Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3)
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3)
das Eingangsposting lautete :
Das Ursprungsposting von Demokritxyz am Di 23 März 2010 - 19:43 h lautete:
http:// magazine. web. de /de/themen/nachrichten/panorama/10103400-Kachelmann-in-Untersuchungshaft.html
Anm.: Da der vorstehende Link nicht mehr gültig ist, für alle Interessierten ersatzweise der Hinweis auf:
http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,685263,00.html
Na, da kann frau/manN doch mal schön spekulieren, oder ...? Gibt es Hintergrund-Infos zu Jörg Kachelmanns Ex? Oder kann vielleicht jemand sogar ein Bild posten ...?
Kann manN in der Position von Jörg Kachelmann ein Frauen-Tölpel sein ...?
Die Meinungsäußerungen zum GMX-WEB.DE-1&1-Ratgeber sind höchst aufschlussreich, oder ...?
http://meinungen.web.de/forum-webde/post/8297793
_____________
Anmerkung:
Den ersten Teil mit den Postings 1 - 990 (23.03.2010, 19:43 - 12.5.2010, 12:06) gibt es
HIER (Teil 1).
Den zweiten Teil mit den Postings 991 - 1893 (12.5.2010, 12:44 - 15.06.2010, 12:27) gibt es
HIER (Teil 2).
Den dritten Teil mit den Postings 1894 - 2813 (15.06.2010, 12:46 - 14.07.2010, 11:33) gibt es
HIER an dieser Stelle (Teil 3).
Den vierten Teil mit den Postings 2814 - 3755 (14.07.2010, 11:43 - 02.09.2010, 14:40) gibt es
HIER (Teil 4).
Den fünften Teil mit den Postings 3756 - 4712 (02.09.2010, 14:52 - 21.09.2010, 11:31) gibt es
HIER (Teil 5).
Den sechsten Teil mit den Postings 4713 - 5669 (21.09.2010, 11:36 - 04.10.2010, 11.27) gibt es
HIER (Teil 6).
Den siebenten Teil mit den Postings 5669 - 6690 (04.10.2010, 11.36 - 17.10.2010, 09:30) gibt es
HIER (Teil 7).
Den achten Teil mit den Postings 6691 - 7664 (17.10.2010, 09:50 - 28.10.2010, 10:32) gibt es
HIER (Teil 8 ).
Den neunten Teil mit den Postings 7665 - 8613 (28.10.2010, 10:40 - 09.11.2010, 13:21) gibt es
HIER (Teil 9 ).
Den zehnten Teil mit den Postings 8614 - 9565 (09.11.2010, 13:26 - 23.11.2010, 18:50) gibt es
HIER (Teil 10).
Den elften Teil mit den Postings 9566 - 10516 (23.11.2010, 18:53 - 07.12.2010, 18:21) gibt es
HIER (Teil 11).
Den zwölften Teil mit den Postings 10517 - 11480 (07.12.2010, 18:27 - 21.12.2010, 13:47) gibt es
HIER (Teil 12).
Den dreizehnten Teil mit den Postings 11481 - 12458(21.12.2010, 13:50 - 13.01.2011, 18:55) gibt es
HIER (Teil 13).
Den vierzehnten Teil mit den Postings 12459 - 13452(13.01.2011, 18:57 - 01.02.2011, 16:48 ) gibt es
HIER (Teil 14).
Den fünfzehnten Teil mit den Postings 13453 - 14415(01.02.2011, 16:54 - 12.02.2011, 21:53) gibt es
HIER (Teil 15).
Den sechzehnten Teil mit den Postings ab 14416 (ab 12.02.2011, 21:57) gibt es
HIER (Teil 16).
Den siebzehnten Teil mit den Postings 15389 - 16352 (28.02.2011, 12:32 - 15.03.2011, 22:24) gibt es
HIER (Teil 17).
Den achtzehnten Teil mit den Postings 16353 - 17392 (15.03.2011, 22:28 - 30.03.2011, 21:27) gibt es
HIER (Teil 18 ).
Den neunzehnten Teil mit den Postings 17393 - 18361 (30.03.2011, 21:37 - 08.04.2011, 12:19) gibt es
HIER (Teil 19 ).
Den zwanzigsten Teil mit den Postings 18362 - 19354 (08.04.2011, 12:25 - 23.04.2011, 20:18) gibt es
HIER (Teil 20 ).
Den einundzwanzigsten Teil mit den Postings 19355 - 20309 (23.04.2011, 20:35 - 10.05.2011, 08:43) gibt es
HIER (Teil 21 ).
Den zweiundzwanzigsten Teil mit den Postings 20310 - 21308(10.05.2011, 08:47 - 21.05.2011, 09:42) gibt es
HIER (Teil 22 ).
Den dreiundzwanzigsten Teil mit den Postings 21309 - 22281 (21.05.2011, 09:46 - 30.05.2011, 13:13) gibt es
HIER (Teil 23 ).
Den vierundzwanzigsten Teil mit den Postings 22282 - 23248 (30.05.2011, 13:16 - 14.06.2011, 17:36) gibt es
HIER (Teil 24 ).
Den fünfundzwanzigsten Teil mit den Postings 23249 - 24236 (14.06.2011, 17:39 - 05.07.2011, 16:33) gibt es
HIER (Teil 25 ).
Den sechsundzwanzigsten Teil mit den Postings 24237 - 25233 (05.07.2011, 16:41 - 20.08.2011, 08:27) gibt es
HIER (Teil 26 ).
Den siebenundzwanzigsten Teil mit den Postings 25234 - 26224 (20.08.2011, 08:30 - 21.09.2011, 14:09) gibt es
HIER (Teil 27 ).
Den achtundzwanzigsten Teil mit den Postings 26225 - 27252 (21.09.2011, 14:20 - 10.11.2011, 10:13) gibt es
HIER (Teil 28 ).
Den neunundzwanzigsten Teil mit den Postings 27253 - 28207 (11.10.2011, 10:23 - 16.01.2012, 09:59) gibt es
HIER (Teil 29 ).
Den dreißigsten Teil mit den Postings 28208 - 29176 (16.01.2012, 10:06 - 02.05.2012, 11:57) gibt es
HIER (Teil 30 ).
Den einunddreißigsten Teil mit den Postings ab 29177 (ab 02.05.2012, 12:05) gibt es
HIER (Teil 31 ).
Die letzten Beiträge des zweiten Teils finden sich ab hier:
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Oldoldman
Das Ursprungsposting von Demokritxyz am Di 23 März 2010 - 19:43 h lautete:
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Na, da kann frau/manN doch mal schön spekulieren, oder ...? Gibt es Hintergrund-Infos zu Jörg Kachelmanns Ex? Oder kann vielleicht jemand sogar ein Bild posten ...?
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Den achtundzwanzigsten Teil mit den Postings 26225 - 27252 (21.09.2011, 14:20 - 10.11.2011, 10:13) gibt es
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HIER (Teil 29 ).
Den dreißigsten Teil mit den Postings 28208 - 29176 (16.01.2012, 10:06 - 02.05.2012, 11:57) gibt es
HIER (Teil 30 ).
Den einunddreißigsten Teil mit den Postings ab 29177 (ab 02.05.2012, 12:05) gibt es
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Oldoldman
Zuletzt von Oldoldman am Di 01 Mai 2012, 23:45 bearbeitet; insgesamt 19-mal bearbeitet
Oldoldman- Anzahl der Beiträge : 2418
Maschera, Steffi,
Es gibt keine guten oder bösen Fische, Krebse, usw.
Es gibt auch keine guten und bösen Ratten, Büffel, Tiger usw.
Es gibt sehr wohl typische Eigenschaften die den Tieren zugeordnet werden können. Und auch diese Eigenschaften sind ambivalent.
Dem Büffel wird Beharrlichkeit bis Starrsinn nachgesagt. Das kann sich positiv oder negativ auswirken.
Maschera, ich weiß, dass nicht nur die Chinesen davon reden, dass man erntet was man gesät hat. Trotzdem ist es ein ganz anderer Ansatz. Es geht darum das der ewige Wechsel irgendwie ausbalanciert werden sollte. Totale Harmonie aber nie erreicht werden kann. Die Frage ist, Wann sollte man eingreifen und sollte man überhaupt oder sich besser geduldig bis fatalistisch verhalten. Diese Frage beantworten die einzelnen Tiere entsprechend der ihnen eigenen Natur. Sie können wahrscheinlich nicht anders und täten sie es, wäre das gut?
Da bauen die Menschen schon ziemliche Sch*pieps*e, wenn sie z.B. Vegetarier wie Rinder mit Tierfutter, welches aus toten Tieren gewonnen wird, füttern.
Übrigens, die Chinesen mit ihrer jahrtausende alten Kultur ihrer Weisheit und ihren tollen Erkenntnissen, handeln keinen Deut besser als die Christen, Muslime etc.
Meine Freundin Karin hat recht, wenn sie immer wieder sagt: Die Welt ist voller Idioten.
Es gibt auch keine guten und bösen Ratten, Büffel, Tiger usw.
Es gibt sehr wohl typische Eigenschaften die den Tieren zugeordnet werden können. Und auch diese Eigenschaften sind ambivalent.
Dem Büffel wird Beharrlichkeit bis Starrsinn nachgesagt. Das kann sich positiv oder negativ auswirken.
Maschera, ich weiß, dass nicht nur die Chinesen davon reden, dass man erntet was man gesät hat. Trotzdem ist es ein ganz anderer Ansatz. Es geht darum das der ewige Wechsel irgendwie ausbalanciert werden sollte. Totale Harmonie aber nie erreicht werden kann. Die Frage ist, Wann sollte man eingreifen und sollte man überhaupt oder sich besser geduldig bis fatalistisch verhalten. Diese Frage beantworten die einzelnen Tiere entsprechend der ihnen eigenen Natur. Sie können wahrscheinlich nicht anders und täten sie es, wäre das gut?
Da bauen die Menschen schon ziemliche Sch*pieps*e, wenn sie z.B. Vegetarier wie Rinder mit Tierfutter, welches aus toten Tieren gewonnen wird, füttern.
Übrigens, die Chinesen mit ihrer jahrtausende alten Kultur ihrer Weisheit und ihren tollen Erkenntnissen, handeln keinen Deut besser als die Christen, Muslime etc.
Meine Freundin Karin hat recht, wenn sie immer wieder sagt: Die Welt ist voller Idioten.
patagon- Anzahl der Beiträge : 5192
Demo
Da hast Du natürlich mal wieder wie immer recht. Ich arbeite an mir. Bin aber kein Astrologe. Aber dafü Doktor der Schnusselogie und biggest Bullshiter. Vergeßt das nicht.
patagon- Anzahl der Beiträge : 5192
Uncle Pat
Das ist mir schon klar. Ich finde das nur „witzig“. Du warnst michvor „Schlangen“. Ich habe jetzt selbst mal nachgesehen, Lt. Chinesischem Horoskop passen zu mir am besten: Schlangen, Affen und Tiger…..Patagon: „Es gibt keine guten oder bösen Fische, Krebse, usw.
Es gibt auch keine guten und bösen Ratten, Büffel, Tiger usw.“
Gast- Gast
PN ???
@Maschera
Wenn ich das , als bekennende technische Flachzange richtig mitbekommen habe, ist die Post noch solange im Ausgang, wie der Empfänger sie NICHT gelesen hat.
Sobald er sie geöffnet hat, geht sie in den postausgang bei Dir.
Wenn ich das , als bekennende technische Flachzange richtig mitbekommen habe, ist die Post noch solange im Ausgang, wie der Empfänger sie NICHT gelesen hat.
Sobald er sie geöffnet hat, geht sie in den postausgang bei Dir.
Gast- Gast
Re: Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3)
geht nach dem lesen natürlich in die Abteilung "gesendet"
ich werd schnusselig..... das gibt zu denken...
ich werd schnusselig..... das gibt zu denken...
Gast- Gast
Maschera
Da gibt es wahrscheinlich unterschiedliche Interpretationen. Ich habe das auch abgeschrieben. Allerdings von Derek Walters und der gilt schon als ziemliches Ass.
Es ist auch nicht seine Erkenntnis, sondern er zitiert aus uralten Chin. Wissen und Volksglauben.
Es ist auch nicht seine Erkenntnis, sondern er zitiert aus uralten Chin. Wissen und Volksglauben.
patagon- Anzahl der Beiträge : 5192
Herr freigeist-pathogen heute:
Super, habe selten so gelacht…Meine Freundin Karin hat recht, wenn sie immer wieder sagt: Die Welt ist voller Idioten.
Ich bin sicher, deine freundin Karin will dir einen höflichen wink geben, meint dich und du bist mal wieder der letzte, der ihren hinweis versteht.
mandela- Anzahl der Beiträge : 227
Re: Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3)
Ist alles Interpretations-Sache, somit biegbar bis zum geht nicht mehr.
Ich tuhe mich im RL mit Fischen etwas schwer, weil sie so "verträumt" sind und mit Steinböcken, weil sie oft so "verbissen" sind.
Ich tuhe mich im RL mit Fischen etwas schwer, weil sie so "verträumt" sind und mit Steinböcken, weil sie oft so "verbissen" sind.
Gast- Gast
Maschera,
Ich fände es interessant mal wieder nach Schwetzingen zu fahren um das Klima zu erforschen und die Temperatur zu messen. Was hälst Du davon?
Hast Du da nicht noch etwas abzuholen?
Hast Du da nicht noch etwas abzuholen?
patagon- Anzahl der Beiträge : 5192
Klar Mandela
sie kennt dich halt nicht, sonst würde sie sicher, wie Demo bereits mal vorgeschlagen hat, von VOLLIDIOTEN sprechen.
Was meinst Du?
Was meinst Du?
patagon- Anzahl der Beiträge : 5192
@mandela: Evtl. hat patagond Freundin Albert Einstein gelesen ...?
Möglicherweise hat Karin, patagons Freundin, Albert Einstein gelesen:mandela:
Herr freigeist-pathogen heute:Super, habe selten so gelacht…Meine Freundin Karin hat recht, wenn sie immer wieder sagt: Die Welt ist voller Idioten.
Ich bin sicher, deine freundin Karin will dir einen höflichen wink geben, meint dich und du bist mal wieder der letzte, der ihren hinweis versteht.
Albert Einstein (sinngemäß):
Die menschliche Dummheit ist unbegrenzt! Ob das auch für das Universum gilt, wissen wir noch nicht ...
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
Uncle Pat
Patagon: „Ich fände es interessant mal wieder nach Schwetzingen zu fahren um das Klima zu erforschen und die Temperatur zu messen. Was hälst Du davon?“
Momentan: NICHTS! Da ist es nicht kühler. WENN, dann fahre ich irgendwann mal ganz direkt bei jemanden VOR die Haustür um zu sehen wie die „Wetterlage“ da ist....
Mein Kleid habe ich schon lange abgeholt. Allerdings in einer „Hauruck“ Aktion, war nur 10 Minuten dort.
Gast- Gast
Re: Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3)
@Maschera
Nix Hitze, sitzt im klimatisierten Airport, es aber gerad superscharfe Spagetthi -liegt es daranß
Und Mnadela mal wieder, eigentlich bin ich ja richtig in Fahrt, was so selbsternannte Intelligenzbestien angeht, die sich selbst gern überschätzen, sich aber offensichtlich nur Groß fühlen, wenn sie auf anderen rumtrampeln können.
Mit Verlaub: "Du bist ein A*pieps*
Nix Hitze, sitzt im klimatisierten Airport, es aber gerad superscharfe Spagetthi -liegt es daranß
Und Mnadela mal wieder, eigentlich bin ich ja richtig in Fahrt, was so selbsternannte Intelligenzbestien angeht, die sich selbst gern überschätzen, sich aber offensichtlich nur Groß fühlen, wenn sie auf anderen rumtrampeln können.
Mit Verlaub: "Du bist ein A*pieps*
Gast- Gast
Re: Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3)
Entschuldigung, meine Geschwindigkeit führt doch glatt zu Tippfehlern.
Heißt natürlich Herr Prof.Dr. Mandela...
Heißt natürlich Herr Prof.Dr. Mandela...
Gast- Gast
@steffi: "Bei "EMMA" reingelesen ...?
"Bei "EMMA" reingelesen", heißt im Forum, oder gibt es einen Artikel? Wenn ja wo, welches Heft, Seite ...?steffi, S. 18, 13:24 h:
Ich hab die Woche bei "EMMA" reingelesen zum Fall Kachelmann und mir ist superschlecht geworden.
Ich möchte Dich da auf keinen Fall auf die gleiche Stufe stellen, aber die Grundrichtung - nämlich die "feministische Ideologie" ist die Gleiche und "Ideologie" beißt sich grundsätzlich mit den real existierenden Tatsachen.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-3-t172-340.htm#10298
http://forum.emma.de/showthread.php?2172-Kachelmann/page23
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
Für meinen Geschmack: lesenswert ...!
FAZ.NET, Melanie Amann, 27.06.2010:Jörg Kachelmann Aufstieg und Fall eines WettertainersMit Wind und Wetter wurde Jörg Kachelmann berühmt. Mit Charme und Chuzpe boxte der Schweizer Wetterfrosch sich in die Medien. Jetzt bringt der Skandal sein Lebenswerk ins Wanken.
Wieder ein Blitz. Norbert Steffen blinzelt und rückt seine blau-rosa gestreifte Krawatte zurecht. Er ist kein Mann für die Kameras. Er hat nie gelernt, wie hoch man das Kinn für ein gutes Foto heben sollte, ob man die Knie durchdrücken sollte oder eine Hand in die Hosentasche stecken darf. Norbert Steffen hat auch nie vor einer grünen Wand gestanden und mit den Händen im Nichts herumgewedelt, um extreme Höhenwinde und flachen Bodennebel zu zeigen.
Als Finanzvorstand einer Wetterfirma präsentiert Steffen keine Strömungsfilme, sondern erklärt die Finanzströmungen. Die Aufgabenteilung bei der Firma Meteomedia war stets sonnenklar: Steffen, der höfliche Mann mit dem schütteren Bürstenhaarschnitt, der leisen Stimme und den runden blauen Augen durfte rechnen. Derweil machten andere die Show. So lief es bis zum 20. März. Seitdem sitzt der Showmaster im Gefängnis, und Finanzmann Norbert Steffen muss die Show am Laufen halten. Er muss repräsentieren und argumentieren, Zweifel ausräumen und Mut machen. Er muss der Welt, den Kunden, den Mitarbeitern zeigen, dass Meteomedia nicht am Ende ist.
Der Showmaster ist Jörg Kachelmann. Seit dem 20. März sitzt der Gründer von Meteomedia in der Justizvollzugsanstalt Mannheim in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft sagt, dass Kachelmann seine langjährige Geliebte vergewaltigt hat. Fast 100 Tage ist es her, dass der bekannteste Meteorologe Deutschlands festgenommen wurde. Erst Ende kommender Woche wird das Gericht prüfen, ob es die Untersuchungshaft vielleicht aufhebt. Vielleicht.
Ist nicht jeder ersetzbar?
Ein Firmenchef sitzt ein paar Monate im Gefängnis. Na und? Ist nicht jeder ersetzbar? Meteomedia beschäftigt mehr als 120 Mitarbeiter, eine Schar von Meteorologen, IT-Experten, Moderatoren. Aber Jörg Kachelmann ist für Meteomedia mehr als ein Manager, mehr als ein Verwaltungsrat nach Schweizer Aktienrecht.
Vor 20 Jahren erfand Jörg Kachelmann das Geschäftsmodell Wettervorhersage - und den passenden Markt gleich dazu. Er zeigte den Deutschen, dass Wetter mehr ist als ein Azorenhoch oder eine Landkarte mit Strichen und Kreisen. Er boxte sich bis in die Primetime der ARD. Er kam auf die Idee, Deutschland mit Wetterstationen zu pflastern und in großem Stil Unwetterwarnungen an Versicherungen oder Energiekonzerne zu verkaufen. Er kannte die Vorstände, Aufsichtsräte, Intendanten, Schauspieler, Bürgermeister und zog immer neue Aufträge an Land.
Jörg Kachelmann ist das Gesicht und das Herz und das Gehirn von Meteomedia. Seine Firma schließt die Verträge. Aber Jörg Kachelmann bringt das Kachel-Money rein.
Aus dem schweizerischen Nirgendwo in deutsche Wohnzimmer
„Unsere größte Sorge war immer, dass ihm ein Unfall passiert, weil er so viel im Auto saß“, sagt Norbert Steffen. „Dafür hatte das Risikomanagement vorgesorgt.“ An einen Strafprozess um Sex und Gewalt hat niemand gedacht. Als ob er die Frage geahnt habe, beschwichtigt Steffen sogleich: Kein Vertragspartner habe bisher gekündigt. „Die Geschäfte laufen normal weiter, wir verzeichnen seit Jahresbeginn ein Umsatzplus.“
Steffen sitzt in seinem Büro in der Zentrale von Meteomedia in Gais im Schweizer Kanton Appenzell auf einem Berg in 1151 Meter Höhe. Ein altes Landschulheim hat Jörg Kachelmann hier Mitte der 90er Jahre umbauen lassen, ein befreundeter Bürgermeister gab ihm den Tipp, das riesige Grundstück sei billig zu haben. Ringsum liegen nur ein paar Gehöfte, Wald und Wanderwege. Bei gutem Wetter blitzt das Blau des Bodensees in der Ferne. Die Verwaltungsleute zogen in die Zimmerchen des alten Bauernhauses, wo früher die Schüler schliefen. Aus der alten Turnhalle wurde ein Fernsehstudio.
Aus dem schweizerischen Nirgendwo beamte Kachelmann sich in deutsche Wohnzimmer. Im Sommer kraulte er vor der Kamera die Kühe, die um seine Satellitenschüsseln herum grasten, im Winter hüpfte er in die meterhohen Schneewehen hinter der Studiotür. In der abgelegenen Idylle von Gais hatte er seine Ruhe. Hierher kommt nur, wer Wetterberichte machen will.
Oder wer über den Wettermacher berichten will. In den Tagen nach dem 20. März konnte Steffen aus seinem Büro die Schlange der Ü-Wagen beobachten, die sich die enge Bergstraße hinab stauten. Vorher lief die Übertragung nur umgekehrt: Aus Gais schickte Meteomedia Wetterberichte zum Saarländischen Rundfunk, zu Radio Bremen, zum NDR, WDR, SWR, MDR und natürlich, die Krönung, zu den Tagesthemen. Wo man sich hinwendet in der ARD - Kachelmann war schon da, ob im Radio, im Fernsehen oder als Talkmaster.
„Ich wusste da schon alles über Meteorologie“
Wie kam der Sohn eines Eisenbahners so weit? Geboren vor 51 Jahren in Lörrach, wuchs Kachelmann in der Schweiz auf, in Schaffhausen. Er studierte Geographie, Meteorologie im Nebenfach, brach aber das Studium ohne Abschluss ab. „Ich wusste da schon alles über Meteorologie“, sagte er später. Die Boulevardzeitung „Sonntagsblick“ stellte ihn 1983 ein. „Wir wollten, dass er uns eine Wetterkarte baut wie in den amerikanischen Zeitungen. Nicht mit Kreisen und Strichen. Mit Sonnen und Wölklein“, sagt Peter Rothenbühler, der Kachelmann einstellte. „Er verstand sofort, was wir wollten. Er war ein Glücksgriff.“
Es blieb nicht bei Wetterkarten, Kachelmann drängte mit Umweltthemen ins Blatt. Er nutzte seine Kontakte zu den Geographen und den Öko-Hanseln, schleppte Themen an, bevor die Konkurrenten sie entdeckten. Als sein Förderer Rothenbühler Chef der Schweizer Illustrierten wurde, machte er den „Kachelfrosch“, wie Kollegen ihn nannten, zum Nachrichtenchef. Denn Kachelmann fiel immer etwas ein. Wenn die Redaktionsrunde ratlos im Konferenzsaal über Aufmacher nachgrübelte, schob Kachelmann dem Chef oft einen gelben Post-it-Zettel rüber. „Das Waldsterben ist ein Mythos“, stand darauf. Oder: „Bald stürzt der Berg auf den Gotthard“. Schon war ein Aufmacher geboren: Alarm! Der Permafrost im Gotthard-Gebirge schmilzt! Autofahrer werden bald von Felsbrocken zermalmt! Kachelmanns Wunderzettel wirkten immer. Vielleicht wunderte es deshalb niemanden, dass er 1989 auch seine Kündigung auf einem Post-it vermeldete.
„Er hatte ein geniales Gespür für Themen und war einfach lässig“, sagt Rothenbühler. „Diese Lässigkeit, die imponierte auch den Frauen.“ Sie wurden langsam aufmerksam auf den Mann, den Wegbegleiter mal als schüchternen Buben, mal als Charmebolzen, mal als Zotenreißer beschreiben.
Zwei Hochzeiten, zwei Scheidungen, zwei Kinder und mehr
Wie viele Frauen es gab im Leben von Jörg Kachelmann, welcher Dame er die Ehe versprochen oder nur die Liebe geschworen hat, bleibt unübersichtlich. Fest steht nur: Der Mann, dessen Haare immer ein bisschen zu lang und fettig aussahen und der Bart immer eine Spur zu struppig, dieser Mann landete bei den Frauen. Zwei Hochzeiten, zwei Scheidungen, zwei Kinder scheinen verbürgt. Dazu meldete sich seit der Verhaftung eine Schar von „Lausemädchen“ - die Kachelmann unter einheitlichem Kosenamen mit Rund-SMS bei der Stange hielt, während er durchs Land reiste.
Die private und berufliche Expansion gingen Hand in Hand. Anfang der 90er Jahre gründete Kachelmann Meteomedia und machte sich auf, den Deutschen das Wetter zu erklären. Den Einstieg schaffte er über den Südwestfunk, heute SWR. Er habe beharrlich Prognosen ins Studio gefaxt, erzählt Kachelmann gern. Qualität setze sich durch. Charme und Chuzpe auch, sagen andere. „Er antichambrierte so lange beim Rundfunkdirektor und Wellenchef, bis sie ihm eine Chance gaben“, sagt ein Meteorologe.
Statt „Niederschlag“ sagte er einfach es „schifft“
Kachelmanns Geschäftsmodell war Wettertainment. Die bunten Karten der Boulevardzeitungen entwickelte er weiter zu bunten Filmen, mit bewegter Moderation. Bei ihm hörten die Deutschen nicht, dass mit „Niederschlag“ zu rechnen sei, sondern dass es „schifft“. Anderswo redete ein dicklicher Mann mit Fliege vom Azorenhoch. In den ARD-Regionalsendern hüpfte der Kachelfrosch umher, der das Wetter als „motzelbärig“ beschrieb. Oder er schickte eine hochgewachsene Blondine im Minirock, die den Zuschauern sagte, dass sie morgen keinen Pullover brauchen. Wetter wurde ein people's business, die Sender bauten Stars auf, und in der ARD hieß der Star Kachelmann. Der nächste Schritt nach der Wettervermarktung war die Eigenvermarktung: Kachelmann warb für Joghurt von Danone, für die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, für die Sparkasse.
„Ohne Kachelmann wäre ich heute wohl nicht am Markt“, sagt Manfred Klemann, Chef von Kachelmanns Wettbewerber wetter.com. „Er ebnete den Weg für private Anbieter. Leider hat er dabei ein Monopol für sich erschaffen, jedenfalls in der ARD.“ Oftmals ohne Ausschreibung hätte Meteomedia Aufträge der Sender erhalten, von der Spitze durchgestochen - oft zum Ärger der Redaktionen.
„Er guckte immer nach ganz oben“, sagt Klemann. „Er hielt sich an Intendanten, Minister.“ Aber Freunde in Redaktionen schadeten nicht. „Jörg Kachelmann nimmt uns gleich noch mit zur Feier ins Schweizer Dorf“, meldete freudig ein Sportreporter von den Olympischen Spielen in Vancouver an die deutschen Zuschauer. Zeitweise gewann Kachelmann die WDR Mediagroup als Teilhaber für seine Firma. Jetzt hatte der Sender ein handfestes wirtschaftliches Interesse an Kachelmanns Erfolg.
Lieblingsfeind war der Deutsche Wetterdienst
Auf dem Bildschirm charmant, im Gespräch knallhart, das war Kachelmanns Strategie. Sein Lieblingsfeind war der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach, den er in einem Medienkrieg zermürbte. Die gemütliche Behörde spielte jahrzehntelang eine Doppelrolle am Markt: Ihre aus Steuergeld finanzierten Wetterstationen lieferten Daten, die Meteorologen für Prognosen kaufen mussten. Zugleich verkaufte der DWD den Sendern selbst Prognosen. „Staatsmonopolist ruiniert kleine Private“, hätte Kachelmann früher auf sein Post-it geschrieben.
Kachelmann packte den DWD da, wo es weh tat: bei der Qualität. Die Beamten begannen Stürme zu fürchten. Nach jedem Orkan tobte das Tief Kachelmann über sie hinweg. „Eine erprobte Verschlafstelle von Orkanen“ seien die „Staatswetterspeichellecker“, funkte es über Kanäle wie die „Bild“-Zeitung. „Die Beamten-Wetterinäre werden zu einer Gefahr für die Bevölkerung.“ Mussten Menschen sterben, weil der DWD versagte? Man wird doch fragen dürfen. 2004 zog sich der DWD aus diesem Geschäft zurück.
Längst ließ Kachelmann selbst Messstationen bauen, über deren Sinn und Qualität Meteorologen trefflich debattieren können. Bezahlt haben sie meist private Sponsoren oder Gemeinden, etwa die Stadt Hofheim im Taunus, die zusammen mit dem Kreis 28.000 Euro berappte - dabei stand die nächste DWD-Station fünf Kilometer weiter. Dafür brachte Kachelmann die Station in die ARD, für ein paar Sekunden unter der Wetterkarte. Und er schaute bei der Eröffnung vorbei. „Die Kunden fragten immer nach ihm, sein Name gab dem Geschäft Zugkraft“, sagt Thomas Stadie, dessen Firma Thies Hunderte Bauaufträge für Stationen zählte.
Kachelmanns Gegner reiben sich schon die Hände
Ist jetzt alles aus? Kachelmanns Gegner reiben sich schon die Hände. „Ich habe Hoffnung, dass bald mehr Platz ist in der ARD“, sagt Konkurrent Klemann, der vor allem die weniger gut zahlenden Sender Pro7/Sat.1 beliefert. WDR & Co. zögern noch, wollen erst eine Gerichtsentscheidung abwarten.
Solche Signale hätten Kachelmann vielleicht etwas motzelbärig gemacht. Der Schweizer Norbert Steffen lächelt nur, faltet die Hände im Schoß und sagt: „Sehen Sie, das ist absolut unzutreffend, oder?“ Die Hälfte des Geschäfts mache Meteomedia ohnehin schon mit Wetterdaten für Firmen. Und er beteuert: „Meteomedia macht seit Jahren Gewinn, wenn er auch nicht üppig ist.“ In die Bücher will er sich aber nicht blicken lassen.
Also gute Laune auf der Alm? „Die Mitarbeiter sind höchst motiviert. Die schwierige Lage hat sie zusammengeschweißt.“ Nur eine hat etwas weniger zu tun: die Sekretärin, die Kachelmanns Fanpost verwaltete. In der Schublade warten die Autogrammkarten auf seine Rückkehr. Darauf gelbe Post-its:: „Für Oma Erna“, möchte eine Briefschreiberin gerne lesen.
http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc~E8D850C21E8134A90B6A549C76F1AAAB0~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
DEMO
Nein, Demo. Ich wollte nur mal wissen, was die Emanzenzeitschrift "EMMA" zu Kachelmann so sagt.
Die Zeitung hält sich zurück. Aber , ich Dummerchen habe ins "Forum" reingelesen. Oh,oh,oh, ich hätte es lassen sollen.
da wird die Geschichte "behandelt" und die Damen sind dort richtig doof drauf. Da spekulieren wir schon weit im tatsachenbereich.
Aber sehr aufschlußreich, wie diese Ideologie wirkt. Egal was man rausfindet, Der Mann ist immer das Schwein.
Die Zeitung hält sich zurück. Aber , ich Dummerchen habe ins "Forum" reingelesen. Oh,oh,oh, ich hätte es lassen sollen.
da wird die Geschichte "behandelt" und die Damen sind dort richtig doof drauf. Da spekulieren wir schon weit im tatsachenbereich.
Aber sehr aufschlußreich, wie diese Ideologie wirkt. Egal was man rausfindet, Der Mann ist immer das Schwein.
Gast- Gast
Aus dem Greuel-Gutachten
"Die Gutachterin weist "Simone" zwar keine Falschaussage nach; darauf ziele die Methode auch nicht ab. Doch weder lasse sich überzeugend entkräften, dass sie gezielt falsch aussage, noch, dass sie sich etwas einbilde. Dazu könne die Zeugin zu wenig trennen zwischen Dingen, die sie selbst erlebt, und anderen, die sie hinterher nur geschlussfolgert habe. Gerade bei solch einer Gemengelage sei die Gefahr von Einbildungen deutlich erhöht.
Gast- Gast
@steffi: ich kopiere für dich - sagt der Arzt bitter: "... wie isoliert man plötzlich dasteht, wenn die Justiz öffentlich gegen einen wegen Vergewaltigung ermittelt."
DER SPIEGEL 24/2010, 14.06.2010, Gisela Friedrichsen:STRAFJUSTIZDie Ehefrau vergewaltigt? Oder war doch alles erlogen? Das Verfahren gegen einen Bonner Oberarzt wird eingestellt, der Angeklagte aber nicht rehabilitiert. Von Gisela Friedrichsen
Eine Frage des Formats
Kachelmann lässt grüßen - auf den ersten Blick zumindest und vielleicht auch im Übrigen. Der Fall des Dr. Philipp Berdel, 41, trug sich in Bonn zu, wo der Oberarzt seit Oktober 2006 den Schwerpunkt für Tumor- und Rheumaorthopädie an der Uni-Klinik leitet. Nicht im Traum hätte sich der anerkannte Mediziner früher vorgestellt, in welche Kalamitäten ein Mann geraten kann, wenn eine Frau einen Rachefeldzug gegen ihn anzettelt. Jetzt weiß er es, und nicht nur das. Er musste auch erfahren, dass es eine Genugtuung dafür nicht gibt.
Berdel hatte 2002 eine vermögende Finanzmaklerin geheiratet. Die Ehe entwickelte sich bald konflikthaft. Mehrfach trennten sich die Partner, man ging aufeinander los, stritt sich erbittert um Häuser, Hypotheken und Bürgschaften. Welches Ausmaß das Zerwürfnis im Jahr 2007 erreicht hatte, ehe Berdel schließlich die Scheidung beantragte, lässt sich daran ablesen, dass die Ehefrau ihn anzeigte, sie in den Jahren 2003 bis 2005 fünfmal vergewaltigt zu haben.
Die Anzeige hatte ein Ermittlungsverfahren bei der Staatsanwaltschaft Bonn zur Folge und mündete 2009 in einer Anklage vor der 1. Großen Strafkammer des Landgerichts Bonn. Die ermittelnde Staatsanwältin hatte sogar einen Haftbefehl wegen Flucht- und Verdunklungsgefahr beantragt, dem mangels rechtlicher Substanz allerdings nicht stattgegeben wurde. Im Mai 2010, fünf Jahre nach dem letzten angeblichen Übergriff, stand der Arzt erstmals in seinem Leben als Angeklagter vor Gericht.
Im März bereits hatten die Lokalblätter unter Überschriften wie "Bonner Uni-Arzt (40) ein brutaler Vergewaltiger?" oder "Misshandelte Oberarzt seine Frau?" detailliert Berdels angebliche Untaten geschildert. Ein Gerichtssprecher hatte den Medien zwar auch mitgeteilt, der Angeklagte bestreite sämtliche Anschuldigungen. Doch wen beeindruckt das noch, wenn dargelegt wird, wie der Bösewicht seiner Frau während der Vergewaltigungen angeblich Mund und Nase zuhielt, so dass sie in Todesangst geraten sei? Wie er sie mit Fäusten ins Gesicht geschlagen und ihr ein Kissen so fest aufs Gesicht gedrückt habe, dass ihre Lippen aufgeplatzt seien. Wie er sie in die Scherben eines von ihm zertrümmerten Glasrahmens gestoßen und das Telefonkabel aus der Wand gerissen habe, um zu verhindern, dass sie die Polizei rufe. Angeblich.
Der Fall wurde als ein brisanter Sex-Skandal in Bonns besserer Gesellschaft beschrieben, verbunden mit der Aussicht auf eine "Schlammschlacht", wenn die Sache vor Gericht komme. Denn, so hieß es etwa im Kölner "Express", und das war keine Übertreibung, "mit von der Partie" seien ein namhafter Münchner Wörterbuch-Verleger, ein in Bonn bekannter, wegen Vorteilsannahme in 39 Fällen vorbestrafter Nuklearmediziner der Uni-Klinik - und ein von Amts wegen mit dem Fall nicht befasster Staatsanwalt.
Wie wehrt sich ein Mann in einer solchen Situation? Berdel, in Schockstarre, ging zu Anwälten. Ein befreundeter Journalist recherchierte für ihn in Justizkreisen. Als er langsam erkannte, was offensichtlich gespielt wurde, entschloss er sich zur Flucht nach vorn. So besteht er darauf, dass sein Name genannt und sein Bild gezeigt werde. Er habe nichts zu verbergen.
In den zweieinhalb Jahren zwischen Anzeige und Prozess kam er nicht nur hinter Affären seiner Frau - unter anderen mit dem Verleger, dem Nuklearmediziner, dem Staatsanwalt. Man hinterbrachte ihm auch, dass nicht seine Frau, sondern der Staatsanwalt die Vergewaltigungsanzeige am 26. November 2007 in der ehelichen Wohnung der Berdels verfasst habe.
Weitere Details der Beziehung zu dem Staatsanwalt ergaben sich aus dem aussagepsychologischen Gutachten der Sachverständigen Charlotte Mohrbach, das die Strafkammer mit dem Vorsitzenden Josef Janßen im Zwischenverfahren in Auftrag gegeben hatte. Etwa dass der Staatsanwalt sehr verliebt in Berdels Frau gewesen sei, was sie sehr genossen habe, und dass es auch mal vorgekommen sei, dass beide nackt waren.
Interventionen Berdels sowie seiner Verteidigerin Gunda Ennen bei den Vorgesetzten des verliebten Staatsanwalts liefen ins Leere. Die "intime Beteiligung der Staatsanwaltschaft" am Ehekrieg, wie es einer der Verteidiger nannte, wurde eine private Gefälligkeit genannt, die mit Amtsmissbrauch nichts zu tun habe: "Weder seine auf rein formale Aspekte beschränkte Unterstützung der Ehefrau Ihres Mandanten bei der Erstattung ihrer Anzeige noch die mögliche rechtliche Beratung im Scheidungsverfahren, die ausschließlich seinem persönlichen Bereich zuzuordnen sind, gaben mir zu einer solchen Annahme Anlass", schrieb Oberstaatsanwalt Johann-Wilhelm van Rossum am 29. Oktober 2009 an die Anwältin.
Als sich der Arzt im Dezember 2009 an Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter wandte, um sie über das "befremdliche Vorgehen der Staatsanwaltschaft" zu informieren, wurde er mit der Bemerkung abgefertigt, die Ankläger hätten die Sache geprüft und erwarteten eine Verurteilung. Das seit Monaten vorliegende Gutachten zur Glaubhaftigkeit der Angaben der Ehefrau - es war für die Staatsanwaltschaft Luft.
Dabei hatte die Sachverständige mit der Frau an vier Tagen insgesamt 16 Stunden lang intensiv gesprochen. Sie analysierte Biografie und Persönlichkeit und prüfte das Beweismaterial, das Verteidigerin Ennen zusammengetragen hatte. Das Gutachten, mit großer Gründlichkeit und Sachkenntnis ausgearbeitet, kommt überdeutlich zu dem Schluss, dass die Angaben des "Opfers" noch nicht einmal die Mindestanforderungen erfüllten, die an eine auf tatsächlichem Erleben beruhende Aussage zu stellen seien. Gleich, ob die Beschuldigungen absichtlich erfunden wurden oder auf Umdeutungen oder Perspektivenänderungen aufgrund des Einflusses vor allem einer Therapeutin beruhten - an der Glaubhaftigkeit der Beschuldigungen fehlt es nach Auffassung der Sachverständigen auf ganzer Linie.
Da stellt sich schon die Frage nach Sinn und Zweck eines öffentlichen Strafprozesses, zumal absehbar war, welche Peinlichkeiten damit auf die Bonner Justiz zukommen würden. Man stelle sich bloß einmal den Zeugenauftritt des verliebten Staatsanwalts vor. Und die Debatten ob der Solidarität seiner Kollegen.
Der Vorsitzende Janßen, der Schwurgerichtsvorsitzender werden soll, ist ein kantiger Mann, der, wie er selbst von sich sagt, "nicht als Diplomat auf die Welt gekommen" sei und "das Wort oft nicht so gebogen" an den Mann bringe wie seine Kollegen. Durch Gespür für die Nöte eines Angeklagten fällt er nicht auf. Dafür lässt er keine Zweifel aufkommen, wohin die Reise nach seinem Willen gehen soll, ja gehen wird.
Unüberhörbar verärgert darüber, dass er sich nun mit einer Sache beschäftigen musste, die er durch die Zulassung der Anklage selbst auf den Weg gebracht hatte, warnte er den Angeklagten sowie dessen Ehefrau davor, es auf eine öffentliche Hauptverhandlung ankommen zu lassen. "Eine ganze Reihe von Leuten müssen dann antanzen!", drohte Janßen. "Bedenken Sie die Kollateralschäden! Wenn Sie die Reißleine ziehen können, dann tun Sie es! Jeder für sich! Das ist eine Frage des Formats!"
Kollateralschäden, sicher. Die prominenten Liebhaber, der Streit, das Geld in der Schweiz, all die schmutzige Wäsche. Vor allem aber der einst verliebte Staatsanwalt, dessen sich das angebliche Opfer nach Auffassung der Verteidigung bedient hatte, um den Ehemann möglichst rasch "aus dem Leben zu beseitigen und zum Verzicht auf seine Ansprüche zu bewegen". Momentan lebt die Frau mit dem Nuklearmediziner zusammen.
Janßen war wirklich nicht zu beneiden um den Fall. Für seine Verhältnisse fast schmeichelnd pries er den Königsweg aus der unappetitlichen Angelegenheit: "Wenn Sie das mit Anstand hinkriegen - dann könnte der Kammer die Entscheidungsgrundlage entzogen sein. Dann wären Verbrechen nicht feststellbar! Ob etwas geschehen ist, weiß man dann nicht, und es wäre nichts mehr zu entscheiden!"
Fortan spielte sich die Hauptverhandlung vorwiegend hinter verschlossenen Türen ab. Erfreut dürfte der Vorsitzende gewesen sein, als er hörte, dass die Ehefrau ohnehin nicht auszusagen beabsichtigte. Das war schon die halbe Miete.
Nun ging es nur noch darum, Berdel dazu zu bringen, sich nicht gegen die Anklage verteidigen zu wollen.
Es muss ein Ringen gewesen sein, bei dem man hätte Mäuschen sein wollen. Wenn das Gericht mal wieder öffentlich verhandelte, schimpfte Janßen: "Es kann doch nicht sein, dass Volljuristen nicht in der Lage sind, die beiden zusammenzuzurren. Da versucht man doch, den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Im Augenblick zerre ich offenbar allein! Wo sind wir eigentlich? Wo ist die Nebenklägerin? Im Urlaub? Hier müsste sie sein! Meine Schöffen buchen für teures Geld um, damit das hier läuft! Das kann doch nicht wahr sein! Ich mache jetzt Folgendes. Ich werde Ihnen sagen, wie's geht - und wenn auch nur einer zuckt!"
Janßen sandte seinen grimmigsten Blick in den Saal. Der einst verliebte Staatsanwalt schmorte bereits auf dem Zeugenstuhl. Dann fuhr der Vorsitzende fort: "Familienrechtlich wird wechselseitig verzichtet. Die Kredite werden von der Nebenklägerin übernommen. Dann ist da nur noch diese blöde Sache mit den 25 000 Euro. Das ist doch nicht der Punkt! Wie bei den kleinen Kindern! Das wird jetzt protokolliert!"
Und das Ende vom Lied? Die Eheleute machten keine Aussagen. Alle Verfahren, die Berdel gegen seine Frau angestrengt hatte, wurden eingestellt. Er wurde dafür von allen finanziellen Lasten befreit.
Beschlossen und verkündet: Das Verfahren habe lediglich Vergehen zum Gegenstand und werde mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft und des Angeklagten nach Anhörung der Nebenklage gemäß Paragraf 153 Absatz 2 Strafprozessordnung eingestellt. Unter Beibehaltung der Unschuldsvermutung, nicht wegen geringer Schuld, wie es in den Medien hieß.
Wie sich doch Verbrechensvorwürfe einfach wegzaubern lassen.
"Für einen Außenstehenden ist es kaum nachvollziehbar", sagt der Arzt bitter, "wie isoliert man plötzlich dasteht, wenn die Justiz öffentlich gegen einen wegen Vergewaltigung ermittelt. Von dieser Sekunde an hat man kaum noch Freunde." Vor dem Prozess habe ihm ein Anwalt geraten: "Krabbeln Sie auf allen vieren zum Richtertisch, und bitten Sie um zwei Jahre auf Bewährung."
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-70940367.html
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
Re: Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3)
Danke, Demo
Übrigens haben wir 4:1 gewonnen
Übrigens haben wir 4:1 gewonnen
Gast- Gast
Ideologie
Steffi, lieber ein "A*pieps*loch" als eine „Stinke*pieps*otze“, die eine „Labi*pieps*da-OP“ nötig hat – mit verlaub!steffi @ mandela, heute um 14:46
Mit Verlaub: "Du bist ein A*pieps*
steffi, S. 18, 13:24 h:
Ich hab die Woche bei "EMMA" reingelesen zum Fall Kachelmann und mir ist superschlecht geworden.
Ich möchte Dich da auf keinen Fall auf die gleiche Stufe stellen, aber die Grundrichtung - nämlich die "feministische Ideologie" ist die Gleiche und "Ideologie" beißt sich grundsätzlich mit den real existierenden Tatsachen.
Zum glück denken wir beide nicht ideologisch:steffi Heute um 15:34
Nein, Demo. Ich wollte nur mal wissen, was die Emanzenzeitschrift "EMMA" zu Kachelmann so sagt.
Die Zeitung hält sich zurück. Aber , ich Dummerchen habe ins "Forum" reingelesen. Oh,oh,oh, ich hätte es lassen sollen.
da wird die Geschichte "behandelt" und die Damen sind dort richtig doof drauf. Da spekulieren wir schon weit im tatsachenbereich.
Aber sehr aufschlußreich, wie diese Ideologie wirkt. Egal was man rausfindet, Der Mann ist immer das Schwein.
"Oh-oh-oh," bei EMMA wird einer "beim lesen richtig superschlecht" und die „Damen sind richtig doof“ und halten „alle männer für schweine“, hier sind dagegen die „Dummerchen“ die „schweine“ - mit verlaub.
mandela- Anzahl der Beiträge : 227
@ Mandela
Mandy,
sage einmal wo drückt dich der Schuh?
Du sitzt da und lauerst gespannt ob sich nicht irgendwo im Netz etwas findet womit sich etwas machen läßt.
Ob das Demo ist, oder Steffi oder ich oder wer auch immer, auf den du deine Munition abfeuerst?
Warum?
Was man man dir nur angetan, du armes Kind?
Wenn du darüber reden willst. Das hier ist ein Ratgeber. Vielleicht hat jemand die zündende Idee.
Ich verstehe ja, dass du dich unbedingt prügeln willst. Habe persönlich auch nichts gegen eine zünftige Keilerei einzuwenden. Nur wüsste ich halt gerne worum es eigentlich geht.
Da du im allgemeinen sofort eine auf die Nuss bekommst, fragt man sich ob das nicht möglicherweise Masochismus ist.
Lass einmal die Hosen runter und sprich dich aus. Hier sind viele nette Leute, die für alle möglichen Wehwehchen Verständnis haben. Versuche es einfach einmal.
Trau dich.
sage einmal wo drückt dich der Schuh?
Du sitzt da und lauerst gespannt ob sich nicht irgendwo im Netz etwas findet womit sich etwas machen läßt.
Ob das Demo ist, oder Steffi oder ich oder wer auch immer, auf den du deine Munition abfeuerst?
Warum?
Was man man dir nur angetan, du armes Kind?
Wenn du darüber reden willst. Das hier ist ein Ratgeber. Vielleicht hat jemand die zündende Idee.
Ich verstehe ja, dass du dich unbedingt prügeln willst. Habe persönlich auch nichts gegen eine zünftige Keilerei einzuwenden. Nur wüsste ich halt gerne worum es eigentlich geht.
Da du im allgemeinen sofort eine auf die Nuss bekommst, fragt man sich ob das nicht möglicherweise Masochismus ist.
Lass einmal die Hosen runter und sprich dich aus. Hier sind viele nette Leute, die für alle möglichen Wehwehchen Verständnis haben. Versuche es einfach einmal.
Trau dich.
patagon- Anzahl der Beiträge : 5192
Guten morgen Patagon
Patagon: "Wenn du darüber reden willst. Das hier ist ein Ratgeber. Vielleicht hat jemand die zündende Idee.
Ich verstehe ja, dass du dich unbedingt prügeln willst. Habe persönlich auch nichts gegen eine zünftige Keilerei einzuwenden. Nur wüsste ich halt gerne worum es eigentlich geht."
Gast- Gast
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