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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24)

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24)

Beitrag  Oldoldman Mo 30 Mai 2011, 00:16

das Eingangsposting lautete :

Das Ursprungsposting von Demokritxyz am Di 23 März 2010 - 19:43 h lautete:

http:// magazine. web. de /de/themen/nachrichten/panorama/10103400-Kachelmann-in-Untersuchungshaft.html
Anm.: Da der vorstehende Link nicht mehr gültig ist, für alle Interessierten ersatzweise der Hinweis auf:

http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,685263,00.html

Na, da kann frau/manN doch mal schön spekulieren, oder ...? Gibt es Hintergrund-Infos zu Jörg Kachelmanns Ex? Oder kann vielleicht jemand sogar ein Bild posten ...?

Kann manN in der Position von Jörg Kachelmann ein Frauen-Tölpel sein ...?
Die Meinungsäußerungen zum GMX-WEB.DE-1&1-Ratgeber sind höchst aufschlussreich, oder ...?

http://meinungen.web.de/forum-webde/post/8297793

_____________
Anmerkung:

Den ersten Teil mit den Postings 1 - 990 (23.03.2010, 19:43 - 12.5.2010, 12:06) gibt es
HIER (Teil 1).
Den zweiten Teil mit den Postings 991 - 1893 (12.5.2010, 12:44 - 15.06.2010, 12:27) gibt es
HIER (Teil 2).
Den dritten Teil mit den Postings 1894 - 2813 (15.06.2010, 12:46 - 14.07.2010, 11:33) gibt es
HIER (Teil 3).
Den vierten Teil mit den Postings 2814 - 3755 (14.07.2010, 11:43 - 02.09.2010, 14:40) gibt es
HIER (Teil 4).
Den fünften Teil mit den Postings 3756 - 4712 (02.09.2010, 14:52 - 21.09.2010, 11:31) gibt es
HIER (Teil 5).
Den sechsten Teil mit den Postings 4713 - 5669 (21.09.2010, 11:36 - 04.10.2010, 11.27) gibt es
HIER (Teil 6).
Den siebenten Teil mit den Postings 5669 - 6690 (04.10.2010, 11.36 - 17.10.2010, 09:30) gibt es
HIER (Teil 7).
Den achten Teil mit den Postings 6691 - 7664 (17.10.2010, 09:50 - 28.10.2010, 10:32) gibt es
HIER (Teil 8 ).
Den neunten Teil mit den Postings 7665 - 8613 (28.10.2010, 10:40 - 09.11.2010, 13:21) gibt es
HIER (Teil 9 ).
Den zehnten Teil mit den Postings 8614 - 9565 (09.11.2010, 13:26 - 23.11.2010, 18:50) gibt es
HIER (Teil 10).
Den elften Teil mit den Postings 9566 - 10516 (23.11.2010, 18:53 - 07.12.2010, 18:21) gibt es
HIER (Teil 11).
Den zwölften Teil mit den Postings 10517 - 11480 (07.12.2010, 18:27 - 21.12.2010, 13:47) gibt es
HIER (Teil 12).
Den dreizehnten Teil mit den Postings 11481 - 12458(21.12.2010, 13:50 - 13.01.2011, 18:55) gibt es
HIER (Teil 13).
Den vierzehnten Teil mit den Postings 12459 - 13452(13.01.2011, 18:57 - 01.02.2011, 16:48) gibt es
HIER (Teil 14).
Den fünfzehnten Teil mit den Postings 13453 - 14415(01.02.2011, 16:54 - 12.02.2011, 21:53) gibt es
HIER (Teil 15).
Den sechzehnten Teil mit den Postings 14416 - 15338 (12.02.2011, 21:57 - 28.02.2011, 12:26) gibt es
HIER (Teil 16).
Den siebzehnten Teil mit den Postings 15389 - 16352 (28.02.2011, 12:32 - 15.03.2011, 22:24) gibt es
HIER (Teil 17).
Den achtzehnten Teil mit den Postings 16353 - 17392 (15.03.2011, 22:28 - 30.03.2011, 21:27) gibt es
HIER (Teil 18 ).
Den neunzehnten Teil mit den Postings 17393 - 18361 (30.03.2011, 21:37 - 08.04.2011, 12:19) gibt es
HIER (Teil 19 ).
Den zwanzigsten Teil mit den Postings 18362 - 19354 (08.04.2011, 12:25 - 23.04.2011, 20:18) gibt es
HIER (Teil 20 ).
Den einundzwanzigsten Teil mit den Postings 19355 - 20309 (23.04.2011, 20:35 - 10.05.2011, 08:43) gibt es
HIER (Teil 21 ).
Den zweiundzwanzigsten Teil mit den Postings 20310 - 21308(10.05.2011, 08:47 - 21.05.2011, 09:42) gibt es
HIER (Teil 22 ).
Den dreiundzwanzigsten Teil mit den Postings 21309 - 22281 (21.05.2011, 09:46 - 30.05.2011, 13:13) gibt es
HIER (Teil 23 ).
Den vierundzwanzigsten Teil mit den Postings 22282 - 23248 (30.05.2011, 13:16 - 14.06.2011, 17:36) gibt es
HIER an dieser Stelle (Teil 24 ).
Den fünfundzwanzigsten Teil mit den Postings 23249 - 24236 (14.06.2011, 17:39 - 05.07.2011, 16:33) gibt es
HIER (Teil 25 ).
Den sechsundzwanzigsten Teil mit den Postings 24237 - 25233 (05.07.2011, 16:41 - 20.08.2011, 08:27) gibt es
HIER (Teil 26 ).
Den siebenundzwanzigsten Teil mit den Postings 25234 - 26224 (20.08.2011, 08:30 - 21.09.2011, 14:09) gibt es
HIER (Teil 27 ).
Den achtundzwanzigsten Teil mit den Postings 26225 - 27252 (21.09.2011, 14:20 - 10.11.2011, 10:13) gibt es
HIER (Teil 28 ).
Den neunundzwanzigsten Teil mit den Postings 27253 - 28207 (11.10.2011, 10:23 - 16.01.2012, 09:59) gibt es
HIER (Teil 29 ).
Den dreißigsten Teil mit den Postings 28208 - 29176 (16.01.2012, 10:06 - 02.05.2012, 11:57) gibt es
HIER (Teil 30 ).
Den einunddreißigsten Teil mit den Postings ab 29177 (ab 02.05.2012, 12:05) gibt es
HIER (Teil 31 ).

Die letzten Beiträge des dreiundzwanzigsten Teils finden sich ab hier:

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t422p960-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-23

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Zuletzt von Oldoldman am Di 01 Mai 2012, 23:26 bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty hört mich bitte an

Beitrag  984 Mo 06 Jun 2011, 03:41

ihr macht mich ganz krank mit euren geheimnistheorien. ich gebe es jetzt zu. ich habe eben schon vorsichtshalber in meine eigene jackentasche gepinkelt, weil, man kann ja nie wissen, ob ich das nochmal brauchen kann. vor allem wengen dem o-ton und all den journalisten die mir jetzt überall folgen. ich weiss nicht, was die nur haben. gerade hat mich ein hund von hinten angefallen. keine ahnung.

demo, bitte erklär mir das jetzt nochmal neu. wer hat dem SWR die geheime botschaft gesteckt aufgrund der der seidensticker seinen posten aufgeben muss? ich brauche einfach mehr details! ziert euch nicht so. euer 984, falls wir uns nicht mehr sehen.
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty Genau, StA Lars-Torben Oltrogge informiert gern wahrheitsgemäß und umfassend ...

Beitrag  Demokritxyz Mo 06 Jun 2011, 03:42

Die Zeit online, 06.06.2011:

Justiz Staatsanwalt legt Revision gegen Kachelmann-Freispruch ein
...
Die Staatsanwaltschaft hat sich entschlossen, im Fall Kachelmann Revision einzulegen. Der Moderator war vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen worden.

"Die Einlegung der Revision dient zunächst dazu, nach Zustellung des Urteils eine ausführliche Prüfung seiner schriftlichen Begründung zu ermöglichen", teilte ein Sprecher der Anklagebehörde mit. Formelle Verfahrensfehler gebe es aus bisheriger Sicht nicht, sagte Staatsanwalt Lars-Torben Oltrogge. Es gehe vielmehr um Fragen der stichhaltigen Beweiswürdigung durch das Gericht und darum, ob die Indizienkette nochmals überprüft werden müsse. Die Kammer hatte zur Begründung des Freispruchs darauf verwiesen, dass die Indizien sowohl für als auch gegen Kachelmann sprechen könnten und ihn aus Mangel an Beweisen freigesprochen.

Das Landgericht hat nun dreieinhalb Monate Zeit, die schriftliche Urteilsbegründung zu verfassen und der Staatsanwaltschaft zu überstellen. Oltrogge rechnet damit, dass sie spätestens Ende September vorliegen wird. Danach ist die Staatsanwaltschaft erneut am Zug und hat einen Monat Zeit, "die Revision zu begründen und zu prüfen, ob wir die Revision auch durchführen", sagte Oltrogge. "Im Oktober wissen wir, wohin die Reise geht."
...
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-06/kachelmann-revision-justiz
Pressemitteilung, Staatsanwaltschaft Mannheim, EStA Andreas Gossmann, 06.06.2011:

Staatsanwaltschaft legt Revision gegen Kachelmann-Urteil ein

Datum: 06.06.2011

Kurzbeschreibung:

STAATSANWALTSCHAFT MANNHEIM
Pressereferent

PRESSEMITTEILUNG
(06.06.2011)


Staatsanwaltschaft legt Revision gegen Kachelmann-Urteil ein

Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat gegen das Urteil der 5. Großen Strafkammer des Landgerichts Mannheim im Verfahren gegen Jörg Kachelmann Revision eingelegt.

Die Einlegung der Revision dient zunächst dazu, nach Zustellung des Urteils eine ausführliche Prüfung seiner schriftlichen Begründung zu ermöglichen. Diese liegt noch nicht vor, so dass zur Zeit keine weitergehenden Auskünfte erteilt werden können.

Von Nachfragen bitte ich daher abzusehen.

Grossmann
Erster Staatsanwalt

Dienstgebäude L 4, 15 in 68149 Mannheim
Telefon: 0621/292-7106 — Telefax: 0621/292-7120

http://staatsanwaltschaft-mannheim.de/servlet/PB/menu/1269323/index.html?ROOT=1176041
Gabriele Wolff:

Die Staatsanwaltschaft will Revision einlegen – wie Gattner mitteilte, zur Erlangung eines schriftlichen Urteils, also rechtewahrend vorsorglich. Daraufhin schreibt sie einen entsprechenden Absichtsbericht an GStA/Ministerium. In BaWü lenkt die GStA den Datenfluß, aber ich kann mir vorstellen, daß bei diesem Verfahren der Absichtsbericht (mit bewertender Bemerkung der GStA) auch an das Ministerium geht. Danach geht das alles wieder mit entsprechenden Bemerkungen (»Gegen die vorgeschlagene Sachbehandlung werden Bedenken nicht erhoben.«) von oben nach unten.

So kommt es, daß Gattner wahrheitsgemäß dem SWR sagt, daß die StA Revision einlegen will/wird und später eine andere Sprecherin ebenso wahrheitsgemäß verbreitet, die formale Entscheidung sei noch nicht getroffen. Das geht nämlich erst, wenn GStA und Ministerium grünes Licht gegeben haben.

Daß Gattner vorgeprescht ist, statt schlicht mitzuteilen, daß die Entscheidung noch nicht gefallen sei, kann viele Gründe haben; aber ich spekuliere nun mal nicht so gern. Vielleicht waren es bloß die Nerven? Verständlich wäre es ja. Das kann man sich ja vorstellen, wie da die Journalisten wegen O-Tönen vorstellig werden...

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p540-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41671
Richtlinien für das Strafverfahren und das Bußgeldverfahren (RiStBV)
...
IV. ABSCHNITT
Rechtsmittel

1.
Einlegung

147
Rechtsmittel des Staatsanwalts

...
148
Vorsorgliche Einlegung von Rechtsmitteln


(1) Nur ausnahmsweise soll ein Rechtsmittel lediglich vorsorglich eingelegt werden. Dies kann in Betracht kommen, wenn es geboten erscheint, die Entschließung der vorgesetzten Behörde herbeizuführen oder wenn das Verfahren eine Behörde besonders berührt und ihr Gelegenheit gegeben werden soll, sich zur Durchführung des Rechtsmittels zu äußern. Nr. 211 Abs. 2 und 3 Buchst. b ist zu beachten.

(2) In der Rechtsmittelschrift darf nicht zum Ausdruck kommen, dass das Rechtsmittel nur vorsorglich oder auf Weisung eingelegt wird.
...
http://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de/bsvwvbund_01011977_420821R5902002.htm#ivz6

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p540-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41668
Ich will mich mit dir nicht streiten, aber ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass das Team aus Gericht und Staatsanwaltschaft sehr wenig 'Bock' hat, in der Causa Kachelmann tiefer aufzuklären.

Da ist Michael Seidling als 'Gott des Verfahrens' mit seiner mündlichen Urteilsbegründung und Dr. Joachim Bock als Autor der Pressemitteilung wohl bereits an die Grenzen des Möglichen gegangen, um Kachelmann (Johann Schwenn, die Medien und Blogger) mit Dreck zu bewerfen, aber die Staatsanwaltschaft zu loben sowie die Nebenklägerin zu verteidigen.

http://www.kostenlose-urteile.de/LG-Mannheim__LG-Mannheim-Freispruch-fuer-Joerg-Kachelmann.news11731.htm

http://www.landgericht-mannheim.de/servlet/PB/menu/1269214/index.html?ROOT=1160629

Dass die ernsthaft an eine Verurteilung in einem neuen Verfahren nach erfolgreicher Revision denken, kann ich mir nicht vorstellen. Höchstens wenn sie wissen, dass das Kachelmann finanziell oder psychisch nicht durchsteht, oder sie wollen drei, vier Monate Zeit für den Calm Down des Medien-Hypes gewinnen bzw. die juristische Response von Kachelmann verzögern ...
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty ???

Beitrag  Gast Mo 06 Jun 2011, 04:09

Das EMMA-Kachelmann-Forum ist verschwunden - der alte Link funktioniert nicht mehr, und im Inhaltsverzeichnis finde ich es nicht mehr.

Geht nur mir das so? Oder liegts am abermalsten Gewitter, das hier gerade mal wieder einschlägt?

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty Gabriele

Beitrag  Gast Mo 06 Jun 2011, 04:15

Scheint nicht an dir oder dem Gewitter zu liegen.
Bei Google kann man noch suchen, dann bei EMMA ist es weg....

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty steffi und gabriele wolff

Beitrag  Gast Mo 06 Jun 2011, 04:37

das EMMA-forum finde ich hier

http://forum.emma.de/forum.php

zum thema kachelmann finde ich in diesem forum nix.....

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty Ein Blitz namens Höcker???

Beitrag  Die Rechtsanwaeldin Mo 06 Jun 2011, 04:51

Vielleicht hat ja der Blitz vor dem eiegntlichen Gewitter im Frauenturm eingeschlagen ?!??!!?
Der letzte im Google-Cache abgreifbare Beitrag datiert vo 2.6.. und klingt nach einer Mischung aus Selbstaufgabe und Planung neuer Fälle (von Hirschhausen, Precht, ...?)
Wir werden sehen. Schließlich hat ein bekannter Forscher schon vor Jahrzehnten gefordert: "Die Serengeti darf nicht sterben."
Wir sollten in unser aller INteresse bedenken, dass richtiges Weiß erst durch das absolute Schwarz so richtig zur Geltung kommt.
Wie werden wir uns fühlen, wenn diese faktenresistenten bzw. faktenfälschenden Knallchargen wirklich verschwunden sind? Wir werden uns nur noch halb so gut fühlen. ;-)

"02.06.2011 17:19 #2052
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AW: Freispruch in dubio pro reo

Zitat Zitat von serengeti Beitrag anzeigen
Zum Beispiel die Kritik an den unsachlichen, für mich "mittelalterlichen" Umgang mit dem Thema in der Öffentlichkeit. Klasse!
Hier möchte ich dir zustimmen und wir alle sollten uns das für den nächsten solch gearteten Fall immer schön vor Augen halten - hier haben wir alle versagt. Ich würde mir wünschen, das es nächstes mal so gehalten wird wie bei der Tagesschau, eine Meldung zu Beginn - eine Meldung zum Ende.

"

Wer es noch nicht getna hat, sollte sich die Beiträge auf der eigenen Festplatte sichern, damit er sie mal seinen Kindern und Kindeskindern zeigen kann. Ja, Kinder, so etwas hat es wirklich mal gegeben. Eine Emma und ein EMMA -Forum. Keine(r) wußte warum, aber sowas gab es mal. Eine Laune der Kultur halt. Einen Wimpernschlag in der Erdgeschichte...
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http://www.jurablogs.com/blogs/die-rechtsanwaeldin

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty Philipp Welte zur neuen Realität der Printmedien: "gemeinsam arbeiten" ...

Beitrag  Demokritxyz Mo 06 Jun 2011, 05:28

Philipp Welte zur "Neuen Realität" der Verlage

https://www.youtube.com/watch?v=bwvKp7s0FVg

Thomas Gottschalk gratuliert Dr. Hubert Burda zum 70.

06:10 Min.: "... nicht die Latte ständig niedriger zu legen ..."

https://www.youtube.com/watch?v=gdFGObDGUk0&NR=1

Burda-Chefredakteurinnen singen für Hubert Burda zum 70.

https://www.youtube.com/watch?v=4L1E2Idi5QA&feature=relmfu

Abschiedsfeier für Helmut Markwort

https://www.youtube.com/watch?v=Ryxgn1sisG4&feature=relmfu
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty Nachlese

Beitrag  Gast Mo 06 Jun 2011, 05:29

Eben erst gefundene Nachlese:

Sie sind 38. Enttäuschte Liebe hat Ihr Herz zerbrochen. Ich wünsche mir für Sie einen Mann, der es ernst meint mit Ihnen. Der mit seinen Kindern im Garten herumtollt, mit seinen Nachbarn Bier trinkt.
Nicht alle Männer sind Kachelmänner.
Vielleicht sind diese Männer langweilig, aber sie sind treu. Sie haben vielleicht einen Bierbauch, aber wenn es darauf ankommt, stehen sie da wie eine Eiche.
Diese Männer sind nicht berühmt, sie arbeiten sich den Buckel krumm, sie arbeiten für ihre Familie, für ihre Kinder.
Ich denke, dass so ein Mann, liebe Kachelmann-Geliebte, für Sie richtig wäre.
Herzlichst,
F. J. Wagner
http://www.bild.de/news/standards/franz-josef-wagner/post-von-wagner-18175602.bild.html

F.J. Wagner betrachtet sich doch als Frauenversteher. Dann müßte er eigentlich wissen, daß Bierbauchmänner mit Bausparvertrag nicht für jedefrau in Betracht kommen; manche ziehen Spannenderes vor. Oder ändern ihre Einstellung erst im Lauf der Zeit. Oder streben keine Versorgungsehe an, sondern wollen auf eigenen Füßen stehen. Wurde dieses 50er-Jahre-Idyll eigentlich mit A. S. abgestimmt? So wie die Abbildung selbstbestimmter leichtbekleideter Damen auf S. 1? Ach, Alice.

Die nun wiederum zum Prozeß Folgendes schrieb, schaumgebremst, denn in BILD kann sie nicht ganz so weitgehend meinen und bilden wie in ihrem eigenen Blog:

Ich bin erleichtert, diesen Gerichtssaal mit seiner mittelalterlich anmutenden Marktplatzstimmung nicht wiedersehen zu müssen. Und ich gehe davon aus, dass niemand Revision einlegt. Die Verteidigung schon gar nicht. Denn das war das Maximum, was sie in diesem Fall erreichen konnte: einen Freispruch dritter Klasse.
http://www.bild.de/news/inland/alice-schwarzer/zum-kachelmann-prozess-freispruch-18175374.bild.html

Sie hat tatsächlich nichts davon gehört, daß die Verteidigung gegen einen Freispruch mangels Beschwer kein Rechtsmittel einlegen kann. Auweia. Den ›drittklassigen‹ Freispruch hat sie von RA Franz abgeschrieben und das ›anmutend‹ von Schwenn (»scharlatanesk anmutend«)...

Und ihre eigenen Abschreiberinnen sind nicht mehr im Netz.

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty H. Broder

Beitrag  Gast Mo 06 Jun 2011, 05:56

Wie man aus Mannheim hört, will die Staatsanwaltschaft gegen den Freispruch von Kachelmann in die Revision gehen. Sollte sie damit scheitern, bleibt als letzte Instanz nur noch Alice Schwarzer. Die hat sich übrigens zu dem Osnabrücker Fall nicht geäußert. Und das Fernsehen war auch nicht da.

http://www.welt.de/debatte/article13415201/Wie-die-Justiz-jenseits-von-Kachelmann-versagt.html

@Gabriele
P.S. ich kenne die Werke der Aschwa nur als "Abschreibe-Objekte", was eigenes war noch nie dabei...... Rolling Eyes


Zuletzt von steffi am Mo 06 Jun 2011, 05:57 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty Wünsche.....

Beitrag  Oldoldman Mo 06 Jun 2011, 05:57

Manch einer wünscht einem anderen die Pest an den Hals. Und der ge-/verwunschene schlichte, bierbäuchige Ehemann für die Nebenklägerin, wünscht sich vielleicht eine "Puschen-Frau", die ihm, wenn er krummbuckelig von der Arbeit kommt, die Puschen und das Bier bringt. Ob die Dame sich solches wünscht, steht auf einem anderen Blatt. Frau Schwarzer wünscht sich, daß niemand in die Revision geht - der Wunsch ist zumindest formal nicht in Erfüllung gegangen. Vielleicht wünscht sie dem einstmals geschätzten Kollegen, daß er in seiner "Schmierentheater-Ehe" jenes Glück findet, das ihm in den geschiedenen Ehen und den Affairen versagt blieb. Aber das ist wohl auch nur ein Wunschtraum. Ich würde mir wünschen, daß Herr Wagner aus gesundheitlichen Gründen einen schon länger geplanten langen Erholungsurlaub antritt und die Leserschaft von solchen Briefen verschont bleibt. Aber wünschen kann man sich bekanntlich viel. In der Realität sieht es dann anders aus. Und sicher gibt es Menschen die mir und / oder anderen Usern dieses Forum die Pest.... (s. o.). Da bin ich aber froh, daß das mit dem Wünschen eben nicht so klappt.

Oh, bevor ich es vergesse: ich wünsche allen einen schönen, gewitterfreien Abend Smile
Oldoldman
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty Re: Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24)

Beitrag  Gast Mo 06 Jun 2011, 06:00

Oh, bevor ich es vergesse: ich wünsche allen einen schönen, gewitterfreien Abend

Aber ´n bißchen Regen darf es ruhig sein...wäre schön wenn du die Bestellliste dahingehend erweitern würdest....bei uns gab es rund 46 Tropfen des edlen Nass......

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty wünsche

Beitrag  Gast Mo 06 Jun 2011, 06:06

na das sind ja gute wünsche von herrn?? wagner...

woher nehmt ihr eigentlich die sicherheit, dass das ein HERR wagner ist....könnte doch genausogut eine friedrike julia wagner sein oder ?



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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty Nina

Beitrag  Gast Mo 06 Jun 2011, 06:14

Wagner kannst Du hier sehen und der Info entnehmen, dass er Chefkolumnist ist.....mit Foto..... Twisted Evil
http://www.bild.de/news/standards/kolumne/franz-josef-wagner-kolumne-10318284.bild.html

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Beitrag  Die Rechtsanwaeldin Mo 06 Jun 2011, 06:15

Über STETE Zugriffe aus Brandenburg (in der Causa Kachelmann) freue ich mich genauso wie über die aus Malaysia und Mexiko...
Hast am 1. Juni einen verpaßt... klar, hast ja auch eine PN bekommen....
Aus dem Urteil:
"Unterstellen Sie die jeweils günstigste Variante und führen Sie siich dann vor Augen, was beide möglicherweise durchlitten haben. Nur dann haben SIE den Grundsatz "in dubio ppro reo" verstanden. Nur dann kennt der Grundsatz "in dubio pro reo" nicht nur Verlierer, sondern NEBEN dem RECHTSSTAAT auch Gewinner. Damit schließe ich die Sitzung."

Thomas Franz Anwalt von Sabine W.(wie Claudia D.ingens dort genannt wurde und wird): EXPRESS Seite 5:

"Ich bin auf keinen Fall am Boden zerstört. Der Freispruch ist ein Freispruch dritter Klasse."

Wie gesagt, der Mann ist noch Anwalt UND HAT das Urteil - soll man meinen - gestern selbst gehört!

Und nun noch Frau Kannitverstan: Alice Schwarzer, GerichtsKOMMENtaTORIN für BILD: heute Seite 4: leistet sich einen Trippel-Brüller: Die JuristINNEN unter den LeserINNEN dieses Blogs haben wohl blutige Schenkel.

"Und ich gehe davon aus, dass NIEMAND [Frage: Ist die STA niemand?] Revision einlegen wird. DIE VERTEIDIGUNG SCHON GAR NICHT (sic!). DENN (sic!) das war das Maximum, was sie in diesem Fall erreichen konnte: einen Freispruch dritter Klasse (sic!)."
Sprach die erstklassige, aber rechtlich und in der Sache ahnungslose Gerichts"reporterin".

Zitat aus der PM, die sie offensichtlich auch nicht gelesen und/oder verstanden hat, was wahrscheinlich ist, da sie ja noch in der Lobby bereits den Ausgang blockierend die ersten "sachverständigen" Interviews geben musste. - Wohl ehe das Urteil so richtig in ihr Bewusstsein eindringen konnte, wie sicherlich ihre Express-Kollegen eilig schreiben würden ...

"III. Die Nebenklägerin und die Staatsanwaltschaft haben nun die Möglichkeit, das Urteil binnen einer Woche mit dem Rechtsmittel der Revision anzufechten. Die Revision ist nach Absetzung der schriftlichen Urteilsgründe binnen eines Monats nach Zustellung der Urteilsgründe schriftlich zu begründen. Über die Revision hätte der Bundesgerichtshof zu entscheiden."

Tja, sinnentnehmemdes Lesen scheint ien "strukturelles Problem" der medialen Nebennebenklagevertretung von Alice Schwarzer über Patricia Riekel bis "La belle Hélène" zu sein und trägt zusätzlich zur relativen Schwäche der mmO bei. Klar.

Fall Kachelmann: Und jetzt das Volk ... Ethority/Gridmaster scannte das Netz: "Das Web begrüßt den Freispruch von Kachelmann und Alice Schwarzer nervt."
http://www.jurablogs.com/de/go/fall-kach
elmann-volk-ethority-gridmaster-scannte-netz-das-web-begruesst-freispruch

vor 5 Tagen —... und hat weiter keine Ahnung. Richter Seidling kritisierte vorab die ARD, selbsternannte Außen- und Nebennebenklagevertreterin ALICE SCHWARZER und NK-Anwalt und stellvertretenden Landesvorsitzenden des Opferorganistion "Weißer Ring" Thomas Franz: Wie ein ARDloch aus der öffentlich-rechtlichen…
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty hi steffi

Beitrag  Gast Mo 06 Jun 2011, 06:21

lieben dank für die aufklärung......hatte den link übersehen......also hoff ich mal für CSD, dass herrn wagners wünsche für sie in erfüllung gehen, FALLS sie auch solche für sich wie herr wagner für sie hat....
lol!

Friedenspfeife

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty Sorry, Rechtsanwaeldin.

Beitrag  Gast Mo 06 Jun 2011, 07:18

Deinen Blog-Beitrag vom 1.6. hatte ich tatsächlich verpaßt...
Übrigens scheint mein Wohnort Brandenburg bei der PN nicht auf, was ich selbst mal überprüft habe. In der Gegend hast Du also auch anderes Publikum.

Aber doppelt genäht hält vielleicht besser: die juristische Ahnungslosigkeit einer Gerichtskommentatorin kann gar nicht oft genug festgestellt werden. Wundert es jemanden, daß sie sich in keinem Beitrag mit der Beweislage beschäftigt hat, stattdessen mit Plüschtieren und nicht existierenden Eheversprechen? Mit Rummelplätzen und Super-Gaus, Husaren und Schmierentheater?

Nö. Nicht wirklich. Das ist nun mal ihre Welt.

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty Revision gem. Absprache auf Staatskosten für CSD ????

Beitrag  Gast Mo 06 Jun 2011, 07:27

Stuttgart/Mannheim - Der Fall wird immer bizarrer. Zunächst hieß es, die Staatsanwaltschaft würde das Urteil gegen ARD-Wettermoderator Jörg Kachelmann akzeptieren. Am Montag legte die Behörde doch Revision ein. Was geschah hinter den Kulissen?

Eigentlich schien der Fall erledigt. Als am vergangenen Dienstag das Landgericht Mannheim sein Urteil im Vergewaltigungsprozess gegen ARD-Wettermoderator Jörg Kachelmann sprach, deutete alles darauf hin, dass die Akte geschlossen wird. Mit 5:0 Stimmen sprachen die drei Berufsrichter und zwei Schöffen den 52-jährigen Schweizer vom Vorwurf frei, er habe im Februar 2010 seine Lebensgefährtin in deren Wohnung in Schwetzingen brutal vergewaltigt.

Eine Stunde lang begründete der Vorsitzende Richter Michael Seidling das Urteil und machte dabei immer wieder klar, Kachelmann müsse aus Mangel an Beweisen freigesprochen werden. Zugleich hatte Seidling betont, der Fall werde die beiden womöglich nie mehr loslassen. "Bedenken Sie, dass Herr Kachelmann möglicherweise zu Unrecht als Rechtsbrecher vor Gericht stand. Bedenken Sie aber auch, dass die Frau möglicherweise das Opfer einer schweren Straftat wurde", hatte Seidling an die Adresse aller Beteiligten und Prozessbeobachter gesagt und fast fürsorglich hinzugefügt: "Führen Sie sich vor Augen, was beide durchlitten haben."

Vertrauliche Informationen durchgesickert

Der Appell hat nichts geholfen, der Justizmarathon geht weiter. Am Montag hat die Staatsanwaltschaft Mannheim offiziell Revision gegen das Urteil eingelegt. Obwohl kurz vor Prozessende vertrauliche Informationen durchgesickert waren, wonach die die Behörde im Fall einer Niederlage auf eine Revision verzichten wolle, geschieht nun das Gegenteil. Aber warum? Die Revision einzulegen "dient dazu, nach Zustellung des Urteils eine ausführliche Prüfung seiner schriftlichen Begründung zu ermöglichen", teilte die Staatsanwaltschaft mit. Soll heißen: Die Ermittler wollen die ausführliche Begründung des Freispruchs lesen - sie soll spätestens Mitte August vorliegen -, ehe sie dann binnen eines Monats entscheiden, ob die Revision aufrechterhalten oder zurückgezogen wird. Nur, ist das der alleinige Grund? Selbst der zuständige Staatsanwalt Lars-Torben Oltrogge, der im Prozess eine Haftstrafe von vier Jahren und drei Monaten für Kachelmann gefordert hatte, ließ am Montag mitteilen, man sehe bisher keine formellen Verfahrensfehler des Gerichts.

Aber nur darum würde es vor dem Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe gehen
, weil dort keine erneute Verhandlung mit Zeugenvernehmungen stattfindet, sondern das Urteil aus Mannheim ausschließlich auf Rechtsfehler überprüft würde. Kein Wunder, dass sich in Justizkreisen nun hartnäckig Gerüchte halten, in den Tagen vor dem Urteilsspruch habe es Absprachen zwischen Staatsanwaltschaft, Gericht und Nebenklage gegeben.

Heftiger Streit im Nebenzimmer

Demnach sollen sowohl Thomas Franz, Anwalt von Kachelmanns Ex-Geliebten, als auch die Staatsanwaltschaft dem Gericht angesichts der mangelnden Beweise signalisiert haben, dass sie im Fall des Freispruchs nicht in Revision gehen würden. Im Gegenzug soll das Gericht angekündigt haben, in der Urteilsbegründung eine Abrechnung mit Kachelmanns Anwalt Johann Schwenn, aber auch mit dem Wettermoderator vorzunehmen, um diesem die Geltendmachung zivilrechtlicher Ansprüche zu erschweren. In der Tat hatte der Richter scharfe Kritik an Kachelmanns Top-Verteidiger Schwenn für dessen Verhalten im Prozess geübt und ihm "mangelnden Respekt" gegenüber allen Beteiligten vorgehalten.

Dann aber muss etwas geschehen sein, womit niemand gerechnet hatte. Kaum war der Prozess zu Ende, soll es im Nebenraum des Gerichts zu einem heftigen Streit zwischen Kachelmanns Ex-Freundin und ihrem Verteidiger gekommen sein. Dabei soll die Frau nach Ohrenzeugenberichten darauf gedrängt haben, doch in Revision zu gehen. Insider vermuten, dass es in der Folge zu Gesprächen zwischen Anwalt Franz und der Staatsanwaltschaft über das weitere Vorgehen kam und die Ermittler in Zugzwang gerieten. Sowohl die Kanzlei von Franz im badischen Ketsch als auch die Staatsanwaltschaft und das Landgericht lehnten am Montag eine Stellungnahme zu möglichen Absprachen ab. "Dazu sagen wir nichts", hieß es übereinstimmend.

http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.kachelmann-prozess-verfahren-geht-in-die-verlaengerung.8b2cd6ab-82ca-4bcb-b48b-e0d6cd51f44d.html
Demo, unser rat die lügende und wütende CSD pfleglich zu behandeln damit sie evtl. nicht soooo wütend bleibt und evtl. hintergründe offenlegt, wird offensichtlich umgesetzt - revision auf staatskosten über die STA....na bravo

ich sehe das als ein zeitschinden von CSD um ihren lügen nicht in einer anklage in die augen sehen zu müssen - denn zeitschinden kann sie gut, so hat sie aus einigen sexuellen treffs pro jahr eine 11jährige lebensgefährten-beziehung machen können.....oder ?

und männer MÜSSEN evtl. immer tun, was sie will ???- soviel zum armen opferlamm....oder dominiert RA franz sie hier auch ????

meiner meinung nach ist die revision das beste für kachelmann

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Beitrag  Avalon Mo 06 Jun 2011, 07:52

Hi Demo,

hast Du Dir mal das Gesicht unserer Tänzerin in dem Moment angeschaut, als sie neben Scheißerchen stehend auf die Zahl: 10 Freundinnnen ( bezog Gottschalk auf sich, aber meinte sicherlich was anderes ) reagierte. Ein blitzekleiner Moment - ein äußerst interessanter Gesichtsausdruck - Schau Dir's nochmal an.

Prost! Friedenspfeife

Avalon und sein kleiner Hund
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty Absprachen I und II

Beitrag  Gast Mo 06 Jun 2011, 08:53

EMMA in ihrer Unbedeutung sammelt Stimmungen zum Verfahren von Frauen, die bei einem Rückgang von Anzeigen ihre ökonomische Existenzgrundlage verlieren:

Stellungnahmen zum Kachelmann-Urteil?
EMMA möchte möglichst alle Stellungnahmen von Opfer- und Frauenorganisationen zum Kachelmann-Prozess veröffentlichen. Wir bitten um rasche Zusendungen, Stichwort: Der Fall Kachelmann. Mehr zum Thema in EMMA, im Blog von Alice Schwarzer und in ihren Kommentaren zum Prozess.
http://www.emma.de/

Kleiner Tip am Rande: Vielleicht rückt, peu à peu, die Gewalt gegen Männer in den FOCUS. Um die sollte sich frau doch auch kümmern, denn Opfer ist Opfer. Man muß also nicht krampfhaft versuchen, den Kachelmann-Freispruch aus sachfremden Erwägungen zu instrumentalisieren. Im Jahr 2010 sind doch trotz Kachelmann die einschlägigen Anzeigen um 5,6 % gestiegen. Überdies enden dank unzulänglicher StA-Aussiebung ganz allgemein gut ein Drittel aller Vergewaltigungs-Anklagen mit Freispruch. Dabei wäre es ihre Aufgabe, solche für beide Beteiligte belastenden Verfahren zu vermeiden.

Na also. Und die Erschließung neuer Geschäftsfelder sichert doch auch Arbeitsplätze.


Danke Nina, für diesen Fund:

Demnach sollen sowohl Thomas Franz, Anwalt von Kachelmanns Ex-Geliebten, als auch die Staatsanwaltschaft dem Gericht angesichts der mangelnden Beweise signalisiert haben, dass sie im Fall des Freispruchs nicht in Revision gehen würden. Im Gegenzug soll das Gericht angekündigt haben, in der Urteilsbegründung eine Abrechnung mit Kachelmanns Anwalt Johann Schwenn, aber auch mit dem Wettermoderator vorzunehmen, um diesem die Geltendmachung zivilrechtlicher Ansprüche zu erschweren. In der Tat hatte der Richter scharfe Kritik an Kachelmanns Top-Verteidiger Schwenn für dessen Verhalten im Prozess geübt und ihm "mangelnden Respekt" gegenüber allen Beteiligten vorgehalten.

Dann aber muss etwas geschehen sein, womit niemand gerechnet hatte. Kaum war der Prozess zu Ende, soll es im Nebenraum des Gerichts zu einem heftigen Streit zwischen Kachelmanns Ex-Freundin und ihrem Verteidiger gekommen sein. Dabei soll die Frau nach Ohrenzeugenberichten darauf gedrängt haben, doch in Revision zu gehen. Insider vermuten, dass es in der Folge zu Gesprächen zwischen Anwalt Franz und der Staatsanwaltschaft über das weitere Vorgehen kam und die Ermittler in Zugzwang gerieten. Sowohl die Kanzlei von Franz im badischen Ketsch als auch die Staatsanwaltschaft und das Landgericht lehnten am Montag eine Stellungnahme zu möglichen Absprachen ab. "Dazu sagen wir nichts", hieß es übereinstimmend.
http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.kachelmann-prozess-verfahren-geht-in-die-verlaengerung.8b2cd6ab-82ca-4bcb-b48b-e0d6cd51f44d.html

Die kolportierte Absprache kann ich für mich, nach alldem, was in Mannheim geschah, wirklich nicht ausschließen. Denn diese mündliche Urteilsbegründung war eines Rechtsstaats unwürdig. Ich glaube auch nicht, daß irgendein Jurist jemals eine solche ›Begründung‹ eines Freispruchs gehört hat.

BUNTE, BILD, Alice Schwarzer & Co. haben sie gehörig ausgeschlachtet, in hetzerischen Blogs (nach dem EMMA-Forum kommen hoffentlich auch Politikforen.de und Grundgesetz-Aktiv noch in Höckers Visier) werden gerichtliche Spekulationen über manipulative Beziehungsgestaltungen durch den Angeklagten und ›Schließlich kann er dennoch ein Vergewaltiger sein‹-Sätze dazu benutzt, in ekelhafter Weise weiter zu diffamieren.

Selbst wenn die Kammer sich, in oberflächlicher Würdigung der Beweislage, nur zu einem in dubio-Urteil durchringen konnte, bei welchem Abstimmungsergebnis auch immer, wäre es fair gewesen, diesen Urteilsspruch in Richtung auf einen Rechtsfrieden hin zu formulieren. Denn das ist die eigentliche Aufgabe der Justiz. Nicht die einer ohnehin nicht gelingenden Gesichtswahrung.

Ich bin daher froh, daß die Revision der Staatsanwaltschaft das Gericht nunmehr zwingt, eine korrekte Freispruchsbegründung ohne Polemik gegen Verteidiger und Angeklagten zu erarbeiten. Frau Bültmann wird schon merken, daß sie die mündliche Urteilsbegründung extrem verfehlen wird. Denn die Gutachten liegen weitgehend schriftlich vor. Die kann man nicht einfach weglassen oder verdrehen. In Wahrheit tut der BGH ja nur so, als ob er sich allein auf das Urteil stützt. Er hat sich, und das ist leider in noch viel höherem Maß als bislang geschehen, erforderlich, schon längst als Superrevisions-Instanz betätigt. Und wenn er nach Aktenlektüre zu dem Ergebnis kommt, daß das Urteil daneben ist, dann hebt er es auf. Schlimmstenfalls wegen Lückenhaftigkeit der Darlegung.

Umgekehrt würde er ein schlecht begründetes Freispruchurteil der Mannheimer niemals aufheben, wenn es im Ergebnis gerechtfertigt wäre. Er weiß, daß das Verfahren selbst die Strafe ist...

Nicht die Strafbedürfnisse einer Nebenklägerin oder die Abwehr einer Arbeitsbelastung, sondern die rechtsstaatlich hohen Hürden des BGH müssen Maßstab eines Urteils und seiner Begründung sein.

Und ich hoffe, daß bei der Geschäftsverteilung des LG im nächsten Jahr grundlegende Veränderungen bei der 5. Kammer eintreten werden. Denn daß man sogar als gutgläubige, volles Vertrauen in den Rechtsstaat setzende, Juristin geneigt ist, derlei Berichte für bare Münze zu nehmen, erfordert schon wegen des notwendigen Anscheins eines rechtsstaatlichen Verfahrens gegensteuernde Maßnahmen durch die Behördenleitung und das entscheidungsbefugte Präsidium.

Ich bin sicher, daß es angesichts des Verfahrens sehr befremdete Juristen beim LG Mannheim gibt. Es existiert, so meine Erfahrung in der Justiz, allerdings eine Mehrheit, die aus Karrieregründen schweigt und sich ihren Teil nur denkt.
Ich verstehe Opportunismus, habe ihn aber nie geteilt. Und wenn es um die höchsten Güter geht, ist er zu verurteilen.

Die unrühmliche Historie der deutschen Justiz im NS- wie im DDR-Staat ist bekannt. Und auch die hüben wie drüben praktizierte Nachkriegsjustiz hat sich nicht mit Ruhm bekleckert, was die Verfolgung von stur karriereorientierten rechtspositivistischen Kollegen angeht. In einer Demokratie sei rein karriereorientiertes Wirken nicht schädlich?

I wo. Auch in einer Demokratie gibt es unheilvolle Fehlentwicklungen innerhalb der Justiz, denen schweigend nicht entgegenzuwirken zu ist. Das Risiko einer unguten Beurteilung bei lebenslanger Stellung ist vergleichsweise gering, vergleicht man es mit dem, das in Diktaturen erforderlich war und ist, um sich dem Unheil entgegenzustemmen.


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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty GabrieleWolff....die entscheidende frage stellst du nicht ? - warum nicht ?

Beitrag  Gast Mo 06 Jun 2011, 10:41

dein posting:

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p560-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41694

tolles posting mit merkbar bröckelndem GLAUBEN....was ich gut für dich finde.....
Blumen

mir fehlt allerdings eine entscheindende frage und vor allem ein ansatz einer erklärenden antwort von deiner seite zu dieser stelle aus dem bericht:
Dann aber muss etwas geschehen sein, womit niemand gerechnet hatte. Kaum war der Prozess zu Ende, soll es im Nebenraum des Gerichts zu einem heftigen Streit zwischen Kachelmanns Ex-Freundin und ihrem Verteidiger gekommen sein. Dabei soll die Frau nach Ohrenzeugenberichten darauf gedrängt haben, doch in Revision zu gehen. Insider vermuten, dass es in der Folge zu Gesprächen zwischen Anwalt Franz und der Staatsanwaltschaft über das weitere Vorgehen kam und die Ermittler in Zugzwang gerieten.
wer, was, wie, womit und warum kann eine tobende CSD die ERMITTLER in ZUGZWANG bringen ?????

warum tobt sie überhaupt, wo sie doch auf den freispruch angeblich vorbereitet war ????....

wer von uns könnte, NUR weil er tobt dem staat verpflichtete beamte derart unter zugzwang bringen, so ne sinnlose steuerverschwendung wie diese revision zu inszenieren ???....
wo das gericht UND die STA absolut jedes mittel vorab bereits ausgeschöpft hat kachelmann nachhaltigst zu schaden und maximalst zu schaden mit dieser merkwürdigsten urteilsbegründung, die es wohl je in deutschland gegeben hat.....

sie wissen doch genau, dass sie das bei ner revision so nie mehr verwerten können und es für kachelmann nur besser werden kann, was sowohl dem gericht als auch der STA niemals recht sein kann, sonst hätten sie sich längst anders verhalten....

das alles, weil fräulein CSD ein bisschen tobt ?????

ich würde mit sicherheit bei nem tobsuchtsanfall von jeder behörde rausgeworfen, wenn nicht sogar anzeige gemacht würde....und mich könnte mit einem tobsuchtsanfall auch niemand unter zugzwang bringen....

gabriele wolff, fragst du dich wirklich nicht nach dem WARUM - dahinter ????....
auch wenn du nicht gerne spekulierst, weisst du doch faktisch, dass es einen realen grund für jedes tun gibt und scheint es noch so sinnlos.....

da kannst du doch nicht mehr mit deiner pleiten-pech- und pannen-politik drüber hinwegargumentieren oder ?...

mit dieser revision hat meiner meinung nach die schwarzer-fraktion mit ihrer opferindustrie absolut nix zu tun....die war schon vorher dran und hat BIS zum urteil alles pulver verschossen was auch nur ansatzweise möglich war und hat einen freispruch nicht verhindern können....
das bisschen schwarzerfraktions-bla-bla in der presse nachher, bringt meiner meinung nach keine STA derart justizblamierend unter ZUGZWANG....

das hat allein CSD geschafft - WOMIT wirklich ????

ein klarer beweis, dass nicht mal mehr der weisse ring sich an CSD die finger verbrennt ist doch dass die STA unter zugzwang gebracht wurde die revision für sie auf staatskosten durchzuführen.....

denn wäre der weisse ring und RA franz (der ja gem. seinen angaben NUR opfer verteidigt) überzeugt, dass CSD ein opfer IST, dann hätten die keine kosten und mühen gescheut selbst in revision zu gehen.....die brauchen auch promotion und hier hätten sie doch ein prominentes opfer, deren rettung sie gross auf ihre fahnen heften hätten können um neue spenden und förderungen zu bekommen von den sie allesamt gut leben... oder ??


Zuletzt von Nina am Mo 06 Jun 2011, 10:50 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty Korpulenter Köter

Beitrag  virtual-cd Mo 06 Jun 2011, 10:47

Also, dies hier finde ich schon einen dicken Hund:
Demnach sollen sowohl Thomas Franz, Anwalt von Kachelmanns Ex-Geliebten, als auch die Staatsanwaltschaft dem Gericht angesichts der mangelnden Beweise signalisiert haben, dass sie im Fall des Freispruchs nicht in Revision gehen würden. Im Gegenzug soll das Gericht angekündigt haben, in der Urteilsbegründung eine Abrechnung mit Kachelmanns Anwalt Johann Schwenn, aber auch mit dem Wettermoderator vorzunehmen, um diesem die Geltendmachung zivilrechtlicher Ansprüche zu erschweren.
Ein dicker Hund nicht nur ob der Natur des Kuhhandels, sondern auch ob der Tatsache, dass man es in der Presselandschaft nicht für ein wirkliches Problem hält, dass Absprachen dieser Art getroffen werden. Im Gegenteil: Frank Krause als Autor des Artikels gibt sich ja eher enttäuscht, dass die Absprache (leider) nichts gefruchtet hat. Womit er ja dem deal selber zustimmt.

Um nicht missverstanden zu werden: Gegen informelle Gespräche zwischen Parteien zur Sondierung, wie so die Positionierungen sind, ist sicherlich nichts zu sagen. Und das mag dann auch mal bi- oder trilateral sein. Und auch mal eine Partei außen vor sein.

Aber einen Deal zu machen, der lautet: Ihr verzichtet auf Revision und im Gegenzug beleidigen wir die Angeklagten / Verteidigerseite und treten denen noch mal richtig öffentlich vors Schienenbein - das erscheint mir vor allem eines: Ungehörig.
Vor diesem Hintergrund bekommt doch das Lamento über den ach-so-respektlosen Herrn Schwenn ein ganz eigenes Geschmäckle.

Das hier dann noch der Wutausbruch der Nebenklägerin, den schon die meist gut informierte Frau Friedrichsen beiläufig erwähnte, bestätigt wird - eigentlich eher eine Randnotiz. Außer: Das es natürlich etwas über den Charakter der fraglichen Nebenklägerdame verdeutlich.
Was ich allerdings an dem Teil nicht verstehe:
Dabei soll die Frau nach Ohrenzeugenberichten darauf gedrängt haben, doch in Revision zu gehen. Insider vermuten, dass es in der Folge zu Gesprächen zwischen Anwalt Franz und der Staatsanwaltschaft über das weitere Vorgehen kam und die Ermittler in Zugzwang gerieten.
Wie um alles in der Welt kann die Staatsanwaltschaft in "Zugzwang" geraten, weil ein Herr Franz evtl. doch in Revision geht, weil er nicht die Eier hat seine Mandantin fachkompetent zu beraten? Wieso würde es die Staatsanwaltschaft zu irgendetwas zwingen, wenn die Nebenklage Revision beantragen würde.

Ich stehe bei diesem Teil der Story grad' auf dem Schlauch. Kann mir da mal jemand aufs Pferd helfen?

Noch etwa ganz anderes:
Hier findet sich - durchaus abseits des Kachelmannprozesses - ein sehr treffliches Psychogramm der feministischen Faktenfrei-Fraktion:
Definitionsmacht bedeutet, wenn eine Frau sagt, Du hast sie vergewaltigt, dann ist das so. Punkt. Jede Verteidigung ist verboten, denn jede Darlegung des Falles, die auf eine andere Deutung als „Vergewaltigung“ hinausläuft, negiert das Definitionsrecht der Frau und gilt als unerhörte Unverschämtheit.
Auch der Rest ist lesenswert.

virtual-cd

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty virtual-cd .....dieselben zugzwang-gedanken ?

Beitrag  Gast Mo 06 Jun 2011, 10:57

da hatten wir wohl beide zur selben zeit die ähnlichen gedanken ....

gute nacht ohne zugzwang Smile



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Beitrag  Gast Mo 06 Jun 2011, 11:20

Ich kann Deinem Posting nichts entgegensetzen. Ich bin einfach nur sprachlos angesichts der möglichen Untiefen des Verfahrens (und das ganz ohne Verschwörungstheorien. Deren bedarf es gar nicht.)

Ich habe mir zudem grundsätzliche Gedanken gemacht, warum mit der ›Opfer‹-Fraktion nicht zu reden ist. Da ist zuviel Trennendes; Kafka hat die Fragen, die von mir allesamt mit Ja beantwortet werden, heute gestellt:

Versuch einer Antwort
Franz Kafka Heute um 09:26
Helene,

ich glaube, das Grundproblem bei den Menschen, die in einer ähnlichen Richtung wie sie argumentieren (siehe die Fraktion auf GG-aktiv), besteht darin, dass sie verschiedene Bereiche miteinander vermengen, die nicht zusammen gehören.

Vielleicht können sie kurz ja/nein beantworten, wie sie zu folgenden Thesen stehen:

1) ein Angeklagter in einem Vergewaltigungsprozeß ist unschuldig bis zum Beweis des Gegenteils und Rechtskraft einer Verurteilung
2) bei einer Anklage in einem Vergewaltigungsprozess steht nur der Angeklagte vor Gericht
3) eine mutmaßlich Vergewaltigte ist nicht Objekt des Prozesses (sprich: ihr drohen keine Sanktionen des Staates)
4) ein Angeklagter in einem Prozeß ist nicht verantwortlich für angebliche gesamtgesellschaftliche Zusammenhänge
5) an einem Angeklagten sollte kein Exempel statuiert werden, nur weil er prominent ist
6) die Staatsanwaltschaft hat die Pflicht zur Objektivität und in alle Richtungen zu ermitteln
7) alle Menschen sind zunächst grundsätzlich gleichermaßen glaubwürdig
Cool über das unmittelbare Geschehen in einer Tat können nur die direkt Beteiligten Aussagen tätigen
9) der angebliche Leumund eines Angeklagten kann nicht die Basis einer Verurteilungsargumentation bilden
10) eine Publizistin, die folgendes suggestiert: "[Kachelmann war ein netter Mensch]. Auch nette Männer vergewaltigen manchmal, Kollege Kachelmann" kann sich nicht mehr als objektiv bezeichnen
11) das folgende Argument ist nicht valide: ein Urteil in die eine Richtung wäre politisch fatal, unabhängig von den Beweisen
12) für die Gesetzgebung ist das Parlament verantwortlich, kein Richter, Staatsanwalt oder Angeklagter
13) ein Angeklagter hat das Recht zu schweigen - man darf ihm dieses auch nicht negativ auslegen
14) Begebenheiten aus dem Privatleben eines Angeklagten, die nicht in direktem Zusammenhang mit einer angeblichen Tat stehen, sollten kein Thema eines Prozesses sein
15) ein Angeklagter hat das Recht, so viele Verteidiger und Gutachter zu beschäftigen wie er möchte, man darf ihm dieses auch nicht negativ auslegen
16) ein Verteidiger darf alle Mittel inklusive Konfliktverteidigung ausschöpfen, die ihm dienlich erscheinen - daraus kann man auch nichts negatives über einen Angeklagten ableiten
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p520-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41645

Diejenigen, die sich, aus welchen Gründen auch immer, solidarisch mit einer ihnen vollkommen unbekannten Frau erklären, nur weil sie einen Mann wegen eines Sexualdelikts angezeigt hat, verneinen alle diese Fragen. Was bedeutet, daß sie den Rechtsstaat ablehnen. Darauf läuft es auch hinaus: im EMMA-Forum wurde ungeniert Selbstjustiz propagiert, weil es ein in dubio pro reo nicht geben dürfe.

Allerdings hat das Gericht selbst (allerdings II traue ich BILD nicht über den Weg) in seiner Urteilsbegründung so manche Steilvorlage geliefert. Ich traute meinen Augen nicht, als ich das hier las. Das soll Seidling wirklich gesagt haben?

Jörg Kachelmann hat sich hier im Verfahren nicht geäußert, er hat aber die Richtigkeit seiner beim Haftrichter gemachten Aussagen bestätigt. Wir müssen uns hier auch kritisch mit dem Umstand befassen, dass er zu keinen weiteren Angaben in der Hauptverhandlung bereit war. (...)
http://www.bild.de/news/inland/joerg-kachelmann/freispruch-urteils-begruendung-des-gerichts-im-wortlaut-18175288.bild.html

Damit hätte er rechtswidrig das Schweigerecht des Angeklagten gegen ihn verwandt... Daß die BILD-Zusammenfassung tendenziös ist, versteht sich von selbst. Aber hier gehe ich dann doch von einem Falschzitat aus.

Die Ablehnung des Rechtsstaats ist wohl die größte Kluft zwischen der sexistischen Fraktion auf der einen und den Rechtsstaatlern auf der anderen Seite. Die hat mich im August 2010 auch bewogen, gegen Alice Schwarzer zu schreiben, die die Unschuldsvermutung mit Füßen trat. Ansonsten hatte sie mich nie interessiert.

Das zweite große Problem ist die Realitätsverweigerung, die alle Ideologen eint.

Irr- und Wahnsinn mit System
virtual-cd Heute um 06:37
Nina, du schreibst:

ich finde gerade der fall kachelmann ist der klare beweis FÜR frauen, dass sie bei einer wirklichen vergewaltigung unbesorgt anzeige erstatten können....

es wurde bewiesen wie sorgsam/vorsichtig die polizei mit einem mutmasslichen opfer umgeht....

es wurde bewiesen, dass ihr bei der polizei mal geglaubt wird...

es wurde bewiesen, dass man täter auf verdacht für monate mal wegsperrt....

es wurde bewiesen, dass sie beste betreuung und hilfe bekommen....von ärzten, therapeuten bis anwalt etc.etc.

es wurde klar bewiesen, dass man eine vergewaltigte frau ernst nimmt....

es wurde klar bewiesen, dass man sie auch dann noch für glaubwürdig hält, wenn sie sich nicht mehr haargenau an alles erinnern kann, was in solchen situationen auch verständlich sein mag, weil jede anders reagiert.....

Das ist richtig - und natürlich das exakte Gegenteil dessen, was von Anfang an und auch jetzt wieder als Sau durchs Dorf getrieben wurde: "Opfer sind eingeschüchtert - mein glaubt ihnen nicht - Polizei und Justiz haben eine Wahrnehmungs"bias" zugunsten der (männlichen) Täter." Das steht in einem so absurden Gegensatz zu dem tatsächlichen Geschehen gerade im Fall Kachelmann, das kann man nur noch als "Neusprech" begreifen: Ignorance is bliss.

Aber dies hier halte ich für eine gewagt Aussage:
was diese opferhaltungsindustrie und deren scheinopfer so aufregt kann also nur sein, dass frauen mit LÜGEN nicht durchkommen....denn DAS wurde auch klar bewiesen und das ist gut so....


Gerade der Kachelmann-Fall zeigt, wie weit man kommen kann mit Lügen. Oder sagen wie allgemeiner: Mit Falschbeschuldigungen wie in diesem Fall hier, bei dem man sicherlich nicht von "Lüge" sprechen kann, sondern eben nur von objektiver Falschbeschuldigung.

Wenn eine 10-Jährige mit einem IQ von 51 eine Beschuldigung vorbringt über einen Tatverlauf, an dem die Details des Ortes (Vorhang, Stuhl, Riegel usw. schlicht nicht vorhanden) nicht stimmen, gleichzeitig die Sprache für ihr Alter und ihre geistige Entwicklung offenbar unpassend sind (weil einfach aus TV-Gerichtsshows erinnert) ...
... dann fährt der betroffene männliche Angeschuldigte trotzdem ein. Und ist beruflich, sozial, wirtschaftlich ruiniert.

Und DANN phantasiert man von Seiten der Opferindustrie darüber, dass einem solchen (erst einmal potentiellen) Opfer nicht geglaubt werde? Das man ihm mit Misstrauen und Vorurteilen i.S. von "nicht-glauben-wollen" begegne? Wie absurd ist das? Was ist der psychologische "Treiber" für solche eine groteske Form der Realitätsumdeutung?

Ich würde so weit gehen, zu sagen: Die Vergewaltigung führt eine Art Doppelexistenz. Es gibt sie, als reales (und schweres) Verbrechen. Und es gibt sie als "heilige Kuh" - oder vielleicht sollte man lieber sagen als "heiligen Gral" - einer bestimmten Ideologie.
Und in der zweiten Existenzform kommt es zu einem Phänomen von geradezu schreiender Komik: Die publizistisch tätigen Akteurinnen sind geradezu verliebt in das Phänomen Vergewaltigung. Vergewaltigungen werden mit pseudoregligiöser Inbrunst angebetet. Das ist es was ihnen Kraft gibt, Identität gibt, Sinnstiftung verheißt. Eigentlich tanzen sie um einen Totempfahl Vergewaltigung - und beten heimlich mindestens drei mal am Tag: "Unseren täglichen Vergewaltigungsvorwurf gib uns heute". Die gibt es Menschen, die atmen im Wortsinne Vergewaltigungsgeschehen und -vorwürfe. Das ist ein Lebenelexier. Wenn es zu so einem Vorwurf kommt, dann sind sie beseelt, energetisiert. DANN sind sie in ihrem Element, DANN blühen sie auf.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p520-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41639

Dem ist so. Denn wer die Komplexität der Welt und des Lebens auf Schemata reduziert, um sich die Orientierung zu erleichtern, wird der Realität niemals gerecht. Und wer aus derlei unverantwortlichen Simplifizierungen auch noch Lohn und Brot und Ego bezieht, ist nicht ernstzunehmen.

Das dritte Moment, das zu einer mißlingenden Kommunikation zwischen wertkonservativen Weltbetrachtern wie mir und Eifernden beiträgt, ist die mangelnde Fähigkeit zu logischer und fundierter Argumentation der bloß ›Mitfühlenden‹, die meinethalben Schlimmes erlebt haben. Das habe ich auch, aber das konnte meinen Geist nie verwirren. Eigene Verletzungen und eigenes unabhängiges und logisches Denken lassen sich trennen, auch wenn alles, was man denkt, autobiographisch beeinflußt ist. Wenn man sich darüber klar ist, ist man in der Lage, von sich abzusehen und ohne emotionale Ausbrüche auf ähnliche (oder vermeintliche ähnliche) Realitäten zu reagieren. Ist die Schriftform in Internet-Zeiten als Disziplinierungsinstrument für sich sebst wirklich obsolet geworden?

Beispielshaft führe ich hier unsere dann und wann auftauchende Helene auf, die ja sogar von der stalkenden Bella runtergemacht wurde. Sie traut sich nicht, ihre Meinung zu sagen, zitiert stattdessen, auseinandergerissen, rot unterlegt, teilweise unterstrichen, einen unsäglichen Artikel, mit dem sie sich sachlich nicht auseinandersetzt. Sie meint, durch ein Zitat unangreifbar zu sein. Allein durch die subjektive Art der Präsentation und die mangelnde Kritik an diesem Artikel macht sie sich allerdings angreifbar.

Hier Helenes identifikatorische Präsentation:

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p500-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41631

Sie hätte doch wenigstens bemerken können, daß hier jemand um seinen Arbeitsplatz kämpft. Sie hätte doch wenigstens bemerken können, daß der Fall, der zur Untermauerung der eigenen beruflichen Helfer-Postition herangezogen wurde, alles andere als überzeugend ist.

Ich erlaube mir, die bits and pieces des Falls der für eigene Zwecke instrumentalisierten ›Susanne‹ heranzuziehen:

Sie waren zu zweit, und sie griffen Susanne* am helllichten Tag an. Hielten an der Haltestelle den Aufzug an, packten, kratzten, würgten sie, zerrissen ihr die Kleider und vergingen sich an ihr, alle beide. Und später, die Wachleute in der U-Bahn: Die haben nur gelacht. Die ersten, die ihr nicht glaubten, was sie selbst nicht wahrhaben wollte. Die ihr das Gefühl gaben, das sie nie mehr verloren hat seitdem: „Du bist selber schuld.“
Susanne hat keinen anderen gehabt, auf den sie hätte zeigen können; man hat die Täter nie gefunden. Aber vielleicht hätte sie das auch gar nicht gekonnt: sie, die vor dem eigenen Ehemann wochenlang schwieg. Die sich versteckte hinter heruntergelassenen Rollläden und ihre Wunden unter hochgeschlossenen Kleidern, den endlosen Befragungen „ausgeliefert“. Ob sie Sex habe mit ihrem Mann, wollte ein Gutachter wissen, welche Vorlieben sie habe im Bett, vielleicht solche mit Gewalt, auch früher schon? „Was dir danach widerfährt, ist manchmal schlimmer als das, was passiert ist.“
[...]
Eine neue Alternative in der Region bietet die „Anonyme Spurensicherung nach einer Sexualstraftat“ (ASS). Frauen können in teilnehmenden Krankenhäusern oder bei Gynäkologen die Spuren einer Vergewaltigung dokumentieren lassen (Sperma, DNA, Fotos). Die Daten gehen unter einer Chiffre an die Gerichtsmedizin und werden dort gelagert. Das Opfer kann sich innerhalb von zehn Jahren zu einer Anzeige entschließen.
Das würde Susanne heute wohl sofort tun. Damals reinigte und verbrannte sie zunächst alle Beweise, neun Jahre danach würde sie ihre Vergewaltiger nicht mehr laufen lassen. Aber sie weiß: „Das geht nicht, ohne sich seelisch auszuziehen.“ Noch einmal.
* Name geändert
http://www.derwesten.de/nachrichten/im-westen/Abschreckende-Wirkung-id4730541.html

Vor diesem Bericht stehen wir ratlos da. ›Susanne‹ hat ihre unbekannten Vergewaltiger laufen lassen? Aber, so erschließt es sich doch aus den anfänglichen Bemerkungen, gab es doch ein Verfahren gegen Unbekannte, die nicht ermittelt werden konnten?
Es ist ausgeschlossen, daß es in einem Verfahren gegen Unbekannt zu gutachterlichen Vernehmungen zur Glaubwürdigkeit der Anzeigenden kommt.

Unglaubhaft ist, daß Wachmänner in einem U-Bahnhof, angesichts einer Frau mit zerrissenen Kleidern mit ersichtlichen Würgemalen am Hals und einem Vergewaltigungsvorwurf, nicht sofort die Polizei alarmieren. Unglaubhaft, daß sie die Würgemale durch hochgeschlossene Kleider wochenlang vor ihrem Ehemann verheimlichen konnte, der sie sicherlich nicht dauerhaft in hochgeschlossenen Kleidern sah. Verbrannte und reinigte sie die Beweise vor der Ermittlung? Wenn ja, warum?

Es ist leider typisch für Opferorganisationen, Fälle zur eigenen Existenzsicherung zu präsentieren, die einer kritischen Überprüfung nicht standhalten – und die dann als Beweis für das Versagen der Justiz vorzuführen.

Ich kann den Helenes dieser Welt nur sagen: es gibt Vergewaltigungen, die sogar ohne Objektivierungen über jeden Zweifel erhaben sind. Und die können auch Jahre zurückliegen, wenn es zeitnahe Äußerungen des Opfers zur Tat und nachvollziehbare Motive zu deren Nichtanzeige gibt.

Was mich aber vor allen Dingen stört, ist die irrige Auffassng, am individuellen Fall Kachelmann ließe sich Allgemeingültiges oder auch nur feministische Anliegen abhandeln. Das ist vollkommern falsch. Lisa Ortgies, die nicht grundlos von Schwarzer aus der Chefredaktion von EMMA übelst herausgemobbt wurde, weil sie im Gegensatz zur machtbesessenen Überchefin frei denkt, hat hierzu das Erforderliche gesagt, dem ich mich nur kommentarlos anschließen kann:


Ortgies: Gerade deswegen bleibt zu Unrecht eine furchtbare Botschaft hängen: Wer eine Vergewaltigung anzeigt, muss damit rechnen, unfair behandelt zu werden. Es ist doch schon jetzt so, dass viele vergewaltigte Frauen sich das nicht trauen. Deshalb werfe ich zum Beispiel der Bild-Zeitung...
... also Frau Schwarzer...

Ortgies: ...werfe ich vor, dass sie nicht die Information über die juristischen Details, die überraschenden und irritierenden Entwicklungen während des Prozesses in den Vordergrund gestellt hat, sondern nur das Machtgefälle zwischen Angeklagtem und Opfer exzessiv kommentiert hat. Es wurden am Ende ja nur noch Projektionen aufgearbeitet: Männer, Frauen, Machtbeziehungen, alles verdichtet auf dieses Duell. War er es, oder war er es nicht? Da wurden Fronten geschaffen, die sich im Gerichtssaal auflösten. Und dabei wurde gern in Kauf genommen, dass die Fakten es schon bald nicht mehr hergaben, in diesem Prozess einfach schwarz-weiß zu malen. Nach dem Motto: Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Genau diese Polarisierung hat dazu beigetragen, dass in Zukunft alle Opfer verunsichert sind.

Schertz: Nun sind Vergewaltigungsdelikte aber grundsätzlich problematisch, weil es fast nie Zeugen gibt.

Ortgies: Es gibt Prozesse, wo die Indizien sehr viel eindeutiger sind. Wo Spuren am Messer hängen bleiben, wo ...

Schertz: ... ja selbstverständlich ...Ortgies: ... wo sich also eine Tat nachweisen lässt. Nach dem Fall Kachelmann bleibt zum Beispiel hängen, dass Verletzungen immer auch als Selbstverletzungen gedeutet werden können. Dabei gibt es unzählige Fälle, in denen es keine Zweifel gibt. Deshalb muss in der Nachbereitung auch das betont werden, was zumindest zu Beginn dieses Verfahrens zugunsten des mutmaßlichen Opfers funktioniert hat: Die Frau fand bei Beamten und Medizinern Würde, Gehör und Fürsorge. Sie stieß auf viel Empathie und nicht etwa auf Abwertung, Unglaube oder Zynismus – wie es viele Frauen in vergleichbarer Situation befürchten. Dass im Laufe des Prozesses auch Zweifel und Unglaube hinzukamen, liegt unter anderem auch in den Lügen der Frau begründet. Zwei der Botschaften nach diesem Prozess müssen also sein: Jede sexuelle Gewalt sollte zur Anzeige gebracht werden. Und danach muss und darf man in keinem Punkt lügen – egal wie peinlich es aussieht.

Schertz: Grundsätzlich muss man immer wieder betonen: Ein Angeklagter darf eben nur dann verurteilt werden, wenn es praktisch keine vernünftigen Zweifel an seiner Schuld gibt. Das ist die bittere Pille, die wir im Rechtsstaat schlucken müssen. Ich hatte mehrere Fälle in der Vergangenheit, wo Frauen den Vorwurf erhoben haben, von einem Prominenten sexuell belästigt worden zu sein. Wir konnten nachweisen, dass es sich teilweise um Stalking handelte oder Psychosen. In anderen Fällen wollte man eine schnelle Mark mit Boulevard-Zeitungen machen, indem man diese Dinge einfach behauptet hat. In einem Fall wurde die Frau sogar wegen Verleumdung und übler Nachrede verurteilt.

Ortgies: Aber das sind doch Ihre Spezialfälle mit Prominenten. Die überwiegende Zahl von Vergewaltigungen kommt nicht zur Anzeige, und wenn doch, ist der Opferschutz nicht garantiert. Das ist diese unsichtbare Seite der Medaille. Für den Durchschnittsmenschen kann der Fall Kachelmann also überhaupt nicht beispielhaft sein, weswegen es fatal wäre, daraus die falschen Lehren zu ziehen. Frauen muss nun erst recht Mut gemacht werden, eine Vergewaltigung anzuzeigen. Deshalb muss ich Ihnen auch widersprechen, Herr Schertz: Es ist nicht so, dass die meisten Vergewaltigungsprozesse mit einem Freispruch enden, weil sich die Opferaussage als Verleumdung herausstellt. In der Mehrheit der Fälle verhält es sich umgekehrt.

[...]

Ortgies: Der damalige Text von Frau Rückert war ja zurecht umstritten, aber offensichtlich hatte sie eben früh Informationen, die auch irgendwann das Gericht zweifeln ließen. Und dasselbe war auch bei anderen Prozessen der Fall, ohne dass es den jeweiligen Medien zum Vorwurf gemacht wurde. Es gibt doch nie eine objektive Berichterstattung, Profis wissen das auch: Allein die Auswahl der Fakten und ihre Darstellung sind subjektiv. Was Frau Friedrichsen betrifft: Sie hat im Spiegel ja lediglich die U-Haft juristisch kritisiert und eine überfällige Entscheidung gefordert, die korrekt war.

Schertz: ...zurecht.

Ortgies: ... und wenn wir von Leitmedien sprechen, dürfen wir Alice Schwarzer und die Bild-Zeitung nicht vergessen: Frau Schwarzer, die ja bisher nicht unbedingt einen Ruf als Gerichtsreporterin hatte, fühlte sich aufgerufen, dem Opfer Beistand zu leisten. Dabei gleichzeitig den Anspruch zu erheben, die einzig Objektive in der Berichterstattung zu sein, ist dreist und ein Widerspruch in sich. Und nebenbei ein Schlag ins Gesicht aller anderen Kollegen im Gerichtssaal. Das hat mit Journalismus nichts zu tun und noch weniger mit Feminismus. Frau Schwarzer war es, die Frau Friedrichsen und Frau Rückert angegriffen und damit erst diesen Nebenschauplatz eröffnet hat, auf dem dann die Reporterinnen im Mittelpunkt standen, statt das Opfer oder der Prozess. Frau Friedrichsen und Frau Rückert haben auf diese Art der Publicity sicherlich keinen Wert gelegt. Die Kollegen der Restmedien mussten dann dank Schwarzer nur noch in die Schlacht einsteigen.

[...]

Schertz: Frau Schwarzer ging es ja vorrangig um moralische und feministische Fragen, über die ein Gericht nicht zu befinden hat. Wie viele Freundinnen ein Mann haben darf, welche Sexualpraktiken er ausübt. Das alles hat mit einem konkreten Vorwurf der Vergewaltigung nichts zu tun, man darf daher aus so einem Prozess, der wirklich für alle Beteiligten schon schwer genug ist, meines Erachtens kein politisches oder feministisches Thema machen. Die Diskussion ist an anderer Stelle zu führen, meine ich.

Ortgies: Diese moralische Verurteilung Kachelmanns hat mich sogar an Vergewaltigungsprozesse in den 70er Jahren erinnert. Damals war es nicht unüblich, die Frauen vor Gericht als Schlampen darzustellen, um ihre Glaubwürdigkeit zu erschüttern oder ihnen gar eine Mitschuld zu geben.
http://www.fr-online.de/panorama/-wir-sind-nicht-im-circus-maximus-/-/1472782/8525728/-/index.html

Tja. Diese Freiheit des Denkens kann nur zu Möbeltret-Aktionen von A.S. führen, so ähnlich wie der Prozeßausgang bei C.D.

Was mir völlig unklar bleibt: wie ist es möglich, vorhandenen Geist durch Gefühle unterjochen zu lassen? Tritt da nicht die Scham vor der intellektuellen Selbstentblößung automatisch in ihre Rechte? Gut, in der Anonymität mögen die Schamgrenzen sinken. Ich vermute das nur, weil mir Verstellung fremd ist und ich privat nichts anderes sage als öffentlich (privat lediglich weitergehender, aber immer, im Zweifel, auch verantwortbar, auch wenn ich einer medialen Verbreitung gegen meinen Willen entschieden entgegentreten würde. Denn daraus besteht ja Privatheit: daß man sich öffnet, einem Einzelnen gegenüber, dem man vertraut).

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty Re: Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24)

Beitrag  helene Mo 06 Jun 2011, 13:10

hab das letzte posting von gabriele wolff jetzt nur kurz überflogen und insbesondere das interview im letzten teil auslassen müsssen aus zeitgründen.
bin vor allem an folgendem satz hängengeblieben:

Was mich aber vor allen Dingen stört, ist die irrige Auffassng, am individuellen Fall Kachelmann ließe sich Allgemeingültiges oder auch nur feministische Anliegen abhandeln.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p560-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41698

aber genau das (was ich fettmarkierte) tut doch die mehrheitsfraktion hier !!!

im übrigen möchte ich nochmals betonen, dass ich kein speziell femnistisches anliegen habe (da es weitaus wichtigere probleme auf der welt gibt als diejenigen zwischen mann und frau), allerdings habe ich auch durchaus kein antifeministisches wie die absolute mehrheit hier !!!!


übrigens gabriele: man kann auch aus zeitgründen zitate für sich sprechen lassen, um andere menschen, z.b. fremde leser, zum nachdenken anzuregen. das hat nix mit "sich nicht trauen" zu tun. ich hab noch andere aufgaben und interessen als dies forum hier. auch wenn das für manche leute hier schwer begreiflich ist.

an herrn franz kafka

bezüglich ihres an mich gerichteten postings

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p520-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41645

erstmal herzlichen dank für ihre antwort, die eine höfliche form wahrte und ohne beleidigungen auskam !
das von ihnen erwähnte forum gg-aktiv kenne ich garnicht und auch die sonstigen andere foren besuche ich höchstens, weil sie hier verlinkt wurden, manchmal. als chomsky die politikforen erwähnte schaute ich erstmals dort. mir sagte die politische richtung des betreibers nicht zu, was für mich persönlich immer ein wichtiger aspekt ist.
allerdings möchte ich nicht soviel zeit für diese ganze k-prozess angelegenheit verwenden wie viele andere hier, da ich dies hier ja nicht berufsmäßig mache...
bitte gestatten sie mir daher, dass ich mir mit der antwort auf ihre fragen ein paar tage zeit lasse, evtl. bis zum wochenende, da ich in den nächsten tagen viel um die ohren habe.
ich möchte nämlich zu ihren thesen nicht, wie von ihen vorgeschlagen, einfach mit ja oder nein antworten, denn so einfach sollte man es sich nicht machen.
beherzigen wir doch einfach einen weiteren und wirklich sehr schönen satz aus dem oben erwähnten posting von gw, welchen ich mir extra rausgeschrieben habe:

Denn wer die Komplexität der Welt und des Lebens auf Schemata reduziert, um sich die Orientierung zu erleichtern, wird der Realität niemals gerecht.

aber falls sie voller ungeduld auf eine antwort harren: hier doch wenigstens ein kleiner kommentar zu ihrer these 1:

sie schreiben:

1) ein Angeklagter in einem Vergewaltigungsprozeß ist unschuldig bis zum Beweis des Gegenteils und Rechtskraft einer Verurteilung

hier antworte ich mit ja, falls wir uns darauf einigen können, dass ihre these leicht abgewandelt wird:

1) ein Angeklagter (auch in einem Vergewaltigungsprozeß) ist juristisch unschuldig bis zum Beweis des Gegenteils und Rechtskraft einer Verurteilung.

d'accord ?

eigentlich könnte man auch einfach nur "ein angeklagter" schreiben, dann gilt das ja für alle angeklagten.
ich persönlich würde gern noch hinzufügen: über moralische schuld sagt ein juristisches urteil nichts aus. aber das impliziert ja eigentlich das eingefügte wort "juristisch" auch.

ps: veraten sie mir, warum sie den nick "franz kafka" wählten? es ist wohl sein roman "der prozess", oder?

sorry. aber jetzt muss ich dringend schlafen. bis demnächst.


helene
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty Nina

Beitrag  Gast Mo 06 Jun 2011, 18:20

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p560-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41695
Top! Top! Top!
1000 Punkte.......und es sind die perfekten Fragen.....

das einzige, wo ich glaube, dass man es unterschätzt ist dein folgender Absatz:
mit dieser revision hat meiner meinung nach die schwarzer-fraktion mit ihrer opferindustrie absolut nix zu tun....die war schon vorher dran und hat BIS zum urteil alles pulver verschossen was auch nur ansatzweise möglich war und hat einen freispruch nicht verhindern können....
das bisschen schwarzerfraktions-bla-bla in der presse nachher, bringt meiner meinung nach keine STA derart justizblamierend unter ZUGZWANG....

Aschwa & Konsorten haben MACHT in dieser Republik...da ist sie schlau genug, sich NICHT in den Mittelpunkt zu drängeln und lieber hinter den Kulissen zu agieren.
Und ich glaube, da hat Gabriele schon die richtige Sicht, dass die Opferindustrie sich durch die Instanzen hochgearbeitet hat und nun am Drücker ist!

Hier in diesem Fall arbeitet "Alles" zusammen, was MACHT hat und deshalb schließt es sich gegenseitig NICHT aus.

Nicht zu vergessen, dass auch Aschwa einen guten Draht zu BURDAs Verlagen hat und wie wir wissen geht man gerne auch mit dem "Feind" ins Bett...solange das Geld sprudelt und der Ruhm - wenn auch zweifelhaft - gesichert ist!

Dass CSD Gönner hat, die eventuell "erpressbar" wären, steht für MICH fest...anders ist ihr Verhalten während des gesamten Prozederes nicht zu erklären und eben diese neue Forderung nach Revision kann theoretisch NUR GUT für Kachelmann sein, sollte das Urteil keinen Bestand haben und eine andere Kammer alles nochmal prüfen müssen.

Ich denke, dass der WEG das Ziel ist...man weiß, dass diese Vergewaltigung nicht stattgefunden hat...aber wie kann man Kachelmann und seine Firma am besten wegdrängen? - Doch eigentlich NUR solange der Zweifel bestehen bleibt!
Und den Rest "heilt" die Zeit - ist sie doch schnelllebig und wer fragt sich in 3 Jahren - sollte man mal zum Abschluß kommen...wer ist Kachelmann....?
Einen Prozeß in die Länge zu ziehen damit einer Partei die Luft und das Geld ausgeht ist doch in Verfahren ( auch Firma / Staat) wo die Machtverhältnisse so angelegt sind, der Normalfall in Deutschland.....
Die STA in Mannheim muß doch die Kosten NICHT selber tragen...da wird nicht gerechnet....und Kachelmann hat nicht die Millionen um das jahrelang durchstehen zu können!

Die Geschäftspartner werden sich an rechtsstaatliche Prinzipien halten - sicher einerseits weil sie das tatsächlich tun andereseits weil sie durch die öffentliche Anprangerung des Kachelmann sich in ein Licht rücken - wo eine Aschwa sofort Alarm schlagen kann....soll man wirklich mit einem mutmaßlichen Vergewaltiger.... Geschäfte machen?
Ein "Image" durch eine Werbefirma aufzupolieren ist IMMER einfacher als Rückgrat zu beweisen...und genau mit solchen Mitteln arbeitet dann auch Aschwa und ihre - in diesem Fall - geneigten Verbündeten.......auch wenn sie das nächstemal wieder der Feind ist...aber das wird sie sich gut überlegen...sie ist immer nur da wo die "Macht ist

Es ist doch nicht umsonst so, dass BILD ;FOCUS;BUNTE.....absichtlich falsch berichten, verdrehen und wissentlich - obwohl durch seriöse Zeitungen aufgedeckt - ihre Leser - und da gehören ja auch die "Wichtigen" Leute zu - mit fast falschen Urteilsbegründungen versorgen......

Wie wir sehen konnten bei ARD &ZDF, werden die Moderatoren nervös wenn der Name BURDA fällt, hat man mehr Angst um die Bambi-Verleihung als sich mit der Wahrheit zu beschäftigen....dass da z.B. ein Frank Plasberg sich persönlich in eine Ecke begibt, die ihm bei seinem Publikum die Glaubwürdigkeit seiner Arbeit nicht mehr abnimmt.....zeigt doch WER wirklich Macht hat....und das ist BURDA......

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