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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils von J.Kachelmann

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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils  von J.Kachelmann - Seite 23 Empty Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils von J.Kachelmann

Beitrag  Andy Friend Fr 06 Jan 2012, 06:25

das Eingangsposting lautete :

Hier geht's witer:

Das Messer

Merkmale des DNA-Musters der NK waren am Messergriff nachweisbar - wie bei einem zu ihrem Haushalt gehörenden Messer auch zu erwarten. DNA und vermutlich eine geringe Menge Blut befand sich von ihr an der Messerschneide, die aber die festgestellten Hals- oder Kratzverletzungen nicht verursacht haben kann.

Am Rücken der Messerklinge, die die Halsverletzung zumindest theoretisch verursacht habe könnte, und an der Messerspitze, durch deren Einwirkung die Kratzverletzungen entstanden sein könnten, fand sich keine DNA der NK, dies hätte man aber angesichts von Art und Intensität der jeweils notwendigen Einwirkung erwarten müssen.

Am Griff des Messers befand sich DNA der NK und männliche DNA, die Merkmale von JK aufwies. Die schlechte Befundlage stand jedoch nicht im Einklang mit der angeblich längeren und intensiven Messerführung des Angeklagten und ließ eine Spurenübertragung als durchaus möglich erscheinen.

Konkrete Anhaltspunkte für einen Spurenverlust lagen nicht vor.

Die Spurenlage am Messer stützte damit nicht den von der NK geschilderten Hergang der Ereignisse.

So einfach ist das,und es ist noch nicht einmal von mir - aber die Fundstelle suchen Sie schön selber, wie schreibt Ihre Freundin Thauris immer so nett: Googeln können Sie ja, oder?

Viele Nichtjuristen und eben auch zB. die von mir sehr geschätzte Frau Wolff kommen auch deswegen zu demselben Ergebnis wie das Landgericht Mannheim: Freispruch für JK!

Und zwar noch einmal für Sie zum ins Gehirn brennen: ein Freispruch ohne Wenn und Aber, egal, was sich der Vorsitzende in der mündlichen Urteilsbegründung, die juristisch keinen Cent wert ist, zusammen polemisiert hat!

Und was soll da nun in den Akten oder dem Urteil noch gravierend Neues stehen? Glauben Sie an einen solchen Inhalt: Wir gehen davon aus, dass JK das Messer gegen die NK benutzt hat, aber wir haben so viel Angst vor RAe. Schwenn und Höcker, dass wir ihn trotzdem freisprechen? Wohl kaum! Oder vielleicht an die Räuberpistole der noch nicht Papierli-SUI aus dem Ruhrgebiet: das eigentliche Tatmesser hat JK mitgenommen, der Bösewicht? Mit Verlaub, wir sind doch nicht bei „DSDSTM“ („Deutschland sucht das SuperTatMesser“).

Warum glauben Sie eigentlich, dass diejenigen, die täglich stundenlang tatsächlich Unterlagen auswerten, Indizien einordnen und Lebenssachverhalte ermitteln - und sich nicht selbst(gefällig) zum Inspector befördern -, bei der Fülle der Einzelheiten aus dem Fall Kachelmann nicht in der Lage sind, diese richtig zu bewerten? Frau Wolff zB. hat dies ein Berufsleben lang getan und steht damit erkennbar in einem krassen Gegensatz zu Ihnen, die sie immer noch auf die "smoking gun" in den Akten warten: oder waren sie es nicht, die wochenlang auf eine Verurteilung gesetzt hat - und nun auf den Film mit den ach so neuen Fakten wartet wie das Kleinkind auf den Weihnachtsmann? Ja, ich weiss, Sie glauben so gerne, aber glauben Sie einfach ein einziges Mal mir: es wird keine "smoking gun" mehr gefunden werden... das könnte jeder ohne jegliche Aktenkenntnis feststellen, wenn er nicht faktenfrei wäre...

Warum glauben Sie eigentlich, dass jeder so wenige Fakten zum Fall Kachelmann kennt und versteht wie Sie? Und bitte interpretieren Sie mich jetzt nicht falsch, diese Frage hat nichts mit der Arroganz eines Juristen zu tun - ich zB. habe gerade hier bei den „Elsen“ viele wichtige Informationen und Denkansätze gefunden, die Sie in Ihrer einseitigen Parteinahme für die NK ignoriert oder gar nicht erst gesehen haben.

Informationsanalyse ist schliesslich nicht den Juristen vorbehalten - aber es setzt Kenntnisse, Erfahrungen - und Intelligenz voraus. Viele hier bei den „Elsen“ haben sie, nur Sie machen von diesen Informationen in erschreckend geringem Masse Gebrauch. Warum auch immer...

Lassen Sie mich spekulieren: vielleicht liegt dies daran, dass Sie und ihre GaGa-Truppe sich komplett verrannt haben: der Fall JK mag als Beispiel dienen, wie man Beziehungen zu Frauen nicht führen soll, aber er ist eben gerade kein Beispiel dafür, wie das deutsche Rechtssystem mit vergewaltigten Frauen umgeht. Und das kann jeder sehen, der sich dem Fall vorurteilsfrei nähert - vorurteilsfrei bezogen auf den Tatvorwurf und frei von einer Vorverurteilung des Angeklagtens aufgrund seines Vorlebens.

Nur Sie wollen unbedingt das Strafrechtssystem pervertieren, um ein von Ihnen einseitig empfundenes „moralisches Vergehen“ strafrechtlich zu sanktionieren: Knast nicht mehr für strafrechtlich relevante, sondern für einseitig definierte moralische Schuld... willkommen im Mittelalter!

Nein, dass ist kein Nazidenken, aber Ihre Denkweise hat auch nichts mit dem Erbe der Geschwister Scholl zu tun - oder wer sollen dann die Nazis sein, gegen die Sie sich auflehnen?

Schauen Sie lieber mal auf Länder, nur wenige Flugstunden von uns entfernt: da gilt die Scharia, und da werden Frauen für einseitig definiertes, angeblich unmoralisches Verhalten gesteinigt! Und wir sperren Männer dann für einseitig definiertes, angeblich unmoralisches Verhalten ein? Eine pointierte Auffassung von "Multi-Kulti".

Ich weiss nicht, wo Sie leben, aber auch in Ihrer Nähe gibt es sicherlich ein Landgericht, und da werden regelmässig tatsächlich nachweisbare Vergewaltigungen verhandelt. Gehen Sie doch einfach mal hin, sehen Sie sich die Verhandlungen an, solidarisieren Sie sich mit diesen Frauen, unterstützen Sie die wirklichen Opfer! Aber hören Sie auf, JK und seine Frau in dumm-dreister, hämischer Art durch den Dreck zu ziehen. Sie tun ihm Unrecht, sie tun seiner Ehefrau Unrecht, und sie tun der Sache aller Frauen, die nachweisbar vergewaltigt worden sind, Unrecht.

Und kommen Sie mir jetzt nicht damit, meine Meinung sei schon deswegen irrelevant, weil ich irgendwo eine böse Bemerkung über die NK gemacht hätte - habe ich nämlich nicht, ich kann nur nichts dafür, dass diese und ihre Story bei einer sachlichen Betrachtung auch bei mir nicht positiver wegkommt als in der Betrachtung des LG Mannheim, der überwiegenden Anzahl der Nichtjuristen - und in der von Juristen wie Frau Wolff.

Egal, wieviel Aktenkenntnis und -verständnis sie niemals und andere jemals haben werden: die Aussagen der NK haben so wenig Gehalt, dass damit niemals eine Tatbegehung hätte nachgewiesen werden können.

Und spätestens nach der Rechtskraft des Urteils haben Sie über eine Tatbegehung des Jörg Kachelmann genau so wenig zu spekulieren wie über eine Tatbegehung durch irgend einen anderen Mann![...]
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t546p840-fall-kachelmann-freiheit-und-die-befreiung-aus-der-elsen-falle-teil-8#57330
Andy Friend
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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils  von J.Kachelmann - Seite 23 Empty Sinclair

Beitrag  Gast Fr 20 Jan 2012, 04:53

Anne Sinclair:

Auf die Frage nach ihrer verblüffenden Loyalität antwortet sie: "Eine bedingungslose Unterstützung gibt es nicht. Man steht zu jemandem, weil man das beschlossen hat. Niemand weiß, was in der Intimsphäre eines Paares vor sich geht, und niemand hat das Recht, über meine Beziehung zu urteilen." Seitensprung hin oder her, für sie zählt nur, dass keine Gewalt im Spiel gewesen sei. Von feministischen Kritikerinnen lässt sie sich keine Lehren erteilen: "Ich habe immer für den Schwangerschaftsabbruch, die Gleichheit im Beruf, die Respektierung der Würde der Frauen und ihren Platz im öffentlichen Leben gekämpft. Das ist Feminismus, nicht aber, sich in das Privatleben anderer Frauen einzumischen und an ihrer Stelle zu sagen, was moralisch sei oder nicht." Auf die provokative Frage, ob sie noch in ihren Mann verliebt sei, kontert sie darum empört, das gehe schlicht niemanden etwas an. Auch für die Journalistin hat die Transparenz Grenzen. RUDOLF BALMER
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=a2&dig=2012%2F01%2F20%2Fa0045&cHash=ef54f117de

Ich hoffe, daß Schwarzer diesen Artikel liest: die hatte Anne Sinclair, ebenso wie Tristane Banon im Fernsehen, nahegelegt, die Scheidung einzureichen...

Und am 4.11.2011 meldete sie schon schadenfroh, Anne Sinclair habe ihren Mann verlassen... Sie liest halt die falschen französischen Zeitungen: die, gegen die das Ehepaar Strauss-Kahn rechtlich vorgeht.

Schwarzer:

Und Anne Sinclair? Die als „Antigone“ bejubelte Ehefrau, die Hand in Hand mit ihrem der Vergewaltigung verdächtigten Ehemann zu den Vernehmungen zu schreiten pflegte. Jetzt ist auch sie weg. Zurzeit in ihrer Villa in Marrakesch, heißt es.
http://www.aliceschwarzer.de/publikationen/blog/?tx_t3blog_pi1[blogList][showUid]=84&tx_t3blog_pi1[blogList][year]=2011&tx_t3blog_pi1[blogList][month]=11&tx_t3blog_pi1[blogList][day]=04&cHash=17ca4cab74

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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils  von J.Kachelmann - Seite 23 Empty Ja, ja, da kotzt wohl gerade jemand im Frauenturm

Beitrag  Andy Friend Fr 20 Jan 2012, 05:53

Wieso meinst Du, dass AS die falschen französischen Zeitungen liest? Vielleicht liest sie die (richtigen) französischen Zeitungen nur falsch. Vielleicht ist einfach ihr Französisch (Studium????) weniger gut als sie es hier stets die Leute glauben machen wollte... Vielleicht hat sie ja so manches von SdB AUCH falsch verstanden... mit der Folge, dass schon die zweite Generation den Ratschlägen einer kinderlosen Bi, die einer kinderlosen Bi folgt(e), die sie glaubt verstanden zu haben ... und diese Ratschläge zum Standard für das REAL LIFE heterosexueller Mütter und Partnerinnen erhoben wurden.... mit den bekannten "Kollateralschäden" für Familie, Staat und Gesellschaft bis heute. Stille-Post-Spiel-für-Fauen????

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,810284,00.html


http://diepresse.com/home/kultur/medien/725492/Anne-Sinclair-leitet-Frankreichs-Huffington-Post?_vl_backlink=/home/kultur/medien/index.do


Anne Sinclair und "Huffington Post" Ein Coup, der beiden Seiten nutzt
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Von Stefan Simons, Paris Am Montag wird die französische "Huffington Post" vorgestellt. Herausgeberin ist Anne Sinclair. Für die Gattin von Dominique ...
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In Frankreich: Strauss-Kahn-Gattin macht Huffington Post
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Österreich
vor 19 Stunden – Anne Sinclair, ist zurück in der Öffentlichkeit: mit einem „Elle“-Interview und einem Job bei der „Huffington Post“.
Anne Sinclair wird Chefredaktorin (Kultur, Medien, NZZ Online)
www.nzz.ch/nachrichten/.../sinclair_huffington_post_1.14398874.ht...
vor 2 Tagen – Die einflussreiche amerikanische Onlinezeitung «Huffington Post» erscheint ab Montag auch in Frankreich. Die Journalistin Anne Sinclair ...
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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils  von J.Kachelmann - Seite 23 Empty Andy Friend

Beitrag  OliverThomas Fr 20 Jan 2012, 07:13


habe das gestern auch gelesen, dass diese beeindruckende Anne Sinclair Chefredakteurin bei Huffington Post wird.

Zur Info:
http://www.tageblatt.lu/people/international/story/Strauss-Kahns-Ehefrau-wird-Chefredakteurin-24002823

Weißt du eigentlich, ob AS aus ihrem "Burma" wieder zurück ist oder wann ihre Rückkehr erwartet wird?

Ob ihre Reiseberichte wie in 2008 wieder so grausam einseitig
ausfallen?
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,556969,00.html
http://www.gfbv.de/pressemit.php?id=1358&stayInsideTree=1




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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils  von J.Kachelmann - Seite 23 Empty Einäugigkeit

Beitrag  Gast Fr 20 Jan 2012, 09:00

@ Oliver Thomas:

Ich liefere Alice Schwarzers zynischen Burma-Artikel nach:

http://www.faz.net/themenarchiv/2.981/erneuerung-aus-dem-inneren-warum-burma-echte-freunde-braucht-1542501.html

Wie nannte Diekmann ›seine‹ Art von Journalismus? Emotional, polarisierend, provozierend. Ahja. Das finden wir hier in Reinkultur. Ein Bericht über die aktuelle Reise, über Gespräche, über Begegnungen fehlt. Wir lesen nur, daß sie keine Armut gesehen hat - dann gibt es sie auch nicht. Frauen dort seien zwar entrechtet - aber wie anmutig die hirsestampfende Frau doch wirkt, und wenn dann nachts auch noch die Koyoten heulen, ist die Touristenwelt doch in Ordnung. Hunderttausend Tote, was sind die schon gegen eine internationale Hilfe, die kolonialistische Hintergedanken verfolgt?

Der aktuelle Bericht, auf den wir uns gefaßt machen müssen, wird sicherlich in keiner Qualitätszeitung mehr erscheinen. Aber jetzt gerade wankt die Macht des Militärs, und daher kann er beruhigenderweise nicht ganz so furchtbar ausfallen wie 2008.


Wow, Andy Friend, die TAZ ist wirklich aufgeschreckt und interviewt den 26jährigen (!) HINRICH ROSENBROCK, Sozialpsychologe und Sozialanthropologe mit dem Schwerpunkt Gender Studies, der an der Ruhr-Universität Bochum studiert hat. Das hier ist sein Werk, das die TAZ gleich zur Expertise hochjazzt:

Die Expertise

Für seine gut hundertseitige Studie "Die antifeministische Männerrechtsbewegung - Denkweisen, Netzwerke und Onlinemobilisierung" hat Rosenbrock Veröffentlichungen, Veranstaltungen, Internetforen und Blogeinträge mehrerer Gruppen und Protagonisten der Antifeministen analysiert und deren Rhetorik untersucht. Die Studie wurde am Freitag von der Heinrich Böll Stiftung online gestellt.

In weiser Erkenntnis seiner fehlenden Lebenserfahrung beschränkt er sich also auf das Studium des Internets und ähnlicher Quellen. Das muß man ihm zugutehalten, daß er nicht auch noch sozialanthropologisch vorgegangen ist.

Forscher über Männerrechtler

"Sie arbeiten gegen Männer"


Antifeministen versuchen, Geschlechterpolitik mit Hassparolen zu torpedieren. Ihre Polemiken finden sich auch im Mainstream. Ein Gespräch über Gender-Freiheit.
http://www.taz.de/Forscher-ueber-Maennerrechtler/!85892/

Betont sachlich steigt Heide Oestreich ins Gespräch ein:

taz: Herr Rosenbrock, die antifeministischen Männerrechtler sind ein paar Querulanten, die einen Hass auf Frauen haben. Warum interessieren Sie sich dafür?


Nach dieser Frage weiß man, was einen erwartet...
Und erwartungsgemäß wird auch die Nazi-Keule geschwungen, so schlimm ist das, was die Männer-Rechtler treiben; einen handfesten Nachweis für rechtsradikale Gesinnung bleibt er freilich schuldig – seine Indizien sind einfach zu dürftig:

Sie sagen, es gäbe Überschneidungen mit Rechtsextremen. Könnten die Männerrechtler nach rechts abdriften?


Es gibt einzelne personelle Überschneidungen. Leute, die in beiden Gruppierungen auftauchen. Männerrechtler geben Interviews in der Jungen Freiheit oder verlinken auf rechte Seiten wie "Free Gender". Die hat dieselbe Adresse wie ein NPD-Kreisverband Thüringen. Man könnte also von Bündnispolitik sprechen.

Bedient Frauenministerin Kristina Schröder die Männerrechtler, wenn sie den Feminismus kritisiert und Jungenpolitik hervorhebt?

Grundsätzlich nicht. Die Perspektive auf die Jungen ist eine sinnvolle Erweiterung der Politik. Aber es gab ein Interview im Spiegel, da fühlten sich die Männerrechtler gestärkt: Auf einer Maskulinisten-Webseite hieß es: "This is what a Masculist looks like" - mit einem Bild von Schröder. Sie hatte mehr Diktate über Fußball statt über Ponys gefordert. Als könnten Diktate nur Stereotype verhandeln. Was ist mit Frauenfußball?
http://www.taz.de/Forscher-ueber-Maennerrechtler/!85892/

Und das ist nun richtig lustig! Fußball ist also nur politisch korrekt, wenn Frauen ihn betreiben?! Mithin schlechter spielen, wie wir bei der Frauen-WM ja beobachten konnten?

Und jetzt kommen wir zu dem klassischen Zirkelschluß in der üblichen Argumentation:

Eigentlich müsste den Männerrechtlern Gender Mainstreaming gefallen, weil es auch Benachteiligungen von Männern benennt. Was ist da los?

In der Praxis hat Gender Mainstreaming oft Frauenpolitik zur Folge, weil Frauen nun mal öfter benachteiligt sind. Da fühlen sich die Männerrechtler dann übervorteilt.
http://www.taz.de/Forscher-ueber-Maennerrechtler/!85892/

Frauen sind nur deshalb öfter benachteiligt, weil der gesellschaftliche, mediale, wissenschaftliche und juristische Blick auf die Benachteiligung von Männern fehlt. Die ist ein großes schwarzes Loch.
Doch langsam wird auch in der Wissenschaft ab und an mal ein Seitenblick auf die Realität geworfen:

Auszug aus:
Elisabeth Rainer/Alfons Benito Tescher: Talking statt Stalking. Möglichkeiten und Grenzen der Mediation bei Stalking. Saarbrücken 2008

9.3 Frauen als Stalkerinnen

In der Öffentlichkeit wird vornehmlich das Bild des weiblichen Stalkingopfers gezeigt, das einem beinahe übermächtigen und gewalttätigen Mann ausgeliefert ist. Gestalkte Männer scheinen in der Minderheit zu sein.
Dem widerspricht das empirische Ergebnis, aus dem hervorgeht, dass 53% Frauen und 47% Männer in der Umfrage erklärt haben, Stalker/Stalkerin zu sein. Über die von ihnen gestalkten Personen geben sie an, dass 60% weiblich und 40% männlich ist.

[...]

Während die Frauenbewegung die individuelle Opfererfahrung von Frauen aufgriff, diese skandalisierte und daraus ihre Kraft als gesellschaftliche Bewegung mit politischem Auftrag entfaltete, fehlt bislang eine Unterstützung für misshandelte oder vergewaltigte männliche Opfer. Während den Mädchen Schutzräume von engagierten Frauen erkämpft wurden, gibt es für hilfsbedürftige vergewaltigte Jungen oder Männer keine Orte. Eine analoge gesellschaftliche Kraft, die den Skandal männlicher Opfererfahrung als soziales Problem identifiziert und daraus gesellschaftspolitische Folgerungen ableiten könnte, ist weit und breit nicht in Sicht.“ 119

Dass Männer mit Gewalterfahrungen anders als Frauen umgehen, konnte auch in diversen Gesprächen mit gestalkten Männern zu dieser Arbeit festgestellt werden. So werden Männer, die sich dazu bekennen gestalkt zu werden, häufig nicht nur von Frauen, sondern auch von Männern belächelt und das Problem nicht ernst genommen. Zur Untermauerung dieser Feststellung wird die Aussage eines gestalkten Mannes angeführt:

Verschlechtert hat sich die Situation dadurch, dass sich sämtliche Ämter auf ihre Seite stellten. Man glaubte mir nicht beziehungsweise tat meine Beweise lange Zeit als harmlos ab. Es gilt bei den diversen Ämtern generell der Grundsatz, die Männer sind an allem schuld und die Frauen sind die Armen. Oder Frauen machen kein Stalking, und wenn sie es tun, ist es für Männer nichts Schlimmes, beziehungsweise sind diese selber schuld, denn sie müssen die arme Frau ja dazu provoziert haben. Ich hatte einen jahrelangen Kampf, bis mir die Behörden endlich anfingen zu glauben. Nach einem von mir verlangten Gutachten entzog man nun dieser Frau gar die Obhut der Kinder, das Gutachten gab mir auf der ganzen Linie recht. Hätten aber die Behörden früher auf mich gehört, so wäre vieles zu vermeiden gewesen. Sie sollten auch Männer / Väter ernst nehmen und Glauben schenken. Man sollte vom Grundsatz weg kommen, dass Männer immer die Bösen sind und Frauen immer die Guten sind.
-------------------------------------------------------

119 Bettermann, J./Feenders, M. (Hrsg.): Stalking. Möglichkeiten und Grenzen der Intervention; Frankfurt: 2004, S. 279

[...] Warnungen auch von Vätern ernst nehmen. Diese Stellen sind der Meinung, die Männer sind nur schuld und Stalking von Frauen gibt es nicht.“ 120
---------------------------------------------

120 Fragebogen 103, gestalkte Personen, vom 4. Oktober 2007
http://www.wgvdl.com/forum/Info/Talking-statt-Stalking-E.Rainer-A.B.Tescher-S.185-189.pdf

Anmerkung:
Derjenige, der einen Auszug aus dem Buch von Rainer/Tescher ins Netz gestellt hat, hat unzulänglich abgeschrieben. Ich habe einige der Fehler verbessert - und kann für die Richtigkeit der Abschrift die Hand nicht ins Feuer legen. Aber einen Lesetip ist es wert.

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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils  von J.Kachelmann - Seite 23 Empty Feminismus?

Beitrag  patagon Fr 20 Jan 2012, 20:59

Liest man die Beiträge zu diesem Thema, so fühlt man sich in die 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts versetzt.

Machos, Softies, Schlappschwänze..????

Ist der Feminismus nichts weiter als eine Schimäre?

Es wundert mich, dass Anne Sinclair sich als Feministin bezeichnet.

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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils  von J.Kachelmann - Seite 23 Empty verblüffende Loyalität?

Beitrag  patagon Fr 20 Jan 2012, 21:08

Warum verblüfft Anne Sinclairs Loylität?
Haben sie sich nicht versprochen "in guten wie in schlechten Zeiten" zusammen zu halten?

Nun wundert man sich, dass einer ein Versprechen einhält?

Bitte, Gabi, erkläre mir doch mal was daran verblüffend ist.

Ich dachte immer es wäre normal, üblich und selbstverständlich, zu einem gegebenen Wort zu stehen. Irre ich mich da?


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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils  von J.Kachelmann - Seite 23 Empty Feminismus

Beitrag  Gast Sa 21 Jan 2012, 02:31

Anne Sinclair versteht das hier unter Feminismus:


Von feministischen Kritikerinnen lässt sie sich keine Lehren erteilen: "Ich habe immer für den Schwangerschaftsabbruch, die Gleichheit im Beruf, die Respektierung der Würde der Frauen und ihren Platz im öffentlichen Leben gekämpft. Das ist Feminismus, nicht aber, sich in das Privatleben anderer Frauen einzumischen und an ihrer Stelle zu sagen, was moralisch sei oder nicht."
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=a2&dig=2012%2F01%2F20%2Fa0045&cHash=ef54f117de

Und da kann man ihr ja nur beipflichten.

Das Beistehen in guten wie auch in schlechten Tagen wird eben ganz allgemein schon nicht mehr so ernst genommen - von bestimmten Feministinnen, die ohnehin die ›Zwangsheterosexualität‹ und die Ehe bekämpfen, kann man das schon gar nicht erwarten.

Schon bloßes Fremdgehen des Mannes ist da bereits ein Angriff auf die Würde der Frau, und sieht man sich die Begriffe an, die Schwarzer für das Verhalten von Sinclair wählte - Vasallin des Mannes, Nibelungentreue - , dann liegt für sie darin ein Akt der Selbsterniedrigung, unbeirrbar für die Sache des zu Unrecht Verfolgten einzutreten und ihm die Seitensprünge nachzusehen.

Denn nach feministischer Lesart muß ein Mann, der untreu ist, bestraft werden. Manche finden es ja sogar richtig, daß JK zu Unrecht in U-Haft war, weil er es jedenfalls wegen seines Privatlebens ›verdient‹ habe.

Ob sie das auch so sehen, wenn eine Frau einen Mann betrügt, wage ich zu bezweifeln...

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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils  von J.Kachelmann - Seite 23 Empty Gabrielle

Beitrag  Gast Sa 21 Jan 2012, 03:11

Schon bloßes Fremdgehen des Mannes ist da bereits ein Angriff auf die Würde der Frau, und sieht man sich die Begriffe an, die Schwarzer für das Verhalten von Sinclair wählte - Vasallin des Mannes, Nibelungentreue - , dann liegt für sie darin ein Akt der Selbsterniedrigung, unbeirrbar für die Sache des zu Unrecht Verfolgten einzutreten und ihm die Seitensprünge nachzusehen.

Denn nach feministischer Lesart muß ein Mann, der untreu ist, bestraft werden. Manche finden es ja sogar richtig, daß JK zu Unrecht in U-Haft war, weil er es jedenfalls wegen seines Privatlebens ›verdient‹ habe.

Ob sie das auch so sehen, wenn eine Frau einen Mann betrügt, wage ich zu bezweifeln...

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t551p560-zur-no

twendigkeit-des-klageerzwingungs-verfahrens-gegen-claudia-dingens-und-der-publikation-des-schriftlichen-freispruchsurteils-von-jkachelmann#59197

Was ein Hr. Kachelmann unter „Fremdgehen“ oder nicht verstanden hat ist für mich nicht so wichtig. Wem er alles weh getan hat……………? Nun gut/schlecht! Bestimmt so einigen Frauen. Lässt sich nicht ändern und ganz sicher nicht durch einen „Vertrag“ wie unser allseitsgeliebter Hr. Patagon oft behauptet. Ich behaupte, dass Liebe etwas freiwilliges ist. Das natürlichste überhaupt und das da kein Staat/Moral eingreifen kann/soll.

Wirkliche Liebe bedarf keiner Vorschrift und ist immer nur „loslassen“. Das Gegenteil von: „an sich binden wollen“.

In welcher Form Menschen ihre Liebe leben, hat, so meine Meinung, immer sehr viel mit der Selbstliebe zu tun. Auch vieles mit Selbsterkennen.

Auf jeden Fall immer mit Selbstverantwortung. Die „Sucht“ nach „geliebt werden wollen“ ist auch manchen Menschen gegeben. Wie bei jeder „Sucht“ ist Herr J.K. da etwas über sein Ziel hinausgeschossen.

Und: JA: von so vielen Frauen „geliebt“ zu werden und das über Jahre hinaus zu praktizieren, nenne ich eine Art von: SUCHT!

Ich bin kein Psychologe und den ganzen Komplex, auch im Zusammenhang mit der Prominenz seiner Person kann ich nicht beurteilen. In Extremsituationen empfindet jedoch jeder/….. (so hoffe ich doch) ein wenig WORUM es einem SELBST geht.

So gesehen hat J.K. Frauen in sein „wirrwarr“ sich selbst betreffend hinein gezogen. Zur „Selbsterkenntnis“? Clever genug dafür ist er! Rational! Auch Emotional?

Ich beschreibe meinen Eindruck von „AUßEN“! Wie? Wenn der annähernd seine Gefühle beschreibt?

Wie?... Wenn „uns“, diese Art Gefühle nicht die Bohne etwas angehen?............

WEIL: diese Gefühle einzig und alleine SEINE Angelegenheit sind?

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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils  von J.Kachelmann - Seite 23 Empty Treue

Beitrag  patagon Sa 21 Jan 2012, 03:30

Den Begriff der sexuellen Treue hat wahrscheinlich zuerst mal die kath. Kirche gefordert und zwar nur für die Ehe.

Es waren die Feministinnen, die gleiches Recht für alle gefordert haben und auch A. S. hat mit dazu beigetragen, die Forderungen nach sexueller Treue in der Ehe zu bekämpfen. Freie Liebe "wer zwei mal mit der selben pennt gehört schon zum Establishment" hieß die Parole.

Wie kann es sein, dass nun ausgerechnet die "Freiheitskämpferinnen" mit ihren Forderungen viel weiter gehen, als selbst die kath. Kirche? Denn so ungerecht es ist, mit zweierlei Maß zu messen, dem Mann einen Seitensprung zu vergeben und alleine die Frau (Ehebrecherin) zu bestrafen, oder gesellschaftlich zu isolieren, so ist es noch tausendmal ungerechter und anmaßender, jede sexuelle Handlung gleich in den Staus eines Ehevertrags zu erheben.
Ich glaube, ich höre nicht recht, Männer sind also dazu verpflichtet jede Beziehung als ein unwiderrufliches Versprechen ernst zu nehmen, während das für Frauen nicht gilt. Denn wenn es sich um den Mann einer anderen handelt, mit der er vielleicht gar noch verheiratet ist, dürfen Frauen tun was sie wollen?
Da sind dann auch Lügen, Erspressungen etc. in Ordnung.

Dabei entstand die feministische Bewegung ja wohl anfänglich deswegen, weil die Frauen weniger Rechte hatten, als Männer.
Nach 1945 waren viele Männer nicht aus dem Krieg zurückgekommen. Alles war zerstört und es waren die (Trümmer) Frauen, die den Wiederaufbau organisiert hatten.

Viele Heimkehrer waren krank, hatten nichts zu essen, kein Dach über dem Kopf, waren alles andere als Beschützer der Familie, als Haushaltsvorstand, sie waren ganz arme Würstchen, die es ohne die Unterstützng der Frauen wohl nicht geschafft hätten.

In den 50er und 60er Jahren, als man es dann geschafft hatte, hatten das viele "vergessen". Es war die große Zeit der "der Chefs mit Sekretärin". Von Anerkennung und Dankbarkeit keine Spur, was die Gesetzgebung anging und die Umsetzung des GG.

Aus diesem Geist heraus entstanden Bewegungen wie der Feminismus und die 68er.

Wenn Anne Sinclair für Schwangerschaftsabruch ist, so ist sie das wahrscheinlich in erster Linie deswegen, weil sie nicht einsieht, das irgend jemand anders, als sie selbst darüber zu bestimmen hat, ob sie Mutter wird oder nicht.

Sicher ist sie einfach nur dagegen, dass man ihr etwas verbietet oder gar vorschreibt.
Ansonsten sehe ich nach allem was wir heute wissen und die Entwicklungen kennen, in ihr einfach einen wirklich freien Menschen, der es nicht nötig hat, ein Parteiabzeichen zu tragen.

Denn wohin das führt, was diese sogenannten Feministinnen fordern, kann man mehr als deutlich am Beispiel von DSK erkennen.

Da sollte also nach deren Willen, Anne ihr Geschick in die Hände eines Zimmermädchens legen und ihren Mann sofort verlassen, wegen eines Seitensprungs???
Führt das, was man Emanzipation nennt, nur zu totaler Willkür?
Ist es denn nicht alleine Annes Sache, welchen Stellenwert sie den außerehelichen Aktivitäten ihres Mannes beimißt?

Aber ich hatte eigentlich dich, Gabriele Wolff, gefragt, warum DU von "verblüffender Loyalitä" gesprochen hast.









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Beitrag  Gast Sa 21 Jan 2012, 04:01

Das finde ich auch - die Privatsphäre geht wirklich niemanden etwas an. Und ›Beziehungsarbeit‹ wird nicht per Zeitschrifteninterview betrieben - das sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein...

Moralische Urteile über Beziehungen, die man nicht kennt, offenbaren eigentlich nur die eigenen Moralvorstellungen, und wen interessieren die? Und ob sie auf den konkreten Einzelfall überhaupt anwendbar sind, weiß auch niemand.
Wer weiß denn, ob sexuelle Treue für die Ehe Sinclair/Strauss-Kahn von Bedeutung ist? Wer weiß denn, wie die Beziehungen von JK wirklich waren, wenn man nur die medial aufgeplusterte Sicht handverlesener Frauen kennt, die gerade wegen ihrer aktuell negativen Sicht der Dinge ausgesucht wurden?

Wie wird nicht schon über bloße Altersunterschiede der Partner gelästert, obwohl doch jeder Fall ein individueller ist?

Ich lehne solche oberflächlichen Bewertungen grundsätzlich ab. Und habe es immer als Fortschritt empfunden, daß Sexualmoral heute mehr Privatsache ist als ein Diktat von Staat, Kirche und Gesellschaft. Wenn sie durch die Hintertür der Medien mit ihren verlogenen Rührstücken dann doch wieder zur Droh- und Druckkulisse würde, wäre das ein Rückschritt gegenüber dem Freiheitsgewinn, den ich miterlebt habe.

Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, in denen nichteheliche Kinder eine Schande waren und Scheidungskinder (»Schlüsselkinder«) beäugte sonderliche Wesen, die man, je nach dem, bemitleidete oder bewunderte. Außenseiter waren sie auf jeden Fall. Oder daß schwangere Schülerinnen des Gymnasiums verwiesen wurden. Und die vom Kuppelei-Paragraph bedrohten Eltern, die den Freund der Tochter bei sich zu Hause übernachten ließen. Von der Strafbarkeit männlicher Homosexualität brauche ich gar nicht erst zu reden.

Mit medialen Kreuzzügen in Sachen Sexualmoral, wohlfeil verpackt als Eintreten für rasch & oberflächlich identifizierte Beziehungs-›Opfer‹, werden alle diese Zugewinne an Freiheit im Privaten wieder zunichte gemacht. Das kann man doch nicht wollen.


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Beitrag  Gast Sa 21 Jan 2012, 04:05

ICH habe nicht von ›verblüffender Loyalität‹ gesprochen.

Das war natürlich ein TAZ-Zitat (die TAZ ist ja feministisch im deutschen Sinn):

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t551p560-zur-notwendigkeit-des-klageerzwingungs-verfahrens-gegen-claudia-dingens-und-der-publikation-des-schriftlichen-freispruchsurteils-von-jkachelmann#59135

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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils  von J.Kachelmann - Seite 23 Empty Frauen als Täter/Fem. Replik auf Nina Pauen

Beitrag  Gast_0009 Sa 21 Jan 2012, 04:17

Frauen als Täterinnen

Die Auseinandersetzung mit sexueller Gewalt wurde von feministischer Seite lange Zeit ausschließlich auf dem Hintergrund männlicher sexueller Gewalt gegenüber weiblichen Opfern geführt.

Dies hatte seine Berechtigung, angesichts der Zahlenverhältnisse männlicher und weiblicher Täter. Während man zu Beginn der 80er Jahre davon ausging, dass die Täter fast zu 100% männlich sind, kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt davon ausgegangen werden, dass etwa die Hälfte der Täter männlich und weiblich sind.
Den Mitarbeiter von Beratungsstellen gegen sexuelle Gewalt wurde erst sukzessive bewusst, dass auch Frauen Mädchen und Jungen sexuell missbrauchen. Dies konnte jedoch erst geschehen, als das Tabu, dass auch Frauen Täterinnen sind, allmählich aufbrach. In der (feministischen) Beratungspraxis rief diese neue Erkenntnis große Verunsicherung hervor, und erst allmählich reifte die Einsicht, dass sexueller Missbrauch zwar seltener als von Männern, aber keineswegs vereinzelt durch Frauen ausgeübt wird.
Es stellt also eine Notwendigkeit dar, sich mit dieser Facette sexueller Gewalt auseinander zu setzen.


Fortsetzung unter folgendem Link:

http://agensev.de/mannfrau/frauen-als-taterinnen/

Starke Schmerzen

Teresa Bücker, im Netz auch unter Fräulein Tessa bekannt, ist Femininja und bloggt seit mehreren Jahren auf Flannel Apparel. Seit einiger Zeit schreibt sie für die FAZ-Online-Kolumne Deus Ex Machina über Kommunikation, Beziehungen und Digitales und arbeitet nebenher für die SPD. Ihre Kritik an den kürzlich in großen Medien erschienenen Artikeln über Männer/bilder in der Krise veröffentlichen wir hier mit freundlicher Genehmigung.

Fortsetzung unter folgendem Link:

http://maedchenmannschaft.net/starke-schmerzen/

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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils  von J.Kachelmann - Seite 23 Empty Es gibt auch Frauen, die lieber

Beitrag  patagon Sa 21 Jan 2012, 05:02

Hausfrau und Mutter sein wollen und denen an einer eigenen Karierre nichts liegt. Es gibt auch heute noch massenweise Männer, die sich nicht danach sehnen Hausarbeit zu verrichten.

Es gibt aber bei beiden nicht ganz so viele, die sich das finanziell leisten können.

Wenn jemand glaubt solche Frauen als minderbemittelte "Heimchen am Herd" und solche Männer als egoistische Paschas zu bezeichnen, spricht das nur für einen Mangel an Toleranz und Mangel an Einsicht in die Vielfalt der Natur dessen, der solche Statements aufstellt.

In die selbe Schiene gehen sämtliche Vorstellungen, dass Männer von Natur aus aggressiver sind und Frauen von Natur aus fürsorglicher. Reiner Unsinn.

Ich misstraue von vorneherein jedem, der für alle gültige Maximen aufstellen will. Ein Rechtsstaat würde, wenn er es könnte, doch sicher von seinen Bürgern fordern, dass sie alle anständige Menschen sein müssten. Oder?
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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils  von J.Kachelmann - Seite 23 Empty chomsky

Beitrag  Gast Sa 21 Jan 2012, 05:11

chomsky zitiert:
(....)Den Mitarbeiter von Beratungsstellen gegen sexuelle Gewalt wurde erst sukzessive bewusst, dass auch Frauen Mädchen und Jungen sexuell missbrauchen. Dies konnte jedoch erst geschehen, als das Tabu, dass auch Frauen Täterinnen sind, allmählich aufbrach. In der (feministischen) Beratungspraxis rief diese neue Erkenntnis große Verunsicherung hervor....
(....)
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t551p560-zur-notwendigkeit-des-klageerzwingungs-verfahrens-gegen-claudia-dingens-und-der-publikation-des-schriftlichen-freispruchsurteils-von-jkachelmann#59202
was ist denn da falsch gelaufen, dass es diese überraschung/verunsicherung gibt ??

egal ob in der ganz alten geschichte oder bei soldatinneneinsätzen und besonders aus der hitlerzeit (judenlagerberichte) gibt es meiner meinung nach wirklich genug dokumentationen, dass frauen genau wie männer alle grausamkeiten bis kindesmissbrauch begehen....das hängt nun mal nicht vom geschlecht sondern nur vom charakter des wesens ab....

waren es nicht die männer, die diese untaten beschützten oder einfach nur unterschätzten ??
noch immer ???
Die unterschätzten Nazi-Frauen

RECHTE Jeder fünfte Neonazi ist weiblich, Tendenz steigend. Doch Rechtsextremistinnen werden oft als Anhängsel der Männer verharmlost, auch die inhaftierte Beate Zschäpe

BERLIN taz Die Zahl der Frauen und Mädchen, die sich der rechtsextremen Szene anschließen, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Inzwischen ist nach Schätzungen von Experten etwa jeder fünfte Rechtsradikale in Deutschland weiblich - und viele von ihnen sind in "Kameradschaften" aktiv.

Dennoch werden Neonazi-Frauen in der Öffentlichkeit immer noch häufig als eher unpolitische Anhängsel der männlichen Rechtsextremisten dargestellt - auch Beate Zschäpe, die derzeit wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an der Mordserie des Zwickauer Neonazi-Trios in Haft sitzt. So präsentierte die Bild-Zeitung die 36-Jährige in dieser Woche als "Nazi-Braut", die in der Szene als "heißer Feger" gegolten habe. Zschäpe werde "jetzt schon jegliche Verantwortung abgesprochen", sagte Rena Kenzo vom "Forschungsnetzwerk Frauen und Rechtextremismus" der taz. In den Medien erscheine sie oft "als Mitläuferin oder Liebespartnerin der anderen beiden Täter". Dabei hatte Zschäpe nach dem Tod der beiden Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt das Wohnhaus der drei in die Luft gesprengt und vorher lange im Untergrund gelebt. Ob sie direkt an den zehn Morden des "Nationalsozialistischen Untergrunds" beteiligt war, müssen die Ermittlungen zeigen. Gestern wurde damit gerechnet, dass die in Köln inhaftierte Zschäpe über die Taten aussagt. Am Nachmittag hieß es, sie habe sich "bislang zum Tatvorwurf nicht geäußert".

http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=a1&dig=2011%2F11%2F18%2Fa0040&cHash=50ecf27d19

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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils  von J.Kachelmann - Seite 23 Empty Re: Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils von J.Kachelmann

Beitrag  Gast Sa 21 Jan 2012, 06:29

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t551p560-zur-notwendigkeit-des-klageerzwingungs-verfahrens-gegen-claudia-dingens-und-der-publikation-des-schriftlichen-freispruchsurteils-von-jkachelmann#59198

Hinter jeder Sucht steckt auch irgenwo eine Sehnsucht.

Und es gibt soviele Arten der Sucht ------------------ Sehnsucht. Eifersucht. Liebessucht, Alkohol und Drogensucht, Kaufsucht, Habsucht, Spielsucht und und und.................

Vielleicht eine Sehnsucht nach dem was man selbst nicht wahrgenommen hat oder es auch nicht sehen konnte, was einem nicht gegeben wurde oder worden ist aus welchen Gründen auch immer.............


Und so ist der Mensch immer auf der Suche und entwickelt seine Süchte bis er dann vielleicht erkennt, warum er oder sie diese Süchte hat und ihnen Aug um Aug begegnen kann und für sich eine Lösung oder Hilfestellung findet, die ihn aus dieser Endlosschleife vielleicht herausbringt.

Nicht jeder schafft dies, das bedeutet eine Gradwanderung und unter anderem auch sich selbst annehmen zu können, so wie man ist und sich auch so zu mögen trotz aller Unzulänglichkeiten, die jeder Mensch hat.

Nobody is perfect!



Bin keine Therapeutin, sondern sehe es nur aus meinem Blickwinkel, der unter anderem Erfahrungswerte , wie
Lebenserfahrung, Herzgefühl, Verstand und Empathie eine grosse Rolle spielt und vielleicht auch vielen Menschen begegnet, die unter IHREN Süchten leiden.

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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils  von J.Kachelmann - Seite 23 Empty Wo der Weiße Ring große Schuld auf sich geladen hat .... Salesch, EMMA/schwarzer und die Folgen

Beitrag  Andy Friend Sa 21 Jan 2012, 08:05

und warum die Kachelmann-Stiftung als Gegenpol längst bitter notwenig ist - erinnert sei auch hier an die Verurteilungsquote, die von rund 30% auf nur noch bei 12-13 % gefallen ist (durch INFLATIONÄRE von VORNEHEREIN qualitaiv den Verurteilungsansprüchen nicht genügen (können).)
Nach der U-Haft vor dem Nichts
Anwalt Till Wagler spricht über das Leiden seines Mandanten. Nach zehn Monaten unschuldig im Gefängnis ist Daniel B. schwer traumatisiert. Er steht vor einem großen Scherbenhaufen.

http://www.np-coburg.de/lokal/coburg/coburg/Nach-der-U-Haft-vor-dem-Nichts;art83423,1875432

Solche OPFER sind es, zu den JK bereits im Vorfeld der Stiftungs-Gründung in Kontakt - via Pflichtverteidiger - treten sollte.

Und der Weie Ring? Der SChweigt! Natürlich!
Schande über ihn!
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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils  von J.Kachelmann - Seite 23 Empty Folgen - mal so, mal so

Beitrag  Gast Sa 21 Jan 2012, 09:23

Durch die Haft sei das Leben des 39-Jährigen aus den Fugen geraten, er stehe vor einem Scherbenhaufen. Vor der Verhaftung bekam er eine Rente wegen Arbeitsunfähigkeit. Die sei ihm gestrichen worden, so Wagler. Daniel B. glaubt, dass er durch die Untersuchungshaft den Termin einer ärztlichen Untersuchung versäumt habe, die zur Verlängerung des Rentenanspruchs notwendig gewesen wäre.

Verhängnisvoll wirkte sich zudem aus, dass der 39-Jährige erst kurz vor der Verhaftung eine neue Wohnung bezogen hatte. Am neuen Wohnort habe er noch keine Bekanntschaften knüpfen können. Die Folge: Niemand kümmerte sich um die verwaiste Wohnung. Der Vermieter habe sie inzwischen räumen lassen. Was von Daniel B.s Besitz übrig sei, sei im Hauses eingelagert.

Sein Mandant stehe jetzt praktisch vor dem Nichts, gibt Till Wagler zu bedenken. Den Verlust der Existenzgrundlage, ganz zu schweigen von den psychischen Folgen, wiege die staatliche Entschädigung von rund 750 Euro pro Haftmonat nicht annähernd auf. Der Anwalt werde Daniel B. daher weiter vertreten, um eine höhere Entschädigung zu erkämpfen.
[...]
Anwalt Till Wagler geht eine Frage seit Tagen nicht mehr aus dem Sinn: "Wie gehen wir mit dem Instrument der Untersuchungshaft um?". Im Fall von Daniel B. sei es vertretbar gewesen, dass er die Zeit bis zum Prozess in Freiheit hätte verbringen können. Davon sei Wagler schon ausgegangen, bevor sich das Blatt zugunsten seines Mandanten gewendet habe. mm
http://www.np-coburg.de/lokal/coburg/coburg/Nach-der-U-Haft-vor-dem-Nichts;art83423,1875432

Genau hier sehe ich den Zusammenhang: 25,- Euro (abzüglich der Verpflegungskosten!) pro Hafttag sind einfach läppisch. Im Grunde schlägt sich hier eine staatliche Mißachtung für den Wert von Freiheit und Existenz nieder, die sich in nicht zwingend erforderlichen Haftentscheidungen wiederspiegelt.

2009 erst wurde die Haftentschädigung von 11 (!) auf 25 Euro angehoben:

http://daserste.ndr.de/panorama/aktuell/haftentschaedigung100.html

http://www.anwalt.de/rechtstipps/haftentschaedigung-erhoehung-der-tagespauschale-um-ueber-und-dennoch-nicht-genug_003547.html

Was schon damals als viel zu niedrig kritisiert wurde. Östereich zahlt bis zu 100,- Euro pro Tag.

2008 gab es diese Forderung - aber das nebenklagende ›Opfer‹ ist offensichtlich wichtiger als das Justizopfer; der Ausbau der Rechtsstellung der Nebenklage hat den Staat Millionen gekostet, die überwiegend in die Taschen von Rechtsanwälten fließen:

Anwaltverein will bis zu 100 Euro Haftentschädigung pro Tag


Der Deutsche Anwaltverein (DAV) fordert eine drastische Anhebung der Haftentschädigung für Justizopfer in Deutschland. Der seit 21 Jahren geltende Satz von elf Euro pro Tag für zu Unrecht Verurteilte sei "mehr als kleinlich und völlig unangemessen", sagte der DAV-Präsident Hartmut Kilger am Dienstag (18. November) in Berlin. Auch bei den jetzt diskutierten Beträgen von 20 Euro müsse die Frage gestellt werden, ob der Begriff "Entschädigung" in diesem Zusammenhang verhöhnt werde. Der DAV, der die Debatte mit angestoßen hat, sprach sich deshalb für eine Summe von 100 Euro pro Tag aus. Der Interessenverband beklagte zudem, dass es keine Statistiken gibt, wie viele Menschen bundesweit in jedem Jahr zu Unrecht verurteilt werden oder in Untersuchung sitzen.
http://www.ngo-online.de/2008/11/18/justizopfer/

Es kommt hinzu, daß Beschuldigte, die in Untersuchungshaft saßen, dann aber nur Geldstrafe oder Bewährungsstrafen erhalten, gar nicht entschädigt werden – und Freigesprochene nur dann, wenn sie nicht selbst irgendwie zu dem Verdacht beigetragen haben. Beschuldigte, die unter dem Druck der Situation falsche Geständnisse ablegen, auch wenn sie schnell widerrufen werden, erhalten gar nichts!

Wohin sollte denn ein von einer Arbeitsunfähigkeits-Rente lebender Mensch ›fliehen‹? Mit welchen Mitteln? U-Haft hat regelmäßig verfahrenssichernden Charakter: sie ist keine Strafe vor dem Urteil und auch kein Leistungsnachweis der Justiz, die der Bevölkerung beweisen muß, wie konsequent man gegen ›Straftäter‹ durchgreift.

Weshalb ich auch die Haftentscheidung gegen die jetzt wegen Freiheitsberaubung Beschuldigte nicht nachvollziehen kann – welche hohe, zum Fluchtanreiz führende, Strafe hat sie zu erwarten? Es gibt zwar auch keine Statistik über die Sanktionen hinsichtlich dieser speziellen Delikte – aber wie die Strafen ausfallen und mit welchem Einfühlungsvermögen in ihre schwierige Situation Frauen rechnen können, ergibt sich etwa aus diesem Bericht:

Falscher Vergewaltigungsvorwurf brachte 19-Jährige vor Gericht

12. Januar 2012 | 04:21 Uhr | Von bsh


Sie wollte mehr Aufmerksamkeit von ihrem Lebensgefährten: Deswegen beschuldigte eine Malenterin einen Bekannten, sie zum Geschlechtsverkehr gezwungen zu haben.

Eutin. Doch die Anschuldigungen erwiesen sich als haltlos, das Verfahren wurde Anfang Dezember eingestellt. Gestern musste sich stattdessen die 19-Jährige vor dem Eutiner Amtsgericht verantworten - wegen falscher Verdächtigung. Sie kam mit einer milden Strafe davon. Für ein Jahr droht ihr ein vierwöchiger Arrest, wenn sie nicht, wie vom Gericht verlangt, mit der Jugendgerichtshilfe kooperiert, um ihr Leben und das ihres kleinen Sohnes in den Griff zu bekommen.

Vor lauter Tränen brachte die Angeklagte vor Gericht kaum ein Wort heraus. "Dass man sich für so eine Sauerei schämt, kann ich nachvollziehen", erklärte Amtsrichter Otto Witt. Er hielt der jungen Mutter nicht nur vor, in welche Situation sie den zu Unrecht Beschuldigten gebracht habe. Witt wies auch auf die Auswirkungen falscher Verdächtigungen auf die Glaubwürdigkeit wirklicher Opfer hin: "Was sagen die Frauen, die wirklich vergewaltigt worden sind?"

Um sicher zu gehen, dass die Angeklagte nicht doch Opfer einer Straftat geworden war, fragte Witt mehrmals nach, ob an ihren ursprünglichen Angaben tatsächlich nichts dran sei. Doch die 19-Jährige versicherte, es habe noch nicht einmal eine freiwillige Beziehung zu dem von ihr beschuldigten Mann bestanden.

Die Vertreterin des Jugendamts will nun eingreifen und dafür sorgen, dass die junge Mutter ihr Kind beim Kindergarten anmeldet, den Kleinen beim Arzt vorstellt und in ein vor allem für das Kind geeigneteres Umfeld zieht. Sie will außerdem prüfen, ob die Malenterin psychologische Hilfe benötigt.
http://www.shz.de/nachrichten/lokales/ostholsteiner-anzeiger/artikeldetails/article/111/falscher-vergewaltigungsvorwurf-brachte-19-jaehrige-vor-gericht.html

Jaja, die hochwirksamen Tränen... Natürlich wird der Heranwachsenden, trotz eigenen Hausstandes, Mutterschaft und Lebensgefährten (falls er angesichts dieser Tat, die ihn zu mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung zwingen sollte, nicht Schluß gemacht hat) noch Jugendstrafrecht zugebilligt.

Unverständlich ist allerdings die Sanktion: Jugendarrest auf Bewährung gibt es nicht; auch eine Vorbewährungszeit gemäß § 57 JGG bezieht sich auf eine spätere Jugendstrafe von mindestens 6 Monaten, wobei nach deren Ablauf zu entscheiden ist, ob sie zur Bewährung ausgesetzt wird oder nicht.

Neben einer Jugenstrafe kann allerdings kein Arrest angeordnet werden – der Warnschußarrest neben einer zur Bewährung ausgesetzten Jugendstrafe wurde zwar schon öfter gefordert, ist aber offenbar noch nicht eingeführt worden. Hier der aktuelle Stand von § 8 JGG:

§ 8

Verbindung von Maßnahmen und Jugendstrafe

(1) Erziehungsmaßregeln und Zuchtmittel, ebenso mehrere Erziehungsmaßregeln oder mehrere Zuchtmittel können nebeneinander angeordnet werden. Mit der Anordnung von Hilfe zur Erziehung nach § 12 Nr. 2 darf Jugendarrest nicht verbunden werden.

(2) Der Richter kann neben Jugendstrafe nur Weisungen und Auflagen erteilen und die Erziehungsbeistandschaft anordnen. Steht der Jugendliche unter Bewährungsaufsicht, so ruht eine gleichzeitig bestehende Erziehungsbeistandschaft bis zum Ablauf der Bewährungszeit.
http://dejure.org/gesetze/JGG/8.html

Jugendarrest hat übrigens wenig mit Strafvollzug gemeinsam:

http://www.berlin.de/sen/justiz/justizvollzug/jaa/beh.html

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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils  von J.Kachelmann - Seite 23 Empty Sucht und Leidenschaft

Beitrag  patagon Sa 21 Jan 2012, 12:13

Zuerst mal ein uralt Kalauer:
Eifersucht ist eine Leidenschaft,
die mit Eifer sucht,
was Leiden schafft.
(wahrscheinlich alte deutsche Volksweisheit)

So Niral,
Liebe ist loslassen?
Festhalten ist Sucht?

Hast du schon mal den Spruch gehört:
"Die Dosis macht das Gift"
oder auch, wie einer der alten Römer sagte:
"Nichts zuviel".

Auch bei Kindern, deren Aufzucht (schreckliches Wort) und Betreuung geht es wohl immer darum, den schmalen Grad zwischen Vernachlässigung und overprotection zu finden.
Und selbst wenn man ihn denn findet, ist es reine Glücksache, dass es tatsächlich auch klappt. Ob nichts dazwischen kommt, ist reiner Zufall.
Da dreht sich die Mutter kurz um und das Kind fällt in den Weiher und ertrinkt. Kann man da von Vernachlässigung reden?
Eine andere Mutter kümmert sich kaum um die Kinder und hat das Glück, sehr selbständigen Nachwuchs heranwachsen zu lassen.

Genauso ist das in ner Partnerschaft.

Gerade weil das so schwierig ist und der Erfolg auch oft vom Zufall abhängt, haben ein paar kluge Köpfe Verträge erarbeitet, in denen Rechte und Pflichten fein säuberlich aufgezeigt werden. Man kann also so einen Vertrag auf Gegenseitigkeit machen, wenn man will. Wenn beide das wollen.

Aber keiner muss den Vertrag machen. Nach meinem dummen Kopf, kann mich aber allerdings auch keiner auf so einen Vertrag festlegen wollen, wenn ich diesen Vertrag nie gemacht und niemals unterschrieben habe.
Das ist eigentlich schon alles. Was den Fall Kachelmann angeht.

Bei DSK sieht die Sache so aus, dass dieser wahrscheinlich im Gegensatz dazu wahrscheinlich tatsächlich zu eitel war, um zu realisieren, dass das Zimmermädchen eine angemessene Entlohnung erwartete, wie jede Nutte, wenn er ne Nutte will.

Im Fall Wulff soll er auch Verträge einhalten, die er nicht geschlossen hat, ja von denen er nichts weiß...

Kachelmann ebenso.
Hat er die Lausemädchen dazu aufgefordert, sich in ihn zu verlieben, falls das passiert ist.

Es ist eine unerträgliche Heuchelei, päpstlicher zu sein als der Papst.



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Beitrag  Gast Sa 21 Jan 2012, 12:54

Verstehst Du eigentlich selbst, worauf Du hinauswillst?

Immer wieder imponiert die Zusammenhanglosigkeit zwischen den einzelnen Absätzen Deiner Beiträge. Und ich gebe mir gewiß mehr Mühe als ein Durchschnittsleser, zu eruieren, was jemand eigentlich mitteilen wollte.

Wenn ich es bei allem Bemühen aber nicht schaffe, eine Botschaft zu entdecken, werden es andere, die sich die Mühe begreiflicherweise gar nicht erst machen, schon überhaupt nicht erreichen.

Vielleicht ist es gar nicht schlecht, daß Du einmal dieses ehrliche Feedback bekommst?

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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils  von J.Kachelmann - Seite 23 Empty Nina

Beitrag  Gast_0009 Sa 21 Jan 2012, 16:13

Du schreibst:

das hängt nun mal nicht vom geschlecht sondern nur vom charakter des wesens ab

Kommentar:

Na ja, Du individualisierst hier wieder einmal eine Problematik (Charakter einer Person), das m.E. doch auch zu einem grossen Teil eine soziale Problematik ist. Wenn in den USA die Kriminalitätsrate der farbigen Bevölkerung überproportional ist, heisst dies eben nicht, dass diese Menschen nun überproportional einen "schlechten Charakter" haben, sondern wir haben es vor allem auch mit einem strukturellen Problem zu tun; also soziale, kulturelle, gesellschaftliche Ursachen, die eben auch dazu führen, dass Menschen eher destruktiv oder eher konstruktiv handeln.
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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils  von J.Kachelmann - Seite 23 Empty Waschzwang? Traumatisierung? Was machen denn Falschbeschuldigte so

Beitrag  Andy Friend Sa 21 Jan 2012, 19:15

`... um das Gefül zu verlieren, UNSCHULDIG in den Dreck gezogen/geworfen worden zu sein?
http://www.zeit.de/2012/04/Waschzwang-Therapie

Was macht z.B. er, Herr Kerner? http://www.np-coburg.de/lokal/coburg/coburg/Nach-der-U-Haft-vor-dem-Nichts;art83423,1875432

Oder mal als Frage für "Jugend forscht" und gegenderte Mathe-Bücher: Wieviele Falschbeschuldigte bzw. Verteidiger von Falschbeschuldigten muss Johannes B. Kerner bei einer Verurteilungsquote von 12-13% NACH dem Prozess einladen BEVOR er ein Vergewaltigungs-Opfer bzw. den NK-Vertreter NACH dem Prozess einladen kann?
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Zur Notwendigkeit des (Klageerzwingungs-)Verfahrens gegen Claudia Dingens und der Publikation des schriftlichen Freispruchsurteils  von J.Kachelmann - Seite 23 Empty Hallo Gabi,

Beitrag  patagon Sa 21 Jan 2012, 20:04

Ich danke dir für deine ehrlichen Worte.
Na klar ist es gut, und ich bin froh, wenn du mir sagst was du nicht verstehst. Ich sehe dann, nicht etwa dass du zu dumm bist mich zu verstehen, sondern, dass ich es nicht fertigbringe, meine Gedankensprünge auf einen begehbaren Weg zu bringen.
Muchas gracias.

Dass ich exentrisch sei, wurde mir schon oft vorgehalten. Aber warum schreibt man überhaupt? Doch wohl kaum um nicht verstanden zu werden, sondern ganz im Gegenteil.

Meine Kritik an Chomskys Beiträgen sollte ich also erst einmal bei mir selbst abladen.

Was ich geschrieben hatte, bezog sich auf Beiträge aus diesem Strang von gestern von Niral und Shanti.

Ehe ich meine Erwiderung abschicken konnte wurde ich unterbrochen und habe sie erst viel später abgeschickt, ohne überhaupt zu lesen, was inzwischen geschrieben wurde.

Natürlich ist es besser, wenn man die Erwiderung mit dem Thema, auf dass sie sich bezieht, verknüpft.

Mir gehen aber diese Links auf den Wecker. In der Beziehung gebe ich 984 recht. Ständige Verweise langeweilen mich und unterbrechen den Lesefluss. Dadurch wird das Thema zerhackt.

Allerdings sehe ich, wie mißverständlich mein Beitrag in dem Zusammenhang wirken muss. Sorry, Gabi, aber auf jeden Fall danke, dass du mich darauf hingewiesen hast.

Ich habe ständig das Problem bei den Beiträgen von Andy, aber nicht bei dir.
Ich weiß nicht worauf AF hinaus will.

Meine Grundhaltung möchte ich aber erklären: Ich finde, dass Gerichte missbraucht werden und dass die jenigen die sich missbrauchen lassen, zu viel Macht haben und leider oft auch zu wenig Verantwortungsgefühl.

Man kann doch nicht auf Verdacht hin, oder weil man recht behalten oder sein Gesicht wahren will, nicht derartig massiv in das Leben anderer Menschen eingreifen wie bei dem jungen Mann, der alles verloren hat, weil sein Mädchen mehr Aufmerksamkeit wollte.

Wie schon häufiger erwähnt, gefalle ich mir eigentlich gar nicht in der Rolle als Wulff Verteidiger.

Aber dass man jemand willkürlich hinrichtet, nur weil einem gerade die Nase nicht passt und dass alle mitmachen, Gesellschaft, Presse, Justiz, das will mir nicht in den Kopf.

Mascheras Mitgefühl für Ks. "betrogenen Freundinnen" kann keine Entschuldigung dafür sein, dass man sich auf deren Seite stellt, wenn sie sich "wehren".

Die Empörung über Gewaltverbrechen, darf StA nicht zu einseitigen Ermittlungen veranlassen.

Im übrigen gäbe es diesen Strang gar nicht, wenn Oltrogge u. A. nicht vorschnell geurteilt und die Augen aufgemacht hätten. Denn dann wäre beizeiten klar gewesen, dass die Vegewaltigung nicht zu beweisen war. Also wäre er nicht anzuklagen gewesen, weil ja Gerichte nicht (wie die Presse) nach hohen Auflagen schielt, sondern einfach schauen muss, ob es genug Anhaltspunkte für einen Beweis gibt.

Die NK jetzt wegen Falschanschuldigung zu veurteilen, was sollte das noch bringen? Da ist bestimmt nicht zu holen, was an Schaden entstanden ist. Und ansonsten, ich möchte wirklich nicht in ihrer Haut stecken. Sie nun unbedingt anzuklagen, wäre Bier nach München tragen und würde höchstens unseren "Lieblingsblättern" hohe Auflagen bescheren.

Ich stehe aber nicht auf der Gehaltsliste von Bild.







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Beitrag  Gast Sa 21 Jan 2012, 22:50

Chomsky: Na ja, Du individualisierst hier wieder einmal eine Problematik (Charakter einer Person), das m.E. doch auch zu einem grossen Teil eine soziale Problematik ist. Wenn in den USA die Kriminalitätsrate der farbigen Bevölkerung überproportional ist, heisst dies eben nicht, dass diese Menschen nun überproportional einen "schlechten Charakter" haben, sondern wir haben es vor allem auch mit einem strukturellen Problem zu tun; also soziale, kulturelle, gesellschaftliche Ursachen, die eben auch dazu führen, dass Menschen eher destruktiv oder eher konstruktiv handeln.

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t551p560-zur-notwendigkeit-des-klageerzwingungs-verfahrens-gegen-claudia-dingens-und-der-publikation-des-schriftlichen-freispruchsurteils-von-jkachelmann#59226
du hast recht, ich hab mich mit "charakter" sehr schlecht ausgedrückt.....
probleme haben die von dir erwähnten ursachen, dennoch liegen sie letztendlich in der denkweise des individuums....diese denkweise ist durch einsicht jederzeit änderbar.....auch konstruktiv und destruktiv liegt an der sichtweise des einzelnen....
Beispiel:
viele roma wachsen mit der denkweise auf, dass alles was anderen gehört auch ihnen gehört.....die finden das nicht destruktiv wenn sie dir die geldtasche klauen, wenn sie ladendiebstähle begehen etc. sondern sehen das nur konstruktiv für ihre familie.....

ich hatte mich mal durch die umwälzungen in osteuropa u.a. längere zeit persönlich mit romas auseinandergesetzt.....
da gab es welche, die ihre denkweise völlig änderten, die wirklich zur einsicht gelangten und die teilweise seit jahren bis heute gute mitarbeiter in befreundeten betrieben sind, die heute eher was geben, als dass sie noch was stehlen würden....

und es gab welche, die an einsehen kein interesse hatten....
ein slowakisches dorf an der grenze zu österreich....da leben 400 roma....ich traf damals eine frau aus dem dorf und fragte wie die einkommensverhältnisse in ihrem dorf sind.....die schaute mich gross an und sagte: NIEMAND arbeitet in meinem dorf.....als ich fragte, wovon sie leben, lachte sie und sagte: österreich nix weit - alle leben von zapzarap (=stehlen) in österreich....
ich hätte arbeitswillige in grenznahen betrieben unterbringen können, aber die wollten das nicht.....

ich habe mich auch längere zeit mit schwarzen "flüchtlingen" beschäftigt.....lernte da im gegensatz zu den romas eine völlig andere denkweise kennen.....ich hab keine schwarzen getroffen, die je was gestohlen hätten.....schwarze wollen nichts geschenkt, dazu sind sie zu stolz.....sie wollen arbeiten, weil sie keine arbeit und keine arbeitsbewilligung bekommen sind sie ein gefundenes fressen für die weissen drogenbosse......man sagt ihnen, das sei ihre arbeit....

wenn sie länger hier in gewissen milleus sind ändern manche ihre denkweise und beginnen auch zu stehlen.....

wie man denkweisen ändern und manipulieren kann zeigte doch hitler am besten, denn weder vom charakter noch von geburt können soviele menschen zu menschenverfolgern und mördern werden, oder ?

also hilft es meiner ansicht nach nix, mit geld irgendwelche ghettos zu finanzieren, millionen zu spenden etc.etc.....
sondern hilft nur eine gesunde denkweise zu erlangen, die konstruktiv für ALLE IST und DANN arbeit zu finanzieren....
alles andere wird meiner ansicht nach nix.....

zum thema hier: es wird immer wieder falschbeschuldiger/Innen geben auf grund ihrer denkweise, aber diese denkweise darf spätestens bei der justiz kein durchdringen finden.....
daher ist meines erachtens die justiz gefordert....

das gezeter gegen diese falschbeschuldigerinnen mag für manche interessant sein oder einfach der unterhaltung dienen, ist aber letztendlich sinnlos, wenn sie nicht zu wirklicher einsicht kommen.....

ich lernte auch eine roma kennen, die heulte wie ein schlosshund weil sie ACHT kleine kinder zu hause hatte und sie wegen wiederholtem ladendiebstahl ins gefängnis musste......es war in der vorweihnachtszeit.....ich stand mit ihr am fenster bis sie abgeholt wurde, draussen fielen dicke flocken....es war ein märchenhafter anblick auf den ich sie aufmerksam machte....sie sah mich mit verheulten augen an und sagte wörtlich: ach, wenn ich nur eine stunde rauskönnte, bei diesem wetter ist es am einfachsten viel zu stehlen.....

und so ist einfach zu akzeptieren, dass bei jedem alles anders sein kann....

so, jetzt war ich dran mit persönlicher erfahrung nun kannst du wieder mit deinen büchern kommen.... Wink



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Beitrag  984 Sa 21 Jan 2012, 23:07

huhu patagon

Die NK jetzt wegen Falschanschuldigung zu veurteilen, was sollte das noch bringen? Da ist bestimmt nicht zu holen, was an Schaden entstanden ist. Und ansonsten, ich möchte wirklich nicht in ihrer Haut stecken. Sie nun unbedingt anzuklagen, wäre Bier nach München tragen und würde höchstens unseren "Lieblingsblättern" hohe Auflagen bescheren.
Ich stehe aber nicht auf der Gehaltsliste von Bild.

die sonntagslektüre ist verwirrend, nun ja, also mir ist gerade kein target aus meiner zeit in der fremdenlegion über den weg gelaufen, aber deine strümpfe regen mich zum denken auf.

interessantes thema. hat wirklich jeder von uns in seiner erziehung das moralische rüstzeug wenigstens im christlichen sinn kennengelernt, oder müssen wir uns irgendwie nebulös in bezug auf bild zurechtfinden? kann ein postbeamter mehr leisten als karl may?

nun ja, ich meine, dass wir aus uns selbst heraus etwas schreiben und nicht, was sprachlich duftet. da finde ich, manche sind ganz schön frühpensioniert.

der reihe nach.

bitte sofort maischberger zu wulff ansehen. noch fragen? wulff macht lieber das amt bp kaputt, als persönliche schuld einzusehen, die konsequenzen zu übernehmen und zu handeln, weg da, weil keine würde mehr. es wird entgegen allem schwall von gw strafverfahren geben, dann ist eh feierabend.

dass maschera verwirrt und einsam ist, ist bekannt, da passt nichts zusammen, das kann kein blog heilen. da können feministische frauen helfen.

genausowenig wie du dich von bild leiten lassen solltest, muss die deutsche justiz den skandal um das mannheimer verfahren verarbeiten. das ist genau der sinn eines strafverfahrens gegen dinkel (schwetzingen). wie denkst du nur, armer wicht, dass da was zu holen sein müsste? die justiz muss ihre ehre zurückgewinnen.

hier ist mit kachelmann vor unseren augen ein mensch gefoltert und misshandelt worden durch unser rechtssystem und dessen geistige tiefflieger. es geht um dieses jahr 2010, nicht um den freispruch am ende. oder ist rufmord, verleumdung straffrei und privatsache? und gar total uninteressant, wenn das opfer selber ein etwas unspiessbürgerliches verhalten zeigt?
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Beitrag  Gast_0009 Sa 21 Jan 2012, 23:30

Ein bisschen weniger in Dichotomien denken! :-)
Du machst einen Gegensatz zwischen Bücher und individuellem Erfahrungswissen. Gute Bücher, z.B. über Abweichendes Verhalten, stützen sich ja auf Empirie (Erfahrungswissen), also auf eine Realität, die aber eben systematisch und methodisch stringent erhoben wurde, damit breites, repräsentatives und reflektiertes Wissen über eine Lebenswirklichkeit bereit gestellt werden kann.

Auch, dass quasi Abweichendes Verhalten auf unangemessenes Denken zurückführbar sei und somit eben auch die Lösung des Problems ist, ist m.E. zu unterkomplex. Der Mensch wird ja nicht nur durch sein Denken gesteuert, sondern auch durch Emotionen, Gefühle, Empfindungen, gemachte Erfahrungen, Denken, kulturelles Wissen, Gruppendynamiken, institutionelle Kontexte und politisch-ökonomische Prozesse etc. Und hier gibt es wohl die unterschiedlichsten Wechselwirkungen, die einander beeinflussen und somit eben auch wieder unterschiedlichste Lösungsansätze, damit destruktives Verhalten verhindert und konstruktives Verhalten der Menschen gefördert werden kann.
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