Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 25)
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 25)
das Eingangsposting lautete :
Das Ursprungsposting von Demokritxyz am Di 23 März 2010 - 19:43 h lautete:
http:// magazine. web. de /de/themen/nachrichten/panorama/10103400-Kachelmann-in-Untersuchungshaft.html
Anm.: Da der vorstehende Link nicht mehr gültig ist, für alle Interessierten ersatzweise der Hinweis auf:
http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,685263,00.html
Na, da kann frau/manN doch mal schön spekulieren, oder ...? Gibt es Hintergrund-Infos zu Jörg Kachelmanns Ex? Oder kann vielleicht jemand sogar ein Bild posten ...?
Kann manN in der Position von Jörg Kachelmann ein Frauen-Tölpel sein ...?
Die Meinungsäußerungen zum GMX-WEB.DE-1&1-Ratgeber sind höchst aufschlussreich, oder ...?
http://meinungen.web.de/forum-webde/post/8297793
_____________
Anmerkung:
Den ersten Teil mit den Postings 1 - 990 (23.03.2010, 19:43 - 12.5.2010, 12:06) gibt es
HIER (Teil 1).
Den zweiten Teil mit den Postings 991 - 1893 (12.5.2010, 12:44 - 15.06.2010, 12:27) gibt es
HIER (Teil 2).
Den dritten Teil mit den Postings 1894 - 2813 (15.06.2010, 12:46 - 14.07.2010, 11:33) gibt es
HIER (Teil 3).
Den vierten Teil mit den Postings 2814 - 3755 (14.07.2010, 11:43 - 02.09.2010, 14:40) gibt es
HIER (Teil 4).
Den fünften Teil mit den Postings 3756 - 4712 (02.09.2010, 14:52 - 21.09.2010, 11:31) gibt es
HIER (Teil 5).
Den sechsten Teil mit den Postings 4713 - 5669 (21.09.2010, 11:36 - 04.10.2010, 11.27) gibt es
HIER (Teil 6).
Den siebenten Teil mit den Postings 5669 - 6690 (04.10.2010, 11.36 - 17.10.2010, 09:30) gibt es
HIER (Teil 7).
Den achten Teil mit den Postings 6691 - 7664 (17.10.2010, 09:50 - 28.10.2010, 10:32) gibt es
HIER (Teil 8 ).
Den neunten Teil mit den Postings 7665 - 8613 (28.10.2010, 10:40 - 09.11.2010, 13:21) gibt es
HIER (Teil 9 ).
Den zehnten Teil mit den Postings 8614 - 9565 (09.11.2010, 13:26 - 23.11.2010, 18:50) gibt es
HIER (Teil 10).
Den elften Teil mit den Postings 9566 - 10516 (23.11.2010, 18:53 - 07.12.2010, 18:21) gibt es
HIER (Teil 11).
Den zwölften Teil mit den Postings 10517 - 11480 (07.12.2010, 18:27 - 21.12.2010, 13:47) gibt es
HIER (Teil 12).
Den dreizehnten Teil mit den Postings 11481 - 12458(21.12.2010, 13:50 - 13.01.2011, 18:55) gibt es
HIER (Teil 13).
Den vierzehnten Teil mit den Postings 12459 - 13452(13.01.2011, 18:57 - 01.02.2011, 16:48) gibt es
HIER (Teil 14).
Den fünfzehnten Teil mit den Postings 13453 - 14415(01.02.2011, 16:54 - 12.02.2011, 21:53) gibt es
HIER (Teil 15).
Den sechzehnten Teil mit den Postings 14416 - 15338 (12.02.2011, 21:57 - 28.02.2011, 12:26) gibt es
HIER (Teil 16).
Den siebzehnten Teil mit den Postings 15389 - 16352 (28.02.2011, 12:32 - 15.03.2011, 22:24) gibt es
HIER (Teil 17).
Den achtzehnten Teil mit den Postings 16353 - 17392 (15.03.2011, 22:28 - 30.03.2011, 21:27) gibt es
HIER (Teil 18 ).
Den neunzehnten Teil mit den Postings 17393 - 18361 (30.03.2011, 21:37 - 08.04.2011, 12:19) gibt es
HIER (Teil 19 ).
Den zwanzigsten Teil mit den Postings 18362 - 19354 (08.04.2011, 12:25 - 23.04.2011, 20:18) gibt es
HIER (Teil 20 ).
Den einundzwanzigsten Teil mit den Postings 19355 - 20309 (23.04.2011, 20:35 - 10.05.2011, 08:43) gibt es
HIER (Teil 21 ).
Den zweiundzwanzigsten Teil mit den Postings 20310 - 21308(10.05.2011, 08:47 - 21.05.2011, 09:42) gibt es
HIER (Teil 22 ).
Den dreiundzwanzigsten Teil mit den Postings 21309 - 22281 (21.05.2011, 09:46 - 30.05.2011, 13:13) gibt es
HIER (Teil 23 ).
Den vierundzwanzigsten Teil mit den Postings 22282 - 23248 (30.05.2011, 13:16 - 14.06.2011, 17:36) gibt es
HIER (Teil 24 ).
Den fünfundzwanzigsten Teil mit den Postings 23249 - 24236 (14.06.2011, 17:39 - 05.07.2011, 16:33) gibt es
HIER an dieser Stelle (Teil 25 ).
Den sechsundzwanzigsten Teil mit den Postings 24237 - 25233 (05.07.2011, 16:41 - 20.08.2011, 08:27) gibt es
HIER (Teil 26 ).
Den siebenundzwanzigsten Teil mit den Postings 25234 - 26224 (20.08.2011, 08:30 - 21.09.2011, 14:09) gibt es
HIER (Teil 27 ).
Den achtundzwanzigsten Teil mit den Postings 26225 - 27252 (21.09.2011, 14:20 - 10.11.2011, 10:13) gibt es
HIER (Teil 28 ).
Den neunundzwanzigsten Teil mit den Postings 27253 - 28207 (11.10.2011, 10:23 - 16.01.2012, 09:59) gibt es
HIER (Teil 29 ).
Den dreißigsten Teil mit den Postings 28208 - 29176 (16.01.2012, 10:06 - 02.05.2012, 11:57) gibt es
HIER (Teil 30 ).
Den einunddreißigsten Teil mit den Postings ab 29177 (ab 02.05.2012, 12:05) gibt es
HIER (Teil 31 ).
Die letzten Beiträge des vierundzwanzigsten Teils finden sich ab hier:
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p960-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24
Oldoldman
Das Ursprungsposting von Demokritxyz am Di 23 März 2010 - 19:43 h lautete:
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Den vierundzwanzigsten Teil mit den Postings 22282 - 23248 (30.05.2011, 13:16 - 14.06.2011, 17:36) gibt es
HIER (Teil 24 ).
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HIER an dieser Stelle (Teil 25 ).
Den sechsundzwanzigsten Teil mit den Postings 24237 - 25233 (05.07.2011, 16:41 - 20.08.2011, 08:27) gibt es
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Den siebenundzwanzigsten Teil mit den Postings 25234 - 26224 (20.08.2011, 08:30 - 21.09.2011, 14:09) gibt es
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Oldoldman
Zuletzt von Oldoldman am Di 01 Mai 2012, 23:26 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
Oldoldman- Anzahl der Beiträge : 2418
Danke Chomsky für...
deine klaren Worte!!
Wenn Demo das Verhalten der StA ganz aufgeklärt haben wird...
...kommt er sicher noch auf die Anwälte zu sprechen!
Ob..? allerdings.... bei diesem Schreibstil....?? den Demo? von.... Nina... zu kopieren!! scheint?? etwas --- anderes... als Verwirrung bei Maschera!! &Co..... ?? herauskommt...? wage ich zu bezweifeln ~~~~~~
Jetzt aber eine Runde für alle!!!
Chomsky:
Ob die Anwälte wirklich eine Verschwörung angezettelt haben?
Hmmm, da müsste doch Demo's surrounding, Kanalsystem, Schubladen-Sourrounding, Drahtzieher-Kanalsystem, Hintermänner-Sourrounding, Geheimdienst-Schubladensystem, Männerbünde und Männerfreundschaften-Kanalsystem-Sourrounding doch wirklich umfassend Auskunft geben können! :-D.
Wenn Demo das Verhalten der StA ganz aufgeklärt haben wird...
Demo: Weil die eins, zwei, drei und vier voll 'meschugge' und 'plemplem' sind? Oder wie man anderenorts sagt: 'Voll den Ar.sch offen haben'? - Oder was? Oder für wen ...?
...kommt er sicher noch auf die Anwälte zu sprechen!
Ob..? allerdings.... bei diesem Schreibstil....?? den Demo? von.... Nina... zu kopieren!! scheint?? etwas --- anderes... als Verwirrung bei Maschera!! &Co..... ?? herauskommt...? wage ich zu bezweifeln ~~~~~~
Jetzt aber eine Runde für alle!!!
Gast- Gast
~Hallo 984!!~~
Wir Zwei ~~ könnten jetzt gut ein Wöchelchen ~~ in Urlaub fahren ~~ ist ja nix los ~~ und der Fall wird uns noch ~~ lange verfolgen ~~ wie Verteidigerin Combé hofft oder meint oder denkt ~~ es kommt auf's selbe hinaus ~~ wo treffen ~~ wir uns???
Gast- Gast
Ja liebe Maschera
Wieviele Beweisführungen von Staatsanwaltschaften hast du denn schon gesehen? Um welche Fälle handelte es sich? Hattest du bei jenen Fällen jeweils die Realität im Gerichtssaal mit den Berichterstattungen von Rückert und Friedrichsen verglichen etc. etc. ~~ es fehlte in diesem Fall ja der Vergleich mit anderen Fällen ~~ man hätte meinen können ~~ es wäre der erste Fall ~~ in dem RECHT gesprochen wurde ~~ das kann ja nicht dein Ernst sein ~~??Maschera: Für mich war das die traurigste Beweisführung einer Staatsanwaltschaft die ich gesehen habe. „Recht“ hat für mich eine ganz andere Bedeutung bekommen seit her.
.
Gast- Gast
Maschera,
"Recht" hat für dich eine ganz andere Bedeutung bekommen, seither,
Für mich auch. Ich glaube "Reinhard" von REN hat dazu einmal etwas sehr Gutes geschrieben. Nämlich ungefähr in dem Tenor: U-Haft und unter Druck setzen funktioniert ganz gut bei richtigen Tätern. Diese nehmen die Gelegenheit wahr, durch ein Geständnis zu einer geringeren Strafe zu kommen. Wenn einer aber falsch beschuldigt wird, rechnet er damit, dass die Wahrheit ans Licht kommt und er schnell frei kommt.
Ganz genauso hatte ich mir das auch immer vorgestellt, nämlich "im Zweifel für den Angeklagten".
Ich hätte nicht vermutet, dass ein Gericht alles versuchen würde, einen Beschuldigten unter allen Umständen verurteilen zu wollen, auch wenn es Zweifel über Zweifel gibt. Ich bin schockiert und entsetzt darüber, was in Mannheim geschehen ist.
Vor allem erschreckt mich die Vorstellung, dass es so, wie es gehandhabt wurde, praktisch JEDEN treffen kann und wenn er nicht genug Geld hat, wahrscheinlich nur in den seltensten Fällen ein Wiederaufnahme Verfahren bekommt.
Ich hatte mal eine Sendung im Fernsehen gesehen, die sich mit solchen Fällen beschäftigt hat und dabei waren genügend Fälle, wo die Gerichte nicht einfach nur ignorant waren, sondern auch interessengesteuert.
Hier wurden ja auch genug Beispiele erwähnt.
Rechtsphilosophie und Ethik werden in den Unis zwar angeboten, interessiern sicher auch viele Studenten, bieten aber keine großen Möglichkeiten im RL.
Eher stelle ich mir vor, dass die Ausbildung so ähnlich ist wie auf der "Schule für Diebe", wo es auf Schlauheit und Geschicklichkeit ankommt.
Vor allem aber entsetzt es mich, dass das GG von Seiten der Gerichtsbarkeit bei seite geschoben werden kann, ohne dass das Folgen haben muss.
Ist das nicht direkt eine Einladung zu "Männerfreundschaften"?
Für mich auch. Ich glaube "Reinhard" von REN hat dazu einmal etwas sehr Gutes geschrieben. Nämlich ungefähr in dem Tenor: U-Haft und unter Druck setzen funktioniert ganz gut bei richtigen Tätern. Diese nehmen die Gelegenheit wahr, durch ein Geständnis zu einer geringeren Strafe zu kommen. Wenn einer aber falsch beschuldigt wird, rechnet er damit, dass die Wahrheit ans Licht kommt und er schnell frei kommt.
Ganz genauso hatte ich mir das auch immer vorgestellt, nämlich "im Zweifel für den Angeklagten".
Ich hätte nicht vermutet, dass ein Gericht alles versuchen würde, einen Beschuldigten unter allen Umständen verurteilen zu wollen, auch wenn es Zweifel über Zweifel gibt. Ich bin schockiert und entsetzt darüber, was in Mannheim geschehen ist.
Vor allem erschreckt mich die Vorstellung, dass es so, wie es gehandhabt wurde, praktisch JEDEN treffen kann und wenn er nicht genug Geld hat, wahrscheinlich nur in den seltensten Fällen ein Wiederaufnahme Verfahren bekommt.
Ich hatte mal eine Sendung im Fernsehen gesehen, die sich mit solchen Fällen beschäftigt hat und dabei waren genügend Fälle, wo die Gerichte nicht einfach nur ignorant waren, sondern auch interessengesteuert.
Hier wurden ja auch genug Beispiele erwähnt.
Rechtsphilosophie und Ethik werden in den Unis zwar angeboten, interessiern sicher auch viele Studenten, bieten aber keine großen Möglichkeiten im RL.
Eher stelle ich mir vor, dass die Ausbildung so ähnlich ist wie auf der "Schule für Diebe", wo es auf Schlauheit und Geschicklichkeit ankommt.
Vor allem aber entsetzt es mich, dass das GG von Seiten der Gerichtsbarkeit bei seite geschoben werden kann, ohne dass das Folgen haben muss.
Ist das nicht direkt eine Einladung zu "Männerfreundschaften"?
patagon- Anzahl der Beiträge : 5192
»Durchgeknallt«
Das da schrieb ich neulich über Kachelmanns WELTOCHE-Interview:
Das sieht die Staatsanwaltschaft Mannheim offenbar genauso wie ich und stellt daher keinen Strafantrag:
Die letzten beiden Sätze sind natürlich mal wieder daneben: das BVerfG hat das Gegenteil klargestellt, nämlich daß es Fälle gibt, in denen diese Bezeichnung KEINE Beleidigung eines Staatsanwalts ist. Und zur Verfolgung einer Beleidigung ist immer ein Strafantrag erforderlich. Herrjemine, wieviel Inkompetenz allüberall tagtäglich am Werke ist.
Maschera:
Ja, das ist schon traurig, wenn das Image eines ganzen Berufsstandes dadurch geprägt würde. Im übrigen kann man endlos über Recht, Gerechtigkeit, „richtige“ Position, den ethischen Rang von Gesetzen etc. philosophieren.
Meine grundsätzliche Präferenz für die Staatsanwaltschaft war jedenfalls die, daß man dort nicht für eine Partei, die einen bezahlt, argumentiert, sondern selbständig ermittelt, was Sache ist, und sich je nach Ergebnis positioniert. Das kann mal für und mal gegen den Anzeigenerstatter ausfallen. Und auch, wenn man ›von Amts wegen‹ Verdacht schöpft, weiß man nie, ob die Beweise am Ende reichen werden. Das bedeutet für mich die ›richtige Seite‹ – die Vermeidung einer allzu raschen oder gar durch Mandatierung als Anwalt vorgegebenen Festlegung. (Ein Mandat abzulehnen bedarf einer finanziellen Unabhängigkeit, die die meisten Anwälte nicht haben.)
Die StA Mannheim hat mit dem Freispruch die Quittung dafür bekommen, daß sie eben nicht so vorgegangen ist. Die Streicheleinheiten des Vorsitzenden einer Kammer, die ebenfalls einen voreingenommenen Eindruck hinterlassen hat, können allenfalls im Mannheimer Biotop Eindruck machen. Bundesweit ist der Ruf beschädigt.
Jenseits der von mir abgelehnten These eines Auftrags durch Unbekannte gibt es so viele Gründe für das Versagen, daß schon jeder einzelne ausreichen würde: von feministischem Zeitgeist und dem allgemeinen Abbau der Unschuldsvermutung in Sexualstrafsachen über Promihatz, Profilierungsbedürfnisse, eine nicht funktionierende Fachaufsicht, fehlende Spezialisierung hinsichtlich dieses Fachgebiets (auch und gerade bei der GStA) bis hin zu politischem Druck, den Opferschutz zu präferieren und, für mich das stärkste Motiv, die Unfähigkeit, Fehler einzuräumen.
Irgendwann hieß es, Augen zu und durch, am Ende stand da zwangsläufig ein beliebiges Plädoyer, das den Bereich der intellektuellen Redlichkeit verlassen und mit der Hauptverhandlung nichts mehr zu tun hatte. Keineswegs besser fiel die Pressemitteilung des Gerichts aus, die als Freispruchsbegründung nur daherkam, tatsächlich aber der Verteidigung von StA und Gericht diente.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t429p180-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-25#42468»Die einzigen Journalistinnen, die den Prozeß kontinuierlich verfolgt haben, waren Frau Friedrichsen vom Spiegel und Frau Rückert von der Zeit. Bei allen anderen Journalisten hatte ich den Eindruck, dass Gerichtsreporter die Reporter sind, bei denen man in den Zeitungen froh ist, wenn sie nicht auf der Redaktion sind. Es wurde so viel Unsinn geschrieben. [...] Die Medien haben insgesamt versagt, weil sie die Lügen der Anklage ungeprüft aufschrieben und sich als unkritische Speichellecker einer durchgeknallten Staatsanwaltschaft verstanden. Die Inkompetenz war erdrückend. Schön, dass es zwei Frauen sind, die als Einzige selbst recherchiert haben. Sie waren nicht «für mich». Sie waren nur die einzigen Journalisten, die den Beruf ausfüllen, wie ich ihn vor 25 Jahren kennengelernt habe.«
[S. 33]
Ich gehe mal davon aus, daß er das von Schwenn für Michael Naumann erstrittene BVerfG-Urteil zum »durchgeknallten Staatsanwalt« Karge gut studiert hat. Dort ist dieses Adjektiv wegen dessen umstrittener Medienpolitik und herber Äußerungen in Sachen Friedmann nämlich als Meinungsäußerung und nicht als Beleidigung gewertet worden.
Tatsächlich gleichen sich die Fälle: einige der Fehlleistungen der Staatsanwaltschaft serviert er in der WELTWOCHE, vor allen Dingen deren falsche und diffamierenden Presse-Äußerungen, auch und gerade die Grossmanns nach dem Freispruch.
Das sieht die Staatsanwaltschaft Mannheim offenbar genauso wie ich und stellt daher keinen Strafantrag:
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/-nachrichten-/4339206.htmlMannheimer Staatsanwälte
lassen Kachelmann schimpfen
Berlin/Mannheim - Die Staatsanwaltschaft Mannheim geht nicht gegen die scharfe Kritik von Jörg Kachelmann vor. „Wir werden nichts unternehmen“, sagte Sprecher Andreas Grossmann dem Tagesspiegel am Mittwoch. Der Ex-Wettermoderator hatte die Ankläger nach seinem Freispruch vom Vergewaltigungsvorwurf als „durchgeknallt“ und „Gefahr für den Rechtsstaat“ bezeichnet. Einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zufolge kann die Bezeichnung „durchgeknallt“ für einen Staatsanwalt eine strafbare Beleidigung darstellen. Voraussetzung ist aber ein Strafantrag der Betroffenen. neu
Die letzten beiden Sätze sind natürlich mal wieder daneben: das BVerfG hat das Gegenteil klargestellt, nämlich daß es Fälle gibt, in denen diese Bezeichnung KEINE Beleidigung eines Staatsanwalts ist. Und zur Verfolgung einer Beleidigung ist immer ein Strafantrag erforderlich. Herrjemine, wieviel Inkompetenz allüberall tagtäglich am Werke ist.
Maschera:
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t429p740-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-25#43219Mageres Gerüst eines Plädoyers! Interpretation war in dieser Frage kaum angesagt. Es wurden Äpfel mit Birnen verglichen und als Fakt dargestellt!
Die wirklichen Fakten wurden jedoch gedreht und gewendet, wie es der StA gerade in den Sinn kam. Spurenverlust beim Messer. Selbst-Verletzung viel zu gefährlich wegen der großen, zu überwindenden Schmerzgrenze. Einsetzen von anderen „Waffen“ unmöglich, da die ehemalige NK zu Intelligent sei dies zu tun. Käme früher oder später heraus! (Keine Forensischen Kenntnisse, etc. etc.) u.u.u.
Jedoch: gerade hinsichtlich der Fakten, die wie ich finde, die Tatbeschreibung und Verletzungen, der ehemaligen NK, absolut unlogisch, praktisch nicht umsetzbar darstellen, ist jede Interpretation möglich!
Die Staatsanwaltschaft hat im Plädoyer sogar wörtlich gesagt: „natürlich ist alles aufgeführte auch anders interpretierbar!
Für mich war das die traurigste Beweisführung einer Staatsanwaltschaft die ich gesehen habe. „Recht“ hat für mich eine ganz andere Bedeutung bekommen seit her.
Ja, das ist schon traurig, wenn das Image eines ganzen Berufsstandes dadurch geprägt würde. Im übrigen kann man endlos über Recht, Gerechtigkeit, „richtige“ Position, den ethischen Rang von Gesetzen etc. philosophieren.
Meine grundsätzliche Präferenz für die Staatsanwaltschaft war jedenfalls die, daß man dort nicht für eine Partei, die einen bezahlt, argumentiert, sondern selbständig ermittelt, was Sache ist, und sich je nach Ergebnis positioniert. Das kann mal für und mal gegen den Anzeigenerstatter ausfallen. Und auch, wenn man ›von Amts wegen‹ Verdacht schöpft, weiß man nie, ob die Beweise am Ende reichen werden. Das bedeutet für mich die ›richtige Seite‹ – die Vermeidung einer allzu raschen oder gar durch Mandatierung als Anwalt vorgegebenen Festlegung. (Ein Mandat abzulehnen bedarf einer finanziellen Unabhängigkeit, die die meisten Anwälte nicht haben.)
Die StA Mannheim hat mit dem Freispruch die Quittung dafür bekommen, daß sie eben nicht so vorgegangen ist. Die Streicheleinheiten des Vorsitzenden einer Kammer, die ebenfalls einen voreingenommenen Eindruck hinterlassen hat, können allenfalls im Mannheimer Biotop Eindruck machen. Bundesweit ist der Ruf beschädigt.
Jenseits der von mir abgelehnten These eines Auftrags durch Unbekannte gibt es so viele Gründe für das Versagen, daß schon jeder einzelne ausreichen würde: von feministischem Zeitgeist und dem allgemeinen Abbau der Unschuldsvermutung in Sexualstrafsachen über Promihatz, Profilierungsbedürfnisse, eine nicht funktionierende Fachaufsicht, fehlende Spezialisierung hinsichtlich dieses Fachgebiets (auch und gerade bei der GStA) bis hin zu politischem Druck, den Opferschutz zu präferieren und, für mich das stärkste Motiv, die Unfähigkeit, Fehler einzuräumen.
Irgendwann hieß es, Augen zu und durch, am Ende stand da zwangsläufig ein beliebiges Plädoyer, das den Bereich der intellektuellen Redlichkeit verlassen und mit der Hauptverhandlung nichts mehr zu tun hatte. Keineswegs besser fiel die Pressemitteilung des Gerichts aus, die als Freispruchsbegründung nur daherkam, tatsächlich aber der Verteidigung von StA und Gericht diente.
Gast- Gast
Ich glaube gerne...
dass ein durchgenkallter Wettermoderator genau recherchiert, ob eine Beleidigung strafrelevant ist, bevor er beleidigt. Der durchgeknallte Lügengenerator kann dann behaupten: ich habe nie beleidigt!
Dieses Spiel kann in aller Öffentlichkeit inszeniert werden und macht dem durchgeknallten mangels Beweisen Freigesprochenen sicher viel Spass. Jedem das Seine.
Dieses Spiel kann in aller Öffentlichkeit inszeniert werden und macht dem durchgeknallten mangels Beweisen Freigesprochenen sicher viel Spass. Jedem das Seine.
Gast- Gast
So ein durchgeknallter
Wettermoderator könnte sicher auch gut abschätzen, was an Beweisen zu vernichten wäre nach einer Vergewaltigung mit Todesdrohung. Als gewohnheitsmässiger Lügengenerator hätte er (fast) immer eine plausible Ausrede zur Hand, wenn man seinen Spurentilungen auf die Schliche käme. Fast immer. Vielleicht bräuchte es einen durchgeknallten Staatsanwalt, um einem solchen verlogenen Wettermoderator auf die Spur zu kommen
Gast- Gast
Specki,
"Ich glaube gerne, dass ein durchgeknallter Wettermoderator könnte sicher auch gut abschätzen, was an Beweisen zu vernichten wäre nach einer Vergewaltigung mit Todesdrohung. Als gewohnheitsmässiger Lügengenerator hätte er (fast) immer eine plausible Ausrede zur Hand, wenn man seinen Spurentilungen auf die Schliche käme. Fast immer. Vielleicht bräuchte es einen durchgeknallten Staatsanwalt, um einem solchen verlogenen Wettermoderator auf die Spur zu kommen"
Sicher könnte das Gericht zumindest wegen Beleidigung klagen. Warum sie es nicht tun, liegt auf der Hand. Dann müssten sie ja nachweisen, dass die Aussage verleumderisch ist und jeder Grundlage entbehrt.
Was würdest du denn tun, wenn man dich falsch beschuldigen würde?
Oder meinst du, das gibt es nicht?
Gibt es keine Fehlurteile?
Keine Lügen?
Denkst du wirklich Frauen tun das nicht?
Dann lies mal was Chomsky in dem anderen Strang: "Straus-Kahn...... " über Ruanda berichtet.
Was für Erfahrungen hast du denn gemacht?
Natürlich gibt es schreckliche Männer. Aber auch jede Menge Frauen, die keinen Deut besser sind.
Das gleicht sich aber nicht aus, weil nicht alle Opfer zu Tätern werden und eben nicht alle Täter erst einmal Opfer waren.
Am besten für jeden erkennbar ist das wenn es um Kinder geht.
Oder glaubst du an Seelenwanderung?
Sicher könnte das Gericht zumindest wegen Beleidigung klagen. Warum sie es nicht tun, liegt auf der Hand. Dann müssten sie ja nachweisen, dass die Aussage verleumderisch ist und jeder Grundlage entbehrt.
Was würdest du denn tun, wenn man dich falsch beschuldigen würde?
Oder meinst du, das gibt es nicht?
Gibt es keine Fehlurteile?
Keine Lügen?
Denkst du wirklich Frauen tun das nicht?
Dann lies mal was Chomsky in dem anderen Strang: "Straus-Kahn...... " über Ruanda berichtet.
Was für Erfahrungen hast du denn gemacht?
Natürlich gibt es schreckliche Männer. Aber auch jede Menge Frauen, die keinen Deut besser sind.
Das gleicht sich aber nicht aus, weil nicht alle Opfer zu Tätern werden und eben nicht alle Täter erst einmal Opfer waren.
Am besten für jeden erkennbar ist das wenn es um Kinder geht.
Oder glaubst du an Seelenwanderung?
patagon- Anzahl der Beiträge : 5192
Gabrielle
Ja, das ist schon traurig, wenn das Image eines ganzen Berufsstandes dadurch geprägt würde. Im übrigen kann man endlos über Recht, Gerechtigkeit, „richtige“ Position, den ethischen Rang von Gesetzen etc. philosophieren.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t429p760-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-25#43226
Kann man, habe ich auch immer gerne getan. „Recht“ heisst jedoch: eine Straftat liegt vor und diese muss bewiesen werden! Punkt!
Bewiesen anhand von Indizien, oder Fakten. Indizien sind immer interpretierbar, dass Fakten das auch sind, ist mir neu!
Mir geht es nur um die Fakten, die Tat betreffend! Wenn ein „Opfer“ falsche Anschuldigungen macht, lügt, um glaubwürdiger zu erscheinen, so hat das nur die Folge, dass die Beweislage nicht stimmt und somit ein eventueller Vergewaltiger davon kommt!
Falls also eine Vergewaltigung stattgefunden haben sollte, so ist die Wahrheit, die ganz genaue Beschreibung und die Fakten, das einzige Mittel diese Vergewaltigung zu „beweisen“.
Alle Ungereimtheiten, Hinzu-Dichtungen, fliegen auf! Diese führen, wie es aussieht, vor einem Gericht in Mannheim, zu dem Freispruch des ehemals Angeklagten.
Ich bin der Meinung, vor einem anderen Gericht, wäre eine Anklage wegen Falschbeschuldigung der ehemaligen NK und dies von der StA, nicht ausgeblieben!
Gast- Gast
BVerfG
Da unser Spektakel Bella weiterhin, Freispruch hin oder her, dem ›Gegenstand‹ JK in virtueller Haßliebe obsessiv verbunden bleibt, folgen hier ein paar Auszüge [Hervorhebungen von mir] aus dem BVerfG-Beschluß in Sachen Naumann gegen Karge vom 12.5.2009; sie möge danach selbst beurteilen, ob ihre Äußerungen verfassungsrechtlichen Schutz verdienen – und andere die Vergleichbarkeit der Fälle Friedmann und Kachelmann, was die Informationspolitik der StA angeht, bedenken:
http://www.bverfg.de/entscheidungen/rk20090512_1bvr227204.html
Bei herabsetzenden Äußerungen allerdings, die sich als Formalbeleidigung oder Schmähung erweisen, tritt die Meinungsfreiheit regelmäßig hinter den Ehrenschutz zurück (vgl. BVerfGE 82, 43 <51>; 85, 1 <16>; 90, 241 <248>; 93, 266 <294>; 99, 185 <196>; BVerfGK 8, 89 <102>). Wegen seines die Meinungsfreiheit verdrängenden Effekts hat das Bundesverfassungsgericht den in der Fachgerichtsbarkeit entwickelten Begriff der Schmähkritik aber eng definiert. Danach macht auch eine überzogene oder gar ausfällige Kritik eine Äußerung für sich genommen noch nicht zur Schmähung. Eine Äußerung nimmt diesen Charakter erst dann an, wenn nicht mehr die Auseinandersetzung in der Sache, sondern - jenseits auch polemischer und überspitzter Kritik - die Diffamierung der Person im Vordergrund steht
[...]
Die bisherigen Feststellungen des Amtsgerichts tragen eine solche Beurteilung nicht. Bei der beanstandeten Wortwahl handelt es sich nicht um eine Ehrverletzung, die ihrem Bedeutungsgehalt nach unabhängig von ihrem Verwendungskontext die mit ihm bezeichnete Person stets als ganze herabsetzt und der Abwägung von vornherein entzogen wäre. Vielmehr kann die Äußerung, der Betreffende sei angesichts der von ihm zu verantwortenden Art und Weise der Führung eines Ermittlungsverfahrens „verrückt geworden“, „durchgedreht“ beziehungsweise ihm seien „die Sicherungen durchgebrannt“, an ein Verhalten des Betroffenen anknüpfen und in polemischer Form zum Ausdruck bringen, dass die von ihm gerügte Verletzung rechtlicher oder ethischer Grenzen so schwer wiege, dass sie aus sachlichen und rationalen Gründen nicht erklärbar sei. In diesem Fall hängt die Beurteilung der schmähenden Wirkung aber gerade vom Kontext ab, so dass ungeachtet ihrer ehrverletzenden Wirkung die Bezeichnung als „durchgeknallt“ in keiner in der in Betracht kommenden Deutungen eine solche Schmähung darstellt, die in jedem denkbaren Äußerungszusammenhang bar jeden Sachbezugs allein der Diffamierung des Betroffenen diente.
Bei der gebotenen Berücksichtigung des Zusammenhangs, in dem die Äußerung fiel, ist die Annahme einer Schmähkritik aber nicht tragfähig. Gegenstand der Fernsehdiskussion war das Ermittlungsverfahren gegen Dr. F. In diesem Zusammenhang äußerte der Beschwerdeführer Kritik an der Informationspolitik der zuständigen Staatsanwaltschaft und bedachte deren Behördenleiter mit der beanstandeten Bezeichnung. Dieser Kontext spricht gegen die Annahme, dass der Beschwerdeführer dem Betroffenen pauschal die geistige Gesundheit habe absprechen und ihn damit ungeachtet seines Sachanliegens habe diffamieren wollen. Vielmehr liegt es aus Sicht des unvoreingenommenen Publikums nahe, dass er auch durch diese Begriffswahl Kritik an dem Umgang des als verantwortlich betrachteten Generalstaatsanwalts mit den Persönlichkeitsrechten eines Beschuldigten üben wollte, dessen - nach Auffassung des Beschwerdeführers - skandalöser Gehalt darin liege, dass die Staatsanwaltschaft die gebotene Rücksichtnahme auf das Persönlichkeitsrecht eines Beschuldigten missachtet habe, indem sie in einem frühen Stadium des Ermittlungsverfahrens die Öffentlichkeit über die Vorwürfe informiert und auf diese Weise den Betroffenen ungeachtet der seinerzeit noch fehlenden Schuldfeststellung bloßgestellt habe. Die Herauslösung des Begriffs „durchgeknallt“ aus diesem Kontext verstellt den Blick darauf, dass die umstrittene Äußerung im Zusammenhang mit einer Sachauseinandersetzung um die Ausübung staatlicher Strafverfolgungsbefugnisse fiel. In diesem Kontext kann der verwendeten Begriffswahl aber nicht jeglicher Sachbezug abgesprochen werden, da sie - wenn auch in polemischer und in herabsetzender Form - durchaus die Sachaussage transportieren kann, dass ein als verantwortlich angesehener Staatsanwalt im Zuge der Strafverfolgungstätigkeit die gebotene Zurückhaltung und Rücksichtnahme auf das Persönlichkeitsrecht eines Beschuldigten in unsachgemäßer und übertriebener Weise habe vermissen lassen.
In diesem zu berücksichtigenden Kontext erlangt die Vermutung für die freie Rede umso schwereres Gewicht, als die geübte Kritik die Ausübung staatlicher Gewalt zum Inhalt hatte; die Meinungsfreiheit ist aber gerade aus dem besonderen Schutzbedürfnis der Machtkritik erwachsen und findet darin unverändert ihre Bedeutung
http://www.bverfg.de/entscheidungen/rk20090512_1bvr227204.html
Gast- Gast
@Gabriele Wolff: Hast du die ARD vergessen ...?
Weil meine Links sowieso meist nicht angeklickt werden, löse ich den zu den Kurzvideos (EStA Andreas Grossmann, Mannheim, Rechtsanwalt Johann Schwenn und Richter a.D. Heinrich Gehrke) auf:Gabriele Wolff:
Jenseits der von mir abgelehnten These eines Auftrags durch Unbekannte gibt es so viele Gründe für das Versagen, daß schon jeder einzelne ausreichen würde: von feministischem Zeitgeist und dem allgemeinen Abbau der Unschuldsvermutung in Sexualstrafsachen über Promihatz, Profilierungsbedürfnisse, eine nicht funktionierende Fachaufsicht, fehlende Spezialisierung hinsichtlich dieses Fachgebiets (auch und gerade bei der GStA) bis hin zu politischem Druck, den Opferschutz zu präferieren und, für mich das stärkste Motiv, die Unfähigkeit, Fehler einzuräumen.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t429p760-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-25#43226
Ergänzen möchte ich das nur durch den ARD-Tagesthemen-Bericht vom 31.05.2011 (zum Kachelmann-Urteil):Phoenix, 31.05.2011: Urteil im Kachelmann-Prozess - Bewertung durch EStA Andreas Grossmann, Mannheim
https://www.youtube.com/watch?v=My16e1C4Vzcn-tv, 31.05.2011: Kachelmann-Prozess - Justizkritik von RA Johann Schwenn nach Urteilsverkündigung, 31.05.2011
https://www.youtube.com/watch?v=MabySyd5E-I&NR=1
Kachelmann Prozess: RA Johann Schwenn spricht Tachles bei Markus Lanz (ZDF), 31.05.2011
https://www.youtube.com/watch?v=oOfeOcmwkI8&feature=related
http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/1349568/Markus-Lanz-vom-31-Mai-2011Richter a.D. Heinrich Gehrke bei Menschen bei Maischberger, 31.05.2011, DasErste
https://www.youtube.com/watch?v=dGy1VhCZtWM&feature=related
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=7329044
3sat, 01.06.2011: Medien und Moral - Der Kachelmann-Prozess, Heinrich Gehrke im Interview
https://www.youtube.com/watch?v=7zekl8RXG2o&feature=relatedVgl. Demokritxyz Posting, 27.06.2011, S. 28/XXV, 10:57 h @Spektakel: Wahrheit in Variationen? - Oder nackte & juristische Tatsachen ...?"Kitsch" laut Johann Schwenn:
BAMBI 2010 - Glamour und Emotionen
http://www.hubert-burda-media.de/engagement/auszeichnungen/bambi/bambi-2010-glamour-und-emotionen_aid_17871.html
Anm.: Causa Kachelmann in Kurzvideos: EStA Andreas Grossmann, RA Johann Schwenn, Richter Heinrich Gehrke und Burda: Glamour und Emotionen. Jörg-Kachelmann-Interviews in Die Zeit und Die Weltwoche
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t429p540-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-25#42921
Der Leser/Zuschauer mit Kopf möge sich sein eigenes Bild über die journalistische Qualität der ARD - oder von Interessen Dritter gesteuert ...? - machen ...DasErste, 31.05.2011: Tagesthemen 22:15 Uhr
https://www.youtube.com/watch?v=g2rZOZErhKc&feature=related
Bildreporter vor Ort: Warum Kachelmann freigesprochen wurde
Jörg Kachelmann ist ein freier Mann. Warum das Landgericht Mannheim den Moderator freigesprochen hat, erklärt BILD-Reporter jörg Völkerling.
http://www.bild.de/video/clip/joerg-kachelmann/voelkerling-kachelmann-18172766.bild.html
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
Gott? Der große Rausbringer?
Und große Reinbringer?
INTERVIEW
Streiter für rationales Denken
Der Chemie-Nobelpreisträger Sir Harold Kroto über Bildung, Religion und Politik
Die Fragen stellten Spektrum-Chefredakteur Carsten Könneker und spektrumdirekt-Redakteur Lars Fischer
http://www.wissenschaft-online.de/artikel/1115466
"Religion ist das größte Geschäft auf Erden: ein Geschäft mit der Dummheit der Leute. Doch viele erkennen das nicht! Bei uns in Tallahassee saß ein Mann jahrelang unschuldigim Gefängnis. Ihm waren Vergewaltigung, Entführung und weitere Straftaten zur Last gelegt worden. Seine Mutter sagte ihm: "Gott wird Dich da rausbringen." Als er 2006 nach 24 Jahren tatsächlich freikam, hörte ich ihn im Radio sagen: "Ich wusste immer, dass einer für mich sorgt, und danke Gott für diesen Tag." Er wäre nicht verbittert und würde in sein altes Leben zurückkehren. Was für ein toller Mensch, dachte ich mir damals. Was ihn durch diese elend lange finstere Zeit trug, war sein Glaube. Ehrlich gesagt, ich weiß nicht, wie ich das an seiner Stelle durchgehalten hätte all die Jahre! Dennoch bleibt die Frage: Wer hat ihn herausgebracht? Doch nicht Gott! Die Wissenschaft war es, mein Freund Alec Jeffreys von der Leicester University, der Vater des genetischen Fingerabdrucks!"
INTERVIEW
Streiter für rationales Denken
Der Chemie-Nobelpreisträger Sir Harold Kroto über Bildung, Religion und Politik
Die Fragen stellten Spektrum-Chefredakteur Carsten Könneker und spektrumdirekt-Redakteur Lars Fischer
http://www.wissenschaft-online.de/artikel/1115466
@Die Rechtsananwaeldin: Ist der Vorspann nicht wichtiger ...?
Die Rechtsanwaeldin:
Gott? Der große Rausbringer?
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t429p760-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-25#43233
spektrumdirekt, 30.06.2011:INTERVIEWDer Chemie-Nobelpreisträger Sir Harold Kroto über Bildung, Religion und Politik
Streiter für rationales Denken
Die Fragen stellten Spektrum-Chefredakteur Carsten Könneker und spektrumdirekt-Redakteur Lars Fischer
Wie sieht ein britischer Spitzenforscher mit deutschen Wurzeln den Forschungsstandort Deutschland? Ein Gespräch über Wissen und Glauben mit dem Chemiker Sir Harold Kroto am Rande der Lindauer Nobelpreisträgertagung....Sie führen auch Workshops mit Kindern und Jugendlichen durch. Worauf kommt es Ihnen an?
Es geht mir um rationales Denken. Kinder sollen verstehen, warum die Welt so ist, wie sie ist. Wissenschaft liefert tiefere philosophische Einsichten als alles andere, was Menschen praktizieren – vor allem im Vergleich mit Religion.
Religion ist das größte Geschäft auf Erden: ein Geschäft mit der Dummheit der Leute. Doch viele erkennen das nicht! Bei uns in Tallahassee saß ein Mann jahrelang unschuldigim Gefängnis. Ihm waren Vergewaltigung, Entführung und weitere Straftaten zur Last gelegt worden. Seine Mutter sagte ihm: "Gott wird Dich da rausbringen." Als er 2006 nach 24 Jahren tatsächlich freikam, hörte ich ihn im Radio sagen: "Ich wusste immer, dass einer für mich sorgt, und danke Gott für diesen Tag." Er wäre nicht verbittert und würde in sein altes Leben zurückkehren. Was für ein toller Mensch, dachte ich mir damals. Was ihn durch diese elend lange finstere Zeit trug, war sein Glaube.
Ehrlich gesagt, ich weiß nicht, wie ich das an seiner Stelle durchgehalten hätte all die Jahre! Dennoch bleibt die Frage: Wer hat ihn herausgebracht? Doch nicht Gott! Die Wissenschaft war es, mein Freund Alec Jeffreys von der Leicester University, der Vater des genetischen Fingerabdrucks!...http://www.wissenschaft-online.de/artikel/1115466
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
Unkritischer Glaube
@ Demokritxyz:
Und wie erklärst Du Dir im typischen nachfolgenden Wiederaufnahmefall den unkritischen Glauben an die ›Opferaussage‹ der Zeugin, gegen die jetzt wegen Freiheitsberaubung ermittelt wird?
Wer soll da Auftraggeber gewesen sein ?
Zu der - möglicherweise pathologischen - Lügenneigung der Lehrerin der nachfolgende Artikel:
http://www.hna.de/nachrichten/stadt-kassel/kassel/vergewaltigungsprozess-frauenbeauftragte-entlastet-angeklagten-1298551.html
Maschera:
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t429p760-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-25#43230
Wie Du siehst, manchmal dauert es, bis die Wahrheit siegt. Der Hang zu ausgedachten Geschichten der Anzeigeerstatterin im Kasseler Fall beispielsweise ist erst durch nachträgliche Beobachtungen der Frauenbeauftragten ans Licht gekommen. Was also nicht ist, kann noch werden.
Und wie erklärst Du Dir im typischen nachfolgenden Wiederaufnahmefall den unkritischen Glauben an die ›Opferaussage‹ der Zeugin, gegen die jetzt wegen Freiheitsberaubung ermittelt wird?
Wer soll da Auftraggeber gewesen sein ?
http://www.hna.de/nachrichten/stadt-kassel/kassel/vergewaltigungsprozess-gegen-biolehrer-polizei-verhoert-1295409.htmlIm Wiederaufnahmeverfahren vor dem Kasseler Landgericht gegen den 52 Jahre alten Biologielehrer Horst Arnold wegen Vergewaltigung einer Kollegin werden immer neue Ungereimtheiten zu Tage gefördert. Am Freitag wurde bekannt, dass Horst Arnold nie von der Polizei verhört wurde.
Dafür wurde er verurteilt: Vor fast zehn Jahren, am 24. Juni 2002, schickte ihn das Landgericht Darmstadt für fünf Jahre ins Gefängnis. Es stand Aussage gegen Aussage, wie im Kachelmann-Prozess. Das Darmstädter Gericht hatte der Frau geglaubt. Horst Arnold saß die volle Strafe ab und beteuerte immer wieder seine Unschlud. Sein Anwalt Hartmut Lierow spürte neue Zeugen auf. Der Prozess wird nun vor dem Kasseler Landgericht neu aufgerollt.
Das mutmaßliche Opfer von Horst Arnold, die Biologielehrerin Heidi K. (46), wurde damals dagegen intensiv von der Polizei verhört. In ihren Aussagen gab es Widersprüche: So sagte sie zuerst, sie sei nach der Tat auf die Toilette der Georg-August-Zinn-Schule in Reichelsheim (Odenwald) geflüchtet. Ein anderes Mal erklärte sie, sie habe sich vor der Schule im Gebüsch versteckt und dort erbrochen. Die Polizei fand aber nichts.
Merkwürdig mutet auch das Verhalten von Heidi K. an: Nach der Tat war sie mit Kollegen Pizza essen und soll Tennis gespielt haben. Zwei Tage nach der angeblichen Vergewaltigung hatte sie sogar einen Termin bei der Amtsärztin. Eine Routineuntersuchung stand an, weil Heidi K. verbeamtet werden sollte. Von einer Vergewaltigung merkte die Ärztin aber nichts, und Heid K. sagte auch kein Wort. Die Ärztin am Freitag vor Gericht. "Sie hat keine Schmerzen geschildert. Sie war gesund und dienstfähig."
Eine Woche später ging Heidi K. zur Frauenärztin. Die stellte alte Kratzwunden sowie Blutergüsse am Unterbauch und an den Oberschenkeln, aber keine Verletzungen im vaginalen und rektalen Bereich fest. Wiederum drei Wochen später fand eine Ärztin eine anale Fissur (Riss). Doch das, so die Ärztin jetzt vor Gericht, sei kein Beweis für eine Vergewaltigung.
Und auch die Bekleidung gab keine Beweise her. Heidi. K. hatte sie vernichtet oder gewaschen.
Von Frank Thonicke
Zu der - möglicherweise pathologischen - Lügenneigung der Lehrerin der nachfolgende Artikel:
http://www.hna.de/nachrichten/stadt-kassel/kassel/vergewaltigungsprozess-frauenbeauftragte-entlastet-angeklagten-1298551.html
Maschera:
Ich bin der Meinung, vor einem anderen Gericht, wäre eine Anklage wegen Falschbeschuldigung der ehemaligen NK und dies von der StA, nicht ausgeblieben!
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t429p760-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-25#43230
Wie Du siehst, manchmal dauert es, bis die Wahrheit siegt. Der Hang zu ausgedachten Geschichten der Anzeigeerstatterin im Kasseler Fall beispielsweise ist erst durch nachträgliche Beobachtungen der Frauenbeauftragten ans Licht gekommen. Was also nicht ist, kann noch werden.
Gast- Gast
@Gabriele Wolff: Die Treuepflicht zum Staat beeinträchtigt nicht die Unabhängigkeit ...?
Nun hast du wunderbar die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum "durchgeknallten" Generalstaatsanwalt und Beördenleiter diskutiert:Gabriele Wolff:
Meine grundsätzliche Präferenz für die Staatsanwaltschaft war jedenfalls die, daß man dort nicht für eine Partei, die einen bezahlt, argumentiert, sondern selbständig ermittelt, was Sache ist, und sich je nach Ergebnis positioniert. Das kann mal für und mal gegen den Anzeigenerstatter ausfallen. Und auch, wenn man ›von Amts wegen‹ Verdacht schöpft, weiß man nie, ob die Beweise am Ende reichen werden. Das bedeutet für mich die ›richtige Seite‹ – die Vermeidung einer allzu raschen oder gar durch Mandatierung als Anwalt vorgegebenen Festlegung. (Ein Mandat abzulehnen bedarf einer finanziellen Unabhängigkeit, die die meisten Anwälte nicht haben.)
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t429p760-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-25#43226
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t429p760-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-25#43226
Staatsanwälte sind aber weisungsgebunden. Wenn da jetzt so'n "durchgeknallter" Staatsanwalt in der Queue der Vorgesetzten hängt, wie sieht das dann aus mit der Unabhängigkeit von Staatsanwälten im Vergleich zur finanziellen Abhängigkeit (vom Mandanten) bei Rechtsanwälten ...?
Trifft diese finanzielle Abhängigkeit der Rechtsanwälte auch auf anerkannt sehr kompetente zu, oder mehr auf die, die ihre Robe per Sozialhilfe bezahlt bekommen ...?
Wo du mir vielleicht noch etwas weiterhelfen könntest, weil ich das nun überhaupt nicht verstehe: Warum hat man vom (im Verfahren zuständigen) Pressesprecher des Landgerichts Dr. Christian Hirsch nicht einen TV-Auftritt zur Urteilsverkündig gesehen, sondern am 06.09.2010 lief lediglich Stefanie Völker mal kurz mit einem Statement durchs Bild:
http://www.landgericht-mannheim.de/servlet/PB/menu/1160696/index.html?ROOT=1160629
Und die Koryphaen LOStA Alexander Frenzel und LG-Präsident Günter Zöbeley waren auch immer völlig abgetaucht!
Bis auf die Neuanschaffung des "Panzerschranks" von Günter Zöbeley ...Justiz Baden-Würtemberg: Eingerollte Igel
Vgl. Demokritxyz Posting, 09.02.2011, S. 30/XV, 13:18 h Please Mr. Postman ...
Anm.: Günter Zöbeley: Fan-Post für’s LG Mannheim, nach 3 Monaten keine Einst. des Verfahrens gegen Jochen Neumeyer (dpa). Günter Zöbeley: „Ist das nicht schräg?“ Fünf Stunden parkendes Auto von RA Andrea Combé gefilmt – neues Ermittlungsverfahren und „Panzerschrank“ dafür gekauft. Ein Richter fehlt (auch die Kohle oder will da keiner hin …?) Nie von G.W. beantwortete Frage: Können besorgte Bürger nur mit berechtigten Anfragen von außen ein LG und StA völlig lahmlegen …?
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t350p580-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-15#30473
22.03.2011, S. 17/XVIII, 19:02 h LG-Mannheim: Am Tag, als der "Panzerschrank" kam ...
Anm.: Links-Sampler zu LG-Präsident Günter Zöbeley, seinem „Panzerschrank“ & Co.
Foto ‚geklaut’ in der oberen Bildzeile bei Facebook: Jörg Kachelmann – Unrecht im Namen des Gesetzes
https://www.facebook.com/kachelmann.de
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
Gabi,
"Das bedeutet für mich die ›richtige Seite‹ – die Vermeidung einer allzu raschen oder gar durch Mandatierung als Anwalt vorgegebenen Festlegung. (Ein Mandat abzulehnen bedarf einer finanziellen Unabhängigkeit, die die meisten Anwälte nicht haben.)"
Siehst du Gabi, das ist der Unterschied und das ist die Verantwortung und der Anspruch, den der Bürger eines Rechtsstaates von den Behörden erwarten kann.
Der StA kann Fälle nicht ablehnen (glaube ich), dafür braucht er sich auch keine Gedanken zu machen, wovon er sich morgen die Brötchen kaufen kann.
In Deutschland verlangt aber auch das GG dass er die Bürgerrechte einhält und in beide Richtungen ermittelt.
Ich kenne persönlich einen RA der durch Zufall in einem Fall einen Schuldingen rausgepaukt hat, mit den Mitteln, die ihm lt. Gesetz zur Verfügung standen.
Daraufhin wurde er zu so einer Art Geheimtip. Plötzlich konnte er sich vor Aufträgen kaum noch retten, verdiente eine Menge Geld und fühlte sich schrecklich.
Er versuchte sich dauraus zu retten, in dem er Mandanten ablehnte und sich eher auf Mietrecht und harmlose Bürger konzentrierte.
Und was geschah: Er verlor von einem Tag auf den anderen ganz sichere Prozesse von garantiert unschuldigen Mandanten. Und das wussten die Richter auch ganz genau.
Das hätte aber nicht geschehen können, wenn alle das GG beachtet hätten.
Dieser RA ist inzwischen so was ähnliches wie ein Penner geworden. Ich glaube, ich habe ihn den letzten Jahren nicht ein einziges Mal mehr nüchtern gesehen.
Ein anderer, den ich kenne, steht dazu und sagt, als RA fühle ich mich ALLEINE meinem Mandanten verpflichtet. Alles andere ist mir egal und ich möchte es gar nicht wissen. So spricht auch von Schirach.
Dazwischen gibt es eine ganze Menge RAs, die sich überhaupt niemand verpflichtet fühlen, sondern nehmen was kommt und Männerfreundschaften pflegen; auch zu Beamten, auch zu gegenerischen RAs, auch zu den Mächtigen und natülich auch zur Politik.
Frauen habe ich mir übrigens sagen lassen, von Juristen sind da oft engagierter. Ich nehme mal an, du auch. Aber was würdest du tun, wenn du in eine brenzlige Situation geraten würdest?
Das ist nämlich genau das was ich immer sage. Die Freiheit ist nicht umsonst und oft denke ich, dass Menschen, die ein gesichertes Auskommen haben, wie Staatsangestellte, sich vielleicht gar nicht vorstellen können, wie es in der freien Wildbahn zugeht. On the dark side of life. Das kann sie sehr weltfremd machen. Und viele machen sicher auch ganz bewusst die Augen zu.
Deswegen ist es enorm ungerecht, wenn Gerichte handeln können wie Mannheim und alles was ihnen eventuell geschehen kann, wäre eine Versetzung.
In Wirklichkeit droht wahrscheinlich auch gerade solchen Beamten, die das GG wörtlich nehmen und damit interessierten Kreisen ins Gehege kommen das Gleiche.
Siehst du Gabi, das ist der Unterschied und das ist die Verantwortung und der Anspruch, den der Bürger eines Rechtsstaates von den Behörden erwarten kann.
Der StA kann Fälle nicht ablehnen (glaube ich), dafür braucht er sich auch keine Gedanken zu machen, wovon er sich morgen die Brötchen kaufen kann.
In Deutschland verlangt aber auch das GG dass er die Bürgerrechte einhält und in beide Richtungen ermittelt.
Ich kenne persönlich einen RA der durch Zufall in einem Fall einen Schuldingen rausgepaukt hat, mit den Mitteln, die ihm lt. Gesetz zur Verfügung standen.
Daraufhin wurde er zu so einer Art Geheimtip. Plötzlich konnte er sich vor Aufträgen kaum noch retten, verdiente eine Menge Geld und fühlte sich schrecklich.
Er versuchte sich dauraus zu retten, in dem er Mandanten ablehnte und sich eher auf Mietrecht und harmlose Bürger konzentrierte.
Und was geschah: Er verlor von einem Tag auf den anderen ganz sichere Prozesse von garantiert unschuldigen Mandanten. Und das wussten die Richter auch ganz genau.
Das hätte aber nicht geschehen können, wenn alle das GG beachtet hätten.
Dieser RA ist inzwischen so was ähnliches wie ein Penner geworden. Ich glaube, ich habe ihn den letzten Jahren nicht ein einziges Mal mehr nüchtern gesehen.
Ein anderer, den ich kenne, steht dazu und sagt, als RA fühle ich mich ALLEINE meinem Mandanten verpflichtet. Alles andere ist mir egal und ich möchte es gar nicht wissen. So spricht auch von Schirach.
Dazwischen gibt es eine ganze Menge RAs, die sich überhaupt niemand verpflichtet fühlen, sondern nehmen was kommt und Männerfreundschaften pflegen; auch zu Beamten, auch zu gegenerischen RAs, auch zu den Mächtigen und natülich auch zur Politik.
Frauen habe ich mir übrigens sagen lassen, von Juristen sind da oft engagierter. Ich nehme mal an, du auch. Aber was würdest du tun, wenn du in eine brenzlige Situation geraten würdest?
Das ist nämlich genau das was ich immer sage. Die Freiheit ist nicht umsonst und oft denke ich, dass Menschen, die ein gesichertes Auskommen haben, wie Staatsangestellte, sich vielleicht gar nicht vorstellen können, wie es in der freien Wildbahn zugeht. On the dark side of life. Das kann sie sehr weltfremd machen. Und viele machen sicher auch ganz bewusst die Augen zu.
Deswegen ist es enorm ungerecht, wenn Gerichte handeln können wie Mannheim und alles was ihnen eventuell geschehen kann, wäre eine Versetzung.
In Wirklichkeit droht wahrscheinlich auch gerade solchen Beamten, die das GG wörtlich nehmen und damit interessierten Kreisen ins Gehege kommen das Gleiche.
patagon- Anzahl der Beiträge : 5192
sorry, aber alles bullshit
maschera:
man sieht hier sehr schön, von dir selbst geschildert, dass du null ahnung von justiz hast. verschlimmernd kommt hinzu, dass du dir eine geschwollene sprache in pseudoprofimanier ausgedacht hast. dadurch wird das ganze sehr komisch. du hast also fast 1 jahr mit einer juristin kommuniziert und ihr deine notizen geschickt, aber du hast immer noch nichts von der eigentlichen basis von strafprozessen verstanden.
der schönste klops steht hier:
"Indizien sind immer interpretierbar, dass Fakten das auch sind, ist mir neu!"
das ist zu komisch und beweist deine naivität und bildungsmässige unschuld.
das kann niemand jetzt in einem kleinen beitrag reparieren. es fehlt nämlich die sprache, der wissenschaftliche unterbau und die erfahrung mit dem stoff. das hat bella auch schön erkannt mit ihrer frage, wieviele beweiswürdigungen du denn schon in gerichtssälen erlebt hättest. damit ist das geschwollene blossgestellt und die bildungsferne.
so macht das einfach keinen sinn. aber so unggeschickt ist es einfach nur lächerlich. auch steffi hat in endlosen schreiben an monete geradezu zwanghaft selbstanklagen versandt "hallo, ich wollte nur noch einmal ganz deutlich zeigen, dass ich keine ahnung habe!", aber so unfreiwillig komisch kommt steffi nicht daher, sie verbeisst sich schon in durchaus möglichen aspekten, auch wenn die bei monete gar nicht vorhanden waren. aber deine beiträge, maschera, sind ja hohl. man müsste bei adam und eva beginnen, um langsam bei dir etwas an verständnis aufzubauen.
natürlich werfe ich besonder gwolff vor, dass sie in dir den glauben genährt hat, dass du bald auch eine juristin sein könntest, einfach durch notizenmachen in einem gerichtssaal. ich würde das mal geistige gewalt, geistige vergewaltigung nennen. das ist einfach abgrundtief mies.
es schmerzt mich besonders, dass meine kritik wieder unverstanden bleibt, weil du ja als frau und mutter noch welpenschutz geniesst. kritik gegen mütter gilt ja im netz als verabscheuenswürdige gewalt. sie widerlegt sich selbst ohne weitere gegenrede. an dir kann man schön sehen, wohin die reise geht, wenn demnächst frauen per gesetz immer rechthaben. oder jeder mutter ein professorentitel zusteht. antrittsrede "also warum ich durchaus finde, indizien können diskutiert werden, aber fakten etwa auch? kopfschüttel?!"
„Recht“ heisst jedoch: eine Straftat liegt vor und diese muss bewiesen werden! Punkt!
Bewiesen anhand von Indizien, oder Fakten. Indizien sind immer interpretierbar, dass Fakten das auch sind, ist mir neu!
Mir geht es nur um die Fakten, die Tat betreffend! Wenn ein „Opfer“ falsche Anschuldigungen macht, lügt, um glaubwürdiger zu erscheinen, so hat das nur die Folge, dass die Beweislage nicht stimmt und somit ein eventueller Vergewaltiger davon kommt!
Falls also eine Vergewaltigung stattgefunden haben sollte, so ist die Wahrheit, die ganz genaue Beschreibung und die Fakten, das einzige Mittel diese Vergewaltigung zu „beweisen“.
Alle Ungereimtheiten, Hinzu-Dichtungen, fliegen auf! Diese führen, wie es aussieht, vor einem Gericht in Mannheim, zu dem Freispruch des ehemals Angeklagten.
man sieht hier sehr schön, von dir selbst geschildert, dass du null ahnung von justiz hast. verschlimmernd kommt hinzu, dass du dir eine geschwollene sprache in pseudoprofimanier ausgedacht hast. dadurch wird das ganze sehr komisch. du hast also fast 1 jahr mit einer juristin kommuniziert und ihr deine notizen geschickt, aber du hast immer noch nichts von der eigentlichen basis von strafprozessen verstanden.
der schönste klops steht hier:
"Indizien sind immer interpretierbar, dass Fakten das auch sind, ist mir neu!"
das ist zu komisch und beweist deine naivität und bildungsmässige unschuld.
das kann niemand jetzt in einem kleinen beitrag reparieren. es fehlt nämlich die sprache, der wissenschaftliche unterbau und die erfahrung mit dem stoff. das hat bella auch schön erkannt mit ihrer frage, wieviele beweiswürdigungen du denn schon in gerichtssälen erlebt hättest. damit ist das geschwollene blossgestellt und die bildungsferne.
so macht das einfach keinen sinn. aber so unggeschickt ist es einfach nur lächerlich. auch steffi hat in endlosen schreiben an monete geradezu zwanghaft selbstanklagen versandt "hallo, ich wollte nur noch einmal ganz deutlich zeigen, dass ich keine ahnung habe!", aber so unfreiwillig komisch kommt steffi nicht daher, sie verbeisst sich schon in durchaus möglichen aspekten, auch wenn die bei monete gar nicht vorhanden waren. aber deine beiträge, maschera, sind ja hohl. man müsste bei adam und eva beginnen, um langsam bei dir etwas an verständnis aufzubauen.
natürlich werfe ich besonder gwolff vor, dass sie in dir den glauben genährt hat, dass du bald auch eine juristin sein könntest, einfach durch notizenmachen in einem gerichtssaal. ich würde das mal geistige gewalt, geistige vergewaltigung nennen. das ist einfach abgrundtief mies.
es schmerzt mich besonders, dass meine kritik wieder unverstanden bleibt, weil du ja als frau und mutter noch welpenschutz geniesst. kritik gegen mütter gilt ja im netz als verabscheuenswürdige gewalt. sie widerlegt sich selbst ohne weitere gegenrede. an dir kann man schön sehen, wohin die reise geht, wenn demnächst frauen per gesetz immer rechthaben. oder jeder mutter ein professorentitel zusteht. antrittsrede "also warum ich durchaus finde, indizien können diskutiert werden, aber fakten etwa auch? kopfschüttel?!"
984- Anzahl der Beiträge : 1767
@Gabriele Wolff: Ich differenziere - Causa Kachelmann ist Einzelfall ...
Dass es ganz 'normale' Fehlurteile gibt, will ich nicht bestreiten. Fachleute sollen 4 % vermuten.Gabriele Wolff:
Und wie erklärst Du Dir im typischen nachfolgenden Wiederaufnahmefall den unkritischen Glauben an die ›Opferaussage‹ der Zeugin, gegen die jetzt wegen Freiheitsberaubung ermittelt wird?
Wer soll da Auftraggeber gewesen sein ?
...
Wie Du siehst, manchmal dauert es, bis die Wahrheit siegt. Der Hang zu ausgedachten Geschichten der Anzeigeerstatterin im Kasseler Fall beispielsweise ist erst durch nachträgliche Beobachtungen der Frauenbeauftragten ans Licht gekommen. Was also nicht ist, kann noch werden.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t429p760-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-25#43235
Und es gibt auch erfolgreiche Wiederaufnahmeverfahren u.a. mit RA Johann Schwenn und Sabine Rückert (Die Zeit).
http://www.cicero.de/berliner-republik/kachelmann-prozess-die-pest-unserer-tage/41378?ress_id=4&item=5609
Nur kenne ich keinen Fall, in dem so extrem von der Anklage/Nebenklageseite die Medien zur Vorverurteilung eingesetzt wurden oder im Vorfeld zum Verfahren (Komplex Aufhebung der U-Haft) sich ein Rechtsanwalt mit Medienerklärungen zum Justizskandal Mannheim an die Öffentlichkeit gewandt hätte:
http://www.kanzlei-birkenstock.de/presse.html
Kein normales Gericht hätte den Beschluss des OLG-Karlsruhe zur Aufhebung der U-Haft inhaltlich (Aussage gegen Aussage) so ignoriert und dann trotz der bekannten Lügen der Nebenklägerin zur direkten Tat die Lausemädchenparade gestartet.
Weiterhin ist (für mich) ein Novum, dass die Zeuginnen vor ihrer Aussage von Tanja May (Bunte) gecoacht werden und dies das Gericht (weitgehends) toleriert.
https://servimg.com/view/15535490/164
Nicht vergessen solltest du, dass dieses alles unter einem enormen medialen Interesse stattfindet. Nur leider halten sich die meisten Redaktion nicht an die Fakten. Und hier ist die Rolle der ARD mit ihren Tagesthemen vom 31.05.2011 bei der Berichterstattung zum Urteil (zumindest für mich) höchst aufschlussreich - das stinkt zum Himmel!
Vgl. Demokritxyz Posting, 30.06.2011, S. 39/XXV, 14:34 h @Gabriele Wolff: Hast du die ARD vergessen ...?
Anm.: Tagesthemen vom 31.05.2011 (Kachelmann-Urteil): ‚Qualitätsjournalismus’ von der ARD …?
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t429p760-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-25#43232
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
Arne Hoffmann: "Kachelpanik": Wie die "taz"-Soziologin Ilse Lenz ihre Leser irreführt
Bei der "taz" hat die Gender-Soziologin Ilse Lenz gemerkt, dass durch uns Männerrechtler Falschbeschuldigungen bei Vergewaltigungen plötzlich Thema geworden sind. Sichtlich bemüht und mit einigem rhetorischen Aufwand, versucht sie nun gegenzusteuern. Nur ein Auszug aus dem insgesamt lesenswerten (wenn auch im negativen Sinne) Artikel:
So fragt etwa der Publizist und "Männerrechtler" Arne Hoffmann vom Verein AGENS zunächst besorgt: "Sind Sie der nächste Jörg Kachelmann?", um gleich hinterherzuschieben: "Polizisten und Wissenschaftler: Bei Vergewaltigungsvorwürfen lügen Frauen häufig." Obwohl die Studie genau das Gegenteil belegt, zitiert Hoffmann selektiv diese eine Äußerung, "dass deutlich mehr als die Hälfte der angezeigten Sexualstraftaten vorgetäuscht" würde, um zu dem Schluss zu kommen: "Von einer hohen Zahl an Falschbeschuldigungen geht auch die Untersuchung ,Vergewaltigung und sexuelle Nötigung in Bayern', herausgegeben im Jahr 2005 vom Bayrischen Landeskriminalamt, aus." Hoffmann zitiert auch einen britischen Polizisten, der unter dem Pseudonym Inspector Gadget in seinem Weblog schreibt, "dass von zehn Vergewaltigungen, die unserer Dienststelle gemeldet werden, sich mindestens acht als Unfug herausstellen. Um fair zu sein, acht von zehn Irgendwas, die unserer Polizeidienststelle gemeldet werden, sind Unfug - warum sollte es mit Vergewaltigung anders sein?" Auch bei dem antifeministischen Verein Manndat dient die Umdeutung der BLK-Studie dazu, weitreichende politische Forderungen zu stellen.
Wie so oft, wenn die "taz" versucht, Männerrechtlern Kontra zu geben, bekommt sie ihre Fakten nicht ganz auf die Reihe. Zunächst einmal ist es Unsinn, wenn Ilse Lenz behauptet, die Studie des Bayrischen LKA belege "das genaue Gegenteil" meiner Präsentation. Diese These versucht sie damit zu stützen, dass die Zahl der Anzeigen wegen Falschbeschuldigungen so gering sei. Ironischerweise bekommt ein Chefredeakteur der so oft angeprangerten BILD hier die Fakten besser auf die Reihe als die "taz", wenn er den Inhalt der LKA-Studie zusammenfasst:
Mindestens (!) ein Fünftel bis zu einem Drittel der Vorgänge sei „zweifelhaft“ und aufgrund der Gesamtumstände (widersprüchliches Verhalten des Opfers vor oder nach der Tat, Erinnerungslücken, Fehlen von Spuren, widersprüchliche oder wenig detaillierte Aussagen, Alkoholisierung) eher als falsche Verdächtigung respektive Vortäuschen einer Straftat zu werten.
Trotz der hohen Zahl an zweifelhaften Anzeigen würden nur in den seltensten Fällen Verfahren wegen falscher Verdächtigung oder Vortäuschen einer Straftat eingeleitet, nämlich in der Regel nur dann, wenn das „Opfer“ ein Geständnis ablege. Selbst dann käme es häufig wegen schwerer psychosozialer Störungen des „Opfers“ zur Einstellung des Strafverfahrens.
Des weiteren tut Ilse Lenz so, als zitiere ich nur einen obskuren britischen Polizisten und eine singuläre Äußerung aus der Studie des Bayrischen LKAs. Schauen wir uns hierzu die zentralen Passagen meines Artikels noch einmal kurz an, die Ilse Lenz auf seltsame Weise überlesen haben muss:
Der Soziologe Dr. Eugene Kanin, der die Polizeiprotokolle einer Stadt in Indiana über einen Zeitraum von zehn Jahren hinweg überprüfte, fand dabei heraus, dass 41 Prozent aller behaupteten Vergewaltigungen dem Zugeständnis der Frauen selbst zufolge nie stattgefunden hatten. Als Kanins Team etwas später die Polizeiakten zweier größerer Universitäten untersuchte, stellten sich exakt 50 Prozent aller Anschuldigungen nach eigener Aussage der Studentinnen als falsch heraus. Alle Studentinnen wurden von einer Polizistin befragt; ihre Berichtigungen stimmten mit den Darstellungen der vermeintlichen Täter überein. Dabei kann Kanin nicht als frauenfeindlicher Chauvinist abgetan werden: Seine grundlegenden Studien über "sexuelle Aggressionen im männlichen Werbeverhalten" begannen schon in den Fünfzigern und werden heute noch in der feministischen Literatur zitiert.
(...) Der amerikanische Geschlechterforscher Warren Farrell berichtet in seinem Buch "Mythos Männermacht" folgendes: "Als die amerikanische Luftwaffe 556 Fälle von angeblicher Vergewaltigung untersuchte, gaben 27 Prozent der Frauen zu, gelogen zu haben (entweder kurz vor dem Test mit dem Lügendetektor oder nachdem sie ihn nicht bestanden hatten). Es gab aber auch Fälle, die unklar waren und von drei unabhängigen Personen genauer erforscht wurden. Die Gutachter richteten sich nach den 25 typischen Kriterien bei falscher Beschuldigung. Wenn alle drei zu dem Schluss kamen, dass keine Vergewaltigung vorlag, wurde der Fall entsprechend unter falscher Beschuldigung eingeordnet. (Es ging bei dieser Untersuchung nicht um Bestrafung, sondern um Forschung.) Das Resultat war, dass sich 60 Prozent der Vergewaltigungsanzeigen als haltlos erwiesen. Dr. McDowell, der Sonderbeauftragte der Luftwaffe, hatte Bedenken, seine Ergebnisse zu veröffentlichen, weil er dachte, sie träfen vielleicht nur auf das Militär zu und könnten nicht verallgemeinert werden. Daraufhin studierte er in zwei größeren Städten die Unterlagen der Polizei. Auch hier bestätigte sich, dass 60 Prozent der Anzeigen ungerechtfertigt waren, doch die Städte baten um Anonymität, weil sie politische Folgen fürchteten."
Am 26. Februar schließlich berichtete 2011 Sabine Rückert in der "Zeit" über die Hamburger Opferambulanz unter Professor Püschel, wo Opfer von Vergewaltigungen und anderen Gewalttaten ihre Verletzungen von Fachleuten dokumentieren lassen können, um so später vor Gericht ihr Recht zu bekommen. Allerdings berichtet Püschel von einem starken Anteil sogenannter "Fake-Fälle", bei denen Frauen sich selbst zugefügte Wunden präsentieren: "Früher sei man in der Rechtsmedizin davon ausgegangen, dass es sich bei fünf bis zehn Prozent der vermeintlichen Vergewaltigungen um Falschbeschuldigungen handelte, inzwischen aber gebe es Institute, die jede zweite Vergewaltigungsgeschichte als Erfindung einschätzten."
Viele Faktoren spielen mit hinein, wenn es darum geht, welche Häufigkeit an Falschbeschuldigungen eine Studie ermittelt. Dazu kann auch der Ort gehören, wo man diese Studie durchführt. So gelangte eine Untersuchung der "Washington Post" in verschiedenen Bezirken der USA zu dem Ergebnis, dass sich jede vierte erhobene Vergewaltigungsanzeige als "unbegründet" herausstellte – in manchen Bezirken lag die Quote aber deutlich höher. Als die Frauen von der Zeitung kontaktiert wurden, gaben viele von ihnen zu, dass sie gelogen hatten. Dafür nannten sie eine ganze Reihe an Gründen: Zwanzig Prozent logen, weil sie auf einen Ex-Freund wütend waren und sich an ihm rächen wollten. (Eugene Kanin gibt in seiner Studie als weiteres Motiv Rache für eine erlittene Abfuhr an.) Weitere zwanzig Prozent wollten damit eigene Schuld- und Schamgefühle kompensieren oder im Bekanntenkreis nicht als leicht zu haben gelten. Dreizehn Prozent befürchteten, schwanger zu sein, oder waren es tatsächlich und mussten eine Abtreibung rechtfertigen.
(...) Die enorme Bandbreite der von Fachleuten genannten Häufigkeit an Falschbeschuldigungen ist frappierend. So präsentierte der Sozialwissenschaftler Philip Rumney in der Zeitschrift "Cambridge Law Journal" eine Auflistung von Studien, die zwischen 1,5 Prozent und 90 Prozent an Falschbeschuldigungen ermittelten.
(...) Fest steht: Es gibt es zu viele Polizisten und zu viele Wissenschaftler, die von deutlich höheren Zahlen als jenen sprechen, die in der feministischen Propaganda verbreitet werden. Allerdings gilt auch hier, wie so häufig: Männerrechtler sollten nicht das entgegengesetzte Extrem wählen und nur die Forschungen im Munde führen, die zu den Extremwerten von 80 oder gar 90 Prozent gelangten. Eine radikale Strömung in der Geschlechterpolitik braucht nicht durch eine ebenso radikale Gegenströmung konterkariert zu werden. Notwendig ist aber öffentliches Bewusstsein dafür, dass die Rate an Falschbeschuldigungen etlichen Experten zufolge keineswegs so absurd niedrig ist, wie uns viele Feministinnen glauben machen wollen – und dass die Konsequenzen solcher Lügen für die betroffenen Männer erheblich sind.
Um diese Konsequenzen geht es. In der Regel handelt es sich, das hat auch die Studie des Bayrischen LKA ergeben, um massive Traumatisierungen. Wenn Ilse Lenz die Unzahl der Studien und Meta-Studien, die ich in meinem Artikel nicht nur zitiert, sondern stichpunktmäßig auch direkt verlinkt habe, schlicht unerwähnt lässt und so tut, als würde ich unseriöserweise nur einen einzigen Satz aus der breiten Forschungsliteratur herausgreifen, dann manipuliert sie ihre Leser auf eine Weise, die nahelegt, dass diese Traumatisierungen und ihre Häufigkeit weiterhin ein Tabuthema bleiben sollen. Das ist infam.
Aber natürlich gibt es auch bei diesem schmutzigen Artikel einen Silberstreifen: Bei den Feministinnen der "taz" liegen die Nerven inzwischen offenkundig reichlich blank, wenn sie nach Thomas Gesterkamp und Simone Schmollack jetzt in so schneller Folge bereits eine weitere Mitarbeiterin mit derartigen Böllern auf die neue Bürgerbewegung der Männer schießen lässt. Der feministische Monolog der letzten vier Jahrzehnte ist zuende. Ilse Lenz mag so selektiv zitieren wie sie kann – auch Falschbeschuldigungen bei sexueller Gewalt sind kein Tabuthema mehr.
Zum Schluss ihres Beitrages wird Ilse Lenz sogar unfrewillig komisch. Dort vertritt sie nämlich die These, dass "das neue Bild des Mannes als Opfer tendenziell frauenfeindlich" sei – und männerfeindlich noch dazu, da es "auf eine Homogenisierung und Entmündigung aller Männer" hinauslaufe. Konsequent zuende gedacht bedeutet dieser Satz nichts anderes als ein stillschweigendes Eingeständnis, dass das in den letzten Jahrzehnten durch sämtliche Medien gepeitschte Bild der Frau als Opfer männer- und frauenfeindlich zugleich ist: aus den von Ilse Lenz genannten Gründen.
Wer nur den Artikel von Lenz und der anderen Autoren liest, bekommt von den Akteuren der Männerbewegung natürlich einen schlechten Eindruck. Wer die Beiträge beider Seiten liest, dürfte sich von den Praktiken der feministischen Liga indes bald angewidert abwenden. Die "taz" setzt offenkundig darauf, dass aufgrund ihrer vergleichsweise hohen Auflage der Verbreitungsgrad ihrer irreführenden Artikel noch um einiges größer ist als der Verbreitungsgrad der feminismuskritischen Gegenrede. Im Zeitalter des Internets könnte sie sich täuschen.
Zum Weiterlesen bei diesem Thema: LKA Niederösterreich: "Vier von fünf Anzeigen sind erfunden" sowie den Leserbrief eines Juristen.
Labels: Sommer der Männerbewegung
http://arnehoffmann.blogspot.com/2011_06_01_archive.html
So fragt etwa der Publizist und "Männerrechtler" Arne Hoffmann vom Verein AGENS zunächst besorgt: "Sind Sie der nächste Jörg Kachelmann?", um gleich hinterherzuschieben: "Polizisten und Wissenschaftler: Bei Vergewaltigungsvorwürfen lügen Frauen häufig." Obwohl die Studie genau das Gegenteil belegt, zitiert Hoffmann selektiv diese eine Äußerung, "dass deutlich mehr als die Hälfte der angezeigten Sexualstraftaten vorgetäuscht" würde, um zu dem Schluss zu kommen: "Von einer hohen Zahl an Falschbeschuldigungen geht auch die Untersuchung ,Vergewaltigung und sexuelle Nötigung in Bayern', herausgegeben im Jahr 2005 vom Bayrischen Landeskriminalamt, aus." Hoffmann zitiert auch einen britischen Polizisten, der unter dem Pseudonym Inspector Gadget in seinem Weblog schreibt, "dass von zehn Vergewaltigungen, die unserer Dienststelle gemeldet werden, sich mindestens acht als Unfug herausstellen. Um fair zu sein, acht von zehn Irgendwas, die unserer Polizeidienststelle gemeldet werden, sind Unfug - warum sollte es mit Vergewaltigung anders sein?" Auch bei dem antifeministischen Verein Manndat dient die Umdeutung der BLK-Studie dazu, weitreichende politische Forderungen zu stellen.
Wie so oft, wenn die "taz" versucht, Männerrechtlern Kontra zu geben, bekommt sie ihre Fakten nicht ganz auf die Reihe. Zunächst einmal ist es Unsinn, wenn Ilse Lenz behauptet, die Studie des Bayrischen LKA belege "das genaue Gegenteil" meiner Präsentation. Diese These versucht sie damit zu stützen, dass die Zahl der Anzeigen wegen Falschbeschuldigungen so gering sei. Ironischerweise bekommt ein Chefredeakteur der so oft angeprangerten BILD hier die Fakten besser auf die Reihe als die "taz", wenn er den Inhalt der LKA-Studie zusammenfasst:
Mindestens (!) ein Fünftel bis zu einem Drittel der Vorgänge sei „zweifelhaft“ und aufgrund der Gesamtumstände (widersprüchliches Verhalten des Opfers vor oder nach der Tat, Erinnerungslücken, Fehlen von Spuren, widersprüchliche oder wenig detaillierte Aussagen, Alkoholisierung) eher als falsche Verdächtigung respektive Vortäuschen einer Straftat zu werten.
Trotz der hohen Zahl an zweifelhaften Anzeigen würden nur in den seltensten Fällen Verfahren wegen falscher Verdächtigung oder Vortäuschen einer Straftat eingeleitet, nämlich in der Regel nur dann, wenn das „Opfer“ ein Geständnis ablege. Selbst dann käme es häufig wegen schwerer psychosozialer Störungen des „Opfers“ zur Einstellung des Strafverfahrens.
Des weiteren tut Ilse Lenz so, als zitiere ich nur einen obskuren britischen Polizisten und eine singuläre Äußerung aus der Studie des Bayrischen LKAs. Schauen wir uns hierzu die zentralen Passagen meines Artikels noch einmal kurz an, die Ilse Lenz auf seltsame Weise überlesen haben muss:
Der Soziologe Dr. Eugene Kanin, der die Polizeiprotokolle einer Stadt in Indiana über einen Zeitraum von zehn Jahren hinweg überprüfte, fand dabei heraus, dass 41 Prozent aller behaupteten Vergewaltigungen dem Zugeständnis der Frauen selbst zufolge nie stattgefunden hatten. Als Kanins Team etwas später die Polizeiakten zweier größerer Universitäten untersuchte, stellten sich exakt 50 Prozent aller Anschuldigungen nach eigener Aussage der Studentinnen als falsch heraus. Alle Studentinnen wurden von einer Polizistin befragt; ihre Berichtigungen stimmten mit den Darstellungen der vermeintlichen Täter überein. Dabei kann Kanin nicht als frauenfeindlicher Chauvinist abgetan werden: Seine grundlegenden Studien über "sexuelle Aggressionen im männlichen Werbeverhalten" begannen schon in den Fünfzigern und werden heute noch in der feministischen Literatur zitiert.
(...) Der amerikanische Geschlechterforscher Warren Farrell berichtet in seinem Buch "Mythos Männermacht" folgendes: "Als die amerikanische Luftwaffe 556 Fälle von angeblicher Vergewaltigung untersuchte, gaben 27 Prozent der Frauen zu, gelogen zu haben (entweder kurz vor dem Test mit dem Lügendetektor oder nachdem sie ihn nicht bestanden hatten). Es gab aber auch Fälle, die unklar waren und von drei unabhängigen Personen genauer erforscht wurden. Die Gutachter richteten sich nach den 25 typischen Kriterien bei falscher Beschuldigung. Wenn alle drei zu dem Schluss kamen, dass keine Vergewaltigung vorlag, wurde der Fall entsprechend unter falscher Beschuldigung eingeordnet. (Es ging bei dieser Untersuchung nicht um Bestrafung, sondern um Forschung.) Das Resultat war, dass sich 60 Prozent der Vergewaltigungsanzeigen als haltlos erwiesen. Dr. McDowell, der Sonderbeauftragte der Luftwaffe, hatte Bedenken, seine Ergebnisse zu veröffentlichen, weil er dachte, sie träfen vielleicht nur auf das Militär zu und könnten nicht verallgemeinert werden. Daraufhin studierte er in zwei größeren Städten die Unterlagen der Polizei. Auch hier bestätigte sich, dass 60 Prozent der Anzeigen ungerechtfertigt waren, doch die Städte baten um Anonymität, weil sie politische Folgen fürchteten."
Am 26. Februar schließlich berichtete 2011 Sabine Rückert in der "Zeit" über die Hamburger Opferambulanz unter Professor Püschel, wo Opfer von Vergewaltigungen und anderen Gewalttaten ihre Verletzungen von Fachleuten dokumentieren lassen können, um so später vor Gericht ihr Recht zu bekommen. Allerdings berichtet Püschel von einem starken Anteil sogenannter "Fake-Fälle", bei denen Frauen sich selbst zugefügte Wunden präsentieren: "Früher sei man in der Rechtsmedizin davon ausgegangen, dass es sich bei fünf bis zehn Prozent der vermeintlichen Vergewaltigungen um Falschbeschuldigungen handelte, inzwischen aber gebe es Institute, die jede zweite Vergewaltigungsgeschichte als Erfindung einschätzten."
Viele Faktoren spielen mit hinein, wenn es darum geht, welche Häufigkeit an Falschbeschuldigungen eine Studie ermittelt. Dazu kann auch der Ort gehören, wo man diese Studie durchführt. So gelangte eine Untersuchung der "Washington Post" in verschiedenen Bezirken der USA zu dem Ergebnis, dass sich jede vierte erhobene Vergewaltigungsanzeige als "unbegründet" herausstellte – in manchen Bezirken lag die Quote aber deutlich höher. Als die Frauen von der Zeitung kontaktiert wurden, gaben viele von ihnen zu, dass sie gelogen hatten. Dafür nannten sie eine ganze Reihe an Gründen: Zwanzig Prozent logen, weil sie auf einen Ex-Freund wütend waren und sich an ihm rächen wollten. (Eugene Kanin gibt in seiner Studie als weiteres Motiv Rache für eine erlittene Abfuhr an.) Weitere zwanzig Prozent wollten damit eigene Schuld- und Schamgefühle kompensieren oder im Bekanntenkreis nicht als leicht zu haben gelten. Dreizehn Prozent befürchteten, schwanger zu sein, oder waren es tatsächlich und mussten eine Abtreibung rechtfertigen.
(...) Die enorme Bandbreite der von Fachleuten genannten Häufigkeit an Falschbeschuldigungen ist frappierend. So präsentierte der Sozialwissenschaftler Philip Rumney in der Zeitschrift "Cambridge Law Journal" eine Auflistung von Studien, die zwischen 1,5 Prozent und 90 Prozent an Falschbeschuldigungen ermittelten.
(...) Fest steht: Es gibt es zu viele Polizisten und zu viele Wissenschaftler, die von deutlich höheren Zahlen als jenen sprechen, die in der feministischen Propaganda verbreitet werden. Allerdings gilt auch hier, wie so häufig: Männerrechtler sollten nicht das entgegengesetzte Extrem wählen und nur die Forschungen im Munde führen, die zu den Extremwerten von 80 oder gar 90 Prozent gelangten. Eine radikale Strömung in der Geschlechterpolitik braucht nicht durch eine ebenso radikale Gegenströmung konterkariert zu werden. Notwendig ist aber öffentliches Bewusstsein dafür, dass die Rate an Falschbeschuldigungen etlichen Experten zufolge keineswegs so absurd niedrig ist, wie uns viele Feministinnen glauben machen wollen – und dass die Konsequenzen solcher Lügen für die betroffenen Männer erheblich sind.
Um diese Konsequenzen geht es. In der Regel handelt es sich, das hat auch die Studie des Bayrischen LKA ergeben, um massive Traumatisierungen. Wenn Ilse Lenz die Unzahl der Studien und Meta-Studien, die ich in meinem Artikel nicht nur zitiert, sondern stichpunktmäßig auch direkt verlinkt habe, schlicht unerwähnt lässt und so tut, als würde ich unseriöserweise nur einen einzigen Satz aus der breiten Forschungsliteratur herausgreifen, dann manipuliert sie ihre Leser auf eine Weise, die nahelegt, dass diese Traumatisierungen und ihre Häufigkeit weiterhin ein Tabuthema bleiben sollen. Das ist infam.
Aber natürlich gibt es auch bei diesem schmutzigen Artikel einen Silberstreifen: Bei den Feministinnen der "taz" liegen die Nerven inzwischen offenkundig reichlich blank, wenn sie nach Thomas Gesterkamp und Simone Schmollack jetzt in so schneller Folge bereits eine weitere Mitarbeiterin mit derartigen Böllern auf die neue Bürgerbewegung der Männer schießen lässt. Der feministische Monolog der letzten vier Jahrzehnte ist zuende. Ilse Lenz mag so selektiv zitieren wie sie kann – auch Falschbeschuldigungen bei sexueller Gewalt sind kein Tabuthema mehr.
Zum Schluss ihres Beitrages wird Ilse Lenz sogar unfrewillig komisch. Dort vertritt sie nämlich die These, dass "das neue Bild des Mannes als Opfer tendenziell frauenfeindlich" sei – und männerfeindlich noch dazu, da es "auf eine Homogenisierung und Entmündigung aller Männer" hinauslaufe. Konsequent zuende gedacht bedeutet dieser Satz nichts anderes als ein stillschweigendes Eingeständnis, dass das in den letzten Jahrzehnten durch sämtliche Medien gepeitschte Bild der Frau als Opfer männer- und frauenfeindlich zugleich ist: aus den von Ilse Lenz genannten Gründen.
Wer nur den Artikel von Lenz und der anderen Autoren liest, bekommt von den Akteuren der Männerbewegung natürlich einen schlechten Eindruck. Wer die Beiträge beider Seiten liest, dürfte sich von den Praktiken der feministischen Liga indes bald angewidert abwenden. Die "taz" setzt offenkundig darauf, dass aufgrund ihrer vergleichsweise hohen Auflage der Verbreitungsgrad ihrer irreführenden Artikel noch um einiges größer ist als der Verbreitungsgrad der feminismuskritischen Gegenrede. Im Zeitalter des Internets könnte sie sich täuschen.
Zum Weiterlesen bei diesem Thema: LKA Niederösterreich: "Vier von fünf Anzeigen sind erfunden" sowie den Leserbrief eines Juristen.
Labels: Sommer der Männerbewegung
http://arnehoffmann.blogspot.com/2011_06_01_archive.html
Gast_0009- Anzahl der Beiträge : 1630
Gewalt gegen Männer
England: Alle drei Wochen stirbt ein Mann aufgrund häuslicher Gewalt
In England ist man bei der Bekämpfung häuslicher Gewalt auch gegen Männer ein paar Schritte weiter als in Deutschland. So machte das National Centre for Domestic Violence vor einigen Wochen in einer speziellen Kampagne darauf aufmerksam, dass die Polizei alle drei Minuten einen Notruf von einem Mann wegen häuslicher Gewalt erhält, dass pro Jahr vier Millionen Männer zu Opfern werden, alle drei Wochen ein Mann infolge häuslicher Gewalt stirbt und schwere Gewalt zwischen den beiden Geschlechtern gleich verteilt sei. (Warum das National Centre for Domestic Violence das entgegen den internationalen Untersuchungen nicht auch bei Fällen weniger schwerer Gewalt anerkennt, ist nicht ersichtlich.) Schon von solchen Zuständen kann man in Deutschland nur träumen – aber auch sie sind alles andere als ideal. Das Blog Carnal Nation (ein Sexblog, das irgendwann auch die Anliegen der Männerbewegung erkannt hat) erklärt wieso.
posted by Arne Hoffmann 2010
984: ich bin betroffen, hyperventiliere gerade stark, bitte alle foristen um ein ehrendes gedenken für unsere britischen männeropfer, die starben im haushalt ihrer frauen.
In England ist man bei der Bekämpfung häuslicher Gewalt auch gegen Männer ein paar Schritte weiter als in Deutschland. So machte das National Centre for Domestic Violence vor einigen Wochen in einer speziellen Kampagne darauf aufmerksam, dass die Polizei alle drei Minuten einen Notruf von einem Mann wegen häuslicher Gewalt erhält, dass pro Jahr vier Millionen Männer zu Opfern werden, alle drei Wochen ein Mann infolge häuslicher Gewalt stirbt und schwere Gewalt zwischen den beiden Geschlechtern gleich verteilt sei. (Warum das National Centre for Domestic Violence das entgegen den internationalen Untersuchungen nicht auch bei Fällen weniger schwerer Gewalt anerkennt, ist nicht ersichtlich.) Schon von solchen Zuständen kann man in Deutschland nur träumen – aber auch sie sind alles andere als ideal. Das Blog Carnal Nation (ein Sexblog, das irgendwann auch die Anliegen der Männerbewegung erkannt hat) erklärt wieso.
posted by Arne Hoffmann 2010
984: ich bin betroffen, hyperventiliere gerade stark, bitte alle foristen um ein ehrendes gedenken für unsere britischen männeropfer, die starben im haushalt ihrer frauen.
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wir männer sollten uns lieber eisbären halten als freundinnen
http://lifestyle.t-online.de/
http://tiere.t-online.de/eisbaerin-agee-ist-ein-381-kilo-schweres-kuscheltier/id_47598946/tid_embedded/sid_40682544/si_6/index
dieser mann lebt mit seiner eisbärenfreundin unverletzt seit 16 jahren!!
packen wirs mutig an, männer!
eisbärweibchen sind ehrlicher als CSD!
http://tiere.t-online.de/eisbaerin-agee-ist-ein-381-kilo-schweres-kuscheltier/id_47598946/tid_embedded/sid_40682544/si_6/index
dieser mann lebt mit seiner eisbärenfreundin unverletzt seit 16 jahren!!
packen wirs mutig an, männer!
eisbärweibchen sind ehrlicher als CSD!
984- Anzahl der Beiträge : 1767
Weshalb nicht alle Redakteure im FOCUS blind sind!! Trotz Burda.
"Sind Frauen bessere Menschen?" wieder erhältlich – als "E-Book" ab 5 Euro
Vor ziemlich genau zehn Jahren erschien mein Buch "Sind Frauen bessere Menschen?" – ein Werk, das in Deutschland eine männerpolitisch fordernde Bewegung mitbegründete, die über die bereits bestehende Väterbewegung hinausging. Die alten Hasen der Männerszene kennen die Stationen der Geschichte dieses Buches: Wie über 80 angefragte Verlage eine Veröffentlichung des Manuskripts ablehnten, wobei nur wenige mit der Sprache herausrückten, dass ihnen ein feminismuskritisches Werk im Programm schlicht zu riskant war. Wie die erste Lektorin, die man an das Manuskript setzte, ihre Arbeit zwischendrin abbrach und sich weigerte, sich weiter mit dem Text auseinanderzusetzen. Wie die traditionellen Medien das Buch zunächst kollektiv ignorierten, im Internet die Aufmerksamkeit dafür aber wuchs und wuchs – bis dadurch anderthalb Jahre nach der Veröffentlichung des Buches mehr zufällig die Redaktion des FOCUS darauf stieß ("Warum haben wir von diesem Buch denn noch gar nichts gehört?" fragte mich fassungslos der Redakteur. "Hat Ihr Verlag denn keine Rezensionsexemplare rausgeschickt?"), woraufhin sie es zum Teil einer ausführlichen, gelungenen Titelgeschichte machte. Und wie ich für mein Buch schließlich nicht nur den Wissenschaftspreis einer Stiftung für Humanismus und Aufklärung erhielt, sondern auch dutzendweise begeisterte Amazon-Rezensionen, die eine ebenso deutliche Sprache sprechen wie die wenigen Verrisse. Die aktuellste dieser Rezensionen ("Niemand kommt um dieses Buch herum") wurde von einer Leserin vor etwas mehr als sechs Monaten online gestellt – da war das Buch schon seit Jahren nicht mehr lieferbar. Mancher enthusiastische Leser bezeichnete es gar als "Bibel der Männerbewegung" (und manche frustrierte Erzfeministin mit "Damit hat die ganze Sch*pieps*e angefangen"). Per Mail erreichen mich bis heute immer wieder Anfragen nach einer Neuauflage – die letzte vor wenigen Wochen von einem Professor für Ophthalmologie an einer großen Uniklinik.
Nachdem die einige Zeit lang blockierten Rechte an diesem Buch an mich zurückgefallen sind, hatte ich zunächst vor, es bei einem Verlag neu herauszubringen. Die Suche danach gestaltet sich aber auch heute noch so zäh, dass es aufregender wäre, der Kontinentalverschiebung zuzusehen. Immer mal wieder tut sich ein neuer Verlag als Hoffnung auf, nur um ein paar Monate später ebenfalls vor dem Thema Männerpolitik zurückzuscheuen. Deshalb habe ich beschlossen, mein Werk zum zehnjährigen Jubiliäum als E-Book selbst herauszugeben. Das verschafft dem Leser gegenüber einer Druckausgabe sogar mehrere Vorteile: etwa dass man mein Buch jetzt erstmals nach Stichwörtern gezielt durchsuchen und daraus per paste & copy in Mails, Forendebatten oder WikiMANNia-Beiträgen schnell zitieren kann. (Zitate von der Länge eines normalen Buchabsatzes unter Nennung der Quelle gebe ich dafür gerne frei.) Nicht zuletzt ermöglicht eine Publikation als E-Book einen Schleuderpreis, der das Buch selbst für den ausgebeutetsten Scheidungsvater noch erschwinglich machen sollte – und nicht mal ein Zehntel des günstigtsten Preises beträgt, für den mehrere Händler das Buch auf Amazon-Marketplace feilbieten.
Zu diesem "regulären Preis" von fünf Euro ist das Buch für jeden erhältlich. Wer die Männerbewegung unterstützen möchte, kann für das Buch aber gerne auch einen "politischen Preis" zahlen: Jeder Euro, der über die genannte Summe hinausgeht, wandert direkt auf das Konto von AGENS. Außerdem bekommt jedes Mitglied von AGENS das E-Book auf Wunsch kostenlos zugemailt.
Wenn Sie ein Exemplar dieses Buches erhalten möchten, genügt eine Mail an mich (Cagliostro3@hotmail.com oder über das Kontaktformular meiner Website). Ich nenne Ihnen dann meine Bankdaten, und sobald ich den Eingang Ihrer Überweisung auf meinem Konto verzeichne, maile ich Ihnen das Buch.
Die Neuauflage von "Sind Frauen bessere Menschen?" entspricht weitestgehend dem Original einschließlich fast sämtlicher Paratexte (also z. B. dem Anhang). Natürlich hat die Konvertierung zur pdf-Datei zu einigen technischen Zwangsläufigkeiten geführt (neue Seitenzahlen und neue Absatzgestaltung). Inhaltlich gab es allerdings so gut wie nichts zu ändern. Im Gegenteil: Meine vor zehn Jahren für manchen Leser noch gewagt klingenden Erkenntnisse haben sich seitdem durch zig neue Belege bestätigt, die ich in neuen Büchern und vor allem meinen Blogs ausgeführt habe. Wenn ich der rechthaberische Typ wäre, hätte ich "Sind Frauen bessere Menschen?" mit dem Nennen all dieser Bestätigungen durch neue Erkenntnisse locker auf den doppelten Umfang anschwellen lassen können. Das ist aber auch deshalb nicht nötig, weil die aufgebrochene Einseitigkeit in der Geschlechterdebatte ohnehin offensichtlich geworden ist: Über die Benachteiligung von Jungen in der Schule etwa, was 2001 außerhalb meines Buches bis auf wenige verstreute Texte politisch schlicht kein Thema war, gibt es inzwischen Massen von Zeitungsartikeln und anderen Veröffentlichungen.
Aus inhaltlichen Gründen getilgt habe ich allerdings sämtliche Verweise auf "Professor Ertel" und sein "Institut für rationelle Psychologie". Dessen Verlautbarungen wurden im Jahr 2001 noch von Hinz und Kunz bis hin zur EMMA gutgläubig übernommen. Seit einigen Jahren ist das aber nicht mehr der Fall, weil es hier einigen Grund zur Skepsis gab. Insofern gehören solche Passagen meines Erachtens in eine Neuauflage des Buches nicht mehr hinein.
Zuletzt: Natürlich ist nicht nur das zehnjährige Jubiläum meines Buches ein Grund, es jetzt wieder neu herauszugeben. Es soll auch ein weiteres klares Signal dafür sein, dass wir Männerrechtler es nach langem Vorgeplänkel dieses Jahr wirklich ernst meinen. A Change Is Gonna Come.
Labels: Sommer der Männerbewegung
posted by Arne Hoffmann 2011
Vor ziemlich genau zehn Jahren erschien mein Buch "Sind Frauen bessere Menschen?" – ein Werk, das in Deutschland eine männerpolitisch fordernde Bewegung mitbegründete, die über die bereits bestehende Väterbewegung hinausging. Die alten Hasen der Männerszene kennen die Stationen der Geschichte dieses Buches: Wie über 80 angefragte Verlage eine Veröffentlichung des Manuskripts ablehnten, wobei nur wenige mit der Sprache herausrückten, dass ihnen ein feminismuskritisches Werk im Programm schlicht zu riskant war. Wie die erste Lektorin, die man an das Manuskript setzte, ihre Arbeit zwischendrin abbrach und sich weigerte, sich weiter mit dem Text auseinanderzusetzen. Wie die traditionellen Medien das Buch zunächst kollektiv ignorierten, im Internet die Aufmerksamkeit dafür aber wuchs und wuchs – bis dadurch anderthalb Jahre nach der Veröffentlichung des Buches mehr zufällig die Redaktion des FOCUS darauf stieß ("Warum haben wir von diesem Buch denn noch gar nichts gehört?" fragte mich fassungslos der Redakteur. "Hat Ihr Verlag denn keine Rezensionsexemplare rausgeschickt?"), woraufhin sie es zum Teil einer ausführlichen, gelungenen Titelgeschichte machte. Und wie ich für mein Buch schließlich nicht nur den Wissenschaftspreis einer Stiftung für Humanismus und Aufklärung erhielt, sondern auch dutzendweise begeisterte Amazon-Rezensionen, die eine ebenso deutliche Sprache sprechen wie die wenigen Verrisse. Die aktuellste dieser Rezensionen ("Niemand kommt um dieses Buch herum") wurde von einer Leserin vor etwas mehr als sechs Monaten online gestellt – da war das Buch schon seit Jahren nicht mehr lieferbar. Mancher enthusiastische Leser bezeichnete es gar als "Bibel der Männerbewegung" (und manche frustrierte Erzfeministin mit "Damit hat die ganze Sch*pieps*e angefangen"). Per Mail erreichen mich bis heute immer wieder Anfragen nach einer Neuauflage – die letzte vor wenigen Wochen von einem Professor für Ophthalmologie an einer großen Uniklinik.
Nachdem die einige Zeit lang blockierten Rechte an diesem Buch an mich zurückgefallen sind, hatte ich zunächst vor, es bei einem Verlag neu herauszubringen. Die Suche danach gestaltet sich aber auch heute noch so zäh, dass es aufregender wäre, der Kontinentalverschiebung zuzusehen. Immer mal wieder tut sich ein neuer Verlag als Hoffnung auf, nur um ein paar Monate später ebenfalls vor dem Thema Männerpolitik zurückzuscheuen. Deshalb habe ich beschlossen, mein Werk zum zehnjährigen Jubiliäum als E-Book selbst herauszugeben. Das verschafft dem Leser gegenüber einer Druckausgabe sogar mehrere Vorteile: etwa dass man mein Buch jetzt erstmals nach Stichwörtern gezielt durchsuchen und daraus per paste & copy in Mails, Forendebatten oder WikiMANNia-Beiträgen schnell zitieren kann. (Zitate von der Länge eines normalen Buchabsatzes unter Nennung der Quelle gebe ich dafür gerne frei.) Nicht zuletzt ermöglicht eine Publikation als E-Book einen Schleuderpreis, der das Buch selbst für den ausgebeutetsten Scheidungsvater noch erschwinglich machen sollte – und nicht mal ein Zehntel des günstigtsten Preises beträgt, für den mehrere Händler das Buch auf Amazon-Marketplace feilbieten.
Zu diesem "regulären Preis" von fünf Euro ist das Buch für jeden erhältlich. Wer die Männerbewegung unterstützen möchte, kann für das Buch aber gerne auch einen "politischen Preis" zahlen: Jeder Euro, der über die genannte Summe hinausgeht, wandert direkt auf das Konto von AGENS. Außerdem bekommt jedes Mitglied von AGENS das E-Book auf Wunsch kostenlos zugemailt.
Wenn Sie ein Exemplar dieses Buches erhalten möchten, genügt eine Mail an mich (Cagliostro3@hotmail.com oder über das Kontaktformular meiner Website). Ich nenne Ihnen dann meine Bankdaten, und sobald ich den Eingang Ihrer Überweisung auf meinem Konto verzeichne, maile ich Ihnen das Buch.
Die Neuauflage von "Sind Frauen bessere Menschen?" entspricht weitestgehend dem Original einschließlich fast sämtlicher Paratexte (also z. B. dem Anhang). Natürlich hat die Konvertierung zur pdf-Datei zu einigen technischen Zwangsläufigkeiten geführt (neue Seitenzahlen und neue Absatzgestaltung). Inhaltlich gab es allerdings so gut wie nichts zu ändern. Im Gegenteil: Meine vor zehn Jahren für manchen Leser noch gewagt klingenden Erkenntnisse haben sich seitdem durch zig neue Belege bestätigt, die ich in neuen Büchern und vor allem meinen Blogs ausgeführt habe. Wenn ich der rechthaberische Typ wäre, hätte ich "Sind Frauen bessere Menschen?" mit dem Nennen all dieser Bestätigungen durch neue Erkenntnisse locker auf den doppelten Umfang anschwellen lassen können. Das ist aber auch deshalb nicht nötig, weil die aufgebrochene Einseitigkeit in der Geschlechterdebatte ohnehin offensichtlich geworden ist: Über die Benachteiligung von Jungen in der Schule etwa, was 2001 außerhalb meines Buches bis auf wenige verstreute Texte politisch schlicht kein Thema war, gibt es inzwischen Massen von Zeitungsartikeln und anderen Veröffentlichungen.
Aus inhaltlichen Gründen getilgt habe ich allerdings sämtliche Verweise auf "Professor Ertel" und sein "Institut für rationelle Psychologie". Dessen Verlautbarungen wurden im Jahr 2001 noch von Hinz und Kunz bis hin zur EMMA gutgläubig übernommen. Seit einigen Jahren ist das aber nicht mehr der Fall, weil es hier einigen Grund zur Skepsis gab. Insofern gehören solche Passagen meines Erachtens in eine Neuauflage des Buches nicht mehr hinein.
Zuletzt: Natürlich ist nicht nur das zehnjährige Jubiläum meines Buches ein Grund, es jetzt wieder neu herauszugeben. Es soll auch ein weiteres klares Signal dafür sein, dass wir Männerrechtler es nach langem Vorgeplänkel dieses Jahr wirklich ernst meinen. A Change Is Gonna Come.
Labels: Sommer der Männerbewegung
posted by Arne Hoffmann 2011
984- Anzahl der Beiträge : 1767
@ Demokritxyz
@Gabriele Wolff: Die Treuepflicht zum Staat beeinträchtigt nicht die Unabhängigkeit ...?
Demokritxyz Heute um 15:44
Die Rechtslage kennst Du sicherlich, oder? Kein Beamter muß Weisungen ausführen, die rechtswidrig sind oder die er für rechtswidrig hält. Dagegen kann er remonstrieren (seine Meinung schriftlich darlegen und um ausdrückliche schriftliche Weisung bitten) – die er dann aber immer noch nicht ausführen muß. Es besteht auch die Möglichkeit, entgegen der Weisung zu handeln und ein Disziplinarverfahren zu riskieren.
Faktisch wird davon ›naturgemäß‹ kaum Gebrauch gemacht; und ich habe mich doch sehr über die Anmaßung gewundert, wie DDR-Staatsanwälte verfolgt oder amtsenthoben wurden, weil sie hätten erkennen müssen, daß angewandte Normen menschenrechtswidrig und entsprechende Weisungen von oben daher nicht zu befolgen waren.
Aber im Alltagsgeschäft kommen Weisungen eher selten vor, und noch seltener gibt es rechtswidrige Weisungen. Wesentlich einflußreicher ist das durch die Leitung erzeugte Behördenklima, das die Linie bestimmt. Wenn die Mitarbeiter wissen, was erwünscht ist und was unerwünscht, bedarf es keiner ausdrücklichen Weisungen im Einzelfall. Es liegt am Menschentypus, ob man mit dem Strom schwimmt oder eigenständig denkt und urteilt – wie überall.
Nehmen wir den Zweifelsfall des Ankaufs von durch Straftaten erlangten Datenmaterials durch Finanzämter (Steuer-CD aus Liechtenstein): für mich ein Fall, in dem ich mich geweigert hätte, mitzuwirken. Denn die Mittel, derer ein Rechtsstaat sich bedienen darf, will er einem Straftatverdacht nachgehen, sind in der Strafprozessordnung abschließend geregelt.
Der Staat darf sich beispielsweise keiner illegal durch Private mitgeschnittener Gespräche bedienen, sondern nur der durch einen Richter sanktionierten, auf rechtlicher Grundlage abgehörten Gespräche. Wo ist da jetzt eine Rechtsgrundlage zum Ankauf und zur Auswertung von illegal ausgespähten Daten? Ich sehe weit und breit keine.
Demokritxyz:
Vielleicht war er in Urlaub? Oder in einer Sitzung? Außerdem gab es ja die schriftliche Pressemitteilung, die erschöpfend Auskunft gab...
Demokritxyz:
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t429p760-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-25#43236
Die haben doch ihre Pressesprecher!
Für mich unterscheidet sich der Fall Kachelmann im Wesentlichen nur in drei Aspekten von vergleichbaren ›normalen‹ Fällen:
1. in der medialen Auswirkung einschließlich ihrer Folgen
2. in der Instrumentalisierung des Verfahrens durch wirtschaftliche Konkurrenten
3. durch die finanziellen Möglichkeiten des Beschuldigten, die es erlaubten, sich effektiv verteidigen zu lassen.
Die meisten Fehlurteile kommen durch unzulängliche aussagepsychologische Gutachten zustande. Auf diesem Markt tummeln sich viele, die dafür nicht ausreichend qualifiziert sind.
Demokritxyz Heute um 15:44
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t429p760-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-25#43236[...]
Staatsanwälte sind aber weisungsgebunden. Wenn da jetzt so'n "durchgeknallter" Staatsanwalt in der Queue der Vorgesetzten hängt, wie sieht das dann aus mit der Unabhängigkeit von Staatsanwälten im Vergleich zur finanziellen Abhängigkeit (vom Mandanten) bei Rechtsanwälten ...?
Die Rechtslage kennst Du sicherlich, oder? Kein Beamter muß Weisungen ausführen, die rechtswidrig sind oder die er für rechtswidrig hält. Dagegen kann er remonstrieren (seine Meinung schriftlich darlegen und um ausdrückliche schriftliche Weisung bitten) – die er dann aber immer noch nicht ausführen muß. Es besteht auch die Möglichkeit, entgegen der Weisung zu handeln und ein Disziplinarverfahren zu riskieren.
Faktisch wird davon ›naturgemäß‹ kaum Gebrauch gemacht; und ich habe mich doch sehr über die Anmaßung gewundert, wie DDR-Staatsanwälte verfolgt oder amtsenthoben wurden, weil sie hätten erkennen müssen, daß angewandte Normen menschenrechtswidrig und entsprechende Weisungen von oben daher nicht zu befolgen waren.
Aber im Alltagsgeschäft kommen Weisungen eher selten vor, und noch seltener gibt es rechtswidrige Weisungen. Wesentlich einflußreicher ist das durch die Leitung erzeugte Behördenklima, das die Linie bestimmt. Wenn die Mitarbeiter wissen, was erwünscht ist und was unerwünscht, bedarf es keiner ausdrücklichen Weisungen im Einzelfall. Es liegt am Menschentypus, ob man mit dem Strom schwimmt oder eigenständig denkt und urteilt – wie überall.
Nehmen wir den Zweifelsfall des Ankaufs von durch Straftaten erlangten Datenmaterials durch Finanzämter (Steuer-CD aus Liechtenstein): für mich ein Fall, in dem ich mich geweigert hätte, mitzuwirken. Denn die Mittel, derer ein Rechtsstaat sich bedienen darf, will er einem Straftatverdacht nachgehen, sind in der Strafprozessordnung abschließend geregelt.
Der Staat darf sich beispielsweise keiner illegal durch Private mitgeschnittener Gespräche bedienen, sondern nur der durch einen Richter sanktionierten, auf rechtlicher Grundlage abgehörten Gespräche. Wo ist da jetzt eine Rechtsgrundlage zum Ankauf und zur Auswertung von illegal ausgespähten Daten? Ich sehe weit und breit keine.
Demokritxyz:
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t429p760-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-25#43236Wo du mir vielleicht noch etwas weiterhelfen könntest, weil ich das nun überhaupt nicht verstehe: Warum hat man vom (im Verfahren zuständigen) Pressesprecher des Landgerichts Dr. Christian Hirsch nicht einen TV-Auftritt zur Urteilsverkündig gesehen, sondern am 06.09.2010 lief lediglich Stefanie Völker mal kurz mit einem Statement durchs Bild:
Vielleicht war er in Urlaub? Oder in einer Sitzung? Außerdem gab es ja die schriftliche Pressemitteilung, die erschöpfend Auskunft gab...
Demokritxyz:
Und die Koryphaen LOStA Alexander Frenzel und LG-Präsident Günter Zöbeley waren auch immer völlig abgetaucht!
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t429p760-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-25#43236
Die haben doch ihre Pressesprecher!
Für mich unterscheidet sich der Fall Kachelmann im Wesentlichen nur in drei Aspekten von vergleichbaren ›normalen‹ Fällen:
1. in der medialen Auswirkung einschließlich ihrer Folgen
2. in der Instrumentalisierung des Verfahrens durch wirtschaftliche Konkurrenten
3. durch die finanziellen Möglichkeiten des Beschuldigten, die es erlaubten, sich effektiv verteidigen zu lassen.
Die meisten Fehlurteile kommen durch unzulängliche aussagepsychologische Gutachten zustande. Auf diesem Markt tummeln sich viele, die dafür nicht ausreichend qualifiziert sind.
Gast- Gast
Unsinn, Frau Wolff!
Die meisten Fehlurteile kommen durch unzulängliche aussagepsychologische Gutachten zustande. Auf diesem Markt tummeln sich viele, die dafür nicht ausreichend qualifiziert sind.
rede keinen unsinn! wie gehrke schön erklärt hat, braucht ein gericht keine aussagepsychologischen gutachten. punkt!
984- Anzahl der Beiträge : 1767
984
Ich danke dir für deine klaren Worte!!984@Maschera: natürlich werfe ich besonder gwolff vor, dass sie in dir den glauben genährt hat, dass du bald auch eine juristin sein könntest, einfach durch notizenmachen in einem gerichtssaal. ich würde das mal geistige gewalt, geistige vergewaltigung nennen. das ist einfach abgrundtief mies.
Gast- Gast
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