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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 11)

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 11) - Seite 13 Empty Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 11)

Beitrag  Oldoldman Di 23 Nov 2010, 06:53

das Eingangsposting lautete :

Das Ursprungsposting von Demokritxyz am Di 23 März 2010 - 19:43 h lautete:

http:// magazine. web. de /de/themen/nachrichten/panorama/10103400-Kachelmann-in-Untersuchungshaft.html
Anm.: Da der vorstehende Link nicht mehr gültig ist, für alle Interessierten ersatzweise der Hinweis auf:

http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,685263,00.html

Na, da kann frau/manN doch mal schön spekulieren, oder ...? Gibt es Hintergrund-Infos zu Jörg Kachelmanns Ex? Oder kann vielleicht jemand sogar ein Bild posten ...?

Kann manN in der Position von Jörg Kachelmann ein Frauen-Tölpel sein ...?
Die Meinungsäußerungen zum GMX-WEB.DE-1&1-Ratgeber sind höchst aufschlussreich, oder ...?

http://meinungen.web.de/forum-webde/post/8297793

_____________
Anmerkung:

Den ersten Teil mit den Postings 1 - 990 (23.03.2010, 19:43 - 12.5.2010, 12:06) gibt es
HIER (Teil 1).
Den zweiten Teil mit den Postings 991 - 1893 (12.5.2010, 12:44 - 15.06.2010, 12:27) gibt es
HIER (Teil 2).
Den dritten Teil mit den Postings 1894 - 2813 (15.06.2010, 12:46 - 14.07.2010, 11:33) gibt es
HIER (Teil 3).
Den vierten Teil mit den Postings 2814 - 3755 (14.07.2010, 11:43 - 02.09.2010, 14:40) gibt es
HIER (Teil 4).
Den fünften Teil mit den Postings 3756 - 4712 (02.09.2010, 14:52 - 21.09.2010, 11:31) gibt es
HIER (Teil 5).
Den sechsten Teil mit den Postings 4713 - 5669 (21.09.2010, 11:36 - 04.10.2010, 11.27) gibt es
HIER (Teil 6).
Den siebenten Teil mit den Postings 5669 - 6690 (04.10.2010, 11.36 - 17.10.2010, 09:30) gibt es
HIER (Teil 7).
Den achten Teil mit den Postings 6691 - 7664 (17.10.2010, 09:50 - 28.10.2010, 10:32) gibt es
HIER (Teil 8 ).
Den neunten Teil mit den Postings 7665 - 8613 (28.10.2010, 10:40 - 09.11.2010, 13:21) gibt es
HIER (Teil 9 ).
Den zehnten Teil mit den Postings 8614 - 9565 (09.11.2010, 13:26 - 23.11.2010, 18:50) gibt es
HIER (Teil 10).
Den elften Teil mit den Postings 9566 - 10516 (23.11.2010, 18:53 - 07.12.2010, 18:21) gibt es HIER an dieser Stelle (Teil 11).
Den zwölften Teil mit den Postings 10517 - 11480 (07.12.2010, 18:27 - 21.12.2010, 13:47) gibt es
HIER (Teil 12).
Den dreizehnten Teil mit den Postings 11481 - 12458(21.12.2010, 13:50 - 13.01.2011, 18:55) gibt es
HIER (Teil 13).
Den vierzehnten Teil mit den Postings 12459 - 13452(13.01.2011, 18:57 - 01.02.2011, 16:48 ) gibt es
HIER (Teil 14).
Den fünfzehnten Teil mit den Postings 13453 - 14415(01.02.2011, 16:54 - 12.02.2011, 21:53) gibt es
HIER (Teil 15).
Den sechzehnten Teil mit den Postings ab 14416 (ab 12.02.2011, 21:57) gibt es
HIER (Teil 16).
Den siebzehnten Teil mit den Postings 15389 - 16352 (28.02.2011, 12:32 - 15.03.2011, 22:24) gibt es
HIER (Teil 17).
Den achtzehnten Teil mit den Postings 16353 - 17392 (15.03.2011, 22:28 - 30.03.2011, 21:27) gibt es
HIER (Teil 18 ).
Den neunzehnten Teil mit den Postings 17393 - 18361 (30.03.2011, 21:37 - 08.04.2011, 12:19) gibt es
HIER (Teil 19 ).
Den zwanzigsten Teil mit den Postings 18362 - 19354 (08.04.2011, 12:25 - 23.04.2011, 20:18) gibt es
HIER (Teil 20 ).
Den einundzwanzigsten Teil mit den Postings 19355 - 20309 (23.04.2011, 20:35 - 10.05.2011, 08:43) gibt es
HIER (Teil 21 ).
Den zweiundzwanzigsten Teil mit den Postings 20310 - 21308(10.05.2011, 08:47 - 21.05.2011, 09:42) gibt es
HIER (Teil 22 ).
Den dreiundzwanzigsten Teil mit den Postings 21309 - 22281 (21.05.2011, 09:46 - 30.05.2011, 13:13) gibt es
HIER (Teil 23 ).
Den vierundzwanzigsten Teil mit den Postings 22282 - 23248 (30.05.2011, 13:16 - 14.06.2011, 17:36) gibt es
HIER (Teil 24 ).
Den fünfundzwanzigsten Teil mit den Postings 23249 - 24236 (14.06.2011, 17:39 - 05.07.2011, 16:33) gibt es
HIER (Teil 25 ).
Den sechsundzwanzigsten Teil mit den Postings 24237 - 25233 (05.07.2011, 16:41 - 20.08.2011, 08:27) gibt es
HIER (Teil 26 ).
Den siebenundzwanzigsten Teil mit den Postings 25234 - 26224 (20.08.2011, 08:30 - 21.09.2011, 14:09) gibt es
HIER (Teil 27 ).
Den achtundzwanzigsten Teil mit den Postings 26225 - 27252 (21.09.2011, 14:20 - 10.11.2011, 10:13) gibt es
HIER (Teil 28 ).
Den neunundzwanzigsten Teil mit den Postings 27253 - 28207 (11.10.2011, 10:23 - 16.01.2012, 09:59) gibt es
HIER (Teil 29 ).
Den dreißigsten Teil mit den Postings 28208 - 29176 (16.01.2012, 10:06 - 02.05.2012, 11:57) gibt es
HIER (Teil 30 ).
Den einunddreißigsten Teil mit den Postings ab 29177 (ab 02.05.2012, 12:05) gibt es
HIER (Teil 31 ).

Die letzten Beiträge des zehnten Teils finden sich ab hier:
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-10-t285-940.htm

Oldoldman


Zuletzt von Oldoldman am Di 01 Mai 2012, 23:38 bearbeitet; insgesamt 8-mal bearbeitet
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 11) - Seite 13 Empty Klare Äußerung von Klaus Schroth: Jörg Kachelmann kündigt sein Mandat

Beitrag  Demokritxyz Di 30 Nov 2010, 00:32

Oldoldman:

... Ob K. die Mandate gekündigt hat und aus welchen Gründen, werden wir so schnell nicht erfahren, vielleicht auch nie. Ob es schlicht Unzufriedenheit des Mandanten war, über den Fortgang des Verfahrens oder Uneinigkeit unter den Anwälten über die Strategie im Prozeß ...

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-11-t297-280.htm#23312
Zumindest Klaus Schroth hat sich klar geäußert: Jörg Kachelmann hat ihn gebeten, das Mandat niederzulegen:
Für Juristen Klaus Schroth kam das Ende seines Mandats unerwartet. „Ich habe am Montag eine E-mail von Herrn Kachelmann erhalten, in der sich dieser für die Zusammenarbeit bedankte und mich bat, mein Mandat niederzulegen", sagte Schroth "Welt Online". Die Nachricht habe ihn „überrascht“, er war bereits dabei sich auf den kommenden Prozesstag vorzubereiten.

http://www.welt.de/vermischtes/prominente/article11300089/Joerg-Kachelmann-feuert-auch-zweiten-Anwalt.html
Dann wird es bei Dr. Reinhard Birkenstock evtl. ähnlich sein.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass Johann Schwenn ein starkes Interesse an dem Fall hat, weil er ja zusammen mit Hans-Ludwig Kröber und Günter Köhnken schon hinreichend Erfahrungen in Vergewaltigungsfällen mit aus (zumindest) seiner Sicht rechtsbeugenden Justiz in Kooperative mit Traumatherapeuten & Co. gesammelt hat.

http://www.presseportal.de/pm/65442/1683201/landeszeitung_lueneburg

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-11-t297-260.htm#23280

Vielleicht hat er Größeres vor: ein prinzipieller Kampf gegen 'Elsen-Fallen' des Fellness-Feminismus auf dem Nährboden politischer Weicheier auf Schmusekurs mit Alice Schwarzer und Co.: von der Idiotenfrau zur Quotenfrau.

Ich würde es sehr begrüßen, wenn er Bernd Brinkmann wieder ins Boot bekommt. Dann ist die qualifizierte Vergewaltigung nach Schilderung des mutmaßlichen Opfers sofort vom Tisch: manN kann nicht ein Messer mehrere Minuten während einer Vergewaltigung in der Hand halten, ohne darauf für Brinkmann nachweisbare Spuren zu hinterlassen.

Eine solche Kapazität für befangen zu erklären, halte ich für absurd. Aber für die BKA-Ermittler bei den RAF-Mitgliedern der 3. Generation ist er erste Wahl.
Vgl. Demokritxyz Posting, 07.09.2010, S. 9/V, 16:32 h Chefermittler aus Deppendorf’? - Oder etwas intriganter ...?
Anm.: Bernd Brinkmann und heutige Nachweisgrenze von DNA-&-Co.-Spuren: Nachstellung der Vergewaltigungsszene im Gerichtssaal

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-5-t229-160.htm#15375

07.09.2010, S. 10/V, 19:49 h @Harry1972: Der Kandidat hat 100 Punkte ...
Anm.: Unterschied Beweis und Indiz. Bernd Brinkmann Versuchs mit zehn Messern

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-5-t229-180.htm#15419

09.10.2010, S. 24/VII, 09:56 h "Sorgfältige Beweisaufnahme" ...? - Disput zwischen Brinkmann und LKA Baden-Württemberg vergessen ...?
Anm.: Heimspiel des Mannheimer Morgen

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-7-t255-460.htm#18625

08.10.2010, S. 23/VII, 18:41 h LKA Baden-Württemberg: SoKo Parkplatz, SoKo Flughafen, SoKo ...???
Anm.: Bernd Brinkmann und Pannen des LKA BaWü

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-7-t255-440.htm#18588

09.10.2010, S. 26/VII, 16:48 h FOCUS 27/2009: Hoffnungen deutscher Terrorfahnder in Sachen RAF
Anm.: Bernd Brinkmann gern gesehener Gutachter

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-7-t255-500.htm#18669
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 11) - Seite 13 Empty Oldi

Beitrag  patagon Di 30 Nov 2010, 00:38

Kaum habe ich heute morgen vom Anwaltswechsel gelesen, da hatte ich sofort ein gutes Gefühl und als ich Demos Vorstellung von Schwenn las, lief mir das Wasser im Mund zusammen, vor Gier und Vorfreude auf alle die zu erwartenden Köstlichkeiten.

Bitte Oldi, schau schon mal nach, was juristisch dagegen zu tun möglich wäre, falls Maschera ihre Drohung wahrmachen und uns verlassen wollte.

Ihre Bedingungen nach absoluter Ruhe und Harmonie werden sich nur schwer erfüllen lassen.
Wage es nicht Maschera! Sonst sehe ich rot. Und das ist Der Hammer! nix dagegen.
Also sei ein braves Mädchen Bussi 2
patagon
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 11) - Seite 13 Empty Elsen und Idiotenfrauen

Beitrag  Gast Di 30 Nov 2010, 00:50

Demokritxyz am Di 30 Nov 2010, 12:32

Vielleicht hat er Größeres vor: ein prinzipieller Kampf gegen 'Elsen-Fallen' des Fellness-Feminismus auf dem Nährboden politischer Weicheier auf Schmusekurs mit Alice Schwarzer und Co.: von der Idiotenfrau zur Quotenfrau.
Jeder darf hier gegen Frauen schreiben, was er will. Nur nicht gegen Wolff, sonst droht Mashera mit Wegzug. Wohin will sie? Gibt es irgendwo solche Idioten
- die in Vergewaltigung einen SINN sehen -
wie hier? Nein, sie hat keine Wahl, sie bleibt anyway.

Boardtenor: Warum schäumt denn Bellchen? Vergewaltigung ist doch sinnvoll, gang und gäbe, und bitteschön straffrei!! Gibt es etwas Größeres ?

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 11) - Seite 13 Empty Schwenn: Für Mannheim steht mehr als Gesichtsverlust auf dem Spiel ...

Beitrag  Demokritxyz Di 30 Nov 2010, 00:51

FOCUS online, 30.11.2010:

Kachelmann: Auch Anwalt Nummer zwei ist weg
Wettermoderator Jörg Kachelmann hat sich mitten in seinem Vergewaltigungs-prozess überraschend auch von seinem zweiten Anwalt getrennt. Das Verfahren wird dennoch planmäßig fortgesetzt.

Kachelmann habe seinen Wahlverteidiger Klaus Schroth am Montag von seinem Mandat entbunden, hieß es. „Natürlich war das überraschend“, sagte Schroth. „Er hat mir gedankt für meine Arbeit und hat gesagt, dass er einen neuen Verteidiger hat.“ Weiter begründete Kachelmann seine Entscheidung nicht. Schroth sagte, Kachelmann habe allerdings angekündigt, sich mit ihm in Verbindung zu setzen.

Am Montag erst war bekanntgeworden, dass Hauptverteidiger Reinhard Birkenstock aus Kachelmanns Anwaltsteam ausscheidet. Schroth war von Birkenstock bei der Einlegung der Haftbeschwerde vor dem Oberlandesgericht Karlsruhe hinzugezogen worden. Kachelmann wurde daraufhin aus der Untersuchungshaft entlassen.

Motive für Verteidigerwechsel unklar

In dem Prozess, der bereits seit dem 6. September läuft, soll nun der Hamburger Strafverteidiger Johann Schwenn den Wettermoderator verteidigen. Ob hinter dem Verteidigerwechsel persönliche oder prozessuale Gründe stecken, ist bisher unbekannt.

Trotz der personellen Änderungen im Anwaltsteam wird der Prozess am Mittwoch vor dem Landgericht Mannheim planmäßig fortgesetzt. Das bestätigte Kachelmanns Medienanwalt Ralf Höcker am Dienstag. Es werde keinen Antrag auf Unterbrechung des Prozesses geben. Der neue Verteidiger Johann Schwenn und die seit Prozessbeginn anwesende Pflichtverteidigerin Andrea Combé „werden sehr gut vorbereitet sein“, sagte Höcker.

Vorwürfe gegen Staatsanwaltschaft

Schwenn hat sich bereits in der aktuellen Ausgabe des Magazins „Cicero“ zu dem Vergewaltigungsprozess geäußert. Darin kritisiert er die Staatsanwaltschaft und das Landgericht. „Gegen den Glauben an den Missbrauch scheint kein Kraut gewachsen. Dass dieser Glaube inzwischen auch jene erfasst hat, die es von Amts wegen besser wissen sollten, ist im Verfahren gegen Jörg Kachelmann zu besichtigen“, so Schwenn. Die Staatsanwaltschaft Mannheim sei für „das mit der Festnahme Kachelmanns verbundene Aufsehen und das öffentliche Breittreten seiner sexuellen Vorlieben“ verantwortlich. Für die Behörde stehe mehr auf dem Spiel als ein Gesichtsverlust.

Die Staatsanwaltschaft Mannheim wirft Kachelmann vor, seine langjährige Freundin am 9. Februar 2010 nach einem Beziehungsstreit in ihrer Wohnung vergewaltigt zu haben. Der Wettermoderator bestreitet die Tat.

tr/dpa/dapd

http://www.focus.de/panorama/welt/kachelmann-auch-anwalt-nummer-zwei-ist-weg_aid_577099.html
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 11) - Seite 13 Empty Kachelmann wirft auch Birkenstock raus

Beitrag  louise Di 30 Nov 2010, 00:56

Jörg Kachelmann hat von sich aus das Mandat mit seinen Anwälten Reinhard Birkenstock und Klaus Schroth beendet. Dies bestätigte Schroth im Gespräch mit stern.de. "Ich habe am Montagnachmittag eine E-Mail von Herrn Kachelmann bekommen, in der er mir für meine Arbeit gedankt hat und mir mitgeteilt hat, dass er sich entschieden habe, sich einen neuen Anwalt zu nehmen", so Schroth. Auch Birkenstock erklärte, dass die Trennung von Kachelmann ausgegangen sei. "Herr Kachelmann hat sich für einen anderen Anwalt entschieden. Mehr sage ich zu der Sache aber nicht", sagte Birkenstock am Dienstagvormittag zu stern.de
http://www.stern.de/panorama/verfahren-gegen-wettermoderator-kachelmann-wirft-anwalt-birkenstock-raus-1629149.html


Zuletzt von louise am Di 30 Nov 2010, 01:11 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 11) - Seite 13 Empty Zu viele Vergewaltigungen bleiben unaufgeklärt und straffrei

Beitrag  louise Di 30 Nov 2010, 01:03

Alive Schwarzer:Wir wissen heute, dass jeder zweite Vergewaltiger der eigene Mann beziehungsweise Freund oder Ex-Mann ist. Und, dass nur acht Prozent aller Vergewaltigungen überhaupt angezeigt werden und nur jeder siebte Angeklagte verurteilt wird. Das heisst, nur jeder hundertste Vergewaltiger wird bestraft. Vergewaltigung ist also noch immer ein straffreies Verbrechen. Darum geht es bei der öffentlichen Debatte um den Fall Kachelmann.

http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/Kachelmann-hat-viel-Energie-investiert-um-Frauen-zu-zerstoeren/story/25656973


Das scheint Sinn zu machen für einige.

Auch wenn die Zahlenangaben nur geschätzt und vage sind,
schon wenn nur jeder 2. Vergewaltiger straffrei ausging, wäre das zu viel.
Statistiken lügen immer!


Zuletzt von louise am Di 30 Nov 2010, 01:30 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 11) - Seite 13 Empty Straffreie Vergewaltigung

Beitrag  Gast Di 30 Nov 2010, 01:15

Stachelmänner und Kachelschweine vereinigen sich zum Kampf für das Recht auf Vergewaltigung. LeitElsen im Strang hoffen, das Recht werde auch an ihnen vollzogen. Bussi

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 11) - Seite 13 Empty Oh, Patagon...

Beitrag  Oldoldman Di 30 Nov 2010, 01:20

... nicht alles auf der Welt ist mit juristischen Mitteln zu bewerkstelligen. Und Maschera könnte sich mit Birkenstöcken wehren (die haben gerade etwas freie Zeit). Aber vielleicht sollten wir etwas beherzigen, was für Winterreifen gilt: schwierig wird es, wenn man diese eisigen Zeiten nicht mehr versteht... Wie eisig es wird, haben wir - anders als beim Wetter - durchaus selbst in der Hand, so daß es des Rauf und Runter spezieller "Forums-Winterreifen" nicht bedürfen sollte. Dann sieht Maschera sicherlich auch keinen Grund, über die "Pflichterfüllung" hinaus, dem Forum fern zu bleiben.

@Bella:
Wie Du zu Deinem Resümee kommst, ist mir schleierhaft. Es gibt hier wohl niemanden, der Vergewaltigungen goutiert oder gar deren Straffreiheit fordert. Am Anfang steht aber die Frage, ob es eine solche gegeben hat. Und da darf man als Beobachter unterschiedlicher Auffassung sein. Und es gibt einen Prozeß, dessen Verlauf man kritisch nach juristischen Maßstäben betrachten kann und muß, denn schließlich wird das Urteil in unser aller Namen gesprochen.

@louise:
Schön wäre es, wenn Frau Schwarzer uns in nachprüfbarer Form an ihrem Wissen teilhaben ließe. Ich habe bislang keine belastbare Statistik gefunden, die solches aussagt.
Für manchen macht es sicherlich Sinn, den von Frau Schwarzer angesprochenen Aspekt in der Vordergrund zu rücken, aber dann wohl eher aus Sendungsbewußtsein. Denn auch vor diesem Aspekt hat zunächst die Frage beantwortet zu werden: gab es die behauptete Vergewaltigung. Erst dann taugt der Fall zu weitergehenden rechtspolitischen Erwägungen (vgl. auch: https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/die-strafprozessordnung-ist-nicht-geeignet-die-frauen-zu-schutzen-t204.htm). Zum gegenwärtigen Zeitpunkt entbehren solche Äußerungen nicht des Geruches der Propaganda.
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 11) - Seite 13 Empty ARD

Beitrag  patagon Di 30 Nov 2010, 01:31

Eben wurde in der ARD gesagt, alles sähe so aus, dass Kachelmann Birkenstock gefeuert hat, nicht umgekehrt.

patagon
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 11) - Seite 13 Empty Oldoldman

Beitrag  Gast Di 30 Nov 2010, 01:32

Liest du Demokritxyz? Liest du Patagon? Die Sinnfrage einer Vergewaltigung - die es seiner Aussage nach gibt - hat er nicht beantwortet.
Man muss wohl eine vergewaltigte Frau sein, um die Gewalt in diesem Forum zu spüren. Aber darüber wird nur gelacht, siehe Helene...
In diesem Strang geht es doch nicht um den Fall, es wird allgemein den Frauen Falschheit, Elsentum unterstellt. Darüber schrieben diese Typen schon vor dem Fall.

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 11) - Seite 13 Empty Die Pest unserer Tage

Beitrag  Davrem Di 30 Nov 2010, 01:33

Die Pest unserer Tage
von Johann Schwenn

Der Strafprozess gegen Jörg Kachelmann droht zu entgleisen. Die Staatsanwälte verlassen sich auf „posttraumatische Belastungsstörungen“ des angeblichen Vergewaltigungsopfers, das sich in Widersprüche seiner polizeilichen Aussagen verheddert hat.

Vom mutmaßlichen Opfer zum mutmaßlichen Täter ist der Weg manchmal nicht weit: Beruht der Verdacht eines Sexualdelikts vor allem auf der Aussage des vermeintlichen Opfers, sind außerdem Spuren des angeblichen Delikts nicht vorhanden und gibt es obendrein noch ein plausibles Motiv für eine falsche Verdächtigung oder gar Hinweise auf eine psychische Störung der Aussage­person – dann ist ein Rollentausch für Kenner der einschlägigen Materie keine Überraschung.

Wer mit der Zeit geht, hält den sexuellen Missbrauch für die Pest unserer Tage. Da mögen die fallenden Zahlen der Kriminalstatistik sagen, was sie wollen: Gegen den Glauben an den Missbrauch scheint kein Kraut gewachsen. Dass dieser Glaube inzwischen auch jene erfasst hat, die es von Amts wegen besser wissen sollten, ist im Verfahren gegen Jörg Kachelmann zu besichtigen. Dort kämpft die Staatsanwaltschaft für die Verurteilung des Angeklagten Seite an Seite mit Alice Schwarzer, die sich zuvor mit der Bild-Zeitung verbündet hatte.

Inzwischen scheint immerhin die Koalition des Massenblatts mit der ergrauten Berufsfeministin beendet: Wer sich beim Bilden der eigenen Meinung von ihr helfen lassen wollte und auf die Fortsetzung ihrer Kommentare in der sogar für sie ungewohnten Umgebung gespannt war, wurde in den vergangenen Wochen enttäuscht.

Denn Bild hat dem angeklagten TVWettermann Gelegenheit gegeben, seinem früheren gefahrgeneigten Lebenswandel öffentlich abzuschwören und für die Zukunft Besserung zu geloben. Wollte er damit das Landgericht Mannheim beeindrucken, so traute er offenbar dessen Berufsrichtern zu, seinen promisken Lebenswandel als Indiz für die Bereitschaft zum Verbrechen zu erkennen – ganz wie die Staatsanwaltschaft. Mit dieser Befürchtung könnte er richtig liegen: Statt sich von dem auf Demontage des Angeklagten angelegten Verfahren der Staatsanwaltschaft abzusetzen, haben es die Richter der Strafkammer ihr gleichgetan und eine frühere Kachelmann-Gespielin nach der anderen vernommen. Auf diesem Wege, so heißt es, hätte man sich ein Bild von der Persönlichkeit des Angeklagten und dessen Verhalten Frauen gegenüber verschaffen wollen.

Die Strafkammer hielt es außerdem für möglich, der Angeklagte Kachelmann und die Nebenklägerin seien einander durch eine dysfunktionale narzisstische Paarbeziehung verbunden gewesen. So stand es in ihrem später vom Oberlandesgericht Karlsruhe aufgehobenen Haftfortdauerbeschluss.

Gestützt war jener Beschluss unter anderem auf Vermutungen einer von der Staatsanwaltschaft beauftragten aussagepsychologischen Sachverständigen, Luise Greuel. Zwar hatte sie ihre Auftraggeberin enttäuscht und den Realitätsgehalt der Aussagen des angeblichen Kachelmann-Opfers nicht bestätigen können. Stattdessen lieferte sie aber der Staatsanwaltschaft mit der Erklärung, Kachelmann leide an einem ausgeprägten Narzissmus und einer psychischen Störung im Sinne eines Jekyll-and-Hyde-Syndroms einen Vorwand, die bereits erhobene Anklage aufrechtzuerhalten und die Nebenklägerin vorsorglich vor der Strafverfolgung zu schützen: Ein durch das angeklagte Verbrechen hervorgerufenes massives Trauma könnte Greuel zufolge nämlich erklären, warum die Nebenklägerin an Behauptungen festhielt, die bereits widerlegt waren.

Derlei psychische Störungen zu diagnostizieren, ist allerdings nicht die Aufgabe von Psychologen, sondern Sache eines Psychiaters. Zumindest dies erkannte die Staatsanwaltschaft Mannheim. Deshalb wollte sie von einem privaten Traumatherapeuten der Nebenklägerin, den sie als Zeugen ansprach, nicht nur Einzelheiten über Inhalt und Verlauf der Behandlung erfahren, sondern auch wissen, ob Erinnerungslücken über Details eines Erlebnisses oder Widersprüche typisch für traumatisierte Opfer sexueller Gewalttaten sind. Der Zeuge sah sich als Gutachter gefragt und bejahte die Frage erwartungsgemäß. Die Staatsanwaltschaft fand sich bestätigt. Und die Strafkammer meinte auch deshalb, die ausgedehnte Untersuchungshaft des Angeklagten dürfe fortdauern.

Ob sich der Traumatherapeut bei seiner Einvernahme in der Hauptverhandlung unter Ausschluss der Öffentlichkeit als Gutachter aufspielen durfte, wird das Urteil ergeben. Der Kunstgriff der Staatsanwälte, sich selbst und dem Gericht die fehlende Sachkunde auf dem Gebiet der forensischen Psychiatrie durch einen unabhängigen Sachverständigen zu verschaffen, ist nicht neu und hat noch in jedem einschlägigen, vom Verfasser durchgeführten Wiederaufnahmeverfahren dazu geführt, das frühere Fehlurteil zu kassieren: Stets hatten Traumatherapeuten entweder dazu beigetragen, falsche Aussagen zu generieren oder sie durchzuhalten. Immer musste die angebliche „posttraumatische Belastungsstörung“ des scheinbaren Opfers dazu dienen, nachgewiesene Falschaussagen als Folgen der angeblichen Tat zu missdeuten. Am Ende blieb vom Trauma nie etwas übrig. (Im jüngsten Fall dieses Typs ging die „Traumatisierung“ einer Nebenklägerin so weit, dass sie mit einem selbst gemachten falschen Krebsattest, das ihr ein Ovarialkarzinom bescheinigte, die Freisprechung der beiden Angeklagten verhindern wollte.)

Auch Alice Schwarzer preist in ihrer Zeitschrift Emma die Traumatologie und das Phänomen der posttraumatischen Belastungsstörung als „seit 1984 international anerkannt“. Das ist sie nur bei feministisch ausgerichteten Beratungsvereinen, überforderten Staatsanwälten und Strafrichtern – und bei denen, die in diesem neuen Geschäftsfeld eine lukrative Einnahmequelle entdeckt haben. Wie zum Beispiel die Kolumnistin, die sich für ihr Buch „Der Fall Kachelmann“ nicht nur mit dem Traumatherapeuten, sondern auch mit der Nebenklägerin zusammengetan hat. Seriöse Sachverständige halten sich an das Wort des großen Psychiaters Klaus Dörner: „Die posttraumatische Belastungsstörung ist ein interessengeleitetes Modekonstrukt, an dem Sie Ihre Patienten nach Möglichkeit vorbeisteuern sollten.“ Auch dem Kachelmann-Verfahren hätte diese Haltung gutgetan und Staatsanwaltschaft und Strafkammer die schmerzhafte Kollision mit den Tatsachen erspart.

Doch erst einmal ging die Verneigung vor der Unvernunft so weit, dass sich der Vorsitzende der Strafkammer weigerte, die Nebenklägerin über deren Recht zu belehren, keinerlei Angaben zur Sache zu machen. Dabei hat dieses Recht jeder Zeuge, auf dessen Aussage die Anklage beruht, zumal wenn es Anhaltspunkte dafür gibt, dass seine Aussage im Ermittlungsverfahren falsch war. Im Fall Kachelmann hatte das Oberlandesgericht den Haftbefehl nach vielen Monaten schließlich aufgehoben, weil auch eine Falschbezichtigung des Angeklagten in Betracht kam.

Es wirft kein gutes Licht auf das Landgericht Mannheim, dass auch die beiden anderen Berufsrichter und die Schöffen dem Vorsitzenden beisprangen und drei weitere Richter dieses Landgerichts in dem Vorurteil dieser fünf keinen Ausdruck von Befangenheit erkennen wollten. Zuvor hatte der von Kachelmann abgelehnte Vorsitzende die Erklärung nachgeschoben, er habe die Nebenklägerin erst vor deren Angaben zum Kerngeschehen über ihre Aussagefreiheit belehren wollen. Das mag glauben, wer will.

Dafür sah die Kammer Befangenheit, wo keine sein konnte: Die Verteidigung hatte den wegen seiner überlegenen Sachkunde und seines unbestechlichen Urteils bei Gerichten und Staatsanwaltschaften aller Instanzen geachteten rechtsmedizinischen Sachverständigen Professor Bernd Brinkmann aus Münster gebeten, die von der Nebenklägerin vorgewiesenen Verletzungen zu begutachten. Sein Gutachten hatte ergeben, dass diese Verletzungen nicht von fremder Hand herrühren konnten. Der Illusion, man habe es hier mit einem Fall von Aussage gegen Aussage zu tun, machte dies Ergebnis den Garaus. Denn das Gutachten hätte der Strafkammer nicht einmal erlaubt, sich in ihrem Urteil mit einem Freispruch nach dem Grundsatz in dubio pro reo aus der Affäre zu ziehen.

Für die Staatsanwaltschaft Mannheim steht darum mehr auf dem Spiel als ein Gesichtsverlust. Wird der Angeklagte freigesprochen, so muss das Gericht ihm das Anrecht auf Entschädigung für die erlittene Freiheitsentziehung zusprechen. Ob es dabei bleibt, ist die Frage. Für die Vernichtung seiner Reputation, die ihm die Staatsanwälte durch ihr bloßstellendes und dilettantisches Herumermitteln zugefügt haben, müsste das Land Baden-Württemberg einstehen. Die Entscheidung hätte eine Zivilkammer des Landgerichts Mannheim zu treffen.

Wie das Strafverfahren auch immer ausgeht – eines lässt sich jetzt schon sagen: Dass sie für ihre Aussage zur Rechenschaft gezogen wird, braucht die Nebenklägerin nicht zu fürchten. Denn zuständig für deren Verfolgung wäre doch bloß wieder die Staatsanwaltschaft Mannheim. Und die käme in einem Verfahren gegen ihre Opferzeugin nicht umhin, sich ihren eigenen Beiträgen zu den Folgen einer Falschaussage zu widmen. Fest aber steht schon jetzt: Für das mit der Festnahme Kachelmanns verbundene Aufsehen und das öffentliche Breittreten seiner sexuellen Vorlieben ist vor allem diese Behörde verantwortlich.
Quelle: http://cicero.de/97.php?ress_id=4&item=5609
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Beitrag  Gast Di 30 Nov 2010, 01:35

Verstehe nicht, was die Pest im Artikel sein soll. Vermutlich die sexuellen Vorlieben, Frauen zu belügen und zu schlagen.

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Beitrag  Davrem Di 30 Nov 2010, 01:44

Bella:
Verstehe nicht, was die Pest im Artikel sein soll. Vermutlich die sexuellen Vorlieben, Frauen zu belügen und zu schlagen.
Fast, Bella, nur ganz knapp daneben.

P.S. Hat Dir übrigens schon mal jemand gesagt, wie süß Du aussiehst, wenn Du so aufbraust? Was ist denn los mit Dir, so kenne ich dich ja gar nicht?
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 11) - Seite 13 Empty die weltweit häufigste Verletzung der Menschenrechte

Beitrag  Gast Di 30 Nov 2010, 01:45

http://www.anarchismus.at/txt4/patriarchat6.htm
Zitat:
Eine von fünf

Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist heute die weltweit häufigste Verletzung der Menschenrechte. Sie ist subtil oder brutal, kulturell tief verankert und dennoch weder zwangsläufig noch naturgegeben.

"Die sexuelle Unterordnung der Frauen wurde in den frühesten Rechtsordnungen institutionalisiert und mit allen dem Staat zur Verfügung stehenden Mitteln durchgesetzt. Die Kooperation der Frauen in diesem System wurde auf verschiedene Art sichergestellt: durch Anwenden von Gewalt, durch ökonomische Abhängigkeit vom männlichen Familienoberhaupt, durch das Gewähren von klassenspezifischen Privilegien für sich anpassende und abhängige Frauen der Oberschichten und durch die künstlich-willkürliche Unterteilung der Frauen in respektable und nichtrespektable Frauen." Gerda Lerner (Die Entstehung des Patriarchats, 1991)


Gewalt gegen Frauen umfasst allgemein jede Verletzung der körperlichen und seelischen Integrität, die mit dem Geschlecht des Opfers wie des Täters zusammenhängt. Dabei gilt es, die Überschneidungen der scheinbar so unterschiedlichen Gewaltformen aufzuzeigen und die Alltäglichkeit männlicher Gewalt gegen Frauen sichtbar zu machen. Vor allem durch die Frauenbewegung, in der Folge auch die Gewaltforschung, werden heute alle – körperliche, psychische, sexuelle und ökonomische – Erscheinungsformen dieser Gewalt als zusammenhängendes und sich gegenseitig bedingendes Ganzes gesehen, das der Erhaltung der Macht und des Status quo dient, Frauen massiv in ihrer Entwicklung hemmt und sie systematisch an gesellschaftlicher Teilhabe hindert (Exkurs: Die häufigsten Formen von Gewalt). Wer sich also mit dem Thema Gewalt an Frauen auseinandersetzt, findet ein riesiges Netz aus individuellen Handlungen, die sich strukturell und institutionell auf solide Rückendeckung verlassen können. So sehr sich gewalttätige Männer auf individueller Ebene also der institutionellen und strukturellen Kooperation sicher sein können, so sehr baut die systemimmanente und institutionelle Unterdrückung der Frauen auf die Mithilfe der Männer auf persönlicher Ebene.

Die häufigsten Formen von Gewalt:

Physische Gewalt sind alle Formen von Misshandlungen: Stoßen, Treten, Schlagen, An-den-Haaren-ziehen, Verbrennen, Prügeln mit Gegenständen bis hin zum Mord.

Angst machen als zusätzliches Mittel und Teil der Dynamik von Gewalt gegen Frauen; Angst vor weiterer Gewalt entwickelt sich oft zum stärksten Instrument der Unterdrückung.

Belästigung und Terror wie ständige Anrufe, Anrufe mitten in der Nacht, Drohbriefe, Bespitzelung und Verfolgung, verbale Drohungen. Drohungen werden aber auch mit Waffen verstärkt und gegen Dritte (Kinder, Verwandte, Haustiere) gerichtet.

Psychische Gewalt beinhaltet emotionale und verbale Misshandlungen zur Zerstörung des Selbstwertgefühls und der psychischen Gesundheit der Betroffenen wie zum Beispiel: Lächerlichmachen in der Öffentlichkeit, beleidigende Äußerungen über das Aussehen oder den Charakter, Schimpfen und Toben, aber auch Behauptungen wie die Frau sei verrückt oder psychisch krank, bilde sich etwas ein, sei selbstmordgefährdet usw.

Soziale Gewalt ist ein Verhalten, das darauf abzielt, die Frau zu isolieren, wie zum Beispiel: Verbot von Kontakten mit Familie oder FreundInnen, einsperren zu Hause, absperren des Telefons usw.

Sexuelle Gewalt sind alle sexuellen Handlungen, die der Frau aufgedrängt oder aufgezwungen werden. Beispiele dafür sind: erzwungene vaginale, orale oder anale Penetration, Zwang zu anderen sexuellen Handlungen, erzwungenes Anschauen von Pornographie usw. Sexuelle Gewalt ist Aggression und Machtmissbrauch und nicht das Resultat unkontrollierbarer sexueller Triebe.


Gewalt ist international

Jede Art von Brutalität gegen Frauen findet weltweit in kulturellen Überlieferungen, pseudoreligiösen Vorstellungen und Traditionen ihre Begründung: 2 Millionen Mädchen – 6000 jeden Tag – werden jährlich an ihren Genitalien verstümmelt – das weibliche Gegenstück zu dem, was die vollständige oder teilweise Amputation des Penis bedeuten würde. In Indien werden jährlich mehr als 5000 Frauen getötet, weil ihre Schwiegereltern die Mitgift für zu niedrig erachten. Weltweit fehlen annähernd 60 Millionen Frauen, da weibliche Embryos hauptsächlich in Südostasien, China und Nordafrika gezielt abgetrieben werden. Vergewaltigung wird in allen Kriegen als Waffe eingesetzt. Der internationale Handel mit Frauen vor allem aus Ländern der sogenannten dritten Welt und Osteuropas und ihre Zwangsprostitution blüht. Alle neun Sekunden wird in den USA eine Frau von ihrem Intimpartner körperlich missbraucht.

Tatort Beziehung

Für Abermillionen Frauen ist der gefährlichste Ort die eigene Familie. Nicht vor Angriffen von Fremden in dunklen Straßen müssen Frauen erfahrungsgemäß am meisten Angst haben, sondern vor der alltäglichen Brutalität von Freunden, Verwandten und Geliebten. Gewalt im eigenen Heim ist international und alltäglich, unabhängig von Erziehung und Einkommen. Auch zeigen (bisher nur) Statistiken über Vergewaltigungen in sogenannten Industrie- und Entwicklungsländern bemerkenswert ähnliche Muster.


In Deutschland wurde jede 7. Frau mindestens einmal in ihrem Leben Opfer einer Vergewaltigung oder sexuellen Nötigung. In Frankreich gehen Schätzungen von jährlich ca. vier Millionen vergewaltigten und geschlagenen Frauen aus. In Schweden wird ungefähr alle 20 Minuten eine Frau geschlagen, jeden 10. Tag stirbt eine Frau durch einen Mann, der ihr nahe stand. Eine 1997 in Finnland durchgeführte Studie ergab, dass 40% der befragten erwachsenen Frauen nach ihrem 15. Geburtstag und 29% vor ihrem 15. Lebensjahr Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt durch Männer waren. Laut einer repräsentativen Untersuchung in der Schweiz 1996 hatte mehr als eine von fünf Frauen während ihres Lebens unter der physischen oder sexuellen Gewalt durch ihren Intimpartner zu leiden. Nach einer kanadischen Schätzung werden ein Viertel bis ein Drittel aller Mädchen und Frauen Opfer von Männergewalt. Auf Europa übertragen, würde dies 42-56 Millionen Betroffene bedeuten.


Eine von fünf Frauen ist laut Schätzungen in Österreich von Gewalt durch einen männlichen Verwandten, Freund oder Bekannten betroffen. Im Gesundheitsbericht 1996 der Stadt Wien, wird von mindestens 6000 sexuellen Gewaltdelikten ausgegangen, die pro Jahr gegen Frauen in Wien verübt werden. 1999 lag die Zahl der geschätzten Vergewaltigungen pro Jahr in Österreich bei ca. 5.000. Das wiederum bedeutet, dass in Österreich mindestens alle zwei Stunden eine Frau vergewaltigt wird.

Nicht übersehen oder unterschätzt werden darf auch die sogenannte "beobachtete" Gewalt. Nicht nur, dass Kinder in 70% der Fälle, in denen Frauen misshandelt werden, auch direkt von Gewalt betroffen sind, werden sie durch beobachtete Gewalt nachweislich massiv in ihren Entwicklungschancen gehemmt und besteht gerade bei Buben ein hohes Risiko, später selbst gewalttätig zu werden.


Als in den siebziger Jahren die Aufklärungsarbeit über Gewalt gegen Frauen durch die Frauenbewegung begann, musste zuallererst überhaupt der Opferstatus vergewaltigter Frauen erkämpft werden. Nur die Opferrolle ließ es zu, das Ausmaß des Leids, die politische Relevanz und die juristische Bedeutung aufzuzeigen. Bis dahin (und immer noch) wurden vergewaltigte Frauen nur dann als Opfer behandelt, wenn sie sich mit allen Mitteln körperlich gewehrt haben und nicht der leiseste Zweifel an ihrer moralischen Unschuld bestand. Die Opferrolle unterstellt betroffenen Frauen jedoch bestimmte Eigenschaften und Verhaltensweisen, wie Schwäche, Hilflosigkeit und Passivität. Außerdem entsteht dadurch das Bild, es gäbe eine individuelle Kontrollierbarkeit und damit Verhinderung von Gewalt. Hier ist vom verschreckten, schüchternen Mädchen die Rede, dem das passiert, aber mir nicht. Diese Mythen bewirken zwar Mitleid, aber kein politisches Handeln.


"Nicht selten gewinnen wir also den Eindruck, dass wir Täter lieben, wenn eine Identifikation mit ihnen unser Selbstwertgefühl erhöht und unsere Ängste mindert, und Opfer hassen, die uns an unsere eigenen Schwächen und Erlebnisse der Hilflosigkeiten erinnern oder Schuldgefühle in uns erwecken. Mehr oder weniger unbewusst versuchen wir deswegen, den Opfern selber die Schuld an ihrem Leiden zuzuschieben oder deren Existenz möglichst zu verdrängen." (Mitscherlich 1991, S.197)

Also ging es in weiteren Schritten darum, die passive Auslegung des Opferbegriffs zu brechen. Dafür ist besonders wichtig, den temporären Zustand des Opferseins hervorzuheben. Das heißt, Frauen sind in der Situation der Gewalterfahrung Opfer, aber nicht in allen anderen Lebensbereichen. Diese Einsicht erleichtert einerseits den Umgang mit Schuldgefühlen, sich nicht genug (körperlich) gewehrt zu haben und bewirkt andererseits die Subjektwerdung des Opfers.


Die Auseinandersetzung mit Gewalt an Frauen wurde in der Folge durch die bedeutende Erkenntnis aus der feministischen Diskussion erweitert, dass Frauen nicht die besseren Menschen sind und also (nur) aus "sittlichen" Gründen Rechte haben, sondern dass Frauen Rechte haben aufgrund ihres Menschseins. Menschenrechte. Somit wurde also immer weniger der Verletzung der "Unschuld" irgendeiner Unschuldigen Gewicht beigemessen, sondern zunehmend der Rechtsverletzung durch die Täter. Sobald also "private" Gewalt gegen Frauen als Rechtsverletzung anerkannt wird, muss sich der Staat für deren Beendigung verantwortlich fühlen. Sollte die Verhinderung einer Menschenrechtsverletzung nicht gelingen, muss sich ein Staat zumindest um optimale Unterstützung und Wiedergutmachung kümmern.


Ursachen

Wir leben in einer Gesellschaft, die von gleichen Rechten, Pflichten, Besitz, Einkommen, Arbeitsteilung usw. zwischen Frauen und Männern weit entfernt ist. 90% des in Geld gemessenen Einkommens und 99% des Vermögens werden weltweit von Männern, also nicht ganz der Hälfte der Weltbevölkerung kontrolliert. In Österreich verdienen Arbeiterinnen bei gleicher Arbeit durchschnittlich um 35% und weibliche Angestellte um 40% weniger als ihre männlichen Kollegen. Das Machtungleichgewicht zwischen Frauen und Männern gilt als Hauptursache für Gewalt an Frauen. (Dies wurde 1993 auch von derGeneralversammlung der Vereinten Nationen erklärt.) Kein Ende dieser Entwicklung naht. Ganz im Gegenteil: Sozialabbau, Erwerbslosigkeit und Flexibilitätsanforderungen schaffen zusätzliche Abhängigkeiten, statt sie zu bekämpfen. Weltweit fordert neoliberales Wirtschaften Unabhängigkeit und Flexibilität ein. Diese Ideologien bauen massiv auf Frauen, die selber keinem anspruchsvollen Beruf nachgehen und zu Hause genug Zeit haben, dem gut ausgebildeten, gesunden Mann den Rücken freizuhalten. "Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau."

Ein ursächlicher Zusammenhang besteht ebenso zwischen psychischer Gewalt und den gesellschaftlichen Rollenanforderungen an Frauen, die es häufig Frauen sehr schwer machen unterdrückendes, gewalttätiges und grenzüberschreitendes Verhalten in einer Beziehung überhaupt zu erkennen. Gewaltmuster finden sich in jeder Gewaltbeziehung, der Übergang zur sogenannten Normalität für Frauen ist aber fließend. Dass körperliche Gewalt nie das einzige ist, soll der Exkurs: "Gewalt Verstehen" noch ausführlicher aufzeigen.

Durch systematische Bedrohungen, Einschüchterungen und Isolation fühlen sich Frauen häufig in ihren Beziehungen gefangen. Frauen, die in Gewaltbeziehungen leben, versuchen sich nicht selten dem Mächtigeren anzupassen um die Situation nicht noch schlimmer werden zu lassen, da sie nicht wissen, wie der Bedroher auf Reaktionen von außen reagieren würde. Dies führt dazu, dass die Außenwelt mit Unverständnis reagiert, weil die Betroffene eben nicht so eindeutig und konsequent handeln kann, wie sich das Außenstehende erwarten würden. Häufig dauern Entscheidungen in solchen Fällen länger, als die Unterstützung von Außenstehenden angeboten wurde. Die Erfahrung von unzureichender sozialer Unterstützung, trägt natürlich nicht dazu bei, an die eigene Sicherheit und Unverletzlichkeit zu glauben, sondern hat Rückzugstendenzen, Wahrnehmungsstörungen bis hin zu schweren psychischen Störungen, Amnesien usw. zur Folge, die die Gewalt erträglicher machen sollen.

Als zentraler Schritt um von Gewalt betroffenen Frauen zu helfen muss ihre Isolation durchbrochen werden, das Private politisiert werden und endlich Schluss sein mit der Solidarisierung oder Bemitleidung gewalttätiger Männer, die noch immer so sehr auf verlogenes Schweigen zählen können.

"Die Versuchung, sich auf die Seite des Täters zu schlagen, ist groß. Der Täter erwartet vom Zuschauer lediglich Untätigkeit. Er appelliert an den allgemein verbreiteten Wunsch, das Böse nicht zu sehen, nicht zu hören und nicht darüber zu sprechen. Das Opfer hingegen erwartet vom Zuschauer, dass er die Last der Schmerzen mitträgt. Das Opfer verlangt Handeln, Engagement und Erinnerungsfähigkeit." Judith L. Herman (Die Narben der Gewalt, 1994)

Von Martina Wurzer


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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 11) - Seite 13 Empty "Verneigung vor der Unvernunft" - Vorsitzender Richter Michael Seidling ...

Beitrag  Demokritxyz Di 30 Nov 2010, 01:49

Cicero - Magazin für politische Kultur, Johann Schwenn, Dezember 2010:

Die Pest unserer Tage
von Johann Schwenn

Der Strafprozess gegen Jörg Kachelmann droht zu entgleisen. Die Staatsanwälte verlassen sich auf „posttraumatische Belastungsstörungen“ des angeblichen Vergewaltigungsopfers, das sich in Widersprüche seiner polizeilichen Aussagen verheddert hat.

Vom mutmaßlichen Opfer zum mutmaßlichen Täter ist der Weg manchmal nicht weit: Beruht der Verdacht eines Sexualdelikts vor allem auf der Aussage des vermeintlichen Opfers, sind außerdem Spuren des angeblichen Delikts nicht vorhanden und gibt es obendrein noch ein plausibles Motiv für eine falsche Verdächtigung oder gar Hinweise auf eine psychische Störung der Aussage­person – dann ist ein Rollentausch für Kenner der einschlägigen Materie keine Überraschung.

Wer mit der Zeit geht, hält den sexuellen Missbrauch für die Pest unserer Tage. Da mögen die fallenden Zahlen der Kriminalstatistik sagen, was sie wollen: Gegen den Glauben an den Missbrauch scheint kein Kraut gewachsen. Dass dieser Glaube inzwischen auch jene erfasst hat, die es von Amts wegen besser wissen sollten, ist im Verfahren gegen Jörg Kachelmann zu besichtigen. Dort kämpft die Staatsanwaltschaft für die Verurteilung des Angeklagten Seite an Seite mit Alice Schwarzer, die sich zuvor mit der Bild-Zeitung verbündet hatte.

Inzwischen scheint immerhin die Koalition des Massenblatts mit der ergrauten Berufsfeministin beendet: Wer sich beim Bilden der eigenen Meinung von ihr helfen lassen wollte und auf die Fortsetzung ihrer Kommentare in der sogar für sie ungewohnten Umgebung gespannt war, wurde in den vergangenen Wochen enttäuscht.

Denn Bild hat dem angeklagten TVWettermann Gelegenheit gegeben, seinem früheren gefahrgeneigten Lebenswandel öffentlich abzuschwören und für die Zukunft Besserung zu geloben. Wollte er damit das Landgericht Mannheim beeindrucken, so traute er offenbar dessen Berufsrichtern zu, seinen promisken Lebenswandel als Indiz für die Bereitschaft zum Verbrechen zu erkennen – ganz wie die Staatsanwaltschaft. Mit dieser Befürchtung könnte er richtig liegen: Statt sich von dem auf Demontage des Angeklagten angelegten Verfahren der Staatsanwaltschaft abzusetzen, haben es die Richter der Strafkammer ihr gleichgetan und eine frühere Kachelmann-Gespielin nach der anderen vernommen. Auf diesem Wege, so heißt es, hätte man sich ein Bild von der Persönlichkeit des Angeklagten und dessen Verhalten Frauen gegenüber verschaffen wollen.

Die Strafkammer hielt es außerdem für möglich, der Angeklagte Kachelmann und die Nebenklägerin seien einander durch eine dysfunktionale narzisstische Paarbeziehung verbunden gewesen. So stand es in ihrem später vom Oberlandesgericht Karlsruhe aufgehobenen Haftfortdauerbeschluss.

Gestützt war jener Beschluss unter anderem auf Vermutungen einer von der Staatsanwaltschaft beauftragten aussagepsychologischen Sachverständigen, Luise Greuel. Zwar hatte sie ihre Auftraggeberin enttäuscht und den Realitätsgehalt der Aussagen des angeblichen Kachelmann-Opfers nicht bestätigen können. Stattdessen lieferte sie aber der Staatsanwaltschaft mit der Erklärung, Kachelmann leide an einem ausgeprägten Narzissmus und einer psychischen Störung im Sinne eines Jekyll-and-Hyde-Syndroms einen Vorwand, die bereits erhobene Anklage aufrechtzuerhalten und die Nebenklägerin vorsorglich vor der Strafverfolgung zu schützen: Ein durch das angeklagte Verbrechen hervorgerufenes massives Trauma könnte Greuel zufolge nämlich erklären, warum die Nebenklägerin an Behauptungen festhielt, die bereits widerlegt waren.

Derlei psychische Störungen zu diagnostizieren, ist allerdings nicht die Aufgabe von Psychologen, sondern Sache eines Psychiaters. Zumindest dies erkannte die Staatsanwaltschaft Mannheim. Deshalb wollte sie von einem privaten Traumatherapeuten der Nebenklägerin, den sie als Zeugen ansprach, nicht nur Einzelheiten über Inhalt und Verlauf der Behandlung erfahren, sondern auch wissen, ob Erinnerungslücken über Details eines Erlebnisses oder Widersprüche typisch für traumatisierte Opfer sexueller Gewalttaten sind. Der Zeuge sah sich als Gutachter gefragt und bejahte die Frage erwartungsgemäß. Die Staatsanwaltschaft fand sich bestätigt. Und die Strafkammer meinte auch deshalb, die ausgedehnte Untersuchungshaft des Angeklagten dürfe fortdauern.

Ob sich der Traumatherapeut bei seiner Einvernahme in der Hauptverhandlung unter Ausschluss der Öffentlichkeit als Gutachter aufspielen durfte, wird das Urteil ergeben. Der Kunstgriff der Staatsanwälte, sich selbst und dem Gericht die fehlende Sachkunde auf dem Gebiet der forensischen Psychiatrie durch einen unabhängigen Sachverständigen zu verschaffen, ist nicht neu und hat noch in jedem einschlägigen, vom Verfasser durchgeführten Wiederaufnahmeverfahren dazu geführt, das frühere Fehlurteil zu kassieren: Stets hatten Traumatherapeuten entweder dazu beigetragen, falsche Aussagen zu generieren oder sie durchzuhalten. Immer musste die angebliche „posttraumatische Belastungsstörung“ des scheinbaren Opfers dazu dienen, nachgewiesene Falschaussagen als Folgen der angeblichen Tat zu missdeuten. Am Ende blieb vom Trauma nie etwas übrig. (Im jüngsten Fall dieses Typs ging die „Traumatisierung“ einer Nebenklägerin so weit, dass sie mit einem selbst gemachten falschen Krebsattest, das ihr ein Ovarialkarzinom bescheinigte, die Freisprechung der beiden Angeklagten verhindern wollte.)

Auch Alice Schwarzer preist in ihrer Zeitschrift Emma die Traumatologie und das Phänomen der posttraumatischen Belastungsstörung als „seit 1984 international anerkannt“. Das ist sie nur bei feministisch ausgerichteten Beratungsvereinen, überforderten Staatsanwälten und Strafrichtern – und bei denen, die in diesem neuen Geschäftsfeld eine lukrative Einnahmequelle entdeckt haben. Wie zum Beispiel die Kolumnistin, die sich für ihr Buch „Der Fall Kachelmann“ nicht nur mit dem Traumatherapeuten, sondern auch mit der Nebenklägerin zusammengetan hat. Seriöse Sachverständige halten sich an das Wort des großen Psychiaters Klaus Dörner: „Die posttraumatische Belastungsstörung ist ein interessengeleitetes Modekonstrukt, an dem Sie Ihre Patienten nach Möglichkeit vorbeisteuern sollten.“ Auch dem Kachelmann-Verfahren hätte diese Haltung gutgetan und Staatsanwaltschaft und Strafkammer die schmerzhafte Kollision mit den Tatsachen erspart.

Doch erst einmal ging die Verneigung vor der Unvernunft so weit, dass sich der Vorsitzende der Strafkammer weigerte, die Nebenklägerin über deren Recht zu belehren, keinerlei Angaben zur Sache zu machen. Dabei hat dieses Recht jeder Zeuge, auf dessen Aussage die Anklage beruht, zumal wenn es Anhaltspunkte dafür gibt, dass seine Aussage im Ermittlungsverfahren falsch war. Im Fall Kachelmann hatte das Oberlandesgericht den Haftbefehl nach vielen Monaten schließlich aufgehoben, weil auch eine Falschbezichtigung des Angeklagten in Betracht kam.

Es wirft kein gutes Licht auf das Landgericht Mannheim, dass auch die beiden anderen Berufsrichter und die Schöffen dem Vorsitzenden beisprangen und drei weitere Richter dieses Landgerichts in dem Vorurteil dieser fünf keinen Ausdruck von Befangenheit erkennen wollten. Zuvor hatte der von Kachelmann abgelehnte Vorsitzende die Erklärung nachgeschoben, er habe die Nebenklägerin erst vor deren Angaben zum Kerngeschehen über ihre Aussagefreiheit belehren wollen. Das mag glauben, wer will.

Dafür sah die Kammer Befangenheit, wo keine sein konnte: Die Verteidigung hatte den wegen seiner überlegenen Sachkunde und seines unbestechlichen Urteils bei Gerichten und Staatsanwaltschaften aller Instanzen geachteten rechtsmedizinischen Sachverständigen Professor Bernd Brinkmann aus Münster gebeten, die von der Nebenklägerin vorgewiesenen Verletzungen zu begutachten. Sein Gutachten hatte ergeben, dass diese Verletzungen nicht von fremder Hand herrühren konnten. Der Illusion, man habe es hier mit einem Fall von Aussage gegen Aussage zu tun, machte dies Ergebnis den Garaus. Denn das Gutachten hätte der Strafkammer nicht einmal erlaubt, sich in ihrem Urteil mit einem Freispruch nach dem Grundsatz in dubio pro reo aus der Affäre zu ziehen.

Für die Staatsanwaltschaft Mannheim steht darum mehr auf dem Spiel als ein Gesichtsverlust. Wird der Angeklagte freigesprochen, so muss das Gericht ihm das Anrecht auf Entschädigung für die erlittene Freiheitsentziehung zusprechen. Ob es dabei bleibt, ist die Frage. Für die Vernichtung seiner Reputation, die ihm die Staatsanwälte durch ihr bloßstellendes und dilettantisches Herumermitteln zugefügt haben, müsste das Land Baden-Württemberg einstehen. Die Entscheidung hätte eine Zivilkammer des Landgerichts Mannheim zu treffen.

Wie das Strafverfahren auch immer ausgeht – eines lässt sich jetzt schon sagen: Dass sie für ihre Aussage zur Rechenschaft gezogen wird, braucht die Nebenklägerin nicht zu fürchten. Denn zuständig für deren Verfolgung wäre doch bloß wieder die Staatsanwaltschaft Mannheim. Und die käme in einem Verfahren gegen ihre Opferzeugin nicht umhin, sich ihren eigenen Beiträgen zu den Folgen einer Falschaussage zu widmen. Fest aber steht schon jetzt: Für das mit der Festnahme Kachelmanns verbundene Aufsehen und das öffentliche Breittreten seiner sexuellen Vorlieben ist vor allem diese Behörde verantwortlich.

Anm.: Hervorhebungen Demokritxyz

http://www.cicero.de/97.php?ress_id=4&item=5609


Zuletzt von Demokritxyz am Di 30 Nov 2010, 02:08 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 11) - Seite 13 Empty Wie toppt man in nur einem einzigen posting Kack-männer, Durchfall-männer und ganze Halbe-männer

Beitrag  Nahr Di 30 Nov 2010, 02:03

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 11) - Seite 13 Dia_ax10


Wie toppt man in nur einem einzigen posting Kack-männer, Durchfall-männer und ganze Halbe-männer:
Alice
patagon Heute um 10:14


Ich habe Kachelmann sofort geglaubt. Vergewaltigung wäre widersinnig und er hatte das zu keinem Zeitpunkt nötig.

Ich gebe Harry vollkommen recht mit seinen Vorwürfen gegen dich.
Das tut mir persönlich wirklich leid um dich

Immerhin, Kachelnmanns neuer RA scheint in Ordnung zu sein nach allem was Demo dazu anzeigt.

Übrigens sieht Birkenstock sogar so ähnlich aus, wie der Anwalt des Künstlers, vom ich berichtet habe. Ich kenne ihn.

Zu dir Alice, du bist nicht dumm genug um so billige Nummern zu schieben. Letzten Endes schadest du dir damit selbst.

Denke einmal darüber nach.
Welches Potential in dir steckt, wenn du das Elsenlatein über Bord wirfst.

Nahr

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 11) - Seite 13 Empty Die gute, alte ...

Beitrag  Gast_0004 Di 30 Nov 2010, 02:04

... Alice.

Sie hat so viel für die Rechte der Frauen getan, unbestritten. Auch damals, zu ihren Sturm- und Drangzeiten, hat sie das mit Pauschalierungen getan. Zu Recht, denn Frauen wurden von einer männlich-dominierten Gesellschaft mit einer durch und durch männlichen Gesetzgebung pauschal klein gehalten.

Nur, die Zeiten haben sich geändert, nicht zuletzt durch den Kampf, den Alice zeitweise recht einsam geführt hat. Heute von pauschaler Unterdrückung aller Frauen in unserer Gesellschaft zu sprechen, ist pauschal daneben.

Es gibt sie, die Unterdrückung, aber sie geht eher einher mit dem spezifischen Umfeld, in dem die Frau lebt, mit Bildungsferne und/oder mit männlich dominierten Glaubensgrundsätzen. Pauschal ist anders.

Alice Schwarzer:
... auch unabhängig von der Wahrheit der Nacht vom 8. auf den 9. Februar wissen wir ja inzwischen, dass er ein Mann ist, der viel Energie darin investiert hat, Frauen zu belügen, zu kontrollieren, in seine Macht zu bekommen – und zu zerstören ...

Das ist, was ich meine. Alice pauschaliert auch Kachelmanns, gelinde ausgedrückt, dämlichen Beziehungsmodelle: Bei Alice hört es sich an, als sei Kachelmann auf einem kriegerischen Feldzug gegen das weibliche Geschlecht gewesen: Er lügt, er kontrolliert, er will Macht und er will zertören.

Hallo? Geht's noch ein bisschen dicker?

Ich sag mal pauschal (was nicht weniger falsch ist, als das, was Alice S. sagt): Kachelmann war auf einem Feldzug durch das Land seiner Wetterstationen, um möglichst einfach an möglichst viel Pimpern zu kommen. Mehr nicht.

Zumindest aber nehme ich ihm ab, dass er bei jeder Frau, bei der er einkehrte, das Gefühl hatte: Hier gehöre ich hin und sie gehört zu mir. Das allerdings nur so lange er vor Ort war. Bei der nächsten Wetterstation hatte er vermutlich das gleiche Gefühl, nur war die Frau eine andere.

Vielleicht war es ein Akt der Selbstbestätigung im Sinne von: "Hurra, ich lebe noch!", was nicht untypisch ist für Menschen, die eine lebensbedrohliche Krankheit durchgemacht haben.

Aber zurück zum Lügen, Betrügen, Vergewaltigen - und dazu ein wenig aus meinem Leben: Auch ich habe schon mal Frauen belogen und "betrogen", und auch ich wurde schon von Frauen belogen und "betrogen". Und - man (und frau) glaubt es kaum: Diese Frauen sind nicht zerstört, waren es nie und werden es nie sein. Im Gegenteil.
Und noch besser: Auch ich bin nicht zerstört, war es nie und werde es hoffentlich nie sein.

Und das Beste: Selbst als mein Betrug aufgeflogen ist, habe ich keine Ambitionen gehabt, mir mit Gewalt zu holen, was ich verständlicherweise nicht mehr bekommen habe. Umgekehrt übrigens auch nicht.

Und der Sinn des ganzen Geschreibels: Es gibt einfach keinen Kausalzusammenhang zwischen Lügen, "Betrügen" auf der einen, und Vergewaltigen auf der anderen Seite. Aber genau diesen "logischen" und sehr pauschalen Schluss ziehen Alice Schwarzer und ihre "Fans", na ja, zumindest stellen sie den immer wieder zur Diskussion.

Das heißt nicht, dass Jörg "Münchhausen" Kachelmann nicht doch getan haben könnte, was die Nebenklägerin ihm vorwirft, nur sein seltsames Vorleben ist weiß Gott kein Beweis dafür.
Gast_0004
Gast_0004

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Beitrag  patagon Di 30 Nov 2010, 02:05

Massenhafte Vergewaltigungen fanden z.B. oft als Folge von Kriegen statt. Nicht nur die Häuser sollten zerstört werden, die Menschen getötet, das Land erobert, nein, die Überlebenden sollten auch ihrer Würde beraubt und gedemütigt werden.

Vernichtung. Darum ging es dabei oft.
Rache auch und Antwort darauf was auch ihren Landsleuten zugefügt wurde.

Manche gerieten in einen wahren Blutrausch.
Es gibt dafür keine Entschuldigung, aber von Vernunft kann unter diesen Umständen keine Rede sein.

Also kommt es zu solchen Gewalttaten aus Wut, Verzweiflung usw. Es scheint eine Art Raserei zu sein. Dann gibt es natürlich auch ohne Krieg Sexualverbrecher, die auch Kinder vergewaltigen.

Abartige Menschen, die sich an Angst und Entsetzen ihrer Opfer aufgeilen. Tyrannen, die zwischen Wut und Angst und Perversion irgendwo angesiedelt sind.

Von einem Frauen Mörder habe ich gehört, der ansonsten sehr charmant war und bei Frauen Erfolg hatte.
Er war Österreicher Jack Unterberger oder so ähnlich. Ich weiß den Namen nicht mehr.
Das ist mir ein totales Rätsel und da er nicht mehr lebt, wird man es nicht erfahren.

Ansonsten vergewaltigen Männer manchmal Frauen, weil sie keine Frau bekommen können.

Bei Kachelmann war es aber nach Aussage beider so, dass CSD gesagt hat, wenn Kachelmann ihr verspricht, nicht mehr fremd zu gehen, dann wolle sie bei ihm bleiben.

So habe ich das mit sinnlos gemeint.

Ihm wurde alles angeboten. Es gab keinen Grund, mit Gewalt zu nehmen was, man ihm gerne schenkte.

Im Übrigen passt das Charakteristikum einer Enneagramm Sieben in keiner Weise zu Vergewaltigungen.

Louise, die Machtthese macht auch keinen Sinn. Ausführlich wird ja spekuliert, dass CSD ihm hörig gewesen sei. Wie kann es denn dann noch mehr Macht geben. Sie hat sich ihm doch offenbar immer freiwillig unterworfen.
Es gibt solche Frauen, die sagen, mach mit mir was du willst.



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Beitrag  Demokritxyz Di 30 Nov 2010, 02:17

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 11) - Seite 13 Empty Ciao Machos

Beitrag  Gast Di 30 Nov 2010, 02:22

Wünsche einen sinnvollen Nachmittag Smile

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Beitrag  Gast Di 30 Nov 2010, 02:26


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Beitrag  louise Di 30 Nov 2010, 02:34

So einfach und friedlich wie es uns hier vorgespielt wird, hat sich der Anwaltswechsel wohl nicht vollzogen. Da wird es wohl Zoff gegeben haben.

Der verzweifelte Kachelmann hält sich am letzten Strohhalm fest.
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 11) - Seite 13 Empty Klaus Schroth: "Merkwürdigste Prozess, den ich je gehabt habe" ...

Beitrag  Demokritxyz Di 30 Nov 2010, 02:34

Welt online, 30.11.2010:

Dilettantismus-Vorwurf
Kachelmanns neuer Anwalt lästert über Staatsanwälte
Jörg Kachelmann hat im Vergewaltigungs-prozess seine Verteidiger ausgetauscht. Sein neuer Anwalt Schwenn hat klar gestellt, dass der Ton rauer wird.

Überraschende Wende im Vergewaltigungs-prozess gegen Jörg Kachelmann. Beide Anwälte des Wettermoderators haben ihr Mandat niederlegt. Das Verfahren in Mannheim soll dennoch planmäßig fortgesetzt werden. Es werde keinen Antrag auf Unterbrechung des Prozesses geben, fügte Medienanwalt Ralf Höcker hinzu. Der neue Verteidiger Johann Schwenn (Hamburg) und die seit Prozessbeginn anwesende Pflichtverteidigerin Andrea Combé „werden sehr gut vorbereitet sein“, sagte er weiter.

Am Montagabend wurde bekannt, dass Jörg Kachelmanns Hauptverteidiger Reinhard Birkenstock überraschend nicht mehr der Anwalt des ehemaligen Wettermoderators ist.

"Kein Grund, um böse zu sein"

Ob Kachelmann Birkenstock entbunden hat oder der Kölner Anwalt selbst das Mandat niederlegte, wollte Höcker nicht sagen. Allerdings bestätigte inzwischen Kachelmanns zweiter Wahlverteidiger Klaus Schroth aus Karlsruhe, dass ihn Kachelmann von seinem Mandat entbunden habe. Schroth hatte im Sommer die Haftbeschwerde vor dem Oberlandesgericht Karlsruhe eingelegt, worauf Kachelmann aus der Untersuchungshaft entlassen wurde.

„Er hat mir gedankt für meine Arbeit und hat gesagt, dass er einen neuen Verteidiger hat“, sagte Schroth. Kachelmann habe die Entscheidung nicht weiter begründet. „Natürlich war das überraschend.“ Kachelmann habe angekündigt, dass er sich mit ihm noch in Verbindung setzen werde. „Ich habe keinen Grund, Herrn Kachelmann böse zu sein.“

Stattdessen kritisierte er die Staatsanwalt-schaft und die Zeugen im Prozess. „Es ist der merkwürdigste Prozess, den ich je gehabt habe“, sagte Schroth. Er kritisierte, dass manche Zeugen schon vor ihrer Aussage Exklusivverträge mit Medien geschlossen haben. „Da drohen amerikanische Verhältnisse. Das ist nicht mehr der Strafprozess, den ich richtig finde.“

Der neue Verteidiger Schwenn hat sich bereits zum Fall Kachelmann geäußert. In dem Magazin „Cicero“ bezeichnete er die Arbeit der ermittelnden Staatsanwälte als „dilettantisches Herumermitteln“. Dabei sprach Schwenn auch eine mögliche Klage von Seiten Kachelmanns an: „Für die Staatsanwaltschaft Mannheim steht (...) mehr auf dem Spiel als ein Gesichtsverlust. Wird der Angeklagte freigesprochen, so muss das Gericht ihm das Anrecht auf Entschädigung für die erlittene Freiheitsentziehung zusprechen“, heißt es in dem „Cicero“-Bericht. „Für die Vernichtung seiner Reputation, die ihm die Staatsanwälte durch ihr bloßstellendes und dilettantisches Herumermitteln zugefügt haben, müsste das Land Baden-Württemberg einstehen.“

Der Jurist Schwenn gilt als äußerst scharfsinnig und brillanter Rhetoriker, der kaum einem Duell aus dem Weg geht. Er hat viel Erfahrung im Umgang mit äußerst heiklen Straffällen. Er übernahm Mandate im VW-Sex- und -Korruptionsskandal, der Reemtsma-Entführung oder bei der Wiederaufnahme des Verfahrens für Monika Böttcher, ehemals Weimar, die wegen Doppelmordes an ihren beiden Töchtern angeklagt worden war.

Die Beteiligten im Fall Kachelmann müssen deshalb mit einem erheblich verschärften Tonfall rechnen. Im Magazin „Cicero“ wirft Schwenn den Behörden auch fehlende Sachkenntnis in einem Vergewaltigungsprozess vor: „Wer mit der Zeit geht, hält den sexuellen Missbrauch für die Pest unserer Tage. Da mögen die fallenden Zahlen der Kriminalstatistik sagen, was sie wollen: Gegen den Glauben an den Missbrauch scheint kein Kraut gewachsen. Dass dieser Glaube inzwischen auch jene erfasst hat, die es von Amts wegen besser wissen sollten, ist im Verfahren gegen Jörg Kachelmann zu besichtigen.“

http://www.welt.de/vermischtes/prominente/article11301007/Kachelmanns-neuer-Anwalt-laestert-ueber-Staatsanwaelte.html
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 11) - Seite 13 Empty Eine Frage ?

Beitrag  Gast_0013 Di 30 Nov 2010, 02:44

Muss jetzt CSD noch einmal ihre Aussage machen ??
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 11) - Seite 13 Empty Für Frau Gabriele Wolff und Herrn Klaus Schroth (Kachelmannverteidiger)

Beitrag  Nahr Di 30 Nov 2010, 03:30

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 11) - Seite 13 Magrit10Rene Magritte The Rape 1945 http://www.artexpertswebsite.com/pages/artists/magritte.php

Bella,
patagon Heute um 14:05


Von einem Frauen Mörder habe ich gehört, der ansonsten sehr charmant war und bei Frauen Erfolg hatte.
Er war Österreicher Jack Unterberger oder so ähnlich.

Im Übrigen passt das Charakteristikum einer Enneagramm Sieben in keiner Weise zu Vergewaltigungen.
Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 11) - Seite 13 Db_71_10http://www.alte-werbeanzeigen.de/html/spirituoasen2_1.html


Für Frau Gabriele Wolff und Herrn Klaus Schroth (Kachelmannverteidiger)

Klaus Schroth: "Merkwürdigste Prozess, den ich je gehabt habe" ...
Demokritxyz Heute um 14:34
Welt online, 30.11.2010:

Dilettantismus-Vorwurf
Kachelmanns neuer Anwalt lästert über Staatsanwälte


„Wer mit der Zeit geht, hält den sexuellen Missbrauch für die Pest unserer Tage. Da mögen die fallenden Zahlen der Kriminalstatistik sagen, was sie wollen: Gegen den Glauben an den Missbrauch scheint kein Kraut gewachsen. Dass dieser Glaube inzwischen auch jene erfasst hat, die es von Amts wegen besser wissen sollten, ist im Verfahren gegen Jörg Kachelmann zu besichtigen.“

http://www.welt.de/vermischtes/prominente/article11301007/Kachelmanns-neuer-Anwalt-laestert-ueber-Staatsanwaelte.html
Amen, gelobet sei Herr Höcker...

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 11) - Seite 13 Glaube10http://www.mucportal.de/blog/?p=27210

Nahr

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