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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24)

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 10 Empty Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24)

Beitrag  Oldoldman Mo 30 Mai 2011, 00:16

das Eingangsposting lautete :

Das Ursprungsposting von Demokritxyz am Di 23 März 2010 - 19:43 h lautete:

http:// magazine. web. de /de/themen/nachrichten/panorama/10103400-Kachelmann-in-Untersuchungshaft.html
Anm.: Da der vorstehende Link nicht mehr gültig ist, für alle Interessierten ersatzweise der Hinweis auf:

http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,685263,00.html

Na, da kann frau/manN doch mal schön spekulieren, oder ...? Gibt es Hintergrund-Infos zu Jörg Kachelmanns Ex? Oder kann vielleicht jemand sogar ein Bild posten ...?

Kann manN in der Position von Jörg Kachelmann ein Frauen-Tölpel sein ...?
Die Meinungsäußerungen zum GMX-WEB.DE-1&1-Ratgeber sind höchst aufschlussreich, oder ...?

http://meinungen.web.de/forum-webde/post/8297793

_____________
Anmerkung:

Den ersten Teil mit den Postings 1 - 990 (23.03.2010, 19:43 - 12.5.2010, 12:06) gibt es
HIER (Teil 1).
Den zweiten Teil mit den Postings 991 - 1893 (12.5.2010, 12:44 - 15.06.2010, 12:27) gibt es
HIER (Teil 2).
Den dritten Teil mit den Postings 1894 - 2813 (15.06.2010, 12:46 - 14.07.2010, 11:33) gibt es
HIER (Teil 3).
Den vierten Teil mit den Postings 2814 - 3755 (14.07.2010, 11:43 - 02.09.2010, 14:40) gibt es
HIER (Teil 4).
Den fünften Teil mit den Postings 3756 - 4712 (02.09.2010, 14:52 - 21.09.2010, 11:31) gibt es
HIER (Teil 5).
Den sechsten Teil mit den Postings 4713 - 5669 (21.09.2010, 11:36 - 04.10.2010, 11.27) gibt es
HIER (Teil 6).
Den siebenten Teil mit den Postings 5669 - 6690 (04.10.2010, 11.36 - 17.10.2010, 09:30) gibt es
HIER (Teil 7).
Den achten Teil mit den Postings 6691 - 7664 (17.10.2010, 09:50 - 28.10.2010, 10:32) gibt es
HIER (Teil 8 ).
Den neunten Teil mit den Postings 7665 - 8613 (28.10.2010, 10:40 - 09.11.2010, 13:21) gibt es
HIER (Teil 9 ).
Den zehnten Teil mit den Postings 8614 - 9565 (09.11.2010, 13:26 - 23.11.2010, 18:50) gibt es
HIER (Teil 10).
Den elften Teil mit den Postings 9566 - 10516 (23.11.2010, 18:53 - 07.12.2010, 18:21) gibt es
HIER (Teil 11).
Den zwölften Teil mit den Postings 10517 - 11480 (07.12.2010, 18:27 - 21.12.2010, 13:47) gibt es
HIER (Teil 12).
Den dreizehnten Teil mit den Postings 11481 - 12458(21.12.2010, 13:50 - 13.01.2011, 18:55) gibt es
HIER (Teil 13).
Den vierzehnten Teil mit den Postings 12459 - 13452(13.01.2011, 18:57 - 01.02.2011, 16:48) gibt es
HIER (Teil 14).
Den fünfzehnten Teil mit den Postings 13453 - 14415(01.02.2011, 16:54 - 12.02.2011, 21:53) gibt es
HIER (Teil 15).
Den sechzehnten Teil mit den Postings 14416 - 15338 (12.02.2011, 21:57 - 28.02.2011, 12:26) gibt es
HIER (Teil 16).
Den siebzehnten Teil mit den Postings 15389 - 16352 (28.02.2011, 12:32 - 15.03.2011, 22:24) gibt es
HIER (Teil 17).
Den achtzehnten Teil mit den Postings 16353 - 17392 (15.03.2011, 22:28 - 30.03.2011, 21:27) gibt es
HIER (Teil 18 ).
Den neunzehnten Teil mit den Postings 17393 - 18361 (30.03.2011, 21:37 - 08.04.2011, 12:19) gibt es
HIER (Teil 19 ).
Den zwanzigsten Teil mit den Postings 18362 - 19354 (08.04.2011, 12:25 - 23.04.2011, 20:18) gibt es
HIER (Teil 20 ).
Den einundzwanzigsten Teil mit den Postings 19355 - 20309 (23.04.2011, 20:35 - 10.05.2011, 08:43) gibt es
HIER (Teil 21 ).
Den zweiundzwanzigsten Teil mit den Postings 20310 - 21308(10.05.2011, 08:47 - 21.05.2011, 09:42) gibt es
HIER (Teil 22 ).
Den dreiundzwanzigsten Teil mit den Postings 21309 - 22281 (21.05.2011, 09:46 - 30.05.2011, 13:13) gibt es
HIER (Teil 23 ).
Den vierundzwanzigsten Teil mit den Postings 22282 - 23248 (30.05.2011, 13:16 - 14.06.2011, 17:36) gibt es
HIER an dieser Stelle (Teil 24 ).
Den fünfundzwanzigsten Teil mit den Postings 23249 - 24236 (14.06.2011, 17:39 - 05.07.2011, 16:33) gibt es
HIER (Teil 25 ).
Den sechsundzwanzigsten Teil mit den Postings 24237 - 25233 (05.07.2011, 16:41 - 20.08.2011, 08:27) gibt es
HIER (Teil 26 ).
Den siebenundzwanzigsten Teil mit den Postings 25234 - 26224 (20.08.2011, 08:30 - 21.09.2011, 14:09) gibt es
HIER (Teil 27 ).
Den achtundzwanzigsten Teil mit den Postings 26225 - 27252 (21.09.2011, 14:20 - 10.11.2011, 10:13) gibt es
HIER (Teil 28 ).
Den neunundzwanzigsten Teil mit den Postings 27253 - 28207 (11.10.2011, 10:23 - 16.01.2012, 09:59) gibt es
HIER (Teil 29 ).
Den dreißigsten Teil mit den Postings 28208 - 29176 (16.01.2012, 10:06 - 02.05.2012, 11:57) gibt es
HIER (Teil 30 ).
Den einunddreißigsten Teil mit den Postings ab 29177 (ab 02.05.2012, 12:05) gibt es
HIER (Teil 31 ).

Die letzten Beiträge des dreiundzwanzigsten Teils finden sich ab hier:

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t422p960-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-23

Oldoldman


Zuletzt von Oldoldman am Di 01 Mai 2012, 23:26 bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 10 Empty Maschera

Beitrag  Gast Mi 01 Jun 2011, 01:02

Erstmal vielen Dank für deine prompte Antwort!

Und laß die Ziffer...da ist wirklich die IGNO-Liste die
nervenschonendste Variante....soviel Aufmerksamkeit hat er dann doch nicht verdient..... geek


Zuletzt von steffi am Mi 01 Jun 2011, 01:08 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 10 Empty braun oder rot i.s. stalin

Beitrag  984 Mi 01 Jun 2011, 01:06

danke für die schnelle bestätigung, dass hier ausgegrenzt wird mit druck auf foristen als seien sie kleine kinder. letztlich steckt dahinter eine undemokratische, totalitäre mentalität wie wir sie aus der ddr stalinistisch kennen. steffi ist ein guter vertreter dieser richtung.


Zuletzt von 984 am Mi 01 Jun 2011, 01:15 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 10 Empty Demo

Beitrag  Gast Mi 01 Jun 2011, 01:08

Viel mehr interessiert mich, warum so viele mitziehen. Was hat Kachelmann für Feinde und warum ...?

Die, die da mitgezogen sind...müssen auch nicht zwingend Feinde von Kachelmann sein. Vielmehr geht es darum, wieviel Macht haben die, die dazu aufgefordert haben "mitzuziehen"!

Auch kleine Lichter möchten gerne näher an die Macht rücken, es könnte ja irgendwann mal etwas abfallen vom großen Kuchen.....und eine Hand wäscht die andere - für den Fall aller Fälle hat man dann schon mal etwas gut....

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 10 Empty Heute Abend - Hart aber fair ! FAKTENCHECK vorab

Beitrag  Die Rechtsanwaeldin Mi 01 Jun 2011, 01:30

Die Schele ist wider dabei (angekündigt) und wird wieder wie bei Hahne am Sonntag im ZDF wider besseres Wissen (die Zahlen der PKS zu 2010 sind seit FREITAG raus !) ihre Leier abspulen wird und behaupten, es sei zu befürchten, dass durch "den Fall Kachelmann" Frauen Scheu und Scham empfinden und die Zahl der Anzeigen sinkt und/oder - wie bei HANHE, dass die Verurteiltenquote nur noch bei 13% (genau sind es 12,7 %, also nur jeder Achte wegen Vergewaltigung/sex. Nötigung ANGEZEIGTE wird verurteilt) liege. EIn Quotient/eine Quote resultiert allerdings, sowohl RECHNEN (keine höhere Mathematik, Alcie) soll doch schon sein, resultiert (ggfls. durch Veränderungen im bzw.) aus Zähler "durch" Nenner.

Die Quote san in den letzten Jahren (bei nur leicht sinkenden Verurteiltenzahlen!) durch explosionsartige Zunahme der ANGEZEIGTEN/TATVERDÄCHTIGTEN.
Insofern kann es allein an der Qualität der Anzeigen (Gründe u.a. FALSCHANZEIGE - siehe "SMS läßt Lügengebäude einstürzen!"))! und/oder der Qualität der Polizei- bzw. STA-ermittlungen liegen, wenn die Dame davon ausgeht, dass es sich um keine Fakes handelt. ECHTEN Opfern kann man nicht nur zur EInhaltung der WAHRPFLICHT raten, statt zum (eventuell tränenreichen) "Pimpen" der Aussage und keiner Veränderung des angeblichen Tatortes etc.
Zu den Fällen: Die angezeigten Fälle haben sich von 2009 7314 auf 2010 dem "Kachelmann-Anzeige-Jahr" weiter explosionsartig erhöht. +410 bzw. + 5,6%. Wohlgemerkt! Allein die Zahl der Fälle. Das heißt nicht die der tatsächlichen Taten.
Ansonsten findet ihr bekanntlich die Charts zur Stützung (mit den offiziellen Zahlen von BKA ! und BuSTA, beide Wiesbaden) bei mir im Blog, um im FORUM zu HARt - aber unfair. (WDR Schlimmeres und Dümmeres im Stile einer AS
http://www.titanic-magazin.de/uploads/pics/Prozess-Bilanz_01.jpg zu verhindern. Bitte um rege Beteiligung dort.

Diese Verlogenheit und Rosstäuscherei muss ein Ende haben!

Die Charts findet Ihr alle hier; es geht auch um Euer Steuergeld bei sinnlosen Prozesse und einseitigen Ermittlungsarbeiten

http://www.jurablogs.com/de/go/fall-kachelmann-genau-wort-veraendert-mannheimer-welt-laesst-sms-luegengebaeude-einstuerzen

http://www.jurablogs.com/de/go/177-8-stgb-56-plus-kein-joerg-kachelmann-bild-bunte-effekt-neue-pks-2010-strafanzeigen

Und nochwas über ALICE:
Studie: So redet das Social Web über das Kachelmann-Urteil - ethority weblog
www.ethority.de
Studie zum Freispruch von Jörg Kachelmann. Aber wie reagierte das Social Web? Ethority analysierte mit seinem Social Media Monitoring Tool „gridmaster“ das Gesprächsaufkommen.
http://www.ethority.de/weblog/2011/06/01/studie-so-redet-das-social-web-uber-das-kachelmann-urteil/
Die Rechtsanwaeldin
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http://www.jurablogs.com/blogs/die-rechtsanwaeldin

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Beitrag  Die Rechtsanwaeldin Mi 01 Jun 2011, 01:35

Die Schele ist wider dabei (angekündigt) und wird wieder wie bei Hahne am Sonntag im ZDF wider besseres Wissen (die Zahlen der PKS zu 2010 sind seit FREITAG raus !) ihre Leier abspielen und behaupten, es sei zu befürchten, dass durch "den Fall Kachelmann" Frauen Scheu und Scham empfinden und die Zahl der Anzeigen sinkt und/oder - wie bei HANHE, dass die Verurteiltenquote nur noch bei 13% (genau sind es 12,7 %, also nur jeder Achte wegen Vergewaltigung/sex. Nötigung ANGEZEIGTE wird verurteilt) liege. EIn Quotient/eine Quote resultiert allerdings, sowohl RECHNEN (keine höhere Mathematik, Alcie) soll doch schon sein, resultiert (ggfls. durch Veränderungen im bzw.) aus Zähler "durch" Nenner.

Die Quote san in den letzten Jahren (bei nur leicht sinkenden Verurteiltenzahlen!) durch explosionsartige Zunahme der ANGEZEIGTEN/TATVERDÄCHTIGTEN.
Insofern kann es allein an der Qualität der Anzeigen (Gründe u.a. FALSCHANZEIGE - siehe "SMS läßt Lügengebäude einstürzen!"))! und/oder der Qualität der Polizei- bzw. STA-ermittlungen liegen, wenn die Dame davon ausgeht, dass es sich um keine Fakes handelt. ECHTEN Opfern kann man nicht nur zur EInhaltung der WAHRPFLICHT raten, statt zum (eventuell tränenreichen) "Pimpen" der Aussage und keiner Veränderung des angeblichen Tatortes etc.
Zu den Fällen: Die angezeigten Fälle haben sich von 2009 7314 auf 2010 dem "Kachelmann-Anzeige-Jahr" weiter explosionsartig erhöht. +410 bzw. + 5,6%. Wohlgemerkt! Allein die Zahl der Fälle. Das heißt nicht die der tatsächlichen Taten.
Ansonsten findet ihr bekanntlich die Charts zur Stützung (mit den offiziellen Zahlen von BKA ! und BuSTA, beide Wiesbaden) bei mir im Blog, um im FORUM zu HARt - aber unfair. (WDR Schlimmeres und Dümmeres im Stile einer AS
http://www.titanic-magazin.de/uploads/pics/Prozess-Bilanz_01.jpg zu verhindern. Bitte um rege Beteiligung dort.

Diese Verlogenheit und Rosstäuscherei muss ein Ende haben!

Die Charts findet Ihr alle hier; es geht auch um Euer Steuergeld bei sinnlosen Prozesse und einseitigen Ermittlungsarbeiten

http://www.jurablogs.com/de/go/fall-kachelmann-genau-wort-veraendert-mannheimer-welt-laesst-sms-luegengebaeude-einstuerzen

http://www.jurablogs.com/de/go/177-8-stgb-56-plus-kein-joerg-kachelmann-bild-bunte-effekt-neue-pks-2010-strafanzeigen


Und noch was zu ALICE, der großen Verliererin:
http://www.ethority.de/weblog/2011/06/01/studie-so-redet-das-social-web-uber-das-kachelmann-urteil/
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Beitrag  Gast Mi 01 Jun 2011, 01:44

Die Gisela, die war ...
olivin Heute um 10:00
... irgendwie nicht da. Oder sie war sich nicht sicher, wo sie war und wer sie überhaupt ist.

Erst war sie supernett zum LG Mannheim: Verständnis, Respekt, bla bla bla, so dass man sich fragte: Gisela, gibt es Dich in verschiedenen Ausführungen?
(und bitte, bitte, gib Deinem Friseur endlich ordentliches Trinkgeld!)
Denn das da bei Lanz ist doch nicht unsere Gisela ...?

Dann schwenkte oder schwennte Gisela um, nachdem der Johann sie ein bisschen wegen des Zitierens aus Ermitlungsakten hochgenommen hatte und stimmte dem Johann verbal und kopfnickend bei seiner Generalkritik zu.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p200-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41278

Ich habe den Eindruck gewonnen, daß ihr einerseits die ungerechtfertigten Vorwürfe, sie habe sich zugunsten von Kachelmann positioniert (dabei nimmt sie nur ihr Wächteramt wahr), zusetzen, und daß sie andererseits mehr persönliche Sympathien gegenüber Birkenstock hegt als gegenüber Schwenn. Da ist es natürlich nicht leicht, souverän zu bleiben.

Olivin:
Ich hab nicht viel von der Maischberger Runde mitbekommen, gut fand ich aber einen Satz vom Richter (Gehrke?) zum Freispruch für Jörg Kachelmann. Ein Statement wie in Stein gemeißelt:
"Jörg Kachelmann ist unschuldig!"

Warum? Weil er freigesprochen wurde.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p200-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41278

Genau dieser Aspekt wurde nicht nur in der PM, sondern auch in der mündlichen Urteilsbegründung nicht beachtet. Was nutzen Appelle ans Publikum und die Medien, bei beiden Beteiligten stets die günstigste Sachverhaltsvariante zu unterstellen, wenn das Gericht selbst sich nicht daran hält und, insbesondere beim just Freigesprochenen, die ungünstigste betont und ihm gar noch fragwürdige nachgewiesene ›Unwahrheiten‹ nachsagt? (Darauf komme ich noch zurück.)

Diese Steilvorlage wurde prompt durch die StA (»auch Schuldige werden im Rechtsstaat freigesprochen«) und die Nebenklage (»drittklassiger Freispruch«) ins Tor verlängert.

Gehrke war überhaupt der Pluspunkt der Sendung (die ich nur eine halbe Stunde lang gesehen habe). In Mannheimer Diktion natürlich bloß so ein angeblicher Sachkundiger, der unsachliche Kritik übt (denn sachliche kann es gar nicht geben, es ist ja alles richtig gemacht worden von StA und Gericht).

Doch auch bei Maischberger findet die streitlustige Feministin an diesem Abend einen Konterpart - in einem Richter. Es sei nicht Aufgabe des Gerichts, die Wahrheit zu erforschen, sagt Heinrich Gehrke, sondern zu prüfen, "ob die Beweise für eine Verurteilung ausreichen". Weil dies offensichtlich nicht der Fall gewesen sei, habe man Kachelmann freigesprochen. "Damit sollten wir leben", sagt Gehrke in Richtung Schwarzer - und in Richtung der Medien. Die werteten das Urteil fälschlicherweise zu einem "Freispruch zweiter Klasse" ab und behafteten den Freigesprochenen mit einem Makel.

Schwarzer kontert: Auch der Vorsitzende Richter habe bei der Urteilsverkündung die Möglichkeit eingeräumt, dass der TV-Meterologe die ihm vorgeworfene Vergewaltigung doch begangen haben könnte. "Das Gericht hat seine Befugnisse überschritten", entgegnet Gehrke. Es sei nicht üblich, nach einem Freispruch so "nachzukarten". Er findet harsche Worte für die Prozessführung der Mannheimer Kollegen: Als "Kollaps der Strafjustiz" und "größten anzunehmenden Unfall" bezeichnet er den Fall Kachelmann.

Der Richter scheint mit der Absicht in die Runde gestoßen zu sein, zur Ehrrettung seines Berufstandes Sachlichkeit in die öffentliche Diskussion zu bringen. Doch das will ihm nicht so recht gelingen. Immer wieder rollt er daher mit den Augen (wenn Schwarzer spricht), hängt gelangweilt im Sofa und sitzt am Ende mit verschränktem Armen und konsterniertem Blick da.
http://www.sueddeutsche.de/medien/2.220/tv-kritik-maischberger-zum-fall-kachelmann-das-letzte-fernsehgericht-1.1104015

Danke, Oldy, für den erstklassigen Kommentar zu dieser Causa! Ich kann Wort für Wort unterschreiben.

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p200-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41288

Und an Dich, Maschera, vorab ein wortloses Blumensträußchen. Von der unsäglichen Hetze des 984 gegen Dich und die Nebenklägerin muß ich mich wohl nicht gesondert distanzieren. Wes Geistes Kind sie sind, sprechen die Beiträge offen aus. Ich rate zum Spam-Filter.

Blumen Blumen Blumen

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 10 Empty Demo, dass uns das auf unsere alte Tage ...

Beitrag  Gast_0004 Mi 01 Jun 2011, 01:49

... noch passiert: Eine verschwörungstechnische Verschmelzung ...

Du schreibst ...
Insbesondere wird sofort klar, dass diese 'Männerfreundschaften' nun die von ihnen instrumentalisierte Nebenklägerin schützen, damit die nicht 'auspackt', wobei ich der Auffassung bin, wenn es um eine 'Auftragsverurteilung' geht, wird sie die wahren Auftraggeber nicht kennen. Mit denen hatte sie sinnvollerweise NIE Kontakt ...

... da kommen wir uns näher als gedacht. Das Ganze hat was Verschwörerisches: diverse interessensgeleitete Machtmenschen (Institutionen) hängen sich an die Nebenklägerin dran und kochen ihren Eintopf - relativ unabhängig von der Suppe der Nebenklägerin. Sie sehen zu, dass der Dame nichts Schlimmes passiert, weil das ja auch ihr Ziel - die völlige Vernichtung Jörg Kachelmanns bzw. seines Lebenswerks - gefährden würde.

Du schreibst weiter ...
Du musst dich fragen, wie leakt die Information in Schwenns 'Schubladen' ...?
Ein 'Risiko' kann jede Schreibkraft sein, die etwas aufschnappt. Wahrscheinlicher ist aber, dass Redaktionen 'angebohrt' wurden, denen sich der Magen umdreht.

Das ist kein Hexenwerk. Selbst in den Redaktionen konservativster oder dümmster Blätter sitzen nette Menschen. Oft besetzen sie Themengebiete, in denen sie niemanden und ganz besonders sich selbst nicht weh tun können. Z.B. sitzen im Sport oft richtig aufgeklärte Menschen, die beim Blick auf die erste Seite der eigenen Zeitung regelmäßig das Kotzen kriegen. Solche Leute geben dann gerne auch mal Infos raus, wenn sie sich nicht anders zu helfen wissen.

Und dann gibt es garantiert auch unter den Burda-Chefs vereinzelt fitte Leute, die sich von einem Mufti wie Hubert nicht wirklich beeindrucken lassen. Wenn sie es auch nicht öffentlich machen - aber auch die geben gerne mal eine Info weiter, wenn ihnen etwas gegen den Strich geht. Und eine "Anweisung" von oben, dass sie so und so zu schreiben hätten, kommt selbst bei stramm rechten Journalisten nicht gut an, vorausgesetzt, sie sehen sich selbst als Journalisten.

Sicher gibt es auch Redaktionen, die von vornherein nicht angerufen wurden.

Also, wenn der Hubert so agiert hat, wie Schwenn andeutet, dann hat er zumindest "seine" Redaktionen alle angerufen. So tickt ein Mufti. Jedes Wort, was "seine" Redakteure schreiben, gehört ihm. So hat Springer getickt, oder Neven du Mont oder Bauer. Und wie gesagt, ich glaube Schwenns Bemerkung bezog sich auf die Burda-Chefredakteure, nicht auf fremde Chefs.

und weiter ...
Viel mehr interessiert mich, warum so viele mitziehen. Was hat Kachelmann für Feinde und warum?

Das ist des Pudels Kern: Warum - und warum aus so vielen Ecken gleichzeitig?

Ein Womanizer hat selbstverständlich Neider und Feinde - insbesondere, wenn er so dämlich sein sollte, dass er über seine VIP-Targets redet. Da mag es Scheißerles geben, die im Prinzip damit einverstanden sind, ihre 'treuen' Ehefrauen auf 'nen Hype der Glückseeligkeit zurückzubekommen, aber dann soll keiner wissen, dass die wieder so gut drauf sind, weil sie vorher gut drunter waren.

Es hört sich blöde, kitschig und fast hollywoodllike an, aber inzwischen schließe ich nicht mehr aus, dass Burdas Motivation irgendwo in diesem Themenkomplex zu finden ist. BOOOOOAAAAAH!
Man mag da gar nicht weiter drüber nachdenken, das wäre echt wahnsinnig, berlusconisk, sarkozyant, clintonhaft.

Und man muss sich mal vorstellen, wenn so etwas ans Tageslicht käme: Alle Welt würde drüber berichten, immer und immer wieder, in den schönsten Details mit den schönsten Fotos - nur die Damen und Herren von der BUNTE nicht. Die würden weiter Pippa Middleton hinterherhetzen und sabbernd vor Neid auf ihre Kollegen starren.

Allerdings stimmt ...
Mir sind das irgendwie zu viele Fehler im Komplex. Die erklärt in ihrer Gesamtheit meine Befürchtung viel besser.

Ein, aus welchem Grund auch immer, angefressener Burda erklärt nicht die antidemokratische Haltung der vielen anderen bzw. mancher anderen (Alice' Haltung kann man schon irgendwie nachvollziehen...).
Gast_0004
Gast_0004

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Beitrag  Gast Mi 01 Jun 2011, 02:09

Ein, aus welchem Grund auch immer, angefressener Burda erklärt nicht die antidemokratische Haltung der vielen anderen bzw. mancher anderen (Alice' Haltung kann man schon irgendwie nachvollziehen...). .

Man kann ja vielleicht nicht unbedingt davon ausgehen, dass die "anderen" so aufrechte Demokraten oder überhaupt NUR aufrechte Menschender sind.....

Und wie gerne wird nach oben gebuckelt und nach unten /rechts oder links geschubst und getreten....

Da macht sich doch keiner Gedanken drüber...wie sauber und ehrlich jeder ist und zumindest nach außen sein will...

Unsere Gesellschaft würde anders aussehen, wenn alle nur ehrlich und demokratisch wären , leben würden und nicht immer nur so tun würden als ob....

Was mir da nur noch fehlt, wenn denn einer ( nach dem erwischt werden) sagt, "was sollte ich machen, ich brauchte doch das geld/den Job usw.." alles nix neues und es wird sich wiederholen....

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Beitrag  Gast Mi 01 Jun 2011, 02:44

Und wer beide Sendungen dann doch bis zum Ende durchgehalten hat, der weiß jetzt immerhin, dass der Unterhaltungswert von Johann Schwenn ziemlich hoch ist (Lanz); dass es vernünftige Richter gibt (Maischberger) und dass die vielleicht größte Verliererin in der ganzen Sache Alice Schwarzer heißt, die sich auf einem richtigen Weg meilenweit verlaufen hat und nicht wieder zurück findet. Und der Zuschauer weiß jetzt auch, was er schon ahnte: Wenn es nicht mal im Gerichtssaal um die Wahrheit geht - dann mit Sicherheit auch nicht im deutschen Fernsehen.

Heute Abend heißt übrigens das Thema der ARD-Sendung "hart aber fair" "Kachelmann: Freispruch vor Gericht, aber lebenslänglich vor der Öffentlichkeit?" Als Gäste begrüßt Frank Plasberg Ursula Schele, Hansjürgen Karge, Alex Baur und Beate Wedekind. Das Urteil der Fernsehzuschauer wird für Donnerstagmorgen erwartet.
http://www.tagesspiegel.de/medien/der-richterspruch-des-publikums-im-tv-fall-kachelmann/4242640.html

Angesichts dieser drittrangigen Gästeliste kann man sich die Sendung sparen. Schele und Karge, den man mal fragen sollte, wann er denn zuletzt live ein Verfahren wegen Sexualdelikten bearbeitet oder im Gerichtssaal betrachtet hat, werden die angeblich ungünstige Opferzeugenstellung im Strafverfahren beklagen und Beate Wedekind tutete bereits vernehmlich ins Horn wegen Kachelmanns ›Amoral‹, an der ja auch der Freispruch nichts ändert. Einzig interessant ist Alex Baur von der Schweizer Weltwoche, die sehr fundierte Artikel zum Thema gebracht hat.


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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 10 Empty Klar Steffi, Wiederholungen ...

Beitrag  Gast_0004 Mi 01 Jun 2011, 02:58

... wird es geben, aber irgendwie hab ich trotzdem ein gutes Gefühl. Man kann es natürlich nicht beweisen, man kann es auch nicht mit einer Prozentzahl belegen, aber ich glaube, dass die Community bei diesem Prozess eine gehörige Rolle gespielt hat.

Und ich bin guter Hoffnung, dass es für die Machthaber, die Machtwoller und die Machtsüchtigen immer schwieriger wird, ihre Interessen am Volk vorbei durchzusetzen.

Ohne Sch.eiß: Wir machen ihnen alles kaputt. REN zum Beispiel - man mag von Ihrem Engagement und ihrer Art halten, was man will -, hat mit ihrem Blog richtig schön Unruhe gestiftet. Sie und andere haben Fragen aufgeworfen, nicht alles hingenommen, was Bild, Bunte und Co. dem Volk zum Fressen vorgeworfen haben und damit immerhin die Beteiligten genötigt, sich zu erklären.

Das muss man sich mal vorstellen: Eine "alte" Dame aus der Schweiz vermehrt den Säurepegel in einem Mannheimer Richtermagen!!! Aber Hallo, das ist mal eine Entwicklung, die durchaus Potential nach oben hat.

Oder Maschera. Ich habs schon mal geschrieben: Da sitzt eine von uns im Publikum, behält aber nicht für sich, was sie sieht und hört, sondern teilt es anderen vom Volk mit.
Allein ihre Anwesenheit und die anderer Protokollanten nötigt einige Journalisten nicht nur dummes Zeug zu schreiben.

Bei allem Schwachsinn, den wir in den letzten Monaten beobachten und kommentieren durften, das Ganze hat auch etwas Gutes: Wir sind jetzt auch da.

Ach ja, und ich glaube, dass der Fall Kachelmann noch lange nicht beendet ist. Wir werden in den nächsten Tagen und Wochen noch viel schöne Details zu lesen und zu hören bekommen - und es werden Tage sein, die kleine Tsunamis auf Demos Mühlen spülen.
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Beitrag  Gast Mi 01 Jun 2011, 03:24

Top! Blumen

Das sehe ich genau SO.

Du hattest es ja schon angesprochen, in den arabischen Staaten wurden die "Blogger" gefeiert - auch von den sogenannten zivilisierten Regierungen - für ihr Engagement und hier will ein Richter Seidling &Co. mit dem Finger auf die bösen Menschen zeigen?
Wirklich lächerlich und erbärmlich.....

Natürlich hätte man sich vielleicht für das "ERSTEMAL" eher ein politisches oder soziales Thema gewünscht...aber nun war es Kachelmann....aber es läßt hoffen......denn bei allem, wo du recht haben wirst, was da noch kommt, sind die bösen Buben wiedermal davon gekommen und man muß schauen, ob die nicht versuchen lieber ganz still und heimlich Gras über die Sache wachsen zu lassen........

Blumen flower Blumen flower Blumen

Die Blümchen sind für Maschera & REN..... cheers

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Beitrag  patagon Mi 01 Jun 2011, 03:33

"Ich habe den Eindruck gewonnen, daß ihr einerseits die ungerechtfertigten Vorwürfe, sie habe sich zugunsten von Kachelmann positioniert (dabei nimmt sie nur ihr Wächteramt wahr), zusetzen, und daß sie andererseits mehr persönliche Sympathien gegenüber Birkenstock hegt als gegenüber Schwenn."

Da stimme ich zu. Wahrscheinlich können die beiden sich nicht leiden. Dass Schwenn und Rückert eine Sprache sprechen, ist klar. Aber Fiedrichsen und Schwenn, sind sich wesensfremd.

Das hat mit Kachelmann aber sicher nichts zu tun.
Das kennt doch jeder, dass man nicht gerne jemand zustimmt, den man nicht mag, auch wenn man in der Sache einer Meinung ist.



patagon
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 10 Empty Gabriele: hart aber fairytale ...

Beitrag  Gast_0004 Mi 01 Jun 2011, 03:40

... aua, was ist denn das für eine Gästeliste?

Was ist mit dem Plasberg los: Springt als Letzter in den Ring und ist schon vor dem ersten Gong ausgepowert? Wenn der noch im Dritten rumturnen würde, okay (obwohl das auch für den WDR eine peinliche Gästeliste wäre), aber hallo das ist Primetime ARD.

Und dann die selten dämliche Zuschauerfrage auf der Heimseite:
Was haben Sie aus dem Vergewaltigungsprozess gegen Fernsehmoderator Jörg Kachelmann gelernt?

Als Opfer einer Vergewaltigung würde ich es mir jetzt zweimal überlegen, ob ich solch eine Tat anzeige.

Als Beschuldigter in so einem Verfahren wird man rasch zum Opfer einer Rufmordkampagne.

Trotz der öffentlichen Aufregung kann ich deutschen Gerichten vertrauen.

.. da haben die Büscher und ihre Co's. aber einiges vergessen. Hier die vollständige Antwortliste ...
Was haben Sie aus dem Vergewaltigungsprozess gegen Fernsehmoderator Jörg Kachelmann gelernt?

Ich traue keinem deutschen Gericht mehr.

Ich esse kein Deutsches Gericht mehr.

Ich gucke heute abend Private Practice.
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 10 Empty Unwahrheiten des Angeklagten?

Beitrag  Gast Mi 01 Jun 2011, 03:44

Was meint das LG Mannheim, wenn es in seiner PM schreibt [Hervorhebungen von mir]:

Im Verlauf der weiteren Urteilsbegründung erklärte der Vorsitzende:

„Angesichts des Umstandes widersprechender Angaben des Angeklagten und der Nebenklägerin sowie angesichts der Feststellungen, dass beide in Teilbereichen nachweisbar die Unwahrheit gesagt haben, stellt sich die Frage, ob durch außerhalb der Aussagen liegende Beweise begründete Anhaltspunkte für die Richtigkeit der einen oder anderen Schilderung der Ereignisse nach dem Ende des Trennungsgesprächs gefunden werden können.

http://www.landgericht-mannheim.de/servlet/PB/menu/1269214/index.html?ROOT=1160629

Die Lügen der NK kennt man. Es waren bewußte Lügen, keine bloßen objektiven Unwahrheiten, raffiniert ersonnen, mit selbstgefertigten Beweismitteln unterlegt, hartnäckig gegenüber aller Welt, privat wie gegenüber den Ermittlungsbehörden, aufrechterhalten.

Wie wir jetzt erfahren haben, wurde der anonyme Brief von ihr – bereits im Dezember – nicht in ihrem Privat-Computer gespeichert, sondern auf einem USB-Stick und dann im Büro ausgedruckt, obwohl sie einen eigenen Drucker hatte. Da sie keine Sorge haben mußte, daß JK jemals einen Druckervergleich durchführen könnte, um ihr die Urheberschaft an dem anonymen Schreiben nachzuweisen, muß sie also schon im Dezember an staatliche Ermittlungen gedacht haben. Da gab es den Plan B für den Fall des Scheiterns der Konfrontation also bereits.

Ebenso die Absicht, die für den Partner ersonnene Intrige auch offiziell zu vertreten: ich war ahnungslos und bin am 8.2. aus allen Wolken gefallen, als Brief und Ticket-Kopie eine Stunde nach dem ›Genau. Essen vielleicht später‹-Chat im Briefkasten lagen. Daher war ich später nicht mehr willens, das verabredete übliche Programm einzuhalten. Deshalb kam das Essen zuerst.

Diese Qualität der nachgewiesenen Unwahrheit der Nebenklägerin (und auch ihre Bedeutung für das Kerngeschehen!) muß man im Hinterkopf haben, wenn man nun die ›Unwahrheit‹ des Angeklagten dagegenhält:

Maschera Heute um 11:06

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p200-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41282


Da muss ich im Gedächtnis kramen. Es kam das „Kennenlernen“ 1999 zur Sprache. J.K. habe beschrieben die Nebenklägerin habe von sich aus große Initiative genommen ihn kennenzulernen. Sei nicht von ihm ausgegangen. Dies wurde doch wiederlegt. Es war die Rede von seiner offensive Vorgehensweise wenn es um Frauen ging.

Die Aussage von J.K. es habe Rituale gegeben sei auch nicht glaubwürdig. Dies habe keine der Frauen bestätigt. Es gab nur einzelne Absprachen. Die Löschung der SMSse kam auch zur Sprache und das man eine automatische Löschung ausschließen könne.

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p200-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41283

Erinnerungen an ein Kennenlernen vor elf Jahren sind naturgemäß ungenau und subjektiv. Wer wen als aktiver einschätzt, ist keine Tatsache, die wahr oder falsch sein kann. Die Beschreibung einer Beziehung als ritualisierte erotische Begegnungen ist ebenfalls eine subjektive Wertung. Ist es kein Ritual, wenn die Begegnungen immer gleichförmig, nämlich Sex und dann Essen vor dem Fernseher, ablaufen? Auch der Stellenwert, den eine Beziehung hat, ist ein gefühlter, der Schwankungen unterliegt. Auch er ist dem Wahrheitsbegriff unzugänglich.

Die Löschung von SMSen nach einer Trennung hat nichts mit Unwahrheit zu tun, sondern unterliegt einer Wertung. M.E. Null Beweiswert für eine vorangegangene Tat.

Das soll wirklich alles gewesen sein, was das Gericht dem Angeklagten als Unwahrheiten nachgewiesen haben will?

Es sieht tatsächlich so aus. Denn in dem einzigen Bericht, den ich bislang gefunden habe, in dem überhaupt etwas zur Beweiswürdigung steht, klingt das genauso. Jost Müller-Neuhof im TAGESSPIEGEL (unter der dämlichen Überschrift: Freier Mann zweiter Klasse):

Auch Kachelmann habe falsch ausgesagt, als er vor dem Haftrichter erzählte, D. sei für ihn nur eine Art ritualisierter Sexkontakt gewesen. „Widerlegt“ nennt Richter Seidling das, er spreche hier bewusst „von einer Beziehung“. Kachelmann habe ein „seismografisches Gespür“ für Frauen gehabt und an ihnen seine „manipulativen Fähigkeiten“ erwiesen.
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/kachelmann-freier-mann-zweiter-klasse/4240636.html

Das ist ja schön, wenn Greuel und der Nebenklägerin nunmehr die Deutungshoheit über innere Vorgänge eines Dritten zugestanden wird, das Gericht diese Sichtweise übernimmt und dem Angeklagten so eine Unwahrheit ›nachweist‹.

Genauso könnte man mit dem Beziehungs-Erleben der NK umgehen, über die Müller-Neuhof schreibt:

Dem ersten Date folgten leidlich regelmäßige Treffen. Kachelmann spielte den künftigen Ehemann, den Claudia D. sich so sehr wünschte. Dass sich das Ersehnte nicht erfüllte, muss sie bemerkt haben in all den Jahren. Trotzdem glaubte sie seinen Schwüren.
Intelligent, aufstrebend, aufgeschlossen, das waren die Adjektive, mit denen man Claudia D. rückblickend auf jene Jahre nun beschrieb. Unehrgeizig, häuslich, anspruchslos, das sei „die andere Seite“ der Frau, ätzte Andrea Combé in ihrem Plädoyer. Tatsächlich hatte sich die Frau in ihren Erwartungen eingerichtet. Die Wirklichkeit bog sie zurecht oder leugnete sie. Die Träume waren stärker.
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/kachelmann-freier-mann-zweiter-klasse/4240636.html

Mehr hat er zu dem Thema ›Unwahrheiten‹ des Freigesprochenen auch nicht. Wenn das wirklich alles war, sehe ich Chancen für eine presserechtliche Überprüfung der PM des Gerichts.

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 10 Empty zur Macht der FeministInnen

Beitrag  Zitrone Mi 01 Jun 2011, 04:15


STERN-TV läd Monika Ebeling aus

Gestern noch kündigte die Redaktion der Sendung STERN TV an, dass heute Abend Monika Ebeling dort live über ihre Erfahrungen in Goslar berichten könne. Heute wurde diese Einladung widerrufen. Gründe für diese Entscheidung sind nicht bekannt.

Allerdings soll in der STERN-TV-Sendung von heute auch Alice Schwarzer auftreten. Die war gestern bereits zu Gast in der Talkshow von Sandra Maischberger gewesen – und hatte zuvor befohlen, dass Talkgäste, die ihr nicht genehm waren, wieder ausgeladen wurden.

Grundsätzlich sind solche Vorgänge nichts Neues für eine Bewegung, die für eine weniger einseitige Geschlechterpolitik eintritt. So berichtete der amerikanische Geschlechterforscher Warren Farrell schon vor über zehn Jahren in seinem Buch Women Can't Hear What Men Don't Say über seine Erfahrungen, als er vom Vorstand der feministischen Organisation NOW zu einer Haltung wechselte, die auch die Sichtweisen und Probleme des männlichen Geschlechts mit einbezog: "Solange ich aus einer feministischen Perspektive schrieb, veröffentlichte die New York Times alles, was ich schrieb. Sobald ich diese Perspektive in Frage stellte, veröffentlichte die New York Times nichts, was ich schrieb – nicht einen einzigen der mehr als zwanzig Artikel, die ich in den folgenden zwei Jahrzehnten dorthin gesandt hatte. Während der Jahre, in denen ich aus der feministischen Perspektive sprach, war ich dreimal Gast in der Today Show. Sobald ich die Sichtweise der Männer erwähnte, wurde ich nie wieder eingeladen. Ich begann, ein Muster zu erkennen." Endlich erfuhr er von einem Talkshow-Redakteur, wo das Problem lag: "Wir möchten eine ausgewogene Sendung haben", bekundete dieser. "Also haben wir einige Feministinnen angerufen - große Namen, mit Ihnen aufzutreten. Statt abzulehnen sagten sie sinngemäß: 'Wenn ihr diesen Kerl auftreten lasst, erwartet nicht von uns, dass wir unser nächstes Buch bei euch vorstellen oder euch mit wirklichkeitsgetreuen Beispielen versorgen, die ihr benutzen könnt - wir werden das nur für Oprah tun.' Eine andere richtete sich an unser Moralempfinden, so in der Art: 'Der Feminismus richtet sich gegen das Vergewaltigen und Zusammenschlagen von Frauen; also wenn ihr den Kerl bringt, dann übernehmt ihr besser die Verantwortung dafür, dass Frauen leichter verletzt werden können.'"

Der Feminismus hätte sich niemals dermaßen durchgesetzt, wenn es von Anfang an eine faire und gleichberechtigte Debatte gegeben hätte. Davor, dass diese Debatte mit einigen Jahrzehnten Verzögerung jetzt doch noch entstehen könnte, haben offenbar viele seiner Anhänger immense Angst.

Labels: Schlacht um Goslar (Rückblick und Nachspiel)

posted by Arne Hoffmann
http://arnehoffmann.blogspot.com/2011/06/stern-tv-lad-monika-ebeling-aus.html

Die Süddeutsche veröffentliche am 19.05.2011 ein Interview mit Monika Ebeling:

Entlassene Gleichstellungsbeauftragte "Männer werden benachteiligt"

Monika Ebeling ist Sozialpädagogin, leitet einen Kindergarten und war seit 2008 Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Goslar. Am Dienstag stellte die Linke, unterstützt von den Grünen und der SPD, im Stadtrat einen erfolgreichen Abwahlantrag gegen Ebeling. Grund: Die 51-Jährige habe sich zu sehr um benachteiligte Männer gekümmert und zu wenig um benachteiligte Frauen.

sueddeutsche.de: Frau Ebeling, SPD, Grüne und Linke in Goslar haben ihre Abberufung als Gleichstellungsbeauftragte der Stadt erwirkt, weil sie sich angeblich zu sehr für Männer und zu wenig für Frauen einsetzen. Können Sie das nachvollziehen?

Monika Ebeling
: Nachvollziehen kann ich das schon. Die Linke ist noch immer sehr im Feminismus verhaftet, die Grünen ebenso. Die Frauen dieser Parteien sind nicht damit einverstanden, dass ich eine etwas liberalere Haltung zur Gleichstellungsarbeit habe. Ich habe mich für beide Geschlechter eingesetzt, so wie es der Gesetzgeber vorsieht.

sueddeutsche.de: Wie definieren Sie Ihre Aufgabe als Gleichstellungsbeauftragte?

Ebeling: Das ist im Grundgesetz klar definiert: Es geht um die Gleichstellung von Mann und Frau. Aufgrund der Geschichte ist klar, dass der Fokus auf der Frauenarbeit lag. Das war lange Zeit richtig und gut. Dort, wo Frauen noch immer benachteiligt werden, ist es auch heute noch wichtig. Aber wir müssen auch auf die Männer schauen und darüber nachdenken, welche Gleichstellungsbedürfnisse und Benachteiligungen aufgrund des Geschlechts sie haben. Ich habe Empathie in beide Richtungen.

sueddeutsche.de: Werden Männer in der Gesellschaft benachteiligt?

Ebeling: Schon die kürzere Lebenserwartung von Männern ist ein Indiz dafür, dass sie benachteiligt werden. Eine sogenannte Klosterstudie hat ergeben, dass Nonnen und Mönche nahezu gleich lang leben - bei uns liegt die Lebenserwartung von Männern sechs Jahre unter der von Frauen. Jungen bekommen in der Kindheit häufiger Ritalin verabreicht als Mädchen, sie brechen häufiger die Schule ab und bekommen schlechtere Bewertungen für die gleiche Leistung. Die Mehrheit der Arbeitslosen sind Männer, sie leiden häufiger an Depressionen und haben größere Berufsrisiken. Vor diesen Fakten darf man nicht einfach die Augen verschließen. Daraus ergibt sich auch ein gesellschaftlicher Schaden.

sueddeutsche.de: Mit diesem Ansatz sind Sie in Goslar nicht immer auf Verständnis gestoßen.

Ebeling: Widerstand gegen meine Arbeit gab es von einigen Frauen vor Ort schon lange, ich habe damit gerechnet, dass es irgendwann eskaliert. Als ich meine Stelle antrat, habe ich Kekse in Piktogrammform von Frauen und Männern gebacken und sie in Tüten verteilt: Frauen und Männer in einer Tüte. Ich habe mich neben meiner Arbeit für Frauen immer schon auch für die Männer eingesetzt, habe ein Väter-Café in einer Hebammenpraxis ins Leben gerufen und Papa-Picknicks veranstaltet.

sueddeutsche.de: Und die Frauenarbeit?

Ebeling: Die habe ich ebenfalls betrieben. Es gab interkulturelle Frauenfrühstücke und ein Adventscafé für Alleinerziehende. Ich habe Beratungsgespräche mit Frauen geführt. Ich finde, meine Arbeit war ausgewogen - aber die Frauen, die jetzt gegen mich sind, haben stets meine Männerarbeit in den Vordergrund gestellt. Sie hatten das Gefühl, die Frauen kämen zu kurz.

sueddeutsche.de: Wie kam es zur Eskalation?

Ebeling: Im vergangenen Jahr sollte ich eine Ausstellung zum Thema "Häusliche Gewalt" unterstützen. Das ist ein wichtiges Thema, aber das Handbuch zur Ausstellung fand ich den Grundsätzen der Gleichberechtigung nicht entsprechend. Da war zwar von Richtern, Richterinnen, Polizisten und Polizistinnen die Rede, aber in den Kategorien "Täter"/"Opfer" war die Verteilung der Rollen klar. Der Täter ist immer der Mann, das Opfer immer die Frau. Das fand ich nicht zeitgemäß. Es gibt auch männliche Opfer häuslicher Gewalt.

sueddeutsche.de: Wie wurde Ihr Einwand aufgenommen?

Ebeling: Es gab eine extra Sitzung und mir wurde gesagt, es gebe so gut wie keine männlichen Opfer. Die Studien, die ich heranzog seien "exotisch" und man wolle nicht mehr mit mir zusammenarbeiten.

sueddeutsche.de: Sie haben einmal gesagt, Sie wollen nicht mit "feministischen Scheuklappen" an Ihre Arbeit herangehen. Sind die meisten Gleichstellungsbeauftragten im Feminismus gefangen?

Ebeling: Ja, sehr viele. Ich habe während meiner Amtszeit sehr viele Gleichstellungsbeauftragte kennengelernt und viele von ihnen waren jahrelang als Frauenbeauftragte beschäftigt. Jetzt heißen sie zwar Gleichstellungsbeauftragte, aber ihre Arbeit bleibt die gleiche. Ich erinnere mich an eine Diskussion, wo es darum ging, ob wir auch einschreiten müssen, wenn in einer Abteilung eines Unternehmens nur Frauen beschäftigt seien - die meisten haben das abgelehnt. Wenn da plötzlich Männer mit Problemen vor der Tür stehen, wissen sie nicht, wie sie damit umgehen sollen. Das liegt auch daran, dass es unter mehr als 800 kommunalen Gleichstellungsbeauftragten nur zwei Männer gibt.

sueddeutsche.de: Empfinden Sie auch die Frauenquote in Unternehmen als Diskriminierung von Männern?

Ebeling: Von Frauen, die in ihrem Beruf erfolgreich sind, erwarte ich eigentlich, dass sie auch Verhandlungen führen können und ihre Position vertreten - dafür brauchen sie keine Quote. Wenn es eine Quote gibt, dann sollte die für Männer und Frauen gelten, also auch bei der Feuerwehr oder der Müllabfuhr, Berufe, die Frauen nicht gerne übernehmen.

sueddeutsche.de: Wie geht es jetzt für Sie weiter?

Ebeling: Die Abberufung ist eine Erleichterung für mich, jetzt bin ich erst einmal aus der Schusslinie. Aber ich wünsche mir, dass durch die mediale Debatte die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten in Deutschland auf den Prüfstand kommt. Sie darf nicht weiblich bestimmt sein - dann können wir sie gleich abschaffen.

http://www.sueddeutsche.de/karriere/entlassene-gleichstellungsbeauftragte-im-gespraech-maenner-werden-benachteiligt-1.1099088

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 10 Empty Gabriele

Beitrag  Gast Mi 01 Jun 2011, 04:31

Da sie keine Sorge haben mußte, daß JK jemals einen Druckervergleich durchführen könnte, um ihr die Urheberschaft an dem anonymen Schreiben nachzuweisen, muß sie also schon im Dezember an staatliche Ermittlungen gedacht haben. Da gab es den Plan B für den Fall des Scheiterns der Konfrontation also bereits.

So ziemlich alles, was sie aussagte, sah eindeutig nach einer längerfristigen Planung aus. Da ist die Drucker-Story nur das erste "Greifbare".....

Die Unwahrheiten des JK sehe ich auch etwas merkwürdig, zumal es von ihm ja NUR eine Aussage gab......

Und wie bitte kann man denn den "Ehemann" spielen, wenn man nicht mal ein WE oder Geb.-wie Feiertage miteinander verbrachte.....

Das seine Ansicht der Beziehung nicht gentleman like war steht auf einem ganz anderen Blatt.

Stutzig hat mich übrigens auch noch gemacht, dass das Gericht wohl als "Wahrheitsangabe" der Nebenklägerin nannte, dass sie ja nur von ihm wissen konnte, dass er mehrere Frauen hatte.....er also da auch gelogen hätte...

Diesen Satz hatten wir exakt so im Focus gelesen.....

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 10 Empty Zur Beweiswürdigung des Gerichts

Beitrag  Gast Mi 01 Jun 2011, 04:32

Das mußte angesichts der widerlichen Hetze gegen Kachelmann bei Politikforen.de, jetzt Grundgesetz-Aktivierer, im EMMA-Forum und von den nach hier gewechselten special guests Bella & Co. doch einmal laut gesagt werden(denn in der PM findet sich das nicht):

Maschera:

Das Gericht sei auch nicht zu der Überzeugung gekommen, (Aufgrund der Aussagen der Zeuginnen) dass J.K. Sexuell zu Gewalt neige. Es gab ein ausloten von Grenzen, jedoch keine Gewalt).

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p200-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41280

TAGESSPIEGEL:

Auch reinigt der Richter den Angeklagten vom Verdacht, er pflege sexuelle „Grenzüberschreitungen“. „Kachelmann beachtet die Grenzen“, auch wenn er sie auslote, das hätten andere Zeuginnen bestätigt. „Er hat keine Neigung zu Gewalt.“
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/kachelmann-freier-mann-zweiter-klasse/4240636.html

Ganz dick ins Stammbuch der Oberverfolgerinnen geschrieben, die sich so viel von den nichtöffentlichen Vernehmungen der Damen, der Schweiz-Reise und dem eingestellten Verfahren wegen angeblicher Grenzüberschreitung im Jahr 2001 versprochen haben. Das ist nichts weiter als Zeitungsklatsch.

Interessant die Beweiswürdigung:

Maschera:

Es geht nun um die Tatnacht. (Wurde hinreichend in den Medien beschrieben. Ich habe dazu nichts Neues).

An wirklichen Fakten, Beweismitteln werden aufgezählt:

Tampon: Keine Aussagekraft.

Die äußeren Verletzungen hält das Gericht nicht zwingend für eine Fremdeinwirkung. (Non liquid [liquet]).

Kratzspuren und andere Verletzungen, Hämatome an den Oberschenkeln lassen sich nicht in Einklang bringen mit der von der Nebenklägerin beschriebenen Tatschilderung.

Zum Messer. Sei evtl. runter gefallen. (Spurenverlust).

Es bleiben dem Gericht also Zweifel an der Schuld. Jedoch sei dies auch nicht zwingend der Hinweis auf eine Falschaussage der Nebenklägerin.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p200-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41280

Spurenverlust am Messer? Wenn das Gericht das freihändig unterstellen will, dann muß es sich gegen Rothschild positionieren, der das ausgeschlossen hat! Hat die Kammer da eine überlegene Sachkunde? Hätte sie nicht wenigstens den Hausgutachter Bäßler, der zu einer weiteren Möglichkeit des Spurenverlusts noch etwas sagen wollte, erneut laden müssen?

Richtig ist, daß alle diese Beweise Kachelmann entlasten. Aber eine ernsthafte Prüfung, inwieweit gerade diese Indizien (Kratzer als Selbstverletzung nach Püschel, Hämatome passen nicht zur Tatschilderung, fehlende Spuren am Messer) die NK belasten, scheint hier nicht durchgeführt worden zu sein. Eine zwingende Belastung kann sich gerade aus der Gesamtschau aller Gutachten-Ergebnisse, die allesamt, auch und gerade die aussagepsychologischen, gegen die NK sprechen, ergeben.

TAGESSPIEGEL:

Da zeigte Seidling, wie sehr ihn das Plädoyer von Kachelmanns Anwältin Andrea Combé beeindruckt hat. Er ist ihm bis in die Wortwahl gefolgt, als er sich abarbeitet an den Indizien, die sich bis zuletzt nicht zur Gewissheit formen wollen.
Da ist ein Tampon, am Rückholfaden die DNA Kachelmanns, nur konnte sich der daran nicht mehr erinnern. „Ohne Aussagekraft“, urteilt Seidling. Das Verletzungsbild beim angeblichen Opfer, Hämatome, Kratzer am Bauch, die Halswunde. Dafür aber keine Genitalverletzungen. „Das lässt nicht zwingend auf eine Fremdeinwirkung schließen, aber auch nicht zwingend auf eine Selbstbeibringung. Die Kratzspuren indes seien mit einem „dynamischen Ablauf“ nicht zu vereinbaren, die Nebenklägerin könne sie manipulativ erzeugt haben. Doch sage das auch nichts darüber aus, ob eine Vergewaltigung stattgefunden habe oder nicht.
Dann das Messer. Dass sich Kachelmanns DNA-Spuren befanden, habe „hohe Wahrscheinlichkeit“. Doch der Schluss, er habe es der Frau an den Hals gedrückt, sei „nicht zwingend“.
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/kachelmann-freier-mann-zweiter-klasse/4240636.html

Auch hier vermag ich keine nachvollziehbare Beweiswürdigung zu erkennen. Die drei Kratzer an Bauch, Arm und Bein (mit den sieben Lehrbuch-Merkmalen von zehn für Selbstverletzungen) hält die Kammer mit Püschel offenbar auch für Selbstverletzungen. Natürlich sagen Selbstverletzungen nichts über eine Vergewaltigung aus – sie sagen etwas Erhebliches über die NK aus – – – aber in diese Richtung sind die Indizien nicht hinreichend gewürdigt worden.

Daher das Ergebnis in dubio.


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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 10 Empty Re: Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24)

Beitrag  patagon Mi 01 Jun 2011, 04:41

G.W."Diese Qualität der nachgewiesenen Unwahrheit der Nebenklägerin (und auch ihre Bedeutung für das Kerngeschehen!) muß man im Hinterkopf haben, wenn man nun die ›Unwahrheit‹ des Angeklagten dagegenhält"

Ich kann es selbst nicht logisch begründen, warum ich trotz allem einfach nicht glauben kann, dass CSD nicht in eine Kampagne gegen K verwickelt ist. Es ist nichts weiter, als ein Bauchgefühl.

Viola traue ich jede Intrige zu. Sie hatte Kontakte zu allen möglichen Leuten aus Ks Umfeld. Vielleicht war sie auf ihn angesetzt? Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie die Tickets verschickt hat und hinterher am Telefon die Überraschte gespielt hat.
Alles was sie gesagt und getan hat, passt zu einem kühlen infamen Plan. Bei CSD ist alles so absurd, so unüberlegt im Ganzen. Er will den Wagen bei ihr unterstellen, ehe er abfliegt. Also ist abgemacht, dass er bei seiner Rückkehr nach Schwetzingen kommt. Sie gehen zusammen ins Bett (nach seiner Darstellung) sie fragt ihn dreimal ob er sie liebe und dann kann sie sich nicht mehr beherrschen und konfrontiert ihn mit den Tickets.
Die Bombe platzt. Er geht und ruft sie auch nicht an. Er kriecht nicht zu Kreuze, wie sie es wahrscheinlich erwartet hatte.
Sie geht ja auch nicht direkt zur Polizei, sondern rennt heulend zu ihren Eltern.
Meiner Ansicht nach ist CSD keine femme fatal,

Wie gesagt. Es ist mein Bauchgefühl. Bei Intrigen werden nicht alle Beteiligten in die Pläne eingeweiht. Viele Helfer, und besonders aus dem Umfeld werden auch als nützliche Idioten eingebaut, ohne dass diese etwas davon wissen.








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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 10 Empty Gisela Friedrichsen

Beitrag  Gast Mi 01 Jun 2011, 04:44

Die Angst der Richter vor dem klaren WortEin Kommentar von Gisela Friedrichsen


DPA
Das Mannheimer Landgericht hat Jörg Kachelmann freigesprochen - aber seine Ex-Freundin nicht der Lüge bezichtigt. Die Richter versuchten einen Spagat, der nicht gelingen konnte. So haben sie allen Beteiligten geschadet.

Jörg Kachelmann ist erwartungsgemäß freigesprochen worden. Das Gesetz kennt keinen Freispruch erster oder zweiter Klasse, auch wenn es für den Laien bisweilen so aussieht. Wem eine Tat nicht nachzuweisen ist, wie Kachelmann, gleich aus welchen Gründen, der kann dafür auch nicht verurteilt werden. Er hat als unschuldig zu gelten. Nein, er ist es. So weit, so gut.

Die Begründung dieses Urteils allerdings: wie befürchtet. Viele Gerichte pflegen in solch unklaren Fällen den Mann zwar freizusprechen, die Frau aber, die den Prozess angestrengt hat, unbeschadet zu lassen, selbst wenn sie der Lüge überführt ist. Das ist eine unerträgliche Situation, wie der Fall Kachelmann exemplarisch belegt.

Einem Unschuldigen mitzugeben, dass man keineswegs von seiner Unschuld überzeugt sei und dass er zeitlebens als potentieller Vergewaltiger gelten werde - was soll das? Einer Frau hinterherzurufen, den Verdacht, sie sei eine rachsüchtige Lügnerin, werde sie nie mehr los - den Beweis dafür trat das Gericht selbst an. Nach der Urteilsverkündung soll sie getobt, gegen Möbel getreten und ihren Anwalt beschimpft haben.

Das Gericht versuchte einen Spagat, der nicht gelingen konnte. Es hätte genügend Anhaltspunkte gegeben zu sagen: Dieser Mann ist in eine lange vorbereitete Falle getappt. Das hätte aber zur Folge gehabt, dass man der Nebenklägerin möglicherweise strafbares Handeln hätte bescheinigen müssen, wie es die Verteidigung wünschte. Davor scheuten die Richter zurück.

Also sprachen sie von den "Grenzen menschlicher Erkenntnismöglichkeiten", was grundsätzlich Respekt verdient, vor allem, wenn Aussage gegen Aussage steht. Doch der Königsweg heraus aus der Furcht vor dem klaren Wort ist eine solche Entscheidung nicht.

Sachverständiger kann Richter nicht die Entscheidung abnehmen
Die Richter sprachen von einem "Wechselbad", das sie im Lauf der Hauptverhandlung durchgemacht hätten. Dies sollte offenbar heißen: Wir glaubten mal ihm, mal ihr. Wir zweifelten mal an ihm, mal an ihr - und verzweifelten vor allem an uns selbst. Die vielen Sachverständigen, zehn an der Zahl, seien außerdem "nur bedingt hilfreich" gewesen. Doch die Entscheidung kann kein Sachverständiger dem Richter abnehmen.

Hat man diese vielen Sachverständigen überhaupt gebraucht? Eine Aussagepsychologin untersuchte die Glaubhaftigkeit der Angaben aus dem Mund der Nebenklägerin - eine Aufgabe eigentlich des Gerichts. Doch hätte der erste Verteidiger Kachelmanns, der Kölner Rechtsanwalt Reinhard Birkenstock, die Entlassung seines Mandanten aus der Untersuchungshaft ohne diese Gutachterin erreicht? Und ohne die Expertisen mehrerer Rechtsmediziner, die die Befunde des Mannheimer Hausgutachters Rainer Mattern in Frage stellten?

Wie fragwürdig Matterns erste Stellungnahmen waren, stellte sich erst heraus, als sich Kapazitäten wie Bernd Brinkmann äußerten. Vor allem ihn versuchte die Staatsanwaltschaft mit dem Vorwurf, er sei befangen, rasch mundtot zu machen. Das Gericht folgte dem Antrag. Wären nicht noch die Rechtsmediziner Markus Rothschild und Klaus Püschel gewesen, die Verteidiger Birkenstock vorsichtshalber ins Verfahren gebracht hatte und die Mattern widersprachen - es hätte nicht gut ausgesehen für Kachelmann.

Der Weg zum Freispruch war steinig
Denn von Beginn des Ermittlungsverfahrens an war die Kripo von Kachelmanns Schuld fest überzeugt. Auch der Haftrichter war überzeugt und vor allem die Staatsanwaltschaft, die sich nicht einmal von den zu Tage getretenen Lügen der Nebenklägerin irritieren ließ. Die drastischen Worte, mit denen das Oberlandesgericht Karlsruhe die Mannheimer Kammer schließlich an die dürftige Beweissituation erinnerte und Kachelmann nach mehr als vier Monaten U-Haft auf freien Fuß setzte, zeigen, wie verhärtet die Fronten vor Beginn der Hauptverhandlung waren.

Der Weg von dort bis zum Freispruch war steinig und dauerte. Die Mannheimer Richter wiesen Vorwürfe, sie hätten in der Hoffnung verhandelt, irgendwann doch noch etwas Belastendes gegen Kachelmann zu finden, als "abwegig" zurück und verschanzten sich hinter ihrer "richterlichen Sorgfaltspflicht".

Brauchte man wirklich all die "Lausemädchen" mit den dazugehörigen Folgeerscheinungen in den Medien? Brauchte man langwierige Handy-Auswertungen? Die Reise in die Schweiz? Das Gericht sagt: Ja, man sei schließlich "der Wahrheitsfindung verpflichtet" gewesen.

Doch hinter welche "Wahrheit" wollte man denn kommen? Beweise für die Anschuldigung der Nebenklägerin gab es von Beginn an nicht. Die Erkundung von Kachelmanns Sexualleben half diesem Mangel nicht ab.

Unkenrufe sind fehl am Platz

Das Gericht begann die Urteilsbegründung mit einer ungewöhnlich harschen Schelte des seit 1. Dezember tätigen Verteidigers Johann Schwenn. Er habe Respekt und Anstand vermissen lassen. Und überdies hätten sich die Verdachtsmomente gegen den Angeklagten ganz ohne sein Zutun "zwar nicht verflüchtigt, aber doch vermindert". Mit anderen Worten: Auf einen Verteidiger wie Schwenn könne man in Mannheim gut und gern verzichten.

Abgesehen von der Frage, ob solche Kritik in einer Urteilsverkündung am rechten Platz ist, und auch unabhängig davon, ob sich die Richter tatsächlich bisweilen verletzt fühlten, "weil der neue Verteidiger mit dem Anspruch auftrat, uns wie Schuljungen auf die Finger klopfen zu müssen": Schwenn kam zu einem Zeitpunkt, als der Angeklagte den Eindruck hatte, gegen den Verurteilungswillen der Kammer nicht mehr anzukommen. Der richterliche Schulterschluss mit einer Staatsanwaltschaft, die sich um jeden Preis durchsetzen wollte, schien unüberwindlich. Ein solcher Eindruck müsste einem Gericht zumindest im Nachhinein zu denken geben.

So endete das Verfahren, wie es begonnen hat: mit unklaren Aussagen, mit Folgen, die noch gar nicht abzusehen sind und der Beschädigung aller Beteiligten.

Unkenrufe allerdings, der Fall werde künftig vergewaltigte Frauen abhalten, die Straftat anzuzeigen, sind fehl am Platz. Wer als Opfer bei der Wahrheit bleibt, dem kann die Justiz in der Regel auch zu seinem Recht verhelfen. Anders als im Fall Kachelmann.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,766105,00.html

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 10 Empty Schwenn hat "Unterhaltungswert"? - Richtig zugehört ...?

Beitrag  Demokritxyz Mi 01 Jun 2011, 04:44

Wer sich die Markus-Lanz-Sendung mit Johann Schwenn ansieht, müsste eigentlich verstehen, wie Lanz versucht, Schwenn massiv auszubremsen, als er anfängt zu plaudern und das burda-heiß wird.

Das muss einen Grund haben. Die Wahrheit über Burda soll keiner wissen, weiß aber jeder Medienschaffende schon seit Wochen aus den Chefredaktionsetagen ...?
Johann Schwenn bei Markus Lanz, 22:00 Min.:

Verlagsvorstand Philipp Welte hat jeden deutschen Chefredakteur von Bedeutung angerufen und versucht, ihn für eine negative Berichterstattung gegen Kachelmann zu gewinnen.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/1349568/Markus-Lanz-vom-31-Mai-2011

Frage: Auch die Chefredakteurinnen? Ist es ihm gelungen, bereits im März/April 2010 [M]Alice auf Kurs zu bringen ...?

Mir fällt auf, dass sie immer so betont, dass man bei EMMA zunächst gesagt hätte: Wir warten ab.

Wer das so häufig betont, setzt bei mir automatisch ein Error Flag! Das riecht für mich nach falscher Spur!
Vielleicht war Philipp Welte bei den Fernsehanstalten erfolgreich und man toleriert die Praxis von Burda in der Hoffnung auf ein Bambi oder zumindest eine Einladung zur jährlichen Veranstaltung ...?

http://de.wikipedia.org/wiki/Bambi_%28Auszeichnung%29

Wer im deutschen Fernsehen würde Johann Schwenn in der Causa Kachelmann ausreden lassen? Wer akzeptiert die berechtigte Kritik an der Mannheimer Justiz und fordert Konsequenzen? Rauscht es im Bätterwald? Nee, Windstille, oder was ...?

Einige, für mich höchst aufschlussreiche Stellen zu Burda und der Mannheimer Justiz habe ich herauskopiert. Ich befürchte allerdings, Johann Schwenn ist in Causa Kachelmann nie wieder gern gesehener Gast. Die ModeratorInnen hätten wohl lieber ein Bambi - gibt es das evtl. schon für 'ne erfolgreiche Ausladung von Schwenn ...?
ZDF, 31.05.2011: Markus Lanz - Kachelmannurteil

Mit RA Johann Schwenn, Gisela Friedrichsen (DER SPIEGEL), Udo Röbel (u.a. Ex-BILD-Journalist), Roswitha Müller-Piepenkötter (CDU, Bundesvorsitzende Weißer Ring e.V.) und Ralf Witte (über fünf Jahre unschuldig im Knast wegen Vergewaltigung)

http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/1349568/Markus-Lanz-vom-31-Mai-2011

http://de.wikipedia.org/wiki/Udo_R%C3%B6bel

http://de.wikipedia.org/wiki/Roswitha_M%C3%BCller-Piepenk%C3%B6tter

03:30 Min.: RA Johann Schwenn: „So redet ein Gericht, das seine Pflicht nicht getan hat.“

05:00 Min.: Gisela Friedrichsen bewertet das Urteil ambivalent.

07:55 Min.: RA Johann Schwenn: „Frau Friedrichsen ist sehr gnädigt mit einem Gericht, das diese Gnade nicht verdient hat.“

******** Jetzt jetzt gestattet RA Johann Schwenn einen kurzen Blick in seine gefüllten ‚Schubladen’: Neues für die Öffentlichkeit ...! ********

22:00 Min.: "... Burda erscheint deshalb nicht in ihrer Sendung, weil … der Verlagsvorstand Philipp Welte hat jeden deutschen Chefredakteur von Bedeutung angerufen und versucht, ihn für eine negative Berichterstattung gegen Kachelmann zu gewinnen …, dass Burda erst diese schmutzigen Methoden praktiziert hat, und dann möchte man damit nicht konfrontiert werden, dann möchte man lieber Bambis verleihen …"

24:20 Min.: "… es geht um den Versuch, das Verfahren steuernd zu beschädigen …"

Philipp Welte (Burda: Vorstand Verlage, Vermarktung, Vertrieb) soll jeden deutschen Chefredakteur von Bedeutung angerufen haben, um die in der Causa Kachelmann auf Burda-Kurs zu beeinflussen.

Eine weitere Katze ist somit aus dem Sack ...!!!

http://www.hubert-burda-media.de/unternehmen/organigramm/

http://www.hubert-burda-media.de/unternehmen/organigramm/

Hinweis: Dieser Aspekt wird evtl. zu einer Bewusstseinserweiterung bei unserem 'kritischen Sozialwissenschaftler' führen.

25:45 Min.: "… ich bin gerügt worden für den Mangel an Anstand und Respekt …"

26: 25 Min.: "… diese Gericht hat den Angeklagten Kachelmann für nichts für Monate in Untersuchungshaft gehalten, wenn das ein Verteidiger nicht kritisiert, dann ist er feige und nicht etwa respektvoll und anständig. Das ist nicht meine Rolle und Recht gut zu heißen ..."

26:50 Min.: "… dass ich mich nicht an den südwestdeutschen Brauch gehalten habe, man redet über die Richter schlecht in der Gastwirtschaft, aber im Sitzungssaal ist man schön still …"

27:05 Min.: "… dieses Gericht hätten den Angeklagten verurteilt, wenn ihm nicht die Fakten dazwischen gekommen wären und die Öffentlichkeit …"

27:35 Min.: "… nochmal, wenn die Zeugen bezahlt werden und man kritisiert das, ist das was anderes, als wenn man Medien kritisiert, die …"

39:10 Min.: "… Prof. Brinkmann, der angesehenste deutsche Rechtsmediziner, den die Kammer frühzeitig eleminiert hat als angeblich befangen …"

41:40 Min.: … [zu Friedrichsen]: "Wir wollen es mal ganz offen sagen: Sie leiden an einem Phantomschmerz, dass Ihnen der Mann, der Ihnen die Akten gegeben hat, nämlich der Kollege Birkenstock, Ihnen abhanden gekommen ist, und Sie am Ende nicht mehr diesen exklusiven Zugang hatten, dadurch dass Öffentlichkeit hergestellt worden ist. Diese Öffentlichkeit, und da komme ich zu dem Anfangspunkt wieder zurück, war für den Angeklagten ein Segen …"

54:50 Min.: "Die Beweislage war von Anfang an gut. Das Gericht war aber dennoch auf Verurteilungskurs. Und ein Verteidiger, der das nicht erkennt, …"

56:00 Min.: "Das Problem des Verfahrens war die fehlende Öffentlichkeit. … und in dieser Situation neigen vereingenommene Gerichte dazu, in der Urteilsbegründung dem Revisionsgericht den „falschen Film“ zu zeigen, d.h. mal das eine zu vergessen …"

69:00 Min.: Wenn man so dick wie Michael Seidling aufträgt, erreicht man das Gegenteil.

72:00 Min.: zum „durchgeknallten“ Generalstaatsanwalt a.D. Hansjürgen Karge (SPD), hat Schwenn vor dem Bundesverfassungsgericht Michael Naumann (Cicero) erfolgreich vertreten: Verurteilung wegen Beleidigung aufgehoben - „durchgeknallter Generalstaatsanwalt“ im Falle von Hansjürgen Karge keine Schmähkritik.

http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Naumann#Berufliche_und_publizistische_T.C3.A4tigkeit
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Beitrag  Gast Mi 01 Jun 2011, 04:51


Pressemitteilung vom 31.05.2011 - Freispruch für Jörg Kachelmann -

Datum: 31.05.2011

Kurzbeschreibung:

Freispruch für Jörg Kachelmann


I. Die 5. Große Strafkammer des Landgerichts Mannheim hat den Angeklagten Jörg Kachelmann heute vom Vorwurf der schweren Vergewaltigung und der gefährlichen Körperverletzung freigesprochen.
Die Kosten des Verfahrens und die notwendigen Auslagen des Angeklagten hat die Staatskasse zu tragen. Die Höhe der Kosten und der notwendigen Auslagen werden im Kostenfestsetzungsverfahren bestimmt. Angaben dazu sind im Urteilstenor nicht erforderlich.

Des weiteren wurde dem Grunde nach die Entscheidung getroffen, dass der Angeklagte für die erlittene Untersuchungshaft sowie für die aus den sonstigen Zwangsmaßnahmen (Durchsuchungen, Beschlagnahme) entstandenen Schäden zu entschädigen ist.


II. Der Vorsitzende hat zu Beginn seiner rund einstündigen Urteilsbegründung auf folgendes hingewiesen:

„Der heutige Freispruch beruht nicht darauf, dass die Kammer von der Unschuld von Herrn Kachelmann und damit im Gegenzug von einer Falschbeschuldigung der Nebenklägerin überzeugt ist. Es bestehen aber nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme begründete Zweifel an der Schuld von Herrn Kachelmann. Er war deshalb nach dem Grundsatz „in dubio pro reo“ freizusprechen.“

Er hat im weiteren Verlauf der Urteilsbegründung zunächst Stellung zu den Angriffen gegen das Gericht und die Staatsanwaltschaft genommen:

„Der Kammer zu unterstellen, sie sei nicht bestrebt, die Wahrheit herauszufinden und sie stattdessen mit dem Vorwurf zu überziehen, sie verhandele, bis etwas Belastendes herauskomme, ist schlicht abwegig. Im Ergebnis wird damit meinen Kollegen und mir jegliche Professionalität und jegliches Berufsethos abgesprochen. Es bleibt der ungerechtfertigte, dem Ansehen der Justiz schadende Vorwurf im Raum stehen, Richter seien bei Prominenten bereit, zu deren Lasten Objektivität, richterliche Sorgfalt und Gesetze außeracht zu lassen.

Gleiches gilt im übrigen für die Staatsanwälte. Gerade der vorliegende Fall steht in seiner Komplexität exemplarisch dafür, dass mit vertretbaren Erwägungen unterschiedliche Sichtweisen denkbar sind. Den Vertretern der Staatsanwaltschaft deshalb pflicht- bzw. gesetzeswidriges Verhalten zu unterstellen, ist eines Strafprozesses unwürdig. Die - wenn auch hart geführte - Auseinandersetzung in der Sache setzt immer auch den respektvollen Umgang miteinander voraus. Diesen hat der Verteidiger des Angeklagten häufig vermissen lassen.

Dass angesichts der Verdachtslage ein Ermittlungsverfahren einzuleiten, Anklage zu erheben und das Hauptverfahren zu eröffnen war, ist bei objektiver Betrachtung der gesamten Aktenlage - und nur auf die kommt es bei den vorgenannten Entscheidungen an - nicht zu bezweifeln. Auch das Oberlandesgericht Karlsruhe hat dies nicht anders gesehen.“

Der Vorsitzende hat vor allem auch die Rolle des Internets und der Medien kritisch beleuchtet:

„Die Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut. Aber auch sie kennt Grenzen. Diese Grenzen existieren offensichtlich im Internet nicht.
Vorwiegend hinter der Fassade der Anonymität wurden im Verlauf des Verfahrens in den Meinungsforen, Blogs und Kommentaren im Internet die Persönlichkeitsrechte des Angeklagten, der Nebenklägerin, aber auch des Gerichts und der Verfahrensbeteiligten immer wieder mit Füßen getreten, ohne dass die Möglichkeit bestanden hätte, sich dagegen in irgendeiner Weise effektiv zur Wehr zu setzen.

Auch angeblich Sachkundige konnten nicht der Versuchung wiederstehen, ohne Aktenkenntnis und ohne an der Hauptverhandlung teilgenommen zu haben, häufig aber auf der Grundlage unvollständiger und fehlerhafter Medienberichte per Ferndiagnose ihre persönliche Meinung zum Besten zu geben, die in der Regel nichts mit sachlicher Kritik zu tun hatte, sondern häufig nur Klischees bediente.

Die Pressefreiheit zählt wie die Meinungsfreiheit zu den elementaren Grundrechten. Die Gerichte haben bei ihrer Tätigkeit die Pressefreiheit zu respektieren und den Medien eine angemessene Berichterstattung über das Verfahren zu ermöglichen. Gerichte müssen und sollen damit leben, dass sie durch die Medien öffentlicher Kontrolle unterliegen.
Umgekehrt aber ist es Aufgabe der Presse, vollständig und sachlich zu berichten, dem Leser damit die Möglichkeit zu geben, sich unvoreingenommen eine Meinung zu bilden und dabei die Würde des Gerichts und der Verfahrensbeteiligten zu achten.
Statt der gebotenen Zurückhaltung gegenüber einem laufenden Verfahren prägten vorschnelle Prognosen, das einseitige Präsentieren von Fakten und mit dem Anschein von Sachlichkeit verbreitete Wertungen die Berichterstattung. Diese mögen zwar als Garant für Schlagzeilen und Verkaufszahlen dienen; der Wahrheitsfindung in der Hauptverhandlung sind sie jedoch in hohem Maße abträglich. Sie erzeugen Stimmungen, wo Sachlichkeit gefragt ist; letztlich vertiefen sie den mit der Durchführung eines Strafverfahrens verbundenen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte des Angeklagten und der Nebenklägerin in nicht gerechtfertigter Weise. Vor allem aber erschweren sie die Akzeptanz eines Richterspruchs in der Öffentlichkeit und schaden damit dem Ansehen der Justiz.
Mit Befremden hat die Kammer die Aufrufe an die Bevölkerung registriert, im Wege der Abstimmung über Schuld und Unschuld des Angeklagten zu entscheiden. Damit verkommt das Gerichtsverfahren nicht nur zu einem reinen Event; vielmehr werden Entscheidungen von Gerichten, denen nicht selten eine hochkomplizierte Entscheidungsfindung vorausgeht, in der öffentlichen Wahrnehmung mit dem Merkmal der Beliebigkeit behaftet. Dass auch dadurch dem Ansehen der Justiz in der Öffentlichkeit massiver Schaden zugefügt wird, liegt auf der Hand.
Mit öffentlicher Kontrolle der Gerichte durch die Medien hat diese Form der Medienarbeit nichts zu tun.
Der Kammer ist bewusst, dass die Arbeit der Medien im vorliegenden Verfahren unter erschwerten Bedingungen stattfand. Durch den wiederholten Ausschluss der Öffentlichkeit war es den Medienvertretern nicht möglich, sich ein vollständiges Bild vom Ablauf und Inhalt der Hauptverhandlung zu machen.
Dies hätte jedoch umso mehr Anlass zur Zurückhaltung bei der Berichterstattung sein müssen. Die Kammer hätte vor allem in diesem Zusammenhang von Seiten der Medien mehr Verständnis für die Belange des Strafprozesses erwartet.

Das Gericht ist bei der Durchführung der Hauptverhandlung in erster Linie der Wahrheitsfindung verpflichtet. Dabei sind nicht nur die in der Strafprozessordnung vorgegebenen Regeln einzuhalten; die Gerichte, denen von Gesetzes wegen erhebliche Eingriffsbefugnisse zustehen, haben vor allem darauf zu achten, dass die Persönlichkeitsrechte des Angeklagten und der Zeugen nicht mehr als zur Wahrheitsfindung erforderlich eingeschränkt werden.
Ob einer Hauptverhandlung für die breite Öffentlichkeit ein ausreichender Unterhaltungswert zukommt, ist für die Beurteilung der Schuldfrage und damit für die Gestaltung der Hauptverhandlung ohne Belang. Das Gericht ist bei der Durchführung der Hauptverhandlung nicht der Befriedigung des Sensations- und Unterhaltungsinteresses verpflichtet.
Die medienwirksam vorgetragene Kritik des Verteidigers am Ausschluss der Öffentlichkeit ließ vordergründig den Eindruck entstehen, die Kammer habe bis zu seinem Auftreten ohne sachliche Rechtfertigung die Öffentlichkeit in exzessiver Weise ausgeschlossen. Dass sich drei Zeuginnen durch Interviews ihrer Persönlichkeitsrechte - jedenfalls teilweise - begeben hatten, verstärkte diesen Eindruck.
Ohne Zweifel haben diese drei Zeuginnen und die entsprechenden Medien durch ihr Verhalten dem Ablauf der Hauptverhandlung geschadet.
Abgesehen davon, dass die weit überwiegende Anzahl der unter Ausschluss der Öffentlichkeit vernommenen Zeuginnen keine Interviews gegeben und damit Anspruch auf Wahrung ihrer Persönlichkeitsrechte hatten, geht die Kammer nicht davon aus, dass der Angeklagte oder sein Verteidiger ernsthaft gewollt hätten, dass das Beziehungs- und Intimleben des Angeklagten der Allgemeinheit in allen Einzelheiten durch eine Vernehmung der Zeuginnen in öffentlicher Verhandlung zugänglich gemacht worden wäre. Im Ergebnis steht deshalb außer Frage, dass der wiederholte Ausschluss der Öffentlichkeit sachlich gerechtfertigt war. Er diente allein dazu, die Persönlichkeitsrechte der Beteiligten, auch die des Angeklagten zu wahren und die Wahrheitsfindung in geordneten Bahnen ablaufen zu lassen.

Auf der anderen Seite hat die Kammer aber auch gesehen, dass einige Medienvertreter - wenn auch eher eine überschaubare Anzahl - durchaus sachgerecht und ausgewogen über das Verfahren berichtet haben.
Bei allem Verständnis für die Belange der Medienarbeit erhofft sich das Gericht, dass die Medien künftig wieder mehr Verständnis für das vorrangige Interesse der Justiz an der ordnungsgemäßen Durchführung eines Strafverfahrens entwickeln.
Das vorliegende Verfahren sollte Anlass dazu sein, eine sachgerechte Diskussion auch unter Beteiligung der Justiz in Gang zu setzen, um zu verhindern, dass ohne Not unüberbrückbare Gegensätze entstehen.“

Im Rahmen der Urteilsbegründung im engeren Sinn hat der Vorsitzende die Komplexität der Beweislage, aber auch das Erfordernis der umfangreichen Beweisaufnahme betont und darauf hingewiesen, dass gerade die Plädoyers der Vertreter der Staatsanwaltschaft und der Verteidigerin dies eindrucksvoll belegt hätten.
Er führte aus, dass der Schuldspruch auf einer tragfähigen Beweisgrundlage aufbauen muss, die die hohe Wahrscheinlichkeit der Richtigkeit des Beweisergebnisses ergibt.
Er wies daraufhin, dass nicht nur die Nebenklägerin, sondern auch der Angeklagte nach Überzeugung der Kammer in einigen Punkten die Unwahrheit gesagt haben. Er hob jedoch in diesem Zusammenhang hervor:

„Dass sie in einzelnen Punkten die Unwahrheit gesagt haben, macht sie unter Berücksichtigung der weiteren Beweisergebnisse angreifbar; dass sie deshalb insgesamt die Unwahrheit gesagt haben, lässt sich mit dieser Feststellung nicht belegen.“

In diesem Zusammenhang verwies er auf die Ausführungen in einem juristischen Lehrbuch, in dem sich bezogen auf das Sprichwort „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht und wenn er auch die Wahrheit spricht“ folgender Hinweis findet:

„Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, stets anzunehmen, dass jemand der in einem Nebenpunkt lügt, auch im Kernpunkt die Unwahrheit sage.“

Im Verlauf der weiteren Urteilsbegründung erklärte der Vorsitzende:

„Angesichts des Umstandes widersprechender Angaben des Angeklagten und der Nebenklägerin sowie angesichts der Feststellungen, dass beide in Teilbereichen nachweisbar die Unwahrheit gesagt haben, stellt sich die Frage, ob durch außerhalb der Aussagen liegende Beweise begründete Anhaltspunkte für die Richtigkeit der einen oder anderen Schilderung der Ereignisse nach dem Ende des Trennungsgesprächs gefunden werden können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass keiner der außerhalb der Aussagen liegenden Beweise für sich gesehen geeignet ist, die Schuld oder gar die Unschuld des Angeklagten zu belegen.
Es ist vielmehr festzuhalten, dass die objektive Beweiskette in die eine wie in die andere Richtung immer wieder abreißt. Die unzureichende objektive Beweislage lässt sich auch durch die von dem Vertreter der Nebenklage in seinem Plädoyer aufgeworfenen Sinnfragen nicht auffüllen. Diese zu Recht in den Raum gestellten Sinnfragen belegen zwar begründete Zweifel an einer Falschbeschuldigung durch die Nebenklägerin; die Zweifel an der Schuld des Angeklagten können sie jedoch nicht ausräumen.“

Der Vorsitzende ging anschließend auf einzelne Beweisergebnisse näher ein, die Staatsanwaltschaft und Verteidigung unterschiedlich gedeutet hatten.

Abschließend führte er zum Ergebnis der Beweisaufnahme aus, dass auch in der Gesamtschau der Beweisergebnisse keine tragfähige Grundlage für eine Verurteilung von Herrn Kachelmann bestehe, dass aber umgekehrt angesichts des Ergebnisses der Beweisaufnahme nicht von einer Falschbeschuldigung durch die Nebenklägerin ausgegangen werden könne.

Zum Schluss wandte sich der Vorsitzende mit einem persönlichen Wort der Kammer an die Verfahrensbeteiligten, die Prozessbeobachter und die Vertreter der Medien:

„Wir sind überzeugt, dass wir die juristisch richtige Entscheidung getroffen haben. Befriedigung verspüren wir dadurch jedoch nicht. Wir entlassen den Angeklagten und die Nebenklägerin mit einem möglicherweise nie mehr aus der Welt zu schaffenden Verdacht, ihn als potentiellen Vergewaltiger, sie als potentielle rachsüchtige Lügnerin. Wir entlassen den Angeklagten und die Nebenklägerin aber auch mit dem Gefühl, ihren jeweiligen Interessen durch unser Urteil nicht ausreichend gerecht geworden zu sein.
Bedenken Sie, wenn Sie künftig über den Fall reden oder berichten, dass Herr Kachelmann möglicherweise die Tat nicht begangen hat und deshalb zu Unrecht als Rechtsbrecher vor Gericht stand. Bedenken Sie aber auch umgekehrt, dass Frau X. möglicherweise Opfer einer schweren Straftat war.

Versuchen Sie, sich künftig weniger von Emotionen leiten zu lassen. Unterstellen Sie die jeweils günstigste Variante für Herrn Kachelmann und Frau X. und führen Sie sich dann vor Augen, was beide möglicherweise durchlitten haben.
Nur dann haben Sie den Grundsatz „in dubio pro reo“ verstanden. Nur dann kennt der Grundsatz „in dubio pro reo“ nicht nur Verlierer, sondern neben dem Rechtsstaat auch Gewinner.“


III. Die Nebenklägerin und die Staatsanwaltschaft haben nun die Möglichkeit, das Urteil binnen einer Woche mit dem Rechtsmittel der Revision anzufechten. Die Revision ist nach Absetzung der schriftlichen Urteilsgründe binnen eines Monats nach Zustellung der Urteilsgründe schriftlich zu begründen. Über die Revision hätte der Bundesgerichtshof zu entscheiden.

Die Urteilsabsetzungsfrist beträgt von heute an gerechnet rund 3 ½ Monate.



Dr. Joachim Bock
VRLG und Pressereferent
http://www.landgericht-mannheim.de/servlet/PB/menu/1269214/index.html?ROOT=1160629

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Beitrag  Gast Mi 01 Jun 2011, 05:26

den u.a. artikel find ich sehr treffend -

und sonst amüsieren mich die machenschaften die jetzt ans licht kommen nur mehr...... denn, dass es diesen plan schon lange gab beweist nun die sache mit dem usb-stick.....dass burda im spiel ist beweist schwenns aussage in aller öffentlichkeit....dass man den prozess bei dieser langatmigkeit in meinen augen ruckartig beendete BEVOR frank werner auf der bildfläche erscheinen musste uvm. bestätigt mich nur in meiner meinung, die ich von anfang an hatte und die demo immer so trefflich und umfassend darstellt......

kachelmann mag dazu keine lust haben, aber was wäre wenn kachelmann explizit strafanzeige gegen CSD machen würde ?....wegen vorsätzlicher freiheitsberaubung z.b. und dann schwenn von der anderen seite den fall aufdröselt ??

Der Unfreispruch

31. Mai 2011, 18:27
Freispruch ist Freispruch, und ein solcher erging am Landgericht Mannheim

Vom "Freispruch zweiter Klasse" ist nach dem Urteil für den Moderator Jörg Kachelmann in Deutschland viel die Rede. Juristisch gesehen gibt es einen solchen Terminus gar nicht. Freispruch ist Freispruch, und ein solcher erging am Landgericht Mannheim.

Aber natürlich weiß jeder, wie's gemeint ist. Kachelmann ist eben nicht freigesprochen worden, weil seine Unschuld bewiesen wurde. Sondern weil die Beweise für eine Verurteilung nicht gereicht haben. Will heißen: Er könnte seine ehemalige Freundin durchaus mit einem Messer bedroht und vergewaltigt haben. Aber man konnte es eben nicht nachweisen.

Auch sonst bleibt ein recht unangenehmer Nachgeschmack. Arg viele bemühten sich, die Wahrheit, die ohnehin nur Kachelmann selbst und seine ehemalige Lebensgefährtin kennen, auch abseits des Gerichts herauszufinden. Detailliert wurden die sexuellen Vorlieben Kachelmanns in Boulevardmedien ausgebreitet, das eine oder andere Gutachten fand schneller den Weg in die Zeitung als in den Gerichtssaal - was irgendwie auch nicht mehr so viel ausmachte, denn "Zeuginnenbefragung" (exklusiv!) hatte ohnehin jede bunte Zeitung selbst vorzuweisen.

Ob Kachelmann nach diesem Spektakel trotz Freispruchs je wieder locker im TV "Blumenkohl-Wölkchen" ansagen wird können, darf bezweifelt werden. Andererseits: Besser als Gefängnis ist so ein Unfreispruch allemal.

http://derstandard.at/1304553390621/Kachelmann-Prozess-Der-Unfreispruch

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Beitrag  Gast Mi 01 Jun 2011, 05:35

übrigens sehe ich das signal des tuns in mannheim für echte opfer ganz anders als die opferhaltungstypen....

denn das signal an wirkliche opfer ist doch eindeutig, dass man ihnen glaubt, dass man sie ernst nimmt, auch dann wenn sie sich nicht an alles genau und haarklein erinnern können, dass man sie schützt und dass man verdächtige täter mal sofort für monate wegsperrt, dass sie psychologische hilfe und rechtsbeistand bekommen etc.etc. .....dass es also keinen grund gibt, eine wirkliche tat nicht anzuzeigen....

NUR das signal an falsche opfer ist auch klar und heisst ganz explizit: mit lügen kommt ihr nicht weit und dann geht es euch schlecht.....

was ist daran eigentlich so schlecht wie schwarzer&Co meinen ???


Zuletzt von Nina am Mi 01 Jun 2011, 05:40 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 10 Empty Philipp Welte: „Diese Verdächtigungen sind Teil der Strategie des Strafverteidigers Schwenn, das Verfahren vor dem Landgericht zu destabilisieren.“

Beitrag  Demokritxyz Mi 01 Jun 2011, 05:37

Ist , "das Verfahren vor dem Landgericht zu destabilisieren", RA Johann Schwenn gestern geglückt ...?
Vgl. Demokritxyz Postings, 12.12.2010, S. 17/XII, 18:15 h Oh: Burda-Vorstand meldet sich zu Wort! - Folgt Ulrich Goll auch ...?
Anm.: Philipp Welte: Hubert Burda keine Wünsche an Udo Reiter zu einer Intrige gegen Kachelmann

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-12-t307-320.htm#24758

01.06.2011, S. 13/XXIV, 17:44 h Schwenn hat "Unterhaltungswert"? - Richtig zugehört ...?
Anm.: RA Johann Schwenn bei Markus Lanz (ZDF): Neues für die Öffentlichkeit aus dem Hause Burda

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p240-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41326

30.05.2011, S. 1/XXIV, 13:44 h @Chomsky: Wusste Pierre Bourdieu nicht, was ein "Shitstorm" ist ...?
Anm.: Udo Reiter, Träger des Gregorius-Ordens, dem vierthöchsten Orden für Verdienste um die römisch-katholische Kirche

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41048

26.05.2011, S. 32/XXIII, 16:45 h Ja, Gabriele Wolff: Wieder 'nur' 'ne 'Ameisenstraße' ...
Anm.: Freispruch nur durch medialen Druck, Aussagen von Frank Bernhard Werner in Variationen

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t422p620-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-23#40638


Zuletzt von Demokritxyz am Mi 01 Jun 2011, 05:47 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 10 Empty Schaum vorm Mund

Beitrag  Gast Mi 01 Jun 2011, 05:38

Nicht nur die Belastungszeugin soll schäumen (laut Friedrichsen gegen Möbel treten und RA Franz beschimpfen), auch Alice schäumt – und träumt von einem Unrechtsstaat:

Auch wurde deutlich, wie problematisch die Stellung des Angeklagten im deutschen Recht ist. Sie ist sehr stark – und geht in einem solchen Fall eben auf Kosten der (mutmaßlichen) Opfer. Diese Konstellation hat ihre Wurzeln im Unrechtsstaat der Nazis. In Reaktion darauf stärkte die deutsche Justiz die Position des Angeklagten.
Doch wenn es um Sexualverbrechen geht, muss das unweigerlich auf Kosten der Opfer gehen. Denn die Täter sind in der Regel Männer, die den oft gebrochenen Opfern, meist sind es Frauen oder Kinder, sozial wie ökonomisch häufig überlegen sind. Der Angeklagte hat das Recht zu schweigen, die (mutmaßlichen) Opfer müssen reden, reden, reden, müssen sich rechtfertigen. Kein Zweifel: Das deutsche Recht ist strukturell täterorientiert. Auch das muss sich ändern. Und die Position der Opfer muss gestärkt werden.
http://www.aliceschwarzer.de/publikationen/blog/?tx_t3blog_pi1[blogList][showUid]=72&tx_t3blog_pi1[blogList][year]=2011&tx_t3blog_pi1[blogList][month]=05&tx_t3blog_pi1[blogList][day]=31&cHash=3b7f3cdd37

Auch die verhaßte Aussagepsychologie muß weg und durch Psychotraumatologen ersetzt werden, die sich mit dem Opfer identifizieren:

Das „Glaubwürdigkeitsgutachten“ von Prof. Luise Greuel umfasst über 130 Seiten: von der Geburt über die erste Periode, vom Verhältnis zu den Eltern und sich selbst, bis hin zu den Beziehungen etc. Resultat? Keines. Nur ein: Kann sein, kann nicht sein… Denn so ein „Glaubwürdigkeitsgutachten“ hat überhaupt nicht den Anspruch, etwas über den Wahrheitsgehalt der Beschuldigung auszusagen, sondern nur über die grundsätzliche Glaubwürdigkeit der Person. Doch auch Lügnerinnen können vergewaltigt werden. Kurzum: Glaubwürdigkeitsgutachten sind völlig überflüssig, eine Qual für die Befragten und richten sich im Zweifelsfall schon beim geringsten Widerspruch gegen dieselben.
http://www.aliceschwarzer.de/publikationen/blog/?tx_t3blog_pi1[blogList][showUid]=72&tx_t3blog_pi1[blogList][year]=2011&tx_t3blog_pi1[blogList][month]=05&tx_t3blog_pi1[blogList][day]=31&cHash=3b7f3cdd37

Nicht nur, daß die Aussagepsychologie falsch dargestellt wird (es geht nicht um die allgemeine Glaubwürdigkeit einer Person, sondern um die Glaubhaftigkeit der Aussage, die hier eben nicht festgestellt werden konnte), auch das Ergebnis ihres Gutachtens wird falsch dargestellt. Dabei liegt es ihr komplett vor... Die Erlebnisbasiertheit kann nicht festgestellt werden, es kann sich auch um eine Lüge oder eine Einbildung handeln. Was soll an dieser Erkenntnis überflüssig sein? Es wäre, wie die noch pointiertere Feststellung von Köhnken, eine Entscheidungshilfe gewesen, die indes von der Kammer ignoriert wurde.

Und hier zeigt sie, daß die 14.000,- Euro für RA Birkenstock nebst den 4.000,- Euro Ordnungsgeld plus Prozeßkosten immer noch nicht ausreichen, um sie zur Räson zu bringen. Das hier dürfte auch strafrechtlich relevant sein:

Von der Verteidigung hatte die Frau selbstverständlich keine Gnade zu erwarten. Denn die Verteidigung eines Menschen, der eines Sexualverbrechens bezichtigt wird, kann nur auf Kosten des Opfers gehen. Doch auch unabhängig vom Wahrheitsgehalt der fraglichen Nacht - der ungeklärt blieb - wurde deutlich, dass das Verhältnis von Kachelmann zu Frauen offensichtlich nicht nur skrupellos, sondern regelrecht sadistisch ist. Mit dem arroganten, menschenverachtenden Hamburger Anwalt Johann Schwenn hatte der Angeklagte sich also einen kongenialen Verteidiger einbestellt. Es ging brutalstmöglich auf die Frau. Und das so öffentlich wie möglich.
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