Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 11)

Davrem @bunter-rock:

Demo interessiert es scheinbar gar nicht, was andere Leute so posten, solange es nicht seinen ästhetischen Ansprüchen genügt.

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-11-t297-360.htm#23389

bunter-rock:

@Demo ...... soll ich Dir immer Die Vorlagen per PN senden, damit sie nicht doppelt hier stehen???

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-11-t297-360.htm#23387

Aber das ist sich eine Frage der Hygiene.

bunter-rock:

@ Demo

Demo-Zitat: Aber das ist sicher eine Frage der Hygiene.

Das liegt immer in den Augen des Betrachters.
Leider, habe ich keinen Tunnelblick.
Das sollte genauso akzeptiert werden.

Johann Schwenn hat dann eine Kostprobe seiner neuen Verteidigungsstrategie gegeben. Er ließ eine Zeugenvernehmung unterbrechen und kritisierte die Fragetechnik mehrerer Richter. Anlass war die Befragung einer Freundin Kachelmanns, die am Mittwoch in nicht-öffentlicher Sitzung vernommen wurde. Die 40-Jährige hatte offenbar ausgesagt, sie habe stets einvernehmlichen Sex mit Kachelmann gehabt. Der beisitzende Richter befragte die Zeugin dann, ob sie bestimmte sexuelle Handlungen tun „musste“ oder „sollte“. Schwenn sah das als Suggestivfrage und beantragte eine Unterbrechung der Zeugenvernehmung. In einem kurzen öffentlichen Teil der Verhandlung kritisierte er auch die Beisitzerin, dass sie von der Zeugin Konkreteres hören wollte. Die Aussage der Einvernehmlichkeit sei jedoch konkret, so Schwenn.

Einen konkreten Antrag stellte Schwenn nicht, drohte indirekt aber mit der Revision, wenn die Richterbank nicht offene Fragen stelle. Die Befragung der Frau wurde daraufhin nicht-öffentlich fortgesetzt.
http://www.abendblatt.de/vermischtes/article1713520/Neuer-Verteidiger-kritisiert-Richter-Nebenklage-gelassen.html

Bella:
Bald werden wir wissen, wer diese Zeugin ist. Es gibt zwei 40-jährige Geliebte, oder ist es ein- und dieselbe? Die Bloggerin aus Rügen (Wir haben das ganze Leben vor uns!!) oder die sogenannte Katia aus Appenzell (Hüterin von Lupin).

Bild:
„Gabriele G., 44 Jahre alt. Ich habe seit 17 Jahren ein Unternehmen, ein Dentallabor, bin Inhaberin und Geschäftsführerin. ich bin geschieden. Mit dem Angeklagten weder verwandt noch verschwägert.“

Bald werden wir wissen, wer diese Zeugin ist. Es gibt zwei 40-jährige Geliebte, oder ist es ein- und dieselbe? Die Bloggerin aus Rügen (Wir haben das ganze Leben vor uns!!) oder die sogenannte Katia aus Appenzell (Hüterin von Lupin).

sueddeutsche, 01.12.2010:

Kachelmann-Prozess: "Suggestivfragen über Sex" Neuer Kachelmann-Anwalt attackiert die Richter

Im Prozess gegen Jörg Kachelmann ist der neue Verteidiger Johann Schwenn zum ersten Mal aufgetreten. Er wurde seinem Ruf als aggressiver Promi-Anwalt gerecht, kritisierte die Fragetechnik des Gerichts und die Rolle der Medien.

Er gilt als Spezialist für schwierige Fälle, als smarter VIP-Anwalt, der seine prominenten Mandaten mit forschem Auftreten und aggressiver Strategie verteidigt. Johann Schwenn, der neue Anwalt von Jörg Kachelmann, hat schon mehrere Freisprüche für angebliche Vergewaltigungstäter erreicht.

Am ersten Prozesstag nach zweiwöchiger Pause wird der neue Anwalt seinem Ruf gerecht und beginnt mit einer scharfen Medienschelte. Er kritisiert eine "prozessbegleitende Berichterstattung besonderer Art" in bestimmten Medien und nannte dabei speziell die Illustrierte Bunte. Schwenn beantragt, Kachelmanns Medienanwalt Ralf Höcker auch in den nichtöffentlichen Verhandlungen zuzulassen. Dies sei erforderlich, um die Persönlichkeitsrechte Kachelmanns zu wahren. Höcker solle mithören und prüfen, "ob und wann es sich empfiehlt, gegen dieses Burda-Blatt vorzugehen".

Eine Kostprobe seiner aggressiven Verteidigungsstrategie gab Schwenn direkt danach. Er ließ eine Zeugenvernehmung unterbrechen und kritisierte die Fragetechnik mehrerer Richter. Anlass war die Befragung einer Freundin Kachelmanns, die am Mittwoch in nicht-öffentlicher Sitzung vernommen wurde. Die 40-Jährige hatte offenbar ausgesagt, sie habe stets einvernehmlichen Sex mit Kachelmann gehabt. Der beisitzende Richter befragte die Zeugin dann, ob sie bestimmte sexuelle Handlungen tun "musste" oder "sollte". Schwenn sah das als Suggestivfrage und beantragte eine Unterbrechung der Zeugenvernehmung.

Der renommierte Hamburger Anwalt Schwenn, auf dessen Mandatenliste sich so prominente Namen wie der einstige RAF-Terrorist Peter-Jürgen Boock, Ex-Radprofi Jan Ullrich sowie Ex-Stasi-Mann Markus Wolf finden, hatte am Montag völlig überraschend den bisherigen Hauptverteidiger Reinhard Birkenstock abgelöst. Auch der zweite Wahlverteidiger, Klaus Schroth, wurde von seinem Mandat entbunden.

Warum Kachelmann sich von den beiden Anwälten getrennt hat, ist bisher nicht klar. Gerüchten zufolge soll Kachelmann mit der bisherigen Verteidigungsstrategie nicht mehr einverstanden gewesen sein. Birkenstock will sich "aus berufsrechtlichen und prozessualen Gründen ", wie er mitteilt, nicht dazu äußern. Und Schroth, der für Kachelmann im Juli die Entlassung aus der Untersuchungshaft erreicht hatte, sagte nur, dass er zwar sehr überrascht gewesen sei, aber keinen Grund habe, auf Kachelmann böse zu sein. Er habe per E-Mail von dem Mandatsentzug erfahren: "Er hat mir für meine Arbeit gedankt und hat gesagt, dass er einen neuen Verteidiger hat."

Der neue Anwalt hatte sich in den letzten Wochen bereits ausführlich zum Kachelmann-Prozess geäußert. Im Magazin Cicero griff er die Prozessverantwortlichen scharf an: Den Richtern warf er "Verneigung vor der Unvernunft" vor, und die Staatsanwaltschaft betreibe ein "bloßstellendes und dilettantisches Herumermitteln", das am Ende sogar zu Schadensersatzansprüchen von Kachelmann gegenüber dem Land Baden-Württemberg führen könne.

Der Anwalt Thomas Franz, der das mutmaßliche Vergewaltigungsopfer Claudia D. als Nebenklägerin vertritt, sieht den plötzlichen Anwaltswechsel als Rettungsversuch Kachelmanns: "Vielleicht schätzt der Angeklagte seine Situation realistischer ein als sie seine Verteidiger bisher darstellten."

Zur Vermutung, Kachelmann verlange von seinen Anwälten im Prozess eine härtere Gangart gegenüber Staatsanwaltschaft und Gericht, sagte Franz: "Ich hatte nicht den Eindruck, dass Birkenstock bisher einen Schmusekurs gefahren ist, weder in öffentlicher noch in nichtöffentlicher Verhandlung."

Auf dem Vernehmungsplan steht heute auch noch die Befragung einer weiteren Ex-Freundin des Schweizer Wettermoderators. Hierzu wird die Öffentlichkeit ausgeschlossen, genau wie bei den Zeugenaussagen der anderen Kachelmann-Geliebten.

http://www.sueddeutsche.de/panorama/kachelmann-prozess-suggestivfragen-ueber-sex-1.1030560

Blick.ch, Antonia Sell & Christian Bischoff, 01.12.2010

Kachelmanns Neuer: Star-Anwalt gibt vor Gericht den Tarif durch

MANNHEIM - Erster Auftritt von Johann Schwenn am Kachelmann-Prozess. Der neue Starverteidiger gab sich cool, selbstbewusst und teilte Seitenhiebe aus.

Von Antonia Sell und Christian Bischoff | Aktualisiert um 12:51 | 01.12.2010

Tag 1 nach Birkenstock im Kachelmann-Prozess: Nachdem es im Verteidigungsteam des wegen angeblicher Vergewaltigung angeklagten Wettermoderators einen grossen Wechsel gegeben hat, wartete die Öffentlichkeit heute gespannt auf den Auftritt des neuen Starverteidigers Johann Schwenn.

Dieser kreuzte kurz vor 9 Uhr vor dem Gericht in Mannheim auf und gab gleich den Tarif durch: Als Erstes beantragte Schwenn, dass Kachelmanns Medienanwalt Ralph Höcker beim Prozess anwesend sein darf. Auch dann, wenn die Öffentlichkeit ausgeschlossen ist.

Anwalt ärgert sich über Paparazzis

Der Hintergrund: Der harte Hund Schwenn will offensichtlich andere Saiten aufziehen – gegenüber den Richtern wie auch gegenüber der Öffentlichkeit. Höcker soll die Presse überwachen, die Exklusiv-Geschichten von Ex-Geliebten Kachelmanns veröffentlicht – wie die Zeitschrift «Bunte». Ex-Freundinnen, die dann trotzdem im Prozess aussagen dürfen.

«Man muss bei diesem Prozess offenbar mit Verhaltensweisen rechnen, die ich in meiner Karriere so noch nicht kenne», sagte Schwenn heute vor Gericht. Er sei am Morgen sogar durchs Fenster von «Paparazzis geknipst» worden, als er sich mit Verteidigerin Andrea Combé unterhielt. «So was kann ich nicht akzeptieren.»

Jetzt ist eine aggressivere Strategie angekündigt

Im Magazin Cicero hatte Schwenn seine aggressivere Strategie schon angedeutet. Dem Staatsanwalt hatte er «blossstellendes und dilettantisches Herumermitteln» vorgeworfen – das könne sogar zu Schadenersatzansprüchen Kachelmanns führen. Dem Richter warf Schwenn im Artikel «Verneigung vor der Unvernunft» vor.

Es könnten also bald die Fetzen fliegen in Mannheim. Schwenn sei heute Morgen, denn auch sehr selbstbewusst, locker und dominant am Landgericht aufgetreten, berichten Beobachter. Ein Gegensatz zu seinem Mandanten: Kachelmann wirkte blass und eher unsicher, als er im blauen Nadelstreifenanzug den Saal betrat.

Ex-Geliebte spricht über ihr Sex-Leben

Vorderhand bleibt der Öffentlichkeit aber noch verborgen, wie Schwenn die Zeugen der Staatsanwaltschaft in die Zange nimmt: Für die Aussage einer weiteren Ex-Geliebten des Angeklagten wurde sie ausgeschlossen. Die 44-jährige Frau aus Erfurt, Besitzerin eines Dentallabors, soll heute Morgen über Kachelmanns sexuelle Vorlieben reden.

Sie scheint nicht mehr viel vom Schweizer zu halten: Als sie vor ihrer Aussage gefragt wurde, ob sie mit dem Angeklagten verlobt sei, schnaubte sie verächtlich: «Nein.»

Eine zweite Zeugin soll heute Nachmittag befragt werden. Dem Schweizer Wettermann Jörg Kachelmann wird vorgeworfen, seine langjährige Geliebte mit einem Messer bedroht und vergewaltigt zu haben. Kachelmann hat die Vorwürfe immer bestritten.

http://www.blick.ch/news/ausland/staranwalt-gibt-vor-gericht-den-tarif-durch-161806

Mannheim-plus? - Kommt Sabine Rückert jetzt voll in Fahrt ...?
Demokritxyz Heute um 09:56
Vgl. Demokritxyz Posting, 31.08.2010, S. 45/IV, 19:02 h Altes zur Justiz in Baden-Württemberg: Ulrich Goll schweigt
Anm: Frank Fahsel: "… unzählige, vom System organisierte Rechtsbrüche und Rechtsbeugungen erlebt"

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-4-t186-880.htm#14827

Ob die sich selbst gleichverdämlichen Medien mit der Affinität zu den Futtertrögen der Macht da so schnell mitspielen, wage ich allerdings zu bezweifeln. Aber ein paar Leitmedien, die ihren grundgesetzlichen Auftrag der Kontrollfunktion ernst nehmen, könnten schon helfen, oder ...?

Kachelmanns neuer Verteidiger greift
Medien an
01.12.2010 10:17 Uhr
Karlsruhe (dpa) - Mit dem neuen Verteidiger Johann Schwenn ist der Vergewaltigungsprozess gegen Jörg Kachelmann fortgesetzt worden. Schwenn kritisierte zu Beginn eine «prozessbegleitende Berichterstattung besonderer Art» in bestimmten Medien und beantragte, Kachelmanns Medienanwalt Ralf Höcker auch in den nichtöffentlichen Verhandlungen zuzulassen. Anschließend wurde eine weitere Ex-Freundin des Schweizer Wettermoderators als Zeugin vernommen. Hierzu wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen.
http://www.wiesbadener-kurier.de/nachrichten/vermischtes/9688310.htm

@Davrem: Genau ...!
Demokritxyz Heute um 11:14

Den Text nur verkürzt zu posten und diese Praxis nicht zu kennzeichnen, entspricht ebenfalls nicht meinem Qualitätsanspruch. Da ist es sinnvoll, den fehlenden Text nachzutragen, insbesondere wenn sich dadurch ein ganz aanderer Tenor des Gesamttextes ergibt. Aber das ist sich eine Frage der Hygiene.

Ich empfehle den Ausdruck deiner Ergüssen,

@bunter-rock: Du hast DIREKT gefragt, und ...
Demokritxyz Heute um 11:52

Natürlich kann frau(manN) auch Propaganda und Agitation sich auf die Fahne schreiben.

Genau: Kosten des Verfahrens für Staatskasse bedeutungslos ...
Demokritxyz Heute um 10:09

Sinnvolle Vergewaltigung?
Bella Heute um 11:40

Nun patachon, das war die seriöse Antwort auf deine sinnvollen Vergewaltigungen und deine Unterstützung von Harrys "Bella ist Dreck". Immer schön den Zusammenhang sehen, gelle.

Welt online, Hannelore Crolly, 01.12.2010:

Vergewaltigungs-Prozess
Kachelmann-Anwalt poltert gegen Gericht und Medien

"Ein bisschen viel Theater" nennt Staranwalt Jochen Schwenn den Kachelmann-Prozess. Besonders das Verhalten der Richterin kritisiert er scharf.

Es wäre ungewöhnlich gewesen, ein handwerklicher Schnitzer womöglich, hätte sich Jörg Kachelmanns neuer Anwalt Johann Schwenn beim Debüt nicht gleich wirkungsvoll in Szene gesetzt.

Schwenn, der überraschend die Verteidigung von Reinhard Birkenstock übernahm, enttäuschte das gespannte Publikum nicht und trieb mit Eifer erste Pflöcke gegen die Anklage ein.

Mit hanseatisch-eleganter Rhetorik zwar, aber auch mit viel Schärfe, machte Schwenn der Kammer klar, was er von ihren Zeugenvernehmungen hält: nichts.

Dass ihm die Berichterstattung mancher Medien ein Dorn im Auge ist, sagte Schwenn sogar mehrfach. Über eine Reporterin der „Bunten“ sagte er sogar, sie tue sich „sonst durch Heranwanzen an Prominente“ hervor, jetzt koordiniere sie eine Berichterstattung, die Persönlichkeitsrechte von Kachelmann massiv verletzte.

Die Frage ist, ob Schwenn sich und seinem Mandanten mit den harschen Attacken einen Gefallen tut. Ohne die Richter je erlebt zu habe, hatte Schwenn die Mannheimer Justiz sogar schon vorab im Magazin „Cicero“ scharf angegriffen. (hier) Richter Michael Seidling unterstellte er „Verneigung vor der Unvernunft“, der Staatsanwaltschaft warf er „bloßstellendes und dilettantisches Herumermitteln“ vor.

Hinter den Kulissen wird nun heftig debattiert, ob es klug war, mitten im Rennen das Gespann auszuwechseln. Der sonst so zurückhaltende Anwalt des mutmaßlichen Opfers, Thomas Franz, nutzte die Gelegenheit zu einem fast schon genüsslichen Kommentar: „Der Angeklagte hat vielleicht seine Lage realistischer eingeschätzt als bisher.“ Will heißen: Kachelmann habe wohl gemerkt, dass es eng für ihn würde.

Das Landgericht Mannheim hatte über den spektakulären Verteidigerwechsel am 16. Prozesstag zunächst ohne große Worte hinweggehen wollen. „Wir begrüßen Johann Schwenn als Verteidiger von Herrn Kachelmann“, sagte Richter Seidling lapidar – und rief im nächsten Atemzug die für neun Uhr einbestellte Zeugin auf, eine weitere Ex-Geliebte.

Doch Schwenn hatte nicht die Absicht, das Feld leise zu betreten. Zwar war er, anders als Birkenstock, tatsächlich durch die Hintertür in den Gerichtssaal gekommen und nicht durch das Foyer, wo die Fernsehteams, Reporter und Fotografen lauerten und Birkenstock stets Rede und Antwort stand. Doch gleich bei der ersten Gelegenheit setzte er zu einer kleinen Philippika an.

Dabei war der 63-Jährige Anwalt lediglich gefragt worden, ob er etwas gegen den Ausschluss der Öffentlichkeit einzuwenden habe, wenn die Zeugin des Tages, die Erfurter Inhaberin eines Dentallabors, vernommen werde.

Schwenn wollte eigentlich vom Gericht nur erbitten, dass Kachelmanns Medienanwalt Ralf Höcker auch ohne direktes Mandat im Saal bleiben dürfe, um die Aussage zu verfolgen.

Das alles nutzte Schwenn zu einem Rundumschlag gegen die „prozessbegleitende Berichterstattung besonderer Art“ – eine Anspielung auf mehrere Ex-Geliebte, die in der „Bunten“ über ihr Verhältnis zu Kachelmann geplaudert hatten.

Schwenn ließ auch wissen, dass ihn am Morgen offenbar ein „Paparazzo“ durch eine Fensterscheibe fotografiert habe, als er sich mit Pflichtverteidigerin Andrea Combé absprach. Man müsse in Mannheim offensichtlich mit „Verhaltensweisen rechnen, die mir sonst so aus Strafverfahren nicht bekannt sind“.

Der Strafverteidiger gilt als unerschütterlich selbstbewusst und konfrontativ – und den Beweis dafür trat er dann nur wenig später an, als die überraschten Journalisten wieder in den Saal gerufen wurden.

Dann rügte Schwenn nicht mehr nur die Presse, sondern gleich die Richter selbst. Denn seinem Empfinden nach hatte sich die beisitzende Richterin Daniela Bültmann bei der Vernehmung der Erfurter Zeugin im Ton und Verhalten vergriffen.

Die Zeugin hatte offenbar ausgesagt, dass jegliche Form des Liebesspiels mit Kachelmann einvernehmlich gewesen sei. Über genaue Details wollte sie sich offenbar nicht äußern, woraufhin Bültmann, angeblich „ungeduldig und mit allen Zeichen der Verärgerung“, gefordert habe, konkreter zu werden.

Da griff Schwenn ein und beanstandete die suggestive Verhandlungsführung. Das durfte er dann noch einmal öffentlich vortragen, wohl, um keinen Revisionsgrund zu schaffen. „Eine Frage kann mal missraten, aber das sollte keine Methode haben“, rügte er die junge Richterin bei dieser Gelegenheit spitz.

Dass er in einem so späten Stadium des Prozesses noch die Verteidigung übernommen habe, ist für ihn offenbar kein Problem: „Das, was bisher geschehen ist, ist – abgesehen von der verschrifteten Vernehmung der Nebenklägerin – alles irrelevant.“

Denn bisher wurden vor allem Ex-Geliebte Kachelmanns vernommen, und diese können naturgemäß nichts Konkretes über die mutmaßliche Tatnacht selbst aussagen.

Eine kurzfristig anberaumte Pressekonferenz von Anwalt Schwenn wurde übrigens abgesagt.

Das Verfahren wird am Freitag fortgesetzt. Dann sollen endlich einige der zahlreichen Gutachter zu Wort kommen, die von Gericht und Verteidigung bestellt wurden.

http://www.welt.de/vermischtes/prominente/article11326661/Kachelmann-Anwalt-poltert-gegen-Gericht-und-Medien.html

welt.de
Vergewaltigungs-Prozess
(9) Drucken Bewerten Autor: Hannelore Crolly| 13:55

Kachelmann-Anwalt poltert gegen Gericht und Medien

http://www.welt.de/vermischtes/prominente/article11326661/Kachelmann-Anwalt-poltert-gegen-Gericht-und-Medien.html

Wieso jammert...

von Bella am Mi 01 Dez 2010, 14:06

Diese Gabriele aus Erfurt ist Geliebte No xy. Warum lässt der Verteidiger diese Einvernahme überhaupt zu und warum die Nichtöffentlichkeit? Höcker soll also mithören und den Medien nur das zustecken, was Kachelmann dient oder was?

Nichtöffentlichkeit? Höcker soll also mithören und den Medien nur das zustecken, was Kachelmann dient oder was? .

SPIEGEL online, 01.12.2010:

Prozess in Mannheim Kachelmanns neuer Anwalt rügt Richter

Es war seine Premiere im Prozess - und sofort kam es zur Konfrontation. Johann Schwenn, der neue Anwalt von Jörg Kachelmann, hat bei seinem ersten Einsatz als Strafverteidiger des Wettermoderators eine Zeugenvernehmung unterbrechen lassen. Er beklagte sich über die Fragetechnik der Richter.

Mannheim - Jörg Kachelmanns neuer Anwalt Johann Schwenn hat am Mittwoch eine Kostprobe seiner Verteidigungsstrategie gegeben: Der Hamburger Jurist kritisierte bei der Vernehmung einer Zeugin das Gericht - die Kammer sei unaufmerksam und nehme die Frau nicht ernst, sagte er.

Anlass war die Befragung einer Freundin Kachelmanns, die am Mittwoch in einer nicht-öffentlichen Sitzung vernommen wurde. Die 40-Jährige hatte offenbar ausgesagt, sie habe stets einvernehmlichen Sex mit Kachelmann gehabt. Der Beisitzende Richter fragte die Zeugin dann, ob sie bestimmte sexuelle Handlungen tun "musste" oder "sollte". Schwenn sah darin eine Suggestivfrage und beantragte eine Unterbrechung der Zeugenvernehmung.

In einem kurzen öffentlichen Teil der Verhandlung kritisierte er außerdem die Beisitzerin, da diese von der Zeugin Konkreteres hören wollte. Ihre Aussage zu der Einvernehmlichkeit der sexuellen Handlungen sei bereits konkret, so Schwenn. Zwar stellte er keinen Antrag, drohte aber indirekt mit Revision des Verfahrens, sollte die Richterbank nicht offene Fragen stellen. Die Befragung der Frau wurde daraufhin unter Ausschluss der Öffentlichkeit fortgesetzt.

"Überragendes öffentliches Interesse"

Schwenn stellte den Antrag, auch Kachelmanns Medienanwalt Ralf Höcker in den nicht-öffentlichen Verhandlungen vor dem Landgericht Mannheim zuzulassen. Dies sei erforderlich, um die Persönlichkeitsrechte des angeklagten TV-Wettermoderators zu wahren.

Der Hamburger Anwalt kritisierte vor allem, dass ehemalige Geliebte, die als Zeuginnen vernommen wurden, anschließend in der Zeitschrift "Bunte" zu Wort kamen. Dort hätten sie sich zum Teil anders geäußert als vor Gericht. Deshalb müsse Medienanwalt Höcker bei den nicht-öffentlichen Vernehmungen anwesend sein, um beurteilen zu können, "wann und ob es sich empfiehlt, gegen dieses Burda-Blatt vorzugehen", sagte Schwenn.

Der Burda-Verlag verteidigte sich: "Es besteht ein überragendes öffentliches Informationsinteresse, das gerade durch solche Interviews angemessen befriedigt wird. Auch Herr Kachelmann hat die Medienöffentlichkeit gesucht", teilte die "Bunte"-Chefredaktion mit.

Nebenklage beurteilt Verteidigerwechsel als Rettungsversuch

Schwenn hatte am Montag, knapp drei Monate nach Beginn der Verhandlung vor dem Landgericht Mannheim, überraschend den bisherigen Hauptverteidiger Reinhard Birkenstock abgelöst. Auch den zweiten Wahlverteidiger, Klaus Schroth, entband Kachelmann von dem Mandat. Die Gründe hierfür wurden auch am Mittwoch nicht mitgeteilt.

Die Nebenklage beurteilte den Verteidigerwechsel als Rettungsversuch Kachelmanns. "Vielleicht schätzt der Angeklagte seine Situation realistischer ein, als sie seine Verteidiger bisher darstellten, zumindest gegenüber der Öffentlichkeit", sagte der Anwalt des mutmaßlichen Vergewaltigungsopfers, Thomas Franz, am Mittwoch vor der Fortsetzung des Prozesses.

Der Annahme, Kachelmann verlange in dem Verfahren eine härtere Gangart gegenüber Staatsanwaltschaft und Gericht, konnte Franz nichts abgewinnen. "Ich hatte nicht den Eindruck, dass Birkenstock bisher einen Schmusekurs gefahren ist, weder in öffentlicher noch in nicht-öffentlicher Verhandlung", sagte Franz.

Birkenstock hatte als Hauptverteidiger des Wettermoderators nach der 20-stündigen Vernehmung des mutmaßlichen Opfers mitgeteilt, man sei der Rehabilitierung Kachelmanns ein gutes Stück näher gekommen. Die Staatsanwaltschaft widersprach jedoch dieser Darstellung.

bac/dapd/dpa

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,732219,00.html

Silberfuchs sagt:

Das übliche Gelaber eines "Staranwalts".
Man weiß ja, wie die Strafverteidiger funktionieren.
Wenn Sie's auch wissen wollen, fragen Sie mal einen Praktikanten o.ä., der in einer derartigen Kanzlei gearbeitet hat.
Ihnen wird sich der Magen umdrehen.
Unser Strafrecht ist zur Manipulationsmasse für Winkeladvokaten verkommen.
Und noch eins zu Herrn Kachelmann: Sage mir, welchen Strafverteidiger du verpflichtest - und ich sage dir, was für eine Type du bist.

http://www.welt.de/vermischtes/prominente/article11326661/Kachelmann-Anwalt-poltert-gegen-Medien-und-Gericht.html

Der Hamburger Jurist kritisierte bei der Vernehmung einer Zeugin das Gericht - die Kammer sei unaufmerksam und nehme die Frau nicht ernst, sagte er.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,732219,00.html

Schweizer Fernsehen, 01.12.2010: ...

Anschliessend wurde eine weitere Ex-Freundin Kachelmanns als Zeugin vernommen. Sie sollte unter Ausschluss der Öffentlichkeit über ihr Intimleben berichten.

(sda/gern)

http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2010/12/01/International/Neuer-Kachelmann-Anwalt-kritisiert-Medienberichterstattung

meedia.de
Kachelmanns Neuer: ein "harter Hund"

... Die Verpflichtung von Schwenn hat jedoch möglicherweise eine interessante Vorgeschichte: In einem großen Dossier ließ die Zeit-Redakteurin Sabine Rückert bereits im Juni durchblicken, dass der wegen Vergewaltigung angeklagte Moderator längst frei wäre, wenn er einen anderen Anwalt hätte. Sie schrieb: "Die spärlichen Briefe des Verteidigers an die Staatsanwaltschaft legen die Befürchtung nahe, er beherrsche nicht das gesamte der Verteidigung zu Gebote stehende Instrumentarium der Strafprozessordnung gleichermaßen virtuos.“ Im Kachelmann-Verfahren wird der Hamburger es allerdings nicht leicht haben, denn er kommt spät in den Prozess, vielleicht zu spät: Die Vernehmung der Belastungszeugin, das aus Sicht der Verteidigung zentrale Thema, ist bereits komplett abgeschlossen. Schwenn hat keine Chance mehr, Fragen zu stellen und muss sich auf die schriftlichen Protokolle stützen.

Im Zuge der Recherche zu ihrem langen Zeit-Stück soll die Hamburgerin dem damaligen Kachelmann-Verteidiger Birkenstock eine E-Mail geschrieben haben, die später dem Kölner Stadtanzeiger zugespielt wurde. "Wir können nur zusammenkommen, wenn Ihre Verteidigung in dem angedeuteten Sinne professionalisiert wird, dazu sollten Sie sich überlegen, einen Kollegen einzubinden, der Verfahren dieser Art auch gewachsen ist", heißt es in der Mail. "Wenn Sie mein Buch gelesen haben, wissen Sie, wen ich in einem solchen Falle wählen würde." Angesichts solcher Äußerungen stellt sich die Frage, ob die hochdekorierte Autorin hier nicht die Grenzen des aus journalistischer Ethik Gebotenen überschreitet.
http://meedia.de/details-topstory/article/kachelmanns-neuer--ein-harter-hund_100031835.html?tx_ttnews[backPid]=23&cHash=16139b78ef

treffend

von louise am Mi 01 Dez 2010, 14:35

Silberfuchs sagt:

Das übliche Gelaber eines "Staranwalts".
Man weiß ja, wie die Strafverteidiger funktionieren.
Wenn Sie's auch wissen wollen, fragen Sie mal einen Praktikanten o.ä., der in einer derartigen Kanzlei gearbeitet hat.
Ihnen wird sich der Magen umdrehen.
Unser Strafrecht ist zur Manipulationsmasse für Winkeladvokaten verkommen.
Und noch eins zu Herrn Kachelmann: Sage mir, welchen Strafverteidiger du verpflichtest - und ich sage dir, was für eine Type du bist.

http://www.welt.de/vermischtes/prominente/article11326661/Kachelmann-Anwalt-poltert-gegen-Medien-und-Gericht.html

Pseudomoralische Justiz sagt, 01.12.2010, 12:10 Uhr:

Endlich mal ein Anwalt, der sich gegen diese unsägliche Pseudomoral des Gerichtes und der Staatsanwaltschaft durchsetzt, schließlich geht's hier um den Vorwurf der Vergewaltigung und nicht um sexuelle Vorlieben. Der Anwalt der Nebenklage hat sich wohl mal wieder aus seinem Schildkrötenpanzer rausgewagt..ist ihm wohl aufgefallen, dass sein 3monatiges Schweigen verdächtig war, nur leider redet er immer noch den gleichen Unsinn, wie damals bei Kerner. Bisher gibt es noch keine Beweise und damit heißt das Freispruch, im Zweifel für den Angeklagten!


Nichtsistunmöglich sagt, 01.12.2010, 12:20 Uhr:

Endlich! Das Gericht ist schließlich keine peepshow, wo sich die Richter hinter verschlossenen Türen schlüpfrige Details von attraktive Damen ohne Ende schildern lassen können. Zur Wahrheitsfindung sollte die Aussage über stets nur einvernehmlichen Geschlechtsverkehr doch wohl ausreichend sein!


Karin sagt, 01.12.2010, 12:21 Uhr:

Dieser Prozess ist eine unerträgliche Posse. Was haben all die früheren Freundinnen Kachelmanns mit der fraglichen Nacht und dem Vorwurf der Vergewaltigung zu tun? Nichts! Sie waren eben nicht dabei.
Wie hier systematisch der Ruf eines Mannes geschädigt wird, die unsäglichen Mutmaßungen der Presse, das geht jedem Recht denkenden Menschen gegen den Strich. Das ist ein Prozess Aussage gegen Aussage, der hätte längst erledigt sein können.
Ich hoffe und denke, dass der neue Anwalt Kachelmanns hier endlich mal Tacheles redet und aufräumt, damit diese Farce endlich mal sein Ende findet, so oder so!

...

http://www.welt.de/vermischtes/prominente/article11323981/Kachelmanns-neuer-Anwalt-setzt-direkt-auf-Angriff.html

"Ich nehme an, Kachelmann misshandelt seine Anwälte genauso wie seine Lause-Mädchen, hintergeht sie genauso und serviert sie genauso ab."

Gottlob ist weder das eine noch das andere strafbar.

http://www.sueddeutsche.de/panorama/kachelmann-prozess-suggestivfragen-ueber-sex-1.1030560?commentCount=13&commentspage=3#kommentare