Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 10)
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 10)
das Eingangsposting lautete :
Das Ursprungsposting von Demokritxyz am Di 23 März 2010 - 19:43 h lautete:
http:// magazine. web. de /de/themen/nachrichten/panorama/10103400-Kachelmann-in-Untersuchungshaft.html
Anm.: Da der vorstehende Link nicht mehr gültig ist, für alle Interessierten ersatzweise der Hinweis auf:
http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,685263,00.html
Na, da kann frau/manN doch mal schön spekulieren, oder ...? Gibt es Hintergrund-Infos zu Jörg Kachelmanns Ex? Oder kann vielleicht jemand sogar ein Bild posten ...?
Kann manN in der Position von Jörg Kachelmann ein Frauen-Tölpel sein ...?
Die Meinungsäußerungen zum GMX-WEB.DE-1&1-Ratgeber sind höchst aufschlussreich, oder ...?
http://meinungen.web.de/forum-webde/post/8297793
_____________
Anmerkung:
Den ersten Teil mit den Postings 1 - 990 (23.03.2010, 19:43 - 12.5.2010, 12:06) gibt es
HIER (Teil 1).
Den zweiten Teil mit den Postings 991 - 1893 (12.5.2010, 12:44 - 15.06.2010, 12:27) gibt es
HIER (Teil 2).
Den dritten Teil mit den Postings 1894 - 2813 (15.06.2010, 12:46 - 14.07.2010, 11:33) gibt es
HIER (Teil 3).
Den vierten Teil mit den Postings 2814 - 3755 (14.07.2010, 11:43 - 02.09.2010, 14:40) gibt es
HIER (Teil 4).
Den fünften Teil mit den Postings 3756 - 4712 (02.09.2010, 14:52 - 21.09.2010, 11:31) gibt es
HIER (Teil 5).
Den sechsten Teil mit den Postings 4713 - 5669 (21.09.2010, 11:36 - 04.10.2010, 11.27) gibt es
HIER (Teil 6).
Den siebenten Teil mit den Postings 5669 - 6690 (04.10.2010, 11.36 - 17.10.2010, 09:30) gibt es
HIER (Teil 7).
Den achten Teil mit den Postings 6691 - 7664 (17.10.2010, 09:50 - 28.10.2010, 10:32) gibt es
HIER (Teil 8 ).
Den neunten Teil mit den Postings 7665 - 8613 (28.10.2010, 10:40 - 09.11.2010, 13:21) gibt es
HIER (Teil 9 ).
Den zehnten Teil mit den Postings 8614 -9565 (09.11.2010, 13:26 - 23.11.2010, 18:50) gibt es
HIER an dieser Stelle (Teil 10).
Den elften Teil mit den Postings 9566 - 10516 (23.11.2010, 18:53 - 07.12.2010, 18:21) gibt es
HIER (Teil 11).
Den zwölften Teil mit den Postings 10517 - 11480 (07.12.2010, 18:27 - 21.12.2010, 13:47) gibt es
HIER (Teil 12).
Den dreizehnten Teil mit den Postings 11481 - 12458(21.12.2010, 13:50 - 13.01.2011, 18:55) gibt es
HIER (Teil 13).
Den vierzehnten Teil mit den Postings 12459 - 13452(13.01.2011, 18:57 - 01.02.2011, 16:48 ) gibt es
HIER (Teil 14).
Den fünfzehnten Teil mit den Postings 13453 - 14415(01.02.2011, 16:54 - 12.02.2011, 21:53) gibt es
HIER (Teil 15).
Den sechzehnten Teil mit den Postings ab 14416 (ab 12.02.2011, 21:57) gibt es
HIER (Teil 16).
Den siebzehnten Teil mit den Postings 15389 - 16352 (28.02.2011, 12:32 - 15.03.2011, 22:24) gibt es
HIER (Teil 17).
Den achtzehnten Teil mit den Postings 16353 - 17392 (15.03.2011, 22:28 - 30.03.2011, 21:27) gibt es
HIER (Teil 18 ).
Den neunzehnten Teil mit den Postings 17393 - 18361 (30.03.2011, 21:37 - 08.04.2011, 12:19) gibt es
HIER (Teil 19 ).
Den zwanzigsten Teil mit den Postings 18362 - 19354 (08.04.2011, 12:25 - 23.04.2011, 20:18) gibt es
HIER (Teil 20 ).
Den einundzwanzigsten Teil mit den Postings 19355 - 20309 (23.04.2011, 20:35 - 10.05.2011, 08:43) gibt es
HIER (Teil 21 ).
Den zweiundzwanzigsten Teil mit den Postings 20310 - 21308(10.05.2011, 08:47 - 21.05.2011, 09:42) gibt es
HIER (Teil 22 ).
Den dreiundzwanzigsten Teil mit den Postings 21309 - 22281 (21.05.2011, 09:46 - 30.05.2011, 13:13) gibt es
HIER (Teil 23 ).
Den vierundzwanzigsten Teil mit den Postings 22282 - 23248 (30.05.2011, 13:16 - 14.06.2011, 17:36) gibt es
HIER (Teil 24 ).
Den fünfundzwanzigsten Teil mit den Postings 23249 - 24236 (14.06.2011, 17:39 - 05.07.2011, 16:33) gibt es
HIER (Teil 25 ).
Den sechsundzwanzigsten Teil mit den Postings 24237 - 25233 (05.07.2011, 16:41 - 20.08.2011, 08:27) gibt es
HIER (Teil 26 ).
Den siebenundzwanzigsten Teil mit den Postings 25234 - 26224 (20.08.2011, 08:30 - 21.09.2011, 14:09) gibt es
HIER (Teil 27 ).
Den achtundzwanzigsten Teil mit den Postings 26225 - 27252 (21.09.2011, 14:20 - 10.11.2011, 10:13) gibt es
HIER (Teil 28 ).
Den neunundzwanzigsten Teil mit den Postings 27253 - 28207 (11.10.2011, 10:23 - 16.01.2012, 09:59) gibt es
HIER (Teil 29 ).
Den dreißigsten Teil mit den Postings 28208 - 29176 (16.01.2012, 10:06 - 02.05.2012, 11:57) gibt es
HIER (Teil 30 ).
Den einunddreißigsten Teil mit den Postings ab 29177 (ab 02.05.2012, 12:05) gibt es
HIER (Teil 31 ).
Die letzten Beiträge des neunten Teils finden sich ab hier:
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-9-t279-940.htm
Oldoldman
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HIER (Teil 1).
Den zweiten Teil mit den Postings 991 - 1893 (12.5.2010, 12:44 - 15.06.2010, 12:27) gibt es
HIER (Teil 2).
Den dritten Teil mit den Postings 1894 - 2813 (15.06.2010, 12:46 - 14.07.2010, 11:33) gibt es
HIER (Teil 3).
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HIER (Teil 4).
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Den sechsundzwanzigsten Teil mit den Postings 24237 - 25233 (05.07.2011, 16:41 - 20.08.2011, 08:27) gibt es
HIER (Teil 26 ).
Den siebenundzwanzigsten Teil mit den Postings 25234 - 26224 (20.08.2011, 08:30 - 21.09.2011, 14:09) gibt es
HIER (Teil 27 ).
Den achtundzwanzigsten Teil mit den Postings 26225 - 27252 (21.09.2011, 14:20 - 10.11.2011, 10:13) gibt es
HIER (Teil 28 ).
Den neunundzwanzigsten Teil mit den Postings 27253 - 28207 (11.10.2011, 10:23 - 16.01.2012, 09:59) gibt es
HIER (Teil 29 ).
Den dreißigsten Teil mit den Postings 28208 - 29176 (16.01.2012, 10:06 - 02.05.2012, 11:57) gibt es
HIER (Teil 30 ).
Den einunddreißigsten Teil mit den Postings ab 29177 (ab 02.05.2012, 12:05) gibt es
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Die letzten Beiträge des neunten Teils finden sich ab hier:
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Oldoldman
Zuletzt von Oldoldman am Di 01 Mai 2012, 23:39 bearbeitet; insgesamt 9-mal bearbeitet
Oldoldman- Anzahl der Beiträge : 2418
Verhandlungstag 10.11.10
Bin soeben nach Hause gekommen. Das war mal ein richtig aufregender Tag am Gericht und es gibt sehr viel zu berichten. Ich muss noch ein wenig überlegen wie ich das am besten angehe. Habe fast wörtlich alles mitschreiben können und dieses Mal auch den Sinn verstanden………..
Das würde jedoch den Rahmen sprengen, sind alleine schon 8-9 volle DIN A4 Seiten. Werde eine sinnvolle Zusammenfassung schreiben und diese hier einstellen. Dann könnt ihr fragen, oder ich nehme mir die Zeit und schreibe alles genau auf. Falls Bedarf besteht!
Jetzt muss ich jedoch erst etwas essen, nen Kaffee trinken und dann setze ich mich dran.
Das würde jedoch den Rahmen sprengen, sind alleine schon 8-9 volle DIN A4 Seiten. Werde eine sinnvolle Zusammenfassung schreiben und diese hier einstellen. Dann könnt ihr fragen, oder ich nehme mir die Zeit und schreibe alles genau auf. Falls Bedarf besteht!
Jetzt muss ich jedoch erst etwas essen, nen Kaffee trinken und dann setze ich mich dran.
Gast- Gast
Rita schlecht und FAZ besser unterrichtet? - Bunte kaufte ...?
FAZ.NET, 10.11.2010:Kachelmann-Prozess„Beginnende Hämatome an den Oberschenkeln“ und eine „Kratzspur“ am Hals: Im Prozess gegen Jörg Kachelmann wurde die Gynäkologin des mutmaßlichen Opfers vernommen. Ähnliche Verletzungen habe sie auch schon bei einem anderen Vergewaltigungsopfer gesehen, sagte sie.
Frauenärztin des Opfers sagt aus
10. November 2010
Der Prozess gegen Jörg Kachelmann ist am Mittwoch mit der Vernehmung einer Gynäkologin fortgesetzt worden, die das mutmaßliche Opfer untersucht hatte. Die 37 Jahre alte Radiomoderatorin wirft dem 52 Jahre alten früheren Fernsehmoderator vor, sie Anfang Februar in ihrer Schwetzinger Wohnung mit einem Messer bedroht und vergewaltigt zu haben. Davon geht auch die Anklage aus, die Verteidigung spricht von einer Falschbezichtigung.
Wie die Gynäkologin der Heidelberger Frauenklinik sagte, habe die Patientin am Morgen nach der mutmaßlichen Tat beginnende Hämatome an beiden Oberschenkeln gehabt. Ähnliche Verletzungen, so berichtete die Ärztin, habe sie auch schon bei einem anderen Vergewaltigungsopfer gesehen. Außerdem sei eine Verletzung am Hals - „vergleichbar mit einer Kratzspur“ - erkennbar gewesen.
Streit über Rolle der Medien
Die Patientin sei „sehr ruhig und gefasst gewesen“. Sie habe weder den Namen des mutmaßlichen Täters noch Genaueres zum möglichen Tathergang berichtet. Die Patientin habe lediglich gesagt, dass es am Abend Streit mit ihrem Freund gegeben habe und er sie gegen 2 Uhr vergewaltigt und mit einem Messer bedroht habe. Bei den Untersuchungen des Unterleibs seien ihr keine Verletzungen aufgefallen, sagte die Ärztin vor dem Mannheimer Landgericht.
Befragt werden sollte am Mittwoch auch eine Freundin jener Försterin, die einst eine Geliebte Kachelmanns war und am Montag ausgesagt hatte. Das Gericht erhofft sich von der Vernehmung Aufschlüsse über die Glaubhaftigkeit der Aussage der Försterin, die über einen Anruf Kachelmanns am Tag nach der mutmaßlichen Tat berichtet haben soll; möglicherweise war sie die letzte, die vor Kachelmanns Abflug nach Kanada, wo er bei den Olympischen Winterspielen als Wettermoderator tätig war, mit ihm sprach.
Zudem wurde am Mittwoch wieder einmal über die Rolle der Medien in dem Prozess gestritten. Anlass war nun ein Exklusivvertrag, den die Försterin vor ihrer Vernehmung mit der Zeitschrift „Bunte“ abgeschlossen hatte, wie die Zeugin am Montag zugegeben hatte. Dies sei eine „Unverschämtheit und Missachtung des Gerichts“, sagte einer der Verteidiger Kachelmanns. Der Staatsanwalt kritisierte daraufhin seinerseits die Pressearbeit der Verteidigung; ein „medialer Berater“ Kachelmanns habe ihm schon vor Anklageerhebung mitgeteilt, dass die Verteidigung im Falle einer Anklage an die Presse gehen werde. „Er hat auch gesagt, dass das zum Teil auf dem Rücken der Nebenklägerin erfolgen werde.“
Text: FAZ.NET mit dpa/dapd
Bildmaterial: dpa
http://www.faz.net/s/Rub77CAECAE94D7431F9EACD163751D4CFD/Doc~EC5CE1A62187C43E7A96755B24F5BCE0A~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
@Demo: Sekundärquellen manchmal problematisch...
1. Der von Dir gepostete Ausszug aus dem Wiki-Beitrag über den WR betrifft nicht die Handhabung oder die Intention des WR, sondern stellt fest, daß der WR die Ausdehnung der Opferanwaltsregelung, die bis 2009 auf Tötungs- und Sexualdelikte beschränkt war, auf weitere Delikte anstrebt. Richtig gelesen muß das Zitat nämlich lauten:
Fast als PS.:
Ich habe soeben ein Telefonat mit der Bundesgeschäftsstelle des WR als Reaktion auf meine Anfrage geführt. Ein ganz wesentliches Ergebnis dieses Telefonates:
Die (Kron-)Zeugin Simone ist nicht als "Opfer" beim WR gelistet und erhält von dort keine Unterstützung.
Die Vermittlung des RA Franz ist nicht durch den WR erfolgt, sondern über andere, dem WR nicht bekannte Stellen.
Die Vermittlung des Prof. Seidler ist ebenfalls nicht über oder unter Mithilfe des WR erfolgt.
Eine Zusammenfassung des Gesprächs unter Einschluß des Textes meiner Anfrage folgt gesondert zu späterer Stunde.
2. Der Wiki-Beitrag ist, wie der von mir gepostete Gesetzestext zeigt, trotz der erst neuerlich stattgefundenen Überarbeitung nicht mehr Uptodate.Der Verein kämpft um ein stärkeres gesellschaftliches Bewusstsein für die Situation der Geschädigten und setzte bisher mehr als 45 Mio. Euro für das öffentliche Eintreten für Opferbelange ein. Der WEISSE RING fordert von Politik, Justiz und Verwaltung die Verbesserung der rechtlichen und sozialen Situation von Kriminalitätsopfern und ihrer Angehörigen. Im Einzelnen:
Eine gesetzliche Verankerung der Informationspflicht zu Opferrechten und -ansprüchen
[...]
Einen Opferanwalt auf Staatskosten
Dieser wichtige Schutz der Persönlichkeitsrechte der Geschädigten ist bisher auf versuchte und vollendete Tötungsdelikte sowie Sexualdelikte beschränkt.
Ausreichenden Opferschutz im Verfahren gegen Jugendliche
[...]
_______________
vgl.: http://de.wikipedia.org/wiki/Weisser_Ring#Unterst.C3.BCtzung_von_Projekten_der_Schadenswiedergutmachung_und_des_T.C3.A4ter-Opfer-Ausgleichs
Woher nimmst Du diese Rangordnung (Platz 1: Tötung; Platz 2: Vergewaltigung; Platz 3 bis n: nicht besetzt)? Weder dem Beitrag bei WikiPedia noch den Seiten des WR habe ich eine derartige Differenzierung entnehmen können. Leider nur aus dem Hinterstübchen und daher ohne Zitatbeleg: Eine der Hauptaufgaben des WR bestand seit seiner Gründung gerade darin, Opfern von Gewalttaten, die im Kampf mit Behörden, Krankenkassen und sonstigen Versicherern mittellos auf der Strecke zu bleiben drohten, zu helfen, finanzielle Unterstützung für Reha-Maßnahmen, behindertengerechte Umbauten in der Wohnung u. dergl. mehr zu erhalten. Daneben ging es um Unterstüztungsleistung bei Kindesmißbrauch und Sexualstraftaten gegenüber Erwachsenen. Leider differenzieren die Jahresberichte des WR (vgl.: https://www.weisser-ring.de/internet/weisser-ring-e-v/finanzbereich/index.html) nicht danach, für welche Deliktsgruppen etwa welche Beträge aufgewendet werden. Aber der nachfolgende Text des WR entspricht meiner Erinnerung nach den Absichten des WR seit seiner Gründung:Demokritxyz @ Oldoldman, 10.11.2010, 13:31 h, schrieb:Es gibt aber (bislang) nur einen zweiten Rang: Vergewaltigung. Weil hier aber nicht differenziert wird (es gibt eine breite Palette von Vergewaltigungen - von du Ar.schloch bis ebenfalls bleibende Körperschäden), habe ich (in mehreren Postings) u.a. die Fragen aufgeworfen, ob der WEISSE RING e.V. frauenfreundlich sei und möglicherweise in der Causa Kachelmann die Marschroute der Justiz determiniere ...?
Was die "breite Palette von Vergewaltigungen" angeht, wie Du sie skizzierst, nun, das nehme ich mal als rhetorisches Stilmittel....So hilft der WEISSE RING
Die Hilfsmöglichkeiten des WEISSEN RINGS sind vielfältig und werden in jedem einzelnen Fall auf die besondere persönliche Situation des Opfers abgestimmt. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sind oft die ersten Menschen, die sich um Kriminalitätsopfer kümmern und mit denen die Betroffenen über ihre Probleme sprechen können. Schon ein Telefongespräch, der Besuch am Krankenbett, die Hilfestellung im Umgang mit den Behörden – einfach das Gefühl, als Opfer einer Straftat nicht „vergessen“ zu sein, können den Betroffenen wieder neuen Mut und Hoffnung geben. Wer Opfer einer Straftat geworden ist, hat oft auch mit Kleinigkeiten des täglichen Lebens zu kämpfen, die plötzlich zu großen Problemen werden können. Hier leisten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des WEISSEN RINGS schnelle und unbürokratische Hilfe dann, wenn sie am nötigsten ist.
All diese Hilfen werden durch die ehrenamtlichen Kräfte des WEISSEN RINGS vor Ort geleistet. Ihren direkten Ansprechpartner finden Sie, wenn Sie in der rechten Spalte Ihre Postleitzahl bei "Ansprechpartner vor Ort" eingeben.
___________
Quelle: https://www.weisser-ring.de/internet/opferhilfe/index.html
Fast als PS.:
Ich habe soeben ein Telefonat mit der Bundesgeschäftsstelle des WR als Reaktion auf meine Anfrage geführt. Ein ganz wesentliches Ergebnis dieses Telefonates:
Die (Kron-)Zeugin Simone ist nicht als "Opfer" beim WR gelistet und erhält von dort keine Unterstützung.
Die Vermittlung des RA Franz ist nicht durch den WR erfolgt, sondern über andere, dem WR nicht bekannte Stellen.
Die Vermittlung des Prof. Seidler ist ebenfalls nicht über oder unter Mithilfe des WR erfolgt.
Eine Zusammenfassung des Gesprächs unter Einschluß des Textes meiner Anfrage folgt gesondert zu späterer Stunde.
Oldoldman- Anzahl der Beiträge : 2418
Maschera
Schön, dass Du heute erfolgreich warst und ich freu mich auf Deinen Bericht.
Herzlichen Dank schon mal vorab
P.S. laß Dir den Kaffee schmecken.
Herzlichen Dank schon mal vorab
P.S. laß Dir den Kaffee schmecken.
Gast- Gast
Re: Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 10)
http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/dass-bei-Kachelmanns-gehetztem-Leben-irgendwann-die-Bombe-hochgeht/story/19019148Im Kachelmann-Prozess ist am Mittwoch eine Freundin einer Geliebten des Wettermoderators befragt worden. Thema war ein Telefongespräch, das die Geliebte Katharina T., eine 29-jährige Försterin, und Kachelmann am 9. Februar 2010 geführt hatten - das war am Tag nach der mutmasslichen Vergewaltigung von Sabine W. Und über dieses Telefongespräch hatten sich Katharina T. und deren Freundin unterhalten.
Nach Angaben der Geliebten machte Kachelmann beim Telefongespräch einen gestressten und fahrigen Eindruck. «Seine Stimme klang komplett aufgelöst. (...) Ich habe gedacht, dass etwas Schlimmes passiert sein musste», hatte Katharina T. bereits der Polizei erzählt. Noch am selben Februarmorgen schickte Kachelmann ihr ein SMS: «Mir geht es nicht gut». Deren Freundin bestätigte im Wesentlichen diese Darstellung bei der Befragung durch das Landgericht Mannheim. Wie die 23-jährige Studentin weiter erklärte, sei Katharina T. irritiert gewesen, dass Kachelmann angerufen habe, nachdem sie ihre lose Beziehung im Januar beendet hatten. Die Beziehung zwischen Kachelmann und der Försterin sei zwischenzeitlich recht angespannt gewesen. Nach Meinung der Freundin zeigte sich Katharina T. überzeugt, «dass bei Kachelmanns gehetztem Leben irgendwann die Bombe hochgeht». Das Telefonat am Tag nach der möglichen Tat könnte als belastendes Indiz gewertet werden.
Streit zwischen Staatsanwaltschaft und Verteidigung
Wegen Katharina T. sind Staatsanwaltschaft und Verteidigung aneinandergeraten. Grund für die Auseinandersetzung war der Umstand, dass Katharina T. bei ihrer nicht-öffentlichen Vernehmung am vergangenen Montag nur zögerlich eingeräumt hatte, dass sie einen Exklusivvertrag mit der Illustrierten «Bunte» hat. Dass sie ihre Erlebnisse mit dem wegen Vergewaltigung angeklagten Moderator öffentlich machen will, sorgte bei der Verteidigung für grossen Unmut. Kachelmanns Rechtsanwalt Reinhard Birkenstock nannte das Verhalten der Zeugin «unverschämt». Den Vermarktungsdeal mit der Illustrierten nahm Birkenstock zum Anlass, indirekt die Glaubwürdigkeit der 29-jährigen Försterin und Umweltschutzaktivistin in Zweifel zu ziehen.
Auch habe die frühere Geliebte dem Angeklagten während seiner Untersuchungshaft Kondome und eine Intim-Waschlotion als Geburtstagsgeschenk in das Mannheimer Gefängnis geschickt. Dies sei «eine Geschmacklosigkeit», zumal die Zeugin nach der Verhaftung Kachelmanns zunächst ihre Loyalität in einer E-Mail an den Moderator bekundet habe, wie der Verteidiger betonte.
Der Staatsanwalt sagte, die Zeugin habe am Montag korrekt auf die Fragen der Verteidigung geantwortet. Es sei ihr überlassen, ob und welche Verträge sie mit einer Illustrierten aushandle oder nicht. Die Verteidigung versuche dagegen, die Medien seit Beginn des Prozesses für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. So würden immer wieder Details aus Zeugenvernehmungen öffentlich, obwohl diese unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden haben.
Der Anklagevertreter geht davon aus, dass die frühere Geliebte erst aufgrund der Berichte über den polygamen Lebenswandel Kachelmanns ihre Einstellung zu dem früheren Geliebten geändert habe. Sie habe zunächst mit sich gerungen. Erst spät sei ihr Entschluss gefallen, weshalb sie sich erst Monate nach der Verhaftung Kachelmanns bei der Staatsanwaltschaft gemeldet habe.
Kachelmanns Angst: «Deisler reloaded»
Noch vor der Mittagspause begann das Mannheimer Gericht mit der Vernehmung von Zeugen aus dem beruflichen Umfeld des Wettermoderators. In den Zeugenstand trat ein Redakteur des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR), der mit Kachelmann zusammgearbeitet hatte. Dabei kam auch ein E-Mail zur Sprache, das der Schweizer TV-Mann am 10. Februar 2010 an die Programmdirektion des MDR gesendet hatte. Er wolle nicht als «Deisler reloaded» oder Heulsuse der Nation oder Schlimmeres enden. Deshalb wolle er künftig nur noch das Wetter, aber keine Talksendungen mehr moderieren, liess Kachelmann die Chefetage des MDR wissen.
Sebastian Deisler war einer der talentiertesten Fussballer Deutschlands. Er stammt – wie Kachelmann – aus Lörrach und musste seine Karriere wegen schwerer Depressionen beenden. Von der Befragung von Berufskollegen erhofft sich das Gericht Informationen zur Verfassung von Kachelmann nach der angeblichen Vergewaltigung.
Frauenärztin: Kratzspur am Hals und Hämatome an Oberschenkeln
Der 15. Verhandlungstag im Kachelmann-Prozess hatte mit der Vernehmung einer Gynäkologin begonnen. Die Ärztin der Heidelberger Frauenklinik sagte, dass Sabine W. am Morgen nach der mutmasslichen Tat «beginnende Hämatome an den Innenseiten von beiden Oberschenkeln» gehabt habe. Ähnliche Verletzungen habe sie auch bei einem anderen Vergewaltigungsopfer gesehen. «Solche Hämatome entstehen, wenn die Beine auseinander gedrückt werden», sagte die 28-jährige Frauenärztin. Im Weiteren sei eine Verletzung am Hals - «vergleichbar mit einer Kratzspur» - erkennbar gewesen. An einem Arm hat die junge Ärztin zudem Striemen festgestellt. Bei den Untersuchungen des Unterleibs seien ihr keine Verletzungen aufgefallen, sagte die Zeugin vor dem Mannheimer Landgericht.
Die Patientin sei «sehr ruhig und gefasst gewesen». Sie habe weder den Namen des mutmasslichen Täters noch Genaueres zum möglichen Tathergang berichtet, berichtete die Gynäkologin. Die Patientin habe lediglich gesagt, dass es am Abend Streit mit ihrem Freund gegeben habe und er sie gegen 2 Uhr vergewaltigt und mit einem Messer bedroht habe. Der Gerichtsvorsitzende fragte die Ärztin, ob sie schon öfter Vergewaltigungsopfer untersucht habe. Die Ärztin antwortete: «Ja, es waren bisher 10.»
Die Vergewaltigung, die Sabine W. ihrem Ex-Freund Kachelmann vorwirft, soll sich in der Nacht vom 8. auf den 9. Februar 2010 in der Wohnung der Frau in Schwetzingen ereignet haben. Der 52-jährige Schweizer bestreitet die Tat. Inzwischen gehen die Prozessbeteiligten davon aus, dass das Urteil im Kachelmann-Prozess erst 2011 fallen wird. Bisher war der 21. Dezember 2010 als letzter Verhandlungstag geplant.
Gast- Gast
@Oldoldman: Bin ich so schwer zu verstehen ...?
Das hab ich bereits explizit vorgekaut in meinem Posting:Oldoldman:
Woher nimmst Du diese Rangordnung (Platz 1: Tötung; Platz 2: Vergewaltigung; Platz 3 bis n: nicht besetzt)?
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-10-t285-140.htm#21826
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-10-t285-100.htm#21799
Auf Rang 1 sind - für mich - die Tötungsdelikte, und auf Rang 2 sind die Sexualdelikte - mehr gibt es zur Zeit nicht.Wikipedia zum WEISSE RING e.V.
Dieser wichtige Schutz der Persönlichkeitsrechte der Geschädigten ist bisher auf versuchte und vollendete Tötungsdelikte sowie Sexualdelikte beschränkt.
Nun hab ich leider, weil ich dass hier nebenbei mache, "Sexualdelikte" durch 'Vergewaltigung' ersetzt. In den meisten Fällen wird das zutreffen, aber es gibt selbstverständlich auch Opfer sexueller Gewalt, wo keine Vergewaltigung vorliegt - mal an die Pimpanelle gefaßt - oder Männer betroffen sind.
Das ändert aber rein gar nichts an meiner Position, dass vorrangig vor den Sexualdelikten zunächst Opfer Schwerer Körperverletzung mit erheblichen bleibenden Schäden schutzwürdig sind.
Und wenn die übersprungen werden, direkt zu den Sexualdelikten, dann riecht das für mich nach Alice Schwarzer, Stephanie von Guttenberg & Co.
http://de.wikipedia.org/wiki/Stephanie_zu_Guttenberg#.E2.80.9ETatort_Internet_.E2.80.93_Sch.C3.BCtzt_endlich_unsere_Kinder.E2.80.9C
Übrigens zu deinem Telefonat:
Dass der WEISSE RING e.V. sensibilisiert ist, wundert mich überhaupt nicht.Die (Kron-)Zeugin Simone ist nicht als "Opfer" beim WR gelistet und erhält von dort keine Unterstützung.
Die Vermittlung des RA Franz ist nicht durch den WR erfolgt, sondern über andere, dem WR nicht bekannte Stellen.
Die Vermittlung des Prof. Seidler ist ebenfalls nicht über oder unter Mithilfe des WR erfolgt.
Ich hätte keine andere Antwort erwartet. Die Antwort hat für mich die gleiche Couleur wie diese angeschobene Pressekampagne, womit die Staatsanwaltschaft (angeblich) rein gar nichts zu tun hatte.Demokritxyz Posting, 05.11.2010, S. 34/IX, 17:57 h Weißer Ring e.V. meldet sich bei Facebook
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-9-t279-660.htm#21328
Nur ob diese Auskunft der Wahrheit entspricht, ist doch die ganz große Frage. Deshalb hatte ich bereits angeregt, sich mit diesem Komplex: Anzeigeerstattung (Ermittlungsbehörden) bis Prozessvollmachterteilung RA Tomas R.J. Franz und Konsultierung von Günter H. Seidler sehr detailliert zu befassen ...
Postsciptum: Ich will Gabriele Wolff nicht immer mit meinem Hinterkopf belasten, aber da sehe ich zwei Dinge:
1. Wurde Thomas R.J. Franz in den Medien zitiert: er verteidige nur Opfer.
2. War die Vermutung von Gabriele Wolff (???), er sei eine der tragischen(?) Figuren in der Causa Kachelmann - könne das Mandat nicht niederlegen o.ä. Gabriele Wolff möge mich ggf. korrigieren!
Das führt zwangsläufig zu der Frage, was macht ein Anwalt, der nur Opfer verteidigt und Repräsentant des WEISSEN RING e.V. ist, wenn er erkennt, dass das von ihm verteidigte 'Opfer' eine Täterin ist ...?
http://www.cdu-ketsch.de/Biographien/Thomas_Franz.htm
http://www.anwalt.de/klemm-franz
https://www.weisser-ring.de/internet/landesverbaende/baden-wuerttemberg/hohenlohekreis/news/details/article/11781/6313/index.html
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
Völlig durchgeknallt...
...gibt man sich jetzt in Mannheim. Es werden schon Reporter festgenommen.
Kachelmann-Prozess: Reporter festgenommen
Mannheim (Baden-Württemberg) – Nach Ende des 15. Verhandlungstags im Prozess gegen TV-Moderator Jörg Kachelmann ist ein Reporter vor dem Gerichtsgebäude vorläufig festgenommen worden. Dem Redakteur der Deutschen Presse-Agentur wurde die Festnahme mit dem Verdacht begründet, die Richter illegal abgehört zu haben. Die dpa-Chefredaktion wies diesen Vorwurf entschieden zurück und protestierte gegen die „massive Behinderung der Berichterstattung”. Der Journalist hatte auf dem Bürgersteig vor dem Gebäude einen Radiobeitrag in ein Aufnahmegerät gesprochen. Dabei stand er unwissentlich vor dem Fenster eines Raumes, in dem sich die Richter der Strafkammer nach der Verhandlung aufhielten. Ein Richter habe das Fenster geöffnet und ihn beschuldigt, die Kammer abzuhören. Anschließend seien Wachleute alarmiert worden, die ihn umstellt hätten. Kripo-Leutei nahmen den Reporter fest. Sie beschlagnahmten sowohl das Aufnahmegerät als auch das Dienst-Handy und führten den Redakteur ab. Er wurde aufgefordert, das Handy zu entsperren, damit die Daten herausgelesen werden könnten. Das lehnte der Reporter mit Hinweis auf den Informantenschutz ab. Danach wurde der Journalist freigelassen.
http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertext=14606170.html
Zuletzt von Amy am Mi 10 Nov 2010, 05:35 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Habe aus dem achelmann einen Kachelmann gemacht.)
Gast_0006- Anzahl der Beiträge : 198
Wovor haben Richter Angst? - Hatte Ulrich Goll angerufen ...?
Zur Sache! - Baden-Württemberg
Waffenbesitz - Im Kabinett wird scharf geschossen
Prof. Dr. Ulrich Goll MdL über seine Heckler & Koch, 9 mm sowie Smith & Wessen, Kaliber 22 mm
https://www.youtube.com/watch?v=4j2iqrnSUvghttp://www.schwaebische.de/lokales/wir-im-sueden/wir-im-sueden-kurz_artikel,-Justizminister-schiesst-aus-%E2%80%9EJux-und-Tollerei%E2%80%9C-_arid,4094166.html
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2476458_0_4969_-trotz-kritik-goll-will-seine-waffen-behalten.html
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2475119_0_9664_-wegen-waffenbesitzes-polizei-attackiert-goll.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Goll
Was nun Gabriele Wolff? Baden-Württembergische Justiz kann erstklassig mit Polizei, Bundespolizei, SEK, GSG-9 & Co. umgehen, aber der Umgang mit der Presse, der Öffentlichkeit und ihrer Presseabteilung ist noch etwas verbesserungswürdig, oder was ...?Welt online, 10.11.2010:Pressefreiheit Redakteur nach Kachelmann-Prozess festgenommenEin Richter des Mannheimer Landgerichts ließ einen Mitarbeiter der Agentur dpa festnehmen. Das Aufnahmegerät wurde beschlagnahmt.
Nach Ende des 15. Verhandlungstags im Prozess gegen TV-Moderator Jörg Kachelmann ist ein Korrespondent der Deutschen Presse-Agentur vor dem Gerichtsgebäude in Mannheim vorläufig festgenommen worden. Dem Nachrichtenredakteur wurde die Festnahme mit dem Verdacht begründet, die Richter der 5. Großen Strafkammer des Mannheimer Landgerichts illegal abgehört zu haben. Die dpa-Chefredaktion wies diesen Vorwurf entschieden zurück und protestierte gegen die „massive Behinderung der Berichterstattung“.
Der Journalist, der seit Monaten für dpa über den Vergewaltigungsprozess gegen Kachelmann berichtet, hatte am Nachmittag auf dem Bürgersteig vor dem Gebäude einen Radiobeitrag in ein Aufnahmegerät gesprochen. Dabei stand er nach eigener Aussage unwissentlich vor dem Fenster eines Raumes, in dem sich die Richter der Strafkammer nach der Verhandlung aufhielten.
Ein Richter habe das Fenster geöffnet und ihn beschuldigt, die Kammer abzuhören, berichtete der dpa-Journalist. Anschließend seien Wachleute alarmiert worden, die ihn umstellt hätten. Beamte der Kriminalpolizei nahmen den Reporter schließlich vorläufig fest, beschlagnahmten sowohl das Aufnahmegerät als auch das Dienst-Handy und führten den Redakteur in ein Vernehmungszimmer des Gerichts. Er wurde aufgefordert, das Handy zu entsperren, damit die Daten herausgelesen werden könnten. Das lehnte der Reporter mit Hinweis auf den Informantenschutz ab. Am späten Nachmittag wurde der Journalist freigelassen.
„Das Vorgehen des Gerichts ist völlig unverständlich und unbegründet“, sagte dpa-Chefredakteur Wolfgang Büchner. Insbesondere die Forderung nach Herausgabe von Handy-Kontaktdaten sei „ein Angriff auf die grundgesetzlich geschützte Pressefreiheit.
http://www.welt.de/vermischtes/prominente/article10854030/Redakteur-nach-Kachelmann-Prozess-festgenommen.html
http://www.landgericht-mannheim.de/servlet/PB/menu
Kleine Randbemerkung: Der Wikipedia-Eintrag zu Prof. Dr. Ulrich Goll MdL (FDP/DVP) ist jetzt überarbeitet und von den im obersten Kasten zitierten Links zur Stuttgarter Zeitung bereinigt. Ist am 27.03.2011 in Baden-Württemberg möglicherweise Landtagswahl ...?
Zuletzt von Demokritxyz am Mi 10 Nov 2010, 06:05 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Kleine Randbemerkung)
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
Erster Teil: Verhandlung 10.11.10
Wie bereits angekündigt war der 15te Verhandlungstag sehr interessant und aufschlussreich! Wunder über Wunder gab es keinen Ausschluss und alle Journalisten und Zuschauer waren durchgehend (mit kleinen Pausen und Mittagspause, eine Stunde) im Saal.
Vorab zum letzten Verhandlungstag. Es war dem Gericht beim Ausschluss der Öffentlichkeit der Zeugin K. klar, dass ein Exklusiv-Vertrag bestehe zwischen der Zeugin und der „Bunten“, (Tanja May). Wird später thematisiert.
Heute ist um 08:45 Uhr Einlass. Es sind ca. 20 Zuschauer anwesend, 22 Journalisten. (Ich habe sie gezählt). Sabine Rückert, Gisela Friedrichsen sind Vorort, A.S.: drei Mal dürft ihr raten? (Sorry).
Die Verteidigung ist komplett, ebenfalls die Anklage. Bei den Gutachtern fehlen auf der „Anklageseite“: Frau Dr. Greuel und Prof. Dr. Kröber. Mattern und Leiniger sind anwesend. Auf der „Verteidigungsseite“ der Gutacher fehlen Prof. Dr. Püschel und Prof. Dr. Markowitsch. Prof. Dr. Rotschild und Prof. Dr. Rand sind anwesend.
Ca. 09:08 Uhr erscheinen die Richter. Kurze Frage ob es Anträge gibt. RA Birkenstock sagt etwas von einer Rechnungskopie, die er Richter Seidling hat zukommen lassen. (Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht worum es ging). RA Birkenstock habe einiges zu erklären hinsichtlich des letzten Verhandlungstages, Montag dem 08.11.10, allerdings könne man das zurückstellen.
09:10 Uhr: Das Gericht geht zur Beweisaufnahme über und ruft Frau Dr. Bro. auf.
Ich bin etwas irritiert, habe keine Ahnung wer das sein soll. Eine junge, blonde Frau betritt den Saal. Es folgt die Belehrung und die Personalien werden aufgenommen.
Die Frau ist 28 Jahre, ledig und als Ärztin an der Uniklinik Heidelberg tätig.
Ihr Tätigkeitsfeld lautet Assistenzärztin im 4. Jahr an der Frauenklinik in Heidelberg.
Sie war damals in der Poliklinik/Ambulanz tätig.
Am 09.02.10 um 10:10 Uhr erschien Frau Simone in der allgemeinen Ambulanz, Kabine 1 für Notfälle. Die Polizei hatte vorher einen Vergewaltigungsfall angekündigt.
Frau Dr. Bro. wurde von Richter Seidling, der Richterin, (Name ist mir jetzt entfallen), von Richter Bock, StA Oltrogge, Prof. Dr. Mattern und von Prof. Dr. Rotschild befragt.
Ich habe die Fragen und Antworten ziemlich genau notiert, schreibe jetzt erst einen „Tenor“, die wesentlichsten Angaben und erwähne dabei nicht im einzelnen WER die Fragen gestellt hat. Das würde zu weit führen, aber kann ich nachholen.
Frau Dr. Bro. hat Frau Simone zusammen mit einer Schwester untersucht. Zu diesem Zeitpunkt wurde kein Name genannt. Frau Dr. Bro. hatte also keine Ahnung wen sie untersucht. Erst nach der Untersuchung wurde ihr mitgeteilt sie solle stillschweigen bewahren, da es sich um eine bekannte Persönlichkeit handele. (Diese Nachricht kam wohl von der Staatsanwaltschaft). Frau Dr. Bro. sagte, sie hätte erst 6 Wochen später erfahren wen sie da untersucht hatte.
Ihr Eindruck von der Patientin war, dass diese sehr gefasst war. Frau Simone habe alle Fragen ruhig beantwortet und sie habe nicht geweint oder so. Die Gynäkologische Untersuchung habe sie bereitwillig über sich ergehen lassen.
Frau Dr. Bro. musste mehreren „Fragenden“ beantworten wie viele Untersuchungen von Vergewaltigungsopfern sie schon vorgenommen habe. Das seien ca. 10. Allerdings sei der Oberarzt immer dabei. Dieses Mal sei der Oberarzt erst nach der Gynäkologischen Untersuchung hinzugekommen.
Auf die Frage ob Frau Simone etwas zum Tathergang gesagt habe, antwortete sie: Gegen 23 Uhr sei ihr Freund eingetroffen, es sei zum Streit gekommen und gegen 02:00 Uhr habe der Freund die Wohnung wieder verlassen.
Desweiteren wurde gefragt wie Frau Simone sich nach der MM Tat verhalten hätte? Ob sie geduscht hätte. Dies wurde verneint. Inhaltlich hätte Frau Simone jedoch nicht viel zum Tathergang erzählt. Lediglich, man habe ihr ein Messer vorgehalten und sie habe Verletzungen am Hals.
Was Frau Dr. Bro. an Verletzungen gesehen habe? Frau Simone habe am Linken Unterarm Striemen gehabt und an beiden, inneren Oberschenkeln beginnende Hämatome. Diese seien schmerzhaft, habe Frau Simone gesagt.
Frau Dr. Bro. wurde nun zum Richter gerufen, alle folgten. Ihr wurden Bilder vorgelegt. Was im einzelnen besprochen wurde, konnten wir nicht verstehen. Frau Dr. Bro. konnte nicht sagen wie alt sie die Hämatome schätzen würde, ob das nun 6 Stunden sein könnten, z.B.
Die Gynäkologische Untersuchung habe keinerlei Verletzung gezeigt. Sei auch nicht ganz einfach gewesen, da Frau Simone ihre Regel hatte und stark blutete, sodass jedes Mal gesäubert werden musste bevor sie weiter machen konnte. Haupttenor war jedoch: keinerlei Befund!
Zu den Striemen am linken Unterarm konnte Frau Dr. Bro. auch nicht viel sagen. Diese Striemen seien sehr oberflächig gewesen, sie würde sie eher als Kratzspuren bezeichnen.
Es kam noch die Urinabgabe zur Sprache. Ob Frau Dr. Bro. die Kleidung gesehen hätte die Frau Simone getragen hat bei der MM Vergewaltigung. Nein, diese sei noch bei ihr zuhause, werde aber gerade von Polizisten geholt. Sie habe sich frische Kleider angezogen.
Ob die Verletzungen an den Beinen den Verletzungen der anderen MM Vergewaltigungsopfern ähnlich waren? Da konnte sich Frau Dr. Bro. nur an eine Patientin erinnern. Bei dieser seien die Verletzungen/Hämatome an den Schenkeln kleiner gewesen.
Alles in allem habe die Zeugin einen zurückhaltenden Eindruck gemacht.
Inzwischen war es 09:50 Uhr und die Vernehmung wurde abgeschlossen.
Das Gericht kündigt eine Pause von 10 Minuten an.
In der Pause gibt StA Oltrogge wieder eine seiner Privat-Audienzen. Sämtliche Journalisten versammeln sich um ihn und er plaudert, wie gehabt. Es sind immer dieselben Journalisten die sich um ihn herum versammeln.
10:22 Uhr verlassen alle den Saal, (gehen zu den Richtern).
10:29 Uhr erscheint das Gericht wieder und die Verhandlung wird fortgesetzt. Die Zeugin Frau X.R. wird aufgerufen.
Es folgt die Belehrung. Personalien, weiblich, ledig, 23 Jahre, Studentin, Fachrichtung: Theater-Pädagogik.
Diese Frau X.R. ist die Freundin von Frau K. die am Montag, den 08.11.10 ausgesagt hat.
Sie kenne Jörg Kachelmann überhaupt nicht. Nur über ihre Freundin. Sie sei seit 20 Jahre mit Frau K. befreundet.
Auch diese Zeugin wurde von mehreren Teilnehmern am Gericht vernommen. Es gilt das Gleiche wie bei Frau Dr. Brock, ich kann das bei Bedarf wörtlich wieder geben.
Hier und jetzt berichte ich den Tenor.
Es ging um das besagte Telefonat am 09.02.10, das Frau K. mit Jörg Kachelmann geführt hat.(Morgens um 09:00 Uhr) Frau K. habe sie, Frau X, ca. 13-14 Uhr mittags angerufen weil J.K. am Telefon sehr komisch gewesen sei. Frau K. war sehr irritiert, und fragte sich warum J.K. sie angerufen hätte. Sie war sehr verwirrt über das Gespräch. J.K. rede sonst nie so mit ihr, habe sie erzählt. Das Telefonat sei nur sehr kurz gewesen.
Inhaltlich konnte Frau X wenig über das Telefonat sagen. Sie habe die Stimmung wahrgenommen in der ihre Freundin sich befunden habe.
Überhaupt konnte die Zeugin X inhaltlich wenig sagen und sie hat sich ziemlich „verheddert“, immer wieder. Es war mehr als eindeutig, dass die Zeugin X sehr bemüht war ihre Freundin nicht zu belasten und nichts „falsches“ zu sagen. Dies wurde dann u. a. auch von StA Oltrogge aufgedeckt, der sie darauf aufmerksam gemacht hat, sie habe doch vorher schon einmal etwas ganz anderes ausgesagt. Er habe den Eindruck sie habe Angst etwas falsches zu sagen, weil sie ihre Freundin nicht "reinreiten" will.
Es ging z.B. darum ob sie nach der Verhandlung mit Frau K. über ihre Vernehmung gesprochen habe. Inhaltlich nicht, dann aber wieder doch, es kamen sehr unterschiedliche Aussagen.
Ob sie etwas über einen Exklusivvertrag wusste? Nein, dann wieder doch. Sehr seltsam. Um das jedoch genau wieder geben zu können müsste ich die ganze Vernehmung aufschreiben.
Fakt war jedoch: Frau X hat von Montag auf Dienstag mit Frau K. in ihren Geburtstag reingefeiert. Und zwar nicht nur mit ihrer Freundin Frau K. sondern Tanja May und der Anwalt von Frau K. haben auch mitgefeiert und ihr sogar ein „Geburtstagslied gesungen“.
Die Zeugin wurde auch gefragt ob über die Medien gesprochen wurde. Von einem Interview wusste sie nichts.
RA Birkenstock hat die Zeugin dann doch sehr hart ins Verhör genommen. Hat sie in die Enge getrieben, das sie Lüge hinsichtlich ihrer Aussage wie wisse nichts von dem Vertrag mit der Bunten. Sie wolle nicht mitteilen was Frau K. über den Vertrag gesagt hätte.
Nun ging es um ein Geschenk das Frau K. Jörg Kachelmann zum Geburtstag ins Gefängnis geschickt habe. Ja, sie wisse darüber. Sie fand das Geschenk nicht angebracht, seltsam. Hätte ein anderes Geschenk gemacht.
RA Birkenstock wollte auch wissen ab wann sich denn die zunächst positive Einstellung von Frau K. zu J.K. geändert hätte? Wie die Freundin das gesehen hätte? Dazu konnte diese auch keine genauen Angaben machen.
11:36 Uhr wurde die Zeugin entlassen.
Nun sollte der nächste Zeuge, ein Kollege von Jörg Kachelmann aufgerufen werden.
RA Birkenstock wollte jedoch etwas zu den voran gegangenen Verhören sagen.
Ich mache hier eine Pause und schreibe nachher weiter………………….!
Vorab zum letzten Verhandlungstag. Es war dem Gericht beim Ausschluss der Öffentlichkeit der Zeugin K. klar, dass ein Exklusiv-Vertrag bestehe zwischen der Zeugin und der „Bunten“, (Tanja May). Wird später thematisiert.
Heute ist um 08:45 Uhr Einlass. Es sind ca. 20 Zuschauer anwesend, 22 Journalisten. (Ich habe sie gezählt). Sabine Rückert, Gisela Friedrichsen sind Vorort, A.S.: drei Mal dürft ihr raten? (Sorry).
Die Verteidigung ist komplett, ebenfalls die Anklage. Bei den Gutachtern fehlen auf der „Anklageseite“: Frau Dr. Greuel und Prof. Dr. Kröber. Mattern und Leiniger sind anwesend. Auf der „Verteidigungsseite“ der Gutacher fehlen Prof. Dr. Püschel und Prof. Dr. Markowitsch. Prof. Dr. Rotschild und Prof. Dr. Rand sind anwesend.
Ca. 09:08 Uhr erscheinen die Richter. Kurze Frage ob es Anträge gibt. RA Birkenstock sagt etwas von einer Rechnungskopie, die er Richter Seidling hat zukommen lassen. (Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht worum es ging). RA Birkenstock habe einiges zu erklären hinsichtlich des letzten Verhandlungstages, Montag dem 08.11.10, allerdings könne man das zurückstellen.
09:10 Uhr: Das Gericht geht zur Beweisaufnahme über und ruft Frau Dr. Bro. auf.
Ich bin etwas irritiert, habe keine Ahnung wer das sein soll. Eine junge, blonde Frau betritt den Saal. Es folgt die Belehrung und die Personalien werden aufgenommen.
Die Frau ist 28 Jahre, ledig und als Ärztin an der Uniklinik Heidelberg tätig.
Ihr Tätigkeitsfeld lautet Assistenzärztin im 4. Jahr an der Frauenklinik in Heidelberg.
Sie war damals in der Poliklinik/Ambulanz tätig.
Am 09.02.10 um 10:10 Uhr erschien Frau Simone in der allgemeinen Ambulanz, Kabine 1 für Notfälle. Die Polizei hatte vorher einen Vergewaltigungsfall angekündigt.
Frau Dr. Bro. wurde von Richter Seidling, der Richterin, (Name ist mir jetzt entfallen), von Richter Bock, StA Oltrogge, Prof. Dr. Mattern und von Prof. Dr. Rotschild befragt.
Ich habe die Fragen und Antworten ziemlich genau notiert, schreibe jetzt erst einen „Tenor“, die wesentlichsten Angaben und erwähne dabei nicht im einzelnen WER die Fragen gestellt hat. Das würde zu weit führen, aber kann ich nachholen.
Frau Dr. Bro. hat Frau Simone zusammen mit einer Schwester untersucht. Zu diesem Zeitpunkt wurde kein Name genannt. Frau Dr. Bro. hatte also keine Ahnung wen sie untersucht. Erst nach der Untersuchung wurde ihr mitgeteilt sie solle stillschweigen bewahren, da es sich um eine bekannte Persönlichkeit handele. (Diese Nachricht kam wohl von der Staatsanwaltschaft). Frau Dr. Bro. sagte, sie hätte erst 6 Wochen später erfahren wen sie da untersucht hatte.
Ihr Eindruck von der Patientin war, dass diese sehr gefasst war. Frau Simone habe alle Fragen ruhig beantwortet und sie habe nicht geweint oder so. Die Gynäkologische Untersuchung habe sie bereitwillig über sich ergehen lassen.
Frau Dr. Bro. musste mehreren „Fragenden“ beantworten wie viele Untersuchungen von Vergewaltigungsopfern sie schon vorgenommen habe. Das seien ca. 10. Allerdings sei der Oberarzt immer dabei. Dieses Mal sei der Oberarzt erst nach der Gynäkologischen Untersuchung hinzugekommen.
Auf die Frage ob Frau Simone etwas zum Tathergang gesagt habe, antwortete sie: Gegen 23 Uhr sei ihr Freund eingetroffen, es sei zum Streit gekommen und gegen 02:00 Uhr habe der Freund die Wohnung wieder verlassen.
Desweiteren wurde gefragt wie Frau Simone sich nach der MM Tat verhalten hätte? Ob sie geduscht hätte. Dies wurde verneint. Inhaltlich hätte Frau Simone jedoch nicht viel zum Tathergang erzählt. Lediglich, man habe ihr ein Messer vorgehalten und sie habe Verletzungen am Hals.
Was Frau Dr. Bro. an Verletzungen gesehen habe? Frau Simone habe am Linken Unterarm Striemen gehabt und an beiden, inneren Oberschenkeln beginnende Hämatome. Diese seien schmerzhaft, habe Frau Simone gesagt.
Frau Dr. Bro. wurde nun zum Richter gerufen, alle folgten. Ihr wurden Bilder vorgelegt. Was im einzelnen besprochen wurde, konnten wir nicht verstehen. Frau Dr. Bro. konnte nicht sagen wie alt sie die Hämatome schätzen würde, ob das nun 6 Stunden sein könnten, z.B.
Die Gynäkologische Untersuchung habe keinerlei Verletzung gezeigt. Sei auch nicht ganz einfach gewesen, da Frau Simone ihre Regel hatte und stark blutete, sodass jedes Mal gesäubert werden musste bevor sie weiter machen konnte. Haupttenor war jedoch: keinerlei Befund!
Zu den Striemen am linken Unterarm konnte Frau Dr. Bro. auch nicht viel sagen. Diese Striemen seien sehr oberflächig gewesen, sie würde sie eher als Kratzspuren bezeichnen.
Es kam noch die Urinabgabe zur Sprache. Ob Frau Dr. Bro. die Kleidung gesehen hätte die Frau Simone getragen hat bei der MM Vergewaltigung. Nein, diese sei noch bei ihr zuhause, werde aber gerade von Polizisten geholt. Sie habe sich frische Kleider angezogen.
Ob die Verletzungen an den Beinen den Verletzungen der anderen MM Vergewaltigungsopfern ähnlich waren? Da konnte sich Frau Dr. Bro. nur an eine Patientin erinnern. Bei dieser seien die Verletzungen/Hämatome an den Schenkeln kleiner gewesen.
Alles in allem habe die Zeugin einen zurückhaltenden Eindruck gemacht.
Inzwischen war es 09:50 Uhr und die Vernehmung wurde abgeschlossen.
Das Gericht kündigt eine Pause von 10 Minuten an.
In der Pause gibt StA Oltrogge wieder eine seiner Privat-Audienzen. Sämtliche Journalisten versammeln sich um ihn und er plaudert, wie gehabt. Es sind immer dieselben Journalisten die sich um ihn herum versammeln.
10:22 Uhr verlassen alle den Saal, (gehen zu den Richtern).
10:29 Uhr erscheint das Gericht wieder und die Verhandlung wird fortgesetzt. Die Zeugin Frau X.R. wird aufgerufen.
Es folgt die Belehrung. Personalien, weiblich, ledig, 23 Jahre, Studentin, Fachrichtung: Theater-Pädagogik.
Diese Frau X.R. ist die Freundin von Frau K. die am Montag, den 08.11.10 ausgesagt hat.
Sie kenne Jörg Kachelmann überhaupt nicht. Nur über ihre Freundin. Sie sei seit 20 Jahre mit Frau K. befreundet.
Auch diese Zeugin wurde von mehreren Teilnehmern am Gericht vernommen. Es gilt das Gleiche wie bei Frau Dr. Brock, ich kann das bei Bedarf wörtlich wieder geben.
Hier und jetzt berichte ich den Tenor.
Es ging um das besagte Telefonat am 09.02.10, das Frau K. mit Jörg Kachelmann geführt hat.(Morgens um 09:00 Uhr) Frau K. habe sie, Frau X, ca. 13-14 Uhr mittags angerufen weil J.K. am Telefon sehr komisch gewesen sei. Frau K. war sehr irritiert, und fragte sich warum J.K. sie angerufen hätte. Sie war sehr verwirrt über das Gespräch. J.K. rede sonst nie so mit ihr, habe sie erzählt. Das Telefonat sei nur sehr kurz gewesen.
Inhaltlich konnte Frau X wenig über das Telefonat sagen. Sie habe die Stimmung wahrgenommen in der ihre Freundin sich befunden habe.
Überhaupt konnte die Zeugin X inhaltlich wenig sagen und sie hat sich ziemlich „verheddert“, immer wieder. Es war mehr als eindeutig, dass die Zeugin X sehr bemüht war ihre Freundin nicht zu belasten und nichts „falsches“ zu sagen. Dies wurde dann u. a. auch von StA Oltrogge aufgedeckt, der sie darauf aufmerksam gemacht hat, sie habe doch vorher schon einmal etwas ganz anderes ausgesagt. Er habe den Eindruck sie habe Angst etwas falsches zu sagen, weil sie ihre Freundin nicht "reinreiten" will.
Es ging z.B. darum ob sie nach der Verhandlung mit Frau K. über ihre Vernehmung gesprochen habe. Inhaltlich nicht, dann aber wieder doch, es kamen sehr unterschiedliche Aussagen.
Ob sie etwas über einen Exklusivvertrag wusste? Nein, dann wieder doch. Sehr seltsam. Um das jedoch genau wieder geben zu können müsste ich die ganze Vernehmung aufschreiben.
Fakt war jedoch: Frau X hat von Montag auf Dienstag mit Frau K. in ihren Geburtstag reingefeiert. Und zwar nicht nur mit ihrer Freundin Frau K. sondern Tanja May und der Anwalt von Frau K. haben auch mitgefeiert und ihr sogar ein „Geburtstagslied gesungen“.
Die Zeugin wurde auch gefragt ob über die Medien gesprochen wurde. Von einem Interview wusste sie nichts.
RA Birkenstock hat die Zeugin dann doch sehr hart ins Verhör genommen. Hat sie in die Enge getrieben, das sie Lüge hinsichtlich ihrer Aussage wie wisse nichts von dem Vertrag mit der Bunten. Sie wolle nicht mitteilen was Frau K. über den Vertrag gesagt hätte.
Nun ging es um ein Geschenk das Frau K. Jörg Kachelmann zum Geburtstag ins Gefängnis geschickt habe. Ja, sie wisse darüber. Sie fand das Geschenk nicht angebracht, seltsam. Hätte ein anderes Geschenk gemacht.
RA Birkenstock wollte auch wissen ab wann sich denn die zunächst positive Einstellung von Frau K. zu J.K. geändert hätte? Wie die Freundin das gesehen hätte? Dazu konnte diese auch keine genauen Angaben machen.
11:36 Uhr wurde die Zeugin entlassen.
Nun sollte der nächste Zeuge, ein Kollege von Jörg Kachelmann aufgerufen werden.
RA Birkenstock wollte jedoch etwas zu den voran gegangenen Verhören sagen.
Ich mache hier eine Pause und schreibe nachher weiter………………….!
Gast- Gast
Stellungnahme Weißer Ring
Gegen 16 Uhr erhielt ich dann den - unerwarteten - Anruf der Bundesgeschäftsstelle des WR, Herr Schwab. Er bat zunächst um Erläuterung des Hintergrundes meiner Anfrage, was ich sodann auch unter Hinweis auf dieses Forum getan habe. Der WR hat einen entsprechenden Link mit gesonderter Mail erhalten.Oldoldman per Mail @ WR, Mi 10.11.2010, 13:03 h, schrieb:Sehr geehrte Damen und Herren,
in einer Diskussion zum Strafprozessrecht und Opferschutz wurde von der dritter Seite die Behauptung aufgestellt, Hilfsleistungen des WR seien von dem Ergebnis einer Vorprüfung abhängig, in der der Opferstatus des Ratsuchenden abgeprüft werde. Ihrer Homepage habe ich einen Hinweis auf die Abhängigkeit der Hilfegewährung von einer solchen Prüfung nicht finden können. Daher bitte ich um Beantwortung der nachfolgenden Fragen:Für Ihre Bemühungen im Voraus dankend verbleibe ich
- Ist Art und um Umfang der Hilfegewährung durch den WR vom Ergebnis einer Vorprüfung, ob und inwieweit die hilfesuchende Person „Opfer“ im Sinne der Satzung des WR ist, abhängig?
- Wenn ja, wie und durch wen wird die Vorprüfung durchgeführt und auf welcher Tatsachengrundlage?
- Wie verhält sich der WR, wenn sich im Verlaufe des Strafverfahrens herausstellen sollte, daß die Opferstellung des Hilfesuchenden fraglich ist, insbesondere wenn nach Beweisaufnahme das behauptete Tatgeschehen und damit die Opferstellung des Hilfesuchenden nicht nachweisbar ist?
- Werden Hilfeleistungen eingestellt, wenn im Strafverfahren ein Freispruch des Täters mangels hinreichenden Nachweises seiner Täterschaft erfolgt?
- Wie verhält sich der WR, wenn sich im Strafverfahren herausstellt, die angebliche Tat ist durch das mutmaßliche Opfer vorgetäuscht worden, insbesondere werden im Hinblick auf erbrachte geldwerte Leistungen des WR Erstattungsforderungen und / oder Schadensersatz geltend gemacht?
- Ist Ihnen bekannt, ob es jemals in der Vereinsgeschichte zu einem Fall gekommen ist, in dem entweder das behauptete Tatgeschehen und damit die Opferstellung des Hilfesuchenden nicht nachweisbar war oder in dem durch das mutmaßliche Opfer eine Straftat zu seinen Lasten vorgetäuscht worden ist?
Mit freundlichen Grüßen
[...]
Sodann äußerte Hr. S., daß gerade im Zusammenhang mit dem Fall K. viel Unsinn über den WR berichtet werde. Er wolle daher klarstellen:
Die (Kron-)Zeugin Simone ist nicht als "Opfer" beim WR gelistet und erhält von dort keine Unterstützung.
Die Vermittlung des RA Franz ist nicht durch den WR erfolgt, sondern über andere, dem WR nicht bekannte Stellen.
Die Vermittlung des Prof. Seidler ist ebenfalls nicht über oder unter Mithilfe des WR erfolgt.
Eine regelrechte "Vorprüfung", ob eine hilfesuchende Person tatsächlich Opfer einer Straftat sei, finde so nicht statt. Er halte es daher für ausgeschlossen, daß ein Richter in der Bundesrepublik seine Entscheidung in einer Strafsache daran ausrichte, daß der WR dem mutmaßlichen Geschädigten Hilfe leistet.
Das Verfahren sei in aller Regel so, daß auf die telefonische, schriftliche, elektronische Anfrage nach Hilfe die ehrenamtlichen Mitarbeiter vor Ort den Betroffenen aufsuchen und ein erstes Gespräch führen, um überhaupt den Sachverhalt und die vorgebliche Notlage zu erkunden. Scheine nach dem Eindruck dieser ehrenamtlichen Helfer an der Sache etwas "dran" zu sein, würden die vordringlichsten Hilfen ermittelt und so schnell wie möglich gewährt. Der WR lasse sich eine Erklärung des Hilfesuchenden unterschreiben, die es ermöglicht, Auskünfte bei den Ermittlungsbehörden über den Stand des Verfahrens einzuholen und notfalls Akteneinsicht über einen Anwalt zu beantragen. Danach werde über weitere u. U. notwendige Hilfen beraten und entschieden. Bei der Gewährung von Hilfen lasse sich der WR von dem Grundsatz "Im Zweifel für das Opfer" leiten.
Dabei ist eine Sprachkonvention zu beachten, die gerade für Zweifelsfälle von Bedeutung ist: Der WR unterscheidet sprachlich nicht zwischen "mutmaßlichen" und "wirklichen" Opfern, denn zum Zeitpunkt des Einschaltens des WR ist ein Urteil ja noch nicht gefällt. Opfer ist demnach, wer nach dem bislang bekannten Sachverhalt als Geschädigter einer Straftat erscheint.
Art und Umfang der Hilfen des WR seien nur insoweit vom "Opferstatus" abhängig, als an Personen, die erkennbar nicht Geschädigte einer Straftat sind, Hilfen nicht geleistet werden. Im übrigen richteten sich die Hilfen nach dem jeweiligen Bedarf.
Stelle sich im Verlaufe des Strafverfahrens heraus, daß die Tat oder die Täterschaft nicht nachgewiesen kann, hänge es von den Umständen des Einzelfalles ab. Ist das Opfer erkennbar durch eine Straftat geschädigt worden, kann aber ein Täter nicht ermittelt werden oder ihm die Tat nicht nachgewiesen werden, verbleibe es dabei, daß der WR Hilfe leistet, da diese auch weitergehende Hilfe satzungskonform sei.
Stelle sich heraus, daß die Tat als solche nicht nachgewiesen werden kann, ohne daß es zugleich eine Falschbeschuldigung gegeben hat, stelle der WR seine Tätigkeit zugunsten des Opfers ein. Empfangene Hilfen müssten jedoch nicht erstattet werden.
Stellt sich heraus, daß das Opfer den Täter falsch beschuldigt hat, wird sofort die Hilfe eingestellt und, wo erforderlich, dafür gesorgt, daß Strafanzeige und Strafantrag gestellt werden.
In diesem Fällen (des Fake) verfolge der WR Ansprüche auf Erstattung und / oder Schadensersatz wegen der geleisteten Hilfen, obwohl derartige Ansprüche in aller Regel uneinbringlich seien. Hierzu sehe man sich unter anderem aufgrund der bestehenden Vermögensfürsorgepflicht im Rahmen der Verwaltung der Vereinsmittel verpflichtet.
Derartige Fälle (Fake) seien bereits häufiger vorgekommen. Herr Schwab nannte den Fall eines französischen Staatsangehörigen, der zu unrecht beschuldigt worden war. Das "Opfer" wurde zunächst durch den WR betreut. Der Beschuldigte verlor in Folge des Strafverfahrens seine Arbeit und erlitt weitere erhebliche Einbußen. Nach Aufdecken der Falschbeschuldigung habe der WR die Hilfen für das "Opfer" sofort eingestellt, den Regreß geltend gemacht und im übrigen dem vormaligen Beschuldigten Hilfen gewährt.
Soweit der zusammengefaßte Inhalt des Telefonates.
@Demokritxyz
(https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-10-t285-140.htm#21831):
... oder spielst Du Pipi Langstrumpf:@Oldoldman: Bin ich so schwer zu verstehen ...?
Aber die Leser mit Kopf im weiten Rund des Internets werden die ostinate Verkürzung des Wiki-Zitates im Abgleich mit dem Original, den Gesetzestexten, den Primärquellen usw. zu würdigen wissen.ich mache mir die Welt,
widiwidi wie sie mir gefällt...
Darüber ließe sich ja reden. Ich halte die Taten dem Grunde nach für gleichwertig.Demokritxyz, aaO., schrieb:Das ändert aber rein gar nichts an meiner Position, dass vorrangig vor den Sexualdelikten zunächst Opfer Schwerer Körperverletzung mit erheblichen bleibenden Schäden schutzwürdig sind.
Nur gut, daß die Bundesgeschäftsstelle des WR nunmehr dieses Forum kennt. Ansonsten wäre es spätestens jetzt an der Zeit, die Zweifel an der Wahrheit der Aussage der Bundesgeschäftsstelle mit Fakten zu untermauern oder solche wilden Spekulationen auch deutlich als Hirngespinnste zu kennzeichnen. Alles andere läuft in den strafrechtlichen Bereich, den uns Gabriele sicherlich gern näher erläutert. Und ob in diesem Fall die Rechtfertigung über "Wahrnehmung berechtigter Interessen" zieht, habe ich so meine Zweifel.Demokritxyz, aaO., schrieb:Ich hätte keine andere Antwort erwartet. Die Antwort hat für mich die gleiche Couleur wie diese angeschobene Pressekampagne, womit die Staatsanwaltschaft (angeblich) rein gar nichts zu tun hatte.
Nur ob diese Auskunft der Wahrheit entspricht, ist doch die ganz große Frage.
Oldoldman- Anzahl der Beiträge : 2418
Prozentrechnung?!
Da drischt Nahr auf Gabriele Wolff ein und reklamiert, dass diese nur in 10% der angezeigten Sexualstraftaten zur Anklage bringt.
In Niedersachsen, so Nahr weiter, würden immerhin 40% der angezeigten Sexualdelikte zur Anklage gebracht. Wieviele der angeklagten Fälle auch zu einer Verurteilung führen, bleibt freilich offen.
Statistisch geht es munter weiter und so entdeckt man in Nahrs nächsten Beitrag, dass in Deutschland jährlich etwa 8000 Anzeigen erstattet werden, die sich auf eine Vergewaltigung beziehen.
In nur etwa 1500 Fällen würden die Beweise einen Prozess rechtfertigen, was 18,75% der angezeigten Vergewaltigungen ausmacht und in etwa 1000 Fällen folgt tatsächlich eine Verurteilung, was genau 12,5% der angeklagten Fälle betrifft. Gabriele Wolff liegt mit ihren ca. 10% also gut im Rennen.
Warum aber in Niedersachsen trotzdem 40% der Anzeigen zu einem Prozess führen, bleibt ein Rätsel.
Für die Anzeigenerstatterin ist es sicher belastender, einen Prozess zu verlieren, als der Tatsache ins Auge sehen zu müssen, dass ein Prozess wenig Aussicht auf Erfolg hat.
Da finde ich es besser, wenn sich die Staatsanwaltschaft noch vor Anklageerhebung ausführlich mit dem Fall beschäftigt und nur die Fälle zur Anklage bringt, die auch Aussicht auf Erfolg haben. Das ist in meinen Augen auch eine Art von Opferschutz, einem mutmaßlichen Opfer schonend beizubringen, dass die Beweislage zu dünn ist und es sich die Tortour besser nicht antun soll.
Das Gabriele Wolff, wie dem Interview zu entnehmen ist, noch niemals einen Freispruch kassieren musste, zeigt, dass sie gut vorbereitet in die Anklage geht.
Wie sich rein rechnerisch gezeigt hat, sind Nahrs Vorwürfe haltlos und ich denke, meine Ausführungen ziehen nun endgültig einen Schlusstrich unter Nahrs ständige Nörgelei mit den 90% eingestellten Verfahren.
Danke für´s Lesen.
In Niedersachsen, so Nahr weiter, würden immerhin 40% der angezeigten Sexualdelikte zur Anklage gebracht. Wieviele der angeklagten Fälle auch zu einer Verurteilung führen, bleibt freilich offen.
Statistisch geht es munter weiter und so entdeckt man in Nahrs nächsten Beitrag, dass in Deutschland jährlich etwa 8000 Anzeigen erstattet werden, die sich auf eine Vergewaltigung beziehen.
In nur etwa 1500 Fällen würden die Beweise einen Prozess rechtfertigen, was 18,75% der angezeigten Vergewaltigungen ausmacht und in etwa 1000 Fällen folgt tatsächlich eine Verurteilung, was genau 12,5% der angeklagten Fälle betrifft. Gabriele Wolff liegt mit ihren ca. 10% also gut im Rennen.
Warum aber in Niedersachsen trotzdem 40% der Anzeigen zu einem Prozess führen, bleibt ein Rätsel.
Für die Anzeigenerstatterin ist es sicher belastender, einen Prozess zu verlieren, als der Tatsache ins Auge sehen zu müssen, dass ein Prozess wenig Aussicht auf Erfolg hat.
Da finde ich es besser, wenn sich die Staatsanwaltschaft noch vor Anklageerhebung ausführlich mit dem Fall beschäftigt und nur die Fälle zur Anklage bringt, die auch Aussicht auf Erfolg haben. Das ist in meinen Augen auch eine Art von Opferschutz, einem mutmaßlichen Opfer schonend beizubringen, dass die Beweislage zu dünn ist und es sich die Tortour besser nicht antun soll.
Das Gabriele Wolff, wie dem Interview zu entnehmen ist, noch niemals einen Freispruch kassieren musste, zeigt, dass sie gut vorbereitet in die Anklage geht.
Wie sich rein rechnerisch gezeigt hat, sind Nahrs Vorwürfe haltlos und ich denke, meine Ausführungen ziehen nun endgültig einen Schlusstrich unter Nahrs ständige Nörgelei mit den 90% eingestellten Verfahren.
Danke für´s Lesen.
Harry1972- Anzahl der Beiträge : 1772
ist "unsere Maschera nicht unglaublich...
man fiebert ihren Berichten entgegen, egal, welche Infos man schon vorher hatte
dafür gebe ich jetzt einfach mal alles was hier zu haben ist
Ich kann es kaum erwarten, bis die Fortsetzung endlich kommt...
dafür gebe ich jetzt einfach mal alles was hier zu haben ist
Ich kann es kaum erwarten, bis die Fortsetzung endlich kommt...
patagon- Anzahl der Beiträge : 5192
Maschera und Oldoldman!
Ihr seid unglaublich!
Dankesehr!
Danke Maschera, für diesen spannenden Bericht.
Danke Oldoldman, für Deine Bemühungen zur Klärung der Vorgehensweise beim Weissen Ring. Sehr aufschlussreich und für Demokritxyz sicher auch eine große Hilfe, da sich nun weitere Vermutungen zu dem Thema erübrigen.
Dankesehr!
Danke Maschera, für diesen spannenden Bericht.
Danke Oldoldman, für Deine Bemühungen zur Klärung der Vorgehensweise beim Weissen Ring. Sehr aufschlussreich und für Demokritxyz sicher auch eine große Hilfe, da sich nun weitere Vermutungen zu dem Thema erübrigen.
Harry1972- Anzahl der Beiträge : 1772
Maschera
Um was für ein Geschenk es sich dabei gehandelt hat, ging aus der Aussage nicht hervor?Nun ging es um ein Geschenk das Frau K. Jörg Kachelmann zum Geburtstag ins Gefängnis geschickt habe. Ja, sie wisse darüber. Sie fand das Geschenk nicht angebracht, seltsam. Hätte ein anderes Geschenk gemacht.
Harry1972- Anzahl der Beiträge : 1772
Klasse, Maschera!
Danke Maschera!
Wieder mal ein sehr interessanter Bericht.
Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, daß das Gericht vorab über den BUNTE-Vertrag hätte informiert sein können – ich erhoffe näheren Aufschluß. Und die Staatsanwaltschaft wußte vor der Vernehmung auch schon Bescheid? Nur die Verteidigung nicht??
So jedenfalls Hannelore Crolly in ihrem 2. Bericht vom 9.11.2010:
Gegenüber der Ärztin die Tatzeitangabe 2 Uhr – daraufhin die Nachfrage, ob die beginnenden (!) Hämatome 6 Stunden alt sein könnten. Sehr interessant. Hat sich Herr Dr. Püschel an der Befragung der Zeugin beteiligt?
Und dann die hervorragende Schilderung der Vernehmung der Freundin von Katharina T., die von Birkenstock benannt worden war, weil sie die dramatische Aussage (JK sei vollkommen aufgelöst gewesen) relativiert haben muß, und das nun nicht mehr so richtig tat... Nach anderen Medienberichten soll sie gesagt haben, Katharina T. habe ihr gesagt, JK sei „komisch“, bedrückt und gehetzt gewesen, was ja schon eine Relativierung ist.
Ich bin gespannt auf die Fortsetzung!
Wieder mal ein sehr interessanter Bericht.
Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, daß das Gericht vorab über den BUNTE-Vertrag hätte informiert sein können – ich erhoffe näheren Aufschluß. Und die Staatsanwaltschaft wußte vor der Vernehmung auch schon Bescheid? Nur die Verteidigung nicht??
So jedenfalls Hannelore Crolly in ihrem 2. Bericht vom 9.11.2010:
http://www.welt.de/vermischtes/prominente/article10827933/Foersterin-nutzt-Affaere-mit-Kachelmann-fuer-Eigen-PR.htmlKachelmanns Anwalt Reinhard Birkenstock wirkte erschöpft, als er nach einem langen Verhandlungstag aus dem Gerichtssaal trat. „Ja“, bestätigte er, es gebe einen Exklusivvertrag der Zeugin mit einem Magazin. Solche Abmachungen müssten dem Gericht eigentlich grundsätzlich bekannt sein. Doch er selbst habe auch erst davon erfahren, als ihn ein Journalist während der Pause im Foyer auf das Gerücht ansprach.
Daraufhin habe er in nicht-öffentlicher Sitzung nachgefragt und die Bestätigung erhalten. „Dem Gericht liegt jetzt der Vertrag vor“, sagte Birkenstock. Er selbst habe ihn gesehen, er wisse sogar, wie viel die Illustrierte der Frau zahle.
Gegenüber der Ärztin die Tatzeitangabe 2 Uhr – daraufhin die Nachfrage, ob die beginnenden (!) Hämatome 6 Stunden alt sein könnten. Sehr interessant. Hat sich Herr Dr. Püschel an der Befragung der Zeugin beteiligt?
Und dann die hervorragende Schilderung der Vernehmung der Freundin von Katharina T., die von Birkenstock benannt worden war, weil sie die dramatische Aussage (JK sei vollkommen aufgelöst gewesen) relativiert haben muß, und das nun nicht mehr so richtig tat... Nach anderen Medienberichten soll sie gesagt haben, Katharina T. habe ihr gesagt, JK sei „komisch“, bedrückt und gehetzt gewesen, was ja schon eine Relativierung ist.
Ich bin gespannt auf die Fortsetzung!
Gast- Gast
Höchst aufschlussreich: anonyme Untersuchung & Party mit Tanja May & RA
Besten Dank Maschera!
Hat jemand gefragt, ob diese Praxis üblich sei ...?
Und auf der Geburtstagsfeier taucht dann auch der Rechtsanwalt von Katharina T. und Tanja May, die Chefreporterin der Bunten, auf? Hat jemand nach deren Geburtstagsgeschenken gefragt?
So ganz helle war diese Zeugin nicht? Und das Briefing oder der Spagat zwischen Wahrheit vor Gericht und Briefing so belastend, dass sie noch das Leckerli von dieser Party ausplauerdert - ohne(?) dass sie danach gefragt wurde ...?
Ist das gängige Praxis? Das mutmaßliche Opfer ist doch gar nicht prominent, oder ...?Maschera:
Frau Dr. Bro. hat Frau Simone zusammen mit einer Schwester untersucht. Zu diesem Zeitpunkt wurde kein Name genannt. Frau Dr. Bro. hatte also keine Ahnung wen sie untersucht.
Erst nach der Untersuchung wurde ihr mitgeteilt, sie solle stillschweigen bewahren, da es sich um eine bekannte Persönlichkeit handele. (Diese Nachricht kam wohl von der Staatsanwaltschaft). Frau Dr. Bro. sagte, sie hätte erst 6 Wochen später erfahren, wen sie da untersucht hatte.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-10-t285-140.htm#21835
Hat jemand gefragt, ob diese Praxis üblich sei ...?
Im Klartext: diese Geburtstandfeier fand am Montag, den 08.11.2010 (vor zwei Tagen) direkt nach ihrer Zeugenvernehmung vor dem LG Mannheim statt?Maschera:
Ob sie etwas über einen Exklusivvertrag wusste? Nein, dann wieder doch. Sehr seltsam. Um das jedoch genau wieder geben zu können, müsste ich die ganze Vernehmung aufschreiben.
Fakt war jedoch: Frau X hat von Montag auf Dienstag mit Frau K. in ihren Geburtstag reingefeiert. Und zwar nicht nur mit ihrer Freundin Frau K., sondern Tanja May und der Anwalt von Frau K. haben auch mitgefeiert und ihr sogar ein „Geburtstagslied gesungen“.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-10-t285-140.htm#21835
Und auf der Geburtstagsfeier taucht dann auch der Rechtsanwalt von Katharina T. und Tanja May, die Chefreporterin der Bunten, auf? Hat jemand nach deren Geburtstagsgeschenken gefragt?
So ganz helle war diese Zeugin nicht? Und das Briefing oder der Spagat zwischen Wahrheit vor Gericht und Briefing so belastend, dass sie noch das Leckerli von dieser Party ausplauerdert - ohne(?) dass sie danach gefragt wurde ...?
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
...
Fakten, Fakten, Fakten!
Oldoldman, das war ganz großartige Arbeit, und erspart Myriaden an fruchtlosem Geschwurbel - sowohl hier, wie auch in anderen Blogs. Daß der WR hier garnicht involviert ist, überrascht doch sehr, nach allem, was bisher gemutmaßt wurde. Das einzige, was mich noch interessieren würde (aber das wurde vielleicht schon erwähnt), ist, wie sich der Weiße Ring finanziert.
Maschera, auch ganz superer Bericht!
Daß sich die frohe Schar der Freundinnen mit der Bunte-Tanja ("sonnige Grüße!") und dem Anwalt zu einer nächtlichen Geburtstagsfeier zusammenfinden, ist der Hit. Natürlich ist dabei in keiner Weise über das Interview gesprochen worden.
Wenn die beiden seit 20 Jahren befreundet sind, hat sie sich als 3-jährige mit einer 8-jährigen angefreundet. Naja, warum nicht.
Im Stern stand das Geschenk, daß Katharina an Kachelmann ins Gefängnis geschickt hat: Ein Kondom und Gleitcreme.
Oldoldman, das war ganz großartige Arbeit, und erspart Myriaden an fruchtlosem Geschwurbel - sowohl hier, wie auch in anderen Blogs. Daß der WR hier garnicht involviert ist, überrascht doch sehr, nach allem, was bisher gemutmaßt wurde. Das einzige, was mich noch interessieren würde (aber das wurde vielleicht schon erwähnt), ist, wie sich der Weiße Ring finanziert.
Maschera, auch ganz superer Bericht!
Daß sich die frohe Schar der Freundinnen mit der Bunte-Tanja ("sonnige Grüße!") und dem Anwalt zu einer nächtlichen Geburtstagsfeier zusammenfinden, ist der Hit. Natürlich ist dabei in keiner Weise über das Interview gesprochen worden.
Wenn die beiden seit 20 Jahren befreundet sind, hat sie sich als 3-jährige mit einer 8-jährigen angefreundet. Naja, warum nicht.
Im Stern stand das Geschenk, daß Katharina an Kachelmann ins Gefängnis geschickt hat: Ein Kondom und Gleitcreme.
karlsson- Anzahl der Beiträge : 47
Teil 2, Verhandlung 10.11.10
Zu den Aussagen von RA Birkenstock vorab: wie immer hatte ich ein wenig Schwierigkeiten dem Tempo zu folgen. Daher gibt es Lücken. Ich berichte was ich mitschreiben konnte und meinen Eindruck.
Herr RA Birkenstock legt in seiner etwas saloppen, freien, leichten Art los. (Meine Beschreibung). Frau K. habe die Beziehung einerseits zunächst als recht locker beschrieben. Ab 2009 erschien die Beziehung ihrerseits jedoch an Intensität zugenommen zu haben. Es habe sich so etwas wie ein „Beziehungsgefühl“ entwickelt.
Wie es für RA Birkenstock aussehe, habe sich das Gefühl der Zeugin K. nach dem Kontakt zu anderen Frauen doch sehr geändert und sei in Hass umgeschlagen.
Das könne er daraus ersehen, dass Frau K. Jörg Kachelmann zum Geburtstag sehr zynisch eine Packung Kondome und Intimspray ins Gefängnis geschickt habe. Desweiteren sei bei ihm, RA Birkenstock eine Rechnung über Euro 3700 Euro eingegangen. Dieses Geld hätte sie für Geschenke an J.K. ausgegeben und sie wolle das zurück.
RA Birkenstock räumte ein, dass ihm im Laufe der Vernehmung von Frau K. sehr viele Ähnlichkeiten zu der Vernehmung von Frau Simone aufgefallen seien.
Z.B. Persönlich haben sie beide keinen Kontakt zu Medien gehabt. Erst nach sehr intensiver Befragung und nachdem RA Birkenstock ihnen nicht geglaubt habe und das direkt gesagt hat, gaben sie es zu.
Frau Simone lege auch ein seltsames Verhalten an den Tag. Diese hätte ihn z.B. fröhlich ausgelacht als RA Birkenstock einmal gesagt habe: sie lüge!
RA Birkenstock habe Frau Simone darauf angesprochen, warum diese nie versucht hat in Erfahrung zu bringen wer der anonyme Anrufer war. Ob sie denn nie gesucht habe und versucht habe einen Beleg für die Botschaft vom anonymen Anrufer zu finden? Darauf kam wohl kaum eine Antwort.
In Irgendeinem Zusammenhang, (tut mir leid, habe ich nicht verstanden), habe Frau Simone dem Richter eine „Unverschämtheit“ vorgeworfen. Das sei RA Birkenstock noch nicht untergekommen.
Hier greift Richter Seidling ein und fragt was diese Darstellungen sollen. RA Birkenstock antwortet, er habe doch gleich morgens angekündigt noch einiges zu den vergangenen Verhören sagen zu wollen. Dies tue er hiermit. Er wisse sehr wohl wie weit er gehen könne und würde das berücksichtigen.
Ganz offensichtlich hat RA Birkenstock hier in öffentlicher Verhandlung die Gelegenheit wahr genommen, der Öffentlichkeit seine Eindrücke von Frau Simone zukommen zu lassen. (Raffiniert eingefädelt, wie ich fand).
Richter Seidling blieb nichts anderes übrig als ihn fortfahren zu lassen.
RA Birkenstock erwähnte u.a. Auf die Frage von Richter Seidling an Frau Simone: „muss man mit körperlichem Wiederstand rechnen wenn man ein Tampon rauszieht?“
Habe Frau Simone geantwortet: „Wieso? Sprechen sie aus eigener Erfahrung?
Hier mischt sich Richter Bock ein und sagt, das aufmüpfige Verhalten der Zeugin Simone sei damit zu erklären, dass er sie nicht gerade zimperlich verhört hätte. Da müsse man schon ein wenig Verständnis haben.
RA Birkenstock lag daran, das in seinen Augen respektlose Verhalten dem Gericht gegenüber, der Zeugin Simone zu beschreiben. (mein Eindruck) Hierbei beschrieb er auch wie Frau Simone ihre Stimme auf Kommando anpassen konnte und von einer Stimmung in die andere viel! Wie ein EIN-und AUS-Schalter.
Zu der Befragung von Dr. Seidler sagte RA Birkenstock, damit könne man in analytisch, therapeutischer Hinsicht auch nicht viel anfangen. Hr. Dr. Seidling hätte aber ausgesagt er „könne riechen ob jemand Todesangst gehabt habe!“
Da könne man sich ja alle Untersuchungen sparen lt. RA Birkenstock, wenn Dr. Seidling das riechen kann!
Hr. RA Birkenstock hat seine Chance ergriffen, wollte nun noch weitere Ausführungen machen zum Mail-Kontakt vom 08/02-09/02/10 von Jörg Kachelmann. Zunächst bekam jetzt StA Oltrogge das Wort.
Dieser wollte einiges richtig stellen. Frau K. Habe bei der Befragung nach Pressekontakte gesagt, sie habe keinen persönlichen Kontakt.
Sie habe jedoch zugegeben, der Kontakt zur Presse sei auf ihre eigene Initiative hin aufgenommen worden, allerdings nicht durch SIE, sondern durch ihren Anwalt.
Lt. StA Oltrogge habe RA Birkenstock die Aussage von Dr. Seidler (riechen), aus dem Zusammenhang gerissen. Dr. Seidling habe gesagt: „Ich bin der Meinung, das man es riechen kann, aber nicht beweisen kann“.
Herr RA Schroth, meldete sich zu Wort und brachte zum Ausdruck, wie unanständig er es finde, dass Zeuginnen in einem laufenden Verfahren, Aussagen an die Presse machen.
StA Oltrogge entgegnet, das sei natürlich berechtigte Kritik! Jedoch hätte die Verteidigung sich maßgeblich am Presserummel beteiligt.
Das von RA Birkenstock beanstandete veränderte Verhalten der Zeugin K. sei eine Art mediale Notwehr. Durch die ganzen Berichterstattungen musste sich die Zeugin mit einem Verhalten von J.K. auseinandersetzen, von dem sie nichts wusste. Natürlich sei sie gekränkt gewesen und habe sich gewehrt.
StA Oltrogge hat im Prinzip, (meine Meinung) den ganzen Medienrummel als Ausnahmezustand beschrieben und hiermit die Zeuginnen mehr oder weniger zu entschuldigen versucht. Dies ist mit meinen Worten wieder gegeben.
StA Oltrogge sprach in diesem Zusammenhang auch von einer Mail von Alice Schwarzer. Diese Mail sei am 28.10.10 bei ihm eingegangen. Er hatte eigentlich nicht darauf eingehen wollen, aber?
Es hieße, über Alice Schwarzer würde gesagt, sie wolle mit Dr. Seidler ein Buch veröffentlichen. Alice Schwarzer habe Dr. Seidler jedoch nur einmal angerufen und Dr. Seidler wegen seiner Erfahrung mit der Traumatologie befragt.
StA Oltrogge solle dies vor Gericht klarstellen!
Nun meldet sich wiederum RA Schroth zu Wort, wie unmöglich er viele Vorgehensweisen des Gerichtes finde. Das sei ihm in 40 Jahre noch NIE passiert.
Sehr seltsam sei doch auch, das StA Oltrogge, obwohl dieser ja gar nicht wissen könne was RA Birkenstock heute anbringt an Fragen und Beanstandungen, schriftlich bereits ein halbes Plädoyer bereit hat!!! Eben zu genau diesen Punkten!
RA Birkenstock möchte nun die E-Mails einbringen. Dies wird noch einmal zurückgestellt, da Richter Seidling zunächst den Kollegen von Jörg Kachelmann vernehmen möchte, der schon länger warte und eigens aus Leipzig angereist sei.
Fortsetzung folgt: kleine Pause.
Herr RA Birkenstock legt in seiner etwas saloppen, freien, leichten Art los. (Meine Beschreibung). Frau K. habe die Beziehung einerseits zunächst als recht locker beschrieben. Ab 2009 erschien die Beziehung ihrerseits jedoch an Intensität zugenommen zu haben. Es habe sich so etwas wie ein „Beziehungsgefühl“ entwickelt.
Wie es für RA Birkenstock aussehe, habe sich das Gefühl der Zeugin K. nach dem Kontakt zu anderen Frauen doch sehr geändert und sei in Hass umgeschlagen.
Das könne er daraus ersehen, dass Frau K. Jörg Kachelmann zum Geburtstag sehr zynisch eine Packung Kondome und Intimspray ins Gefängnis geschickt habe. Desweiteren sei bei ihm, RA Birkenstock eine Rechnung über Euro 3700 Euro eingegangen. Dieses Geld hätte sie für Geschenke an J.K. ausgegeben und sie wolle das zurück.
RA Birkenstock räumte ein, dass ihm im Laufe der Vernehmung von Frau K. sehr viele Ähnlichkeiten zu der Vernehmung von Frau Simone aufgefallen seien.
Z.B. Persönlich haben sie beide keinen Kontakt zu Medien gehabt. Erst nach sehr intensiver Befragung und nachdem RA Birkenstock ihnen nicht geglaubt habe und das direkt gesagt hat, gaben sie es zu.
Frau Simone lege auch ein seltsames Verhalten an den Tag. Diese hätte ihn z.B. fröhlich ausgelacht als RA Birkenstock einmal gesagt habe: sie lüge!
RA Birkenstock habe Frau Simone darauf angesprochen, warum diese nie versucht hat in Erfahrung zu bringen wer der anonyme Anrufer war. Ob sie denn nie gesucht habe und versucht habe einen Beleg für die Botschaft vom anonymen Anrufer zu finden? Darauf kam wohl kaum eine Antwort.
In Irgendeinem Zusammenhang, (tut mir leid, habe ich nicht verstanden), habe Frau Simone dem Richter eine „Unverschämtheit“ vorgeworfen. Das sei RA Birkenstock noch nicht untergekommen.
Hier greift Richter Seidling ein und fragt was diese Darstellungen sollen. RA Birkenstock antwortet, er habe doch gleich morgens angekündigt noch einiges zu den vergangenen Verhören sagen zu wollen. Dies tue er hiermit. Er wisse sehr wohl wie weit er gehen könne und würde das berücksichtigen.
Ganz offensichtlich hat RA Birkenstock hier in öffentlicher Verhandlung die Gelegenheit wahr genommen, der Öffentlichkeit seine Eindrücke von Frau Simone zukommen zu lassen. (Raffiniert eingefädelt, wie ich fand).
Richter Seidling blieb nichts anderes übrig als ihn fortfahren zu lassen.
RA Birkenstock erwähnte u.a. Auf die Frage von Richter Seidling an Frau Simone: „muss man mit körperlichem Wiederstand rechnen wenn man ein Tampon rauszieht?“
Habe Frau Simone geantwortet: „Wieso? Sprechen sie aus eigener Erfahrung?
Hier mischt sich Richter Bock ein und sagt, das aufmüpfige Verhalten der Zeugin Simone sei damit zu erklären, dass er sie nicht gerade zimperlich verhört hätte. Da müsse man schon ein wenig Verständnis haben.
RA Birkenstock lag daran, das in seinen Augen respektlose Verhalten dem Gericht gegenüber, der Zeugin Simone zu beschreiben. (mein Eindruck) Hierbei beschrieb er auch wie Frau Simone ihre Stimme auf Kommando anpassen konnte und von einer Stimmung in die andere viel! Wie ein EIN-und AUS-Schalter.
Zu der Befragung von Dr. Seidler sagte RA Birkenstock, damit könne man in analytisch, therapeutischer Hinsicht auch nicht viel anfangen. Hr. Dr. Seidling hätte aber ausgesagt er „könne riechen ob jemand Todesangst gehabt habe!“
Da könne man sich ja alle Untersuchungen sparen lt. RA Birkenstock, wenn Dr. Seidling das riechen kann!
Hr. RA Birkenstock hat seine Chance ergriffen, wollte nun noch weitere Ausführungen machen zum Mail-Kontakt vom 08/02-09/02/10 von Jörg Kachelmann. Zunächst bekam jetzt StA Oltrogge das Wort.
Dieser wollte einiges richtig stellen. Frau K. Habe bei der Befragung nach Pressekontakte gesagt, sie habe keinen persönlichen Kontakt.
Sie habe jedoch zugegeben, der Kontakt zur Presse sei auf ihre eigene Initiative hin aufgenommen worden, allerdings nicht durch SIE, sondern durch ihren Anwalt.
Lt. StA Oltrogge habe RA Birkenstock die Aussage von Dr. Seidler (riechen), aus dem Zusammenhang gerissen. Dr. Seidling habe gesagt: „Ich bin der Meinung, das man es riechen kann, aber nicht beweisen kann“.
Herr RA Schroth, meldete sich zu Wort und brachte zum Ausdruck, wie unanständig er es finde, dass Zeuginnen in einem laufenden Verfahren, Aussagen an die Presse machen.
StA Oltrogge entgegnet, das sei natürlich berechtigte Kritik! Jedoch hätte die Verteidigung sich maßgeblich am Presserummel beteiligt.
Das von RA Birkenstock beanstandete veränderte Verhalten der Zeugin K. sei eine Art mediale Notwehr. Durch die ganzen Berichterstattungen musste sich die Zeugin mit einem Verhalten von J.K. auseinandersetzen, von dem sie nichts wusste. Natürlich sei sie gekränkt gewesen und habe sich gewehrt.
StA Oltrogge hat im Prinzip, (meine Meinung) den ganzen Medienrummel als Ausnahmezustand beschrieben und hiermit die Zeuginnen mehr oder weniger zu entschuldigen versucht. Dies ist mit meinen Worten wieder gegeben.
StA Oltrogge sprach in diesem Zusammenhang auch von einer Mail von Alice Schwarzer. Diese Mail sei am 28.10.10 bei ihm eingegangen. Er hatte eigentlich nicht darauf eingehen wollen, aber?
Es hieße, über Alice Schwarzer würde gesagt, sie wolle mit Dr. Seidler ein Buch veröffentlichen. Alice Schwarzer habe Dr. Seidler jedoch nur einmal angerufen und Dr. Seidler wegen seiner Erfahrung mit der Traumatologie befragt.
StA Oltrogge solle dies vor Gericht klarstellen!
Nun meldet sich wiederum RA Schroth zu Wort, wie unmöglich er viele Vorgehensweisen des Gerichtes finde. Das sei ihm in 40 Jahre noch NIE passiert.
Sehr seltsam sei doch auch, das StA Oltrogge, obwohl dieser ja gar nicht wissen könne was RA Birkenstock heute anbringt an Fragen und Beanstandungen, schriftlich bereits ein halbes Plädoyer bereit hat!!! Eben zu genau diesen Punkten!
RA Birkenstock möchte nun die E-Mails einbringen. Dies wird noch einmal zurückgestellt, da Richter Seidling zunächst den Kollegen von Jörg Kachelmann vernehmen möchte, der schon länger warte und eigens aus Leipzig angereist sei.
Fortsetzung folgt: kleine Pause.
Gast- Gast
"Bombe hochgehen"
Nachtrag zum Teil 1. Das Thema „die Bombe musste irgendwann hochgehen“ war in der Tat sehr präsent! Es war von Anspannungen die Rede, irgendwann musste es knallen, etc. Kann ich heute nicht alles „behandeln“. Nun sind ja auch erst mal 3 Wochen Pause und es gibt noch viele Einzelheiten.
Gast- Gast
Teil 3, Verhandlung 10.11.10
12:06 Uhr: Als nächstes wird ein Zeuge aufgerufen.
Es folgt wie immer die Belehrung. Personalien: männlich, ich nenne den Zeugen Herr U., Beruf: Redakteur des MDR, verheiratet, 41 Jahre, wohnhaft in Leipzig. (Nicht verlobt etc. mit J.K., kleiner Scherz).
Herr U. kennt J.K. über die Arbeit beim MDR. Wohl seit 1998. Es ging um die Sendungen mit J.K. 5-6 Mal im Jahr. Jörg Kachelmann kam immer ca. 1-2 Tage vor den Sendungen und dann wurde alles besprochen.
Privat gab es kaum Kontakte. Sie waren vielleicht 2-3 Mal zusammen unterwegs. Seine berufliche Einschätzung über Jörg Kachelmann schilderte Herr U. als großartig, sehr speziell und genau das hatten sie gerne.
Herr U. selbst schätze es wenn im beruflichen eine gewisse Distanz gewahrt werde und J.K. halte dies wohl genauso. Also kaum private Kontakte. Er habe jedoch gewusst, das J.K. eine Freundin habe. Frau Viola S.
Mit Viola S. habe es mehr Kontakt gegeben, ca. 2-3 Jahre, ab 2005. Da waren sie eine ganze Gruppe die viel zusammen unternommen haben. Irgendwann haben sich dann alle zerstreut. Die Kontakte mit Frau Viola S. seien ganz unabhängig von J.K. gewesen.
Auf die Frage nach Streitigkeiten, geschäftlicher Natur antwortete Herr U. gab es nicht wirklich. Sie seien rein pragmatisch manchmal anderer Meinung gewesen. Durchgesetzt hätte sich mal der eine, mal der andere.
Herr U. beschrieb J.K. als sehr wach, intelligent, loyal, allerdings sei es schwer persönlichen Kontakt zu ihm aufzubauen.
Was es an negativen Eigenschaften gäbe? J.K. habe manchmal impulsiv reagiert und sei durchsetzungsstark.
Es gab noch einige Aussagen zur Situation beim MDR und der Einschätzung warum J.K. aufgehört habe. Über den Eindruck von Herr U. das J.K. schon länger durch etwas emotional angegriffen sei.
Mann verzeihe mir für heute wenn ich jetzt mit der Berichterstattung aufhöre. Ich setze mich morgen früh daran den Rest zu schreiben. Obwohl ziemlich gerafft und nur einen Bruchteil geschrieben ist es doch sehr viel. Sinn der Sache meiner Berichterstattung ist schließlich, das viele Details erwähnt werden, aber für heute reicht es mir. Ich beantworte gerne noch ein paar Fragen, aber dann mache ich für heute Feierabend……….
Mir brummt der Schädel.
Es folgt wie immer die Belehrung. Personalien: männlich, ich nenne den Zeugen Herr U., Beruf: Redakteur des MDR, verheiratet, 41 Jahre, wohnhaft in Leipzig. (Nicht verlobt etc. mit J.K., kleiner Scherz).
Herr U. kennt J.K. über die Arbeit beim MDR. Wohl seit 1998. Es ging um die Sendungen mit J.K. 5-6 Mal im Jahr. Jörg Kachelmann kam immer ca. 1-2 Tage vor den Sendungen und dann wurde alles besprochen.
Privat gab es kaum Kontakte. Sie waren vielleicht 2-3 Mal zusammen unterwegs. Seine berufliche Einschätzung über Jörg Kachelmann schilderte Herr U. als großartig, sehr speziell und genau das hatten sie gerne.
Herr U. selbst schätze es wenn im beruflichen eine gewisse Distanz gewahrt werde und J.K. halte dies wohl genauso. Also kaum private Kontakte. Er habe jedoch gewusst, das J.K. eine Freundin habe. Frau Viola S.
Mit Viola S. habe es mehr Kontakt gegeben, ca. 2-3 Jahre, ab 2005. Da waren sie eine ganze Gruppe die viel zusammen unternommen haben. Irgendwann haben sich dann alle zerstreut. Die Kontakte mit Frau Viola S. seien ganz unabhängig von J.K. gewesen.
Auf die Frage nach Streitigkeiten, geschäftlicher Natur antwortete Herr U. gab es nicht wirklich. Sie seien rein pragmatisch manchmal anderer Meinung gewesen. Durchgesetzt hätte sich mal der eine, mal der andere.
Herr U. beschrieb J.K. als sehr wach, intelligent, loyal, allerdings sei es schwer persönlichen Kontakt zu ihm aufzubauen.
Was es an negativen Eigenschaften gäbe? J.K. habe manchmal impulsiv reagiert und sei durchsetzungsstark.
Es gab noch einige Aussagen zur Situation beim MDR und der Einschätzung warum J.K. aufgehört habe. Über den Eindruck von Herr U. das J.K. schon länger durch etwas emotional angegriffen sei.
Mann verzeihe mir für heute wenn ich jetzt mit der Berichterstattung aufhöre. Ich setze mich morgen früh daran den Rest zu schreiben. Obwohl ziemlich gerafft und nur einen Bruchteil geschrieben ist es doch sehr viel. Sinn der Sache meiner Berichterstattung ist schließlich, das viele Details erwähnt werden, aber für heute reicht es mir. Ich beantworte gerne noch ein paar Fragen, aber dann mache ich für heute Feierabend……….
Mir brummt der Schädel.
Gast- Gast
Na dann gute Nacht Maschera ...!
Dann erreichst du die 'Rotationsmachinen' für die morgigen Printmedien aber nicht mehr.
Ist es möglich, dass nicht Katherina T., sondern Xenia R. (heutige Zeugin) am Montag Geburtstag hatte? Weißt du wo diese Party war ...?
Ist es möglich, dass nicht Katherina T., sondern Xenia R. (heutige Zeugin) am Montag Geburtstag hatte? Weißt du wo diese Party war ...?
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
...
Maschera,
Du schriebst:
Das verstehe ich nicht ganz: Wenn die Kleidung extra von Polizisten geholt wurde, bedeutet das doch eigentlich, daß die Ärztin die Kleidung später noch gesehen hat, oder?
Außerdem frage ich mich, warum Simone, die doch von der Polizistin zu der Untersuchung bei der Ärztin gefahren wurde, die Kleidung nicht mitgebracht hatte, denn es wurde berichtet, daß sie zur Vernehmung auf der Polizei das Strickkleidchen und den Slip in einer Plastiktüte mitgebracht hatte. Wieso war die Kleidung jetzt bei ihr zuhause?
Wurde da nochmal nachgefragt?
Du schriebst:
Es kam noch die Urinabgabe zur Sprache. Ob Frau Dr. Bro. die Kleidung gesehen hätte die Frau Simone getragen hat bei der MM Vergewaltigung. Nein, diese sei noch bei ihr zuhause, werde aber gerade von Polizisten geholt. Sie habe sich frische Kleider angezogen.
Das verstehe ich nicht ganz: Wenn die Kleidung extra von Polizisten geholt wurde, bedeutet das doch eigentlich, daß die Ärztin die Kleidung später noch gesehen hat, oder?
Außerdem frage ich mich, warum Simone, die doch von der Polizistin zu der Untersuchung bei der Ärztin gefahren wurde, die Kleidung nicht mitgebracht hatte, denn es wurde berichtet, daß sie zur Vernehmung auf der Polizei das Strickkleidchen und den Slip in einer Plastiktüte mitgebracht hatte. Wieso war die Kleidung jetzt bei ihr zuhause?
Wurde da nochmal nachgefragt?
karlsson- Anzahl der Beiträge : 47
'Kachel'mann als "Rampensau" ...?
stern.de, Malte Arnsperger, 10.11.2010:Kachelmann-Prozess: Verschnaufpause für den KlugschweizerWährend am Vormittag noch die Fetzen zwischen Verteidigung und Staatsanwaltschaft flogen, herrschte am Nachmittag Heiterkeit. Selbst der Angeklagte musste grinsen.
Von Malte Arnsperger, Mannheim
Jörg Kachelmann, sagt der Zeuge vor Gericht, habe sich selbst öfter mal als „Klugschweizer“ bezeichnet. Jörg Kachelmann, so der Zeuge weiter, sei als Moderator eine „Rampensau“. Jörg Kachelmann grinst, sein Verteidiger grinst, selbst die Richter und die Staatsanwälte können sich eines leichten Schmunzelns nicht erwehren. Heitere Stimmung herrscht im Gerichtsaal in Mannheim, als ein Ex-Kollege des Wettermoderators über den Menschen Jörg Kachelmann und dessen „sehr spezielle“ Art plaudert. Für wenige Augenblicke ist an diesem Mittag nichts mehr von der angespannten Stimmung der vorangegangen Stunden zu spüren. Eine willkommene Verschnaufpause für alle Verfahrensbeteiligten, hatte es am Vormittag des 14. Verhandlungstages im Vergewaltigungsprozess gegen Jörg Kachelmann doch einige brisante Momente gegeben.
Eine zierliche junge Frau mit Fellweste, buntem Ringelschal und gebleichter Jeans setzt sich auf den Zeugenstuhl. Xenia R. hat Jörg Kachelmann vorher nie getroffen, nie ein Wort mit ihm gewechselt. Trotzdem kommt ihr eine wichtige Rolle in diesem Prozess zu. Im Vordergrund steht die Frage, in welcher Verfassung sich Kachelmann am Morgen des 9. Februars befand. Zur Erinnerung: Der Moderator soll in der Nacht zum 9. Februar seine damalige Geliebte Silvia May (Namen geändert) vergewaltigt haben. Er bestreitet das. Nach dem einvernehmlichen Sex habe es ein Trennungsgespräch gegeben, ohne heftigen Streit habe er sich dann von May verabschiedet, sei in ein Hotel gefahren und am nächsten Mittag zu den Olympischen Spielen geflogen. Von größeren emotionalen Regungen hat Kachelmann nicht berichtet.
Ein aufgewühlter Herr Kachelmann
Xenia R. ist die beste Freundin einer Ex-Geliebten von Jörg Kachelmann. Und diese ehemalige Partnerin, Katharina T., hat noch am Morgen nach der angeklagten Tat mit dem TV-Moderator telefoniert. In diesem Gespräch, so hat es Katharina T. in nicht-öffentlicher Sitzung berichtet, habe Kachelmann aufgewühlt gewirkt, sie habe sogar befürchtet, es sei etwas mit seinen Kindern geschehen. Diese Schilderungen bergen für Kachelmanns Verteidiger einiges an Sprengstoff, könnten sie doch darauf hinweisen, dass in jener Nacht mehr vorgefallen ist als eine bloße Trennung.
Für Katharina T., sie war rund drei Jahre mit Kachelmann liiert, war das Telefonat mit dem 52-Jährigen offensichtlich so beunruhigend, dass sie sich noch am gleichen Tag an ihre Freundin Xenia R. gewandt hatte. „Katharina hat mich angerufen und gesagt, das Gespräch mit Jörg sei ganz komisch gewesen“, erinnert sich Xenia R. heute vor Gericht. „Fahrig, bedrückt“ sei Kachelmann am Telefon gewesen, so habe sie ihre Freundin Katharina verstanden. „Sie hat gesagt, dass er sonst noch nie so mit ihr geredet habe.“ Der Vorsitzende Richter hakt nach: „Hat Frau T. irgendwelche Schlussfolgerungen aus diesem Verhalten von Herrn Kachelmann gezogen?“ Ja, sagt Xenia R., ihre Freundin habe gedacht, dass da was „Dolles“ passiert sein muss, „irgendetwas, was einem total an die Substanz geht“.
Wahrnehmungen einer angehenden Theaterpädagogin
Die beiden Freundinnen wollen schon Monate früher geahnt haben, dass es bei Jörg Kachelmann zu einem Zusammenbruch kommen könnte. „Ich wusste von Katharina über die Lebensführung von Herrn Kachelmann Bescheid. Und ich habe immer diese Anspannung wahrgenommen, und es war nur logisch, dass es das zum Knall kommen wird.“ Was sie denn damit meine und wie sie darauf gekommen sei, wird Xenia R. von den Richtern gefragt. Die Anspannung in der Beziehung zwischen Katharina T. und dem TV-Moderator habe sie stets gespürt, sagt die Zeugin, mit ihrer Freundin habe sie auch darüber gesprochen, nur genauer beschreiben könne sie dieses Gefühl nicht. „Unsere Meinung war, wenn jemand so lebt, dann kippt es irgendwann um.“ Dies sei eben ihr Eindruck gewesen.
Eindrücke spielen in der ganzen Aussage der Theaterpädagogikstudentin eine dominierende Rolle. Oft berichtet Xenia R. von „Wahrnehmungen“, von „einem Gefühl“, das sie gehabt habe. Nachvollziehbar, hatte sie doch nie Kontakt zu Kachelmann und muss ihre indirekten Interpretationen schildern. „In meiner Situation hier kann ich zu 90 Prozent nur Falsches sagen. Und ich finde es sehr schwierig, Gefühle zu beschreiben“, gibt Xenia R. zu. Doch diese teilweise sehr unklaren Aussagen hätten Kachelmanns Verteidiger Reinhard Birkenstock genug Raum gegeben, um ihre Erinnerungen anzuzweifeln.
"Ich glaube Ihnen nicht"
Birkenstock verzichtete darauf. Er benutzt Xenia R. vielmehr dafür, um die Glaubwürdigkeit und Integrität von Katharina T. zu attackieren. Die hatte dazu selbst den Anlass geliefert: Am Montag war bekannt geworden, dass Katharina T. sich in einem Exklusivvertrag an eine Illustrierte gebunden hat, in der sie über ihre Erlebnisse mit Jörg Kachelmann berichten will. Wie denn der Abend mit der Reporterin dieses Magazins gewesen sei, fragt Birkenstock. „Es war ein schöner Abend, alle haben für mich gesungen, ich hatte schließlich Geburtstag“, antwortet Xenia R. Über den Fall und Katharinas Aussage vor Gericht hätten sie nicht großartig gesprochen. Sichtlich sauer raunzt Birkenstock: „Ich glaube Ihnen nicht.“ Schließlich sei Katharina T. vor Gericht der Lüge überführt worden. Offensichtlich hat Katharina T. in ihrer Vernehmung bestritten, persönlichen Kontakt zur Presse gehabt zu haben. Erst auf Nachfrage hat sie dies dann offenbar zugegeben und den Exklusivvertrag dem Gericht präsentiert.
Birkenstock hat jedoch noch mehr zu kritisieren, als dass Katharina T. ihre Story an die Presse verkauft hat. „Wissen Sie eigentlich, was Ihre Freundin Herrn Kachelmann in diesem Sommer zum Geburtstag in die Untersuchungshaft geschickt hat“, fragt der Anwalt Xenia R. „Ja, ich glaube es war ein Kondom und Intimlotion.“ Ob Sie denn auch wisse, dass Katharina R. kurz nach der Verhaftung von Kachelmann eine E-Mail mit den Worten „I stand by you“ (ich halte zu dir) an den Wettermoderatoren geschickt habe, dann aber im Sommer plötzlich ihre alten Geschenke an Kachelmann in Rechnung gestellt habe. Ja, auch das wisse sie, sagt Xenia R.
Mit seinem Vorgehen versucht Birkenstock zu beweisen, dass es bei Katharina T. einen Stimmungswandel gegeben hat und sie Kachelmann nur aus Hass mit ihrer Aussage belastet. Staatsanwalt Lars-Torben Oltrogge tritt dieser Interpretation entgegen. Katharina T. habe nicht gelogen, außerdem sei es das gute Recht eines Zeugen, sich in der Presse zu äußern. Und dass Katharina T. dem Angeklagten nicht mehr sehr freundlich gesonnen sei, könne man nachvollziehen, schließlich habe sie erst nach und nach von den vielen Parallelbeziehungen Kachelmans erfahren.
Auch Silvia May hat lange nichts von dem ausufernden Liebesleben ihres Geliebten gewusst und ihn erst in der fraglichen Nacht damit konfrontiert. Hat Kachelmann sie aus diesem Grund vergewaltigt? Die Frauenärztin, die Silvia May am Morgen des 9. Februar untersuchte, hat jedenfalls keine Verletzungen im Intimbereich des mutmaßlichen Opfers gefunden. Vor Gericht sagte die Medizinerin aber aus, dass jede Vergewaltigung anders ablaufe und es deshalb auch unterschiedliche Verletzungen gebe. Mit Vorsicht zu genießen ist deshalb auch die Aussage der Ärztin, Hämatome an den Beinen, so wie sie Silvia May hatte, könnten auf eine Vergewaltigung hinweisen. Es wird die Aufgabe der zahlreichen am Fall beteiligten Gerichtsmediziner sein, die Spuren an Silvia May zu deuten und zu interpretieren. Dies wird jedoch frühestens am 1. Dezember passieren. Bis dahin gönnt das Gericht allen am Verfahren Beteiligten eine Pause. Auch dem Klugschweizer.
http://www.stern.de/panorama/kachelmann-prozess-verschnaufpause-fuer-den-klugschweizer-1622683.html
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
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