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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 2)

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 2) - Seite 14 Empty Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 2)

Beitrag  Gast Di 11 Mai 2010, 23:39

das Eingangsposting lautete :

Das Ursprungsposting von Demokritxyz am Di 23 März 2010 - 19:43 h lautete:

http:// magazine. web. de /de/themen/nachrichten/panorama/10103400-Kachelmann-in-Untersuchungshaft.html
Anm.: Da der vorstehende Link nicht mehr gültig ist, für alle Interessierten ersatzweise der Hinweis auf:

http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,685263,00.html

Na, da kann frau/manN doch mal schön spekulieren, oder ...? Gibt es Hintergrund-Infos zu Jörg Kachelmanns Ex? Oder kann vielleicht jemand sogar ein Bild posten ...?

Kann manN in der Position von Jörg Kachelmann ein Frauen-Tölpel sein ...?
Die Meinungsäußerungen zum GMX-WEB.DE-1&1-Ratgeber sind höchst aufschlussreich, oder ...?

http://meinungen.web.de/forum-webde/post/8297793

_____________
Anmerkung:


Den ersten Teil mit den Postings 1 - 990 (23.03.2010, 19:43 - 12.5.2010, 12:06) gibt es
HIER (Teil 1).
Den zweiten Teil mit den Postings 991 - 1893 (12.5.2010, 12:44 - 15.06.2010, 12:27) gibt es
HIER an dieser Stelle (Teil 2).
Den dritten Teil mit den Postings 1894 - 2813 (15.06.2010, 12:46 - 14.07.2010, 11:33) gibt es
HIER (Teil 3).
Den vierten Teil mit den Postings 2814 - 3755 (14.07.2010, 11:43 - 02.09.2010, 14:40) gibt es
HIER (Teil 4).
Den fünften Teil mit den Postings 3756 - 4712 (02.09.2010, 14:52 - 21.09.2010, 11:31) gibt es
HIER (Teil 5).
Den sechsten Teil mit den Postings 4713 - 5669 (21.09.2010, 11:36 - 04.10.2010, 11.27) gibt es
HIER (Teil 6).
Den siebenten Teil mit den Postings 5669 - 6690 (04.10.2010, 11.36 - 17.10.2010, 09:30) gibt es
HIER (Teil 7).
Den achten Teil mit den Postings 6691 - 7664 (17.10.2010, 09:50 - 28.10.2010, 10:32) gibt es
HIER (Teil 8 ).
Den neunten Teil mit den Postings 7665 - 8613 (28.10.2010, 10:40 - 09.11.2010, 13:21) gibt es
HIER (Teil 9 ).
Den zehnten Teil mit den Postings 8614 - 9565 (09.11.2010, 13:26 - 23.11.2010, 18:50) gibt es
HIER (Teil 10).
Den elften Teil mit den Postings 9566 - 10516 (23.11.2010, 18:53 - 07.12.2010, 18:21) gibt es
HIER (Teil 11).
Den zwölften Teil mit den Postings 10517 - 11480 (07.12.2010, 18:27 - 21.12.2010, 13:47) gibt es
HIER (Teil 12).
Den dreizehnten Teil mit den Postings 11481 - 12458(21.12.2010, 13:50 - 13.01.2011, 18:55) gibt es
HIER (Teil 13).
Den vierzehnten Teil mit den Postings 12459 - 13452(13.01.2011, 18:57 - 01.02.2011, 16:48 ) gibt es
HIER (Teil 14).
Den fünfzehnten Teil mit den Postings 13453 - 14415(01.02.2011, 16:54 - 12.02.2011, 21:53) gibt es
HIER (Teil 15).
Den sechzehnten Teil mit den Postings ab 14416 (ab 12.02.2011, 21:57) gibt es
HIER (Teil 16).
Den siebzehnten Teil mit den Postings 15389 - 16352 (28.02.2011, 12:32 - 15.03.2011, 22:24) gibt es
HIER (Teil 17).
Den achtzehnten Teil mit den Postings 16353 - 17392 (15.03.2011, 22:28 - 30.03.2011, 21:27) gibt es
HIER (Teil 18 ).
Den neunzehnten Teil mit den Postings 17393 - 18361 (30.03.2011, 21:37 - 08.04.2011, 12:19) gibt es
HIER (Teil 19 ).
Den zwanzigsten Teil mit den Postings 18362 - 19354 (08.04.2011, 12:25 - 23.04.2011, 20:18) gibt es
HIER (Teil 20 ).
Den einundzwanzigsten Teil mit den Postings 19355 - 20309 (23.04.2011, 20:35 - 10.05.2011, 08:43) gibt es
HIER (Teil 21 ).
Den zweiundzwanzigsten Teil mit den Postings 20310 - 21308(10.05.2011, 08:47 - 21.05.2011, 09:42) gibt es
HIER (Teil 22 ).
Den dreiundzwanzigsten Teil mit den Postings 21309 - 22281 (21.05.2011, 09:46 - 30.05.2011, 13:13) gibt es
HIER (Teil 23 ).
Den vierundzwanzigsten Teil mit den Postings 22282 - 23248 (30.05.2011, 13:16 - 14.06.2011, 17:36) gibt es
HIER (Teil 24 ).
Den fünfundzwanzigsten Teil mit den Postings 23249 - 24236 (14.06.2011, 17:39 - 05.07.2011, 16:33) gibt es
HIER (Teil 25 ).
Den sechsundzwanzigsten Teil mit den Postings 24237 - 25233 (05.07.2011, 16:41 - 20.08.2011, 08:27) gibt es
HIER (Teil 26 ).
Den siebenundzwanzigsten Teil mit den Postings 25234 - 26224 (20.08.2011, 08:30 - 21.09.2011, 14:09) gibt es
HIER (Teil 27 ).
Den achtundzwanzigsten Teil mit den Postings 26225 - 27252 (21.09.2011, 14:20 - 10.11.2011, 10:13) gibt es
HIER (Teil 28 ).
Den neunundzwanzigsten Teil mit den Postings 27253 - 28207 (11.10.2011, 10:23 - 16.01.2012, 09:59) gibt es
HIER (Teil 29 ).
Den dreißigsten Teil mit den Postings 28208 - 29176 (16.01.2012, 10:06 - 02.05.2012, 11:57) gibt es
HIER (Teil 30 ).
Den einunddreißigsten Teil mit den Postings ab 29177 (ab 02.05.2012, 12:05) gibt es
HIER (Teil 31 ).

Die letzten Beiträge des ersten Teils finden sich ab hier:

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t90p980-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle

Oldoldman

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Beitrag  Alice Sa 22 Mai 2010, 01:15

Vielleicht ist es beim Thema "Falschanschuldigungen" auch wichtig zu wissen, wen man fragt...?
Tatrisiko/Verurteilungen:
Eine im Mai 2009 veröffentlichte Studie**, die die Strafverfolgung von Vergewaltigung in Europa vergleicht, zeigt:

Nur wenige Täter werden angezeigt. Die Meldequote liegt in Deutschland bei 9,85 Vergewaltigungen auf 100.000 EinwohnerInnen.
Die Meldequote zeigt zwar einen Aufwärtstrend, der vor allem durch die Zunahme von Anzeigen wegen sexueller Nötigung verursacht ist. Im Vergleich zu anderen EU-Ländern ist dieser Anstieg jedoch unterdurchschnittlich, betrachtet man nur die Meldequote für Vergewaltigung.

Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern hat Deutschland eine relativ niedrige Meldequote. (Zum Vergleich: Schwedens Meldequote ist viermal höher).
Die Verurteilungsquote ist ab dem Jahr 2000 von durchschnittlich 20% auf 13% gefallen.
Die deutsche Verurteilungsquote ist damit im europäischen Ländervergleich unterdurchschnittlich.

Entgegen bestehender Stereotype sind Falschanschuldigungen bei Vergewaltigung eher selten (Anteil von 3% in Deutschland; in den anderen europäischen Ländern zwischen 1 - 9%).

http://www.frauennotruf-hamburg.de/sexualisierte_gewalt/zahlen_fakten.html
Michelle J. Anderson of the Villanova University School of Law states: "As a scientific matter, the frequency of false rape complaints to police or other legal authorities remains unknown."[3] The FBI's 1996 Uniform Crime Report states that 8% of reports of forcible rape were determined to be unfounded upon investigation,[4] but that percentage does not include cases where an accuser fails or refuses to cooperate in an investigation or drops the charges. A British study using a similar methodology that does not include the accusers who drop out of the justice process found a false reporting rate of 8% as well.[5] DiCanio (1993) states that while researchers and prosecutors do not agree on the exact percentage of false allegations, they generally agree on a range of two to eight percent.[6]
Criticism of Dr. Kanin's report include Dr. David Lisak, an associate professor of psychology and director of the Men’s Sexual Trauma Research Project at the University of Massachusetts, Boston. In the September/October 2007 issue of the Sexual Assault Report he states “Kanin’s 1994 article on false allegations is a provocative opinion piece, but it is not a scientific study of the issue of false reporting of rape. It certainly should never be used to assert a scientific foundation for the frequency of false allegations.” He further states “[ Dr. Kanin] simply reiterates the opinions of the police officers who concluded that the cases in question were ‘false allegations.’” Lasik cites page 13 of Investigating Sexual Assaults from the International Association of Chiefs of Police which says polygraph tests for sexual assault victims are contraindicated in the investigation process and that their use is “based on the misperception that a significant percentage of sexual assault reports are false,”. Lasik goes on that “It is noteworthy that the police department from which Kanin derived his data used or threatened to use the polygraph in every case… The fact that it was the standard procedure of this department provides a window on the biases of the officers who conducted the rape investigations, biases that were then echoed in Kanin’s unchallenged reporting of their findings.

http://en.wikipedia.org/wiki/False_accusation_of_rape
Über den wissenschaftlichen Nutzen des insbesondere in den Vereinigten Staaten oft verwendeten Polygraphen ("Lügendetektor"), der in obiger "Studie" eine besondere Rolle spielt, schreibt Wikipedia u.a.:
Ein erster wesentlicher Kritikpunkt bezieht sich auf die Theorie, die dem Einsatz der Technik zugrundeliegt, nämlich die Annahme, durch das technische Hilfsmittel eines Polygraphentests („Lügendetektors“) körperliche Reaktionen bei einer Befragung so festhalten und auswerten zu können, dass damit der Wahrheitsgehalt von Antworten „gemessen“ werden könne. Die gemessenenen Erregungsunterschiede sind jedoch grundsätzlich unspezifisch, d.h. es ist an der Erregungsveränderung selbst nicht abzulesen, ob sie durch Schuldbewusstsein, Stress beim Lügen oder etwa der Angst, fälschlich verdächtigt zu werden, ausgelöst wurde. 'Lügendetektoren' messen demnach keine Lügen, sondern lediglich Veränderungen der körperlichen Erregung, die auf Nervosität oder andere Emotionen zurückzuführen sind. Damit ist jemand, der auf eine Frage nicht gelassen reagiert, trotz wahrheitsgetreuer Antwort gefährdet, für einen Lügner gehalten zu werden. Emotionale Reaktionen eines unschuldig Verdächtigten auf eindringliche Beschuldigungen sind nicht überraschend, vor allem wenn der Befragte dem Opfer des Verbrechens nahe steht.

http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%
BCgendetektor#Mangelnde_Wissenschaftliche_Grundlage
Alle Hervorhebungen in obigen Zitaten sind von mir.
Alice
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 2) - Seite 14 Empty @steffi: Trennungswunsch im ersten O-Text ...

Beitrag  Demokritxyz Sa 22 Mai 2010, 02:40

steffi @Alice, S. 16, 07:55 h: ...

Sie war ja bestens vorbereitet auf den Abend, hatte einen Plan, ihn zur Rede zustellen und angeblich auch die Entscheidung in den Gedanken, sich von ihm zu trennen.

Was schon wieder irritiert, wenn jetzt behauptet wird, sie hätte sich von ihm getrennt - Wozu dann die "zur Redestellung", wenn sie Fremdgehen nicht duldet, hätte sie das anders klären können.

So, nun konfrontiert sie ihn mit den vorliegenden Tickets und das, was Isabella ihr geflüstert hat. Was hat sie erwartet, daß er sagen sollte?

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-2-t144-300.htm#8288
Nein, steffi: So war es nach meinem Eindruck in der ersten Version gerade nicht. Ich interpretiere die Aussage von RA Thomas R.J. Franz so, dass Sabine W./Petra die Beziehung gerne weiter geführt hätte, obwohl sie für Jörg Kachelmann schon mehrfach beendet war:
Demokritxyz, 20.05.2010:

Richtig, „und es gab vor der Tat auch keine Trennungsgespräche“, sagte Franz (FOCUS, 23.03.2010). Und: „sie ist völlig verzweifelt darüber, dass die Partnerschaft so ihr Ende gefunden hat“, so Franz (DER SPIEGEL, 23.03.2010).

Deshalb steht jetzt nach fast zwei Monaten intensiver Ermittlungstätigkeit in der Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Mannheim vom 19.05.2010 zur Anklageerhebung: "... seine 36 Jahre alte langjährige Freundin, die sich von ihm trennen wollte." Hat auch in diesem Punkt das mutmaßliche Vergewaltigungsopfer ihre Aussage geändert ...?

Vgl. Demokritxyz Posting, 20.05.2010, S. 12, 20:04 h @steffi: Richtig, welche Rolle spielt RA Thomas R.J. Franz ...?

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-2-t144-220.htm#8029
Und das natürlich vor dem Hintergrund, dass Jörg Kachelmann in dieser "elfeinhalbjährigen" (RA Franz) oder "langjährigen" (Anklageschrift) Beziehung 2004 geheiratet hat, 2009 geschieden wurde, zwei Kinder mit seiner Ex-Ehefrau Denise W. hat. Seine Familie ab 2006 in (Bridge Lake) Kanada lebt. Er bis zur Scheidung dort ebenfalls lebte. Isabella M. mit ihm angeblich ab 2003 auch eine Beziehung hat und deshalb mit Jörg Kachelmann seine Familie in Kanada besucht. Aber Isabella M. schickt Sabine W./Petra die Flugtickets, weil sie andere Frauen warnen will, oder was ...?

Ach so, beinahe vergessen: Als 'Kachel'mann mit Isabella M. bei seiner Familie Weihnachten 2009 in Kanada gefeiert hat, war natürlich die schweizer Melkerin Karin L. auch dabei:
Blick.ch, 03.05.2010, Karin L.:

Sie verbrachte Weihnachten 2009 in Kanada. Im Ort Bridge Lake lebt Kachelmanns Ex-Frau mit den zwei Kindern. Dort und zu diesem Zeitpunkt soll auch die Geliebte Isabella M.* (30) zu Gast gewesen sein.

http://www.blick.ch/news/schweiz/schweizer-melkerin-mit-kachelmann-liiert-145990
BILD.de, 02.05.2010:

Kachelmann war wohl auch sehr häufig bei Isabella M.s Eltern zu Gast. Bis zu seiner Verhaftung stand dort ein gerahmtes Bild zwischen den Familienfotos auf der Vitrine im Wohnzimmer: Es zeigt Isabella M., den Arm um Kachelmann geschlungen.

http://www.bild.de/BILD/news/2010/05/02/wetter-experte-joerg-kachelmann/ist-diese-melkerin-geliebte-nr-7.html
Bunte, Seine Ex-Freundin packt aus, 29.04.2010:

Isabella M. zu BUNTE: „Er war die Liebe meines Lebens … Ich habe ihm blind vertraut.“ ...

Inzwischen wisse sie, dass Kachelmann von 2004 bis 2009 mit Denise W. verheiratet gewesen war und der Moderator sie angesprochen habe, als Denise mit dem gemeinsamen Sohn im achten Monat schwanger war.

http://www.bunte.de/society/joerg-kachelmann-seine-ex-freundin-packt-aus_aid_16784.html
Ja, Elsen in der Östrogenfalle und die Liebe ihres Lebens: da kann aus dem Alter der Söhne nicht auf den Zeitpunkt der Schwangerschaft der Mutter zurückgerechnet werden, und das gerahmte Bild von Else mit 'Kachel'mann wird von der Vitrine der Eltern erst nach der Verhaftung entfernt, aber natürlich nicht, als die geschiedene Ehefrau mit (nur) einer(?) weiteren Sparring-Partnerin Weihnachten 2009 in Kanada (mal wieder ...?) besucht wurde, weil der Mann so schön 'kacheln' kann, oder was ...?

http://de.wikipedia.org/wiki/Sparring

Und ich denke, RA Thomas R.J. Franz muss sich evtl. im Elsen-Briefing engagieren, um zu synchronen und schlüssigen Aussagen zu kommen, wenn die als Zeugen vernommen werden sollen. Und 'Frauentölpel in schwarzer Robe'(?) können noch viel über 'Elsen' und die Subjektivität ihres Wahrheitsbegriffs in der Östrogenfalle lernen.

Meine Einschätzung: Frauentölpel(?) Jörg Kachelmann hatte dazugelernt, lebt mit einem neuen Typus Partnerin in der Schweiz und wollte diese Elsen aus seiner Vergangenheit nicht mehr: da wurden die Targets sauer und haben 'ne Wellness-Feminismus-Gruppe gebildet: gemeinsam 'denken' macht stark - das Ergebnis ist bekannt ...!

Eine Bemerkung zur Problematik: Gewichtsverteilung bei einer Vergewaltigung einer Ex-Hochleistungsportlerinen:

Ich bin mit seiner solchen Frau verheiratet: Ex-Hochleistungsläuferin (ohne Hürden). Das Erstaunliche daran ist die hohe Beweglichkeit und insbesondere Geschwindigkeit in der Bewegung. Ich denke, da hat der etwas tapzige Jörg Kachelmann keine Chance.

Ich hatte mal ein Erlebnis mit einen paar Freunden und zwei Türstehern (Gorillas) vor einer Discothek. Einer meiner Bekannten war Leichtgewichtboxer. Es gab da 'ne kleine Diskussion, ich war schon (fast) weg, drehte mich um und sah, wie einer dieser Gorillas zum Schlag ansetzte. Dieser Leichtgewichtboxer regierte blitzschnell. Der zweite Gorilla griff ein und innerhalb von ein, zwei Sekunde lagen beide Gorillas wie Maikäfer auf dem Rücken. Ich hätte nicht für möglich gehalten, wie schnell das ging. Und es gab erhebliche Gewichtsunterschiede bei den Beteiligten: die Geschwindigkeit bringt's ...!

Ich frage mich in der Causa Kachelmann immer noch, ob es überhaupt zu einer Penetration und Schuss bei Jörg Kachelmann gekommen ist laut gerichtmedizinischem Gutachten? Oder war das eine lediglich trockene 'Vergewaltigung' - ggf. sogar ohne Penetration ...?

Auffällig ist für mich, diese starke Synchronität in den Aussagen der (gebrieften ...?) Zeugen: Oberbürgermeister René Pöltl, Wirtin des Lieblings-Italiener «Quadrato» Natalina Scarpell, Programmdirektor Radio sunshine live Jürgen Wiesbeck und der Arbeitskollege, der aber den Beginn der Partnerschaft schon kürzer fasst: neun statt elfeinhalb Jahre.

Aber woher wußte er, dass Jörg Kachelmann in der Gegend beruflich nichts zu tun hatte ...?
Blick.ch, 26.03.2010, Arbeitskollege:

«Spätestens vor neun Jahren war allen klar, dass die beiden ein Paar sind», sagt ein Arbeitskollege. «Da können Sie jeden einzelnen Medienschaffenden in Mannheim fragen. Kachelmann war so oft hier, obwohl er in dieser Gegend beruflich gar nichts zu tun hat. Wegen ihr.»

http://www.blick.ch/news/ausland/buergermeister-sagt-die-beiden-waren-ein-paar-143480
Und als 'Sachverständiger' betont dann der Oberbürgermeister René Pöltl (parteilos) auch sofort die Glaubwürdigkeit von Sabine W./Petra:
Auch dem Schwetzinger Oberbürgermeister geht der Fall sehr nahe. «Die ganze Sache ist ein Schock», sagt René Pöltl. «Es gibt viel zu viel häusliche Gewalt. Ich halte Petra für äusserst glaubhaft.»

http://www.blick.ch/news/ausland/buergermeister-sagt-die-beiden-waren-ein-paar-143480
Vgl. Demokritxyz Posting, 15.05.2010, S. 5, 13:54 h @Alice: Hat ein ehemaliger CDU-Vorsitzender keine 'Freunde' ...?

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-2-t144-80.htm#7681
Aber abweichend zur Anwesenheit von Jörg Kachelmann gerade der sicher zufällig von Blick.ch in Schwetzingen auf der Straße interviewte Nachbar Giuseppe Romano:
Blick.ch, 25.03.2010: ...
Petras Nachbar Giuseppe Romano zu BLICK: «Ich habe hier öfter ein dunkles Auto mit Schweizer Kennzeichen vor der Tür gesehen. Kachelmann hat in ihrer Garage geparkt und war mal länger und mal kürzer da. Auch vor dem Haus hab ich ihn einige Male gesehen und erkannt.»

Aufgefallen ist dem Nachbarn, dass sich der populäre ARD-Wettermoderator aus der Schweiz in der letzten Zeit nicht mehr in der Siedlung hat sehen lassen.

Anm.: Hervorhebung Demokritxyz

http://www.blick.ch/news/ausland/sie-ist-in-der-klinik-es-geht-ihr-gar-nicht-gut-143398
Interessant sicher auch das zusammengeschnittene Interview mit RA Thomas R.J. Franz von Blick.Punkt in
Anwalt von Kachelmann Ex: "Sie ist völlig verzweifelt"

http://www.blick.ch/news/ausland/sie-ist-voellig-verzweifelt-143300

Ich warte immer noch darauf, dass Maschera sich nett was auszieht oder zumindest entsprechende Knöpfe aufmacht (es soll über Pfingsten deutlich wärmer werden), mal rüber nach Schwetzingen fährt und mit ihrem ausländischen Dialekt(?) mal sondiert:

Was erzählt frau/manN dort? Wer kennt Sabine W./Petra und RA Thomas R.J. Franz? Ist letzterer ein bekannter und geschätzter Kommunalpoliker der CDU? Oder mehr ein Marionettenführer? Wie ist der Eindruck dort? Gab es andere Komplexe um diese Personen? Wie sieht man die Medienaktivität? Radio sunshine live ist dort regional über Antenne zu empfangen und wird gern gehört? Oder nur ein Kabelprogramm? Welche Männer oder/und Freunde (Franz: bei Kerner, Sat1) fehlen jetzt Sabine W./Petra? Wird sie geschnitten? Gibt es da konkrete Namen? Haben die Angst vor einer Anzeige wegen Vergewaltigung? Oder sehr viel mehr Detailinformationen? Haben die Hinweise auf mögliche Trittbrettfahrer? Oder was hört man in Schwtzingen ...?
Blick.ch, 26.3.2010:

Sein Anwalt Reinhard Birkenstock streitet Petras Vorwürfe auch gestern noch ab: «Mein Mandant ist definitiv unschuldig. Ich werde weiterhin für ihn kämpfen», sagt er, als ihn BLICK um 16 Uhr im Mannheimer Café Dolce Amaro antrifft.

http://www.blick.ch/news/ausland/buergermeister-sagt-die-beiden-waren-ein-paar-143480
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 2) - Seite 14 Empty Alice, steffi,

Beitrag  patagon Sa 22 Mai 2010, 03:54

Alice, nichts was du vorbringst beweist im geringsten Kachelmanns Schuld oder die Unschuld der Frau.
Steffi,
Der Grundsatz heißt: Im Zweifel FÜR den den Angeklagten.
Das Verstehe ich so, wenn es Zweifel an seiner Schuld gibt, DARF er nicht verurteilt werden.
Was die Leute denken oder was die BILD schreibt, DARF das Gericht nicht interessieren.

Es wäre ja auch möglich und in sehr vielen Fällen besser für die Opfer, wenn die Beweislast umgekehrt würde. Das ist aber nicht so.
Davon profitieren u. A. Chemie Fabriken, die giftige Stoffe in das Wasser leiten. Wenn dann 1000 Anwohner die am Flussufer wohnen, krank werden und eben an diesem Gift streben, das man in ihren Körpern findet, berufen sich die Firmen darauf, dass das kein Beweis ist, dass diese Leute nun genau an diesem Gift von ihnen gestorben sind.

Wenn man also Kachelmann verurteilen will, müsste man zuerst mal die Beweislast umdrehen. Und ob das geht?
Vielleicht hat Demo Ahnung.
patagon
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 2) - Seite 14 Empty Maschera,

Beitrag  patagon Sa 22 Mai 2010, 04:01

Demos Idee ist toll. Versuch das doch bitte einmal.

Ich hab so ein Gefühl, DU würdest etwas erfahren. Und das Wetter ist traumhaft. Das Essen im Schwabeländle ist auch klasse und das wäre eine SUPER IDEE an Pfingsten.
Übrigens ist Pfingsten das Fest des Heiligen Geistes. Velleicht kommt er da über Dich und du erfährst die WAHRHEIT.
liebe Grüße
Pat
patagon
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 2) - Seite 14 Empty Alice, zum Lügendetektor

Beitrag  patagon Sa 22 Mai 2010, 04:12

Ich kenne einen Mann, der so stark Drogen abhängig war, dass jeder es gemerkt hat. Sie Firma hat ihn zur Rede gestellt, weil er wirklich sehr gut in seinem Job war und sie ihn nicht verlieren wollten.
Er bestritt alles. Sie wollten ihn therapieren lassen und sagten, sie glaubten ihm nicht. Er ließ sich an einen Lügendetektor anschließen.
Der Lügendetektor versagte.

Der Mann selbst hat mir lachend die Geschichte gestanden.
So viel ich weiß, funktionieren diese Dinger sowie so nur, wenn der jenige lügen möchte und gleichzeitig Angst davor hat, dass die Wahrheit herauskommt. Das ist bei Leuten, die ihr Gewissen mit Drogen ausschalten können, nicht der Fall.
Wahrscheinlich auch bei solchen nicht, die z.B. sagen, Jesus habe ihnen den Auftrag gegeben Amok zu laufen.
patagon
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 2) - Seite 14 Empty @(Hobby-)Psychologen: Warum die schnellen Augenbewegungen bei StA Andreas Grossmann ...?

Beitrag  Demokritxyz Sa 22 Mai 2010, 05:24

Der TV-Auftritt von Jörg Kachelmann vom Amtsgericht zur Grünen Minna dauerte elf(?) Sekunden:

Video hier: http://www.bild.de/BILD/news/2010/03/25/joerg-kachelmann/gefangenen-transporter-bleibt-in-u-haft.html

Es gab zwei professionelle(?) Gutachten mit hoher(?) Kompetenz vom promovierten Psychotherapeuten Dr. Stephan Lermer

BILD, 26.03.2010: Grinsen, abrasierter Bart, das Auftreten vor der Presse - Die Psychologie im Fall Jörg Kachelmann

http://www.bild.de/BILD/news/2010/03/26/wetter-tv-moderator-joerg-kachelmann/grinse-auftritt-gericht-bart-psychologe-medien-profi.html
und der BLICK-Sex-Expertin Eliane Schweitzer:

Foto hier: http://is.blick.ch/img/gen/B/2/HBB2nr8i_Pxgen_r_420x420.jpg
Blick.ch, 27.03.2010: Das Lächeln ist Kachelmanns Schutzmaske

http://www.blick.ch/news/ausland/das-laecheln-ist-kachelmanns-schutzmaske-143557
Vgl. Demokritxyz Posting, 18.05.2010, S. 7, 13:58 h Meine Einschätzung: Kachelmann wird zur Ikone ...!

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-2-t144-120.htm#7850
Sonst ja nur die amtliche Einschätzung des Leiters der Justizvollzuganstalt, Regierungsdirektor Romeo Schüssler:
Blick.ch, 23.03.2010, Romeo Schüssler (Leiter JVA Mannheim):

«Seine Verfassung war so schlecht, dass der Leiter der Justizvollzugsanstalt sich Sorgen machte. «Da er so geschockt wirkte, liess ich ihn durch einen Psychologen untersuchen. Er ist nicht suizidgefährdet, bleibt aber in nächster Zeit in einer Zwei-Mann-Zelle», erzählt Schüssler.

http://www.blick.ch/news/ausland/morgen-packt-er-aus-143287
Ist Jörg Kachelmann vielleicht auch ein guter JVA-Vorhersager und ahnte schon instinktiv, dass die Hütte bald brennt mit zehn Verletzten:
Blick.ch, 13.05.2010: Zehn Verletzte – Brand im Kachelmannknast

http://www.blick.ch/news/ausland/brand-im-kachelmann-knast-146747
Romeo Schüssler meint, sonst sei da nix losgewesen seit dem "Mannheimer Knastskandal" - nicht mal ein Suizid seit vier Jahren:
stern, 30.03.2010:

Auch im baden-württembergischen Justizministerium wurde die Frage gestellt, ob die "Gästebetreuung" im "Café Landes" nicht vielleicht etwas zu weit geht. Seitdem darf der Anstaltsleiter keine öffentlichen Statements mehr zu seinem VIP-Gefangenen abgeben. "Sonst käme ich in Teufels Küche", sagt Schüssler.

… In übler Erinnerung ist vielen noch der "Mannheimer Knastskandal" der 1973/74 Schlagzeilen machte. Damals kam heraus, dass Bedienstete einen Häftling so lange misshandelt hatten, bis er starb. …

… Doch das sei normal. "Aber alles in allem haben wir hier moderne Haftbedingungen." Seit vier Jahren habe es zum Beispiel schon keinen Suizid mehr im Knast gegeben. ...

Anm.: Hervorhebung Demokritxyz

http://www.stern.de/panorama/joerg-kachelmann-in-u-haft-gefangen-im-cafe-landes-1554602.html
Als Leckerli den ersten TV-Auftritt von Jörg Kachelmann:
Blick.ch, 05.04.2010: Erster TV-Auftritt (1984)

http://www.blick.ch/unterhaltung/tv/sein-erster-tv-auftritt-144017
So, und nach dieser Einstimmung nun endlich die meine Frage an die psychologischen Koryphäen: Warum macht StA (GL) Andreas Grossmann diese häufigen, hastigen Augenbewegungen im Brisant-Fernsehinterview?

Wird hier nach den Ermittlungsergebnissen in Fall 'Kachel'mann bereits - noch etwas holprig - ein eigener Target Select geübt und seinem Blickfeld stehen mehrere Feger ...?

Brisant: Staatsanwalt (GL) Andreas Grossmann, RA Thomas R.J. Franz und Karl-Dieter Möller (ARD-Rechtsexperte) - Staatsanwaltschaft Mannheim erhebt Anklage
https://www.youtube.com/watch?v=ut6ZVWwe8kE
http://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Dieter_M%C3%B6ller

Und weil wir gerade bei der Psychologie sind und über Kachi sowie seine Wirkung auf Frauen viel diskutiert wurde, wie groß ist der Targets Pick Up Factor von StA Andreas Grossmann ...?
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Beitrag  Gast Sa 22 Mai 2010, 05:33

Ach herr je, hier geht es ja hoch her. Bei diesen Temperaturen? Na da war ein Sonnenbad am Rhein doch erfrischender. Hoffentlich kommt der Kachi in der JVA nicht zu sehr ins schwitzen, in Mannheim ist es heute richtig HEISS!

Dann werde ich jetzt mal ein wenig lesen....

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Beitrag  Gast Sa 22 Mai 2010, 06:36

Also gut. Da ich ja selbst auch ziemlich „geistlich Involviert“ bin in den Fall, mittlerweile, werde ich am Montag mal nach Schwetzingen fahren. Morgen wird es wieder richtig heiss und ich lege mich dann lieber mit „meinen Mädels“ an das Strandbad am Rhein.

Leicht gebräunt sehe ich eh „frischer“ aus und dann mal sehen was ich da machen kann. Demo: aufgeknöpfte Bluse halte ich für keine gute Idee! Adrett, fesch, aber nicht überspitzt. Mit Akzent kann ich auch nicht dienen, mein Deutsch ist perfekt. Rudi Carel & Co. ´üben, haben immer großen Wert darauf gelegt ihren Akzent bei zu behalten, oder zu betonen! Ich erlerne Sprachen lieber ohne Akzent. Nur jemand mit SEHR feinem Gehör wird mich als Holländerin identifizieren können.

„Außenrecherche“ ist mit Sicherheit interessanter als im Forum…..
Da kommen „wir“ momentan eh nicht weiter.

Muss mir nur noch überlegen, wie ich das angehe. Kamera nehme ich zur Sicherheit mit. Hat jemand eine Idee?

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Beitrag  Gast Sa 22 Mai 2010, 06:38

„geistlich Involviert“! na Super: meinte natürlich "geistig".... Very Happy

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Beitrag  Alice Sa 22 Mai 2010, 07:27

Demokritxyz: So, und nach dieser Einstimmung nun endlich die meine Frage an die psychologischen Koryphäen: Warum macht StA (GL) Andreas Grossmann diese häufigen, hastigen Augenbewegungen im Brisant-Fernsehinterview?

Wird hier nach den Ermittlungsergebnissen in Fall 'Kachel'mann bereits - noch etwas holprig - ein eigener Target Select geübt und seinem Blickfeld stehen mehrere Feger ...?
Och, ich bin jetzt gleichermaßen gerührt über dieses gekonnte Stückchen Verführungstechnik wie auch davon überzeugt, dass du die Antwort bereits kennst... Very Happy

StA Grossmann (der im Übrigen aussieht wie ein korrekt verheirateter Dienstleistender an Staat und Familie) schaut abwechselnd dem Interviewer in die Augen (das gehört zu den sozialen Spielregeln) und nach links, um die Fragen wahrheitsgemäß aus seinem Gedächtnis heraus beantworten zu können...

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...wobei ich fairerweise erwähnen sollte, dass diese Erkenntnisse nicht unbedingt wissenschaftlich untermauert sind, womöglich individuell unterschiedlich (z.B. Links- oder Rechtshänderabhängig) und in erster Linie aus dem Bausatz des Neurolinguistischen Programmieren stammen. So aber jedenfalls die Theorie.

http://de.wikipedia.org/wiki/Neurolinguistische_Programmierung
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Beitrag  Gast Sa 22 Mai 2010, 07:49

Du argumentierst mit deinen höchst persönlichen Vermutungen und ich zeige dir immer wieder, dass es auch anders gewesen sein kann.
Selbstverständlich sind es mein höchstpersaönlichen Vermutungen, die sich allerdings im gegensatz zu Deinen, an die veröffentlichten "Fakten" halten. Deine Vermutungen sind eher feministisch ideologischer Natur.

Alice sagt:
"Deine Anschuldigungen an die Adresse des mutmaßlichen Opfers sind sehr persönlich..."
Ich hab noch gar keine Anschuldigungen gegen das "Opfer" losgelassen, ich habe lediglich aufgrund der Aussagen des RA und den angeblichen Teilen aus der Ermittlungsakte, versucht es in einen möglichen und vor allem praktischen Ablauf zu bringen. Ich würd ja gerne von Dir mal konkret hören, wie man mit einem Messer an der Kehle, vor und während der Vergewaltigung, in rasender Wut, dabei das "Opfer" noch ständig verbal mit dem Tod drohend, sich entkleidet, daß Opfer entkleidet, Verkehr hat und aufpasst, daß das "Opfer" eben nicht außer Reichweite des Messers kommt und man dann , exakt wie ein guter Chirug, nur Ritzer am Hals verursacht.

Und es gibt eben Ungereimtheiten, warum darf man die nicht ansprechen oder auseinander nehmen? Du bringst hier nur keine Gegenargumente sondern nur irgendwelchen Emazipationsschwachsinn, der irgendwie als Gehirnwäsche bei einigen Frauen ( vielleicht die ewig benachteiligten?) wirkt.
Beispiel "..latente Geilheit" - langjährige Beziehungen leben selten von Geilheit.....
Warum sollte Kachelmann so dumm sein und freiwillig vollumfänglich vor einem Richter bei seiner ersten Vernehmung aussagen? Kreuzgefährlich, wenn er nicht ehrlich ist, er hätte gut und gerne einfach erstmal die Aussage verweigern können, mit dem Hinweis auf den langen Flug, die Zeitverschiebung, die unerwartete Verhaftung, seinen Schockzustand darüber. Sein Anwalt hätte ganz einfach Zeit gebraucht um die Aktenlage zu studieren. Aber nichts dergleichen, für jemanden , der das erstemal diese Brutalität an den Tag legt, äußerst ungewöhnlich, zumal er ja nun die Lässigkeit eines Profivergewaltigers angenommen hat.

Merkwürdig erscheint doch auch, daß nach der richterlichen Vernehmung gesagt wird, Kachelmann hat ausgesagt, daß die Frau von einer Beziehung ausging, die so nicht existiert hat. Meine Interpretation ist da , daß er sie nicht als Lebensgefährtin sah, eher Kumpeline mit Bettbenutzung - sie aber eine ganz andere Darstellung gibt und wie wir ja inzwischen wissen, auch ihre Nebenbuhlerin von sich behauptete, seine Lebensgefährtin zu sein.

Auch die Behauptung, er hat 5 Geliebte + 1 Ehefrau, die praktische Ansicht ergibt maximal 30 Tage für jede Frau im Jahr - und das auch nur, wenn er nicht arbeitet, sonst wird es noch weniger - zumal die Damen ja auch ein ganzes Stück auseinander wohnen.
Er ist inzwischen 2x geschieden, hat aber merkwürdigerweise zu den Frauen ein gutes Verhältnis, warum hat er die nicht vergewaltigt und mit dem Tode bedroht?

Alice sagt:
"Wenn du darüber hinaus mit deinem in acht Semestern Psychologie angehäuften Wissen über beispielsweise Persönlichkeitsstörungen hier keinen Zusammenhang siehst, dann deswegen, weil du es einem Jörg Kachelmann nicht zutraust. Das ist nun die persönlichste Art überhaupt, die Dinge zu sehen, und sie kann falsch sein."

Psychologie beschäftigt sich nicht ausschließlich mit Persönlichkeitsstörungen, und selbst da gibt es Kilometer an unterscheidlichen Krankheitsbildern, Symptomen und Ursachen. Meine psychologische Ausbildung ( die unter anderen Studienfächern war) beschäftigt sich eher mit unterschiedlichen Menschentypen, Charakteren, Temperamenten und Kinder- und Jugendpsychologie. Da sind zwar auch Störungen mit bei, die sind aber wesentlich leichtere Natur und nicht das Hauptanliegen.

Und ich hab noch keine Entscheidung getroffen, ob ich Kachelmann das nicht zutraue oder doch. Bisher hab ich lediglich den Eindruck gewonnen, daß die Anklägerseite sich widersprochen hat, einen ungewöhnlichen Tathergang aufzeigt, nichts versucht hat um frische Spuren beim Täter sichern zu lassen und permanent in die Öffentlichkeit Dinge durchsickern läßt.

Komisch ist doch auch, daß aus der Ermittlungsakte, nur ihre Darstellung kommt, aber die "gegendarstellung" von ihm, die er ja beim Richter gemacht hat und sicher gegenteilig ist, nicht verlautbar wird.
Ich bin auch gespannt, wie sich die "Falschaussagen" von ihr zugetragen haben.
Sie habe sie im April gemacht, freiwillig oder doch erst bei einem Gerichtstermin als die STA ( offensichtlich eine andere, da in Köln und gegen ein Boulevardblatt) sie damit konfrontierte, oder wurde nach der Aussage von Kachelmann erst ihr Computer untersucht, und da fiel es ihr ein?

Nein, Alice persönlich hab ich nichts gegen das "Opfer", ganz im Gegenteil, sollte ihre Anschuldigung wahr sein, wäre ich dafür, Kachelmann zum Eunuchen zu machen - nur ich erkenne noch nicht, daß es sich so abgespielt haben soll.

Für echte Argumente wäre ich Dir sehr dankbar.

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Beitrag  Gast Sa 22 Mai 2010, 19:46

Radio sunshine hatte ich übrigens noch NIE gehört. Nun ist electronic music überhaupt nicht meine Musik. Mein Sohn hat gesucht, seiner Meinung nach ist es ein reines Internet-Radio und nicht über das „normale“ UKW-Radio zu empfangen.

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 2) - Seite 14 Empty Alles ganz normal?

Beitrag  Gast Sa 22 Mai 2010, 20:01

Dich bring ich um!
Von Friedrichsen, Gisela

Ein Staatsanwalt wird wegen Vergewaltigung angeklagt. Was ihm bis zum Freispruch widerfährt, ist böser Alltag in der Strafjustiz. Von Gisela Friedrichsen

Im Sommer 1997 zogen sie zusammen. Von da an geht es nur noch bergab in der langen, krisenreichen Beziehung. Nach zehn Monaten spricht er erstmals von Trennung, als sie eine Schwangerschaft vortäuscht. In Panik droht sie: "Wenn du dich von mir trennst, wird dies für dich schlimmer, als du dir das je vorstellen kannst! Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du dich nicht mehr auf die Straße trauen."

Es wird unerträglich, für beide. Vergeblich drängt er sie zu einer Therapie. Im Oktober 1998 fordert er sie schriftlich auf auszuziehen. Er setzt eine Frist von acht Tagen.

In der Nacht vor Fristablauf kommt sie erst frühmorgens heim. Er will wissen, wo sie war. Er schreit sie an. Sie schreit zurück. Sie habe gerade sexuelle Kontakte mit einem anderen Mann gehabt. Er packt ihre Sachen in zwei Taschen und stellt diese vor die Tür. Sie solle dort hingehen, woher sie gerade gekommen sei.

Sie schlägt ihm ins Gesicht, rennt in die Küche und geht mit einem Messer auf ihn los. Es folgt eine böse, gewalttätige Auseinandersetzung, bis er die Tobende mit seinem Körpergewicht schließlich zu Boden drücken kann. Doch noch einmal geht sie auf ihn los und tritt ihn in die Nieren. Am nächsten Morgen kuschelt sie sich wieder an ihn und sagt, sie sei durchgedreht bei dem Gedanken, ausziehen zu müssen, es tue ihr Leid. Auch er entschuldigt sich.

Er geht zur Hausärztin: Nierenkontusion, Hodenquetschung, Prellmarken und eine Unterblutung des Gehörganges. Sie dagegen hat einige blaue Flecken.

Vier Tage später, es ist der 21. Oktober 1998, wird der Staatsanwalt Eduard Zimmermann, damals 33, in Stendal zu seinem Vorgesetzten zitiert: Eine Petra Bauer (Name geändert -Red.), offenbar seine Lebensgefährtin, habe Strafanzeige gegen ihn wegen Körperverletzung und Bedrohung erstattet. Er solle besser keine Angaben machen und sich einen guten Anwalt suchen.

Zimmermann, fassungslos, befolgt den Rat. Dabei erfährt er, dass Petra Bauer ihm inzwischen auch Vergewaltigung vorwirft. Er ruft den Leiter der Stendaler Staatsanwaltschaft an, der ihm versichert, niemand, der ihn kenne, glaube die Anschuldigungen. Es müsse erst mal gründlich ermittelt werden. Der Behördenchef fragt noch, wo Zimmermann tagsüber zu erreichen sei.

Er kehrt in das Dorf bei Stendal zurück, in dem ihm ein renovierungsbedürftiger Bauernhof gehört. Auf dem Grundstück blockieren zwei Polizisten in Zivil sein Auto, einer richtet zitternd die entsicherte Pistole auf ihn. Wenig später rollt ein Sondereinsatzkommando der Polizeidirektion Stendal mit acht Einsatzfahrzeugen und Beamten in schusssicheren Westen an. Ein Festnahmegrund wird ihm nicht mitgeteilt.

Man bringt ihn zur Polizeidirektion Stendal. Eine Stunde lang wird er gefesselt im Polizeifahrzeug verwahrt, besser: zur Besichtigung ausgestellt, denn die Kollegen der Staatsanwaltschaft tun im Nachbargebäude Dienst. Dann erst sperrt man ihn in die Gewahrsamszelle. Er hat Nierenschmerzen und Blutungen.

In der Zwischenzeit verständigt der Abteilungsleiter Zimmermanns Eltern in Ludwigshafen: Es lägen eindeutige Beweise vor, dass ihr Sohn Petra Bauer vergewaltigt habe. Er sei der Tat überführt, sonst hätte man ihn ja nicht festgenommen.

In der Nacht verschlechtert sich sein Zustand. Der Notarzt bringt ihn ins Krankenhaus, Verdacht auf Infarkt. Dort wird er mit Handschellen ans Bett gefesselt und von Polizisten bewacht.

Der Leitende Oberarzt stellt Vernehmungs- und Haftunfähigkeit fest. Gleichwohl wird noch am Krankenbett der Haftbefehl verkündet, anwesend sind ein Amtsrichter und ein Oberstaatsanwalt. Der Generalstaatsanwalt persönlich habe entschieden, heißt es, dass die Staatsanwaltschaft Stendal Haft beantragen solle (obwohl Stendal wegen Befangenheit auszuschließen war).

Inzwischen ist aktenkundig, dass Petra Bauer einer Freundin erzählte, der Angeschuldigte verfüge über magische Kräfte, er könne Arm- und Beinbrüche herbeihexen und Menschen verwünschen. Er sei hochgefährlich, besitze Waffen und schieße jeden nieder, der sich auf sein Grundstück begebe. Ach ja, daher der zitternde Polizist.

Zimmermann wird ins Haftkrankenhaus Naumburg gebracht. Nach drei Tagen verlegt man ihn nach Leipzig. Seine Sicherheit ist nicht zu gewährleisten - sitzen in Naumburg doch Gewalttäter aufgrund seiner Anklagen ein. Für den Transport verlangt man von ihm 3500 Mark.

Sieben Wochen verbringt er, wie er heute sagt, unter menschenunwürdigen und medizinisch katastrophalen Umständen, bis er nach Plauen verlegt wird, wiederum aus Sicherheitsgründen: Einzelhaft in einer sechs Quadratmeter großen Zelle, 24 Stunden am Tag abzüglich einer Stunde Hofgang, allein. Die Mitinsassen urinieren durch die vergitterten Zellenfenster, wenn er, der Staatsanwalt, unten vorbeigeht.

Kurz vor Weihnachten 1998 schlägt ein Mithäftling auf ihn ein: "Dich bring ich um." Er wird erheblich verletzt, an einem Auge löst sich die Netzhaut ab. Er hätte sofort einen Facharzt gebraucht. Doch ein Häftling muss erst einen Antrag stellen. Der muss dann bearbeitet werden. Dann die Feiertage. Der Anstaltsarzt überweist ihn schließlich. In Hand- und Fußfesseln wird er durch die Stadt in die Praxis geführt.

Heute ist er auf dem Auge fast blind, das andere ist durch Überbeanspruchung geschädigt. Welchen Ausgleich gibt es dafür?

Während der Haftzeit wird sein Haus durchsucht, achtmal. Einen richterlichen Beschluss gibt es nur für eine Durchsuchung. Trotz Drogen- und Sprengstoffspürhunden - man findet nichts. Schäden bleiben zurück. Wer ersetzt die? Die Liste der Vorkommnisse, die nicht geschehen dürfen in einem Rechtsstaat, ist bedrückend lang.

Zimmermann wird beispielsweise nicht vernommen, schon gar nicht in Anwesenheit seines Anwalts, weil die zuständige Referentin der Staatsanwaltschaft Dessau der Meinung ist, er habe keinen Anspruch auf eine Vernehmung durch sie. Schließlich verfüge er über ausreichende Kenntnisse, sich schriftlich zu äußern. Oder: Er wird vom Dienst suspendiert und erhält für eine schriftliche Stellungnahme zwei Stunden Zeit. Jeder weiß, dass diese Frist wegen der Briefkontrolle über das Amtsgericht nicht einzuhalten ist, das dauert mindestens zehn Tage. Oder: Entlastungszeugen, die er benennt, werden nicht vernommen. Erst das Gericht tut das später.

Im Volksmund heißt es, eine Krähe hacke der anderen nicht das Auge aus. Als die Staatsanwaltschaft Dessau am 29. Dezember 1998 Anklage gegen den Kollegen erhebt, scheint sie demonstrieren zu wollen, dass der Volksmund irrt. Jedenfalls, was sie und ihre grandiose Unabhängigkeit betrifft. Ein Dessauer Oberstaatsanwalt sagt zu "Bild", man gehe von jahrelangem Missbrauch der Frau durch den Angeschuldigten aus (das behauptete nicht einmal Petra Bauer selbst).

Was in dem Fall geschah: Rückblickend ist es ein Menetekel für die Justiz. Beunruhigend ist vor allem, dass es nicht Pannen waren, wie sie eben vorkommen. Man kann auch nicht von der Jagd etwa auf einen unbequemen Staatsanwalt sprechen, nicht von der großen Ausnahme inmitten eines Kosmos an Korrektheit. Es ist der Alltag der Strafjustiz, den ein Staatsanwalt am eigenen Leibe zu spüren bekam wie ein Herr Jedermann. Wie viele einfache Menschen gehen in ihm unter? Wie oft werden ihre Beschwerden und Eingaben müde belächelt: Ja, ja, die Knackis.

Die Anklage wird am 9. April 1999 von der Strafkammer 1 des Landgerichts Stendal zugelassen. Zugleich ordnet die Kammer Fortsetzung der U-Haft an und stützt sich dabei auch auf das vorläufige positive Gutachten der Psychologie-Sachverständigen Professor Elisabeth Müller-Luckmann zur Glaubhaftigkeit Petra Bauers - ein Gutachten, auf das die Richter drei Tage später, am 12. April 1999, schon wieder verzichten. Sie entbinden Müller-Luckmann von ihrer Gutachterpflicht. Die Haft bleibt bestehen, natürlich.

Zimmermann wird inzwischen vom Münchner Rechtsanwalt Rolf Bossi verteidigt. Bossi hat das Gutachten Müller-Luckmanns abgelehnt, in dem es heißt, bei Petra Bauer seien keine Anzeichen für kognitive Defizite zu beobachten, sie stehe in der Realität. Man gewinne den Eindruck, so Müller-Luckmann, dass die einzelnen Vorfälle für sie (Petra Bauer) als Mosaiksteinchen figurierten, die zusammengefügt ein Gesamtbild von Egoismus, Brutalität, nicht nachvollziehbarer Bindungsunwilligkeit und -unfähigkeit (bei Zimmermann) ergäben. Dabei entstehe niemals der Eindruck, dass die Geschädigte dem Angeschuldigten lediglich "etwas anhängen" wolle.

Zu dieser Zeit befinden sich bereits Petra Bauers Aussagen bei den Akten: Zimmermann habe sie nicht nur geschlagen, bedroht und mehrfach vergewaltigt - er habe Klopapier gestohlen, horte alte DDR-Pornos im Büro und verteile hochgefährliche Viren aus dem Sanitätszimmer des Landgerichts auf Türklinken, um Kollegen zu vergiften.

Der Landgerichtspräsident muss sich erklären: So etwas habe es nie gegeben. In Zimmermanns Büro sind keine Pornohefte. Trotzdem: Man will es nicht für möglich halten, dass er unschuldig ist.

Auch die Sachverständige Müller-Luckmann lässt sich nicht irritieren. In einem Schriftsatz an das Gericht deutet Bossi einen "Altersabbau" bei der 80 Jahre alten Frau an, die ihm und seiner Sozietät seit mehr als 30 Jahren bekannt ist, und äußert Zweifel an ihrer heutigen fachlichen Kompetenz. Er schreibt selbst an sie und legt seine Bedenken dar.

Die Kammer versucht zunächst, Müller-Luckmann noch zu halten und die Mängel ihres Gutachtens zu heilen. Sie soll weitere Fragen beantworten, etwa nach psychischen Auffälligkeiten in der Persönlichkeitsstruktur und im Aussageverhalten Petra Bauers.

Müller-Luckmann lehnt ab. Sie könne nicht beurteilen, teilt sie mit, wann und ob sie emotional fähig sei, die Akten nochmals zu bearbeiten. Außerdem seien aufgrund des von ihr empfundenen Abscheus nach dem Bossi-Brief verbale Entgleisungen ihrerseits zu befürchten.

Statt ihrer wird die Bremer Psychologin Dorothea Pierwoß beauftragt, die für die Untersuchung der Zeugin und deren Aussagen parallel zur Hauptverhandlung nicht nur 7 Stunden aufwendet wie Müller-Luckmann, sondern 38.

Bossi gelingt es, den renommierten Psychiater Professor Reinmar du Bois vom Olgahospital in Stuttgart als weiteren Sachverständigen durchzusetzen. Von dem aber lässt Petra Bauer sich nicht untersuchen. So muss er mit dem Aktenstudium und seinen Beobachtungen der Zeugin in der Hauptverhandlung auskommen. Am 22. April 1999 beginnt der Prozess.

64 Sitzungstage. Ständig sind zwei Staatsanwälte aus Dessau anwesend. Am 10. Juni, beide Sachverständige haben massive Zweifel an der Glaubwürdigkeit Petra Bauers erhoben, wird der Haftbefehl nach fast acht Monaten aufgehoben.

Die Kammer verhandelt bis in den August 2000 hinein. Dass Petra Bauer psychisch krank ist, wird überdeutlich. Sie hört Stimmen, als jeder im Saal schweigt. Ihre Befragung durch den Angeklagten - quälend und peinlich wie immer, wenn das Scheitern einer Liebesbeziehung öffentlich ausgetragen wird. Zimmermann regt an, auf eine weitere Befragung zu verzichten. Doch das Gericht will keinem ins Wort fallen.

Du Bois erstattet ein Gutachten, das, gäbe es ein Zusatzstudium für Forensische Psychiatrie, ein Lehrbeispiel für Begutachtung durch Beobachtung in der Sitzung wäre. Frau Pierwoß und er kommen zum gleichen Ergebnis: Petra Bauers Angaben entbehren insgesamt der Glaubhaftigkeit.

Am 18. August 2000 Freispruch. Die Kosten hat die Staatskasse zu tragen, der Angeklagte ist für die erlittene U-Haft zu entschädigen. Eine Woche später ist das Urteil rechtskräftig.

Hat es so kommen müssen? Nein. Wäre besonnener ermittelt und, vor allem, wären die Akten gelesen worden - es hätte angesichts der Fakten gar nicht angeklagt werden dürfen. Selbst wenn man der Justiz in den neuen Bundesländern noch Unsicherheit unterstellt - die Anklage hätte auch niemals zugelassen werden dürfen. Doch Vergewaltigung in der Ehe oder Partnerschaft, das ist ein Thema für Fortschrittliche. Da will man nicht hintanstehen, nicht einmal unter Krähen.

Eduard Zimmermann ist ein untersetzter, kräftiger Mann mit gerader, bisweilen zur Starrheit neigender Logik. Er wollte eigentlich Polizist werden, sein Großvater war schon bei der Polizei. Doch weil man ihm nicht zusichern konnte, dass er zur Kripo kommen würde, studierte er Jura. Ziel: Staatsanwalt. Das zweite Staatsexamen mit Prädikat. 1994 trat er den Justizdienst in Sachsen-Anhalt an.

Anwalt, sagt er, hätte er nicht werden können. "Da muss man Mandanten zu Dingen raten, die man moralisch eigentlich nicht vertreten kann. Das wäre mit meinem Gewissen nicht vereinbar."

Petra Bauer lernt er während der Referendarzeit durch einen Freund kennen - zwei Menschen, die sich besser nie begegnet wären. Sie ist auffallend hübsch, aber labil, unsicher und familiär schwer belastet. Nach langem Hin und Her, Streit mit ihrer und seiner Familie, Abbruch jeglicher Kontakte, Aus- und Umzügen, Flucht und Versöhnung zieht sie zu ihm nach Stendal. Heirat ist geplant. Doch nichts klappt. Seine Ansprüche an sie, ihre Erwartungen an ihn, ein Chaos. Beider Schattenseiten potenzieren sich.

Du Bois diagnostiziert bei ihr eine schizotype Persönlichkeitsstörung mit paranoidem Einschlag. Im Urteil heißt es, bei der Schizotypie handele es sich um eine tief greifende Veränderung der Fähigkeit, mit anderen Menschen in enge vertrauliche Kontakte zu treten, sowie der Fähigkeit, die Realität zuverlässig einzuschätzen und gegenüber Phantasien und Vorstellungen abzugrenzen.

Du Bois beschreibt es so: "Petra Bauer hatte aus einem vollkommenen Vakuum heraus am Ende ihrer Jugend ihre Identität mit Hilfe ihrer Liebe zu Eduard Zimmermann neu definiert. Durch das Ende dieser Beziehung war sie dieser Identität wieder beraubt worden. Sie hatte keinen familiären Hintergrund, auf den sie zurückgreifen konnte. Das Strafverfahren bot neue innere Orientierungsmöglichkeiten zum Verständnis ihrer Situation in einer ansonsten vollkommen orientierungslosen Situation ... Möglicherweise war die neu gewählte Identität nur um den Preis einer beträchtlichen Verzerrung der Realität erreichbar."

Heute sagt der tief verletzte Zimmermann, Petra habe die Justiz benützt und die habe sich benützen lassen. Das Schlimmste sei, "dass der Staat, für den man bedingungslos eintritt, so reagiert". Ein Nicht-Jurist ohne erfahrenen Anwalt hätte keine Chance gehabt. Zwölf Jahre etwa waren zu erwarten.

Und nun? Seine Laufbahn sei unterbrochen worden, er stehe wieder am Anfang, sagt er. Welche Wiedergutmachung gibt es dafür? Er wurde zwar freigesprochen, doch entschuldigt hat sich niemand bei ihm.

Bossi hat im Namen seines Mandanten jetzt Strafanzeige gegen Petra Bauer erstattet, da die Staatsanwaltschaft von sich aus nicht tätig geworden ist - wegen versuchten Totschlags und zwölf weiterer Tatbestände. Sollte sie schuldunfähig sein, so Bossi, sei "zum Schutz der Allgemeinheit eine Unterbringung in einer geschlossenen Anstalt geboten". Ist das der Weg? Es könnte misslingen, den Abstand zu finden, der nach einer solchen Krise nötig ist.

Zimmermann ist wieder Stendal zugewiesen. Der Generalstaatsanwalt von damals ist nicht mehr im Amt, der Vorgesetzte ist verstorben, der Behördenleiter pensioniert. Die Kollegen verhalten sich korrekt, die Leute aus dem Dorf herzlich wie eh und je. "Ich habe die Sache mitnichten überwunden", sagt er.

DER SPIEGEL 13/2001

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 2) - Seite 14 Empty @Meschera: Mut Sohnemann mal suchen auf: 106,1, 107,7, 104,9 oder 102,1 MHz

Beitrag  Demokritxyz Sa 22 Mai 2010, 20:38

Wikipedia - Radio sunshine live, Empfang:

Derzeit ist der Sender in Teilen von Baden-Württemberg, Bayern, Hessen sowie Rheinland-Pfalz terrestrisch über UKW über 106,1, 107,7, 104,9 und 102,1, in Berlin über DVB-T empfangbar. Bundesweit ist er über Kabel (in Hamburg auch digital (DVB-C), europaweit über Satellit (SES Astra) und weltweit über Internet-Livestream empfangbar. Laut eigener Angabe wird Sunshine-Live über DAB in Sachsen seit April wegen gestrichener Fördermittel durch die sächsische Landesmedienanstalt für DAB nicht mehr gesendet.

Als erste UKW-Frequenz außerhalb Baden-Württembergs hat die Medienanstalt Berlin-Brandenburg Ende Juni 2009 Sunshine Live die Frequenz 94,9 MHz im brandenburgischen Templin zugewiesen.[1]

http://de.wikipedia.org/wiki/Sunshine_live

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 2) - Seite 14 800px-Mannheim-sunshine-live
Foto: Wikipedia
Für Mannheim dürfte 106,1 MHz richtig sein.

Vielleicht steht Jörg Kachelmann ja mehr auf Jim Reeves - Welcome to My World, 1964, und die beiden hatten immer Streit am Autoradio & Co.


steffi hat nebenan bei Nina einen schönen Beitrag eingestellt, den kopiere ich (leicht überarbeitet) hierher:
Falschanschuldigungen
Interview vom 04.04.2008 mit Prof. Dr. Günter Köhnken, (Lehrstuhl für Rechtspsychologie, Psychologische Diagnostik und Persönlichkeitspsychologie, Christian-Albrechts-Universität, Kiel) in der „Zeit“ darüber, dass Falschaussagen vor Gericht vorwiegend von Frauen gemacht werden. Meistens handelt es sich um Sexualdelikte:

http://www.zeit.de/2008/15/Interview-Koehnken
http://www.koehnken.psychologie.uni-kiel.de/index.php/prof-guenter-koehnken.html
http://www.koehnken.psychologie.uni-kiel.de/index.php/index.html


Video Sabine Rückert: Lügen vor Gericht:

http://wgvdl.com/filmemaenner/luegen-vor-gericht.htm


Während Behörden gegenüber der Öffentlichkeit die Falschinformation herausgeben, Falschanschuldigungen seien bei Sexualdelikten sehr selten, wissen sie es nachweislich besser:

Elsner, Erich; Steffen, Wiebke: Vergewaltigung und sexuelle Nötigung in Bayern, München 2005, Bayerisches Landeskriminalamt, 1. Auflage:

„Alle Sachbearbeiter von Sexualdelikten sind sich einig, dass deutlichmehr als die Hälfte der angezeigten Sexualstraftaten vorgetäuscht werden. Viele angezeigte Fälle lassen zwar die Vermutung einer Vortäuschung bzw. falschen Verdächtigung zu, berechtigen jedoch nicht zu einer entsprechenden Anzeige.“

http://www.polizei.bayern.de/content/4/3/7/vergewaltigung_und_sexuelle_n_tigung_in_bayern_bpfi.pdf


Charles P McDowell: His study confirmed that 60% of rape accusations were false

Eugene J. Kanin: These studies revealed that at least 50% of the 64 reported rape accusations were false

According to Craig Silverman, (former prosecutor from Colorado, USA) up to 45% of rape accusations could be fallacious. He went on to say that he was amazed by the amount of false rape accusations that are made by women

Sexual harassment. In 1991, the EEOC investigated 2,119 cases of sexual harassment and found that 59% had no cause. A year later the figure had increased to 64% -- the authorities concluded that more than 50% of accusations were unfounded

Studies performed by the University of Michigan by Professor of Psychology, Melvin Guyer have shown that 60% - 80% of sexual abuse allegations made during highly contested child custody cases were found to be false or unsubstantiated, (Felten, 1991). Another study, this one of 200 cases, revealed at least three-fourths (75%) of the claims were unfounded

http://www.mens-rights.net/law/accusations.htm


Und hier eine wahre "Geschichte", wie das Leben eines Mannes durch Falschanschuldigungen und eine parteiliche Justiz kaputt gemacht wurde:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-18818089.html


Und nun noch eine interessante Info über das von der Presse und sogar von den Behörden verbreitete Märchen von der berüchtigten „Vergewaltigungsdroge“: Die Polizei wüsste es eigentlich besser:

http://www.acpo.police.uk/pressrelease.asp?PR_GUID={C943F915-230B-4EF0-936D-DB81AC27AFE1

http://welt-wissen-leben.forumieren.net/schlagzeilen-zur-diskussion-f2/jorg-kachelmann-in-welcher-falle-ist-er-t57-90.htm#2480
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 2) - Seite 14 Empty Gisela Friedrichsen

Beitrag  patagon Sa 22 Mai 2010, 22:04

Steffi,

Horror!
Wenn man bedenkt, dass dieser Mann nun ausgerechnet als Staatsanwalt vielleicht auch mitVERANTWORTLICH gewesen ist, für ähnliche Geschichten, dann kann man nur hoffen, dass er begriffen hat und NIEMALS vergisst, was Verantwortung wirklich bedeutet.

Damit sind wir an einem wesentlichen Punkt vieler Auseinandersetzungen auch hier im Netz.

Da ich es nicht genau weiß, man möge mich verbessern, falls ich mich irre, gehe ich davon aus, dass der Staatsanwalt im Gegensatz zum Rechtsanwalt, nicht der Interessenvertreter einer bestimmten Person ist, sondern der Wahrheit und dem Volk verpflichtet ist. Damit eigentlich der Menschenrechtsethik. Das heißt dass er ALLES zusammentragen muss, was der Wahrheit dient.
Während der RA versuchen müsste alles das, was zu Gunsten seines Mandanten spricht, zu finden.

Wie kann es dann sein, dass Zeugen abgelehnt und Beweise nicht gewürdigt werden?

Übrigens, diese Sache erinnert ja in gewisser Weise an unseren Kachelmann Fall.

Maschera, ich bin SOO NEUGIERIG. Hoffentlich findest Du viel heraus. Toll, dass du dich darum kümmerst.
Und ganz viel Erfolg bei deinen Recherchen!

Pat
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Beitrag  Alice Sa 22 Mai 2010, 23:20

steffi: Inzwischen ist aktenkundig, dass Petra Bauer einer Freundin erzählte, der Angeschuldigte verfüge über magische Kräfte, er könne Arm- und Beinbrüche herbeihexen und Menschen verwünschen.
Unglaublich, dass dies nicht sofort als Anzeichen einer Psychose verstanden wurde. Es ist eine tragische Geschichte, wobei von vielen Seiten sehr viele Fehler gemacht wurden. Dennoch kann man sie mit Sicherheit nicht als exemplarisch für Vergewaltigung innerhalb (beendeten oder fast beendeten) Beziehungen betrachten.

@Demokritxyz

Zu steffis Zitat aus der Kanin-Untersuchung habe ich bereits gestern im Vorfeld Gegenargumente gepostet. Wie ich da schon sagte, kommt es alles darauf an, wen man fragt. Zur Zeit scheint im Rahmen des neuen Patriarchats die These beliebt zu sein, Frauen seien Männern mindestens ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen in puncto Bösartigkeit, Gewalttätigkeit und vor allem Skrupellosigkeit.
Arme Männer. Böse Frauen.

steffi: Ich würd ja gerne von Dir mal konkret hören, wie man mit einem Messer an der Kehle, vor und während der Vergewaltigung, in rasender Wut, dabei das "Opfer" noch ständig verbal mit dem Tod drohend, sich entkleidet, daß Opfer entkleidet, Verkehr hat und aufpasst, daß das "Opfer" eben nicht außer Reichweite des Messers kommt und man dann , exakt wie ein guter Chirug, nur Ritzer am Hals verursacht.
Auch das habe ich bereits geschildert in meiner Geschichte des möglichen Tatablaufes. Letztendlich Aufschluss könnte da meines Erachtens nur eine Tatrekonstruktion bringen, und ich vermute, dass die auch erfolgen wird.
steffi: Und es gibt eben Ungereimtheiten, warum darf man die nicht ansprechen oder auseinander nehmen? Du bringst hier nur keine Gegenargumente sondern nur irgendwelchen Emazipationsschwachsinn, der irgendwie als Gehirnwäsche bei einigen Frauen ( vielleicht die ewig benachteiligten?) wirkt.
Über den genauen Tatablauf kann niemand hier etwas Sinnvolles sagen, denn was die Medien berichten, sind zwangsläufig Zusammenfassungen, Verkürzungen.
Mit dem Wort "Emanzipationsschwachsinn" hast du dich für mich als Frau und als Gesprächspartnerin bereits selbst diskrediert. Keine Lust, hier wieder eine Emanzipationsdebatte anzuzetteln.
steffi: Beispiel "..latente Geilheit" - langjährige Beziehungen leben selten von Geilheit.....
Du bestätigst wieder meinen Eindruck, nicht besonders viel erlebt und von manchen zwischenmenschlichen Phänomenen keine Ahnung zu haben. Offenbar hast du die Art der Beziehung nicht verstanden, die Jörg Kachelmann (nicht nur zum mutmaßlichen Opfer) mit den meisten Frauen in seinem Leben führt(e).
steffi: sollte ihre Anschuldigung wahr sein, wäre ich dafür, Kachelmann zum Eunuchen zu machen.
Schau, auch da sind wir offenbar ganz unterschiedlich gestrickt.

Sollte sich die Geschichte in etwa so abgespielt haben, wie es das mutmaßliche Opfer behauptet, dann ist Jörg Kachelmann lediglich zu einem der unzähligen Männern auf der Welt geworden, die ihrerseits zum Teil selbst Opfer des Männlichkeitswahns sind.

Das "Böse" wird erst zum "Bösen", wenn vorhandene Wut nicht als Teil des Daseins verstanden und der dazugehörige Frust nicht angemessen verarbeitet werden kann. Wer die Wut nicht integrieren kann, wird irgendwann von ihr überwältigt werden. Das sehe ich sowohl als Gesellschafts- als auch als individuelles Erziehungsproblem.

Es wird Zeit, auch Männer in erster Linie als Menschen zu betrachten. Ein Mann, der unter Druck explodiert, ist noch kein Monster.
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Beitrag  Demokritxyz Sa 22 Mai 2010, 23:34

Video: Kerner - Kachelmann unter Anklage

http://www.sat1.de/videocenter/clip/10323
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Beitrag  patagon Sa 22 Mai 2010, 23:38

Ich bin sprachlos:
"Es wird Zeit, auch Männer in erster Linie als Menschen zu betrachten. Ein Mann, der unter Druck explodiert, ist noch kein Monster."

Diese Erkenntnis aus deinem Munde: UNFASSBAR!

Nehmen wir als einmal an, die Kachelmann Geschichte habe sich ganz genauso abgespielt, wie von dir geschildert.

Wie würdest du denn dann den Vorwurf der Vergewaltigung interpretieren?

Damit du verstehst was ich meine, erkläre ich dir gerne warum ich dann Vergewaltigung nicht gelten lassen würde.
Sag mal, denn du bist dran.
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Beitrag  Alice So 23 Mai 2010, 00:20

@patagon

Vergewaltigung gilt als eine sexuelle Handlung, und das ist sie natürlich auch. In erster Linie aber ist sie wörtlich: das gewaltsame Inbesitznehmen eines Körpers, wobei die größt mögliche Nähe, die man zu diesem Körper haben kann, gleichsam zunichte gemacht wird durch die Distanz, die die Gewalt ihrerseits schafft. Ein sehr ambivalenter Zustand also, und der ist in meinen Augen bezeichnend für den Tatbestand der Vergewaltigung überhaupt.

Einige Menschen laufen erst dann zur sexuellen "Höchstform" auf, wenn sie in eine solche Vergewaltigungssituation gelangen, und das kann widersprüchlicherweise für beide Geschlechter der Fall sein (wenn zum Glück auch eher selten). Ein bisschen davon findet man vermutlich in vielen "Versöhnungsficks" wieder.

Worauf du hinaus willst, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass das bestehende "Rechtssystem", was ich hier nicht in Frage stellen will, da wir kein anderes haben, nicht der Weisheiit letzter Schuss ist und die moralische Herangehensweise nicht immer die Weg weisende. Jedoch möchte ich gerade an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass es in diesem Kulturkreis eher selten ist, dass ein Opfer Genugtuung findet in beispielsweise einem hohen Strafmaß, sondern dass Einsicht und Anerkennung der Grenzverletzung von Seiten des Täters die wichtigsten Aspekte sind beim "Sühnen", das sich Vergewaltigungsopfer (und auch Opfer anderer Gewalttaten) in erster Linie wünschen.
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Beitrag  Alice So 23 Mai 2010, 00:23

Nachtrag: Es ist gerade die Ambivalenz, die dem Tatbestand der Vergewaltigung innerhalb von Beziehungen (oder gerade beendeten Beziehungen) innewohnt, die den Opfern zusätzlich belasten und auch öfters dazu treiben, die Tat eben nicht anzuzeigen (ganz unbesehen von der Frage, ob sie sich "beweisen" ließe). Das festzuhalten, bedeutet noch lange nicht, es gutzuheißen.
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Beitrag  Alice So 23 Mai 2010, 00:48

@Demokritxyz

Danke für den Link zur Kerner-Sendung.
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Beitrag  patagon So 23 Mai 2010, 00:58

Danke für die Antwort. Über Rechtssysteme brauchen wir nicht weiter zu reden.

Ich freue mich ja, wenn du nicht mehr jeden Mann für alle verbrechen die Männer je begangen haben, verantwortlich machst.

Umgekehrt natürlich auch, nicht alle Frauen sind Engel und je hinterhältiger man/frau an die Dinge herangeht, desto ekelhafter finde ich das persönlich.

Abschließend noch ein Wort zu harmonischen Beziehungen.
Ich kann 30 Jahre mit meinen Nachbarn zusammen leben, ohne dass je ein böses Wort fällt. Besonders dann nicht, wenn sie mir total gleichgültig sind und ich ihnen genauso gleichgültig bin. In engen emotionalen Verbindungen geht das meiner Ansicht nach nicht so leicht. Besonders dann nicht, wenn einer von beiden oder beide glauben eine gewisse Verfügungsgewalt über dann anderen zu haben.
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Beitrag  Demokritxyz So 23 Mai 2010, 01:03

Video: Thomas Müller, Die Maske des Bösen - Sexualstraftätern auf der Spur

http://www.dokus4.me/index.php/2009/07/04/die-maske-des-bosen-sexualstraftatern-auf-der-spur/
Vgl. Demokritxyz Posting, 19.05.2010, S. 10, 14:32 h @Alice: dein Schatzi liegt in der Schütte ...

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-2-t144-180.htm#7939
Ich will mich hier nicht endlos wiederholen: Die ganze Vergewaltigung, die Morddrohungen, das kleine Messer und INSBESONDERE die geringen Verletzungen passen nicht zusammen.

Sie hat genervt oder gelockt, er ist hingefahren, obwohl er eigentlich nicht wollte, sie hat Spaghetti gekocht (och, beim Zwiebel schneiden muss ich immer so heulen, Kachi: mache ich!), Kachi hat das Messer angefaßt, sie haben gegessen (evtl. gevög.lt), er ist ins Hotel gefahren und den nächsten Mittag nach Vancouver geflogen - meine Version, höchst spekulativ, aus dem hohlen Bauch.

Gerade diese leichten Schnittverletzungen am Hals sind ein sehr deutliches Indiz auf ein Fake. Das ist bei einer tatsächlichen Vergewaltigung durch das Geschuckele und die Motorik schlecht zu kontrollieren. Es gibt mit dem Messer in der Hand entweder keine Verletzungen (zu großer Abstand) oder stärkere: zu starker Druck. Die leichten Verletzungen sind sozusagen die sehr spezielle Lösung (Grenzfall). Wenn es davon auch noch mehrere gibt, ist ein Fake außerordentlich wahrscheinlich!

Ein 51jähriger Mann, der seit elfeinhalb Jahren eine Freundin hat, hat null Bock diese zu vergewaltigen, insbesondere wenn er inzwischen eine geschiedene Ehe mit zwei Kindern hinter sich hat (Denise W.) sowie spätere Partnerschaft (Isabella M.) und jetzt in der Schweiz mit einer neuen Partnerin zusammenlebt. Schon gar nicht, weil diese alte Freundin nun zu ihm sagt, deine Isabella M. hat mir Flugtickets geschickt. Ich weiß jetzt von ihr und, dass du mit Denise W. verheiratet warst und deine geschiedene Ehefrau mit Isabella M. besucht hast!

Ich wiederhole mich: null Bock auf Vergewaltigung oder irgendeinen erotischen Kick. Sondern er sagt: Na gut, denn weißt du das! Unsere Beziehung war doch schon vor etwa neun Jahren soweit unten, dass ich dich NIE geheiratet hätte, sondern Denise W. Das war doch klar und meine Beziehung zu Isabella M. ist ebenfalls down - sieht zwar ganz gut aus und ein bisschen Co., aber völlig ohne Perspektive. Und das gilt auch für uns: mal essen gehen oder bums.n liegt drin - mehr nicht ...!

Jörg Kachelmann hat aus meiner Sicht das Problem, dass er gerade einer Frau nicht weh tun kann/will und deshalb möglicherweise seine (toten) Beziehungen einschlafen läßt, was bekloppte Frauen dann so interpretieren, sie hätten eine Beziehung zu ihm.

Was ihm wohl nicht liegt: die klare Ansage nach 'n er'Nummer': erzähl bloß nicht jedem, dass wir ein Liebespaar wär'n!

Und zu den Nebenfrauen, die da jetzt aus dem Hut gezaubert werden: es sind keine zehn in 10 - 20 Jahren. Mehr haben sich nach Presseaufruf nicht gemeldet und zu seiner ersten geschiedenen Frau hat er noch gute (geschäftliche) Kontakte.

Für mich ist der ganze Komplex eine riesige Intrige, wobei mir noch nicht klar ist, ob die mannheimer Staatsanwaltschaft wirklich so frauenblöde ist, oder ob es da ganz andere Marionettenführer gibt und deshalb Kachelmann unbedingt eingebuchtet bleiben muss, damit diese Machenschaften evtl. Marionettenführer nicht aufgedeckt werden - das ist für mich, neben dem persönlichen Schicksal von JK und anderer Justizopfer, das eigentlich Spannende an diesem Fall ...
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 2) - Seite 14 Empty Re: Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 2)

Beitrag  Alice So 23 Mai 2010, 02:09

Nachdem ich mir nun die Sendung angeschaut habe, komme ich zu dem Schluss, dass Gisela Friedrichsen sich nicht nur sehr neutral und zurückhaltend positioniert hat, sondern meines Erachtens die Möglichkeit eines Schuldspruchs von Jörg Kachelmann nicht ausschließt - und das ist genau die Position, die ein neutraler Beobachter auch in solchen Fällen einzunehmen hat - die alle Nichtbeteiligte (auch wir)einzunehmen hätten.

Sehr überraschend für mich war ihre Aussage ganz am Anfang der Sendung, es sei klüger gewesen, hätte Jörg Kachelmann nicht gleich seine "Unschuld" herausposaunt (was ich so ähnlich im Übrigen auch bereits formuliert hatte:
Für den kritischen Betrachter ist es im Nachhinein nicht verwunderlich, dass der öffentliche, so sorgfältig inszenierte Auftritt von Jörg Kachelmann beim Verlassen der JVA das Ziel eher verfehlt hat. Wer soviel zu verbergen hat, sollte sich vorher überlegen, wie sinnvoll es in einer solchen Situation ist, den Satz "Ich bin unschuldig" laut auszusprechen. Das eigene Unbewusste könnte einem leicht einen Strick daraus drehen.

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-t90-740.htm
RA Franz macht einen äußerst professionellen Eindruck, nichts in seiner Mimik hat auch nur die leiseste Zweifel an seiner Mandantin verraten, sollte er die denn heimlich haben (was ich eher nicht glaube).
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 2) - Seite 14 Empty Re: Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 2)

Beitrag  Alice So 23 Mai 2010, 02:22

Demokritxyz: Ein 51jähriger Mann, der seit elfeinhalb Jahren eine Freundin hat, hat null Bock diese zu vergewaltigen, insbesondere wenn er inzwischen eine geschiedene Ehe mit zwei Kindern hinter sich hat (Denise W.) sowie spätere Partnerschaft (Isabella M.) und jetzt in der Schweiz mit einer neuen Partnerin zusammenlebt.
Es geht bei einer Vergewaltigung in solchen Fällen wie diesem (mutmaßlichen) ganz gewiss nicht in erster Linie um sexuelle Lust, sondern um eine Kurzschlussreaktion, eine Verquickung von Wut, Begehren und Unterwerfungswunsch.

Wie lächerlich ist es anzunehmen, Jörg Kachelmann (oder irgendein anderer Mann in einer solchen Beziehung!) käme mitten in der Nacht angefahren und schneidet dann selbst noch Gemüse für's Essen, womit das Ganze um mindestens eine halbe Stunde zeitlich nach hinten verschoben wird...? Das hätte er vielleicht bei guter Laune mal tagsüber (und nicht: beim angeblich gefühlten Ende seiner "Beziehung") und entsprechender Verfassung getan. Sich aber vorzustellen, dass er dies im geschilderten Szenario in der vermuteten Tatnacht getan hätte, entbehrt jeder realistischen Grundlage - und die ist aber maßgeblich für die Frage nach den DNA-Spuren auf dem Messer.

Ein Messer, mit dem man im Übrigen nur gezielt und absichtlich wird töten (oder schwer verletzen) können. Die wenigsten dieser Obstmesser sind so scharf, dass auch oberflächliche Handhabung tiefe Schnitte hervorrufen. Dafür braucht es dann doch schon ein größeres Kaliber und ein ständiges Nachwetzen.
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