wobei es sich hier dann eher um Ratschläge meinerseits handelt.

UND, um bei Deinem Text zu bleiben, es ist ja wohl eher steffi, die hier jeden und alles unflätig angreift. Hier haben sich schon Personen gerade ihretwegen (ihrer Art wegen) verabschiedet. Steffi verdreht oder liest Postings nie vollständig, oder vsersteht einfach immer nur Bahnhof. Was soll´s, ich kann damit leben.





https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t551-zur-notwendigkeit-des-klageerzwingungs-verfahrens-gegen-claudia-dingens-und-der-publikation-des-schriftlichen-freispruchsurteils-von-jkachelmann

Ich werfe niemanden was vor, lies richtig!

Ich kenne dich doch gar nicht, warum sollte ich auf dir rumhacken. So wichtig bist du auch nicht.

Ich habe nur auf deine/eure Uvondonatascha Beiträge hingewiesen, wie hier unten gerne noch mal nachzulesen ist und zwar auf Seite 36.

Da du deiner Tochter ja das Passwort gegeben hast, wirst du sicherlich gelesen haben, was IHR oder wer auch immer geschrieben hat und das ist einfach nur unterste Schublade.

Kannst du gerne noch mal nachlesen.
Das nenne ich unflätig und das ist noch sehr milde ausgedrückt!


https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t534-fall-kachelmann-freiheit-und-die-befreiung-aus-der-elsen-falle-teil-6

Viel Spass beim Lesen!

Blumen Blumen Blumen

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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils  von J.Kachelmann - Seite 11 Empty Rollenspiele

Beitrag  Gast Do 12 Jan 2012, 04:30

Deali:

Auch auf das Umschiffen des Geldwäschegesetztes bei eventueller Zahlung des Kaufpreises per Bundesbankscheck hast du dich bisher nicht geäußert.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t551p240-zur-notwendigkeit-des-klageerzwingungs-verfahrens-gegen-claudia-dingens-und-der-publikation-des-schriftlichen-freispruchsurteils-von-jkachelmann#58367

Doch. Hier:

Die Geldwäscheschwafler liegen nun ganz daneben; bei Geldwäsche geht es um durch Straftaten erworbene Gelder, die durch Einspeisung in den legalen Kreislauf gewaschen werden. Das Geld von Frau Geerkens lag auf einem Konto der Osnabrücker Sparkasse. Aus welcher Straftat sollte es stammen?
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t551p180-zur-notwendigkeit-des-klageerzwingungs-verfahrens-gegen-claudia-dingens-und-der-publikation-des-schriftlichen-freispruchsurteils-von-jkachelmann#58177

Ich empfehle die Lektüre von § 261 StGB sowie des Geldwäschegesetzes:

http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/gwg_2008/gesamt.pdf

Danach ist nämlich unklar, was mit „Umschiffen“ gemeint sein soll.

Immerhin mehren sich die Stimmen, die die mediale Kampagne kritisch sehen.

Jakob Augstein:

In der Tat: Medien wollen Einfluss, Auflage, Geld, Ehre. Das sind die Triebkräfte. In der offenen Gesellschaft sollten sie zum Guten eingesetzt werden: zur Kontrolle der Macht. Manchmal kann man mit der hehren Gesinnung von Journalisten rechnen, meistens sollte man mit ihrem Jagdeifer rechnen. Der Demokratie muss das genügen.

Aber es genügt nicht einem Leser, der einen Kommentar wie diesen schreibt: "Wenn bestimmte Medien eine solche Macht entwickeln können, dass schon von der 2. Macht im Staate die Rede sein kann, dann könnten wir auch mal darüber nachdenken, Medien mit ähnlichen gesetzlichen und verfassungsrechtlichen Auflagen zu belegen wie den Staat."
Einem solchen Leser dämmert das Gefühl, dass Medien und Politik in Wahrheit eine Einheit bilden, dass Journalisten alles andere als "Fremde" sind, wie der amerikanische Reporter Gay Talese sein Ideal beschrieben hat. Mit ihrer Glaubwürdigkeit verlieren die Medien aber die Möglichkeit, ihre Funktion als Kontrolleure der Macht wahrzunehmen.

Der lachende Dritte ist dann einer wie Christian Wulff. Der bleibt einfach im Amt.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,808663,00.html

Sehr richtig. Und sein Vater rotierte derweil im Grabe, wüßte er, was aus dem SPIEGEL geworden ist.

Wiglaf Droste:

Die Aussicht, dass der Heuchler, Lügner und Dummkopf Christian Wulff die Affäre um sich und seine ihn finanzierenden Freunde einfach aussitzen und Bundespräsident bleiben wird, stimmt auch solche Leute unfroh, denen die Alternative, dass Kai Diekmann sich durch den Sturz Wulffs noch schmierenkomödiantischer als Aufklärer und Anwalt der Demokratie hätte inszenieren können, nicht minder zuwider ist. Übrig bleibt nicht nur eine präsidiale Witzfigur, sondern vor allem eine „Medienlandschaft“, die auch „Aletes bunte Erlebnis- äääh…Teppichwelt“ heißen könnte und gegen die ein Hühnerhof wie eine Hochschule wirkt. Wenn beispielsweise ein Nils Minkmar in der ‚FAZ’ von den „nicht nur hohen, sondern höchsten Ansprüchen“ schreibt, denen ein Bundespräsident genügen müsse, ist das reine Halluzination. Bei der beschworenen „Würde des Amtes“ sollte man nicht vergessen, dass „würde“ vor allem ein Konjunktiv ist.
Eine Presse, die Pressefreiheit verdient, weil sie sich diese erkämpft und sich nicht von Schiet wie ‚Bild’ zur Karikatur machen lässt, sieht man lustigerweise ausgerechnet im Fernsehfilm „Enter Mark Twain“, einer frühen Episode der ‚Bonanza’-Serie (auf deutsch: „Mark Twain und die Cartwrights“). [...]
http://www.herrenzimmer.de/2012/01/12/wulff-twain/

Wiglaf Droste:


Geiselhaft? – Schwatzhaft!
Ein Land lässt sich durch den Wulff drehen, und die Dreher tun sich auch noch leid

Irgendwann, wenn der ganze Heißluftgargel verweht und längst vergessen ist, wird sich jemand aus Studiengründen der „Affäre Wulff“ bzw. der „Causa ‚Bild’ versus Wulff“ annehmen und nachlesen, was alles geschrieben wurde in diesen Angelegenheiten. Dann wird er auf den ‚Spiegel online’-Seiten den Satz finden: „Bei Günther Jauch konnte man spüren, wie quälend es ist, wenn ein Präsident sein Land in Geiselhaft nimmt“, und wird sich wundern: Geiselhaft? Wirklich Geiselhaft?
[...]
‚Spiegel online’ gibt darauf keine Antwort, sondern fragt vollinvestigativ nach: „Möchte man in einem Land ein Hirn besitzen, in dem sich dieses Hirn immer wieder mit demselben Thema, mit demselben Mann beschäftigen muss – einzig und allein aus dem Grund, weil der einen dazu zwingt?“ Das sind so Fragen. Wer will wissen, ob der ‚Spiegel online’-Mann, aus dem diese Zeilen auf welchem Wege auch immer austraten, „ein Hirn besitzen möchte“? Allenfalls er selbst, falls Hirn in nachweisbarer Menge überhaupt im Spiel ist.

Wenn Medienjournalisten ihrer eigenen Endprodukte überdrüssig sind, liegt das im Gegenstand ihrer Arbeit begründet; dass turnusmäßig abgesonderte Rücktrittsforderungen nicht von jedem so ernst genommen werden wie von ihnen selbst, empfinden sie als Frechheit, die ihnen zwei Tage später aber wieder wurscht ist, weil ihre Maxime „Man kann’s ja mal versuchen“ schon längst beim nächsten zur Anwendung kommt, der als Sau durchs Dorf muss oder auch will.

Schwatzhaft und wehleidig halluziniert der von ‚Spiegel online’ repräsentierte Journalismus-to-go eine „Geiselhaft“ herbei, die darin besteht, dass jemandem vor’m TV-Schirm tot zwischen den Ohren wurde. „Bei Günther Jauch konnte“ er „spüren“, „wie quälend“ es sein kann, Journalistendarstellern bei der Arbeit erst zusehen und dann auch noch darüber schreiben zu müssen. Für diesen begreiflichen Ekel ist allerdings nicht Christian Wulff verantwortlich.
http://www.herrenzimmer.de/2012/01/09/geiselhaft/

Der Leitartikel von Marc Brost:

Eine Machtprobe.
Der Präsident klammert sich an sein Amt, die Medien klammern sich an das Thema. Die Affäre Wulff wird zur Posse.


in der heutigen ZEIT schlägt dieselben kritischen Töne an.

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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils  von J.Kachelmann - Seite 11 Empty Nicht nur in BW gibt es hartnäckige Staatsanwaltschaften

Beitrag  dale Do 12 Jan 2012, 04:54

Da bin ich nun mal gespannt, wie am kommenden Dienstag (17.01.2012) das Urteil ausfällt.

Süddeutsche.de

Bayern: Hausmeister unter Tatverdacht
Der Mord, der keiner war
12.01.2012, 07:40
Von Hans Holzhaider

Manfred G. wird vorgeworfen, eine Rentnerin in Rottach-Egern am Tegernsee auf den Kopf geschlagen und sie dann in einer Badewanne ertränkt zu haben. Er wird verurteilt - obwohl es kein Tatmotiv gibt. Schließlich hebt der BGH das Urteil auf, der Fall muss erneut verhandelt werden. Wiederum fordert die Anklage eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes. Wie die Staatsanwaltschaft München einem offensichtlich Unschuldigen ein Gewaltverbrechen andichten will………..

http://www.sueddeutsche.de/bayern/hausmeister-unter-tatverdacht-der-mord-der-keiner-war-1.1255739


Badewannen-Mord" von Rottach-Egern
Der Tod einer alten Dame
07.11.2011, 11:06
Von Hans Holzhaider

Ist der Hausmeister wirklich ein Mörder? Seit Februar 2009 sitzt Manfred G. im Gefängnis, verurteilt wegen Mordes an einer alten und betuchten Dame. Jetzt wird der sogenannte "Badewannen-Mord" von Rottach-Egern neu aufgerollt. Womöglich war es nur eine Haushaltsunfall……

…….Am 23. Oktober 2008 erkrankte Lieselotte K. an einem heftigen Durchfall. Ihr Hausarzt wies die alte Frau in das nahe Kreiskrankenhaus Agatharied ein. Manfred G. fuhr sie dorthin und holte sie fünf Tage später auch wieder aus der Klinik ab. Gegen 14 Uhr kamen die beiden in Lieselotte K.'s Wohnung an. Dort, sagte G. später bei der Polizei, habe er noch Kaffee gekocht, habe mit Frau K. Einkäufe abgerechnet und sich dann verabschiedet, um seine Mutter zu besuchen.

Um 18.30 Uhr am selben Abend fand eine Mitarbeiterin des Pflegedienstes, der Frau K. betreute, die Frau tot in ihrer mit Wasser gefüllten Badewanne liegend. Die Obduktion ergab, dass Lieselotte K. ertrunken war. Am Hinterkopf der Toten fand der Gerichtsmediziner Wolfgang Keil zwei Einblutungen in die Kopfschwarte, die allerdings von außen weder sichtbar noch tastbar waren. Die Kopfhaut war unverletzt.

Das Verhängnis

Diese beiden Einblutungen sollten Manfred G. zum Verhängnis werden. Im Obduktionsprotokoll war nichts über deren mögliche Ursache vermerkt. Die Polizeibeamten hatten bei Auffindung der Leiche am Hinterkopf der Toten keinerlei Auffälligkeiten festgestellt. Aber sechs Wochen später habe der sachbearbeitende Staatsanwalt den Gerichtsmediziner Keil um eine Stellungnahme zu der Frage gebeten, ob die "festgestellten stumpfen Gewalteinwirkungen" auf den Hinterkopf der Frau K. zu einer Bewusstlosigkeit hätten führen können.

In Wirklichkeit, sagt Widmaier, sei aber eine "stumpfe Gewalteinwirkung" dahin von niemandem festgestellt worden. Nunmehr allerdings habe der Gerichtsmediziner die Vorgabe der Staatsanwaltschaft übernommen und erklärt, die Einblutungen seien durch "kräftige stumpfe Gewalteinwirkung auf die entsprechenden Hinterkopfregionen bedingt", und sie seien darüber hinaus "im engeren zeitlichen Zusammenhang mit dem Todeseintritt entstanden".

Wolfgang Keil - er ist der stellvertretende Vorstand des Instituts für Rechtsmedizin an der Universität München - ging sogar noch weiter. Anhand eines kleinen Badewannenmodells erläuterte er den Richtern, dass es, ausgehend von der Lage der Leiche, höchst unwahrscheinlich sei, dass Frau K. zum Beispiel infolge eines plötzlichen Schwindel- oder Ohnmachtsanfalls in die Badewanne gestürzt sei………..

…….Aber der Staatsanwalt wartete in seinem Schlussplädoyer völlig überraschend mit einem neuen Motiv auf. Frau K., führte er aus, habe ungehalten und eifersüchtig reagiert, als der Angeklagte sich verabschieden wollte, um seine kranke Mutter zu besuchen, und aus Ärger darüber habe ihr der Hausmeister zwei Schläge auf den Kopf versetzt.

Um das zu vertuschen, habe er die bewusstlose Frau in die Badewanne gelegt und Wasser eingelassen, so dass sie ertrunken sei. Das Gericht übernahm diese Version ohne jede neue Beweisaufnahme und ohne den Angeklagten und seine Verteidiger vorzuwarnen, und sprach das Urteil: lebenslange Haft……….

(Seite 1 von 2)
http://www.sueddeutsche.de/bayern/badewannen-mord-von-rottach-egern-der-tod-einer-alten-dame-1.1182191

Ein gravierender Rechtsfehler

….Das, sagt der Rechtsanwalt Widmaier - und der Bundesgerichtshof folgte ihm darin ohne Wenn und Aber -, sei ein gravierender Rechtsfehler gewesen.

Die Strafprozessordnung verbietet es, eine Verurteilung auf einen anderen als den in der Anklage enthaltenen Sachverhalt zu stützen, ohne den Angeklagten darauf besonders hinzuweisen und ihm Gelegenheit zur Verteidigung zu geben. Das Urteil wurde vollständig aufgehoben, der Fall wurde zur erneuten Verhandlung an das Landgericht München II zurückverwiesen………….

……Da sind zunächst die beiden Einblutungen am Hinterkopf der Toten: Sie lassen sich, so Widmaier, leicht damit erklären, dass Lieselotte K. nach einer Lungenembolie ständig das Medikament Marcumar einnehmen musste. Der Wirkstoff dieses Medikaments hemmt die Blutgerinnung, damit verbunden ist aber eine erhöhte Blutungsneigung auch bei geringfügigen Anlässen, wie etwa einem leichten Stoß.

Aus den Krankenunterlagen ergebe sich, dass Frau K. in den Tagen vor ihrem Krankenhausaufenthalt erhebliche Überdosen von Marcumar eingenommen habe. Die Blutungen könnten deshalb durchaus schon Tage vor dem Tod von Frau K. entstanden und unbemerkt geblieben sein. Dass die Kopfhaut unverletzt war, mache den Schlag mit einem harten Gegenstand äußerst unwahrscheinlich.
Widmaier will dazu den renommierten Kölner Rechtsmediziner Markus Rothschild als Sachverständigen aufbieten……….

……Die 4. Strafkammer des Landgerichts München II unter der Vorsitzenden Richterin Petra Beckers hat für die neue Hauptverhandlung 16 Prozesstage bis zum 14. Dezember angesetzt………

(Seite 2 von 2)
http://www.sueddeutsche.de/bayern/badewannen-mord-von-rottach-egern-der-tod-einer-alten-dame-1.1182191-2

merkur-online.de
01.11.11

Badewannen-Mord: Sitzt er unschuldig im Gefängnis?

..... Peter Huber und sein Co-Verteidiger Professor Gunter Widmaier, der die Revision durchgefochten hat, haben ein neues Gutachten eingeholt, wonach die alte Dame sehr wohl allein in die Wanne gestürzt sein kann – das Gutachten im ersten Prozess hatte diese These verneint.
Dafür haben die Anwälte einen Professor der Rechtsmedizin engagiert, der im Kachelmann-Prozess das ausschlaggebende Gutachten erstellt hat.

Außerdem will der Hausmeister, der schon seit fast drei Jahren in Untersuchungshaft sitzt, im neuen Prozess aussagen – beim ersten Mal hatte er geschwiegen. Nach zwischenzeitlich schweren Phasen, die er im Gefängnis durchlebt habe, sei er guter Dinge, sagt Huber: „Die Hoffnung stirbt zuletzt.“

http://www.merkur-online.de/lokales/landkreis-miesbach/badewannen-mord-sitzt-unschuldig-gefaengnis-mm-1471457.html

merkur-online.de
14.12.11

Badewannen-Mord: Neue Zeugen, neue Beweise

……..Nach den Plädoyers ging es nun wieder mit der Beweisaufnahme weiter – was nicht der übliche Lauf der Dinge ist. Die Vorsitzende griff etwaigen Spekulationen in die eine oder andere Richtung vor: Aus dem weiteren Vorgehen lasse sich keine Schlussfolgerung auf das Urteil ableiten.

Da es nur zwei Entscheidungsmöglichkeiten gebe – Freispruch oder Lebenslang - müsse sich das Gericht auf jeden Fall mit der Frage der Revision beschäftigen. Das heißt: Eine Partei wird so oder so Revision beim Bundesgerichtshof einlegen, der bereits das Lebenslang-Urteil im ersten Prozess wegen eines Formfehlers aufgehoben hat. So wurden gestern erneut sechs Zeugen gehört, unter anderem ein Meteorologe des Wetterdienstes. Der berichtete, dass am 28. Oktober 2008 um 17.01 Uhr in Rottach-Egern die Sonne untergegangen sei, anschließend folge die „bürgerliche Dämmerung“.

Die Verteidigung hatte Näheres dazu wissen wollen. Denn als die Leiche gegen 18.30 Uhr gefunden wurde, brannte Licht in der Wohnung. Manfred G. aber habe die Wohnung bereits gegen 15 Uhr verlassen. Der Prozess dauert an….

http://www.merkur-online.de/lokales/tegernseer-tal/badewannen-mord-neue-zeugen-neue-beweise-1530195.html


OVB online
11.01.12

Badewannenmord: Angeklagter erwartet Urteil

…..will das Münchner Landgericht am nächsten Dienstag das Urteil sprechen. Nach der zweimonatigen Beweisaufnahme in der Neuauflage der Verhandlung gegen einen 51 Jahre alten Hausmeister hat die Staatsanwaltschaft erneut eine lebenslange Haftstrafe gefordert, die Verteidigung auf Freispruch plädiert……..

http://www.ovb-online.de/nachrichten/bayern-lby/urteil-bei-prozess-urteil-am-dienstag-erwartet-lby-1558919.html

(Hervorhebungen v. Dale)

Und hier der Beschluss des BGH




dale

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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils  von J.Kachelmann - Seite 11 Empty Nachtrag

Beitrag  Gast Do 12 Jan 2012, 05:01

Da gibt es dann doch noch ein paar Leute mit Durchblick:

Klaus Staeck in der Berliner Zeitung:

Spätestens seit dem Fall des Malers Jörg Immendorff kannte man dieses Verfahren. War er doch einer der ersten Künstler, der exklusiv für das Blatt eine ganze Seite gestaltete, mit anschließender Signierstunde bei Hofe. Das hat ihn jedoch keineswegs davor geschützt, tagelang wegen seines vermeintlich orgiastischen Treibens auf den Titelseiten geradezu verfolgt zu werden. Wer also immer noch glaubt, mit Bild einen Deal machen zu können, dem ist nun wirklich nicht mehr zu helfen.

Irgendwann wird es auch Bohlen, Beckenbauer, Kerner und Gottschalk erwischen. Ja, auch unser aller Thomas, der nun nicht mehr wetten will. In einer schon seit Monaten laufenden Image-Kampagne unter dem Slogan „Bild Dir Deine Meinung“ meldet er sich auffällig gewunden mit folgender Botschaft an die Massen: „BILD HAT MICH ERST ZUR SCHNECKE GEMACHT UND DANN ZUM ‚TITAN‘! WER IN DEUTSCHLAND WAS WERDEN WILL, MUSS DA DURCH!“

Nein, lieber Thomas, MUSS ER NICHT! Das mag vielleicht für Angsthasen und Feiglinge gelten – Gegenbeispiele gibt es dennoch genug, auch wenn sich an dieser Werbekampagne Sportler, TV-Brutzler, Dauer-Talker, Mode-Junkies, Comedy-Kasper und Konzern-Chefs beteiligen. Da lobe ich mir doch zwei couragierte Frauen: Charlotte Roche und Judith Holofernes. Seit Günter Wallraff haben sich nur wenige mit dem Kartell derart angelegt.

Jammern ändert nichts

Was ich gar nicht mehr hören kann, ist das Gejammer über Bild als neuen Wächter der Meinungsfreiheit und seine nun voll ausgelebte Meinungsführerschaft. All jenen Medienvertretern, die jetzt Krokodilstränen über diesen Zustand vergießen, sei nur zugerufen: Ihr habt es doch so weit kommen lassen, jedenfalls zugelassen. Nun lebt auch damit oder ändert es.
http://www.berliner-zeitung.de/medien/affaere-wulff-und-die-medien-bitte-keine-krokodilstraenen-,10809188,11417176.html

Daniel Daffke:


Die verkaufte Auflage von Bild (rote Kurve) folgt einem linearen Abwärtstrend (schwarze Linie), der übrigens deutlich steiler verläuft als bei jenen seriöseren Printmedien, die sich in den letzten Tagen als Bild-Hiwis lächerlich machten. Gemäß Trendfunktion verliert Bild jedes Jahr knapp 130.000 Exemplare. Die Fortschreibung des Trends zeigt, dass 2032 nichts mehr übrig bleibt. Tatsächlich käme die Einstellung wohl früher - aufgrund von Skaleneffekten und beschleunigt wegbrechenden Werbeeinnahmen.

Ein paar Stimmen zum Spektakel der letzten zehn Tage:

Michael Spreng: “Das Medienkarussell dreht sich mit immer schnellerer Geschwindigkeit und gebiert Peinlichkeiten und Absurditäten ohne Ende.“

Stephan Weichert: “Was wir derzeit erleben, ist eine schlimme Ausgeburt des gehobenen Stimmungsjournalismus in Deutschland, der sich aus gefühlten Wahrheiten, Wichtigtuerei und Abfälligkeiten gegenüber Berufspolitikern speist.“

Wolfgang Storz/Hans-Jürgen Arlt: “Dass die Qualitätsmedien nicht kritisieren, sondern mitmachen, wenn ´Bild´ sich Personen und Ereignisse für seine Selbstvermarktung zu Recht legt, schadet der Demokratie mehr als das Geschnorre des früheren niedersächsischen Ministerpräsidenten.“

Stefan Niggemeier: “Was für eine bizarre Situation: In der ARD-Talkshow zitiert Jauch, was der ´Spiegel´ unter Berufung auf Springer über Wulffs Anrufe bei Diekmann und Vorstandschef Mathias Döpfner schreibt, und fragt Blome, ob das richtig sei. Was der ´Spiegel´ schreibt. Was er von Springer weiß. Und Blome bestätigt es.“

Heribert Prantl: “So gnädig Christian Wulff in der Kreditaffäre zu sich selbst ist, so gnadenlos sind die Medien im Umgang mit dem Bundespräsidenten. Dabei wiederholen sich die Kritiker und verbreiten teils blühenden Unsinn. Gefährlich wird es, wenn aus dem Streit eine Machtprobe zwischen Presse und Bundespräsident wird.“

Ulrich Schmid: “Die deutschen Medien haben in der Affäre Wulff lange Zeit eine konstruktive Rolle gespielt. Ihre Pflicht ist die Aufklärung, nicht der Schutz des Staatsoberhaupts vor ´ungehörigen´ Attacken. In den letzten Tagen allerdings scheint die Gier danach, Wulff zur Strecke zu bringen, die klare Sicht zu trüben. Man wiederholt sich. Winzigkeiten aus dem Privatleben der Wulffs werden zu Skandalen aufgebauscht. Es hat etwas Zwanghaftes, Kleinliches. Die permanente Entrüstung klingt unecht, denn Wulff hat nicht immer und überall niederträchtig gehandelt. Die Art, in der triviale Medien eine winzige Demo selbstgerechter Schuhwerfer zum Volkstribunal stilisierten, war beschämend.“

Dirk Elsner: Man kann nach beliebigen Antworten dem Diskursgegner (hier also Wulff) stets weiter Intransparenz und die Zurückhaltung von Antworten vorwerfen, weil jede Antwort Ansatzpunkte für neue Fragen ermöglicht. Vielleicht geht es sogar so weit, Wulff vorzuhalten, es sei nicht offen, weil er nicht offengelegt habe, ob er bei seinen freundschaftlich verbundenen Gastgebern die Eier hart oder weich serviert bekommen hat.
https://danieldaffke.wordpress.com/2012/01/11/bild-schafft-sich-ab/

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Beitrag  Deali Do 12 Jan 2012, 05:03

Gut, der Bundespräsident schweigt, die Presse soll auch schweigen weil ja ein "Amt", "DAS Amt" beschädigt werden könnte. Die 400+ Fragen können aus rechtlichen Gründen nicht beantwortet werden, man kann die einzelnen Fragen nicht mehr den einzelnen Pressevertretern zuordnen und wenn nur ein einziger Reporter durch eine Veröffentlichung seiner Fragen im Recht am eigenen Wort verletzt würde wäre das schädlich für unsere Demokratie.
Und das Wulff nach den Vorschriften des Ministergesetzes diesen Kredit hätte angeben müssen ist ja nicht weiter schlimm. Die ekligen Grünen und die roten Socken brauchen ja nicht alles wissen.
Und ich frage dich nochmal: Wenn du mit einem Bundesbankscheck über 500.000 Euro bei irgendeiner Bank auftauchen würdest und ihn gutschreiben lassen möchtest würde da keiner nachfragen? Ach so, den hast du von Ali´s Mann, na wenn das so ist!

lol! lol! lol!
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Beitrag  OliverThomas Do 12 Jan 2012, 05:56


Hier sind mal die 100 Fragen des Grünen Stefan Wenzel an den Niedersächsischen Landtag

http://www.fraktion.gruene-niedersachsen.de/cms/default/dokbin/400/400462.fragenkatalog_wulff_anfrage_hat_der_ehem.pdf

Ulrich Schmid- Zitat:
"In den letzten Tagen allerdings scheint die Gier danach, Wulff zur Strecke zu bringen, die klare Sicht zu trüben. Man wiederholt sich. Winzigkeiten aus dem Privatleben der Wulffs werden zu Skandalen aufgebauscht. Es hat etwas Zwanghaftes, Kleinliches. Die permanente Entrüstung klingt unecht, denn Wulff hat nicht immer und überall niederträchtig gehandelt. "

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t551p240-zur-notwendigkeit-des-klageerzwingungs-verfahrens-gegen-claudia-dingens-und-der-publikation-des-schriftlichen-freispruchsurteils-von-jkachelmann#58372

In der Zwischenzeit sind es 450 Fragen, die Wulff an die Medien beantworten haben soll. Mit dem gesunden Menschenverstand lässt sich das meiner Meinung nach nicht mehr nachvollziehen, was hier von den Medien betrieben wird!
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Beitrag  984 Do 12 Jan 2012, 06:40

det die leute meinen schützen zu müssen, weil det ex-osta wolff hier mal echt wieder versagt hat. wo isser denn jeblieben, dieser aufschrei geen dit einstellen von de sta hannover? da muss jetzt extra einen professor aus bochum kommen und aufklären, dass wulff was strafrechtlich böses verbrochen hat. bitte mal im spiegel nachlesen das interview. dame wolff mal wieder ein totalausfall. det is traurich.

wulff abtreten, isser korrupt!
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Beitrag  Gast Do 12 Jan 2012, 06:47

Deali:

Und das Wulff nach den Vorschriften des Ministergesetzes diesen Kredit hätte angeben müssen ist ja nicht weiter schlimm. Die ekligen Grünen und die roten Socken brauchen ja nicht alles wissen.
Und ich frage dich nochmal: Wenn du mit einem Bundesbankscheck über 500.000 Euro bei irgendeiner Bank auftauchen würdest und ihn gutschreiben lassen möchtest würde da keiner nachfragen?
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t551p240-zur-notwendigkeit-des-klageerzwingungs-verfahrens-gegen-claudia-dingens-und-der-publikation-des-schriftlichen-freispruchsurteils-von-jkachelmann#58373

Der Privatkredit verstieß nicht gegen das Ministergesetz, weil er ohne ersichtlichen Amtsbezug gewährt wurde.

Es ist unbekannt, ob die den Scheck ausstellende Sparkasse Osnabrück oder die den Scheck einlösende Bank beim Kunden den Zahlungszweck nachgefragt hat. Nach meiner Bewertung des Geldwäschegesetzes hätten sie das nicht tun müssen.
Beide Kunden hätten die Legalität des Vorgangs aber schlicht belegen können: durch Vorlage des Darlehens- und des Kaufvertrages.

Ich kann immer noch nicht nachvollziehen, welche Probleme Du mit dem Geldwäschegesetz hast.

OliverThomas Heute um 17:56

Hier sind mal die 100 Fragen des Grünen Stefan Wenzel an den Niedersächsischen Landtag

http://www.fraktion.gruene-niedersachsen.de/cms/default/dokbin/400/400462.fragenkatalog_wulff_anfrage_hat_der_ehem.pdf

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t551p240-zur-notwendigkeit-des-klageerzwingungs-verfahrens-gegen-claudia-dingens-und-der-publikation-des-schriftlichen-freispruchsurteils-von-jkachelmann#58375

Daß dieser Katalog eine politische Show-Veranstaltung ist, ergibt sich schon daraus, daß ein Großteil der Fragen außerhalb der Konpetenz der Landesregierung liegt: wie sollte diese über Gepflogenheiten der BW-Bank oder deren konkrete Kreditbedingungen Auskunft erteilen? Wie über private Gepflogenheiten und Geschäftsbeziehungen des Ex-MP?

Die meisten Antworten dürften lauten: »entzieht sich der Kenntnis der Landesregierung«.

Zu den albernen Fragen über strafrechtliche Einordnungen durch die Landesregierung schlage ich folgende Antwort vor: „ist die Aufgabe der örtlichen Staatsanwaltschaften. Das Vorermittlungsverfahren in Hannover wurde bereits eingestellt, das in Stuttgart ist noch nicht abgeschlossen.«

Hauptsache, man kommt in der Presse als kritisch rüber, die dann mal wieder vermelden kann: »Der Druck wächst.«

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Beitrag  984 Do 12 Jan 2012, 06:56

GW bügelt alles unter und bleibt somit echt ministrabel.
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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils  von J.Kachelmann - Seite 11 Empty weißt du was mich so richtig ankotzt 984,

Beitrag  patagon Do 12 Jan 2012, 07:12

es sind die missgünstigen, kleinlichen, heuchlerischen Erbsenzähler.

Das ist so unendlich ermüdend.

Und wer hat etwas davon???
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Beitrag  Deali Do 12 Jan 2012, 07:22

Der Privatkredit verstieß nicht gegen das Ministergesetz, weil er ohne ersichtlichen Amtsbezug gewährt wurde.
Dann schau mal in die TAZ: http://www.taz.de/!83964/
Das Vorermittlungsverfahren in Hannover wurde bereits eingestellt, das in Stuttgart ist noch nicht abgeschlossen.
Vielleicht sollte man nach der nächsten Landtagswahl in Niedersachsen ein neues Vorermittlungsverfahren einleiten. Dann werden die ferngesteuerten Jasager der Staatsanwaltschaft eventuell noch mal nachdenken.
Ich habe in der Sache selber das Bundespräsidialamt kontaktiert. Das sollte jeder machen der sich nicht richtig informiert fühlt!

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Beitrag  Deali Do 12 Jan 2012, 07:29

weißt du was mich so richtig ankotzt 984,
es sind die missgünstigen, kleinlichen, heuchlerischen Erbsenzähler.

Das ist so unendlich ermüdend.

Und wer hat etwas davon???
Dann schau mal in diesen Bericht rein:http://www.tagesschau.de/inland/wulff580.html

Mich kotzt es an wenn einer Wasser ruft und Champagner aus Kübeln säuft!
Und fangt nicht mit der Neid-Debatte an, ich trinke nur Bier oder Wasser.

lol! lol! lol!
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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils  von J.Kachelmann - Seite 11 Empty @Gabriele Wolff: 13 Badezimmer für Bunga-Bunga-Party, oder was ...?

Beitrag  Demokritxyz Do 12 Jan 2012, 08:04

http://de.wikipedia.org/wiki/Schl%C3%BCsselparty
Gabriele Wolff:

Immerhin mehren sich die Stimmen, die die mediale Kampagne kritisch sehen.


Sehr richtig. Und sein Vater rotierte derweil im Grabe, wüßte er, was aus dem SPIEGEL geworden ist.

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t551p240-zur-notwendigkeit-des-klageerzwingungs-verfahrens-gegen-claudia-dingens-und-der-publikation-des-schriftlichen-freispruchsurteils-von-jkachelmann#58370
Bist du sicher Jakob Augstein richtig verstanden zu haben? Hast du den ersten Teil des Artikels übersprungen (verdrängt) ...?

Und Markus Lanz vom 11.01.2012 ebenfalls richtig verstanden?
Ich empfehle jedem Leser mit Kopf die Sendung zu sehen und sich sein eigenes Bild zu machen:
Dass dir Hans-Martin Tillack (Stern) nun gar nicht gefallen hat, wundert mich. Ich finde er argumentiert wunderbar in den sonst für dich charakteristischen Ameisenstraßen der Jurisprudenz. Plötzlich nicht mehr dein 'Ding' ...?

Toll fand ich die Information von Tillack, dass Olaf Glaeseker mit ihm die gleiche Edit-Gerkeens-Nummer durchgezogen hat wie mit dem BILD-Redakteur Heidemann.

Super gefallen hat mir Hans Zippert (Titanic/Welt). Insbesondere, dass er das Anwesen von Carsten Maschmeyer in Mallorca mit den 13 Badezimmern bereits besichtigt hat. Einige Bilder werden in der Sendung gezeigt.

Auch seine Position, Wulff solle im Amt bleiben, dann hätte er immer 'ne gute Vorlage für seine satirischen Kommentare, kann ich nur unterstreichen. Einen anderen 'Leuchturm' kann sich eine Schauspiel- demokratie nicht an ihre Spitze stellen.

Da Christian Wulff eine katholische Prägung hat und in einer Welt von gut, böse, Sünde, Beichte und Vergebung lebt sowie bereits im TV erklärt hat, er wolle ein "guter Präsident" sein, soll er sich mal in Zukunft viel Mühe geben - wir beobachten ihn sehr genau.

Da die Medien heute ihr Urheberrechte an ihren Fragen und erhaltenen Antworten freigegeben haben, bin ich gespannt, was jetzt durch die vom Bundespräsidenten versprochene 'Transparenz' an Aufklärung und insbesondere notwendigen neuen Fragen kommt - eine Gaudi für Hans Zippert ...?

http://www.ftd.de/politik/deutschland/:druck-auf-den-bundespraesident-zeitungen-entbinden-wulffs-anwalt-von-schweigepflicht/60153482.html

Besonders gefällt mir an der Causa Wulff, dass sich zukünftig - in der Tradition des Dr.-Helmut-Kohl/Hans-Hermann-Tiedje-Systems - kein (CDU-)Politiker mehr sicher sein kann, dass nach Anfütterung von Bild dort eine subjektive Berichterstattung in seinem Sinne garantiert ist. Und er sogar massiv Einfluss auf den Inhalt oder die Veröffentlichung der Berichte nehmen kann.

Hier will ich Kai Diekmann ausdrücklich meinen Respekt zollen, dass er dies gleich am Beispiel des Bundes- präsidenten klar gemacht hat - ohne besondere Rücksicht auf das Amt und nicht 'klein' angefangen hat. Ich interpretierte das als eine erste Kampfansage an schauspieldemokratische Konzepte und begrüße ausdrücklich, dass der Wulff-Komplex in den Satz/Internet ging.

Extra für Gabriele Wolff die nicht frisierte Presseschau (Seite 1, keine Meldung ausgelassen):

http://news.google.de/news/story?ncl=dehlaQeCi5fwlhMVU-cetfDtAOqdM&ned=de&topic=h

Präsident unter Druck: Minuten, in denen Merkel in Bellevue Regie führte
Welt Online - ‎vor 39 Minuten‎
Erstmals haben CDU-Politiker wahlweise den Rücktritt oder Transparenz von Wulff verlangt. Das ist kein Zufall. Startsignal dafür gab Merkels engster Vertrauter. Dies war vielleicht der seltsamste Tag in der an seltsamen Tagen so reichen, ...

Dokumentation: Die "Welt" veröffentlicht alle Fragen zur Causa Wulff
Welt Online - ‎vor 37 Minuten‎
Größtmögliche Transparenz im Fall der Kreditaffäre des Bundespräsidenten: Die "Welt" dokumentiert sämtliche Anfragen zur Causa Christian Wulff. Am Mittwoch voriger Woche versprach Bundespräsident im Fernsehinterview, alle Journalistenfragen an ihn mit ...
Neujahrsempfang Auch Wulff gehört zu Deutschland

FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung - ‎vor 51 Minuten‎
12.01.2012 · Protokoll ohne Gnade: Auf dem Neujahrsempfang im Schloss Bellevue für die Spitzen des Staates macht der Bundespräsident gute Miene zum bösen Spiel. Ehefrau Bettina wirkt bisweilen irritiert, die Kanzlerin nüchtern. ...

Krise des Bundespräsidenten: Wulffs windige Würde
STERN.DE - ‎vor 11 Minuten‎
Es rumort in der Unionsfraktion, erstmals hat ein Christdemokrat Wulffs Rücktritt gefordert, gleichzeitig wird munter über Nachfolger spekuliert. Noch ist die Kanzlerin gelassen. Von A. Hoidn-Borchers, L. Kinkel, H, P. Schütz Der Himmel über Berlin ist ...

Meinung | Kreditaffäre: Der Jurist Wulff verbiegt den Bundespräsidenten Wulff
Welt Online - ‎vor 37 Minuten‎
Vor einem Monat begann die Kreditaffäre um Christian Wulff mit einem Bericht der "Bild". Die Medien haben guten Grund, das Thema weiterhin hartnäckig zu verfolgen. Vor einem Monat berichtete die „Bild“-Zeitung erstmals über den 500.000-Euro-Kredit aus ...

Bundespräsident: Der Druck auf Christian Wulff lässt nicht nach
FOCUS Online - ‎vor 1 Stunde‎
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und andere Koalitionsspitzen haben dem unter Druck stehenden Bundespräsidenten Christian Wulff den Rücken gestärkt. Zugleich wuchs in der Kredit- und Medienaffäre aber der Druck auf Wulff, alle Details offenzulegen. ...

Neujahrsempfang nach Affäre von Christian Wulff auf Schloss Bellevue: Die fast ...
FOCUS Online - ‎vor 23 Minuten‎
Als Christian Wulff verdiente Bürger im Schloss Bellevue empfängt, zeigt er sein Talent als Menschenfischer. Doch der Druck auf den Präsidenten lässt nicht nach. Die Szenerie im Schloss Bellevue ist perfekt. Der erste Mann im Staat bittet verdiente ...

Wirbel um Christian Wulff: Wulffs Rückhalt in der Union bröckelt
Hamburger Abendblatt - ‎vor 1 Stunde‎
Einen Monat nach Beginn der Kredit- und Medienaffäre beginnt der Rückhalt für Bundespräsident Christian Wulff in der Union zu bröckeln. Erstmals kommen jetzt auch aus den Reihen der CDU Forderungen nach einem Amtsverzicht Wulffs. Berlin. ...

Neujahrsempfang: Christian Wulff versucht sich in Normalität
Berliner Morgenpost - ‎vor 1 Stunde‎
Während selbst Parteifreunde von ihm abrücken, hat Bundespräsident Christian Wulff im Schloss Bellevue politische Normalität bei Sekt und Shrimps demonstriert. Davon war der Neujahrsempfang aber weit entfernt. Neujahrsempfang beim Bundespräsidenten: ...

Frohes neues Jahr, Herr Bundespräsident!
Deutsche Welle - ‎vor 51 Minuten‎
Was zu einem heiklen Termin hätte werden können, wurde zu einer Feier, die dem Bundespräsidenten Kraft gegeben haben könnte. Vielleicht wird rückblickend aus dem diesjährigen Neujahrempfang ein Neuanfang für ihn. Christian und Bettina Wulff wirken ...

Der Fensterredner vom Schloss Bellevue
Neues Deutschland - ‎vor 13 Minuten‎
Der Bundespräsident will trotz aller Vorwürfe im Amt bleiben - was immer es dann noch wert ist. Schließlich hat er sein Leben dem unbedingten Aufstieg nach ganz oben gewidmet. Bellevue - das war es wohl, was Christian Wulff das Angebot von Angela ...

Kredit-Affäre: Mangelnder Rückhalt der CDU trübt Wulffs Neujahrsempfang
Augsburger Allgemeine - ‎vor 1 Stunde‎
Der Neujahrsempfang im Berliner Schloss Bellevue wurde von Christian Wulffs Kreditaffäre überschattet. Erstmals wird der Präsident mit CDU-Rücktrittsforderungen konfrontiert. Bundespräsident Christian Wulff und seine Frau Bettina warten auf ihre Gäste ...

Kreditaffäre des Bundespräsidenten Redaktionen geben ihre Fragen frei
FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung - ‎vor 2 Stunden‎
12.01.2012 · Mehrere Zeitungen haben den Anwalt des Bundespräsidenten am Donnerstag darüber informiert, dass ihre Fragen an Wulff und seine Antworten veröffentlicht werden können. Erstmals forderte ein Bundestagsabgeordneter der CDU Wulff zum Rücktritt ...
Neujahrsempfang im Schloss Bellevue - Präsident von Merkels Gnaden

sueddeutsche.de - ‎vor 3 Stunden‎
Von Thorsten Denkler, Berlin Die Bürger wissen, was sich gehört, und kommen beim Neujahrsempfang gar nicht auf die Idee, Christian Wulff auf seine Affären anzusprechen. Sie trennen Amt und Amtsträger. Der Bundespräsident muss nur aufpassen, ...

Bundespräsident: Bröckelnder Rückhalt vermiest Wulff den Neujahrsempfang
ZEIT ONLINE - ‎vor 2 Stunden‎
Normalerweise ist es ein Tag der Freude und des Optimismus. Doch dieser Neujahrsempfang war anders. Bundespräsident Wulff wurde von etlichen Geladenen geschnitten. Es gab schon entspanntere Neujahrsempfänge. Mehrere Spitzenpolitiker und Vertreter ...

In CDU mehren sich Forderungen nach Rücktritt Wulffs
Reuters Deutschland - ‎vor 2 Stunden‎
Berlin (Reuters) - In der CDU mehren sich die Stimmen, die einen Rücktritt des angeschlagenen Bundespräsidenten Christian Wulff fordern. Während sich das Staatsoberhaupt und die Regierung beim traditionellen Neujahrsempfang im Schloss Bellevue am ...
Affäre des Bundespräsidenten Wulffs Anwalt leitete schon Fragen der Presse weiter

FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung - ‎vor 1 Stunde‎
12.01.2012 · Der Anwalt des Bundespräsidenten, Gernot Lehr, hat der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ schon am 23. Dezember Presseanfragen zur Kreditaffäre Wulffs weitergeleitet. Seiner eigenen Stellungnahme zufolge fallen solche Informationen ...

Bundespräsident: Kritische Töne in CDU-Landesverbänden mehren sich
FOCUS Online - ‎vor 2 Stunden‎
In der CDU gärt es. Eine dpa-Umfrage belegt: Nicht nur auf Bundesebene, auch in den Ländern wird Kritik am Vorgehen von Bundespräsident Christian Wulff laut. Die CDU-Landtagsfraktion in Niedersachsen forderte die Anwälte Wulffs auf, die Antworten auf ...

Wulffs Neujahrsempfang von Kreditaffäre überschattet
derStandard.at - ‎vor 46 Minuten‎
Beim traditionellen Jahresempfang trafen der deutsche Bundespräsident Christian Wulff und seine Frau Bettina auch mit Bürgern zusammen – hier mit Anna Mettbach, einer Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz. Doch der Druck hört nicht auf, ...

Zeitungen entbinden Wulffs Anwalt von Schweigepflicht
Financial Times Deutschland - ‎vor 2 Stunden‎
Die Medien spielen den Ball zurück: Mehrere Zeitungen, darunter die FTD, haben der Verteidigung erlaubt, ihre Anfragen zu veröffentlichen. Sie drängen Wulff damit zur versprochenen Transparenz. Die Kritik aus der Union am Bundespräsidenten wird immer ...

Bundespräsident: Merkel ganz nah bei Wulff – jedenfalls für Fotografen
FOCUS Online - ‎vor 2 Stunden‎
Am Ende wollte Christian Wulff noch mehr Nähe haben. „Ein bisschen enger“, rief er dem versammelten schwarz-gelben Kabinett zu, das sich beim Neujahrsempfang um ihn und Gattin Bettina geschart hatte. Die Aufforderung war mit Blick auf die Fotografen ...

Christian Wulff: Merkel und Kabinett bei Wulffs Neujahrsempfang
ZEIT ONLINE - ‎vor 2 Stunden‎
Berlin (dpa) - Die Kritik am Umgang von Bundespräsident Christian Wulff mit seiner Kredit- und Medienaffäre reißt nicht ab. Neben der Opposition wächst auch in der Union der Unmut darüber, dass Wulff nicht wie angekündigt alle Details zugänglich macht. ...

Der Druck auf Bundespräsident Wulff wächst
Augsburger Allgemeine - ‎vor 1 Stunde‎
Legt der Bundespräsident nun alle Details seiner Affäre um Hauskredit und Medien-Kritik offen? Mehrere Zeitungen gaben Wulffs Anwälten mit diesem Ziel grünes Licht. Ungeachtet des steigenden Druckes, alle Einzelheiten offenzulegen, empfing Wulff an der ...

Berlin : Rücktrittsforderungen überschatten Wulffs Neujahrsempfang
Saarländischer Rundfunk - ‎vor 1 Stunde‎
Bundespräsident Wulff hat auf seinem traditionellen Neujahrsempfang Vertreter des öffentlichen Lebens und verdiente Bürger begrüßt. Der Empfang wurde von der seit Wochen andauernden Kredit-und Medienaffäre überschattet. Unter den Gästen auf Schloss ...

Forderung im Wortlaut: CDU-Abgeordneter legt Wulff Rücktritt nahe
STERN.DE - ‎vor 1 Stunde‎
Die Kritik aus den eigenen Reihen wird größer: Erstmals fordert ein Mitglied der CDU/CSU-Bundestagsfraktion öffentlich den Rücktritt des Bundespräsidenten. Karl-Georg Wellmann sagte, ein "Ende mit Schrecken" sei besser als "ein Schrecken ohne Ende". ...

Wulff lädt zum Neujahrsempfang - Boykott bei Rückkehr zur Routine
RP ONLINE - ‎vor 3 Stunden‎
Berlin (RPO). Überschattet von der Kredit- und Medienaffäre hat Bundespräsident Christian Wulff am Donnerstag verdiente Bürger, Vertreter des öffentlichen Lebens und das Bundeskabinett im Schloss Bellevue begrüßt. Aus Protest gegen eine vom ...

Neujahrsempfang: Wulff-Affäre trübt Zusammenkunft
FOCUS Online - ‎vor 3 Stunden‎
Der Neujahrsempfang von Bundespräsident Christian Wulff auf Schloss Bellevue wurde von der Kredit- und Medienaffäre getrübt. Einige Politiker und geladene Gäste hatten ihren Besuch demonstrativ abgesagt. Auch wurde Wulff von CDU-Politiker Wellmann ...
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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils  von J.Kachelmann - Seite 11 Empty Wie naiv ist das denn?!

Beitrag  Gast_0009 Do 12 Jan 2012, 08:29

Demo schreibt:

Besonders gefällt mir an der Causa Wulff, dass sich zukünftig - in der Tradition des Dr.-Helmut-Kohl/Hans-Hermann-Tiedje-Systems - kein (CDU-)Politiker mehr sicher sein kann, dass nach Anfütterung von Bild dort eine subjektive Berichterstattung in seinem Sinne garantiert ist. Und er sogar massiv Einfluss auf den Inhalt oder die Veröffentlichung der Berichte nehmen kann.

Hier will ich Kai Diekmann ausdrücklich meinen Respekt zollen, dass er dies gleich am Beispiel des Bundes- präsidenten klar gemacht hat - ohne besondere Rücksicht auf das Amt und nicht 'klein' angefangen hat. Ich interpretierte das als eine erste Kampfansage an schauspieldemokratische Konzepte und begrüße ausdrücklich, dass der Wulff-Komplex in den Satz/Internet ging.


Kommentar:

Demo hat plötzlich den Idealismus entdeckt und zwar ausgerechnet bei der BILD und namentlich bei Kai Diekmann. Tia, das ist in etwa gleich einleuchtend und "naiv", wie man sagen würde, die US-Amerikaner haben primär aus idealistischen Gründen (Befriedung und Demokratisierung dieser Länder) im Irak und Afghanistan Krieg geführt. Da würde ich doch mal vorerst ganz materialistische und strategische Gründe bei Kai Diekmann im Kontext von Christian Wulff anführen, bevor mir dann überhaupt jemals idealistische Motive in den Sinn kommen würden. Na, Demo, um ein bisschen Sokrates mit Dir zu spielen: Was für materialistische und strategische Gründe würden Dir denn in den Sinn kommen?
Gast_0009
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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils  von J.Kachelmann - Seite 11 Empty Ach weißte Chomsky: Nicht du, sondern Schauspieldemokraten mit herbeifantasierten Marionettenfäden zu BILD/Presse sollen das Signal verstehen ...

Beitrag  Demokritxyz Do 12 Jan 2012, 08:39

Es geht übrigens nicht nur um Bild, sondern es ist eine Kooperative von BILD, SPIEGEL und Stern.
NDR, 06.01.2012: Der umstrittene Präsident: Das Protokoll einer Affäre

http://www.ndr.de/fernsehen/epg/epg1157_sid-1126286.html

http://www.ndr.de/fernsehen/livestream217.html
DasErste, Günther Jauch, 08.01.2012: Der Problem-Präsident – wie glaubwürdig ist Christian Wulff?

http://daserste.ndr.de/guentherjauch/aktuelle_sendung/index.html

http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/8109878_guenther-jauch/9207796_der-problem-praesident-wie-glaubwuerdig-ist

20:52 Min.: Günther Jauch: „Drei einfache Beispiele nennen, die sind jetzt auch nicht besonders neu:

Wenn der Herr Geerkens der langjährige Freund ist, der aus Freundschaft eigentlich dieses Darlehen geben könnte, warum gibt dann Frau Geerkens das Darlehen, die zu der Zeit als Herr Wulff Herrn Geerkens kennengelernt hat, gerade erst 14 Jahre alt ist?

Oder, wenn der Bundespräsident sagt, na ja der Kreditzins von 4 % der Frau Geerkens war gar nicht so günstig. Ja, warum hat er dann nicht gleich einen sehr viel günstigeren Kredit bei einer Hypothekenbank aufgenommen?

Oder, Herr Vogel, wer kann einem mal erklären, dass ein Ministerpräsident einen anonymen Scheck von 500.000 Euro erhält und mit diesem anonymen Scheck DIREKT ein Haus bezahlt, das aber nur 415.000 Euro kostet und kein Mensch weiß, ob er dann die 85.000 Euro von dem Verkäufer zurückbekommt?

Das sind alles Dinge, die der Lebenserfahrung normaler Menschen, die ja auch mal in eine solche Situation kommen, widerspricht.“


http://www.welt.de/fernsehen/article13805053/Wulff-ein-teueres-Goethe-Institut-auf-zwei-Beinen.html
Und "Edelfeder" Hans Leyerdecker (von SPIEGEL zur Süddeutsche Zeitung konvertiert) hat bei Hart aber fair gesagt, dass er die Story auch gern gehabt hätte. Warum wohl ...?
DasErste (WDR), Hart aber fair, 09.01.2012: Der Pattex-Präsident - was lehrt der Fall Wulff?

http://www.wdr.de/tv/hartaberfair/sendungen/2012/0109/index.php5
Vgl. Demokritxyz Posting, 06.01.2012, S. 41/XXIX, 12:49 h @patagon: Fehlt dir vorerst noch der passende Film ...?
Anm.: Kai Diekmann (BILD-Chefredakteur): ‚President’ der außerpatlamentorischen, medialen ‚Regierung’

ZDF info, 23.12.2011: Der Bundespräsident wankt

Christian Wulff (am Tag nach seiner Wahl): 00:40.: "Wenn man auf die großartige Verfassung unseres Landes schwören darf, und wenn man versichern darf, dass - so wahr mir Gott helfe - all das tut, was man für unser Land tun kann, in Achtung der Verfassung."

Bettina Wulff (zur Wohnungssuche) 01:00 Min.: "Mein Mann war auch schon beim Sponsorengespräch eben bei einem Geschäftsführer einer Wohnungsbaugesellschaft. Also wir werden sehen, was sich da machen lässt."

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1528678/Der-Bundespraesident-wankt?flash=off
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t508p800-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-29#57655
Carsten Maschmeyer - Affen wollen Nüsse
"Wenn du Wind sähst, wirst du Sturm ernten" ... "Schniedel gucken, Schniedel gucken, Schniedel gucken" ...

https://www.youtube.com/watch?v=ij_mAPTFOdw
Carsten Maschmeyer gegen Journalisten - AWD Opfer mundtot gemacht

https://www.youtube.com/watch?v=qBO7PASYhKo&feature=related
Maschmeyer, AWD und eine Million für Altkanzler Gerhard Schröder

https://www.youtube.com/watch?v=GZ3BimGwIes&feature=related
Ex-AWD-Chef: Maschmeyer soll Schröder eine Million gezahlt haben - Spiegel TV

https://www.youtube.com/watch?v=b2hd87w2j0E
Rudi Dutschke zum Revolutionsbegriff

https://www.youtube.com/watch?v=8W-9EIWWXWY
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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils  von J.Kachelmann - Seite 11 Empty Schein- und wahre Probleme

Beitrag  Gast Do 12 Jan 2012, 09:27

@ Chomsky:

Die materialistischen und strategischen Motive von Diekmann hat Jörges im heutigen STERN (Print) deutlich dargestellt. Diekmann ist 47 Jahre alt, seit ewigen Zeiten Chefredakteur bei BILD, was ihn, der ja nicht blöd ist, ankotzen muß, aber ohne Aussicht, in den Springer-Vorstand einzuziehen. Eine Karriere bei seriösen Zeitungen ist ihm verständlicherweise verwehrt. Er befindet sich also in einer Sackgasse, und politisch ist er bereits zwei Mal gescheitert: einmal beim Pushen von Sarrazin, der dank Merkel und Wulff zur politischen Persona non grata wurde, der bei der Bundesbank und fast aus der SPD herausflog, und beim Kampf pro Guttenberg. Jörges meint, Diekmann treibe politischer Ehrgeiz – aber wer weiß, vielleicht geht es doch um Karriere und den begehrten Vorstandsposten. Dazu müßte man freilich wissen, wie Döpfner und Friede Springer wirklich über die Kampagne denken.

Was diesen Diskussionsbeiträger angeht:

Der Strafrechtler Osman Isfen, 34, ist Juniorprofessor in Bochum und Experte für Wirtschafts- und Korruptionsstraftaten. In seiner derzeit in der Abschlussphase befindlichen Habilitationsschrift beschäftigt er sich mit den "Grenzen der Anwendung nationalen Strafrechts auf Auslandssachverhalte am Beispiel der Korruptionsdelikte". Darüber hinaus berät er Personen und Unternehmen in wirtschaftsstrafrechtlichen Angelegenheiten, auch mit Bezug zur Korruptionsstrafbarkeit. Isfen wurde in Istanbul geboren, absolvierte in Deutschland Gymnasium und Jura-Studium und promovierte bei Claus Roxin in München über "Das Schuldprinzip im Strafrecht unter besonderer Berücksichtigung des türkischen Rechts".
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,808673,00.html

hat er bei mir ja ein paar Würfe frei: Promotion bei dem von mir hochverehrten Claus Roxin...

SPIEGEL ONLINE: Wegen Vorteilsannahme ist strafbar, wer als Amtsträger "für die Dienstausübung" einen sogenannten Vorteil annimmt oder sich versprechen lässt. Die Staatsanwaltschaft hat erklärt, "bisher" erschienen die geschilderten Vorgänge um die Finanzierung seines Hauses und verschiedene, zum Teil kostenlose Aufenthalte in Ferienwohnungen von Gönnern, insgesamt "plausibel und strafprozessual unverdächtig", Anhaltspunkte für das "Erkaufen eines dienstlichen Wohlwollens" seien weder den Anzeigen noch der "hier sonst bekannten Presseberichterstattung zu entnehmen". Können Sie das wenigstens nachvollziehen?

Isfen: Nein, jedenfalls nicht nach dem, was ich der Presse entnehme. Da hat sich die Staatsanwaltschaft zu früh zu weit aus dem Fenster gelehnt. Beim Kredit des Unternehmer-Ehepaares Geerkens ist die Sache vielleicht noch grenzwertig, obwohl die Auslandsreisen, auf die der damalige niedersächsische Ministerpräsident Wulff den Herrn Geerkens mitnahm, eindeutig zu seiner Dienstausübung gehörten, und damit ein strafbarer Zusammenhang mit dem günstigen Kredit schon sehr nahe liegt.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,808673,00.html

Da sind wir uns ja einig. Was er »grenzwertig« nennt, nenne ich »Amtsbezug nicht ersichtlich«. Das ist so ungefähr dasselbe wie die Sache mit dem halbvollen und dem halbleeren Glas: in jedem Fall reicht es nicht. Auch der Urlaub bei Baumgartl ist grenzwertig, aber mehr auch nicht. Die anderen sind sowieso unbedenklich, und Herr Isfen war so klug, sich zu diesen Urlauben überhaupt nicht zu äußern.
Nun lehnt Isfen sich aber selbst aus dem Fenster:

In jedem Fall überschritten ist die Grenze zur Strafbarkeit aber bei dem Kredit von der BW-Bank, nachdem Wulff zuvor maßgeblich an der Rettung der Porsche AG beteiligt war. Hier gibt es aus meiner Sicht keinen Zweifel daran, dass der Straftatbestand der Vorteilsannahme erfüllt ist.

SPIEGEL ONLINE: Wulff trug als Aufsichtsrat des VW-Konzerns gleich zweimal entscheidend dazu bei, dass Porsche nicht unterging. Damit ersparte er auch der Landesbank Baden-Württemberg und deren Tochter, der BW-Bank, schwere Verluste. Das war doch aber seine Pflicht, oder nicht?

Isfen: In der Tat. Es geht aber bei der Vorteilsannahme gar nicht darum, ob jemand das tut, was ohnehin zu seinen Dienstpflichten gehört, sondern ob er dafür etwas bekommt, was ihm normalerweise nicht zusteht. Nachdem Wulff hier offenbar von der BW-Bank erhebliche Vorzugskonditionen bekommen hat, sieht das doch sehr nach einem nachträglichen Dankeschön aus. Zumindest jetzt, nachdem in der Presse inzwischen auch auf diese Zusammenhänge hingewiesen wurde, müsste eine der zuständigen Staatsanwaltschaften eigentlich Ermittlungen aufnehmen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,808673,00.html

Wenn die Presse auf einen Zusammenhang hinweist, dann gibt es ihn also auch. »Offenbar« hat Wulff erhebliche Vorzugskonditionen bekommen. Da schwimmt einer meinungsstark umher.

Die Fakten sehen aber anders aus, insbesondere, was den lachhaften ›Zusammenhang‹ einer angeblichen Porsche-Rettung angeht. VW hat Porsche einverleibt, so sieht es aus, während Porsche das umgekehrte Ziel verfolgt hatte und Wulff vorwarf, erforderliche Kreditaufnahmen von Porsche zu verhindern. Der BW-Bank war es völlig wurscht, ob Porsche weitere Geldgeber fand und VW und deren Kriegskasse übernahm, oder ob VW Porsche übernahm. Verlieren konnte sie gar nicht.
VW war es ebenso wurscht, wie es den diversen Banken erging, denen Porsche Geld schuldete. Ein ›Dankeschön‹ zu vermuten gehört in den Bereich journalistischer Inkompetenz. Ganz unabhängig davon, daß ein Aufsichtsrat keine Geschäftspolitik betreibt, sondern, wie sein Name schon sagt, beaufsichtigt.

Die StA Stuttgart prüft im übrigen noch. Aber der Umstand, daß die BW-Bank der StA die entsprechenden Kreditunterlagen unaufgefordert zugesandt hat, läßt darauf schließen, daß sie von diesen Unterlagen Entlastung erwartet. Dann wären auch die Vorzugskonditionen weg, die es ›offenbar‹ gegeben haben soll.

Da es in dieser Atmosphäre wenig Sinn hat, die Dinge nüchtern zu betrachten, wollen wir uns mal von dem geballten (blinden) Volkszorn ob der rein stilistisch unangenehmen Mitnahmementalität mancher Politiker und der Verklärung Diekmanns als ›Aufklärer‹ ab- und den wahren Problemen zuwenden:

Nicht nur in BW gibt es hartnäckige Staatsanwaltschaften
dale Heute um 16:54
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t551p240-zur-notwendigkeit-des-klageerzwingungs-verfahrens-gegen-claudia-dingens-und-der-publikation-des-schriftlichen-freispruchsurteils-von-jkachelmann#58371

Aber das wissen wir ja spätestens seit dem Wiederaufnahmeverfahren hinsichtlich des Todes des Bauern Rupp, den die Verurteilten zerstückelt und den Schweinen vorgeworfen haben sollten – bis die Leiche unversehrt im eigenen PKW sitzend aus der Isar gezogen wurde. Kleine Abweichung im unterstellten Kausalverlauf... Unterstellen wir eben einen anderen...

Wenn man untersucht, wie dieses schreckliche Urteil im ›Badewannen-Mord‹ zustandekam, stößt man wiederum auf Parallelen zum Kachelmann-Verfahren.

Ausgangspunkt waren nämlich Angaben eines Gerichtsmediziners, (›Hausgutachter‹), der Vorgaben der Staatsanwaltschaft kritiklos übernahm und so aus einem ungeklärten Todesfall erst eine Straftat machte. In der Folge war er bemüht, diese allzuschnelle und wenig begründete Festlegung zu rechtfertigen:

Diese beiden Einblutungen sollten Manfred G. zum Verhängnis werden. Im Obduktionsprotokoll war nichts über deren mögliche Ursache vermerkt. Die Polizeibeamten hatten bei Auffindung der Leiche am Hinterkopf der Toten keinerlei Auffälligkeiten festgestellt. Aber sechs Wochen später habe der sachbearbeitende Staatsanwalt den Gerichtsmediziner Keil um eine Stellungnahme zu der Frage gebeten, ob die "festgestellten stumpfen Gewalteinwirkungen" auf den Hinterkopf der Frau K. zu einer Bewusstlosigkeit hätten führen können. In Wirklichkeit, sagt Widmaier, sei aber eine "stumpfe Gewalteinwirkung" dahin von niemandem festgestellt worden. Nunmehr allerdings habe der Gerichtsmediziner die Vorgabe der Staatsanwaltschaft übernommen und erklärt, die Einblutungen seien durch "kräftige stumpfe Gewalteinwirkung auf die entsprechenden Hinterkopfregionen bedingt", und sie seien darüber hinaus "im engeren zeitlichen Zusammenhang mit dem Todeseintritt entstanden".

Wolfgang Keil - er ist der stellvertretende Vorstand des Instituts für Rechtsmedizin an der Universität München - ging sogar noch weiter. Anhand eines kleinen Badewannenmodells erläuterte er den Richtern, dass es, ausgehend von der Lage der Leiche, höchst unwahrscheinlich sei, dass Frau K. zum Beispiel infolge eines plötzlichen Schwindel- oder Ohnmachtsanfalls in die Badewanne gestürzt sei.
http://www.sueddeutsche.de/bayern/badewannen-mord-von-rottach-egern-der-tod-einer-alten-dame-1.1182191

»Höchst unwahrscheinlich« heißt aber nicht »mit an Sicherheit grenzender Überzeugung auszuschließen«, und diese Stufe hätte man bei der Konstellation (totaler Zusammenbruch der von der Staatsanwaltschaft vermuteten Verdeckungstat, nämlich Vermögensdelikten, und damit Fehlen eines Mordmotivs) schon benötigt. Aber nein, da wechselt man im Plädoyer schnell die Verdeckungstat aus – jetzt waren es die Verletzungen am Hinterkopf, die es zu verdecken galt – und dann paßt es wieder. Und das Gericht fällt ohne Wiedereintreten in die Beweisaufnahme und Erteilung eines rechtlichen Hinweises ein Überraschungsurteil (weshalb der BGH es wegen klarer Rechtswidrigkeit auch aufhob).

Mittlerweile sind wir aber schon so weit, daß die Unschuldsvermutung im öffentlichen Bewußtsein schon gänzlich abgeschafft worden ist:

Das Urteil wurde vollständig aufgehoben, der Fall wurde zur erneuten Verhandlung an das Landgericht München II zurückverwiesen.
Für Manfred G. ist das ein Glücksfall - ohne diesen Fehler wäre eine neue Beweisaufnahme und damit die Gelegenheit, seine Unschuld zu belegen, nicht zustande gekommen.
http://www.sueddeutsche.de/bayern/badewannen-mord-von-rottach-egern-der-tod-einer-alten-dame-1.1182191-2

Und auch das kennen wir bereits:

Um seine Tat zu verdecken, habe er ihren Kopf ins Wasser gedrückt, so dass sie verstarb. Einen Sturz der Witwe in die Badewanne hielt der Ankläger aufgrund der Zusammenschau aller Komponenten für ausgeschlossen.
http://www.merkur-online.de/lokales/tegernseer-tal/badewannen-mord-neue-zeugen-neue-beweise-1530195.html

Nun hatte der neue Gutachter Rothschild allerdings bekundet, daß ein Wannensturz nicht nur nicht ausgeschlossen, sondern sogar nicht unwahrscheinlich sei... Wenn es schon keine Indizien gibt, dann bringt es wenigstens die Zusammenschau, bei der Mutmaßungen über Geschehensabläufe und Motivlagen die Bewertung der Fakten ersetzen. Da würde man schon gern wissen, wie da die Indizien, daß die alte Dame nach Weggang des Angeklagten gegen 15 Uhr noch gelebt hat (das brennende Licht, die von ihm mitgebrachte Zeitung aufgeschlagen auf dem Bett, das Umziehen – aus einem weiteren Bericht weiß ich, daß sie auch ihre Kaffeetasse noch in die Küche gebracht hat –) ›überschaut‹ wurden.

Ohne den großartigen Revisionspezialisten Widmaier, dessen Revision der BGH ausdrücklich lobte, hätte auch dieses Bauch-Urteil Bestand gehabt. Angesichts solcher Geschichten plädiere ich für den BGH als Super-Revisionsinstanz...

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Beitrag  984 Do 12 Jan 2012, 09:45

bislang ist mir über ein doktorat oder gar eine professur von GWOLFF nichts zu ohren gekommen, aber immerhin, GW kennt den doktorvater von prof isfen, wodurch dieser jetzt ein paar fehlversuche in den wolffschen augen frei hat.

ist das nicht wieder diese uralte hochstapelei? die meinung eines promovierten strafrechtlers zählt nichts bei wolff aber sie wird geduldet, weil wolff den doktorvater kennt, ja, wo laufen sie denn?

aber es geht immer noch um die meinung des experten, der meint, die sta hannover hätte gegen wulff weiter ermitteln sollen, aus den genannten gründen, die im interview präzisiert wurden. übrig geblieben ist davon bei wolff das wörtchen "offenbar", dabei muss es sich um ein abscheuliches wort in sekten und geheimbünden handeln, bei isfen handelt es sich jedoch nicht um eine spekulation, sondern um eine beurteilung der von wulff bekanntgewordenen fälle, aber wolff wendit sich mit ihrer ganzen macht gegen diese ermittlungen gegen wulff. wie ich ja sagte, sie bleibt damit ministrabel, denn ausser ein paar cdu-lern hat sonst niemand so vehement für wulff gesprochen!

ekelhaft, wenn man erinnert, wie uns GW im fall kachelmann die untaten der sta bagatellisiert hat.
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Beitrag  Deali Do 12 Jan 2012, 09:49

Diekmann ist 47 Jahre alt, seit ewigen Zeiten Chefredakteur bei BILD, was ihn, der ja nicht blöd ist, ankotzen muß, aber ohne Aussicht, in den Springer-Vorstand einzuziehen. Eine Karriere bei seriösen Zeitungen ist ihm verständlicherweise verwehrt. Er befindet sich also in einer Sackgasse
Kann den Kai nicht in den Vorruhestand gehen? Das machen doch Andere auch. Oder die Beamten, fast jeder Zweite geht doch in Frühpension.
Der Staat kann das locker wegstecken, die Finanzämter brauchen sich dann nur besser um zu niedrig angesetzte Grunderwerbsteuer kümmern!

lol! lol! lol!
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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils  von J.Kachelmann - Seite 11 Empty pro Wulff

Beitrag  Gast Do 12 Jan 2012, 09:56

Nur zur Klarstellung (falls erforderlich): dieses ewige Totschlag-Argument, man sei pro, nämlich für eine bestimmte Person, geht fehl.

Ich bin für Unschuldsvermutung und gegen mediale Vorverurteilungen mittels Halbwahrheiten, Skandalisierungen und Spekulationen. Wem diese grundsätzliche Haltung im Einzelfall nutzt, ist mir gleichgültig. Ich hatte nicht einen einzigen Wetterbericht von Kachelmann gesehen, als ich dieses unsägliche Verfahren kritisierte. Ich hielt Wulff von Anfang an für einen ungeeigneten Präsidenten - aber Justitia ist nun mal blind.

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Beitrag  Gast_0009 Do 12 Jan 2012, 11:02

Du schreibst:

Die materialistischen und strategischen Motive von Diekmann hat Jörges im heutigen STERN (Print) deutlich dargestellt. Diekmann ist 47 Jahre alt, seit ewigen Zeiten Chefredakteur bei BILD, was ihn, der ja nicht blöd ist, ankotzen muß, aber ohne Aussicht, in den Springer-Vorstand einzuziehen. Eine Karriere bei seriösen Zeitungen ist ihm verständlicherweise verwehrt. Er befindet sich also in einer Sackgasse, und politisch ist er bereits zwei Mal gescheitert: einmal beim Pushen von Sarrazin, der dank Merkel und Wulff zur politischen Persona non grata wurde, der bei der Bundesbank und fast aus der SPD herausflog, und beim Kampf pro Guttenberg. Jörges meint, Diekmann treibe politischer Ehrgeiz – aber wer weiß, vielleicht geht es doch um Karriere und den begehrten Vorstandsposten. Dazu müßte man freilich wissen, wie Döpfner und Friede Springer wirklich über die Kampagne denken.

Kommentar:

Ja, ist immer sehr schwierig zu bestimmen, was eine Person antreibt, so und nicht anders zu handeln.

Man kann sich ja folgende Einflussfaktoren vorstellen:

Der normative Bereich mit Werten, Normen, Gesetze, Moral, mehr explizite oder implizite gesellschaftliche Verhaltenserwartungen.

Der materialistische oder konfliktive Bereich: Also all das, wo es vor allem um Macht, Herrschaft, Kampf, Konflikt, Prestige, Gewinn etc. geht:

Wenn man nun bei Diekmann die eher materialistischen Einflussfaktoren bestimmen möchte, dann spielt sicherlich seine Werdegang (Biografie, Sozialisation, sozio-kultureller Kontext) eine Rolle, aber der wird sicherlich durch viele andere Faktoren in seinem Einfluss gebrochen: Eine Rolle würde sicherlich spielen, wie viel soziales, ökonomisches, kulturelles, symbolisches und journalistisches Kapital er besitzt. Dies korrespondiert selbstverständlich damit, in welcher beruflichen Stellung (eben Chefredaktor bei der BILD) er ist. Darüber hinaus spielt sicherlich eine Rolle, wie sich BILD selbst relational im Feld des Journalismus positioniert: Diekmann als Chefredaktor bei der ZEIT würde sicherlich ganz anders agieren, als eben als Chefredaktor bei der BILD. Der organisatorische und institutionelle Kontext spielt also auf das Verhalten eines Individuums sicherlich auch eine Rolle. Zu prüfen wäre natürlich auch, wie der Springer-Verlag im gesellschaftlichen Macht-Feld positioniert ist und wie fest dies wiederum noch einen Einfluss auf die Journalisten bei BILD hat etc. Ich würde es also so formulieren: Die Ursachen für das Verhalten eines Individuums kann nicht einfach quasi nur auf der Mikroebene (Biografie, Sozialisation) erschlossen werden, sondern wird vielfach gebrochen durch die Mesoebene (institutioneller und organisatorischer Kontext) und dies wird wiederum gebrochen durch makrostrukturelle Einflussfaktoren (ökonomische und politische Konkurrenzverhältnisse etc.). Das heisst aber auch, dass man von eher makrostrukturellen Phänomenen (Springer-Verlag als international agierender kapitalistischer Konzern) nicht auf das Verhalten eines einzelnen Journalisten in diesem Verlag schliessen darf; denn eben auch makroökonomische Einflussfaktoren werden durch die Mesoebene und Mikroebene gebrochen.

Und Sigmund Freud würde natürlich zuerst einmal Papa und Mama als die entscheidenden Einflussfaktoren für das Verhalten von Diekmann propagieren. :-)


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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils  von J.Kachelmann - Seite 11 Empty Mal ein neuer Ansatz zur journalistischen Wahrheit und journalistischen UNschuldsvermutung!

Beitrag  Andy Friend Do 12 Jan 2012, 12:40



direkt: https://www.youtube.com/watch?gl=DE&v=LdQyQLs2THM


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Andy Friend
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