Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 4)
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 4)
das Eingangsposting lautete :
Das Ursprungsposting von Demokritxyz am Di 23 März 2010 - 19:43 h lautete:
http:// magazine. web. de /de/themen/nachrichten/panorama/10103400-Kachelmann-in-Untersuchungshaft.html
Anm.: Da der vorstehende Link nicht mehr gültig ist, für alle Interessierten ersatzweise der Hinweis auf:
http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,685263,00.html
Na, da kann frau/manN doch mal schön spekulieren, oder ...? Gibt es Hintergrund-Infos zu Jörg Kachelmanns Ex? Oder kann vielleicht jemand sogar ein Bild posten ...?
Kann manN in der Position von Jörg Kachelmann ein Frauen-Tölpel sein ...?
Die Meinungsäußerungen zum GMX-WEB.DE-1&1-Ratgeber sind höchst aufschlussreich, oder ...?
http://meinungen.web.de/forum-webde/post/8297793
_____________
Anmerkung:
Den ersten Teil mit den Postings 1 - 990 (23.03.2010, 19:43 - 12.5.2010, 12:06) gibt es
HIER (Teil 1).
Den zweiten Teil mit den Postings 991 - 1893 (12.5.2010, 12:44 - 15.06.2010, 12:27) gibt es
HIER (Teil 2).
Den dritten Teil mit den Postings 1894 - 2813 (15.06.2010, 12:46 - 14.07.2010, 11:33) gibt es
HIER (Teil 3).
Den vierten Teil mit den Postings 2814 - 3755 (14.07.2010, 11:43 - 02.09.2010, 14:40) gibt es
HIER an dieser Stelle (Teil 4).
Den fünften Teil mit den Postings 3756 - 4712 (02.09.2010, 14:52 - 21.09.2010, 11:31) gibt es
HIER (Teil 5).
Den sechsten Teil mit den Postings 4713 - 5669 (21.09.2010, 11:36 - 04.10.2010, 11.27) gibt es
HIER (Teil 6).
Den siebenten Teil mit den Postings 5669 - 6690 (04.10.2010, 11.36 - 17.10.2010, 09:30) gibt es
HIER (Teil 7).
Den achten Teil mit den Postings 6691 - 7664 (17.10.2010, 09:50 - 28.10.2010, 10:32) gibt es
HIER (Teil 8 ).
Den neunten Teil mit den Postings 7665 - 8613 (28.10.2010, 10:40 - 09.11.2010, 13:21) gibt es
HIER (Teil 9 ).
Den zehnten Teil mit den Postings 8614 - 9565 (09.11.2010, 13:26 - 23.11.2010, 18:50) gibt es
HIER (Teil 10).
Den elften Teil mit den Postings 9566 - 10516 (23.11.2010, 18:53 - 07.12.2010, 18:21) gibt es
HIER (Teil 11).
Den zwölften Teil mit den Postings 10517 - 11480 (07.12.2010, 18:27 - 21.12.2010, 13:47) gibt es
HIER (Teil 12).
Den dreizehnten Teil mit den Postings 11481 - 12458(21.12.2010, 13:50 - 13.01.2011, 18:55) gibt es
HIER (Teil 13).
Den vierzehnten Teil mit den Postings 12459 - 13452(13.01.2011, 18:57 - 01.02.2011, 16:48 ) gibt es
HIER (Teil 14).
Den fünfzehnten Teil mit den Postings 13453 - 14415(01.02.2011, 16:54 - 12.02.2011, 21:53) gibt es
HIER (Teil 15).
Den sechzehnten Teil mit den Postings ab 14416 (ab 12.02.2011, 21:57) gibt es
HIER (Teil 16).
Den siebzehnten Teil mit den Postings 15389 - 16352 (28.02.2011, 12:32 - 15.03.2011, 22:24) gibt es
HIER (Teil 17).
Den achtzehnten Teil mit den Postings 16353 - 17392 (15.03.2011, 22:28 - 30.03.2011, 21:27) gibt es
HIER (Teil 18 ).
Den neunzehnten Teil mit den Postings 17393 - 18361 (30.03.2011, 21:37 - 08.04.2011, 12:19) gibt es
HIER (Teil 19 ).
Den zwanzigsten Teil mit den Postings 18362 - 19354 (08.04.2011, 12:25 - 23.04.2011, 20:18) gibt es
HIER (Teil 20 ).
Den einundzwanzigsten Teil mit den Postings 19355 - 20309 (23.04.2011, 20:35 - 10.05.2011, 08:43) gibt es
HIER (Teil 21 ).
Den zweiundzwanzigsten Teil mit den Postings 20310 - 21308(10.05.2011, 08:47 - 21.05.2011, 09:42) gibt es
HIER (Teil 22 ).
Den dreiundzwanzigsten Teil mit den Postings 21309 - 22281 (21.05.2011, 09:46 - 30.05.2011, 13:13) gibt es
HIER (Teil 23 ).
Den vierundzwanzigsten Teil mit den Postings 22282 - 23248 (30.05.2011, 13:16 - 14.06.2011, 17:36) gibt es
HIER (Teil 24 ).
Den fünfundzwanzigsten Teil mit den Postings 23249 - 24236 (14.06.2011, 17:39 - 05.07.2011, 16:33) gibt es
HIER (Teil 25 ).
Den sechsundzwanzigsten Teil mit den Postings 24237 - 25233 (05.07.2011, 16:41 - 20.08.2011, 08:27) gibt es
HIER (Teil 26 ).
Den siebenundzwanzigsten Teil mit den Postings 25234 - 26224 (20.08.2011, 08:30 - 21.09.2011, 14:09) gibt es
HIER (Teil 27 ).
Den achtundzwanzigsten Teil mit den Postings 26225 - 27252 (21.09.2011, 14:20 - 10.11.2011, 10:13) gibt es
HIER (Teil 28 ).
Den neunundzwanzigsten Teil mit den Postings 27253 - 28207 (11.10.2011, 10:23 - 16.01.2012, 09:59) gibt es
HIER (Teil 29 ).
Den dreißigsten Teil mit den Postings 28208 - 29176 (16.01.2012, 10:06 - 02.05.2012, 11:57) gibt es
HIER (Teil 30 ).
Den einunddreißigsten Teil mit den Postings ab 29177 (ab 02.05.2012, 12:05) gibt es
HIER (Teil 31 ).
Die letzten Beiträge des dritten Teils finden sich ab hier:
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Oldoldman
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Oldoldman
Zuletzt von Oldoldman am Di 01 Mai 2012, 23:44 bearbeitet; insgesamt 19-mal bearbeitet
Oldoldman- Anzahl der Beiträge : 2418
Pat
Mir ist das schon klar, obwohl ich mir immer noch nicht ganz sicher bin, woher der Wind wirklich weht.
Aber die, die immer gleich rufen "VT" gibt es nicht....
Deswegen bin ich immer dafür, sich allseitig und umfassend zu informieren.
Aber die, die immer gleich rufen "VT" gibt es nicht....
Deswegen bin ich immer dafür, sich allseitig und umfassend zu informieren.
Gast- Gast
DER SPIEGEL 31/2010, 02.08.2010 jetzt online ...
Als *.pdf-Datei im vollständigen Layout:SPIEGEL online, 02.08.2010:Hausmitteilung - Betr.: KachelmannDas Aufsehen war groß, als das Karlsruher Oberlandesgericht vorigen Donnerstag die sofortige Freilassung des wegen Verdachts auf Vergewaltigung in Mannheim einsitzenden TV-Moderators Jörg Kachelmann, 52, anordnete. Für die örtliche Staatsanwaltschaft war das eine böse Überraschung. Nie hatte sie Zweifel an einem dringenden Tatverdacht zugelassen - obwohl ein psychologisches Gutachten, über das der SPIEGEL früh berichtete, an der Zuverlässigkeit der Aussagen des mutmaßlichen Opfers zweifelte. Die SPIEGEL-Redakteure Frank Hornig, 40, und Barbara Schmid, 53, trafen Kachelmann am Freitag zu einem zweistündigen Gespräch in Köln, in dessen Verlauf er mehrfach in Tränen ausbrach. Die Redakteure Simone Kaiser, 31, und Christoph Scheuermann, 32, rekonstruieren mit Schmid die Fehler der Mannheimer Justiz. "Die Staatsanwaltschaft muss belastende wie entlastende Umstände gleichermaßen ermitteln, in diesem Fall hat sie eindeutig Partei ergriffen", sagt Kaiser (Seite 56).
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-72462656.html
http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=72462656&aref=image043/2010/07/31/CO-SP-2010-031-0003-0003.PDF&thumb=false
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
DER SPIEGEL 31/2010, 02.08.2010 jetzt online: Interview mit Jörg Kachelmann
Als *.pdf-Datei im vollständigen Layout:SPIEGEL online, Frank Hornig, Barbara Schmid, 02.08.2010:Es gab schwierige MomenteTV-Moderator Jörg Kachelmann, 52, über den gegen ihn erhobenen Vergewaltigungsvorwurf, seinen Haft-Job als Hilfsreiniger und die Frage, wie man in der Zelle das Wetter voraussagt
SPIEGEL: Herr Kachelmann, Ihre Entlassung nach über vier Monaten Untersuchungshaft bedeutet keinen Freispruch. Vor dem anstehenden Prozess steht Aussage gegen Aussage. Was ist dran an dem Vergewaltigungsvorwurf gegen Sie?
Kachelmann: Ich habe keinen Fehler gemacht, jedenfalls keinen von irgendwelcher juristischer Relevanz. Ich bin der gesetzestreueste Musterbürger, den man sich vorstellen kann.
SPIEGEL: Dennoch hat der Vorwurf einer Ex-Freundin lange Zeit für einen Haftbefehl ausgereicht.
Kachelmann: Diese Beziehung lief länger, als ich es hätte zulassen sollen. Dadurch habe ich diese Frau in einer Weise gekränkt, die ich in der Nachschau nur im höchsten Maße bedauern kann. Ihre Tragik ist, dass ihr Leben durch den unberechtigten Vergewaltigungsvorwurf eine solche Wende genommen hat. Ich hoffe, dass es ihr gelingt, durch die Rücknahme des Vorwurfs Frieden mit sich selbst wiederherzustellen.
SPIEGEL: Aus Ihrer Sicht - war es Rache?
Kachelmann: Ich habe keine andere Erklärung. Ich habe nichts von alledem gemacht. Mir haben viele Menschen geschrieben, auch Mitgefangene aus anderen Justizvollzugsanstalten, dass Frauen in einer gekränkten Situation zu so etwas fähig sind. Und wie man an mir sieht, ist das wirklich eine sehr effiziente Möglichkeit, Rache zu nehmen.
SPIEGEL: In einem Gutachten geht es auch um den Vorwurf Ihrer Ex-Freundin, Sie seien ein Narziss.
Kachelmann: Ich habe das große Latinum, und da haben wir auch die Sage vom Narcissus gelesen. Der Jüngling hat sich in sein Spiegelbild verliebt, als er in einen Fluss geschaut hat. Das ist schon seltsam, so etwas auf mich anzuwenden. Die Hauptzuschriften, die ich in all meinen Fernsehjahren bekommen habe, lauteten in etwa so: "Sie sehen so Sch*pieps*e aus, Sie sollten nicht im Fernsehen auftreten."
SPIEGEL: Es gibt zurzeit in Deutschland wohl kaum jemanden, über dessen Charakter, Affären und Sexualvorlieben so viel diskutiert wird: Wie lebt es sich damit?
Kachelmann: Ich habe niemanden um die Veröffentlichungen gebeten. Ich habe vorher als viertklassiger TV-Promi niemanden mit meinem Privatleben belästigt, Homestorys gab es bei mir nie.
SPIEGEL: Erkennen Sie sich denn wieder in den vielen Schilderungen?
Kachelmann: Kein Mensch ist ohne Fehler, und ich habe in meinem Leben ganz sicher nicht alles richtig gemacht. Okay. Und ich habe auch nicht in jeder Phase meines Lebens monogam gelebt. Gut. Wenn ich mich in meiner Umgebung umgucke, da gibt es ganz viele, denen das auch nicht ganz optimal gelungen ist. Aber deswegen habe ich keine Straftat begangen, und deshalb kann ich auch immer noch - zwar nicht selbstverliebt - in den Spiegel blicken. Ich muss mich nicht öffentlich schämen, habe aber sicher ganz persönlich und privat eine Menge richtigzustellen.
SPIEGEL: Im Verfahren ist von jahrelangen Beziehungen zu mehreren Frauen gleichzeitig die Rede, von ungewöhnlichen Vorlieben, Lügen und vielem mehr - was sagt das über Ihre Glaubwürdigkeit?
Kachelmann: Erotische Vorlieben diskutiere ich nicht öffentlich. Alles, was geschah, geschah einvernehmlich. Allerdings: Das belastet mich psychisch. Ich hätte keiner Frau vorgaukeln dürfen, dass sie die einzige ist.
SPIEGEL: Ihre Mutter hat Sie im Gefängnis besucht. Wie war das für sie?
Kachelmann: Die musste miterleben, dass sie von der Mutter eines Promis vierter Garnitur zur Mutter eines messerstechenden, gewalttätigen, promisken Vergewaltigers wurde. Was ich nicht bin. Das ist für eine 80-jährige Frau sehr schwer auszuhalten. Aber ich bin stolz auf meine Mutter, dass sie stark geblieben ist. Für mich war das sehr wichtig. Die Heimatfront stand.
SPIEGEL: Erschwert die Vorliebe für etwas härteren Sex das Gerichtsverfahren?
Kachelmann: Zum Verfahren kann ich nichts sagen. Fragen Sie meinen Anwalt.
Kachelmanns Anwalt Reinhard Birkenstock, der beim Gespräch zugegen ist, schaltet sich ins Interview ein.
Birkenstock: Die Damengeschichten haben keinerlei Beweiswert. Im Beschluss des Oberlandesgerichts spielen sie auch jetzt keine Rolle. Die Staatsanwaltschaft hatte anfangs immer betont, wir sind keine Moralapostel. Im Laufe des Verfahrens, als ihr die Felle davonschwammen, ist sie davon abgewichen. Mit gezielten Durchstechereien an Medien sollte meinem Mandanten geschadet werden.
SPIEGEL: Werden Sie nun Schadensersatz fordern?
Birkenstock: Unser Medienanwalt Rolf Höcker hat bereits etwa 20 Verfahren gegen den Springer-Verlag und die "Bild"-Zeitung gewonnen. Derzeit fordern wir ein Schmerzensgeld in Höhe von 2,25 Millionen Euro. Es geht um zahlreiche Persönlichkeitsverletzungen, die begangen wurden, darunter Fotos, die Kachelmann beim Hofgang zeigen. Dies wurde bereits in einer früheren Entscheidung gerichtlich untersagt. Die Verletzung der Persönlichkeitsrechte Kachelmanns sind beispiellos in der deutschen Pressegeschichte.
SPIEGEL: Herr Kachelmann, am Tag Ihrer Entlassung standen zahllose TV-Teams vor dem Gefängnistor. Warum haben Sie die Kameraleute so lange warten lassen?
Kachelmann: Weil ich mich drinnen von allen angemessen verabschiedet habe. Ich wollte ja nicht einfach wegrennen. Die Leute im Gefängnis waren über vier Monate meine Bezugspersonen. Es waren Mörder und Erpresser dabei, aber ich habe keine Veranlassung, auf einen von ihnen herunterzuschauen. Zu einigen möchte ich den Kontakt sogar halten. Die Kumpels fanden die Abschiedssituation übrigens sehr lustig.
SPIEGEL: Warum?
Kachelmann: Weil wir drinnen im Fernsehen verfolgen konnten, wie die Kameras live den Haupteingang zur Justizvollzugsanstalt filmten und auf mich warteten.
SPIEGEL: Vor dem Eingang haben Sie dann sogar einen Wärter umarmt. Wer war das?
Kachelmann: Das war der Stockwerksbeamte, der für meine Etage zuständig war. Mit ihm oder seinen Kollegen habe ich im Knast täglich zusammengearbeitet. Ich hatte dort ja den Job eines Schänzers.
SPIEGEL: Was ist das?
Kachelmann: Ich war dort Hilfsreiniger, mein Freund René war Hauptreiniger. Zusammen mit dem Stockwerksbeamten haben wir montags bis freitags um sechs Uhr unsere Runden durch die Flure gezogen: Der Beamte macht die Tür auf und schaut, ob der Häftling noch lebt, und wir laufen hinterher, verteilen Putzmittel und die Post. Außerdem musste ich die Klos putzen.
SPIEGEL: Was mussten Sie tun, um diesen Job zu bekommen?
Kachelmann: Am Anfang haben alle gedacht: Der Kachelmann hat ein Prinzessinnen-Privileg, der macht das nicht. Ich habe mir aber die Vor- und Nachteile erklären lassen und dann sofort zugesagt: Als Schänzer hatte ich nämlich eine sogenannte eingeschränkte Innenlockerung. Das heißt: Meine Tür war tagsüber größtenteils offen, ich konnte auf den Flur hinaustreten - während die anderen de facto 23 Stunden in ihrer Bude bleiben müssen.
SPIEGEL: Hatten Sie eine Einzelzelle?
Kachelmann: Anfangs nicht. Die größte Sorge der Justizvollzugsanstalt war, dass ich mich aufhänge. In der ersten Woche ging alles nur darum. Bis Ärzte und Psychologen zu dem Ergebnis kamen: Der hängt sich nicht ans Gitter. Nichts lag mir ferner. Ich bin unschuldig. Niemals wäre ich auf diese Idee gekommen. Es wäre ja das groteskeste Schuldeingeständnis gewesen. Außerdem: Ich hatte am Anfang ja auch noch relativ großes Vertrauen in die deutsche Justiz. Und wenn ich wirklich etwas angestellt hätte, wäre ich nicht nach Deutschland geflogen. Ich bin doch kein Volltrottel. Ich hätte unbegrenzt in den USA und Kanada bleiben können.
SPIEGEL: Wie war die erste Nacht hinter Gittern?
Kachelmann: Es gibt den Begriff des Haftschocks. Ich kann mich nur schemenhaft an die ersten 24 oder 48 Stunden erinnern. Die Zelle war so, wie man es sich für einen Regimegegner in Nordkorea ausmalt. Sie müssen sich einfach allen Dreck, alle Sch*pieps*e im Klo und ganz viele Kakerlaken auf einmal vorstellen. Das war alles da drin. Das ist im ersten Moment eine Überraschung. Ich habe dann am zweiten Tag gelernt: nicht drauftreten. Die Weibchen haben immer ganz viele Eier, die hat man sonst am Schuh. Also habe ich gelernt, die Viecher im Klo runterzuspülen - was allerdings gar nicht so einfach ist.
SPIEGEL: Konnten Sie vom Fenster aus wenigstens das Wetter vorhersagen?
Kachelmann: Dazu musste ich mich aufs Bett stellen, das Fenster war sehr hoch oben. Das Wetterthema war mir allerdings eh verleidet. Am Anfang wurde ich von vielen Mitgefangenen immer gefragt, ha, ha, wie wird das Wetter morgen? Klar hätte ich am Himmel ein paar Dinge ablesen können. Aber ich hatte keine Lust. Wetter war ja permanent die Leidenschaft in meinem Leben gewesen. Und daraus wurde ich nun rausgerissen. Deshalb habe ich auch keine Wetterberichte im Fernsehen angeschaut. Ich habe im Knast versucht, mich auf meine Aufgaben zu konzentrieren und möglichst wenig Ablenkungen zu erfahren. Es war wie im Krieg - man muss sich aufs Wesentliche fokussieren.
SPIEGEL: Wie bitte? Kann es sein, dass einem in der Untersuchungshaft auch schon mal ein paar zu wilde Phantasien kommen?
Kachelmann: Na ja. Jedenfalls lernt man Dinge über sich kennen, die man vorher nicht weiß. Ich bin immer leicht zu rühren gewesen, im Kino habe ich oft wie ein Schlosshund geweint, wenn eine rührende Szene kommt. In der Zelle habe ich nie geheult. Aber ich habe noch nie so viele weinende Männer im Arm gehalten wie im Knast. Das ist wohl auch meinem hohen Alter geschuldet, dass ich für einige die tröstende Bezugsperson wurde. Trotzdem gab es schwierige Momente.
SPIEGEL: Wann?
Kachelmann: Auch nachts ist es in der Zelle immer hell - wegen der Scheinwerfer draußen. Wenn man dann aufwacht, sieht man oben an der Decke den Schatten vom Gitter. Es ist interessant, wie sich die Träume entwickeln. Anfangs sind es lauter Draußen-Träume, und dann tauchen Elemente aus dem Knastleben auf. Für mich waren Situationen schwer, in denen ich aus meiner konzentrierten Knastarbeit herausgerissen wurde. Zum Beispiel von meinem Anwalt - das war für meine Konzentration immer eine mittlere Katastrophe.
SPIEGEL: Wieso? Der Anwalt sollte Ihnen doch eigentlich helfen.
Kachelmann: Wenn man mit einer vorgetäuschten Straftat konfrontiert wird und unschuldig im Knast sitzt, dann rechnen Sie von diesem Moment an generell mit dem Schlimmsten. Jeder Besuch kann eine neue schlechte Botschaft bringen.
SPIEGEL: Hatten Sie mit einer längeren Untersuchungshaft gerechnet?
Kachelmann: Ich habe keine Vorhersage für mich gemacht. Ich habe am Anfang gehofft, dass es nicht so lange geht. Es hat dann aber schnell dieses Worst-Case-Szenario für mich gegriffen. Ich dachte: Wenn mir das in diesem Land passieren kann, ohne große Ermittlungen, dann ist ja einiges möglich. Dabei war und bin ich ein so gesetzestreues Weichei. Meine typische Geschwindigkeitsübertretung, die mal alle fünf Jahre stattgefunden hat, betrug fünf Stundenkilometer.
SPIEGEL: Vier Tage nach Ihrer Festnahme gab es eine richterliche Vernehmung. Wie ist das gelaufen?
Kachelmann: Ich habe denen die Wahrheit gesagt: Ich wusste ja, dass ich den Vorwurf in keiner Form gemacht habe. Und ich kann mich gut erinnern, was dann der Staatsanwalt erklärte: Aus aussagepsychologischen Gründen glaube ich der Klägerin. Punkt. Das war für mich eigentlich der schlimmste Moment. Von da an habe ich Dante im Kopf gehabt, dem zufolge über dem Eingang zur Hölle die Inschrift steht: Ihr, die Ihr hier eintretet, lasset alle Hoffnung fahren.
SPIEGEL: Haben Sie den Medienwirbel um Ihren Fall mitbekommen?
Kachelmann: Es gibt zwei Privilegien im Knast, die Sie sich zusätzlich erwerben können: einen Wasserkocher und eine Glotze. So habe ich mit der Zeit einen Fernseher in die Zelle bekommen. Ich habe alle Sendungen vermieden, die mit mir zu tun haben könnten. Ich wusste immer, wann die Luft rein ist. Ich bin zu einem starken Viva- und MTV-Fan geworden. Mein Musikgeschmack hat sich stark verjüngt.
SPIEGEL: Männer, die einer Vergewaltigung beschuldigt werden, haben es im Gefängnis normalerweise schwer. Wie ist es Ihnen ergangen?
Kachelmann: Schlimmer dran sind nur noch Kinderschänder. Für Männer in dieser Kategorie ist das Leben im Knast der Vorhof zur Hölle.
SPIEGEL: Und für Sie? Der Vergewaltigungsvorwurf war und ist nicht aus der Welt geräumt. Es gab Phasen, da schien fast alles gegen Sie zu sprechen.
Kachelmann: Es wird stiller dann um einen. Aber: Mit der Zeit bilden sich die Leute selbst ein Urteil. Kriminelle haben ein gutes Gefühl dafür, was ein Verbrechen ist und was nicht. Im Knast ist der Handschlag ein Zeichen von Respekt. Ich habe im Laufe der Zeit sehr viele Hände geschüttelt. Ich habe selten bei so vielen Leuten so viel aufrichtige Freude gesehen wie vorigen Donnerstag, als bekannt wurde, dass ich raus darf.
SPIEGEL: Was erwarten Sie jetzt von Ihrem Prozess vor dem Landgericht in Mannheim?
Kachelmann schüttelt den Kopf und weist auf seinen Anwalt.
Birkenstock: Wir bereiten uns jetzt weiter mit erheblich mehr Zuversicht auf die Hauptverhandlung vor. Im Landgericht Mannheim wird jetzt geprüft, ob andere dringendere Haftsachen vorgehen. Mein Mandant ist ja in Freiheit und kann besser warten als andere, die in Haft sind.
SPIEGEL: Wie geht es jetzt weiter, was wird aus Ihrer Firma? Wann reden Sie wieder über Blumenkohlwolken vor der Kamera?
Kachelmann: Ich kann es Ihnen nicht sagen. Wirklich. Das weiß ich noch nicht. Ich gewöhne mich jetzt erst mal wieder an größere Räume. Und ganz ehrlich, ich habe die Kumpels aus dem Knast schon vermisst.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-72462690.html
http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=72462690&aref=image043/2010/07/31/CO-SP-2010-031-0058-0060.PDF&thumb=false
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
DER SPIEGEL 31/2010, 02.08.2010 jetzt online: Schauprozess vorm Mediengerichtshof der Deutschen - Neue Welle der Deutschen Justiz ...
Als *.pdf-Datei im vollständigen Layout:SPIEGEL online, Simone Kaiser, Christoph Scheuermann, Barbara Schmid, 02.08.2010:Justiz - Auf der FluchtVier Monate saß Jörg Kachelmann in Untersuchungshaft - bis das Oberlandesgericht Karlsruhe vorige Woche seine Freilassung anordnete. Zurück bleibt die Frage, wie Staatsanwaltschaft und Landgericht Mannheim in ihrer Beweiswürdigung zu völlig anderen Einschätzungen kamen.
Es hätte der erste Tag in Freiheit sein können, nach vier Monaten Untersuchungshaft. Doch als Jörg Kachelmann am vergangenen Donnerstag den ersten Schritt vor die Tore der Mannheimer Justizvollzugsanstalt setzte, bekam er eine Ahnung davon, dass Freiheit ein relativer Begriff sein kann - wenn man ein Fernsehstar ist, wenn man der Vergewaltigung beschuldigt wird.
Kaum hatte das Oberlandesgericht Karlsruhe seine sofortige Freilassung angeordnet, schoben ihn sein Anwalt und dessen Ehefrau auf den Rücksitz ihres Geländewagens. Der Anwalt gab Gas, und eine Meute aus Reportern, Kameraleuten und Fotografen jagte hinterher. Sie rasten über die Autobahn, hielten an einer Raststätte, hetzten weiter, wie auf der Flucht.
Zwischendurch wechselten sie die Autos. In Köln stieg Kachelmann über eine Mauer, um den Verfolgern zu entkommen. Abends schlich er mit seinem Verteidiger Reinhard Birkenstock in das Hinterzimmer eines Restaurants, bestellte Scampi, und als draußen wieder Kameraleute auftauchten, löschten sie das Licht, um nicht gesehen zu werden. Zwei Stunden saßen sie im Dunkeln.
Jörg Kachelmann, 52, ist längst nicht mehr der Wetteransager vom Fernsehen, der putzige Typ mit dem fusseligen Vollbart. Er ist jetzt der Fall Kachelmann. Seit vier Monaten, seit seiner Verhaftung auf dem Frankfurter Flughafen, ist er ein Objekt der Neugierde, weil er Menschen, die ihn zu kennen glaubten, Rätsel aufgibt. Ist der Schweizer ein Vergewaltiger? Oder nur ein Liebesschwindler, der Affären hatte, seine Freundinnen belog und das logistische Talent besaß, mehrere Geliebte über diverse Kommunikationskanäle zu steuern? Ist er ein Straftäter oder nur ein Fall für eine bunte Meldung?
Es bleibt schwer, dieses Rätsel zu lösen, weil sich die beiden Einzigen, die sagen können, was in der Nacht Anfang Februar geschah, in ihren Aussagen widersprechen: Kachelmann und seine damalige Freundin; nennen wir sie bei ihrem zweiten Vornamen, Simone.
Allerdings verdichtete sich in den vergangenen Monaten der Eindruck, dass die Mannheimer Justiz sich früh festlegte, Kachelmann sei ein Vergewaltiger. Die Staatsanwaltschaft ließ ihn verhaften, unter dringendem Tatverdacht, und legte Indizien, Zeugenaussagen und Expertisen, wie Kachelmanns Anwalt kritisiert, einseitig zu seinem Nachteil aus. Außerdem, beklagt Birkenstock, hätten die Strafverfolger entlastendes Material nicht oder nur sehr spät vorgebracht.
Die Aufgabe eines Verteidigers besteht darin, für seine Mandanten mit allen Mitteln des Rechtsstaats zu kämpfen. Die Rolle der Staatsanwaltschaft ist differenzierter. Sie muss während der Ermittlungen und im späteren Verfahren neutral sein, alle Eventualitäten ausloten, nur der Wahrheit verpflichtet. Sie muss dem Grundsatz folgen, "nicht nur die zur Belastung, sondern auch die zur Entlastung dienenden Umstände zu ermitteln", wie die Strafprozessordnung vorschreibt, Paragraf 160, Absatz 2.
Die Unschuldsvermutung gilt für alle, auch für Prominente. Wenngleich das Oberlandesgericht Karlsruhe keinen "dringenden Tatverdacht" erkannt hat, sondern nur noch einen "hinreichenden", bedeutet das nicht, dass Kachelmann unschuldig ist. Aber die unterschiedliche Beweiswürdigung der Staatsanwaltschaft und des Landgerichts Mannheim einerseits und der höheren Instanz andererseits dokumentiert den Spielraum der Justiz in auffallender Weise. Am Fall Kachelmann lässt sich zeigen, wie man Indizien biegen und quetschen kann, bis sie am Ende in jene Theorie hineinpassen, die man bereits am Anfang hatte.
Nach der Aussage von Simone soll Kachelmann sie in jener Februar-Nacht vergewaltigt haben, weil sie seinen vielen Affären auf die Spur gekommen war; er sei daraufhin wütend geworden, die Augen hasserfüllt. Simone sagte aus, er habe in der Küche ein schwarzes Tomatenmesser gefunden, das auf der Spüle in einem Abtropfkorb stand. Er habe sie an den Haaren gepackt, ihren Kopf nach hinten gezogen und ihr das Messer an den Hals gedrückt. Er habe sie aufs Bett geworfen, ihr das Messer wieder an den Hals gehalten, habe sich auf ihre Oberschenkel gekniet und sei in sie eingedrungen.
Nur eine Woche nach Kachelmanns Verhaftung konnte man in der Zeitung erfahren, wie Simone den Verlauf des Abends schilderte. Man konnte später lesen, dass die Ermittler auf dem Tomatenmesser Fingerabdrücke und DNA-Spuren von Kachelmann sowie Blutspuren des mutmaßlichen Opfers entdeckt hätten. Die Fingerabdrücke stellten sich als Falschmeldung heraus, denn die Ermittler hatten gar keine Abdrücke von Kachelmann am Griff des Messers gefunden - obwohl Simone aussagte, er habe das Messer mehrere Minuten festgehalten.
Auch bei der Blutspur kamen die Experten zu weniger eindeutigen Befunden, als zunächst kolportiert wurde. Sie fanden zwar Blut an der Klinge, konnten aber nicht sagen, ob es von Simone stammte; sie konnten sich nicht einmal festlegen, ob das Blut überhaupt von einem Menschen oder von einem Tier war. Die Spur hätte ebenso bei der Küchenarbeit entstehen können.
Die DNA am Messer, die angeblich so sicher von Kachelmann stammte, war ähnlich schwierig zu analysieren. Es handelte sich um eine Mischspur von mindestens zwei Personen nahe der Nachweisgrenze, wie Experten des Landeskriminalamts festhielten. Kachelmann lasse sich als Verursacher nicht ausschließen, mehr aber nicht. Auch das Oberlandesgericht mochte darin keinen schlüssigen Beweis erkennen.
Auffällig war in diesen ersten Wochen des Falles Kachelmann, dass immer wieder angeblich belastende Details nach außen drangen, die Zweifel daran aber nicht. Verteidiger Birkenstock sagte vor dem Gefängnistor, erst mit der Freilassung seines Mandanten sei die Rechtsstaatlichkeit zurückgekehrt. Er hatte in den vergangenen Monaten stapelweise Gutachten von Psychologen und Rechtsmedizinern in Auftrag gegeben, mit dem Mannheimer Staatsanwalt Lars-Torben Oltrogge verhandelt, hatte gefaxt, getobt, gebrüllt.
Birkenstock bemängelte immer wieder, dass die Staatsanwaltschaft zu träge ermittelte, wenn es um Entlastendes für seinen Mandanten ging. Oltrogge habe etwa viel zu spät den Laptop von Simone untersucht. So hätten die Ermittler erst sechs Wochen nach Erlass des Haftbefehls herausgefunden, dass Simone im Internet nach dem Namen einer Nebenbuhlerin gesucht habe.
Der Anwalt fragte sich außerdem, weshalb eine Vernehmung von Simone an entscheidender Stelle abgebrochen wurde. Am 30. März wollten Polizeibeamte von ihr wissen, ob sie Facebook und den Namen Christina Brandner kenne. Simone antwortete, sie sei weder bei Face-book noch kenne sie diesen Namen. Obwohl die Ermittler wussten, dass sie log, hakten sie nicht ein, sondern beendeten die Vernehmung.
Für Staatsanwalt Lars-Torben Oltrogge, 36, der im Verfahren die Anklage vertritt, ist Kachelmann der bisher größte Fall. Bei Referendaren und Vorgesetzten gilt er als freundlicher und strebsamer Jurist, Anwälte beschreiben ihn als vorsichtigen Typen, der aber, "wenn er sich erst einmal in ein Thema verbissen hat, nur schwer wieder loslassen kann".
Am 17. Mai erhob er Anklage gegen Kachelmann wegen des Verdachts auf besonders schwere Vergewaltigung und schwere Körperverletzung. Seltsam war dabei, dass Oltrogge Tage zuvor bei Luise Greuel ein aussagepsychologisches Gutachten in Auftrag gegeben hatte, deren Expertise aber nicht abwarten wollte. Zwei Wochen nach Anklageerhebung kam die Psychologin zu dem Schluss, Simones Aussage enthalte zu viele Mängel, als dass sich damit die vorgeworfene Vergewaltigung als echtes Erlebnis belegen oder widerlegen lasse.
Kachelmanns Verteidiger bemängelt, die Staatsanwaltschaft hätte das Gutachten abwarten sollen, bevor sie Anklage erhob - und hat deswegen eine Dienstaufsichtsbeschwerde eingelegt, über die noch nicht entschieden ist. Als der SPIEGEL über das Gutachten berichtete, starteten die Mannheimer Staatsanwälte eine Gegenoffensive. Sie erklärten, bei den Presseberichten handle es sich nur um die halbe Wahrheit, schließlich würden "nur Auszüge" aus dem Gutachten behandelt. Man halte an dem Tatvorwurf fest, sagte Oberstaatsanwalt Oskar Gattner dem "Mannheimer Morgen". Auch später suggerierten die Staatsanwälte, das Gutachten falle ihren Erwartungen gemäß aus - und man habe durchaus noch mehr gegen Kachelmann in der Hand.
Zu lesen war dann in der Presse von einer anderen Ex-Freundin Kachelmanns aus Saarbrücken, einer Sekretärin. Sie hatte mit ihm von November 2005 bis Juni 2006 eine Beziehung, und im Zuge der Ermittlungen befragte die Kripo auch diese Frau. Sie schilderte, wie sie mit ihrer Beziehung zu Kachelmann nach einigen Monaten unzufrieden wurde; sie habe ihn in einem Hotel getroffen, um mit ihm zu reden. Kachelmann habe das ignoriert, sagte die Frau, er wollte Sex. Während des Geschlechtsverkehrs habe sie geweint, aber sie sagte den Ermittlern auch, sie habe sich nie aktiv gewehrt und ihn nie direkt gebeten, aufzuhören.
Man kann nicht darüber streiten, dass Kachelmann sich in dieser Situation, sollte sie sich so zugetragen haben, falsch verhalten hat, aber von einer Vergewaltigung kann keine Rede sein. Trotzdem gelangte die Aussage der Sekretärin in die Medien, verkürzt auf den Aspekt, Kachelmann habe Sex gewollt, sie nicht. Er habe sie bedrängt, war zu lesen, obwohl die Frau das nie behauptet hat. Es war die Rede von ihrem "intimen Martyrium". Es sah so aus, als sei Kachelmann jahrelang geübt darin, Frauen zum Geschlechtsverkehr zu zwingen.
Erstaunlich auch das Verhalten des Vorsitzenden Richters der 5. Großen Strafkammer am Mannheimer Landgericht: Michael Seidling wird die Hauptverhandlung leiten, und er hatte vier Haftentlassungsanträge abgelehnt. Seitdem steht die Frage im Raum, ob Seidling befangen ist. Er wurde in der lokalen Presse zitiert, wie er vom "Opfer" sprach, juristisch korrekt wäre die Bezeichnung "mutmaßliches Opfer" gewesen.
Das Oberlandesgericht Karlsruhe, das Kachelmanns Freilassung angeordnet hat, bewertete die widersprüchlichen Angaben von Simone zur Vorgeschichte der Februar-Nacht deutlich anders als Richter Seidling: Ihr Aussageverhalten erschwere die Ermittlung des Wahrheitsgehaltes zum Vergewaltigungsvorwurf, schreiben die Richter. Weil sie sogar unter dem Druck von Polizei und Staatsanwaltschaft ihre Angaben durchgehalten habe, sei bewiesen, dass sie eine Falschaussage konstruieren und aufrechterhalten könne. Das erschüttere ihre Glaubwürdigkeit.
Für die Glaubhaftigkeit von Kachelmanns Unschuldsbeteuerung bedeutet das nichts, für den im September anstehenden Prozess auch nicht. Das Karlsruher Gericht wird mit diesem Fall nie mehr zu tun haben. Michael Seidling steht es frei, wie er sein Verfahren führt und wie er die Aussagen und Beweise würdigt.
Der Fall Kachelmann ist nicht zu Ende. Die Kameras werden Birkenstock und seinem Mandanten weiter folgen. Der Fernsehmann bleibt auf der Flucht.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-72462689.html
http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=72462689&aref=image043/2010/07/31/CO-SP-2010-031-0056-0058.PDF&thumb=false
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
aus den Kommentaren bei REN
"Zum Vergleich hier die entsprechende Passage aus der Pressemitteilung des OLG:
»Der 3. Strafsenat hat sodann ausgeführt, dass jedenfalls im derzeitigen Stadium des Verfahrens kein dringender Tatverdacht mehr bestehe. Zur Begründung hat der Senat insbesondere darauf hingewiesen, dass im Hinblick auf den den Tatvorwurf bestreitenden Angeklagten und die Nebenklägerin als einzige Belastungszeugin die Fallkonstellation der „Aussage gegen Aussage“ vorliege. Die Nebenklägerin, bei der Bestrafungs- und Falschbelastungsmotive nicht ausgeschlossen werden könnten, habe zudem bei der Anzeigeerstattung und im weiteren Verlauf des Ermittlungsverfahrens zu Teilen der verfahrensgegenständlichen Vorgeschichte und des für die Beurteilung des Kerngeschehens (dem Vergewaltigungsvorwurf) bedeutsamen Randgeschehens zunächst unzutreffende Angaben gemacht. Hinsichtlich der Verletzungen der Nebenklägerin könne derzeit aufgrund der bisher durchgeführten Untersuchungen und Begutachtungen neben einer Fremdbeibringung auch eine Selbstbeibringung nicht ausgeschlossen werden.«
Die WELTWOCHE berichtet über den 14-seitigen Beschluß (die Anklage begnügte sich mit elf Seiten):
»Der Bericht zeichnet das Bild eines planmässig aufgebauten Lügengebildes: Dass sie ihre falschen Aussagen in vier Vernehmungen aufrechterhalten habe (selbst gegenüber ihrem Therapeuten), «erschüttert zweifellos die Glaubwürdigkeit der Nebenklägerin». Weiter heisst es in dem Beschluss: «Die Nebenklägerin hat ein nicht unbeachtliches Fantasie- und Beharrungsvermögen unter Beweis gestellt. Dadurch, dass sie auch unter Befragungsdruck ihre Falschangaben durchgehalten hat, hat sie ihre Fähigkeit zur Konstruktion und Aufrechterhaltung einer Falschaussage unter Beweis gestellt.» Die Landesrichter zweifeln fundamental an den Aussagen der Radiojournalistin: «Dieses Aussageverhalten der Nebenklägerin erschwert auch und insbesondere die Ermittlung des Wahrheitsgehalts ihrer Angaben zum Vergewaltigungsvorwurf, dem Kerngeschehen.» Die Zeugenaussage zur angeblichen Vergewaltigung sei «wenig detailreich» und genüge nicht den «erhöhten Anforderungen» an die Glaubhaftigkeit eines derart schwerwiegenden Vorwurfs.«"
Ihr Therapeut, den sie auch angelogen hat, hat doch ein Gutachten über ihr Trauma erstellt, oder?
Er hat nicht mal die Lügen erkannt!!!
Gast- Gast
Ihr Therapeut
Es heisst ja immer "Ihr Therapeut", also der behandelnde Arzt des mutmaßlichen Opfers.
Der behandelnde Arzt wird also vom Gericht um ein Gutachten gebeten ?
Im deutschen Ärzteblatt ist dazu folgendes zu lesen:
Der behandelnde Arzt wird also vom Gericht um ein Gutachten gebeten ?
Im deutschen Ärzteblatt ist dazu folgendes zu lesen:
Im medizinischen Bereich sind - obgleich theoretisch jeder approbierte Arzt als Gutachter tätig sein könnte - auch dafür Fachleute erforderlich, die nicht nur das nötige einschlägige Spezialwissen für die jeweiligen Fragen und Kenntnisse und Erfahrungen in der Sozialmedizin gewährleisten, sondern, was zumindest gleich wichtig ist, Unabhängigkeit und Sachlichkeit garantieren. Genau dies fehlt dem behandelnden Arzt auf Grund seines eigenen und des ihm vom Patienten abverlangten Rollenverständnisses. Daher sollte der behandelnde Arzt nicht gleichzeitig als Gutachter für seinen von ihm betreuten Patienten fungieren (7).
Dtsch Arztebl 1999; 96(22): A-1481 / B-1241 / C-1159
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=heft&id=17519
Zitrone- Anzahl der Beiträge : 104
Mediengerichtshof: 'Ehrenwerte Justiz' und sich selbst gleichsynchronisierende Medien mit sich gleichsympathisierenden Lesern und Trittbrettfahrern wie Alice Schwarzer & Co.
Bei Rita-Eva Neeser gibt's Teil 18 unter der Headline:
Zu einem Verrat sind die meisten Menschen pünktlicher zur Stelle, als zu einer Tat der Treue - Arthur Schnitzler
http://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_Schnitzler#K.C3.BCnstlerisches_Schaffen
http://ritaevaneeser.wordpress.com/2010/08/15/jorg-kachelmann-und-das-chaos-teil-achtzehn/
Zu einem Verrat sind die meisten Menschen pünktlicher zur Stelle, als zu einer Tat der Treue - Arthur Schnitzler
http://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_Schnitzler#K.C3.BCnstlerisches_Schaffen
http://ritaevaneeser.wordpress.com/2010/08/15/jorg-kachelmann-und-das-chaos-teil-achtzehn/
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
nicht nur die Unterhosen...
...sondern auch die Mütze über die Ohren, damit das Neeser-Blog einem nicht das Gehirn lahmlegt.
Alice- Anzahl der Beiträge : 1849
Alice
ich fahre nicht ins schweizerische Aargau, und benötige deshalb auch keine Pudelmütze........................
uvondo- Anzahl der Beiträge : 2893
ich
jetzt weiß ich endlich auch woher ELSE wie Elsenlatein herkommt. Habe ich gerade dem Neeser Blog entnommen. Man muß nur etwas länger und genauer lesen.......
uvondo- Anzahl der Beiträge : 2893
@uvondo: jetzt bin ich aber stolz auf dich ...?
Sag mal, hat es wirklich an der Länge und Genauigkeit des Lesens gelegen? Oder hast du wieder die falschen, alten Quellen von vor 5000 Jahren im Aramäischen zunächst nur studiert ...?uvondo, S. 34, 16:06 h:
ich jetzt weiß ich endlich auch woher ELSE wie Elsenlatein herkommt. Habe ich gerade dem Neeser Blog entnommen. Man muß nur etwas länger und genauer lesen.......
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-4-t186-660.htm#13633
http://de.wikipedia.org/wiki/Aram%C3%A4ische_Schrift
Da hab ich natürlich einen gewaltigen Sprung in der Etikette extra für den Baron, Hochadel & Co. vorgenommen: von 'Pissnelke' zu 'Else'. Ich weiß doch, wie es in diesen erlauchten Kreisen schon schmerzt, wenn ich das Wort 'Titten' in den Mund nehme ...
Verstehe ich:Alice, S. 33, 15:34 h:
nicht nur die Unterhosen... ...sondern auch die Mütze über die Ohren, damit das Neeser-Blog einem nicht das Gehirn lahmlegt.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-4-t186-640.htm#13628
'Denkt' die Frau mit 'Grütze',
zieht sie sich gern darüber fest 'ne Mütze (Stahlhelm).
Und darunter 'ne Unterhose - sehr frei nach Alice Schwarzer: Wenn Männer schon nur mit Schwanz denken, tragen Wellness-Feministinnen zum Erkennungszeichen ihrer intellektuellen Leistungsfähigkeit immer ihre Unterhosen über ihren 'Grützen': dann gehen nebenbei auch ganz selbstverständlich die Fliegen aus ihren Gesichtern ...
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
Ehre wem Ehre gebührt
"jetzt weiß ich endlich auch woher ELSE wie Elsenlatein herkommt. Habe ich gerade dem Neeser Blog entnommen. Man muß nur etwas länger und genauer lesen......."
Uvo,
Da täuschst du dich aber. Umgekehrt wird ein Schuh daraus.
Else, Elsenlatein, Elsenfalle, porschen, Schnusseligkeit, und viele andere Ausdrücke, die inzwischen schon in den normalen Sprachschatz übergegangen sind, verdanken wir unserem genialen Wortschöpfer Demo.
Seit ich das erste Mal im alten Ratgeber war, habe ich alle diese Begriffe kennengelernt und einige hat mir der Erfinder selbst erklärt.
Da war Jörg Kachelmann noch kein Thema im Blätterwald und von seiner Verteidigerin Rita hatte ich noch niemals etwas gelesen.
Es ist wie mit guten Witzen. Die Erfinder kennt man nicht, aber die Witze und die Begriffe kennt jeder, werden Allgemeingut.
Übrigens habe ich gerade gelesen, dass im Rita Blog auch mein Zitat zu Herrn Werner vom April steht:
Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde.
Das heißt für mich, dass wir nicht nur lesen, was da geschrieben steht, sondern auch umgekehrt.
ELSE ist der Beweis.
Das freut mich doch irgendwie.
Uvo,
Da täuschst du dich aber. Umgekehrt wird ein Schuh daraus.
Else, Elsenlatein, Elsenfalle, porschen, Schnusseligkeit, und viele andere Ausdrücke, die inzwischen schon in den normalen Sprachschatz übergegangen sind, verdanken wir unserem genialen Wortschöpfer Demo.
Seit ich das erste Mal im alten Ratgeber war, habe ich alle diese Begriffe kennengelernt und einige hat mir der Erfinder selbst erklärt.
Da war Jörg Kachelmann noch kein Thema im Blätterwald und von seiner Verteidigerin Rita hatte ich noch niemals etwas gelesen.
Es ist wie mit guten Witzen. Die Erfinder kennt man nicht, aber die Witze und die Begriffe kennt jeder, werden Allgemeingut.
Übrigens habe ich gerade gelesen, dass im Rita Blog auch mein Zitat zu Herrn Werner vom April steht:
Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde.
Das heißt für mich, dass wir nicht nur lesen, was da geschrieben steht, sondern auch umgekehrt.
ELSE ist der Beweis.
Das freut mich doch irgendwie.
patagon- Anzahl der Beiträge : 5192
Alice,
Ob du es glaubst oder nicht, ich rede im RL auch nschon so und andere, die niemals im Forum waren tun das auch.
Siehe es doch mal positiv.
Wenn ich auch niemals selbst darauf gekommen wäre, für mein Charakteristikum Schnusseligkeit, hat meine Schnusseligkeit den göttlichen Funken entzündet.
Fragt sich nur wer für Wellness Feminismus Patin gestanden hat....
Siehe es doch mal positiv.
Wenn ich auch niemals selbst darauf gekommen wäre, für mein Charakteristikum Schnusseligkeit, hat meine Schnusseligkeit den göttlichen Funken entzündet.
Fragt sich nur wer für Wellness Feminismus Patin gestanden hat....
patagon- Anzahl der Beiträge : 5192
@patagon: die Dinge immer positiv sehen ...
Uncle Pat, ich freue mich ja, wenn ich uvondo mit seiner äußerst harten Schale eines Wikipedia-Gegners mit meinen Wiki-Links zur klammheimlichen inneren Lektüre anregen kann:patagon, S. 34, 17:57 h:
Uvo,
Da täuschst du dich aber. Umgekehrt wird ein Schuh daraus.
Else, Elsenlatein, Elsenfalle, porschen, Schnusseligkeit, und viele andere Ausdrücke, die inzwischen schon in den normalen Sprachschatz übergegangen sind, verdanken wir unserem genialen Wortschöpfer Demo.
Artig ist er dem von mir geposteten Arthur-Schnitzler-Wikipedia-Link gefolgt und hat das Fräulein Else des Autors gefunden.uvondo, S. 34, 16:06 h:
ich jetzt weiß ich endlich auch, woher ELSE wie Elsenlatein herkommt. Habe ich gerade dem Neeser Blog entnommen. Man muß nur etwas länger und genauer lesen.......
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-4-t186-660.htm#13633
http://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_Schnitzler#K.C3.BCnstlerisches_Schaffen
http://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%A4ulein_Else
Das wollte er uns aber eigentlich gar nicht mitteilen. Es gibt gelegentlich in solchen Forum Verfasser, die ihre Quellen gern verschweigen. Warum wohl ...?
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
wiki: Fräulein Else
Vielen Dank Demo,
Ich wusste nicht, dass die Else auf Schnitzler zurückgeht.
Habe einige Sachen von ihm gelesen, die Filme natürlich gesehen. "Fräulein Else" kannte ich aber noch nicht.
Werde ich unbedingt nachholen.
Ich wusste nicht, dass die Else auf Schnitzler zurückgeht.
Habe einige Sachen von ihm gelesen, die Filme natürlich gesehen. "Fräulein Else" kannte ich aber noch nicht.
Werde ich unbedingt nachholen.
patagon- Anzahl der Beiträge : 5192
@patagon: jeder hat so seine 'Else' ...?
http://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%A4ulein_Elsepatagon, S. 34, 07:28 h:
Ich wusste nicht, dass die Else auf Schnitzler zurückgeht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_Schnitzler
Es gibt 'nen Schlaumeier hier im Forum, der das Wissen anderer gern als sein eigenes 'verkauft', indem er die (Wikipedia- & Co.)Links unterschlägt.
In dessen Weltbild kann natürlich jede für ihn neue Wortschöpfung etc. nur abgeschrieben sein, und er ist froh, wenn er eine Quelle findet.
Das Fräulein Else bei Arthur Schnitzler hat natürlich mit der Else als Namensgeberin für Elsenlatein oder Elsenfalle gar nichts zu tun.
Es ist immer sehr häßlich, einen Namen dafür auszuwählen. Ilse wäre von einem Kinderreim bereits negativ besetzt gewesen:
Ilse - bilse,
keiner willse,
kam der Koch,
nahm sie doch ...
Wolfgang Menge hat dann aber in den 70ern über Jahre das Bild einer Else geprägt, die es mit dem Ekel Alfred aushielt. Diese Frau hat durchaus Sympathien in breiten Teilen der Fernsehzuschauer.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ein_Herz_und_eine_Seele#Charaktere
http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Menge
Wenn du jetzt die Charaktere von Alfred und Else geschickt mischt, kommst du in die Richtung meiner 'Else'.
Der Vorteil der Namensübernahme: ich brauchte keinen neuen Namen zu stigmatieren, weil das Wolfgang Menge bereits getan hatte; denn es gibt sicherlich Frauen, die heißen zwar Else, aber sind keine in meinem Sinne, oder ...?
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
Immer das gleiche Tabu: Rechtbeugende Justiz im Interesse Dritter (Schwätzinger Bande) gibt es NICHT ...!
Der Tagesspiegel, Alexander Ignor, 16.08.2010:Positionen Fall Kachelmann: Wahrheit ist GlaubenssacheDas Ausbreiten des Falles Kachelmann in der Öffentlichkeit, so problematisch es in vielerlei Hinsicht ist, hat vielleicht auch eine gute Seite. Sie vermittelt einem breiteren Publikum eine Ahnung von der Eigentümlichkeit und den Schwierigkeiten der strafrechtlichen Wahrheitsfindung.
Der Beschuldigte weist alle Schuld von sich. Die einzige Zeugin belastet ihn schwer. Sein Schicksal hängt davon ab, ob das Gericht der Zeugin glaubt oder nicht. Die Wahrheit, die zu finden das Recht den Strafgerichten aufgibt, ist letztlich eine subjektive Angelegenheit, eine Glaubenssache des zuständigen Gerichts. Das zeigt der Fall Kachelmann exemplarisch.
Die Strafprozessordnung bringt dies mit den Worten zum Ausdruck, das Gericht habe nach seiner freien, aus dem Inhalt der Hauptverhandlung geschöpften Überzeugung zu urteilen. Frei, das meint vor allem: frei von Beweisregeln, wie sie das ältere Recht als Schutzvorkehrungen vor falschen Urteilen kannte. Beispielsweise: „Zweier Zeugen Mund tun Wahrheit kund.“ Für die aufgeklärten Juristen des 19. Jahrhunderts boten solche Regeln einerseits keinen ausreichenden Schutz und waren andererseits ein kriminalpolitisches Hemmnis. Was aber schützt stattdessen davor, dass die Überzeugung der Richter in die Irre geht? Das ist eines der Hauptprobleme des Strafrechts.
Die rechtlichen Sicherungsmittel sind vielfältig: ein formalisiertes Verfahren, in dem möglichst alle relevanten Gesichtspunkte zur Sprache kommen; die Besetzung der Spruchkörper mit mehreren Richtern; hohe Anforderungen an die Begründungen der Urteile, an ihre Rationalität und Nachvollziehbarkeit. Um die Intensität dieser „schützenden Formen“ wird seit je gerungen.
Seit einiger Zeit schreibt der Bundesgerichtshof den unteren Instanzen vor, bei der Würdigung von Zeugenaussagen die Erfahrungsregeln der Aussagepsychologie zu berücksichtigen, insbesondere dann, wenn Aussage gegen Aussage steht. Die Aussagepsychologie, eine vergleichsweise junge Wissenschaft, weiß jedoch nur eines sicher: Der Zeugenbeweis ist von allen Beweismitteln der unsicherste. Die möglichen Ursachen falscher Aussagen, vorsätzlich oder unvorsätzlich, sind Legion: Wahrnehmungsfehler, Irrtümer, Suggestionen, Persönlichkeitsstörungen, Belastungs- und Entlastungsmotive und vieles andere mehr. Sichere Kriterien für die Wahrheit oder Unwahrheit einer Aussage hat auch die Aussagepsychologie nicht gefunden, sondern lediglich Annäherungen. Sie erachtet eine Aussage dann als glaubhaft, wenn die Annahme, sie sei unglaubhaft, mit den sonstigen Tatsachen unvereinbar ist. Vereinfacht gesagt: wenn sie durch genügend Fakten unterlegt wird.
Im Lichte dieser Erkenntnisse stellt der Bundesgerichtshof, stärker als früher, Anforderungen an die Beweiswürdigung der Gerichte, die teilweise den Charakter der verschmähten Beweisregeln haben. So darf ein Gericht in Fällen von Aussage gegen Aussage den Beschuldigten nicht allein aufgrund einer Zeugenaussage verurteilen, die sich in einem wesentlichen Teil als vorsätzlich falsch erwiesen hat. Diese Regel hat das Oberlandesgericht Karlsruhe, das den Haftbefehl gegen den Meteorologen aufhob, offensichtlich angewendet.
Ein Freispruch Kachelmanns ist damit aber nicht programmiert. Entscheidend wird es auf die Aussagen in der Hauptverhandlung ankommen und die Überzeugung, die sich das Gericht dort bildet. Hierbei gilt zwar die berühmte Regel: „In dubio pro reo“ – im Zweifel für den Angeklagten. Diese Regel findet jedoch – was häufig verkannt wird – nur und erst dann Anwendung, wenn sich die Richter keine Überzeugung von der Schuld oder Unschuld des Angeklagten bilden können. Ob das der Fall sein wird, bleibt abzuwarten. Auf die Zweifel anderer – sei es der Gutachter, sei es der Öffentlichkeit – kommt es nicht an.
Der Autor ist Professor für Strafrecht an der Humboldt-Universität und Rechtsanwalt in Berlin.
http://www.tagesspiegel.de/meinung/fall-kachelmann-wahrheit-ist-glaubenssache/1904480.html
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
Demo,
Diese Auffassung darf aber doch eigentlich das GG nicht aushölen, oder...?
Ein Richter muss doch in ganz besonderem Maße sich dem GG verfplechtet fühlen und es nicht etwa durch reine Glaubens Überzeugungen aushebeln, oder....?
Ein Richter muss doch in ganz besonderem Maße sich dem GG verfplechtet fühlen und es nicht etwa durch reine Glaubens Überzeugungen aushebeln, oder....?
patagon- Anzahl der Beiträge : 5192
Ja aber, wie funktioniert der Mediengerichtshof der Deutschen mit der Neuen Welle der Deutschen Justiz ...?
Und warum waren von der mutmaßlichen Tatnacht am 08./09.02.2010 bis zur Verhaftung am 20.03.2010 sämtliche Löcher der bestinformierten Kreise (Polizei, Staatsanwaltschaft, mutmaßliches Opfer, Bekannte, Gerichtmedizin Heidelberg, Nebenklägerinvertreter, Soko Flughafen et cetera pp.) absolut dicht und wurden erst nach der Verhaftung wie die Scheunertore geöffnet ...?
sat + kabel, 17.08.2010:Fall Kachelmann: Die Löcher bei der JustizIm Fall des Fernsehmoderators Jörg Kachelmann landen immer wieder Details aus Gutachten und Akten in den Medien. Ähnlich war es in der VW-Affäre um Begünstigungen von Betriebsräten und Partys auf Unternehmenskosten. Oberstaatsanwalt Klaus Ziehe, Sprecher der Staatsanwaltschaft Braunschweig, hatte damals teilweise das Gefühl, dass "die Medien die Akten mitlesen".
Was sind Ihre Erfahrungen mit der Berichterstattung bei Ermittlungen gegen Prominente?
Ziehe: "Einige Medien überschlagen sich in solchen Fällen geradezu in ihrer Gier nach spannenden Details. Etwa während der Ermittlungen unter anderem gegen den früheren VW-Personalchef Peter Hartz und Ex- Betriebsratschef Klaus Volkert war es so, dass umfangreiche Informationen aus den Akten und Dokumenten an die Öffentlichkeit gelangten. Diese hätten die Pressesprecher der Justiz aus Gründen des Schutzes der Beteiligten, insbesondere wegen der für jeden Beschuldigten bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung geltenden Unschuldsvermutung, niemals gegeben.
Wir hatten zeitweise das Gefühl, dass die Medien die Akten parallel mitlesen. Das Bild eines Beschuldigten kann durch Preisgabe von Akteninhalten noch vor Beginn einer Strafverhandlung beeinflusst werden. Stellen Sie sich vor, der Angeklagte wird freigesprochen oder das Verfahren gegen ihn eingestellt - dennoch kann danach in der öffentlichen Wahrnehmung ein steter Geruch der Schuld verbleiben. Insoweit haben auch die Medien gegenüber den Beschuldigten und Angeklagten eine große Verantwortung, der sie nicht immer gerecht werden."
Was ist das Problem, wenn vor dem Prozess gezielt Informationen gestreut werden?
Ziehe: "Es besteht die Gefahr, dass sich Schöffen oder Zeugen bereits vor der Hauptverhandlung unbewusst ein negatives Bild von dem Angeklagten gemacht haben und nicht unbefangen in den Prozess gehen, vor allem wenn zuvor dessen Privatleben in der Öffentlichkeit ausgebreitet und moralisch hinterfragt wird. Das wird sicher nicht das Urteil entscheiden, könnte aber an dem einen oder anderen Punkt des Prozesses eine Rolle spielen".
Wie gelangen solche Informationen an die Öffentlichkeit?
Ziehe: "Wenn wir es in jedem konkreten Einzelfall wüssten, wäre uns wohler, weil wir dann angemessen mit den Mitteln des Strafrechts reagieren könnten. Die Verteidiger, über sie die Beschuldigten selbst oder auch die Vertreter der Nebenklage, die alle Akteneinsicht haben, könnten theoretisch Informationen streuen, die ihnen dienlich sind. Ein Leck bei den Diensten der Polizei oder den Justizbehörden kann im Einzelfall natürlich auch nicht vollends ausgeschlossen werden, ist aber unwahrscheinlich. Richter und Staatsanwälte sind von Gesetzes wegen der Sachaufklärung und Objektivität verpflichtet und halten sich daran. Sie haben kein Interesse, unter der Hand Stimmungsmache über die Medien zu betreiben. Zudem ist die Veröffentlichung wesentlicher Aktenbestandteile im Wortlaut durch das Strafgesetzbuch mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr bedroht."
Was kann die Staatsanwaltschaft tun?
Ziehe: "Wir haben seinerzeit in Braunschweig Ermittlungen eingeleitet, allerdings letztlich ohne die dafür Verantwortlichen feststellen zu können. Denn die Presse muss ihre Quellen nicht nennen. Praktisch sind die Ermittlungsmöglichkeiten für die Staatsanwaltschaft damit in derlei Fällen sehr eingeschränkt. Wir stehen, wenn Sie so wollen, dann grimmig und zähneknirschend in relativem Dunkel und kommen manchmal über Vermutungen nicht hinaus."
Einige Anwälte werfen der Staatsanwaltschaft vor, bei Prominenten großzügiger mit Informationen zu sein?
Ziehe: "Aus meiner Sicht ist genau das Gegenteil der Fall. Denn im Gegensatz zum anonymen Normalbürger befinden sich solche Prominenten auch bei bloßem Aufkommen strafrechtlicher Vorwürfe mit Namen und Bild von Beginn an im Zenit des öffentlichen Interesses. Darauf haben die Justiz-Pressesprecher zu reagieren und den Umfang ihrer Informationen tendenziell eher zwei Gänge zurückzuschalten als aufs Tempo zu drücken. Wir sind zwar gehalten, auf Nachfrage der Medien auch Namen zu bestätigen, wenn es sich um Personen der Zeitgeschichte handelt. Art, Umfang und Inhalt der Sachinformation indes dürfen sich nicht von der in anderen Fällen unterscheiden."
Was halten Sie von dem Vorschlag des Presserechtlers Christian Schertz, dass es bei den Staatsanwaltschaften auf Landesebene mindestens einen Medienrechtsexperten geben sollte?
Ziehe: "Für den Umgang mit Promifällen braucht man aus meiner Sicht keinen Medienrechtsexperten, sondern gesunden Menschenverstand, einen Hang zu sprachlicher Diplomatie, starke Nerven und eine gewisse Sensibilität."
http://www.satundkabel.de/index.php/nachrichtenueberblick/medien/73526-interview-fall-kachelmann-die-loecher-bei-der-justiz
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
@patagon: das Wesen einer Schauspieldemokratie verstehst du grundsätzlich nicht ...?
Uncle Pat, ich will das jetzt nicht alles wiederholen. Welchen Schauspieldemokraten interessiert denn das Grundgesetz inhaltlich ...?patagon, S. 34, 11:50h:
Diese Auffassung darf aber doch eigentlich das GG nicht aushölen, oder...?
Ein Richter muss doch in ganz besonderem Maße sich dem GG verfplechtet fühlen und es nicht etwa durch reine Glaubens Überzeugungen aushebeln, oder....?
Lies doch bitte mal mit eingeschaltetem Gehirn folgende Postings von mir - inklusive Links. Bleiben da wirklich noch Fragen offen? Neue Welle der Deutschen Justiz als Synonym für Justiz als Dienstleiter für Interessen Dritter und das historische Vorbild der Deutschen verstehst du nicht ...?
Neue Welle der Deutschen Justiz:
Vgl. Demokritxyz Postings, 02.07.2010, S. 32/III, 16:48 h @Roman Herzog: Willkür deutscher Gerichte ist verfassungskonform ...?
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-3-t172-620.htm#10722
04.07.2010, S. 35/III, 13:47 h Namen: vergessen und noch unbekannt zum Komplex: Justiz, Willkür, Bundesverfassungsgericht et cetera pp. ...
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-3-t172-680.htm#10811
08.07.2010, S. 37/III, 22:17 h @steffi: Der schwarze(?) Kanal ...?
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-3-t172-720.htm#10990
Befangenheit von Richter Michael Seidling ...?
http://ritaevaneeser.wordpress.com/2010/07/12/jorg-kachelmann-und-das-chaos-teil-funf/
http://ritaevaneeser.wordpress.com/2010/07/28/jorg-kachelmann-und-das-chaos-teil-vierzehn/
Vgl. Demokritxyz Postings, 13.07.2010, S. 44/III, 18:08 h My Baby balla, balla, oder was ...?
Anm.: Befangenheit von Richter Michael Seidling
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-3-t172-860.htm#11257
21.07.2010, S. 7/IV, 13:06 h Im Schätzinger Bande? - Jürgen Gruler, Chefredakteur Schwetzinger Zeitung: "... sogar die berühmten Nachrichtenmagazine Spiegel und Stern ..."
Anm.: Befangenheit von Richter Michael Seidling
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-4-t186-120.htm#12009
21.07.2010, S. 7/IV, 21:02 h Jetzt lügt Richter Michael Seidling? Oder wird er falsch zitiert ...?
Anm.: Befangenheit von Richter Michael Seidling
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-4-t186-120.htm#12044
29.07.2010, S. 19/IV, 22:51 h @Oldoldman/admin: Hast du die beiden schallenden Ohrfeigen überhört ...?
Anm.: Befangenheit von Richter Michael Seidling, Methoden zur Rechtbeugung
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-4-t186-360.htm#12596
30.07.2010, S. 20/IV, 12:55 h Jörg Kachelmann würde bis zum Europäischen Gerichthof für Menschenrechte (Straßburg) gehen ...?
Anm.: Befangenheit von Richter Michael Seidling
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-4-t186-380.htm#12637
Ich spreche gern von der bundesdeutschen Schauspieldemokratie. Dazu noch ein Video:Ulrich Wickert: "Wir sind ein korruptes Land und eine Bananenrepublik" & Prof. Hans-Joachim Selenz zu den an den Ministerpräsidenten gebundene Staatsanwaltschaften:
*** unbedingt ansehen ...! ***
https://www.youtube.com/watch?v=hZWFD0AwIlo
http://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Wickert#Publikationen
http://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Joachim_Selenz
Gott sei Dank, dass sie da sind, Herr Minister - Karl Dall
https://www.youtube.com/watch?v=KoiUk9oaGKc
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
Ja, Demo...
Der liebe Gott hat gesagt: Du sollst nicht stehlen.
Trotzdem wird seitjeher gestohlen.
Das ist auch normal. Deswegen haben wir ja Kontrollen und leisten uns den ganzen teuren Aufwand.
Ist aber immer noch ein Unterschied, ob man gleich den Räuberhauptmann zum Oberaufseher macht und seine Helfer zu weisungsgebundenen Mittätern.
Was soll denn das ganze Theater, wenn man es noch nicht einmal mehr für nötig findet, so zu tun, als ob.
Übrigens, natürlich habe ich alles gelesen.
Ein Systemwechsel müßte in so fern stattfinden, dass es ETHIK Prüfungen geben müßte für diejenigen, die die Handlungen der anderen anordnen oder kontrollieren.
Mit anderen Worten das GG bricht alle anderen Gesetze.
Ist allem anderen ÜBERGEORDNET.
Trotzdem wird seitjeher gestohlen.
Das ist auch normal. Deswegen haben wir ja Kontrollen und leisten uns den ganzen teuren Aufwand.
Ist aber immer noch ein Unterschied, ob man gleich den Räuberhauptmann zum Oberaufseher macht und seine Helfer zu weisungsgebundenen Mittätern.
Was soll denn das ganze Theater, wenn man es noch nicht einmal mehr für nötig findet, so zu tun, als ob.
Übrigens, natürlich habe ich alles gelesen.
Ein Systemwechsel müßte in so fern stattfinden, dass es ETHIK Prüfungen geben müßte für diejenigen, die die Handlungen der anderen anordnen oder kontrollieren.
Mit anderen Worten das GG bricht alle anderen Gesetze.
Ist allem anderen ÜBERGEORDNET.
patagon- Anzahl der Beiträge : 5192
Formal steht das Grundgesetz (Grundrechte) über allen Gesetzen ...
Das ist natürlich bereits (heute) formal so der Fall. Deshalb werden die Gesetze im Grundgesetz wegen ihrer besonderen, übergeordneten Bedeutung gezählt nach Artikeln und nicht Paragraphen.patagon:
Ein Systemwechsel müßte in so fern stattfinden, dass es ETHIK Prüfungen geben müßte für diejenigen, die die Handlungen der anderen anordnen oder kontrollieren.
Mit anderen Worten das GG bricht alle anderen Gesetze.
Ist allem anderen ÜBERGEORDNET.
http://de.wikipedia.org/wiki/Paragraph
http://de.wikipedia.org/wiki/Gesetzesartikel
Wenn sich dann aber Roman Herzog, als Präsident des Bundesverfassungsgerichts und oberster Hüter des Grundgesetzes, hinstellt und in der Dürig-Festschrift schreibt:
"Die Gestaltung des Verfahrens, die Feststellung und Würdigung des Tatbestandes, die Auslegung einfachen Rechts und seine Anwendung auf den einfachen Fall sind allein Sache der dafür zuständigen Gerichte und der Nachprüfung durch das Bundesverfassunggericht entzogen: ..."
dann wird das Grundrecht auf Gleichheit vor dem Gesetz nach Art. 3 GG zur Makulatur, weil die richterliche Freiheit zum Fetisch erhoben wird und ein letztinstanzlicher Richter machen kann, was er will ...
http://bundesrecht.juris.de/gg/art_3.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichheit_vor_dem_Gesetz
http://de.wikipedia.org/wiki/Makulatur
http://de.wikipedia.org/wiki/Fetisch
Vgl. Demokritxyz Postings, 02.07.2010, S. 32/III, 16:48 h @Roman Herzog: Willkür deutscher Gerichte ist verfassungskonform ...?
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-3-t172-620.htm#10722
04.07.2010, S. 35/III, 13:47 h Namen: vergessen und noch unbekannt zum Komplex: Justiz, Willkür, Bundesverfassungsgericht et cetera pp. ...
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-3-t172-680.htm#10811
08.07.2010, S. 37/III, 22:17 h @steffi: Der schwarze(?) Kanal ...?
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-3-t172-720.htm#10990
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
Staatsanwaltschaft Mannheim: Frauentölpel par excellence? - Oder klar: 'Schwätzinger Bande' ...?
eigentümlich frei, 17.08.2010:Aktuelle Meldung – Kachelmann: Warum Karlsruhe die Reißleine zogDie Zirkelschlusslogik der Mannheimer Staatsanwaltschaft
(ef-DS) Der Schweizer Wochenzeitschrift „Weltwoche“ liegt exklusiv der Wortlaut der Begründung für den Beschluss des Oberlandesgerichts Karlsruhe vor, Jörg Kachelmann am 29. Juli 2010 auf freien Fuß zu setzen und somit der Auffassung des Mannheimer Landgerichts zu widersprechen, wonach gegen Kachelmann ein dringender Tatverdacht bestehe und er wegen Fluchtgefahr bis zur Gerichtsverhandlung am 6. September inhaftiert bleiben müsse.
In seiner Ausgabe vom 12. August 2010 zitiert die „Weltwoche“ aus dem Karlsruher Schriftstück und kommt zu dem Schluss, dass die Staatsanwaltschaft in Mannheim haarsträubende Fehler gemacht habe. Demnach hat auch die Mannheimer Justiz erkannt, dass die Klägerin, die behauptet, von Kachelmann vergewaltigt worden zu sein, klare Falschaussagen bezüglich des Tathergangs und zu ihrer Beziehung mit Kachelmann gemacht habe.
Diese Falschaussagen sind jedoch nicht zu ihrem Ungunsten ausgelegt worden. Im Gegenteil seien diese Falschaussagen für die Mannheimer gerade ein klarer Beleg für die offensichtliche „posttraumatische Belastungsstörung“ der Frau gewesen, die durch die Vergewaltigung derart aus dem Gleichgewicht gebracht worden sei, dass sie nicht anders konnte als die Unwahrheit zu sagen. Und das obwohl ein psychologisches Gutachten massive Zweifel an ihrer Glaubwürdigkeit angemeldet hatte.
Dieser schrägen Argumentationsschiene (sie sagt so offenkundig die Unwahrheit, dass ihr Hauptvorwurf der Wahrheit entsprechen muss) wollte sich das Oberlandesgericht Karlsruhe nicht anschließen. Vielmehr seien wahrscheinlich Wut, Hass und der Wunsch nach Vergeltung für die fehlende Exklusivität ihrer Liebesbeziehung zu Kachelmann der Grund für die Anzeige gewesen.
Nach Meinung der „Weltwoche“ wäre die Mannheimer Staatsanwaltschaft „eigentlich verpflichtet gewesen, ein Ermittlungsverfahren gegen das angebliche Opfer wegen Falschaussage und Vortäuschens einer Straftat einzuleiten.“
Die Zeitschrift zitiert auch den Hamburger Strafverteidiger Gerhard Strate, der die vorschnelle und willfährige Zusammenarbeit der Mannheimer Justiz mit den Medien kritisiert: „Im Fall Kachelmann wurde ein regelrechter Aktenhandel betrieben“. Weiter heißt es: „Die amerikanische Unsitte, dass die ermittelnden Behörden bereits im Vorfeld medial versuchen, die Schuld zu belegen, habe auch in Deutschland Einzug gehalten.“
http://ef-magazin.de/2010/08/17/2443-aktuelle-meldung--kachelmann-warum-karlsruhe-die-reissleine-zog
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
Straf- oder Presserecht
„Die amerikanische Unsitte, dass die ermittelnden Behörden bereits im Vorfeld medial versuchen, die Schuld zu belegen, habe auch in Deutschland Einzug gehalten.“
Wenn aus den Akten der Justiz nichts nach außen dringt, haben die Medien nichts zu berichten.
Wenn es nach außen dringt, werden Grundrechte verletzt.
Es ist wie bei allem anderen. Wir regen uns auf über Kinderarbeit, Umweltschäden, Preisdrückerei, Tierquälerei etc., kaufen aber selbst beim Discounter, weil es billiger ist. Wir empören uns über Schwarzarbeit , sind aber froh, wenn wir für für die Renovierung unserer Wohnung jemanden finden, der das unter der Hand günstig für uns macht.
Wir halten die Ehe für überflüssig, haben aber kein Problem damit sie zu brechen. Zwar ist es die skrupellose Mediengeilheit, die Menschen dazu bringt, sich schamlos und unwürdig darzustellen, beschweren uns aber wenn Persönlichkeits Rechte verletzt werden. Liste kann beliebig erweitert werden.
Ich gebe es zu: Wenn man kein Wort mehr über K. zu lesen bekäme, würde ich doch versuchen zu erfahren, was da wirklich passiert ist.
CSD (kein Kürzel für Christoffer-Street-Day) hat meines Wissens nach noch nicht versucht ihre Geschichte irgendwie zu vermarkten. Ich bin sicher, sie könnte ganz schön damit versdienenen.
Warum tut sie das nicht?
Was kann sie davon abhalten? Sie könnte bestimmt durch Talkshows kacheln, eine Autobiographie schreiben (Titel: Die ganze Wahrheit oder Jetzt rede ich oder Was wirklich geschah) Mir würden viele Titel einfallen. Sie könnte aber auch gestehen, auch das wäre sicher zu versilbern.
Sie könnte sogar, ohne etwas von wirklichen Geschehen zu verraten ein Buch oder einen Bericht schreiben: Wie alles begann...
Ich bin sicher, auch dafür würden sich genug Interessenten finden.
Warum macht sie das nicht?
Claudia, wenn du das liest, melde dich bei mir. Ich habe so viele Ideen.
Was hast du schon zu verlieren?
In der Story steckt so viel. Lasse doch die Suppe nicht kalt werden. Nach dem Prozess, egal wie er für Kachelmann
ausgehen mag, dauert es nicht mehr lange und ein anderes Thema erhitzt die Gemüter.
Man könnte es lustig aufziehen: Fliese in der Elsenfalle.
Oder auch ernst: Verratene Lieben und was sie aus uns macht.
Komisch, rühselig, wütend, egal wie. Denk mal darüber nach.
Ich denke, dass bisher fast alle, die im engeren oder weiteren Umkreis mitgemischt haben, schon kräftig abgesahnt haben. Und du?
Nix als Ärger würde ich mal so aus dem hohlen Bauch heraus vermuten.
Denn Leute, eines wollen wir auch nicht vergessen: Genauso unangenehm wie es ist grundlos einer Vergewaltigung verdächtigt zu werden, genauso grauenhaft ist es auch, grundlos verdächtig zu werden, eine Existenz vernichtet zu haben und monatelang als "Else" verdächtigt zu werden.
Wenn aus den Akten der Justiz nichts nach außen dringt, haben die Medien nichts zu berichten.
Wenn es nach außen dringt, werden Grundrechte verletzt.
Es ist wie bei allem anderen. Wir regen uns auf über Kinderarbeit, Umweltschäden, Preisdrückerei, Tierquälerei etc., kaufen aber selbst beim Discounter, weil es billiger ist. Wir empören uns über Schwarzarbeit , sind aber froh, wenn wir für für die Renovierung unserer Wohnung jemanden finden, der das unter der Hand günstig für uns macht.
Wir halten die Ehe für überflüssig, haben aber kein Problem damit sie zu brechen. Zwar ist es die skrupellose Mediengeilheit, die Menschen dazu bringt, sich schamlos und unwürdig darzustellen, beschweren uns aber wenn Persönlichkeits Rechte verletzt werden. Liste kann beliebig erweitert werden.
Ich gebe es zu: Wenn man kein Wort mehr über K. zu lesen bekäme, würde ich doch versuchen zu erfahren, was da wirklich passiert ist.
CSD (kein Kürzel für Christoffer-Street-Day) hat meines Wissens nach noch nicht versucht ihre Geschichte irgendwie zu vermarkten. Ich bin sicher, sie könnte ganz schön damit versdienenen.
Warum tut sie das nicht?
Was kann sie davon abhalten? Sie könnte bestimmt durch Talkshows kacheln, eine Autobiographie schreiben (Titel: Die ganze Wahrheit oder Jetzt rede ich oder Was wirklich geschah) Mir würden viele Titel einfallen. Sie könnte aber auch gestehen, auch das wäre sicher zu versilbern.
Sie könnte sogar, ohne etwas von wirklichen Geschehen zu verraten ein Buch oder einen Bericht schreiben: Wie alles begann...
Ich bin sicher, auch dafür würden sich genug Interessenten finden.
Warum macht sie das nicht?
Claudia, wenn du das liest, melde dich bei mir. Ich habe so viele Ideen.
Was hast du schon zu verlieren?
In der Story steckt so viel. Lasse doch die Suppe nicht kalt werden. Nach dem Prozess, egal wie er für Kachelmann
ausgehen mag, dauert es nicht mehr lange und ein anderes Thema erhitzt die Gemüter.
Man könnte es lustig aufziehen: Fliese in der Elsenfalle.
Oder auch ernst: Verratene Lieben und was sie aus uns macht.
Komisch, rühselig, wütend, egal wie. Denk mal darüber nach.
Ich denke, dass bisher fast alle, die im engeren oder weiteren Umkreis mitgemischt haben, schon kräftig abgesahnt haben. Und du?
Nix als Ärger würde ich mal so aus dem hohlen Bauch heraus vermuten.
Denn Leute, eines wollen wir auch nicht vergessen: Genauso unangenehm wie es ist grundlos einer Vergewaltigung verdächtigt zu werden, genauso grauenhaft ist es auch, grundlos verdächtig zu werden, eine Existenz vernichtet zu haben und monatelang als "Else" verdächtigt zu werden.
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