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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3)

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3) - Seite 29 Empty Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3)

Beitrag  Oldoldman Mo 14 Jun 2010, 22:10

das Eingangsposting lautete :

Das Ursprungsposting von Demokritxyz am Di 23 März 2010 - 19:43 h lautete:

http:// magazine. web. de /de/themen/nachrichten/panorama/10103400-Kachelmann-in-Untersuchungshaft.html
Anm.: Da der vorstehende Link nicht mehr gültig ist, für alle Interessierten ersatzweise der Hinweis auf:

http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,685263,00.html

Na, da kann frau/manN doch mal schön spekulieren, oder ...? Gibt es Hintergrund-Infos zu Jörg Kachelmanns Ex? Oder kann vielleicht jemand sogar ein Bild posten ...?

Kann manN in der Position von Jörg Kachelmann ein Frauen-Tölpel sein ...?
Die Meinungsäußerungen zum GMX-WEB.DE-1&1-Ratgeber sind höchst aufschlussreich, oder ...?

http://meinungen.web.de/forum-webde/post/8297793

_____________
Anmerkung:

Den ersten Teil mit den Postings 1 - 990 (23.03.2010, 19:43 - 12.5.2010, 12:06) gibt es
HIER (Teil 1).
Den zweiten Teil mit den Postings 991 - 1893 (12.5.2010, 12:44 - 15.06.2010, 12:27) gibt es
HIER (Teil 2).
Den dritten Teil mit den Postings 1894 - 2813 (15.06.2010, 12:46 - 14.07.2010, 11:33) gibt es
HIER an dieser Stelle (Teil 3).
Den vierten Teil mit den Postings 2814 - 3755 (14.07.2010, 11:43 - 02.09.2010, 14:40) gibt es
HIER (Teil 4).
Den fünften Teil mit den Postings 3756 - 4712 (02.09.2010, 14:52 - 21.09.2010, 11:31) gibt es
HIER (Teil 5).
Den sechsten Teil mit den Postings 4713 - 5669 (21.09.2010, 11:36 - 04.10.2010, 11.27) gibt es
HIER (Teil 6).
Den siebenten Teil mit den Postings 5669 - 6690 (04.10.2010, 11.36 - 17.10.2010, 09:30) gibt es
HIER (Teil 7).
Den achten Teil mit den Postings 6691 - 7664 (17.10.2010, 09:50 - 28.10.2010, 10:32) gibt es
HIER (Teil 8 ).
Den neunten Teil mit den Postings 7665 - 8613 (28.10.2010, 10:40 - 09.11.2010, 13:21) gibt es
HIER (Teil 9 ).
Den zehnten Teil mit den Postings 8614 - 9565 (09.11.2010, 13:26 - 23.11.2010, 18:50) gibt es
HIER (Teil 10).
Den elften Teil mit den Postings 9566 - 10516 (23.11.2010, 18:53 - 07.12.2010, 18:21) gibt es
HIER (Teil 11).
Den zwölften Teil mit den Postings 10517 - 11480 (07.12.2010, 18:27 - 21.12.2010, 13:47) gibt es
HIER (Teil 12).
Den dreizehnten Teil mit den Postings 11481 - 12458(21.12.2010, 13:50 - 13.01.2011, 18:55) gibt es
HIER (Teil 13).
Den vierzehnten Teil mit den Postings 12459 - 13452(13.01.2011, 18:57 - 01.02.2011, 16:48 ) gibt es
HIER (Teil 14).
Den fünfzehnten Teil mit den Postings 13453 - 14415(01.02.2011, 16:54 - 12.02.2011, 21:53) gibt es
HIER (Teil 15).
Den sechzehnten Teil mit den Postings ab 14416 (ab 12.02.2011, 21:57) gibt es
HIER (Teil 16).
Den siebzehnten Teil mit den Postings 15389 - 16352 (28.02.2011, 12:32 - 15.03.2011, 22:24) gibt es
HIER (Teil 17).
Den achtzehnten Teil mit den Postings 16353 - 17392 (15.03.2011, 22:28 - 30.03.2011, 21:27) gibt es
HIER (Teil 18 ).
Den neunzehnten Teil mit den Postings 17393 - 18361 (30.03.2011, 21:37 - 08.04.2011, 12:19) gibt es
HIER (Teil 19 ).
Den zwanzigsten Teil mit den Postings 18362 - 19354 (08.04.2011, 12:25 - 23.04.2011, 20:18) gibt es
HIER (Teil 20 ).
Den einundzwanzigsten Teil mit den Postings 19355 - 20309 (23.04.2011, 20:35 - 10.05.2011, 08:43) gibt es
HIER (Teil 21 ).
Den zweiundzwanzigsten Teil mit den Postings 20310 - 21308(10.05.2011, 08:47 - 21.05.2011, 09:42) gibt es
HIER (Teil 22 ).
Den dreiundzwanzigsten Teil mit den Postings 21309 - 22281 (21.05.2011, 09:46 - 30.05.2011, 13:13) gibt es
HIER (Teil 23 ).
Den vierundzwanzigsten Teil mit den Postings 22282 - 23248 (30.05.2011, 13:16 - 14.06.2011, 17:36) gibt es
HIER (Teil 24 ).
Den fünfundzwanzigsten Teil mit den Postings 23249 - 24236 (14.06.2011, 17:39 - 05.07.2011, 16:33) gibt es
HIER (Teil 25 ).
Den sechsundzwanzigsten Teil mit den Postings 24237 - 25233 (05.07.2011, 16:41 - 20.08.2011, 08:27) gibt es
HIER (Teil 26 ).
Den siebenundzwanzigsten Teil mit den Postings 25234 - 26224 (20.08.2011, 08:30 - 21.09.2011, 14:09) gibt es
HIER (Teil 27 ).
Den achtundzwanzigsten Teil mit den Postings 26225 - 27252 (21.09.2011, 14:20 - 10.11.2011, 10:13) gibt es
HIER (Teil 28 ).
Den neunundzwanzigsten Teil mit den Postings 27253 - 28207 (11.10.2011, 10:23 - 16.01.2012, 09:59) gibt es
HIER (Teil 29 ).
Den dreißigsten Teil mit den Postings 28208 - 29176 (16.01.2012, 10:06 - 02.05.2012, 11:57) gibt es
HIER (Teil 30 ).
Den einunddreißigsten Teil mit den Postings ab 29177 (ab 02.05.2012, 12:05) gibt es
HIER (Teil 31 ).

Die letzten Beiträge des zweiten Teils finden sich ab hier:

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t144p900-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-2

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Zuletzt von Oldoldman am Di 01 Mai 2012, 23:45 bearbeitet; insgesamt 19-mal bearbeitet
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3) - Seite 29 Empty Kommentare bei FOCUS lesen: die Akten noch nicht eingegangen ...?

Beitrag  Demokritxyz Mo 05 Jul 2010, 23:13

FOCUS, 05.07.2010:

Jörg Kachelmann Weiteres Warten auf Entscheidung
Das Oberlandesgericht Karlsruhe entscheidet frühestens Ende der Woche über die Haftbeschwerde des Fernsehmoderators Jörg Kachelmann. Bislang seien die Akten noch nicht eingegangen.

Das Landgericht Mannheim hatte den Haftbefehl am vergangenen Donnerstag bestätigt. Nun muss das OLG als nächsthöhere Instanz entscheiden, ob der 51-Jährige im Gefängnis bleibt. Unabhängig davon ist offen, ob und wann sich Jörg Kachelmann wegen Vergewaltigung seiner Ex-Freundin vor dem Landgericht Mannheim verantworten muss. Er bestreitet die Vorwürfe.

Theoretisch könnte ein Prozess bereits im August beginnen, sagte eine Sprecherin des Landgerichts Mannheim. Voraussetzung dafür sei, dass das Gericht die Anklage zulässt – worüber kommende Woche entschieden werden könnte – und das Hauptverfahren eröffnet. Der Anwalt der 37-jährigen Ex-Freundin von Kachelmann, Thomas Franz, geht davon aus, dass es zu einem Verfahren kommen wird. „Wenn das Gericht weiterhin von einem dringenden Tatverdacht ausgeht, gibt es jetzt gar keine andere Möglichkeit, als das Hauptverfahren zu eröffnen“, sagte er der Zeitung „Sonntag Aktuell“.

Prozessbeginn möglicherweise im September

Die Gerichtssprecherin hält einen Prozesstermin vor dem 20. September für wahrscheinlich. An diesem Tag säße Kachelmann dann sechs Monate in Untersuchungshaft, was automatisch eine besondere Haftprüfung durch das OLG zur Folge hätte. Erfahrungsgemäß wollten Gerichte in Haftsachen den Angeklagten weitere Verzögerungen ersparen und daher nicht das OLG einschalten, sagte die Sprecherin.

Der Wettermoderator soll Anfang Februar seine langjährige Geliebte in deren Wohnung in Schwetzingen in Baden-Württemberg vergewaltigt haben. Die Staatsanwaltschaft hatte Mitte Mai Anklage gegen Kachelmann wegen des Verdachts der Vergewaltigung in einem besonders schweren Fall sowie gefährlicher Körperverletzung erhoben.

http://www.focus.de/panorama/welt/joerg-kachelmann-weiteres-warten-auf-entscheidung_aid_527042.html
Kommentare bei FOCUS lesen ...!

http://www.focus.de/panorama/welt/joerg-kachelmann-weiteres-warten-auf-entscheidung_aid_527042.html
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3) - Seite 29 Empty Akten zunächst an die Generalstaatsanwaltschaft ...?

Beitrag  Demokritxyz Mo 05 Jul 2010, 23:33

Hamburger Abendblatt, 05.07.2010:

Wettermoderator in U-Haft Fall Kachelmann: Keine schnelle Haftentscheidung

Kachelmanns Akten sind noch nicht bei Gericht eingegangen. Die Entscheidung über die Fortdauer der U-Haft wird noch Zeit beanspruchen.

Karlsruhe. Die Entscheidung über die Fortdauer der Untersuchungshaft für den Wettermoderator Jörg Kachelmann wird voraussichtlich noch einige Zeit beanspruchen. Die Sprecherin des Oberlandesgerichts (OLG) Karlsruhe, Christine Oehler, teilte am Montag mit, dass die Akten noch nicht bei Gericht eingegangen seien. Sobald sie vorlägen, werde das OLG die Sache mit der „gebotenen Beschleunigung“ bearbeiten. Da es sich um eine Haftsache handele, werde sofort mit der Arbeit begonnen. Andererseits müsse sich der zuständige Senat aber auch die gebotene Zeit für das Aktenstudium und die Entscheidung nehmen.

Jörg Kachelmann sitzt seit 20. März 2010 wegen des Vorwurfs der schweren Vergewaltigung in Untersuchungshaft. Der 51-jährige Fernseh-Moderator beteuert seine Unschuld. Sein Anwalt Reinhard Birkenstock spricht von einer Falschbeschuldigung durch Kachelmanns langjährige Freundin. Sie hatte ihn angezeigt.

Der Verteidiger Kachelmanns hatte vergangene Woche Haftbeschwerde eingelegt. Das Landgericht Mannheim lehnte jedoch die Aufhebung des Haftbefehls ab, es bestehe weiter dringender Tatverdacht. Jetzt muss das OLG Karlsruhe als übergeordnete Instanz über die Haftbeschwerde entscheiden.

Üblicherweise gehen die Akten zunächst an die Generalstaatsanwaltschaft, die eine Stellungnahme zu dem Antrag abgibt. Danach werden die Unterlagen dem OLG zugeleitet. Würde die Untersuchungshaft aufgehoben, käme Kachelmann auf freien Fuß. Andernfalls würde er als Untersuchungshäftling zu seinem voraussichtlichen Strafprozess geführt. Die Anklage wurde bereits im Mai 2010 erhoben, das Landgericht Mannheim will in den kommenden Wochen über die Eröffnung des Hauptverfahrens entscheiden. Nach Medienberichten könnte das Verfahren im September beginnen.

Anm.: Hervorhebung Demokritxyz

http://www.abendblatt.de/vermischtes/article1556594/Fall-Kachelmann-Keine-schnelle-Haftentscheidung.html
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3) - Seite 29 Empty Bei Meteomedia: Frank B. Werner letzte Woche hingeschmissen ...?

Beitrag  Demokritxyz Di 06 Jul 2010, 00:01

Der Tagesspiegel, 05.07.2010:

Prozesse hinterm Prozess
Gut Wetter machen
Seit Ende März sitzt ARD-Wettermann Jörg Kachelmann in Untersuchungshaft. Hinter den Kulissen wird schon verhandelt, wie es mit oder ohne den Wetter-Entertainer weitergehen soll - sowohl in seiner Firma als auch in der ARD.

Dem Wetter ist es völlig egal, dass Jörg Kachelmann seit dem 20. März in Untersuchungshaft sitzt. Dem erklärten Fan der Kumulus-Wolken wird vorgeworfen, seine ehemalige Freundin vergewaltigt zu haben. Kachelmann bestreitet das, ein Prozess, der wahrscheinlich erst im September beginnt, muss seine Unschuld oder seine Schuld herausfinden. Sollte Jörg Kachelmann verurteilt werden, drohen ihm mindestens fünf Jahre Freiheitsstrafe.

Klar ist: Prozess und Ausgang werden für die persönliche Karriere des Meteorologen, Unternehmers und Showmasters sehr entscheidend sein, zugleich für seine Meteomedia AG und ihren wichtigsten Geschäftspartner, die ARD. Diesen beiden scheint in diesen Wochen nichts so wichtig wie Ruhe (vor dem Sturm). „Das Unternehmen hat ein gutes Management und gute Moderatoren“, sagte Norbert Steffen, Vizepräsident des Verwaltungsrates und Geschäftsführer Schweiz von Meteomedia. „Die Geschäfte laufen normal weiter, die Leute machen ihre Arbeit gut und gewissenhaft.“ Die Firma sei auch ohne Kachelmann handlungsfähig.

Für die Wetterberichte im Ersten am Vorabend, in den „Tagesthemen“ und im „Morgenmagazin“ ist der WDR in Köln der Vertragspartner von Meteomedia. Eine WDR-Sprecherin sagte dem Tagesspiegel, „solange das Verfahren läuft, gilt die Unschuldsvermutung“. Ob die weitere Zusammenarbeit mit Meteomedia vom Prozess abhängig sei? „Nein, denn wir haben die Verträge mit der Firma Meteomedia geschlossen und die darin vereinbarten Leistungen werden erbracht“, sagte die Sprecherin.

Fünf bis sechs Tage im Monat moderierte Kachelmann zuletzt „Das Wetter im Ersten“. Derzeit präsentieren Claudia Kleinert, Sven Plöger und Alexander Lehmann im Wechsel den ARD-Zuschauern die an- und abziehenden Fronten. Bei den Einschaltquoten sei kein Unterschied messbar im Vergleich zu der Zeit, als Kachelmann selbst noch das Wetter präsentierte, heißt es bei der ARD-Programmdirektion. Der Vertrag mit Meteomedia läuft Berichten zufolge noch bis Ende 2011. Neben dem Ersten beliefert Meteomedia verschiedene ARD-Sender wie WDR, NDR, SR oder RBB, vom Fernsehen über den Hörfunk bis hin zum Internet. Für viele Zuschauer des RBB-Fernsehens muss erst die attraktive Claudia Kleinert die Wetterlage erklären, ehe „Abendschau“ und „Brandenburg aktuell“ die Lage in Berlin und der Mark erklären.

Meteomedia ist längst mehr als der Li-La-Launebär vom Wetterfernsehen. Nach eigenen Angaben macht das Unternehmen mittlerweile die Hälfte seines Geschäftes mit Wetterdaten für Firmen, unter anderem für die Energie-, Logistik- und Versicherungsbranche. Gerade hier sieht Meteomedia Expansionschancen, unabhängig von Kachelmanns FernsehPräsenz. Bislang habe kein Firmenkunde gekündigt, heißt es bei Meteomedia. Zahlen zum Gewinn bei einem Umsatz von 13 Millionen Euro 2009 nennt das Unternehmen mit Sitz in Gais südöstlich von St. Gallen und in Bochum nicht. Metteomedia arbeitet derzeit profitabel.

Kernstück von Meteomedia ist ein engmaschiges privates Messnetz mit etwa 810 Stationen. Insgesamt werden Daten von 14 000 Stationen weltweit ausgewertet. Der Erfolg der Meteomedia ist der Erfolg von Jörg Kachelmann. Der 51-jährige Schweizer ist der Gründer, das Hirn und der Verwaltungsratspräsident des Unternehmens, an dem er unverändert die deutliche Mehrheit der Anteile hält. Zuletzt war Kachelmann mehr auf dem Ego- und Show- denn auf dem Wettertrip, gerne mit „Lausemädchen“ zugange. Jetzt, da er in Mannheim in Untersuchungshaft sitzt, kümmert er sich, wie Mitarbeiter von Meteomedia berichten, wieder viel intensiver um sein Werk. Seinen Willen zu vollziehen, hat er seine beiden Anwälte mit Generalvollmacht ausgestattet.

In der Meteomedia herrscht, so sehr auf gut Wetter in der Öffentlichkeit gemacht wird, ein gewisses Machtvakuum. Nervosität und Instabilität haben sich breitgemacht. Ende vergangener Woche hat Frank B. Werner, neben Kachelmann und Steffen drittes Mitglied im Verwaltungsrat und Geschäftsführer Deutschland, hingeschmissen; er war frustriert über die fortgesetzten Reibungen, wer eigentlich wie das operative Business betreibt – Jörg Kachelmann in Haft, seine Anwälte draußen oder die Geschäftsführung? Von Werner stammt die Aussage, die Rolle Kachelmanns für die Firma werde „überschätzt“.

Auch in der ARD gibt es, nimmt man die Ebene der Fernsehchefs zum Beleg, verschiedene „Schulen“. Einen Freispruch von Kachelmann vorausgesetzt: Soll er dann nach einer Karenzzeit wieder auf den Schirm? Soll es mit Meteomedia, aber ohne Kachelmann weitergehen oder muss gar eine Alternative zu beiden gesucht werden? Heiter Sonnenschein war gestern.

Anm.: Hervorhebung teilweise Demokritxyz

http://www.tagesspiegel.de/medien/gut-wetter-machen/1876026.html
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3) - Seite 29 Empty Montessori-Prozeß

Beitrag  mandela Di 06 Jul 2010, 00:23

Aus FOCUS Nr. 21 (1995)
FOCUS Magazin > Archiv > 1995 > Nr. 21 > Deutschland
SEXUELLER MISSBRAUCH
Verschüttete Wahrheit
Freispruch im „Montessori-Prozeß“. Sind Aussagen von Kindern noch beweiskräftig?



Von FOCUS-Redakteurin Susanne Wittlich und FOCUS-Redakteur Axel Wolfsgruber

Die junge Frau an der Tür schüttelt verständnislos den Kopf. Höhnisch lacht ihre Nachbarin auf. „Unfaßbar, ein Freifahrtschein für Täter“, ruft wütend der braunhaarige Herr in der dritten Stuhlreihe. Die Zuhörer im überfüllten, fensterlosen Hauptsitzungssaal 023 sind fassungslos.

„Im Namen des Volkes“ hatte der Kammervorsitzende des Landgerichts Münster, Klaus-Dieter Walden, soeben das Urteil verlesen im ersten großen Verfahren um sexuellen Kindsmißbrauch. Nach 120 Verhandlungstagen und mehr als zweieinhalb Jahren Prozeßdauer sprach das Gericht Rainer Möllers, einen ehemaligen Erzieher zweier Montessori-Kindergärten im westfälischen Borken und Coesfeld, frei – aus Mangel an Beweisen. Der Vorwurf: der 36jährige habe mehr als 50 seiner ehemaligen Schützlinge über Jahre aufs perverseste mißbraucht. Die Anklage basierte allein auf der Aussage der Kinder.

Ein Schock war der Freispruch für die Eltern, die nach wie vor glauben, ihre Kleinen hätten die Wahrheit gesagt und im Kindergarten jahrelang Schreckliches erlebt. Für andere ist das Urteil wenig überraschend. „Fälle von massenhaftem Kindsmißbrauch gibt es nicht“, meint der Berliner Pädagogikprofessor Reinhart Wolff. Beschuldigungen wie die gegen Möllers seien das Resultat eines „an Besessenheit grenzenden Verfolgungseifers“. Sobald der vage Verdacht auf sexuellen Mißbrauch auftauche, entstehe eine Atmosphäre der Verfolgung. Ein „institutioneller Paranoid“ führe dazu, daß Psychologen und Eltern für die Tat nur noch den Beweis suchten.

Die Beratungsstellen für sexuellen Mißbrauch wie Zartbitter und Wildwasser bestreiten den Vorwurf vehement. „Weit häufiger als Falschbeschuldigungen ziehen Kinder, die tatsächlich mißbraucht worden sind, ihre Aussagen wieder zurück“, weiß Dirk Bange von Zartbitter Köln. Die meisten Fälle von sexuellem Mißbrauch gelangten nicht vor Gericht.

Die Wahrheit ist zerbrechlich. Da die Angeklagten meist schweigen und Beweise wie Verletzungen oder Spermaspuren selten existieren, sind viele Richter allein auf die Aussagen der Kinder angewiesen. Professionelle Betreuer, die meist als erste das möglicherweise mißbrauchte Kind befragen, stellen frühzeitig die Weichen, ob die Aussagen vor Gericht bestehen.

„Die Diagnostik“, sagt Psychologieprofessor Burkhard Schade, „ist unsicheres Gelände.“ Ein objektives Instrumentarium zum Erkennen von sexuellem Mißbrauch gebe es nicht. So streiten Sachverständige um die Methode zur Befragung mutmaßlicher Opfer.

Zielscheibe der Kritik sind Organisationen wie Wildwasser oder Zartbitter, die häufig erste Anlaufstellen für Betroffene sind. Die Gerichtsgutachterin Ursula Krück greift die feministischen Beratungsstellen scharf an. „Die Anhörungen von Zartbitter-Mitarbeitern machen die Aussagen von Kindern oft unbrauchbar.“ In dem Bemühen, das Schweigen der Kinder zu brechen, legten sie den Kindern „falsche Anlastungen“ in den Mund.

Den Vorwurf der suggestiven Befragung erhebt auch Schade. „Das Wildwasser-Prinzip der Parteilichkeit – was der Betroffene erzählt, ist wahr – widerspricht der wissenschaftlichen Neutralität.“ Das engagierte und daher distanzlose Herangehen „zerstöre“ nicht selten die Beweislage.

Der Streit um die Methodik ist mehr als ein Disput unter Gelehrten. In Münster entschieden Zweifel an der „schicksalhaften ersten Befragung“ (Richter Walden) den Prozeß. „Das Problem“, schreibt Psychologe Günter Köhnken im für den Freispruch entscheidenden Gutachten, „liegt allein in der Art und Weise, wie die Kinder gefragt worden sind.“

Am Anfang war der Satz des damals vierjährigen Malte: „Rainer hat mir den Finger in den Po gesteckt.“ Eine Freundin der Familie, eine Zartbitter-Mitarbeiterin, interpretierte die Äußerung als Hinweis auf sexuellen Mißbrauch. Die Eltern informierten die Leiterin des Kindergartens. Möllers wurde entlassen. Schon bald waren die Vorgänge im Montessori-Haus Topthema in den Kleinstädten. Die Väter und Mütter, schockiert und verunsichert, trafen sich regelmäßig zu Elternabenden, informierten sich gegenseitig, was bekanntgeworden war, befragten immer wieder ihre Kinder. Auch die Jungen und Mädchen erzählten sich untereinander Erlebtes und Erfundenes vom Tun im Kinderhaus.

Die Aussagen der Kinder entwarfen ein Schreckensgemälde. Vorwürfe aus der Anklageschrift: Möllers habe den Mädchen Löffel und Bleistifte in die Scheide gesteckt, den Kindern Zahnbürsten, Spielzeugautos, Seife in den After eingeführt, er habe ihnen in den Mund ejakuliert, sie gezwungen, Kot und Sperma zu schlucken und andere Scheußlichkeiten mehr.

Über die Phase der Verdächtigungen schreibt Psychologe Köhnken in seinem Gutachten: „Es wird nicht gefragt, ob überhaupt etwas geschehen ist. Es geht nur noch darum, zu klären, welche Kinder betroffen sind.“

Schließlich holten sich Kindergartenleitung und Eltern Hilfe beim Münsteraner Psychiater Tilmann Fürniß. Um zu klären, was welches Kind erlebt hatte, habe Fürniß die Fragestellung „Was könnte Rainer mit euch gemacht haben?“ empfohlen – laut Köhnken eine „Einladung zum spielerischen Konfabulieren“.

„Wir wollten und wollen keine Realität schaffen, die nicht existiert“, sagt Yansa Schlitzer von Zartbitter Coesfeld. Sicherlich seien Fehler gemacht worden, doch die Ereignisse seien „Neuland“ für alle gewesen.

Fehler mit Folgen. „Eltern sind auf Spurensuche gegangen“, resümiert Gutachter Köhnken, „und haben Fingerabdrücke verwischt.“ Am Ende des Mammutprozesses stellt der Vorsitzende Richter Walden resigniert fest: „Die Wahrheit haben wir nicht herausgefunden, und wir haben es nicht geschafft, die Beteiligten zu befrieden.“

Die Beteiligten, das sind die Kinder, von denen viele noch immer therapeutisch behandelt werden. Das sind die Eltern, die das Urteil nicht verstehen. Das ist der Beschuldigte, der 26 Monate in Untersuchungshaft gesessen hat und nun Anrecht auf eine Entschädigung von 20 Mark pro Tag hat.

„Die Wahrheit haben wir nicht herausgefunden. Heute sind wir nicht weiter als vor zweieinhalb Jahren“; KLAUS-DIETER WALDEN RICHTER IM „MONTESSORI-PROZESS“

EIN VERFAHREN UM SEXUELLEN MISSBRAUCH

DER MONTESSORI-PROZESS – hinterließ am Ende nur Verlierer: den freigesprochenen Möllers, der beruflich gebrandmarkt ist; die Kinder, die teilweise bis heute therapeutisch behandelt werden; die Eltern, die Möllers immer noch als Sexualtäter sehen.

„IM NACHHINEIN war alles unnötig“, sagt Nebenklägerin Sibylle von Bethusy-Huc. Die Staatsanwaltschaft hat Revision angekündigt.

PROZESSBEGINN: 13. 11. 1992

PROZESSENDE: 16. 05. 1995

ANKLAGE:

sexueller Mißbrauch von über 55 Kindern

120 Verhandlungstage

120 Zeugen sagten aus

5 Gutachter wurden gehört

BEWEISMITTEL: KINDERAUSSAGE

http://www.focus.de/politik/deutschland/sexueller-missbrauch-verschuettete-wahrheit_aid_152920.html

mandela

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3) - Seite 29 Empty Keine Festlegung auf Zeitplan: reichlich Lesemann/fraustunden bis zur Entscheidung ...

Beitrag  Demokritxyz Di 06 Jul 2010, 00:32

morgenweb, Mannheimer Morgen, Stephan Eisner, 06.07.2010:

Vergewaltigungsvorwurf: Untersuchungshaft des TV-Wettermoderators bleibt vorerst bestehen

Kachelmann-Akten noch nicht in Karlsruhe
Mannheim/Karlsruhe. TV-Wettermoderator Jörg Kachelmann muss auch in den kommenden Tagen auf eine Entscheidung über den Fortbestand seiner Untersuchungshaft warten. Weder die Generalstaatsanwaltschaft noch das Oberlandesgericht (OLG) in Karlsruhe hatten bis gestern Nachmittag die Ermittlungsakten aus Mannheim erhalten.

Vergangene Woche hatte Kachelmanns Anwalt Beschwerde gegen die nun schon seit 20. März andauernde Untersuchungshaft des 51-Jährigen eingereicht. Das Landgericht in Mannheim prüfte die Beschwerde und bestätigte den Haftbefehl. Dadurch muss nun automatisch die nächsthöhere Instanz, das Oberlandesgericht in Karlsruhe, entscheiden, ob der Moderator weiter im Gefängnis bleiben muss.

"Sobald die Akten bei uns eintreffen, lesen und prüfen wir sie. Abschließend stellen wir einen Antrag, den Haftbefehl aufzuheben oder ihn weiterbestehen zu lassen", sagte der Karlsruher Leitende Oberstaatsanwalt Jürgen Gremmelmaier unserer Zeitung. Da ihm viele Details aus den Unterlagen unbekannt seien, wollte sich Gremmelmaier gestern nicht auf einen Zeitplan festlegen.

Wenn die Generalstaatsanwaltschaft entschieden hat, werden die Akten den Richtern beim Oberlandesgericht vorgelegt, die dann "möglichst schnell" - wie die Sprecherin des Oberlandesgerichts, Christine Oehler, gestern unserer Zeitung sagte - von drei Richtern ebenfalls geprüft werden. Diese treffen dann schließlich die Entscheidung, ob Jörg Kachelmann die Justizvollzugsanstalt in Mannheim verlassen darf oder nicht. Auch Oehler wollte sich nicht auf einen Zeitplan festlegen, sie findet selbst eine Prognose darüber unseriös.

Die Entscheidung des OLG in Karlsruhe hat keinen Einfluss darauf, ob und wann ein Prozess gegen Kachelmann stattfindet. "Die Hauptverhandlung ist noch nicht eröffnet", erklärte gestern der Sprecher des Mannheimer Landgerichts, Christian Hirsch. "Wir warten noch darauf, ob eine weitere Stellungnahme der Verteidigung eingeht." Die Frist läuft Ende dieser Woche ab.

Jörg Kachelmann wird vorgeworfen, im Februar seine ehemalige Freundin in Schwetzingen vergewaltigt zu haben. Er bestreitet die Tat.

Anm.: Hervorhebungen bei den Namen Demokritxyz

http://www.morgenweb.de/nachrichten/aus_aller_welt/20100706_mmm0000000238696.html
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3) - Seite 29 Empty Mal ganz dumm gefragt: 'Kachelmanlöschtage' ...?

Beitrag  Demokritxyz Di 06 Jul 2010, 01:11

Was passiert eigentlich, wenn die Akten auf dem langen Transportweg von Mannheim nach Karlsruhe verloren gehen ...?

Ich mein', Paketdienste werden ja - wie auch Geldtransporter - gern mal überfallen. Und dass Akten nicht mehr auffindbar sind, hat es vor deutschen Gerichten bereits häufiger gegeben, wie auch Gedächtnisverlust wegen Über- oder Unterzuckerung et cetera pp. oder sogar der Aktenverlust im Bundeskanzleramt:
Wikipedia - Bundeslöschtage: ...

Der Begriff Bundeslöschtage oder auch Aktion Löschtaste bezeichnet die vermutete systematische Vernichtung von Akten und Computerdaten des Kanzleramts am Ende der Regierungszeit von Helmut Kohl im September/Oktober 1998, die zum Gegenstand eines Parlamentarischen Untersuchungsausschusses des Deutschen Bundestages wurde.

Die Arbeit des Ausschusses unter Burkhard Hirsch führte zu heftigen innenpolitischen Kontroversen und wurde von einer sehr polarisierten Berichterstattung der Medien begleitet.

Inzwischen ist rechtsverbindlich festgestellt, dass der „Vorwurf der rechtswidrigen zentralen Datenlöschung […] unbegründet“ ist. Es wurde auch festgestellt, dass einzelne Datenbestände gelöscht worden waren und Akten zu politisch sensiblen Themenbereichen dauerhaft verschwunden sind.

Die Verantwortlichkeiten wurden jedoch im Einzelnen nicht geklärt, da die ermittelnde Staatsanwaltschaft keinen ausreichenden Tatverdacht feststellte, um strafrechtliche Hauptverfahren gegen einzelne Personen zu erheben.

Vermisste Akten

Im Bericht des Untersuchungsausschusses, der unter der Leitung von Burkhard Hirsch (FDP) arbeitete, wurde behauptet, dass Akten zu folgenden Themen unvollständig seien oder geheime Akten möglicherweise vollständig vernichtet worden seien:

* Akten zum Verkauf des Spürpanzers Fuchs an Saudi-Arabien 1991
* Akten zur Privatisierung von Leuna und Minol
* Akten zu Airbuslieferungen
* Akten zu MBB-Hubschraubern an Kanada in den 1980er Jahren
* Akten zur Privatisierung der Eisenbahnwohnungsgesellschaften
* Akten zum Wirtschaftsgipfel Halifax
* Akten zum Schriftwechsel des Bundeskanzleramtes mit dem Rüstungslobbyisten Karlheinz Schreiber

Der ehemalige Chef des Bundeskanzleramts, Friedrich Bohl, gab vor dem Ausschuss an, keine Weisung an Mitarbeiter zur Löschung und Vernichtung von Daten ausgegeben zu haben.

Der durch Hirsch maßgeblich geprägte Bericht konnte die behauptete Aktenvernichtung nicht nachweisen - dass Akten verschwunden waren, stand allerdings außer Frage. Im Zuge der Ermittlungen wurde betroffenen ehemaligen Angehörigen des Bundeskanzleramtes wiederholt die Einsicht in ihre Personalakten seitens der Kanzleramtsleitung verwehrt. Trotz politischer Gegenwehr der damaligen Bundesregierung wurden die verbundenen Ermittlungsverfahren schließlich wegen mangelnden Straftatbestandes eingestellt.

Gegen Hirsch wurden, vor allem von Seiten der CDU und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung[1], schwere Vorwürfe der einseitigen, politisch motivierten Ermittlungsführung erhoben.

Am 1. Dezember 2006 stellte das zuständige Bundeskanzleramt fest, dass ein seinerzeit zuständiger Abteilungsleiter „voll rehabilitiert“ sei: „Alle Vorwürfe waren und sind unbegründet“. Das Bundeskanzleramt übernahm die dem Beamten entstandenen Anwaltskosten (FAZ, 29. Dezember 2006).

Verschwunden blieben sechs Originalaktenbände aus dem Komplex der Ölraffinerie Leuna. Ebenfalls unauffindbar waren einzelne Dokumente über Rüstungs- und Flugzeuggeschäfte und den Verkauf von bundeseigenen Eisenbahnerwohnungen.

Mehrere der verschwundenen Akten standen in Zusammenhang mit Vorgängen, die allgemein als CDU-Spendenaffäre bekannt sind. Die Ermittlungsergebnisse der Staatsanwaltschaft ergaben jedoch keinen ausreichenden Tatverdacht, um Hauptverfahren gegen einzelne Personen zu erheben, weshalb die Ermittlungen schließlich eingestellt wurden.

Gelöschte Daten

Laut Aussage des ermittelnden Staatsanwalts Georg Linden[2] ergaben die Ermittlungen, dass im Zuge des Regierungswechsels 1998 tatsächlich Datenbestände gelöscht worden waren.

Dass es sich um eine zentral angeordnete umfangreiche Löschung handelt, konnte jedoch widerlegt werden. Die Fraunhofer-Gesellschaft erklärte gegenüber der Staatsanwaltschaft in ihrem Gutachten vom 29. Juli, für Datenlöschungen im Zeitraum September/Oktober 1998 gebe es keine direkten Anhaltspunkte aus den Festplatten des zentralen Servers im Bundeskanzleramt[3].

Unerörtert blieb bei dem gesamten Vorgang, ob die Löschung von Daten zwar strafrechtlich irrelevant ist, jedoch gegen die Bestimmungen des Bundesarchivgesetzes verstieß, gemäß dem allen Behörden und Stellen des Bundes die Anbietung aller ihrer Unterlagen an das Bundesarchiv zur gesetzlichen Pflicht gemacht wird. Nach diesem Gesetz darf allein das Bundesarchiv darüber entscheiden, ob Daten und Unterlagen gelöscht oder aber dauerhaft aufbewahrt werden.[4]

Inzwischen hat das Bundeskanzleramt die diesbezüglich Beschuldigten voll rehabilitiert und in einer Entschuldigung auf die Nichtigkeit der Vorwürfe hingewiesen.
...
http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesl%C3%B6schtage
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Beitrag  Alice Di 06 Jul 2010, 01:49

Auf dem ersten Höhepunkt der Debatte wurde dann 1993 der Fall Woody Allen zu einer Art internationalem Schauprozess, mit dem der Männerbund beweisen wollte: Es gibt keinen bösen Missbrauch, sondern nur nette Daddys mit ihren Lieblingen und hysterische Mütter mit ihren Frustrationen.
[...]
Woody Allen hatte Mia Farrow, eine Adoptivmutter von zuletzt acht Kindern - darunter das asiatische Straßenkind Soon-Yi - geheiratet. Das von Farrow aufgelesene Mädchen war sieben, als Allen zu der Familie stieß, und stark verhaltensgestört und lernbehindert. Der neue Vater ließ das Kind lange links liegen. 1991, Soon-Yi ist inzwischen 19 oder 20 (das wahre Alter des Straßenkindes ist unbekannt), entdeckt Mia Farrow in seiner Wohnung Pornofotos (das Paar wohnte getrennt: sie mit den Kindern, er allein). Allen hatte die Fotos von dem Mädchen gemacht: mit gespreizten Beinen, bloßen Genitalien etc. Es stellt sich heraus, dass er schon vor Jahren heimlich ein Verhältnis mit ihr angefangen - da muss Soon-Yi 15/16 gewesen sein - und gleichzeitig mit ihr als "Tochter" weiter in der Familie verkehrt hatte.
[...]
Mia Farrow, inzwischen Mutter von neun Kindern - darunter Sohn Moses, das gemeinsame biologische Kind mit Woody Allen -hatte bis dahin nichts geahnt. Sie macht ihrem Mann jetzt eine Szene - aber schweigt nach außen. Und er? Er verkehrt weiterhin quasi täglich in der Familienwohnung, nicht zuletzt, um seinen kleinen Liebling, die inzwischen siebenjährige Dylan, zu sehen. Allen hatte sich seit Jahren auch selbst um Dylans Adoption bemüht, die jedoch vom Adoptionsgericht abgelehnt worden war, weil Psychologen bei ihm ein "unangemessen intensives Verhältnis" zu dem Kind konstatiert hatten. Am 4. August 1992 platzt die zweite Bombe. Ein Kindermädchen beobachtet "irritierend intime Szenen" zwischen dem (sozialen) Vater und seiner kleinen Tochter. Die vom Kinderarzt und von Psychologen befragte Dylan erzählt daraufhin allen das Gleiche: Ihr Vater habe sie am ganzen Körper geküsst, auch zwischen den Schenkeln, und seine Finger in sie "reingedrückt": "Es hat wehgetan", sagt das kleine Mädchen. Aber: "Er hat gesagt, wenn ich in dem Film vorkommen will, bleibt mir nichts anderes übrig. Er hat einfach immer wieder reingestoßen." Es kommt raus, dass die kleine Dylan schon seit Jahren Angst vor ihrem Vater hatte, sich versteckte, wenn er kam, und anfing "wie ein Baby zu brabbeln oder wie ein Hund zu bellen".

Mia Farrow macht ihrem Mann eine zweite Szene - und schweigt nach außen. Sie erstattet auch keine Anzeige.

Erst der Kinderarzt, der Dylan untersucht, erstattet endlich Anzeige wegen Verdachts auf sexuellen Missbrauch (dazu sind die Ärzte in Amerika bei Verdacht auf sexuelle Gewalt seit einigen Jahren juristisch verpflichtet). Eine Woche nach dieser Anzeige geht Woody Allen in die Offensive: Er klagt auf das Sorgerecht für Dylan (!) sowie den gemeinsamen leiblichen Sohn Moses. Durch die europäischen Feuilletons wogt eine Welle von Hohn und Spott. Doch der gilt nicht Allen, sondern Farrow, dieser frustrierten, hysterischen Mutterkuh.

In dieser Zeit schreibt Moses an seinen Vater: "Du kannst mich nicht zwingen, bei dir zu leben. Du hast dir eine schreckliche, armselige, hässliche, dumme Sache geleistet. Jeder Mensch weiß, dass man mit der Schwester seines Sohnes keine Affäre anfängt (Anm.d.Aut.: Soon-Yi). Ich betrachte dich nicht mehr als meinen Vater. Ich hoffe, du bist stolz darauf, den Traum deines Sohnes zerstört zu haben." - Worte, die Woody Allen in seinem selbstgerechten Wahn nicht hindern können, weiterhin auch auf das Sorgerecht seines Sohnes zu klagen. Öffentlich bekannt wird der Brief erst Jahre später durch die Veröffentlichung von Mia Farrows Memoiren Dauer hat, was vergeht.

Die Niederlage, die der New Yorker Surpreme Court dem Kläger am 7. Juni 1993 beschert, könnte vernichtender nicht sein. Das Gericht spricht Woody Allen jegliche "elterliche Fähigkeit" ab. Es weist ihm nach, dass er weder die Namen der Freunde oder Haustiere, noch die der Kinderärzte oder Lehrer seines Sohnes kennt. Und: dass dieser Ehemann und Vater alles getan hat, seine Familie vollends zu zerstören. Richter Elliot Wik:

"Seine Prozessstrategie bestand darin, einen Keil zwischen seine Kinder zu treiben, die Kinder gegen ihre Mutter einzunehmen, die Familie gegen ihre Haushaltshilfen aufzustacheln und die Hausangestellten selbst gegeneinander auszuspielen. Seine Selbstbezogenheit, sein mangelndes Urteilsvermögen und die Hartnäckigkeit, mit der er weitere Zwietracht sät und somit verhindert, dass die von ihm bereits zugefügten Wunden verheilen, lassen geraten erscheinen, seinen Kontakt zu den Kindern in Zukunft aufmerksam zu überwachen."

Dass Woody Allen die Kindernärrin Mia Farrow geheiratet hat, ist geradezu symptomatisch. Studien (und auch einschlägige Kleinanzeigen) zeigen, dass Männer, die Kinder missbrauchen, auffällig oft Frauen heiraten, die bereits Kinder mit in die Ehe bringen ...

Der Fall Woody Allen hat übrigens noch eine grausame Pointe. Nachdem er die als Kind so verstörte Soon-Yi als Minderjährige "verführt" und als Volljährige geheiratet hat - adoptierte er 1999 mit ihr zusammen ein Baby, eine Asiatin; und im Sommer 2000 eine sechs Monate alte Texanerin. Noch zwei Mädchen. Soon-Yi wird ja auch nicht jünger ... Es ging kein Aufschrei durch die Medien.

Der Fall Woody Allen ist so exemplarisch, weil er klarmacht, wie dreist trotz erschlagender Faktenlage die öffentliche Leugnung der Schuld der Täter sein kann.

(Hervorhebungen: Alice)

http://www.aliceschwarzer.de/publikationen/aliceschwarzer-artikel-essays/missbrauch-die-fruehe-brechung/
Hand auf's Herz, wer hat's gewusst...?

Es wird vieles geschrieben, oft noch viel mehr verschwiegen.

Ich behaupte dreist: Die allermeisten Kinder, die durch Erwachsene in ihrem direkten Umfeld unangenehm sexuell bis gravierend sexuell bedrängt werden, halten den Mund. Zu groß Scham und Schuldgefühl, zu groß auch das Verlangen, alles durch weitgehende Nichtbeachtung ungeschehen zu machen.

Daran ändern auch keine dämlichen Befragungsmethoden etwas.

Die angeblichen oder tatsächlichen Beurteilungsfehler wiegen bei weitem nicht auf gegen die real stattfindenden sexuellen Manipulationen an Kindern im Verborgenen. Das fängt schon an beim Klavierlehrer, der der hübschen 10jährigen Schülerin immer wieder nachdrücklich die Hand auf die Schulter legt oder sein Bein gegen ihres drückt. Ich kenne Kinder, die aus diesem Grund mit Musik aufgehört haben. Ohne ihren Eltern jemals etwas darüber erzählt zu haben!

Merkwürdigerweise bezweifelt niemand die hohe Anzahl von Opfern, die im Laufe einer Priester- oder Lehrerkarriere so entstehen können. Aber das mag daran liegen, dass deren Opfer meistens schon ein ganzes Leben lang mit dem schmutzigen, belastenden Geheimnis herumlaufen, ehe es dann doch irgendwann aus ihnen herausbricht.
Was eigentlich waren zum Beispiel die wahren Motive der Terroristinnen der 70er Jahre, die das Gewehr auf die Vätergeneration richteten? Was waren die innersten Motive? Einer Ulrike Meinhoff, die sich jahrelang von ihrem Ehemann Klaus Rainer Röhl hatte demütigen lassen (und diese Tradition dann mit Bandenchef Baader fortsetzte)? Einer Inge Viett, die als Mädchen von Pflegeeltern zu Pflegeeltern geschoben wurde? Einer Großbürgerstochter wie Susanne Albrecht, die den eigenen Onkel, den Bankier Ponto, ans Messer lieferte?

Wieweit haben diese Frauen in Wahrheit nicht nur den Vater Staat gemeint, sondern auch die eigenen Väter, Männer, Onkel? Und das nicht etwa aus einer "unerfüllten inzestuösen Vaterliebe" (wie in den 70ern Psychologe Hofstätter räsonierte) - sondern ganz im Gegenteil aus einer zu erfüllten "Vaterliebe"?

Alice Schwarzer in "Der große Unterschied" (2000, Kiepenheuer & Witsch)

(Hervorhebung: Alice)

http://www.aliceschwarzer.de/publikationen/aliceschwarzer-artikel-essays/missbrauch-die-fruehe-brechung/
Wiesehr Alice Schwarzer schon damals Recht hatte mit ihrer Vermutung, zeigt sich zehn Jahre später:
Nachdem Anja Röhl im Stern über den Missbrauch durch ihren Vater, Klaus Rainer Röhl, gesprochen hatte, redet jetzt auch ihre Halbschwester Bettina. Die lebte mit ihrer Zwillingsschwester Regine in den 1970er Jahre bei ihrem Vater, nachdem ihre Mutter, Ulrike Meinhof, in den "bewaffneten Untergrund" abgetaucht war. Bettina Röhl berichtet nun im Spiegel, dass ihr Vater auch sie als Kind sexuell missbraucht und sie wiederholt als "alte Nutte" bezeichnet habe. Die Beziehung zu seiner Tochter pflegte er, laut Bettina Röhl, eine "wunderbare Liebesgeschichte" zu nennen. Die dritte Röhl Tochter schweigt bisher. Und der Vater streitet weiterhin alles ab.

http://www.emma.de/

Ausführlicher Artikel nachzulesen in "Emma", Sommer 2010
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Beitrag  patagon Di 06 Jul 2010, 03:46

Selbst wenn Du hier noch 100 Kinder Mörder auftreten lässt, ist das kein Beweis für eine Vergewaltigung an Simone. Und dass Woody Allen ziemlich gestört ist, kann auch ein Laie erkennen, selbst einer, der in seinen Filmen Tränen lacht.
Ob die Kinder in seiner "Obhut" dabei allerdings im RL auch Tränen "lachen", darf bezweifelt werden.

Kachelmanns Kinder aber, werden bestimmt nicht beglückt werden, wenn deutsche Behörden ihren Vater einsperren.
Willkür wird doch nicht durch Willkür geheilt.

Im Gegenteil: "Das ist der Fluch der bösen Tat....."

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3) - Seite 29 Empty Brisant: "Verbotene Liebe" ...

Beitrag  Demokritxyz Di 06 Jul 2010, 05:20

Ja, ja Brisant: Die Folgen gibt es über zig Seiten auf YouTube, aber die drei Beiträge über Jörg Kachelmann sind wegen Rechteverstoß gesperrt. Ein Schelm, der Böses dabei denkt:
Brisant, 23.03.2010, Jörg Kachelmann: Es gilt die Unschuldsvermutung

https://www.youtube.com/watch?v=cLx_rJo1tF8&feature=related

Brisant, 24.03.2010, Jörg Kachelmann: Haftprüfungstermin

https://www.youtube.com/watch?v=jDgsuNospyE

Brisant: Staatsanwalt (GL) Andreas Grossmann, RA Thomas R.J. Franz und Karl-Dieter Möller (ARD-Rechtsexperte) - Staatsanwaltschaft Mannheim erhebt Anklage

https://www.youtube.com/watch?v=ut6ZVWwe8kE
http://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Dieter_M%C3%B6ller

http://blog.tagesschau.de/?p=7837
Nun ist ja das mutmaßliche Vergewaltigungsopfer ein Fan der "Verbotenen Liebe", wie der interessierte Leser mit Kopf auf den weltweiten Zuschauerplätzen im Internet den Medienberichten entnehmen konnte:
BILD.de am Sonntag, 06.06.2010, Hat seine Freundin die böse Nacht im falschen Licht erzählt?

… Anwalt Ralf Höcker zu BILD am SONNTAG: „Die Falschaussage der Anzeigenerstatterin und die skandalöse Öffentlichkeitsarbeit der Staatsanwaltschaft haben zu einer beispiellosen Vorverurteilung unseres Mandanten geführt.“ …

… Außerdem kam heraus: Sabine W. soll die Frau, deren Name auf den Tickets stand, zuvor kontaktiert haben. Unter dem Namen Christina Brandner, einer Figur aus der Vorabendserie „Verbotene Liebe“ hatte sie über die Internetplattform Facebook Verbindung aufgenommen, um die Nebenbuhlerin auszuhorchen. Durch einen anonymen Anruf hatte sie von ihr erfahren.

Sabine W. hat sich bisher noch nicht öffentlich zu dem Vorfall geäußert, und auch ihr Anwalt lehnt ein Statement zu dem Gutachten ab. …

http://www.bild.de/BILD/news/2010/06/06/wetter-experte-joerg-kachelmann/hat-seine-freundin-die-nacht-im-falschen-licht-erzaehlt.html
Da ist es schön, dass YouTube mit diesen Folgen überquillt, sodass sich der Leser mit Kopf sich sein eigenes Bild machen kann.

Besonders hat mir Brisant vom 06.11.2010 zur 3.500 Folge gefallen, weil der Inhalt so wunderbar die Situation von Sabine W./Petra/Simone schildert:
Brisant, 06.11.2010: "Verbotene Liebe", Jubiläum zur 3.500 Sendung

https://www.youtube.com/watch?v=yMB4ACCREUg

Gabriele Metzger spielt Charly Schneider. Aber verbotene Lieben und unglückliche hatte auch Charly - gleich reihenweise.

Gabriele Metzger: "Sie (Anm.: Charly) ist ein sehr gutgläubiger Mensch und hat nie durchschaut, dass die Männer andere Motive hatten, mit ihr zusammen zu sein. Sie wollten entweder ihr Geld oder ihren gesellschaftlichen Status. Da heißt, sie hat einfach noch nicht das richtige Näschen gehabt für den passenden Mann bisher."

... stattdessen war Charly als Dauergast auf Hochzeiten in der "verbotenen Liebe". Geheiratet wurde am laufenden Band. Im Schnitt einmal pro Jahr läuteten für wen auch immer die Glocken. Doch so schön das Ambiente, die meisten Ehen sind schiefgelaufen.

Auch in der 3.500 Sendung wollen zwei sich trauen und Charly hat sich - so kennt man sie - stilvoll und elegant zurechtgemacht. Nur ob Gregor Luise wrklich das Jawort geben wird und umgekehrt - wie das ist, wenn er im allerletzten Moment kneift, Charly weiß das nur zu gut:

Gabriele Metzger: "Das war noch zu Clarissas Zeiten. Und da weiß ich, da hatte ich eben so einen tollen Hut auf wie heute, war aber jetzt die Braut für die standesamtliche Trauung und stand in froher Erwartung vor einem Spiegel und meine beste Freundin Clarissa, ehemals beste Freundin Clarissa, sagte mir, ich glaube dein Bräutigam ist gerade wieder ins Taxi gestiegen."

Charly: "Oh Clarissa, mir ist jetzt nicht nach Scherzen zumute." Clarissa: "Und jetzt fährt er weg!"

Gabriele Metzger: "Ja, dem war kurzfristig eingefallen, dass er verheiratet war und Kinder hatte ... (lächelt) ... ja also wie im richtigen Leben ..."

Aber vielleicht klappt es ja ein anderes mal irgendwann in den nächsten, wer weiß wie vielen Jahren, in denen Gabriele Metzger noch Charly spielen will. Ein bisschen frecher könnte ihre Rolle wieder werden, findet die Schauspielerin: intriganter!

Lieb und nett sei sie schließlich selbst genug ...
Alles klar Alice? Oder noch Fragen? Die Folge mit der inszenierten Vergewaltigung wirst du über die Suchmaske selbst finden - etwa 1600(?).

http://www.daserste.de/verboteneliebe/folge_dyn~rueckschau,yes~cm.asp

Oder fragst mal per Telefonanruf/Kontakt an. Ich denke, dass hat man in der Redaktion schon rausgesucht. Eine bessere Werbung als 'Kachel'mann für diese Soap gibt es nicht, oder ...?
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Beitrag  mandela Di 06 Jul 2010, 12:01

Da hast wieder mal meinen zwischenton genau bemerkt.

Mal kurz:
Nat. gehe ich an diese problematik recht unbefangen und naiv, da ich selbst und auch mein freundeskreis nie einen fall von sexuellem missbrauch erlebt haben. Daher hat mich auch das jahrzehntelange schweigen der missbrauchsopfer der kath. kirche schon etwas verwundert.
Auf der anderen seite kann der "übertriebene eifer" einiger berufener bei der „befragungsarbeit“, wenn denn dilettantisch ausgeführt, grössten schaden bei unschuldigen anrichten und ganze prozesse, mit womöglich eindeutigen tätern, platzen lassen (z.b. die bekannten Wildwasserbeispiele)...

Ob Woody Allen, Madonna oder Michael Jackson kinder haben (oder kaufen) sollten, kann ich persönlich nicht beurteilen. Nat. hätte ich da meine zweifel, bei allen dreien… Das recht „eigene kinder“ zu haben, muss ich ihnen aber trotzdem zugestehen.
Alle drei kenne ich absolut nicht und möchte sie auch nicht kennenlernen. Ohne darüber viel gelesen zu haben, ist es schon verwunderlich, wie lange seine ehe mit Soon-Yi schon hält. In solchen kreisen...

Lehrer dürfen ja auch kinder haben, obwohl jahrhundertelange erfahrung dagegen sprechen:
Des Lehrers Kind, des Pastors Vieh,
gedeihen selten oder nie.

Alice: Merkwürdigerweise bezweifelt niemand die hohe Anzahl von Opfern, die im Laufe einer Priester- oder Lehrerkarriere so entstehen können.
Wie gesagt, kenne ich diese problematik zu wenig, aber nat. besteht bei bestimmten berufsgruppen wie: priestern, trainern, lehrern eine erhöhte wahrscheinlichkeit. Meine nicht ganz junge gynasiallehrerin hat mit ihrem schüler ein verhältnis und hat ihn nach dem abi geheiratet - nachdem sie sich hat scheiden lassen. Ich denke aber, diese „werte“ dürfen wohl nicht gleich hochgerechnet werden.

Alles sehr schwierig, von das ganze leben stark belastet, weil ihnen niemand glauben schenkt, bis zu vätern, die ihre kinder nicht mehr in der öffentlichkeit drücken oder gar kindern, die ein mädchen beim pipimachen beobachten und in den USA dafür eingelocht werden.

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Beitrag  Demokritxyz Di 06 Jul 2010, 17:28

Alice, S. 36, 14:49 h:

Merkwürdigerweise bezweifelt niemand die hohe Anzahl von Opfern, die im Laufe einer Priester- oder Lehrerkarriere so entstehen können.

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-3-t172-700.htm#10926
Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3) - Seite 29 BentoXVI-30-10052007
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Beitrag  Alice Di 06 Jul 2010, 18:14

Demokritxyz, ich bin sicher, der Papst weiß von allen am besten Bescheid.
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3) - Seite 29 Empty @Alice: Wo lebst du eigentlich ...?

Beitrag  Demokritxyz Di 06 Jul 2010, 18:42

@Alice: Wo lebst du eigentlich ...?
Alice: Demokritxyz, ich bin sicher, der Papst weiß von allen am besten Bescheid.
Das Wissen um eine Tatsache und sie ggf. trotzdem bezweifeln ist für dich undenkbar? - Da gibt es in deinem Weltbild keinen Unterschied?

Was eine Schauspieldemokrie ist, verstehst du nicht, oder …?


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Beitrag  Gast Di 06 Jul 2010, 19:28

Warum glaubst Du , daß Niemand die Geschichte von Woody Allen kennt.

Weißt Du, was mir hier ganz böse aufstößt? Und was Du und die Emanzen immer nicht bemerken, obwohl sie es selber veröffentlichen?

Diese Mia Farrow ist die MUTTER dieser Kinder, nach ihren eigenen Angaben, wußte sie von diesen "Aktivitäten" ihres
Angebeteten.
Ich finde das so heuchlerisch und falsch, so egoistisch und dem Mißbrauch gleichsetzend, daß sie nicht etwa ihre Kinder geschützt hat, sondern diesen komischen Neurotiker auch noch geheiratet hat, und ihm damit sein Treiben noch erleichtert hat. Hinterher jammernd durch die gegend rennen und sich als das arme , betrogene Opfer in die Medien zu stellen, finde ich persönlich so was von billig.

Und die Emanzen springen immer wieder auf diesen Zug auf.
Daß der Röhl diesen Ruf hatte, war schon in den 70-ern bekannt. Er gehörte zu diesen 68-ern, die diesexuelle Revolution toll fanden und genau wie ein Cohn-Bendict - der ja heute sogar EU-Abgeordneter für die Grünen ist , gemeinsam mit Volker Beck, immernoch daran arbeiten, daß sexuelle Handlungen an Kindern entkriminalisiert werden.

Hast Du von Cohn-Bendit gelesen, "der große Basar"?
Und Deine Alice Schwarzer schhreibt nicht über Röhl, weil sie was Gutes tun will, Bettina Röhl ist eine absolute gegenerin der Emanzen und im besonderen von Alice Schwarzer, die ja mit ihrem Buch " Der kleine Unterschied..." - obwohl nachgewiesen , heute maßgeblich mit dem Familienministerium an dem Gender-Mainstreaming-Programm arbeitet. Die Bemühungen, den Kindern ihr Naturgegebenes Geschlecht abzuerziehen gehen ja schon ein paar Jahre. Und der Krieg dauert an.

Aus meiner Sicht, ist auch eine Simone ein Opfer dieser verfehlten Politik der Alt-68-er und der Feministinnen.
Was soll man bei sich selbstverwirklichen, wenn man nicht mal mehr weiß, wer und was man ist.

Und was den Mißbrauch von Kindern angeht, ist die Einstellung, daß es ja nicht so schlimm ist, wenn Erwachsene wissentlich Kinder manipulieren um jemanden für einen NICHTSTATTGEFUNDENEN MIßbrauch das Leben zu ruinieren, noch viel verwerflicher und mindestens genau so schlimm, wie die Täter solcher Verbrechen, die nicht zur Rechenschaft gezogen werden.

Das ist eigentlich noch schlimmer als solche Verbrecher selber. Man siehe sich die Auswirkungen solcher Hysterie an , wie mandela oben beschrieben hat.

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3) - Seite 29 Empty Emanzen

Beitrag  patagon Di 06 Jul 2010, 20:58

Steffi,
Alice Schwarzer ging zu einer Zeit an die Öffentlichkeit, als verheiratete Frauen ihre Ehemänner fragen mussten ob sie berufstätig sein durften. Es war selbstverständlich, dass gleiche Arbeit nicht gleich bezahlt wurde. Der Mann war als Oberhaupt der Familie Hauptverdiener. Er ernährte die Familie. Frauen erwirtschaften meist nur einen Nebenverdienst.

Ehe und Familie waren die Norm. Der Mann war Haushaltsvorstand. Allein erziehende Mütter waren die Ausnahme. Sie wurden auch gesellschaftlich geächtet. Gerade von Frauen.

Auch nachdem die Gleichberechtigung gesetzlich verankert war, waren die alten Strukturen noch lange in den Köpfen und wirksam. Es gab Männer, die ihre "Rechte" gründlich missbrauchten. Das gibt es auch heute noch.

Um die Beseitigung solcher Missstände ging es erst einmal.

Die Gleichstellung von Mann und Frau brachte mit sich, dass Frauen "offiziell" gleichgestellt waren. Frauen wollten und sollten Verantwortung für sich selbst übernehmen. Die Zeiten da Männer über Frauen verfügen konnten, wie über Haustiere sollten für immer vorbei sein.

Besonders die Linken und Sozialdemokraten machten sich stark für Frauen Rechte. Ehescheidungen und Schlüsselkinder wurden mehr und mehr zur Regel. Frauen entdeckten ihr Recht auf Selbstverwirklichung und machten rege davon Gebrauch.

Es ist eine (absurde) Tatsache, dass an die Stelle einer Ungerechtigkeit sofort eine andere noch größere Ungerechtigkeit tritt.

Die klassische Ehe war ungerecht. Die "eheähnliche Beziehung" ist noch ungerechter.

Ánstatt gleiches Recht für alle heißt es inzwischen Emanzen gegen Männer, Frauen gegen Frauen, Frauen gegen Männer, Männer gegen Emanzen, jeder gegen jeden und auf der Strecke bleiben die Kinder, die allerdings auch schon auf den Kampf Alt gegen Jung und Jung gegen Alt konsequent vorbereitet werden. Toll!



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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3) - Seite 29 Empty "Lausemädchen" der Welt: 15.07.2010 - unbedingt Geburtstagskarten schreiben ...

Beitrag  Demokritxyz Di 06 Jul 2010, 22:42

Am 15.07.2010 ist es soweit: Jörg Kachelmann wird 52.

Da seine alten "Luuismaitlis" ein Komplott geschmiedet haben und ihn nur noch "Die Fliese" nennen, denkt er sicher an eine Neurekrutierung: intelligent, kenntnis- und ideenreich - also für kreative Überraschungen gut und natürlich: möglichst glücklich verheiratet mit einem Workalholic in der Midlife Crisis, der händeringend nach einem 'Kachel'mann für seinen angetrauten Paradiesvogel sucht.
BILD.de, 22.05.2010, Ein Pakt der Geliebten ließ sein Doppelleben platzen: ...

... Einige Kachelmann-Frauen tauschen sich weiterhin regelmäßig über ihren Ex aus, nennen Kachelmann nur noch: „Die Fliese“. ...

http://www.bild.de/BILD/news/2010/05/23/wetterexperte-joerg-kachelmann/pakt-der-geliebten-liess-doppelleben-platzen.html
Also ihr lieben "Lausemädchen" der Welt schreibt bitte ein paar Geburtstagskarten zum 15.07.2010!

Vom Wohnort vorteilhaft wäre natürlich eine Nähe zu einer seiner etwa 815 Wetterstationen in Deutschland:

http://www.meteomedia.de/index.php?id=157

Jörg Kachelmann freut sich ganz bestimmt. Und, nein! - Ihr braucht keine Angst zu haben. Er vergewaltigt keine Frauen. Das ist lediglich eine angeschobene Pressekampagne nach dem Vorbild der tiefschwarzen 'Barschel-Pfeiffer-Methode' - da bin ich sehr sicher.

http://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_Barschel#Die_Aff.C3.A4re
http://de.wikipedia.org/wiki/Barschel-Aff%C3%A4re

Vgl. Demokritxyz Postings, 04.07.2010, S. 35, 21:47 h @Alice: Wer ist denn nun der große Unbekannte ...?

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-3-t172-680.htm#10828

27.06.2010, S. 17/III, 11:45 h @patagon: erst 'angeschoben', dann (weiter) 'verschoben' ...!

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-3-t172-320.htm#10292

31.05.2010, S. 26/II, 14:14 h Was erwartet Öffentlichkeit vom Pressesprecher der StA ...?

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-2-t144-480.htm#8787
Von der Gutacherlage (nach Medienberichten) gibt es die absurde und wohl einmalige Situation: Das mutmaßliche Vergewaltigungsopfer, das mehrfach gelogen hat und seine Aussage den Ermittlungsergebnissen angepaßt hat, wird von der Staatsanwaltschaft als sehr glaubhaft eingeschätzt, obwohl die vorhandenen körperlichen Verletzungen und DNA-Spuren auf dem Tatmesser von zwei Gutachtern (inzwischen übereinstimmend) nicht der Tat und Jörg Kachelmann zuzuordnen sind. Somit als eine Selbstverletzung und Schmierspuren nach der angeblichen Vergewaltigung zu werten sind.
Vgl. Demokritxyz Posting, 06.07.2010, S. 35, 04:47 h @Alice: kannst du "Stuss" in Dosen kaufen ...? - Thema ist: Unrecht im Namen des Volkes

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-3-t172-680.htm#10878
Da in der Pressestelle des LG Mannheim zurzeit Flaute herrscht, leitet die Geburtstagspost nach strafrechtlicher Vorlektüre gern weiter 'Dr. Hirsch - hausen' und 'sausen' wird er ggf. vor seiner endgültigen erotischen Erfahrung noch lernen müssen. Aber es dämmert sicher schon im Vorfeld: nicht nur "Die Leber wächst mit ihren Aufgaben" ...

http://de.wikipedia.org/wiki/Eckart_von_Hirschhausen#Werke

Damit bleibt die Peinlichkeit der "Wahrheit" mit Leichenteilen von Kai Diekmann, Chefredakteur der Bild-Zeitung, ganz sicher erspart:
Wikipedia - Kai Diekmann: ...

Klagen

die tageszeitung

Diekmann klagte gegen die tageszeitung (taz), als taz-Autor Gerhard Henschel am 8. Mai 2002 auf der Satire-Seite Die Wahrheit als Parodie auf die Berichterstattung in der Bild behauptete, Diekmann habe sich in Miami seinen Penis mit Leichenteilen vergeblich operativ verlängern lassen wollen.

Diekmann verklagte die taz daraufhin auf Unterlassung sowie 30.000 Euro Schmerzensgeld wegen unzulässigen Eingriffs in seine Persönlichkeitsrechte, Verleumdung und Beleidigung.

Das Berliner Landgericht verfügte zwar eine Unterlassung, verneinte jedoch einen Anspruch auf Schadensersatz, da Diekmann als Chefredakteur der Bild „bewusst seinen wirtschaftlichen Vorteil aus der Persönlichkeitsrechtsverletzung Anderer sucht“ und daher „weniger schwer durch die Verletzung seines eigenen Persönlichkeitsrechtes belastet wird“.

Er müsse „davon ausgehen, dass diejenigen Maßstäbe, die er anderen gegenüber anlegt, auch für ihn selbst von Belang sind“.[4] Einer Berufung dagegen wurde vom Kammergericht keine Aussicht auf Erfolg gegeben, beide Seiten zogen daraufhin ihre Berufung zurück.[5]

Nachdem er bereits die Jubiläums-taz zu deren 25. Geburtstag als „Chefredakteur für einen Tag“ betreut hatte, wurde er im Mai 2009 Mitglied der taz-Genossenschaft.[6]

→ siehe auch: Friede sei mit Dir

Zapp

Das NDR-Medienmagazin Zapp berichtet im Februar 2008 über die Unterstützung von Ole von Beust während des Hamburger Wahlkampfs 2008 durch die Bild-Zeitung.[7]

Das Magazin wies unter anderem darauf hin, dass von Beust in der Berichterstattung des Mediums fast doppelt so häufig vorkam wie sein sozialdemokratischer Herausforderer Michael Naumann.[8] Hierzu formulierte das Medienmagazin:

„[...] Bild-Chef Kai Diekmann sorgte schon im letzten Wahlkampf [2004] dafür, dass sein Blatt für Ole von Beust trommelte.“

Diekmann ging gegen diese Aussage wiederholt gerichtlich vor und unterlag dabei sowohl in erster als auch in zweiter Instanz. Nachdem das Oberlandesgericht keine Revision zuließ, beschloss er im Rahmen einer Nichtzulassungsbeschwerde weiter dagegen vorzugehen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kai_Diekmann#die_tageszeitung
Beinahe vergessen - die Adresse:
Jörg Kachelmann
c/o Landgericht Mannheim
Pressestelle: Dr. Christian Hirsch
A1, 1
68159 Mannheim

Telefonnummer: 06 21 / 2 92 - 26 14
hirsch@lgmannheim.justiz.bwl.de
Justizportal Baden-Württemberg - Startseite:

Herzlich willkommen auf dem Justizportal Baden-Württemberg!

Ich begrüße Sie auf der Internetseite der Justiz des Landes Baden-Württemberg.

In einem demokratischen Rechtsstaat kommt der Justiz die Aufgabe zu, Rechtsfrieden, Gerechtigkeit und Innere Sicherheit zu gewährleisten. Sie soll den Bürgerinnen und Bürgern zu ihrem guten Recht verhelfen.

Mit dem Justizportal wollen wir Ihnen unsere moderne, unabhängige und leistungsfähige baden-württembergische Justiz noch näher bringen. Das Justizportal soll Ihnen dabei den Weg durch die Justizbehörden und Gerichte des Landes weisen, die große Vielfalt der Aufgaben der Justiz zeigen und auch Serviceleistungen wie Formulare und Hinweisblätter anbieten. Gleichzeitig informiert das Portal über Ausbildungs- und Studienplatzangebote in der Justiz und gibt einen Überblick über Stellenanzeigen und Stellenangebote.

Um das Justizportal auf dem aktuellen Stand zu halten, nehmen wir gerne auch Ihre Anregungen, ob große oder kleine, entgegen.

Vielen Dank für Ihr Interesse an der baden-württembergischen Justiz

Herzliche Grüße
Ihr


Prof. Dr. Ulrich Goll MdL
Justizminister

http://www.justizportal-bw.de/servlet/PB/menu/1155174/index.html

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3) - Seite 29 Justizminister_gross

Foto: Justiz Baden-Württemberg / Startseite / Minister
http://www.justizportal-bw.de/servlet/PB/menu/1153268/index.html
Der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Ulrich Goll MdL,

mir gefällt, dass Sie gerne auch meine Anregungen, ob große oder kleine, entgegen nehmen.

Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, mit einer kleinen Anregung anzufangen: Die Pressemitteilungen des Landgericht Mannheim (ähnlich: Staatsanwaltschaft Mannheim) enthalten auf der Homepage (häufig) den Textbaustein:
Über den Fortgang des Verfahrens, insbesondere die Entscheidungen der Strafkammer, werden Sie zeitnah im Rahmen schriftlicher Pressemitteilungen unterrichtet werden, die auch auf der Homepage des Landgerichts Mannheim eingesehen werden können. Ich darf in diesem Zusammenhang nochmals darauf hinweisen und um Verständnis bitten, dass aus Gleichbehandlungsgrund-sätzen grundsätzlich keine telefonischen Auskünfte über den Fortgang des Verfahrens erteilt werden. Bitte sehen Sie daher von Anfragen ab.

Anm.: Hervorhebung Demokritxyz

http://www.landgericht-mannheim.de/servlet/PB/menu/1256183/index.html?ROOT=1160629
Der Gleichbehandlungsgrundsatz ist für eine wirksame Kontrollfunktion durch die Presse ein hohes Gut und im Prinzip auch im Landespresserecht - Baden-Württemberg im § 4, Abs. 4 festgelegt:
§ 4 Informationsrecht der Presse

(1) Die Behörden sind verpflichtet, den Vertretern der Presse die der Erfüllung ihrer öffentlichen Aufgabe dienenden Auskünfte zu erteilen.

(2) Auskünfte können verweigert werden, soweit

1. hierdurch die sachgemäße Durchführung eines schwebenden Verfahrens vereitelt, erschwert, verzögert oder gefährdet werden könnte oder,
2. Vorschriften über die Geheimhaltung entgegenstehen oder
3. ein überwiegendes öffentliches oder schutzwürdiges privates Interesse verletzt würde oder
4. ihr Umfang das zumutbare Maß überschreitet.

(3) Anordnungen, die einer Behörde Auskünfte an die Presse allgemein verbieten, sind unzulässig.

(4) Der Verleger einer Zeitung oder Zeitschrift kann von den Behörden verlangen, daß ihm deren amtliche Bekanntmachungen nicht später als seinen Mitbewerbern zur Verwendung zugeleitet werden.

Anm.: Hervorhebung Demokritxyz

http://www.presserecht.de/index.php?option=com_content&task=view&id=13&Itemid=27
Die gängige Praxis scheint nun beim Landgericht (und der Staatsanwaltschaft) Mannheim zu sein, die Pressemitteilungen bereit Stunden vor der Veröffentlichung auf der Homepage an die gewisse Medien zu verbreiten.

Die Meldung zur Causa Kachelmann vom 01.07.2010 war ab circa 18:30 h auf der Homepage des LG Mannheim zu lesen.

http://www.landgericht-mannheim.de/servlet/PB/menu/1256223/index.html?ROOT=1160629

DER SPIEGEL berichtete bereits vor 13:10 h online über diese Pressemitteilung, und in der Fernsehsendung "Brisant" war bereits gegen 18:00 dazu ein fertig gedrehter Beitrag zu sehen.
Vgl. Demokritxyz Posting, 01.07.2010, S. 30/III, 18:41 h Junge, Junge: Um ca. 18:30 Dr. Christian Hirsch noch am PC beim LG Mannheim ...

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-3-t172-580.htm#10653

01.07.2010, S. 29/III, 18:33 h Dr. Hirsch nicht der schnellste 'Hirsch' ...!

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-3-t172-560.htm#10651
Bei dieser Praxis sind die "Gleichbehandlungsgrund-sätze" nicht garantiert, und den Begriff "zeitnah" halte ich für sehr überstrapaziert bei einer Verzögerung von deutlich mehr als fünf Stunden. Ich hoffe, sie werden korrigierend eingreifen.

Richtig halte ich ihre Position vom 06.07.2010 zum Stopp von Elena: "Es ist ein Sieg für den Datenschutz, wenn ELENA auf Eis gelegt wird."

http://www.jum.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1256414/index.html?ROOT=1153239

Der nächste kleine Sieg für die Kontrollfunktion der Presse könnte sein, das Recht auf Gleichzeitigkeit der Zuleitung von Pressemitteilungen von den Verlegern einer Zeitung oder Zeitschrift auszuweiten auf den sehr viel größeren Kreis der Journalisten - es gibt auch freie Journalisten. Warum sollen die unter "Gleichbehandlungsgrundsätzen" später informiert werden?

Ihr

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3) - Seite 29 Empty Wer sitzt denn da dem Generalstaatsanwalt auf dem Schoß?

Beitrag  mandela Di 06 Jul 2010, 22:59

Die Rechtsanwäldin, Mittwoch, 7. Juli 2010
"Generalstaatsanwaltschaft will Kachelmann in Haft halten" - Und dann versauten wir das Endspiel ...
Mal ehrlich, dpa, mal ganz ehrlich, SÜDDEUTSCHE, ist das jetzt wirklich eine "News", eine "Neuigkeit", eine Nachricht? Etwas Berichtenswertes wäre es doch, wenn die Generalstaatsanwaltschaft etwas ANDERES gemeldet hätte. Oder? Aber gut, sowas hat ja Tradition bei Nachrichtenagenturen.... Vor Jahren meldete man ja auch "Blüm: "Die Renten sind sicher!".
Klar. Weiter so.

„Und dann versauten wir das Endspiel.“
Charlie Wilson und der Ursprung eines neuen Krieges


Es war einmal ein Junge, der bekam an seinem sechzehnten Geburtstag ein Pferd geschenkt. „Wie wunderbar!“, riefen die Dorfbewohner, doch der alte Zen-Meister antwortete nur: „Wir werden sehen“. Kurz darauf stürzte der Junge herab und brach sich ein Bein. „Welch ein Fluch!“, hörte man die Dorfbewohner klagen, „Wir werden sehen“ entgegnete der Zen-Meister. Wenig später brach ein Krieg aus und während alle Wehrtauglichen an die Front mussten, blieb der Junge aufgrund seines verletzten Beines zuhause. „Welch ein Segen!“ riefen wiederum die Dorfbewohner, doch der alte Zen-Meister mahnte abermals: „Wir werden sehen“.



http://akademische-blaetter.de/kultur/film-und-fernsehen/der-krieg-des-charlie-wilson

BILD meldete diese NEWS übrigens nicht erst vor 20 Minuten, sondern schon um 9.41 Uhr Wahsninn. Wer sitzt denn da dem Generalstaatsanwalt auf dem Schoß?

http://rechtsanwaeldin.blogspot.com/

mandela

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3) - Seite 29 Empty Erste "Katze aus dem Sack" ...!

Beitrag  Demokritxyz Di 06 Jul 2010, 23:20

Generalstaatsanwaltschaft, Karlsruhe, Pressemitteilung, 07.07.2010:

Haftbeschwerde des Angeschuldigten Kachelmann;
hier: Aktenvorlage an das Oberlandesgericht Karlsruhe


Pressemitteilung
Die Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe hat die Akten auf die Beschwerde des An-geschuldigten Kachelmann gegen den Beschluss des Landgerichts Mannheim vom 01. Juli 2010, mit dem der Antrag auf Aufhebung des Haftbefehls zurückgewiesen wurde, zwischenzeitlich dem zuständigen Strafsenat des Oberlandesgerichts Karlsru-he mit dem Antrag vorgelegt, die Haftbeschwerde aus den zutreffenden und durch das Beschwerdevorbringen nicht entkräfteten Gründen der angefochtenen Entschei-dung als unbegründet zu verwerfen. Hinsichtlich dieser Gründe wird auf die Presse-mitteilung des Landgerichts Mannheim vom 01. Juli 2010 Bezug genommen.

Gremmelmaier
Leitender Oberstaatsanwalt

http://www.generalstaatsanwaltschaft-karlsruhe.de/servlet/PB/show/1256465/PM%20Kachelmann%2007.07.2010.pdf
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3) - Seite 29 Empty ML Mona Lisa

Beitrag  mandela Mi 07 Jul 2010, 01:39

ML Mona Lisa
Männer unter Verdacht
Wenn falsche Vorwürfe ein Leben ruinieren


März 2010. Ein Bild hat sich ins öffentliche Gedächtnis gebrannt: Jörg Kachelmann auf dem Weg ins Gefängnis. Er beteuert seine Unschuld, er habe nicht vergewaltigt. Ob er nun schuldig ist oder nicht, sein Ruf ist wohl auf jeden Fall ruiniert. Das haben auch schon andere Männer erfahren.

* Sendung vom 04.07.2010
Jörg Kachelmann sitzt seit fast vier Monaten in Untersuchungshaft, angeklagt wegen Vergewaltigung. Ob schuldig oder nicht, allein der Verdacht sei so ruinös, sagt die Gerichtsreporterin Gisela Friedrichsen, dass er sich selbst bei einem Freispruch nicht mehr davon erholen werde.
Dr. Philipp Berdel. Quelle: ZDF
ZDF
Philipp Berdel
Opfer einer Intrige

Genau das ist dem Arzt Philipp Berdel passiert. Vor zwei Jahren bezichtigte ihn seine Ehefrau, er habe sie fünf Mal brutal vergewaltigt. Sein Fall wurde in aller Öffentlichkeit ausgeschlachtet. Er sei sehr enttäuscht von dem Menschen gewesen, so Berdel, mit dem er einmal sein Leben geplant hatte, aber eine noch größere Enttäuschung sei das Rechtssystem gewesen. Denn obwohl der Bonner Oberarzt von Anfang an belegen konnte, dass er Opfer einer Intrige ist, wurde er angeklagt.

Gisela Friedrichsen. Quelle: ZDF
ZDF
Gisela Friedrichsen, Gerichtsreporterin

Es waren so schwerwiegende Vorwürfe, wenn die durchgekommen wären, sagt Berdel, wäre er für mehrere Jahre im Gefängnis gewesen, hätte seine Approbation, alles verloren. Erst vor vier Wochen bestätigte das Gericht endlich seine Unschuld. Gisela Friedrichsen, Gerichtsreporterin bei "Der Spiegel", hat den Fall Berdel dokumentiert. Sie erkennt ein typisches Muster wieder: "Um einen Mann fertig zu machen, ist es das Einfachste, zu sagen, er hat mich oder ein Kind vergewaltigt. Es gibt davon tausende solcher Fälle."
Haftanstalt Stammheim. Quelle: ZDF
ZDF
Stammheim von außen
Vorwürfe entsprangen der Fantasie

Einer dieser Fälle, ein 58-jähriger Geschäftsmann. Er möchte nicht erkannt werden. Vage Äußerungen einer Zehnjährigen, er habe sie missbraucht, reichten aus, ihn vor den Augen seiner Kunden festzunehmen. Er kam nach Stammheim in Untersuchungshaft. Die Ermittler hätten sich dann Zeit gelassen, sagt er, um die Anschuldigungen des Mädchens zu überprüfen.


Drei Monate musste er in dem berüchtigten Gefängnis ausharren, bis offensichtliche Unstimmigkeiten aufgedeckt wurden. Die massiven Vorwürfe des Mädchen erwiesen sich als reine Fantasie. Von einem normalen Leben kam er abrupt in die Hölle, sagt er. Am Ende plädierte sogar der Anwalt des vermeintlichen Opfers für seinen Freispruch, die Familie des Mädchens entschuldigte sich bei ihm. Der Einzelhändler ist finanziell ruiniert: "Mir steht zwar eine Haftentschädigung zu, aber ich kämpfe immer noch mit der Justiz", sagt er.
Johann Schwenn. Quelle: ZDF
ZDF
Johann Schwenn, Anwalt
Wo bleibt die Unschuldsvermutung?

Wenn es um den Vorwurf der Vergewaltigung gehe, sei die Unschuldsvermutung quasi außer Kraft gesetzt, lautet das Fazit des Hamburger Strafverteidigers Johann Schwenn. Er befasst sich seit vielen Jahren mit solchen Fällen: "Wer behauptet, Opfer eines Sexualdelikts geworden zu sein, wird von Anfang an so behandelt, als sei das so. Und gegen diese Feststellung ist nahezu kein Kraut gewachsen."


Schwenn hat einen Justizirrtum, der besondern drastisch war, mit aufgedeckt. Eine 18-jährige Schülerin hatte erst ihren Vater, dann ihren Onkel der mehrfachen Vergewaltigung bezichtigt. Ihr Onkel Bernhard M. wurde verurteilt und saß wegen Vergewaltigung viereinhalb Jahre unschuldig in Haft. "Bei den Justizbeamten und den Mithäftlingen ist man ganz unten durch. Wenn die ihre Drohungen wahr gemacht hätten, wäre ich heute nicht mehr hier", erinnert sich Bernhard M. an seine Haftzeit.
Entlastendes Foto. Quelle: ZDF
ZDF
Entlastendes Foto
Ein Leben ist ruiniert

Offenkundige Ungereimtheiten, die sogar in den Gerichtsakten vermerkt sind, wurden im Urteil ignoriert. Sogar die Tatsache, dass das Mächen trotz angeblich mehrfacher Vergewaltigung noch Jungfrau war. Der behauptete Tathergang wurde damals rekonstruiert, die Vergewaltigung auf dem Beifahrersitz in einem Kleinwagen. Jahre, nachdem Bernhard M. die Strafe abgesessen hatte, wird Johann Schwenn als Anwalt hinzugezogen. Er entdeckte die entlastenden Fotos. Er sagt, dass anhand dieser Bilder niemand glaubt haben könne, dass es unter solchen Bedingungen zu einer Vergewaltigung gekommen sei.


Es kommt zum Wiederaufnahmeverfahren. Bernhard M. wird knapp eine Million Euro Entschädigung zugesprochen für das Fehlurteil und seine Folgen. Doch der eigentliche Schaden für seinen Mandanten ist nicht wieder gut zumachen. Bernhard M. ist berufsunfähig, befindet sich in einer psychiatrischen Einrichtung. Er hat nach der Haft nicht in sein altes Leben zurückgefunden. Sein Leben wurde allein durch den Verdacht ruiniert. Im Fall Jörg Kachelmann ist noch alles offen. Möglicher Prozessbeginn ist September 2010. Doch egal, wie es ausgeht, seine Karriere ist wohl ruiniert. Philipp Berdel hat sein Leben zurück. Dass er nur zwei Jahre davon in einem aufreibenden Prozess verloren hat, bezeichnet auch er inzwischen als Glück.

http://monalisa.zdf.de/ZDFde/inhalt/6/0,1872,8086918,00.html?dr=1


mandela

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3) - Seite 29 Empty Frist für Dr. Reinhard Birkenstock: 19.07.2010 ...

Beitrag  Demokritxyz Mi 07 Jul 2010, 02:21

ZEIT - online, 07.07.2010:

Kachelmann bleibt vorerst in Haft
Karlsruhe (dpa) - Die Generalstaatsanwalt-schaft Karlsruhe will Fernsehmoderator Jörg Kachelmann weiter im Gefängnis halten. Sie habe beantragt, Kachelmanns Haftbeschwerde als unbegründet zu verwerfen, teilte die Behörde mit.

Den Staatsanwälten zufolge ist der 51-jährige Schweizer weiterhin dringend verdächtig, seine ehemalige Geliebte vergewaltigt zu haben. Kachelmann bestreitet die Vorwürfe.

Nachdem bereits das Landgericht Mannheim die Haftbeschwerde abgelehnt hatte, muss nun das Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe als nächsthöhere Instanz entscheiden, ob Kachelmann in Untersuchungshaft bleibt.

Wann das Gericht entscheidet, ist derzeit nicht abzusehen. Nach Angaben des OLG hat Kachelmanns Anwalt Reinhard Birkenstock eine Frist bis zum 19. Juli beantragt, um eine weitere Stellungnahme abzugeben. Das Gericht werde diese abwarten, sagte eine Sprecherin. Zwar sei nicht auszuschließen, dass die Stellungnahme vor dem 19. Juli eingehe. Erfahrungsgemäß nutzten Anwälte aber die beantragten Fristen.

Unabhängig davon ist offen, ob und wann sich Kachelmann wegen des Vergewaltigungs-Vorwurfs vor dem Landgericht Mannheim verantworten muss. Das Gericht hat noch nicht beschlossen, ob es das Hauptverfahren eröffnet. Eine Entscheidung darüber könnte kommende Woche fallen.

Der Wettermoderator soll den Ermittlern zufolge Anfang Februar seine langjährige Geliebte in deren Wohnung in Schwetzingen in Baden-Württemberg vergewaltigt haben. Die Staatsanwaltschaft hatte Mitte Mai Anklage gegen Kachelmann wegen des Verdachts der Vergewaltigung in einem besonders schweren Fall sowie gefährlicher Körperverletzung erhoben.

http://www.zeit.de/news-nt/2010/7/7/iptc-bdt-20100707-105-25467942xml
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3) - Seite 29 Empty Der Hellseher Demokritxyz?

Beitrag  dachs64 Mi 07 Jul 2010, 05:45

Besonders hat mir Brisant vom 06.11.2010 zur 3.500 Folge gefallen...
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-3-t172-700.htm#10934
(gestern 18:20 Uhr)

In welcher Zeit leben wir eigentlich?
Nach November 2010?
Sonst muss ja Demokritxyz ein Hellseher sein!
Hast du dir das schon verbriefen lassen?

lol! cheers lol!






Darf ich dir eigentlich den Gefallen tun, deinen Brief
an Herrn Prof. Dr. Ulrich Goll (MdL) zu leiten?
Oder machst du das selber?
Oder war das nur heiße Luft
und er soll diesen gar nicht lesen?
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-3-t172-700.htm#10958
lol!
dachs64
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3) - Seite 29 Empty Ganz dünnes Brett: FOCUS 27/2010, 05.07.2010, "Er hat mir das Leben genommen" ...

Beitrag  Demokritxyz Mi 07 Jul 2010, 16:54

Der o.g. Artikel liegt mir jetzt vor: Zwei Männer: Markus Krischer & Marco Wisnewski, drei halbe Seiten und eine ganze - bis auf drei Zitate aus SPIEGEL, Weltwoche (Schweiz) und ZEIT im inhaltlichen Kontast zur alternativen Position des Focus - der Rest Bilder auf den Seiten 40 - 43.

Die Headline mit Untertitel:

Er hat mir das Leben genommen

Im Fall Kachelmann galt bislang das psychologische Gutachten über das mutmaßliche Opfer als entlastend für den Moderator - zu Unrecht

Der online verfügbare Beitrag des FOCUS vom 05.07.2010 ist ein Abstract der Printausgabe
Vgl. Demokritxyz Posting, 03.07.2010, S. 33/III, 13:33 h FOCUS, 03.07.2010 jetzt im Original ...

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-3-t172-640.htm#10770
Bezüglich meiner Beiträge:
05.07.2010, S. 35, 09:39 h FOCUS-Redakteure schreiben sich in die Herzen neuer Arbeitgeber ...?

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-3-t172-680.htm#10838

05.07.2010, S. 35, 09:39 h 'Nebenan' gefunden: Meinungstoleranz beim FOCUS ...!

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-3-t172-680.htm#10853
fragte Alice:
Was spricht also dagegen, wenn wenigstens ein bedeutsames Blatt in der Printmedienland-schaft es wagt, in Erwägung zu ziehen, dass der mutmaßliche Täter vielleicht tatsächlich schuldig ist?

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-3-t172-680.htm#10866
Das mit "bedeutsames Blatt in der Printmedienland-schaft" sehe ich deutlich differenzierter - Helmut Markwort: "Fakten, Fakten, Fakten!" ist wohl nicht mehr; denn bekanntlich lebt Sabine W/Petra/Simone noch!

http://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Markwort#Hauptt.C3.A4tigkeit_bei_Burda_Media

Am besten hat mir der letzte Absatz gefallen:
Focus, 27.06.2010, 05.07.2010, S. 43:

Das Gutachten der renommierten Seelenforscherin (Anm. Demokritxyz: Luise Greuel, Bremen) wird ein wichtiges Argument sein sowohl für die Ankläger als auch für die Verteiger. Beleg für eine Justizverschwörung ist es jedenfalls nicht.

Zitiert aus Printmedium
Ich bin überrascht: Der gesamte Artikel ist im Prinzip eine Gegendarstellung zu den Artikeln DER SPIEGEL, 07.06.2010 und DIE ZEIT, 24.06.2010.
Vgl. Demokritxyz Postings, 28.06.2010, S. 17/III, 08:38 h DER SPIEGEL 23/2010, 07.06.2010 "Justiz - Er schläft mit ihr!" jetzt online ...

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-3-t172-360.htm#10337

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-70833818.html

und als *.pdf im vollständigem Heft-Layout inkl. Bilder:

http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=70833818&aref=image043/2010/06/05/CO-SP-2010-023-0058-0065.PDF&thumb=false

29.06.2010, S. 22/III, 08:46 h Jetzt online: DIE ZEIT, Sabine Rückert, Schuldig auf Verdacht

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-3-t172-420.htm#10431

29.06.2010, S. 22/III, 09:22 h Sorry: zwei wichtige Absätze fehlen ...

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-3-t172-420.htm#10432

http://www.zeit.de/2010/26/DOS-Justiz-Kachelmann?page=1 (page 1 bis 7)
Dort ist aber von einer "Justizverschwörung" nicht die Rede. Woher kommt denn dieser Gedanke? Markus Krischer liebt neue Wortschöpfungen und hat für sein "Welfenstilzchen" schon einen Preis gewonnen. Ob er 'tiefschwarze sogenannte Barschel-Pfeiffer-Methode' für preiswürdig hält ...?

http://www.focus.de/intern/impressum/autoren/?id=381
http://de.wikipedia.org/wiki/Barschel-Aff%C3%A4re#Die_Rolle_Pfeiffers

An Fakten die klare Ansage: das Gutachten umfasst 126 Seiten. Ich hoffe, die haben den Autoren vorgelegen. Wenn dann nicht mehr an Substanz der Gegenposition als die paar Zeilen rausgekommen ist, entzieht sich mir die objektive Berechtigung für den Artikel und die Polemik gegen die anderen Autoren und Dr. Reinhard Birkenstock.

Es geht los auf der ersten halben Seite (S. 40) mit einem Ausflug und angeblichen Zitat von dem römischen Dichter Ovid zum Anfang seiner Erzählung über Narkissos. Nun hat Ovid sein 15-bändiges Werk Metamorphosen über die Entstehung der Welt in Bildern der griechischen und römischen Mythologie in lateinischen Hexametern verfasst. In Band 3 Echo und Narkissos. Die höchst blumige Übersetzung in flotter Sprache stammt von den Autoren?

Das würde die Sachverhaltverfälschungen erklären. Nicht verstanden ist insbesonders, dass die unstillbare Selbstliebe des Narkissos eine Strafe des Gottes Nemesis oder auch Artemis (andere Quellen) war.

Um die Strafe zu erklären, muss man wissen, dass bei den alten Griechen nicht die katholische Kirche mit Papst, Sünde und unter dunklen Talaren die Marschroute vorgab, sondern griechische Götter & Co. waren wie Menschen: Sex and Drugs and Rock 'n' Roll. Der Unterschied: die Götter waren unsterblich und hatten kein Schicksaal.

Zurück zu Narkissos und da ist in der Causa Kachelmann von Interesse: er wurde während einer Vergewaltigung der Wassernymphe Leiriope durch den Flussgott Kephisos gezeugt. Deshalb hatte er sozusagen einen 'Schuss'. Er war sehr schön, aber auch hochmütig und verschmähte deshalb die Zuneigung aller Jünglinge und Jungfern (wir sind im antiken Griechenland: Päderastie & Co. - Männer entsprachen dem Schönheitsideal, Frauen grundsätzlich nicht) - Narkissos war somit kein 'Kachel'mann, er wollte keine Beziehungen.

Da ihm aber der Jüngling Ameinios und die Jungfer Echo wie die hässlichen Entleins hinterhergelaufen sind, hat er Ameinios ein Schwert geschenkt. Damit hat Ameinios Suizid begangen. Im Sterben hat er trotzdem die Götter um Rache gebeten: die göttliche Strafe für Narkissos: unstillbare Selbstliebe.

Als Narkissos aus einer Wasserquelle trinken wollte, musste er sich aufgrund dieser Strafe zwangsläufig in sein Spiegelbild verlieben. Das erkannte er und beging deshalb mit einen Dolch Selbstmord. Aus seinem in den Boden fließendes Blut wuchs eine Narzisse. Keinesfalls verwandelte sich seine Leiche in eine Narzisse, wie die Focus-Autoren fantasieren.

Eigentlich ist der mythologische Hintergrund nicht wichtig. Aber wer das schreibt, sollte auch hier bei der Wahrheit bleiben und ggf. an junge Leser denken, die sich das evtl. völlig unreflektiert merken und damit verblödet werden.

Im Klartext für moderne Psychologen ohne Kenntnisse der griechischen Mythologie: Narkissos war eigentlich aufgrund seiner Sozialisation eine ganze arme Sau und hat daraus für sich die Konsequenz gezogen: Suizid!

Jetzt schwenken die Autoren auf gleichem Niveau zu modernen Psychologie:
Focus, 27.06.2010, 05.07.2010, S. 40:

Das Schicksal des todessüchtigen Ego-Eroten erzählt von einer düster schimmerndende Seite des menschlichen Wesens. Die Selbstliebe, eigentlich unverzichtbar für eine kräftige und gesunde Seele, kann auch so auswuchern, dass sie einen Charakter dominiert.
Dann geht das weiter: polemisch und belanglos mit so weichen Formulierungen wie "der Begriff des Narzissmus gehört zu den Schlüsselworten" ... "auf 126 Seiten versucht die Seelenforscherin" ...

Der Leser mit Kopf fragt sich sofort, welches sind die anderen Schlüsselworte im Gutachten ...??? Steht da nicht und taucht im Text nirgends auf!

Um die Leser mit Dummkopf auf das mutmaßliche Vergewaltigungsopfer einzuschmusen, heißt es "... Kachelmann, von ihr "Süßbärchen" getauft ..."

Es folgt dann die Tatnachtschilderung in angeblicher Übereinstimmung der Beteiligten:
Focus, 27.06.2010, 05.07.2010, S. 41:

... Dass sie für dumm verkauft worden war, erfuhr Sabine W. in der Nacht des 9. Februar. Bei einem Treffen in ihrer Schwetzinger Wohnung beichtete er seine Untreue. Sie sagte, es sei vorbei. Er solle gehen. Sofort.

Das ist unstrittig. So wie die Tatsache, dass Kachelmann nach Mitternacht Sabines Wohnung verließ und ..."
In der Schilderung fehlt den Sachverhalt völlig verfälschend, dass Sabine W. bereits seit Monaten von seiner Untreue wusste und natürlich das vorangegangene Essen mit anschließender Präsentation der Flugtickets mit dem selbst geschriebenen Zettel: "Er schläft mit ihr". Das ist unstrittig, oder ...?

Dieser Artikel ist über weite Strecken reine Propaganda und Polemik.

So fehlt gerade die objektive Einschätzung des eigenen Verhaltens in Relation zu dem des Verteidigers:
Focus, 27.06.2010, 05.07.2010, S. 41:

Die Psychologin, so tönte Kachelmanns Anwalt Reinhard Birkenstock, habe die "verlogene Inszenierung" von Sabine W. enttarnt. Ihr Gutachten sei "eindeutig" und "allseits bekannt". Tatsächlich wurden einzelne Zitate der Greuel-Expertise zum Entsetzen der Psychologin, vor Wochen in die Öffentlichkeit lanciert. Der "Spiegel" urteilte, das Gutachten bedeute ein "Desaster" für die Staatsanwaltschaft. Die "Zeit" meldete, den Ermittlern seien die Beweise abhanden gekommen" - und die Schweizer "Weltwoche" wusste: "Alle Indizien weisen auf die Unschuld von Jörg Kachelmann hin."

Die Autoren beziehen sich hier offensichtlich auf die beiden Medienerklärungen von Dr. Reinhard Birkenstock, die von gleichverdämlichten Medien offiziell nicht zur Kenntnis genommen werden.
Diese Journalisten schreiben lieber gedankenlos beispielsweise Pressemitteilungen der Justiz ab. Was von Göttern in schwarzer Robe kommt, muss ja zwangsläufig richtig sein - so ein sich zur Schauspieldemokratie bekennender Pressesoldat, oder was ...?

Anm.: Pressesoldat ist mir spontan eingefallen: vielleicht preisverdächtig, Herr Markus Krischer? Oder gibt es das schon? Hatte ich neulich bei schnusseln ...

Zurück zum "Lancieren": Ich muss wieder mal doof fragen, die im diesem Artikel geschilderten Fakten(?) wurden nicht an den Focus "lanciert"? Und ihr "Entsetzen" und im Artikel genannten Fakten hat Luise Greuel den Autoren somit persönlich mitgeteilt? Dann ist sie 'verbrannt', und die Mannheimer Justiz kann das Gutachten nach Device 0 routen (Mülltonne).

Aber die Ergebnisse vom LKA Baden-Württemberg und aus dem Gutachten von Rainer Mattern, Heidelberg hat RA Thomas R.J. Franz, Nebenklägerinverteter, bereits völlig offen den Medien um den 24.03.2010 mitgeteilt - natürlich nicht wahrheitsgemäß - und keineswegs im Kanalsystem "lanciert", oder? Messen die Autoren hier mit unterschiedlichen (Partei-)Maß (CDU) ...?
20 Minuten online, 24.03.2010, Thomas Franz:

Am nächsten Morgen ging Sabine W. offenbar zur Polizei und zeigte die Vergewaltigung an. Wie man das immer bei solchen Taten mache, seien die Beamten mit ihr in die Gynäkologie der Uniklinik Heidelberg gefahren, um sie zu untersuchen. «Die Ergebnisse sind eindeutig», so Franz weiter.

http://www.20min.ch/news/kreuz_und_quer/story/15679495
Von den gerichtsmedizinischen Untersuchungen, Bernd Brinkmann, Münster und Rainer Mattern, Heidelberg steht im Focus-Artikel kein Wort. Somit gilt das mutmaßliche Vergewaltigungsopfer, was die lediglich fragmentierte Tatschilderung angeht, als sehr glaubwürdig, was die Vergewaltigung angeht. Aber nach den gerichtsmedizinischen Begutachtung der vorhandenen Verletzungen sind sie weder der Tat noch der Tatwaffe zuordbar, also nach der Tat ohne die Tatwaffe erfolgt.

Nochmal zur Wiederholung im Klartext: Vergewaltigung nach glaubhafter Zeugenaussage des Opfers ja, aber die Spuren am Körper des mutmaßlichen Opfers stammen nach den gerichtsmedizinischen Gutachten nicht von der Vergewaltigung oder dem Tatmesser. Trotzdem wurde Küchenmesser mit der 8-cm-Klinke bei der Tatbegehung benutzt, daher qualifizierte Vergewaltigung und deshalb mindestens fünf Jahre Haft.

Und was mich besonders wundert: Wenn während dieser ganzen Zeit der Vergewaltigung von der Entkleidung bis zum Schuss Jörg Kachelmann das Tatmesser zur Bedrohung fest in der Hand gehalten hat, dann finden sich an dem Messer keine nachweisbaren DNA-Spuren oder Fingerabdrücke? Wobei etwas vorgreifend auf das Ende des Artikel Luise Greuel argumentiert/spekuliert:
Focus, 27.06.2010, 05.07.2010, S. 43:

Auch dass er nach der angeblichen Tat die Wohnung verließ, ohne auch nur den Versuch zu unternehmen, die Spuren der Tat zu verwischen, entspreche laut Greuel dem typischen Verhalten eines Narzissten: Kontrolle und Dominanz seien wieder hergestellt.

Auf ähnlich intellektuellem Niveau geht das eine halbe Seite unbedeutend weiter auch ohne Beleg mit der Wertung: "Die Komplott-Story ist Mumpitz."

Auf S. 42 endlich ein neues Faktum und ein Name dazu:
Focus, 27.06.2010, 05.07.2010, S. 42:

Der Heidelberger Professor Günter Seidler jedenfalls erklärte in einem Gutachten die möglichen Erinnerungslücken von Sabine W. als eindeutige Folge einer "traumaspezifischen Gedächtnisstörung".
Günter Seidler ist evtl. der Sabine W. behandelnde Psychotherapeut:

http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Seidler.107261.0.html

Das mit der "traumaspezifischen Gedächtnis-störung" hab' ich verstanden - ist ja trivial, klingt evtl. nur kompliziert: Es geht um mögliche Erinnerungslücken. Sind sie tatsächlich vorhanden, liegt eine "traumaspezifische Gedächtnisstörung" vor und gilt (wohl) immer, wenn die Patienten nicht generell einen an der Waffel haben: nicht traumaspezifische Gedächtnisstörung.

Interessant für die Tataufklärung ist allein, liegen objektiv tatsächliche Erinnerungslücken vor? Diese Frage beantwortet der Gutachter nach dem Text der Autoren nicht. Das ist aber die entscheidene Frage ...!!!

Jetzt wird's hochinteressant: Ich gewinne den Eindruck der Teil wurde auf den Knien auf der Toilette sitzend fünf Minuten vor Anlauf der Rotationsmaschinen online in die Druckmaschine getippt:
Focus, 27.06.2010, 05.07.2010, S. 42:

Die angeblich zweifelnde Psychologin Greuel sammelte in ihren angeblich für die Staatsanwaltschaft so desaströsen Gutachten etliche Indizien, die für eine hohe Glaubwürdigkeit von Sabine W. sprechen. Was die Wissenschaftlerin fasziniert haben muss: Die Zeugin beschrieb den Streit mit Kachelmann, der nach ihrer Aussage dem Verbrechen unmittelbar vorausging, sehr plastisch und genau.

Und: Das von Sabine W. beobachtete Verhalten Kachelmanns deckt sich geradezu erschreckend mit dem typischen Zusammenbruch eines ausgeprägten Narzissten, der nach einer schweren Kränkung seiner Wut und Frustration freien Lauf lässt.
Ich hatte das so verstanden, dass sie keine Erinnerung an die Tatdetails hat. Aber das "beobachtete Verhalten Kachelmanns deckt sich geradezu erschreckend mit dem typischen Zusammenbruch eines ausgeprägten Narzissten, der nach einer schweren Kränkung seiner Wut und Frustration freien Lauf lässt."

Da fehlt mir das Verständnis: Wie kann sie denn in ihrer Vernehmung von einen beobachteten Verhalten berichten, an das sie sich gar nicht erinnert ...?

Also Gedächtnisverlust hin oder her und vorher, nachher, während mal ganz außen vor: Was mich wundert, dass sich das Opfer genau daran erinnert, dass Jörg Kachelmann ihr während der gesamten Vergewaltigung inkl. Entkleidung das Messer vor die Kehle gehalten hat. Anm. Demokritxyz: sicher wegen der Qualifizierung der Tatbegehung - mindestens fünf Jahre Haft, oder ...?

Den Rest will sie wieder vergessen haben. Aber gerade diese Form der Tatbegehung (die ganze Zeit das Messer vor den Hals halten) ist gerade unmöglich! - Oder fehlen mir Stellungen ...?

Es gibt dann noch einige Hinweise, wie Jörg Kachelmann sie domestiziert hat:
Focus, 27.06.2010, 05.07.2010, S. 42:

... Allein die von den Fahndern sichergestellten Chat-Protokolle umfassen 1400 Seiten.

Einmal - am 22. November 2008 um 18.52 Uhr - teilte Kachelmann ihr eine Art Wunschliste mit, die, so Psychologin Greuel, seine umfassende Kontroll- und Dominanzansprüche in emotionaler und sexuelle Hinsicht erkennen lässt. Demnach erwartete Kachelmann von Sabine W. Liebe, Treue, Zuverlässigkeit, Entspanntheit, keine Hausschuhe (oder solche, die er aussuche), kurze Röcke nur in seiner Nähe und die Bereitschaft zur Unterwerfung in wichtigen Teilbereichen ihrer Beziehung.

Greuel geht davon aus, dass Sabine W. den Wünsche Kachelmanns anfangs widerstrebend, später ohne Bedenken entsprach. Er habe seine Partnerin an das Verhältnis Domination - Unterwerfung aktiv herangeführt. Wobei er nicht vergaß, sich hin und wieder auch als der Hilfebedürftigen und Leidenden darzustellen. Aus E-Mails des Jahres 2003 geht hervor, dass Kachelmann vorgab, sich wegen seiner sadistische Fantasien in den USA stationär behandeln zu lassen.
Also, wenn in den 1400 Seiten das die Knaller gewesen sind, und Luise Greuel nun lediglich "davon ausgehen kann", dann war da wohl nichts.

Und ein Spruch in einer eMail vor etwa sieben Jahren zur Behandlung von sadistischen Fantasien ist dann der Hit? - Entschuldigung: ich tippe mir gerade mit dem rechten Zeigefinger an die rechte Wange!

Das steht tatsächlich in diesem Gutachten? Oder war's doch die anlaufende Rotationsmaschine ...?

Ein solcher Senf sind die Hits einer deutschen Staatsanwaltschaft, wenn es um fünf bis 15 Jahre Haft geht? Nee, also doch die tiefschwarze Barschel-Pfeiffer-Methode, oder was ...?

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3) - Seite 29 Bundesarchiv_B_145_Bild-F065018-0011%2C_Bonn%2C_Konferenz_der_Ministerpr%C3%A4sidenten_cropped
Foto: Wikipedia. Uwe Barschel (links) 1983 im Gespräch mit Lothar Späth, Ministerpräsident Baden-Württemberg

http://de.wikipedia.org/wiki/Barschel-Aff%C3%A4re#Die_Rolle_Pfeiffers
http://de.wikipedia.org/wiki/Traumschiff-Aff%C3%A4re

Es gibt noch einen Bonbon:
Focus, 27.06.2010, 05.07.2010, S. 41:

Der digitale Dialog nahm immer mehr Fahrt auf, und immer deutlicher ging es um Beherrrschung und Unterwerfung. Es sei eben, so teilte er ihr mit, das Schicksal eines Perversen, meistens nicht eine perverse Freundin zu haben. Er aber wolle das Gesamtpaket.
Nun kommt wieder die Gutachterin: "Vor dem Hintergrund dieser Dynamik, könnte ..." Sie weiß es nicht ...!!!

Hat Jörg Kachelmann evtl. eine katholische Vergangenheit oder sogar Gegenwart? Oder betrifft Sabine W. die katholische Gegenwart?

Ich glaube, Jörg Kachelmann muss mal einer mitnehmen, dann löst sich sein Problem! Hat man recherchiert, zu welcher Tageszeit er gepostet hat? Möglicherweise hat er in diesen Chats auch mal 'ne Flasche Rotwein getrunken.

Hat die Gutachterin schon mal morgens um 03:00 Uhr am Tresen in mitten einer Trinksportgruppe gestanden und kennt deren Sprüche ...?

Immer wieder Sonntags: kommt doch die Erinnerung ...?
Focus, 27.06.2010, 05.07.2010, S. 43:

Frappierend für die Forscherin: Exakt so kalt und ruhig soll Kachelmann, hält man sich an die Aussagen von Sabine W. bei seinem Sexualüberfall vorgegangen sein. Auch dass er nach der angeblichen Tat die Wohnung verließ, ohne auch nur den Versuch zu unternehmen, die Spuren der Tat zu verwischen, entspreche laut Greuel dem typischen Verhalten eines Narzissten: Kontrolle und Dominanz seien wieder hergestellt.
Also plötzlich ist die Erinnerung an die Tat wieder da, oder was ...?

Ich frage mich wirklich, ob die Autoren hier diesen Senf verbocken oder Luise Greuel. Kennt die Gutachterin überhaupt die Ergebnisse der Gerichtsmedizin?

Oder hat die Staatsanwaltschaft sie hyperintrigant und vorsätzlich aufs falsche Pferd gesetzt? Die Gerichtsmedizin bestätige eindeutig und ohne jeden Zweifel die Vergewaltigung.

Stößt Luise Greuel deshalb an ihre gutachterlichen Grenzen? Nach der Rechtsmedizin muss es eindeutig eine Vergewaltigung sein, ist sie verladen worden, und ihre eigenen Ergebnisse signalisieren: kann gar nicht sein!

Ansonsten erfordert es keine hohe intellektuelle Fähigkeit zu erkennen, dass ein Täter natürlich keine Spuren am Tatort verwischen kann, wenn sie beim Verlassen des Tatort noch nicht vorhanden waren, oder ...?

Wenn ich mal spekulieren darf: Ich befürchte das "Entsetzen" von Prof. Dr. Luise Greuel wird größer, wenn sie den Focus-Artikel gelesen hat.

Und das ist jetzt alles, was die mannheimer Frauentölpel(?) in schwarzer Robe in der Causa Kachelmann auf der Pfanne haben? Dann haben die gar nichts auf der Pfanne, sondern lediglich voll was an der Waffel - meine Meinung ...!!!
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Beitrag  Gast Mi 07 Jul 2010, 18:31

Guter beitrag.
Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, daß eine Kapazität, wie Frau Greuel, derartiges schreiben sollte.
Aus meiner Sicht ist es eher eine Interpretation der STA mit gleichzeitiger Fütterung , der ihnen genehmen Medien.

Frau Greuel wußte, daß sie das "Opfer" zu begutachten hatte.
Da kann ich mir vorstellen, daß sie lediglich das widergibt, was die Patientin ihr erzählte und das eventuell ihr Fazit, hier an die Grenzen zu stoßen, damit zusammen hängt, daß Simone vermutlich tatsächlich sehr gut gebrieft ist. Nicht umsonst war sie über Wochen in der Psychiatrie - da kann allerhand vorbereitet werden.
Mit dem Internet und Recherche kann sie , wie sie demonstrierte und auch NACH der Anzeige bewiesen hat , serh gut umgehen und nutzt es auch.

Man wünscht sich hier eigentlich den Spezialisten Köhnke(?), der dem "Opfer" vielleicht mehr gewachsen ist .
Da scheint nichts anderes übrig zu bleiben, als daß die Verteidigung hier weitere Ermittlungsarbeit leistet im Umfeld von Simone und sie vor Gericht nach allen Regeln der Kunst auseinander nimmt.
Bisher wurde da ja sehr zurückhaltend agiert - auch aus Rücksicht auf sie.
Birkenstock sollte da seine Schüchternheit aufgeben und mehr Biss zeigen.

Zu dem Focusartikel, kann man nur staunen und wenn das die Erkenntnis ist, frag ich mich, ob die schon mal ´ne "Liebelei" hatten, die sie auf Abstand halten wollten, denn so sieht das eher aus, daß der Kachelmann da vielleicht zu feige war, zu sagen," Simonchen, war netz mit Dir, aber mit uns wird dfas nix -- auch nicht nach meiner Scheidung.."
Denn wenn man hier lesen muß, daß Simone ihre Bemühungen erst 2009 intensivierte, fragt man sich doch, hat sie nocht doch von der Ehe und der anstehenden Scheidung gewußt und sich da plötzlich Hoffnungen gemacht?
Warum läßt sie es 10 Jahre plätschern, ohne daß sie jemals zu irgendetwas eingeladen oder zugezogen wurde und plötzlich gibt sie Gas?
Hat sie Kachelmann seit letztes Jahr März/April nicht mehr gesehen, daß sie keine gelegenheit hatte, ihn mit der angeblichen Untreue zu konfrontieren?
Die Nummer mit dem anonymen Anrufer kann man ihr auch nicht abnehmen. Woher hatte er ihre Telefonnummer? Und wieso fragt er , ob sie Frau S. ist, wenn sie doch Frau D. heißt? Wer schreibt sich einen Namen auf, wenn es um eine Verwechslung geht und recherchiert nicht sofort nach bzw. fragt z.B. den Kachelmann, kennst Du Frau S.?, da hat jemand nachgefragt. Sie läßt es Monate auf sich beruhen und will aber angeblich die Beziehung UNBEDINGT retten?

Ihr Verhalten passt absolut zu nichts, was hier passiert sein soll.
Ich hoffe mal, daß das gericht sich damit intensiv auseinander setzt.
Auch in Chats wird ja so einiges geschrieben, was man nicht immer ernst nehmen muß, wie wahrscheinlich JEDER Internetnutzer täglich erfahren kann, sollte er auch nur in einem Forum aktiv sein.


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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3) - Seite 29 Empty Porschen

Beitrag  patagon Mi 07 Jul 2010, 19:56

Ja, mein lieber Demo,
gib doch endlich einmal zu, dass du nur neidisch auf Kachi bist.

Ist doch erst jetzt eindeutig bewiesen, dass ES funktioniert.
Eine Hand braucht er zum auszuziehen. Mit der anderen drückt er dem Opfer das Messer an die Kehle und dabei macht er es die ganze Zeit:

PORSCHEN!
wow!
PS: Demo, Stell doch bitte noch einmal den Link über die Kunst des Porschens ins Netz, damit die Gutachter der Anklage bis zum Prozess Beginn ausreichend vorbereitet sind.

patagon
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 3) - Seite 29 Empty PHOENIX RUNDE, Do, 08.07.10

Beitrag  mandela Do 08 Jul 2010, 03:40

"Im Zweifel schuldig? - Prominente, Justiz und Medien"
PHOENIX RUNDE, Do, 08.07.10, 22.15 - 23.00 Uhr

"Im Zweifel schuldig? - Prominente, Justiz und Medien"

Alexander Kähler diskutiert in der PHOENIX RUNDE mit Gernot Lehr (Medienrechtler), Tanja May (Bunte), Jo Groebel (Medienexperte) und Klemens Beitlich (Autor und Journalist).

* Zum Livestream

Alexander Kähler

Moderator Alexander Kähler (Quelle: PHOENIX/Frank Ossenbrink)

Prominente erregen Aufmerksamkeit und genießen oft eine Son-derbehandlung. Im Konflikt mit der Justiz ist Popularität nicht immer von Vorteil.
Sendetermine

Do, 08.07.10, 22.15 Uhr

Fr, 09.07.10, 00.00 Uhr

Deutschlands bekanntester Wetterfrosch Jörg Kachelmann sitzt seit März wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung in Untersuchungs-haft. Kritiker sprechen bereits von einer Vorverurteilung. Auch in anderen bekannten Fällen entstand der Eindruck, dass sowohl die Verteidigung als auch die Staatsanwaltschaft nicht mit der erfor-derlichen Diskretion vorgingen. Zunehmend stürzen sich die Medien auf prominente Angeklagte, teilweise ohne Rücksicht auf deren Persönlichkeitsrechte.

Welchen Einfluss haben die Medien auf die Justiz?
http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sendungen/diskussionen/_im_zweifel_schuldig_prominente_justiz_und_medien_/311160?datum=2010-07-08

mandela

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