Ratgeber & Ratsuchende
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27)

+14
Gast_0012
Zitrone
Gast_0006
Benno
984
helene
Freizeit
koelneruwe
uvondo
Die Rechtsanwaeldin
patagon
Gast_0009
Demokritxyz
Oldoldman
18 verfasser

Seite 17 von 40 Zurück  1 ... 10 ... 16, 17, 18 ... 28 ... 40  Weiter

Nach unten

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 17 Empty Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27)

Beitrag  Oldoldman Fr 19 Aug 2011, 19:30

das Eingangsposting lautete :

Das Ursprungsposting von Demokritxyz am Di 23 März 2010 - 19:43 h lautete:

http:// magazine. web. de /de/themen/nachrichten/panorama/10103400-Kachelmann-in-Untersuchungshaft.html
Anm.: Da der vorstehende Link nicht mehr gültig ist, für alle Interessierten ersatzweise der Hinweis auf:

http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,685263,00.html

Na, da kann frau/manN doch mal schön spekulieren, oder ...? Gibt es Hintergrund-Infos zu Jörg Kachelmanns Ex? Oder kann vielleicht jemand sogar ein Bild posten ...?

Kann manN in der Position von Jörg Kachelmann ein Frauen-Tölpel sein ...?
Die Meinungsäußerungen zum GMX-WEB.DE-1&1-Ratgeber sind höchst aufschlussreich, oder ...?

http://meinungen.web.de/forum-webde/post/8297793

_____________
Anmerkung:

Den ersten Teil mit den Postings 1 - 990 (23.03.2010, 19:43 - 12.5.2010, 12:06) gibt es
HIER (Teil 1).
Den zweiten Teil mit den Postings 991 - 1893 (12.5.2010, 12:44 - 15.06.2010, 12:27) gibt es
HIER (Teil 2).
Den dritten Teil mit den Postings 1894 - 2813 (15.06.2010, 12:46 - 14.07.2010, 11:33) gibt es
HIER (Teil 3).
Den vierten Teil mit den Postings 2814 - 3755 (14.07.2010, 11:43 - 02.09.2010, 14:40) gibt es
HIER (Teil 4).
Den fünften Teil mit den Postings 3756 - 4712 (02.09.2010, 14:52 - 21.09.2010, 11:31) gibt es
HIER (Teil 5).
Den sechsten Teil mit den Postings 4713 - 5669 (21.09.2010, 11:36 - 04.10.2010, 11.27) gibt es
HIER (Teil 6).
Den siebenten Teil mit den Postings 5669 - 6690 (04.10.2010, 11.36 - 17.10.2010, 09:30) gibt es
HIER (Teil 7).
Den achten Teil mit den Postings 6691 - 7664 (17.10.2010, 09:50 - 28.10.2010, 10:32) gibt es
HIER (Teil 8 ).
Den neunten Teil mit den Postings 7665 - 8613 (28.10.2010, 10:40 - 09.11.2010, 13:21) gibt es
HIER (Teil 9 ).
Den zehnten Teil mit den Postings 8614 - 9565 (09.11.2010, 13:26 - 23.11.2010, 18:50) gibt es
HIER (Teil 10).
Den elften Teil mit den Postings 9566 - 10516 (23.11.2010, 18:53 - 07.12.2010, 18:21) gibt es
HIER (Teil 11).
Den zwölften Teil mit den Postings 10517 - 11480 (07.12.2010, 18:27 - 21.12.2010, 13:47) gibt es
HIER (Teil 12).
Den dreizehnten Teil mit den Postings 11481 - 12458(21.12.2010, 13:50 - 13.01.2011, 18:55) gibt es
HIER (Teil 13).
Den vierzehnten Teil mit den Postings 12459 - 13452(13.01.2011, 18:57 - 01.02.2011, 16:48) gibt es
HIER (Teil 14).
Den fünfzehnten Teil mit den Postings 13453 - 14415(01.02.2011, 16:54 - 12.02.2011, 21:53) gibt es
HIER (Teil 15).
Den sechzehnten Teil mit den Postings 14416 - 15338 (12.02.2011, 21:57 - 28.02.2011, 12:26) gibt es
HIER (Teil 16).
Den siebzehnten Teil mit den Postings 15389 - 16352 (28.02.2011, 12:32 - 15.03.2011, 22:24) gibt es
HIER (Teil 17).
Den achtzehnten Teil mit den Postings 16353 - 17392 (15.03.2011, 22:28 - 30.03.2011, 21:27) gibt es
HIER (Teil 18 ).
Den neunzehnten Teil mit den Postings 17393 - 18361 (30.03.2011, 21:37 - 08.04.2011, 12:19) gibt es
HIER (Teil 19 ).
Den zwanzigsten Teil mit den Postings 18362 - 19354 (08.04.2011, 12:25 - 23.04.2011, 20:18) gibt es
HIER (Teil 20 ).
Den einundzwanzigsten Teil mit den Postings 19355 - 20309 (23.04.2011, 20:35 - 10.05.2011, 08:43) gibt es
HIER (Teil 21 ).
Den zweiundzwanzigsten Teil mit den Postings 20310 - 21308(10.05.2011, 08:47 - 21.05.2011, 09:42) gibt es
HIER (Teil 22 ).
Den dreiundzwanzigsten Teil mit den Postings 21309 - 22281 (21.05.2011, 09:46 - 30.05.2011, 13:13) gibt es
HIER (Teil 23 ).
Den vierundzwanzigsten Teil mit den Postings 22282 - 23248 (30.05.2011, 13:16 - 14.06.2011, 17:36) gibt es
HIER (Teil 24 ).
Den fünfundzwanzigsten Teil mit den Postings 23249 - 24236 (14.06.2011, 17:39 - 05.07.2011, 16:33) gibt es
HIER (Teil 25 ).
Den sechsundzwanzigsten Teil mit den Postings 24237 - 25233 (05.07.2011, 16:41 - 20.08.2011, 08:27) gibt es
HIER (Teil 26 ).
Den siebenundzwanzigsten Teil mit den Postings 25234 - 26224 (20.08.2011, 08:30 - 21.09.2011, 14:09) gibt es
HIER an dieser Stelle (Teil 27 ).
Den achtundzwanzigsten Teil mit den Postings 26225 - 27252 (21.09.2011, 14:20 - 10.11.2011, 10:13) gibt es
HIER (Teil 28 ).
Den neunundzwanzigsten Teil mit den Postings 27253 - 28207 (11.10.2011, 10:23 - 16.01.2012, 09:59) gibt es
HIER (Teil 29 ).
Den dreißigsten Teil mit den Postings 28208 - 29176 (16.01.2012, 10:06 - 02.05.2012, 11:57) gibt es
HIER (Teil 30 ).
Den einunddreißigsten Teil mit den Postings ab 29177 (ab 02.05.2012, 12:05) gibt es
HIER (Teil 31 ).

Die letzten Beiträge des sechsundzwanzigsten Teils finden sich ab hier:

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t437p980-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-26

Oldoldman


Zuletzt von Oldoldman am Di 01 Mai 2012, 23:23 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
Oldoldman
Oldoldman

Anzahl der Beiträge : 2418

Nach oben Nach unten


Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 17 Empty chomsky

Beitrag  Gast Mi 31 Aug 2011, 00:35

tja da raucht dem theoretiker wieder der kopf ?... Wink

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p380-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45596

was dein "wüstenpartner" da mit DICH offensichtlich faszinierenden worten beschreibt ist eine wesentliche grundlage des bauens und haben schon die alten völker berücksichtigt.....

als tipp für deine investition: dein makro- und mirkolagenstudium ist in der sich immer schneller verändernden zeit nur mehr eine "momentaufnahme"....vor ca. 30 jahren noch, konnte man nach solchen studien und berechnungen von einem relativ stabilen rahmen von ca. 50 - 100 jahren ausgehen......heute liegt dieses zeitfenster in der regel nur mehr bei 10 - 20 jahren.....




Gast
Gast


Nach oben Nach unten

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 17 Empty Chomsky

Beitrag  Gast Mi 31 Aug 2011, 01:03

Also: schlechte Makrolage heisst nicht unbedingt, dass man dort keine Immobilie kaufen soll, wenn die Mikrolage und das Haus top sind.


Du willst also die Immobilie nicht für Dich selber kaufen sondern vermieten.....?
Ich find da "Vorort-Studien" am besten.....selber schauen, hören und Fragen stellen........ Wink

Gast
Gast


Nach oben Nach unten

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 17 Empty Fakten und Interpretationen

Beitrag  Gast Mi 31 Aug 2011, 01:16

Demokritxyz:

Ich denke, so schwer ist es nicht, sich bei der "Faktenbasis" ein eindeutiges "Urteil" zu bilden, wenn man sich klar zur freiheitdemokratischen Grundordnung bekennt und das Grundgesetz auch zur Pressefreiheit verstanden hat.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p380-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45594

Entschuldigung, da haben wir uns offenbar mißverstanden: was ich benötige, um die erstinstanzliche Verurteilung der beiden Journalisten zu evaluieren, ist eine möglichst konkrete Berichterstattung über den Vorwurf, die Gerichtsverhandlung und das gegen sie ergangene Urteil wegen übler Nachrede (einschließlich Begründung).

Wie Du weißt, sind Presseberichte über juristische Verfahren idR unbrauchbar, und einen die Journalisten verteidigenden Bericht in dem Medium, in dem ihr sanktionierter Bericht stand, kann man nicht gerade als objektiven Bericht über ein Gerichtsverfahren werten...

Ich sehe mir lieber BGH-Urteile an. Da findet man immer wieder Überraschendes bis Bestürzendes. Hier zum Beispiel ein Fall, bei dem die freie richterliche Beweiswürdigung trotz Null an Beweisen zu einer zweifelsfreien Verurteilung wegen Totschlags kommt:
.

Bundesgerichtshof
Mitteilung der Pressestelle
________________________________________
Nr. 139/2011

Verurteilung eines Jugendlichen wegen Tötung der
"Zweitfrau" seines Vaters aufgehoben

Das Landgericht Berlin hat einen zur Tatzeit 16 Jahre alten, aus einer libanesischen Großfamilie stammenden Deutschen wegen Totschlags zu einer Jugendstrafe von sechs Jahren verurteilt. Es hat sich davon überzeugt, dass der Angeklagte beauftragt war, seine beiden Halbbrüder aus der Wohnung der Lebensgefährtin seines Vaters abzuholen. Nachdem sich die junge Frau geweigert hatte, die Kinder herauszugeben, tötete der Angeklagte sie mit einem am Tatort ergriffenen Kochmesser durch 13 Messerstiche in den Oberkörper und Rücken.

Der 5. (Leipziger) Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat die Verurteilung des während des gesamten Verfahrens schweigenden Angeklagten wegen durchgreifender Mängel der Beweiswürdigung aufgehoben.

Diese betreffen insbesondere die Würdigung des Verhaltens des ebenfalls als Täter in Betracht kommenden Vaters des Angeklagten. Dieser verfügte über ein Tatmotiv, weil ihn seine Lebensgefährtin mit den Kindern verlassen wollte. Bei dieser Sachlage hätte das Landgericht den Angeklagten belastende Bekundungen des nach der Tat untergetauchten Vaters als Zeuge und Angaben zu seinem eigenen Alibi nicht als Aussage eines neutralen Zeugen würdigen dürfen.

Die neu berufene Jugendkammer wird sich auch näher mit dem sich aus der Beweislage aufdrängenden Alternativgeschehen, einer Rolle des Angeklagten als Gehilfe, Mittäter oder Auftragstäter zu befassen haben.
Beschluss vom 2. August 2011 – 5 StR 259/11
Landgericht Berlin – (539) 1 Kap Js 418/10 – Urteil vom 28. Januar 2011
Karlsruhe, den 18. August 2011
Pressestelle des Bundesgerichtshofs
http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&Datum=Aktuell&Sort=12288&nr=57391&linked=pm&Blank=1

Dumm nur, daß die StA das Verfahren gegen den Vater nach § 170 II StPO mangels Tatnachweis eingestellt hat.
Es gibt sogar eine Alternative, bei der der Angeklagte zwar zur Zeit der Tat am Tatort war, sich aber nicht strafbar gemacht hätte: man braucht nur ein wenig Phantasie, liest man sich den Beschluß des BGH durch:

http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&Datum=Aktuell&Sort=12288&nr=57493&pos=18&anz=739

Für den Fall Kachelmann bedeutsam ist die willkürliche Interpretation von DNA-Spuren bzw.: des Fehlens von DNA-Spuren. Der BGH darf fehlerhafte Beweiswürdigungen nicht durch eigene ersetzen, gibt aber gerne ›ergänzende Hinweise‹, die berühmte ›Segelanleitung‹ für die neue Hauptverhandlung.

Wie war das bei Kachelmann laut Bäßler nochmal? Die Spuren stehen nicht im Widerspruch zur Tatschilderung? Und wie lange hat es gedauert, ihn zu der Äußerung zu veranlassen, was denn bei Zutreffen der Tatschilderung zu erwarten gewesen wäre?
Nämlich haufenweise DNA-Spuren des Beschuldigten am Messergriff.

Im vorliegenden Fall gab es ebenfalls keine DNA-Spuren des Angeklagten am Messer...


Nur ergänzend weist der Senat darauf hin, dass die bisherige Würdigung von DNA-Spuren, ohne dass diese für sich als durchgreifend fehlerhaft betrachtet werden müsste, in weiteren Zusammenhängen Bedenken ausgesetzt ist.
http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&Datum=Aktuell&Sort=12288&nr=57493&pos=18&anz=739

Heißt auf Deutsch: nicht alles ist falsch.

Das Landgericht hat erwogen, es mache für einen anderen innerfamiliären Täter wenig Sinn, den Angeklagten anzuweisen, er solle der Polizei den Fundort des Messers zeigen, um so möglicherweise den Verdacht auf ihn zu lenken. Dafür sei auch aus laienhafter Sicht das Risiko zu groß, dass Spuren des wahren Täters an dem Messer entdeckt werden würden (UA S. 21). Diese Annahme steht in einem Spannungsverhältnis zu dem festgestellten Umstand, dass DNA-Spuren des Täters auf dem Messer gar nicht zu erwarten gewesen wären (UA S. 21). Soweit hierfür als ausschlaggebend auch die nur kurze Zeit des Hautkontakts des Täters mit dem Messer angenommen worden ist, muss erörterungsbedürftig bleiben, warum 13 heftige Messerstiche DNA-Anhaftungen von der – ersichtlich als unbedeckt bewerteten – Täterhand nicht begründen müssen, demgegenüber aber DNA-Spuren beim Anpacken der Schuhe des Angeklagten beim Aufräumen ohne Weiteres gelegt werden (UA S. 12).
http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=en&Datum=Aktuell&Sort=12288&nr=57493&pos=18&anz=739

Und hier haben wir die willkürliche Interpretation: das Fehlen von DNA-Spuren am Messer entlastet den Angeklagten nicht, weil bei diesem kurzem (naja, 1-2 Minuten wird man wohl mindestens ansetzen müssen bei 13 heftigen Stichen) Anfassen des Messergriffs ein Anhaften von Hautschüppchen nicht zu erwarten ist. Gleichzeitig ist der Angeklagte ein so guter Spurengeber, daß er beim sekundenlangen Anfassen seiner Schuhe beim Wegräumen deutliche DNA hinterläßt.




Gast
Gast


Nach oben Nach unten

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 17 Empty steffi

Beitrag  Gast_0009 Mi 31 Aug 2011, 02:25

Ich denke, Kombination von Vorortstudie und Statistiken geben wohl das beste Resultat! :-)

Richtisch: Man kann das Geld ja wie folgt anlegen:

a) unter die Bettmatraze
b) Sparkonto
c) Obligationen
d) Immobilien
e) Aktien

Bettmatraze und Sparkonto bringt wahrscheinlich Verlust, weil es mit der Zeit von der Inflation gefressen wird.
Obligationen sind auch nicht sehr lukrativ und dann bleiben noch Immobilien oder Aktien. Aktien sind mir zu risikoreich und somit verbleiben bei mir nur noch Immobilien! :-)
Gast_0009
Gast_0009

Anzahl der Beiträge : 1630

Nach oben Nach unten

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 17 Empty chomsky....

Beitrag  Gast Mi 31 Aug 2011, 02:50

Chomsky: Ich denke, Kombination von Vorortstudie und Statistiken geben wohl das beste Resultat! :-)
die zielgruppenforschung halte ich für essentiell.....besonders bei vermietprojekten....sonst fressen die laufende investitionen, um dein objekt für mieter interessant zu halten, deinen gewinn....

an wen will ich vermieten, welche infrastruktur ist für diese mietergruppe langfristig vorhanden....was möchte/braucht diese mietergruppe.....wie lange möchte ich meine mieter "behalten".....wie wachsen diese und in welche richtung.....etc.etc.....aber evtl. weisst du das ja eh alles....

ich war nur etwas besorgt, weil du gar so ein theoretiker bist.... :-)....je mehr du dich mit deinen kunden beschäftigst umso weniger musst du dich um deinen gewinn gedanken machen.....der kommt dann von ganz alleine....









Gast
Gast


Nach oben Nach unten

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 17 Empty Nina

Beitrag  Gast_0009 Mi 31 Aug 2011, 03:35

Danke für die Tipps! :-)

Na ja, es gibt natürlich schon so Studien darüber, was die Mehrheit der Mieter sucht.
Also: Alles, was unter einer 3-Zimmerwohnung ist, ist nicht mehr so begehrt. Die Menschen in der heutigen Zeit wollen also immer wie mehr Zimmer und wollen immer mehr Raum. Also kleine Wohnungen mit wenigen Zimmern sind allgemein nicht mehr so der Hit.
Und für eine Luxuswohnung bezahlt Dir natürlich auch nur ein sehr kleines Segment einen Mietpreis, der dann noch einen Gewinn abwirft. Also: Mindestens 3-Zimmer-Wohnungen mit mindestens 70m2 Wohnfläche wären ideal. Küche und Bad natürlich auf dem neusten Stand, am besten noch mit Balkon und Gartenspitzplatz! Kein Lärm und sonstige Immisionen. Alles in der Nähe von einem Bahnhof, Schulen, Einkaufsgeschäften, Sportanlagen etc. und dies noch in einer Gemeinde die eben eine Stadt ist oder dann Agglomeration. Und dann sollte der Preis auch noch stimmen: Bruttorendite mindestens 6,5% sonst ist die Gefahr gross, dass Du, wenn die Hypothekarzinsen wieder ansteigen, plötzlich noch Verlust machst etc.

In der Schweiz ist der Immobiliensektor vollständig "überhitzt": Das heisst: Es werden viel zu hohe Preise für die Immobilien bezahlt. Das hat damit zu tun, weil die Hypothekarzinsen momentan auf einem Rekordtief sind und andere Anlagemöglichkeiten zu risikoreich sind (Aktien) oder eben kaum lukrativ (Sparkonto, Obligationen).
Gast_0009
Gast_0009

Anzahl der Beiträge : 1630

Nach oben Nach unten

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 17 Empty Chomsky

Beitrag  Gast Mi 31 Aug 2011, 03:56

Da staune ich...in D gibt es immer mehr Singlehaushalte.
Und obwohl hier 3-Raumwhg. nicht viel teurer sind als kleine Whg., nehmen die doch eher "was Kleines".....zusammenziehen will man nicht mehr, jedenfalls nicht auf Dauer sondern eher so, dass jeder seine Wohnung behält....

Ach so, achte vor allem auf eventuelle Baumängel , sonst haste mehr Mietminderungen als übrig bleibt..... Very Happy aber vielleicht sind nur wir D so...Meister im Nörgeln... Wink
Bettmatraze und Sparkonto bringt wahrscheinlich Verlust, weil es mit der Zeit von der Inflation gefressen wird.
Wäre ich so nicht drauf gekommen.... Rolling Eyes aber ich halte mehr davon, das Geld zu verleben..........macht Spass...
Geld würd ich nur anlegen, wenn ich es übrig hab...aber auf keinen Fall für so was noch 'ne Hypothek aufnehmen.... ( gibt ja auch Mietnomaden....dann hat man richtig was übrig Suspect )
http://www.focus.de/immobilien/mieten/tid-7630/mietnomaden_aid_135431.html

Gast
Gast


Nach oben Nach unten

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 17 Empty Unglaublich

Beitrag  Gast Mi 31 Aug 2011, 04:16

Ist das der Witz der Woche?

The Accor hotel chain, which owns the Sofitel hotel where Mr. Strauss-Kahn’s encounter with Ms. Diallo took place, plans to offer her a new position, probably in an office job, according to Le Figaro, another French newspaper.
http://www.nytimes.com/2011/08/31/world/europe/31iht-dsk31.html?_r=1&ref=dominiquestrausskahn

Da ist sie in den Medien wochenlang als Analphabetin präsentiert worden, und nun will man ihr einen Bürojob anbieten.
Daß sie als Zimmermädchen dem Publikum nicht mehr vermittelbar ist, will ich gerne glauben. Aber Bürojob?

Gast
Gast


Nach oben Nach unten

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 17 Empty steffi

Beitrag  Gast_0009 Mi 31 Aug 2011, 04:49

Mir geht es ja materiell gut! Was genau meinst Du mit dem "Geld verleben"? Materiell habe ich ja alles, was ich will: gehe mindestens zwei Mal pro Jahr in Urlaub, gehe viel in den Ausgang (kino, Theater, Konzerte, Clubs, Kneipe etc.). Klar, ich könnte nun einen neuen Super-Jaguar kaufen, der kostet vielleich so 150'000 Euros und dann noch eine Ferienwohnung in Brasilien oder eine Yacht (grins), aber gut, das wäre dann nun schon fast ein bisschen dekadent (grins). Also: sollten mal schlechtere Zeiten kommen, wir Schweizer sind sehr, sehr sicherheitsbedacht, muss ich dann doch nicht gleich unter einer Brücke slafen! :-)

Zur Hypothek aufnehmen: Na ja, entweder nimmst Du eine Hypothek auf und hast also auch Schulden oder Du hast dann eben Vermögen und bezahlst Vermögenssteuer. Also dann doch lieber ein bisschen Schulden haben und keine Vermögenssteuer bezahlen als umgekehrt.
Gast_0009
Gast_0009

Anzahl der Beiträge : 1630

Nach oben Nach unten

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 17 Empty @Gabriele Wolff: Dachte, du hättest die „Befähigung zum Richteramt“ ...?

Beitrag  Demokritxyz Mi 31 Aug 2011, 05:19

Gabriele Wolff:

Entschuldigung, da haben wir uns offenbar mißverstanden: was ich benötige, um die erstinstanzliche Verurteilung der beiden Journalisten zu evaluieren, ist eine möglichst konkrete Berichterstattung über den Vorwurf, die Gerichtsverhandlung und das gegen sie ergangene Urteil wegen übler Nachrede (einschließlich Begründung).

Wie Du weißt, sind Presseberichte über juristische Verfahren idR unbrauchbar, und einen die Journalisten verteidigenden Bericht in dem Medium, in dem ihr sanktionierter Bericht stand, kann man nicht gerade als objektiven Bericht über ein Gerichtsverfahren werten...

Ich sehe mir lieber BGH-Urteile an. Da findet man ...

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p400-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45601
Jaja, das verstehe ich mittlerweile, die "Befähigung zum Richteramt" bedeutet in der bundesrepublikanischen Schauspieldemokratie im Klartext, du muss immer zu den Oberrichtern (oder Behördenleiter) schauen, wie die entscheiden würden - das ist allein maßgeblich.

Nun liegt im vorliegenden Fall, die sogenannte Straftat (Verleumdung i.S.v. § 187 StGB) vollständig im Originaltext des Zeit-Online-Artikels vor:
Zapp, N3, 18.08.2010, Maik Gizinski, Urteil im Sachsensumpf-Prozess:
...
Dabei handelt es sich nicht einmal um einen normalen Satz, sondern um eine Frage. Eine Frage, die sich dank der Recherchen von Ginzel und Datt geradezu aufdrängte: "Gerieten sie", jene beiden Polizisten, "unter Druck, weil der einflussreiche Richter Dienstaufsichts- beschwerde gegen sie erhob?" ("Voreiliger Freispruch", Die Zeit, 27.06.2008). Für diese offene Frage sollen die beiden Journalisten jetzt jeder 2.500 Euro zahlen.
...
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/medien_politik_wirtschaft/sachsensumpf104.html

ZEIT online, Thomas Datt & Arndt Ginzel, 27.06.200

Sachsensumpf
Voreiliger Freispruch
Rotlichtvorwürfe gegen hohe Justizbeamte in Sachsen sorgen bundesweit für Schlagzeilen. Die Staatsanwaltschaft hält sie für widerlegt. Im Fall eines Minderjährigenbordells scheint der Verdacht gegen zwei Richter aber keineswegs ausgeräumt.
...
http://www.zeit.de/online/2008/27/sachsensumpf-jasmin

http://www.zeit.de/online/2008/27/sachsensumpf-jasmin/seite-2

http://www.zeit.de/online/2008/27/sachsensumpf-jasmin/seite-3

Zweites Indiz: Ein Polizeibeamter, der 2000 an den Ermittlungen beteiligt war, schloss im Gespräch mit ZEIT ONLINE zwar aus, dass damals Lichtbilder von Richter N. gezeigt wurden. Er räumte aber ein: "Es kann sein, dass Zeitungsfotos der Person dabei waren." Der feine Unterschied: Lichtbildmappen müssen amtlich dokumentiert werden, anders als "zufällig" vorgelegte Zeitungsfotos. Ermittelten die Polizisten möglicherweise illegal oder verdeckt gegen N.? Gerieten sie unter Druck, weil der einflussreiche Richter Dienstaufsichtsbeschwerde gegen sie erhob? Denn die Beamten hatten zeitgleich ganz offiziell gegen ihn ermittelt wegen Rechtsbeugung zugunsten des Ex-"Jasmin"-Betreibers.

Die Staatsanwaltschaft musste an dieser Frage scheitern. Schon deshalb, weil kein Zeuge Saras Aussage bestätigen konnte oder mochte. Aber der vernehmende Ermittler machte auch kein Hehl daraus, dass er voreingenommen war. Laut Saras Anwalt ...
...
http://www.zeit.de/online/2008/27/sachsensumpf-jasmin/seite-4

Vgl. Demokritxyz Posting, 31.08.2011, S. 20/XXXVII, 11:46 h @Gabriele Wolff: Akten Kachelmann/DSK/MDR über's 'Kanalsystem' erhalten ...?
Anm.: Netzwerke und Sümpfe in Variationen – Stasi, CDU & Co.

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p380-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45594
Den § 187 StGB anhand des Artikel kurz 'durchzu- tentern' macht jeder Student mit 'nem kleinen StGB- Schein fehlerfrei.

§ 187 StGB Verleumdung

Wer wider besseres Wissen in Beziehung auf einen anderen eine unwahre Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen oder dessen Kredit zu gefährden geeignet ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

http://bundesrecht.juris.de/stgb/__187.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Verleumdung
Dass du nun zum BGH mit irgendeiner Entscheidung umschwenkst, wundert mich gar nicht. Kenne ich von Advokaten im Ring, wenn denen die sachlichen Argumente ausgehen.

Was aber viel wichtiger ist - mich aber gar nicht überrascht: dass die französische Revolution mit ihrem Égalité (Menschenrechte) bei dir noch nicht ange- kommen ist: Die Gleichheit vor dem Gesetz, Art. 3 GG:
Oder willst du bestreiten, dass du nicht die geringsten juristischen 'Probleme' hättest, den § 187 StGB 'durchzutentern', wenn es nicht dieses 'komplizierte Umfeld' der verleumdeten Personen gäbe: Opfer (früher) sogenannte "Hilfbeamten" der Staatsanwaltschaft, die sich nicht verleumdet fühlen, Strafantrag stellt der Polizeipräsident und Dienstaufsichsbeschwerde gegen die sogenannten "Hilfsbeamten" von dem "einflussreichen Richter" N., den Sara und Claudia als Freier erkannt haben wollen.

http://www.zeit.de/online/2008/27/sachsensumpf-jasmin/seite-4

http://www.zeit.de/online/2008/27/sachsensumpf-jasmin/seite-3

Mich würde in dem Zusammenhang interessieren, ob für die Dienstaufsichtsbeschwerde des Richters N. auch das FFF - formlos, fristlos, fruchtlos galt ...?

Ich mein', meine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen einen LG-Präsidenten wurde vom OLG auch zurückgewiesen, aber immerhin mit der Ergänzung, dass man vollstes Verständnis für meine Verärgerung hätte (war aber gar nicht (mehr) verärgert - machte schon Spaß).

Gabriele Wolff, ist das üblich in diesen Fällen und bei Richter N. ähnlich gelaufen? Was meinst du ...???

Und wie geht's jetzt in den 'Ameisenstraßen der Jurisprudenz' nachdem Urteil des Amtsgerichts Dresden weiter?
SPEGEL-Online: "Strafrichter Hermann Hepp-Schwab wertete dies bereits als Tatsachenbehauptung. Sie hätten damit schwere und ehrverletzende Vorwürfe gegen die Polizisten erhoben."

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,711705,00.html

http://www.djv-sachsen.de/kurier72/Prozess/prozess.html

Die Geschichte des "Jasmin" - als Thomas de Maizière (CDU) noch für 007 & Co. zuständig war.

http://www.zeit.de/online/2008/27/jasmin-chronik

http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_de_Maizi%C3%A8re
Berufung vor dem LG (auch in Dresden)? Und danach kommt das Bundesverfassungsgericht? Oder gibt's vorher noch 'ne Revision vorm BGH ...?

Gaby, extra für dich zitiert: Vom Deutschen Journalisten Verband u.a.: Es bahnt sich was an - wie der MDR schwarz wurde ...

http://blog.djv-sachsen.info/

Michael Bartsch: Das System Biedenkopf. Der Hof-Staat Sachsen und seine braven Untertanen oder: wie in Sachsen die Demokratie auf den Hund kam.
Ein politisches Pamphlet mit hoher Sprachkultur, 10. Februar 2002

Von Ein Kunde

Rezension bezieht sich auf: Das System Biedenkopf (Gebundene Ausgabe)

Bartsch ist nicht nur seit 1990 Parlamentsberichterstatter in Dresden, sondern auch ein äußerst beleser, kultivierter Demokrat. Ihm stach in die Nase, wie sich "sein" Ministerpräsident immer mehr von den eigenen Ansprüchen entfernte, die er vor seiner Amtsübernahme in diversen Publikationen öffentlich machte.

Auf über 200 Seiten hat nun Bartsch untersucht, wie durch und mit Biedenkopf die Demokratie in Sachsen auf den Hund kam. Daß der König nun legal gestürzt wird, könnte dem Funktionieren der Demokratie zugeschrieben werden. Daß es überhaupt soweit kommen konnte, gehört zu ihren erkennbaren Defiziten.

Bartsch analysierte Personen und Umstände. Schärfer als andere vor ihm nennt er die Gründe, weshalb möglich wurde, was in Dresden geschah. Bartsch aber meint: Die Namen sind austauschbar, das Beispiel Biedenkopf ist eine Fallstudie.

Selten wurde hierzulande der altuelle Zustand politischer Herrschaft so kenntnisreich und so präzise untersucht.

Es wird jedoch auch deutlich: Die Biedenköpfe kommen und gehen - das beschriebene Problem allerdings bleibt.

Die Lektüre aber kann sensibilisieren. Und ist daher wärmstens allen empfohlen, die sich mit dem Zustand unserer Demokratie nicht abfinden wollen.

http://www.amazon.de/product-reviews/3360010299
http://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Biedenkopf#Leben

http://de.wikipedia.org/wiki/Paunsdorf_Center#Geschichte

http://www.karl-nolle.de/aktuell/medien/id/9442
Demokritxyz
Demokritxyz

Anzahl der Beiträge : 5600

Nach oben Nach unten

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 17 Empty chomsky....

Beitrag  Gast Mi 31 Aug 2011, 06:27

ich an deiner stelle würde das objekt so wählen, dass ich es im notfall in einzelteilen (wohneinheiten) als eigentum verkaufen könnte....dazu wäre es gut, wenn jeder mieter einen eigenen eingang OHNE diese wohnungsüblichen treppenhäuser hat.....das erspart dir viele verwaltungskosten und noch mehr erspart es streitereien der mieter...

günstiger als ein fertiges objekt von fremden zu kaufen ist es in der regel selber zu planen und zu bauen.....dein vater ist doch baumeister ?.....sei klug und nutze das und seine verbindungen....

im einfachen zündholzschachtelsystem (gibt auch nen hochwichtigen ausdruck dafür) selbst zu planen und zu bauen - damit hast du die meisten freiheiten für dich und für die mieter und später für evtl. einzelkäufer.....

ich stimme dir zu, dass es besser ist, geld für hypothekarzinsen auszugeben als für vermögensteuer, die barvermögen in verbindung mit der inflation nur sinnlos frisst.....

in der schweiz kannst du meiner meinung nach nicht viel falsch machen - sie wird immer mehr zum "fluchtpunkt" werden, je schlimmer die lagen in den restlichen ländern werden.....
gut ist es, relativ viel grundfläche dabei zu haben.....

ich hab so ein objekt gebaut.... 3 völlig getrennte wohneinheiten, optisch verbunden zu einer villa, 600 m2 wohnfläche mit 15.000 m2 "garten".....NOCH können sich meine söhne eine rein private nutzung leisten und ich mir die extra-wohnung.....es wäre aber jederzeit möglich etwas zusammenzurücken, mieteinnahmenn ohne störung des eigenen lebensbereiches zu haben UND sich selbst mit dem grundstück versorgen zu können.....

chomsky, chomsky, ich überlege grad, was das wirklich wird in dem fall, wenn du mal von deinen theorien in die praxis umsatteln willst......
ich hoffe für dich, du lässt dich nicht von hochkomplizierten wortschöpfungen betrügen und wünsch dir alles gute bei deinem vorhaben.....

Gast
Gast


Nach oben Nach unten

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 17 Empty Der nächste Freispruch wegen Widersprüchen!

Beitrag  Die Rechtsanwaeldin Mi 31 Aug 2011, 06:33

Habe nicht viel Zeit („Alles auf Zucker!“), daher hier einfach nur der Einstiegslink. Es kann ja jemand weiter recherchieren . Es scheint ja wieder ein ganz besonders spannder Fall in Ostfriesland zu sein.

Auf jeden Fall dürften so nicht mal mehr die 12,7 % Verurteilunsgquote zu halten sein. Einfach zu viele Anzeigen im Verhältnis zu den Verurteilungen ;-). Es wird wohl weiter nach unten gehen: http://www.anwalt-strafverteidiger.de/strafrecht/vorwurf-vergewaltigung-freispruch-wg-widerspruechlicher-aussagen-eines-mutmasslichen-vergewaltigungsopfers/

Selbst der aktuelle FOCUS (Titel: „Tatort Deutschland“) macht sich ja schon über das GG-Aktiv-Forum und deren Nicht-Rechenkünste lustig.

Comme d'habitude ….

دائما, دائما, دائما, دائما, دائما, دائما, دائما, دائما, دائما, دائما







سماء nochmal, DEMO!




(Ist wirklich ein Posting einer Frau mit Migrationsvordergrund nötig?)

"Fürs" nicht "für's" (Deppenapostroph auch nicht beim Imperativ! Also "Heul nicht!" statt "Heul nicht!"
http://de.wikipedia.org/wiki/Apostrophitis Noch nicht als Krankheit ISD-10 anerkannt.)

Das ist ja fast so schlimm, Demo, wie ein Assessor (Dem Assessör ist nichts zu schwör - glaubt ör.") , der nicht (Dreisatz) rechnen kann UND nicht kapiert, dass bei Nullen das Wichtigste ist, dass sie hinten stehen.

Aber so ist halt Deutschland. Scheint ein Massenphäomen zu sein,

http://www.zeit.de/2011/29/C-Dyskalkulie


weshalb ja EDEKA/Netto als First-Mover fr alle Discounter die Schriftgre beim Mengenpreis hochzieht.

Deswegen ist die Antwort auch laut razor's law hier klar:

Mythos 3 % Falschbeschuldigungsquote bei Vergewaltigungsvorwrfen

http://www.jurablogs.com/de/go/mythos-3-falschbeschuldigungsquote-vergewaltigungsvorwuerfen
http://allesevolution.wordpress.com/2011/02/25/falschbeschuldigung-und-vergewaltigung-iii/

4. Juli 2011 Im Fahrwasser des Kachelmann Urteils und des Falles Strauss-Kahn kann man an vielen Stellen mal wieder die Aussage lesen, dass die Falschbeschuldigungsquote bei Vergewaltigungsanzeigen angeblich konstant nur ca. 3 5 % betragen würde. Dem wir dann gerne das zahlenmäßige Verhältnis von eingeh…


Diskussion: kanzlei-hoenig.info http://www.jurablogs.com/de/go/bloggen-grosskanzlei


Scheint wirklich 'ne (hier gehört er hin, DEMO! - http://de.wikipedia.org/wiki/Apostrophitis ) besondere deutsche Marotte zu sein. Deshalb

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41gBuZMkNFL._SL500_AA240_.jpg
Zahlenblind. Mathematisches Analphabetentum und seine Konsequenzen [Gebundene Ausgabe]
John A Paulos (Autor)

mussten sich ja schon extra Fachanwälte, Fachpsychologen, Richter etc. in Maria Laach
http://blog.menschenundrechte.de/2011/02/04/tagung-in-maria-laach-zum-thema-opferorientierung-im-strafrecht/

treffen (Bei manchen gruseligen Wortmeldungen gab's (hier gehöt er hin, DEMO! http://de.wikipedia.org/wiki/Apostrophitis ) dann auch Gänsehaut-Feeling.)

Aber in einem Land, in dem nicht mal alle (Fernseh-)Richter die doppelte Verneinung beherrschen ... (Macht ja auch nix, gleicht sich wieder aus, wenn die Zeugin sie auch nicht versteht.)...

http://www.amazon.de/Mathematischer-Karneval-Martin-Gardner/dp/3550076754


Tagungsband für Nicht-Teilnehmer/-innen (glaube 15 Euronen via: http://blog.menschenundrechte.de/2011/02/04/tagung-in-maria-laach-zum-thema-opferorientierung-im-strafrecht/)

Für alle, die den Song Daiman/Comme d'habitude nicht verstanden haben, auch ein Lied zum Fest Aid mubarak: das schöne deutsche Volkslied „Allah, meine Entchen schwimmen in dem See.“





Salam!


Die Rechtsanwaeldin
Die Rechtsanwaeldin

Anzahl der Beiträge : 666

http://www.jurablogs.com/blogs/die-rechtsanwaeldin

Nach oben Nach unten

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 17 Empty @Die Rechtsanwaeldin: Deine 'hingekotzten' Postings ...

Beitrag  Demokritxyz Mi 31 Aug 2011, 07:55

Die Rechtsanwaeldin:

"Fürs" nicht "für's" (Deppenapostroph auch nicht beim Imperativ! Also "Heul nicht!" statt "Heul nicht!"

http://de.wikipedia.org/wiki/Apostrophitis

Noch nicht als Krankheit ISD-10 anerkannt.)

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p400-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45610
Für's hat nun gar nichts mit dem 'Deppenapostroph' zu tun, sondern ist eine im Prinzip richtige Kennzeichnung für das wegelassene 'e': für es.

Allerdings gibt es die Einschränkung, das Apostroph nur zu setzen, wenn der Text ohne undurchsichtig wäre:
Nach den gültigen Regeln darf ein Apostroph aber nur gesetzt werden, wenn die Zusammensetzung ohne Apostroph „undurchsichtig“ wäre (beispielsweise mit’m Fahrrad).[3]

http://de.wikipedia.org/wiki/Apostroph#Auslassungszeichen
Beim Deppenapostroph geht es (meist) um aus dem Englischen ins Deutsche übernomme Genitivkennzeichnung: mother's book -> Mutter's Buch.

patagon sagt, deine Texte versteht er fast nie.

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p80-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45220

Ich kann das nachvollziehen und frage mich gelegentlich, für wen du eigentlich schreibst? Für Gabriele Wolff, die sich freut, wenn sie mal ein 'Rätsel knackt'? Oder geht es dir mehr um das Spiel: ich weiß was, was du nicht weißt ...?

Nun mögen manche meiner Apostrophs überflüssig sein, aber deine Texte würden allein durch ein paar carriage returns SEHR an Lesbarkeit gewinnen: Aber darauf kommt es dir nicht an, oder ...?
Demokritxyz
Demokritxyz

Anzahl der Beiträge : 5600

Nach oben Nach unten

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 17 Empty Vergeblicher Versuch, für Klarheit und Tiefe zu sorgen...

Beitrag  Gast Mi 31 Aug 2011, 11:35

@Gabriele Wolff: Akten Kachelmann/DSK/MDR über's 'Kanalsystem' erhalten ...?

Demokritxyz:

Nun liegt im vorliegenden Fall, die sogenannte Straftat (Verleumdung i.S.v. § 187 StGB) vollständig im Originaltext des Zeit-Online-Artikels vor:

Zapp, N3, 18.08.2010, Maik Gizinski, Urteil im Sachsensumpf-Prozess:
...

Dabei handelt es sich nicht einmal um einen normalen Satz, sondern um eine Frage. Eine Frage, die sich dank der Recherchen von Ginzel und Datt geradezu aufdrängte: "Gerieten sie", jene beiden Polizisten, "unter Druck, weil der einflussreiche Richter Dienstaufsichts- beschwerde gegen sie erhob?" ("Voreiliger Freispruch", Die Zeit, 27.06.2008). Für diese offene Frage sollen die beiden Journalisten jetzt jeder 2.500 Euro zahlen.
...

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/medien_politik_wirtschaft/sachsensumpf104.html
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p400-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45608

Zunächst sollte berücksichtigt werden, um was es bei dem Sachsensumpf geht:

Sachsen war vor drei Jahren wegen einer angeblichen Korruptionsaffäre lange in den Schlagzeilen. Die Vorwürfe zum sogenannten Sachsensumpf stammten aus einer Aktensammlung der Verfassungsschützer. Externe Prüfer kamen zum Ergebnis, dass die Dossiers überwiegend aufgebauscht worden seien. Aus Sicht der Opposition gibt es aber noch offene Fragen.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,711705,00.html

Um ein illegal durch den Verfassungsschutz zusammengetragenes Nichts handelt es sich, an dem sich Politik und Medien aufgeilten und mit wüsten Verdächtigungen um sich warfen. Zu ihrem eigenen Vorteil selbstverständlich.

Entsprechend groß ist die Gefahr für Journalisten, nicht erweislich wahre ehrenrührige Tatsachen zu verbreiten; aber das kümmert die nicht weiter. Auch mit vorgeblich kritisch-linkem Anspruch arbeitende Journis verschließen sich der Sensationsgeilheit nicht. Man muß schließlich leben...

Jetzt hast Du eine Berichterstattung über das Verfahren gegen die beiden Journalisten angeführt, die von dem betroffenen Medium selbst stammt, nämlich vom SPIEGEL (dem dort veröffentlichten Artikel hatten die beiden Journalisten zugearbeitet und waren als Autoren benannt worden).

Daß auch der Deutsche Journalistenverband kein neutraler, sondern ein parteiischer Berichterstatter über diesen Prozeß ist, liegt auf der Hand:

Das Vorgehen der Dresdner Justizbehörden kritisiert der DJV als „Einschüchterungsversuch“.
http://www.djv-sachsen.de/kurier72/Prozess/prozess.html

Und auch ZAPP ist ersichtlich parteiisch und geht für die vermeintliche Pressefreiheit (auch BUNTE und BILD verbreiten ihren Schund im Namen der Pressefreiheit) auf die Barrikaden:

Der Richter verurteilt die beiden Journalisten wegen übler Nachrede. Sie hätten, so das Gericht, zwei Polizisten verunglimpft, die im sogenannten Sachsensumpf ermittelt haben, einem ominösen Geflecht aus Rotlicht-Milieu, zwielichtigen Immobilienhaien und hochrangigen Vertretern der Justiz. Bestraft werden sollen die Journalisten nun für einen einzigen Satz in diesem Artikel von Zeit Online."

Dabei handelt es sich nicht einmal um einen normalen Satz, sondern um eine Frage. Eine Frage, die sich dank der Recherchen von Ginzel und Datt geradezu aufdrängte: "Gerieten sie", jene beiden Polizisten, "unter Druck, weil der einflussreiche Richter Dienstaufsichtsbeschwerde gegen sie erhob?" ("Voreiliger Freispruch", Die Zeit, 27.06.2008). Für diese offene Frage sollen die beiden Journalisten jetzt jeder 2.500 Euro zahlen.
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/medien_politik_wirtschaft/sachsensumpf104.html

Hast Du wirklich keine neutrale Berichterstattung über das Verfahren gegen die beiden Journalisten gefunden?

Entsprechend unklar bleibt nämlich, was den beiden Journalisten überhaupt vorgeworfen wird; im SPIEGEL vom 13.8.2010 heißt es:

Laut Anklage hätten die beiden Journalisten mit einer bewusst unvollständigen Berichterstattung die Juristen und die Polizeibeamte verunglimpft.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,711705,00.html

Du wirst zugeben, daß diese beiden Schnipsel nicht ausreichen, um einen Sachverhalt zu beurteilen. Denn der zum Verständnis erforderlicher Zusammenhang fehlt.

Selbstverständlich werden die übelsten Unterstellungen gern in Frageform vorgebracht, weil Journalisten dann meinen, vor Strafverfolgung geschützt zu sein. Alice Schwarzer ist Meisterin dieses Fachs.

Liest man den Frage-Komplex im Zusammenhang des insgesamt unsäglich wirren ZEIT-Online-Artikels Voreiliger Freispruch von Thomas Datt und Arndt Ginzel vom 27.6.2008 - 15:18 Uhr, als allen anderen schon längst klar war, daß die Sache gestorben war, so ist der Ausgangspunkt des Artikels folgender:

Ende April hat die Dresdner Staatsanwaltschaft den sogenannten "Sachsensumpf" für nicht belegbar erklärt und damit auch die Akten im Fall "Jasmin" geschlossen.
Zwei ranghohe Juristen, ein früherer Staatsanwalt und jetziger leitender Richter an einem sächsischen Amtsgericht und ein langjähriger führender Richter an einem Landgericht, sind seither – so scheint es – von einem üblen Verdacht befreit.
Die beiden sollen Ende 1992 und Anfang 1993 im Leipziger Minderjährigenbordell "Jasmin" verkehrt haben, sich dadurch erpressbar gemacht und in der Folge Verfahren beeinflusst haben. Vorwürfe, die der sächsische Verfassungsschutz 2006 bei der [Anmerkung: illegalen] Beobachtung der Organisierten Kriminalität im Freistaat zusammentrug und die die Dresdner Staatsanwälte jetzt als reine Verschwörungstheorie widerlegt sehen. Aus Verdächtigen sind Opfer einer medialen Treibjagd geworden; beide Juristen fordern inzwischen Schadensersatz vom Land Sachsen.

Die Beweislage scheint eindeutig: Informanten des Verfassungsschutzes haben in Vernehmungen bestritten, dass sie die ihnen in den Geheimdienstakten zugeschriebenen Hinweise gaben. Der ehemalige Bordellbetreiber ist von seiner früheren Aussage abgerückt, er habe als Gegenleistung für eine milde Strafe nicht über die Freier des "Jasmin" ausgepackt. Sechs von acht Frauen, die damals in dem Bordell anschaffen mussten, konnten sich nicht an Besuche der beschuldigten Juristen erinnern.
http://www.zeit.de/online/2008/27/sachsensumpf-jasmin/komplettansicht

Du siehst, ich bevorzuge die Komplettansicht eines Artikels: der verschafft Überblick. Die Häppchen-Kultur, die auf die geringe Aufmerksamkeitsspanne gestreßter ›Überflieger‹ Rücksicht nimmt, ist nicht mein Ding.

Das hätte die Journalisten stutzig machen müssen. Aber nein, sie hatten doch zuvor investigiert, das soll nicht umsonst gewesen sein, und daher wird die Dreckschleuder weiter bedient:

1. Die Staatsanwaltschaft Dresden nahm ihr Ermittlungsergebnis im Fall "Jasmin" bereits im September 2007 öffentlich vorweg, obwohl sie wichtige Zeuginnen noch gar nicht gehört hatte.
http://www.zeit.de/online/2008/27/sachsensumpf-jasmin/komplettansicht

Wow. Das spricht natürlich extrem gegen die Berechtigung der Einstellung des Verfahrens im April 2008, nachdem sämtliche Ermittlungen abgeschlossen waren.

2. Sara und Claudia (Namen geändert), zwei frühere "Jasmin"-Mädchen, haben auf Fotos die beiden Richter als Freier wiedererkannt. Die Staatsanwaltschaft hält ihre Aussagen für unglaubwürdig und begründet das mit zahlreichen Widersprüchen. Die meisten der genannten Umgereimtheiten sind jedoch entweder keine oder irrelevant.

http://www.zeit.de/online/2008/27/sachsensumpf-jasmin/komplettansicht

Ebenfalls ein sehr beeindruckender Fakt. Mich dagegen überzeugt die Würdigung der Journalisten nicht, die es ersichtlich darauf angelegt haben, den ›Skandal‹ am Leben zu erhalten.

Die Autoren dieses Beitrags haben mit fast allen Frauen, die im "Jasmin" zur Prostitution gezwungen wurden, gesprochen. Bis auf Sara und Claudia bestand wenig Bereitschaft, sich zu erinnern. Stattdessen war viel Angst zu spüren.
http://www.zeit.de/online/2008/27/sachsensumpf-jasmin/komplettansicht

Das ist ihr Gegenargument: Gespräche mit den Zeuginnen vor deren Aussage bei der StA. Wissen sie nicht, daß man der Presse gegenüber munter und anonym lügen darf, während man vor der StA darüber belehrt wird, die Wahrheit sagen zu müssen?

Den zweiten Richter [ N.] sehen die Ermittler unter anderem durch die Aussage seiner Lebensgefährtin entlastet. Sie gab zu Protokoll, dass das Paar erst Anfang 1993 nach Leipzig kam und in den ersten sechs Wochen jeden Abend zusammen verbracht habe. Da das "Jasmin" Ende Januar 1993 von der Polizei aufgelöst wurde, schloss sie deshalb aus, dass ihr Partner dort gewesen sein könnte. Sara und Claudia beharren jedoch darauf, dass ihnen der Mann mit dem "Stahlblick" (Sara) und den "markanten Augenbrauen" (Claudia) im Bordell aufgefallen sei.
http://www.zeit.de/online/2008/27/sachsensumpf-jasmin/komplettansicht

2 von 8 Frauen. Logo, der Verdacht gegen N. besteht für die Journis weiter.

Und nun kommt der verzweifelte Versuch, die Glaubwürdigkeit dieser Sara zu retten, um den Skandalfall weiterlaufen zu lassen:

3. Sara behauptete vor der Staatsanwaltschaft, dass sie Richter N. schon im Jahr 2000 als Freier identifiziert habe - bei einer Befragung durch die Leipziger Polizei. Doch die Akten von damals und die beteiligten Beamten sagen etwas anderes. Für die Ermittler ein massiver Widerspruch. Aber es gibt auch Indizien, die Saras Aussage stützen.

Sara war und ist sich sicher, dass sie Richter N. schon 2000 auf einem Foto als ihren Freier erkannt hatte. Doch die Staatsanwälte hielten ihr die alten Akten vor. Zwar decke sich ihre heutige Beschreibung des Kunden mit der Aussage vor acht Jahren, aber sie habe damals laut dem Vernehmungsprotokoll einen anderen Mann identifiziert.
http://www.zeit.de/online/2008/27/sachsensumpf-jasmin/komplettansicht

Toter kann ein Fall nicht sein: damals einen anderen indentifiziert, heute soll es Richter N. sein. Nichts ist unzuverlässiger als Identifizierung per Foto, schon gar über diese langen Zeiträume: 2000 wird ein bestimmter Kunde von 1992/Januar 1993 als X identifiziert, 2008 derselbe Kunde als Richter N. Daß eine solche Identifizierung kriminologisch unbrauchbar ist, zumal ihr der Journalist vor dieser staatsanwaltschaftlichen Vernehmung Anfang 2008 gezielt Bilder von Richter N. gezeigt hat, dürfte auch Laien einleuchten.

Die Staatsanwaltschaft hat dazu auch die Polizisten vernommen, die Sara im Jahr 2000 befragten. Die Beamten dementierten, dass sie damals Lichtbilder von Richter N. zeigten. Allerdings lassen zwei Indizien Saras Behauptung plausibel erscheinen.

Erstens: In dem umstrittenen Leipzig-Dossier des Verfassungsschutzes steht über die "Jasmin"-Freier: "Einige dieser Mädchen seien später - zwischen 1999 und 2000 - in einem anderen Zusammenhang auch durch Angehörige der Leipziger Polizeidirektion und/oder der Leipziger Staatsanwaltschaft vernommen worden und sollen zumindest eine Identifizierung von N. und ... vorgenommen haben."
http://www.zeit.de/online/2008/27/sachsensumpf-jasmin/komplettansicht

Da wird so richtig in die Sch.eiße gepackt; so sehen Verfassungschutz-Akten nämlich aus: da soll jemand dies und das gemacht haben. Haben die Autoren den Beginn ihres Artikels vergessen, wonach die Informanten bestritten haben, die Informationen gegeben zu haben, die sie gegeben haben ›sollen‹?

Weiter im Text, in dem es nun um die ehrenrührigen, nicht erweislich wahren Tatsachen geht:

Zweites Indiz: Ein Polizeibeamter, der 2000 an den Ermittlungen beteiligt war, schloss im Gespräch mit ZEIT ONLINE zwar aus, dass damals Lichtbilder von Richter N. gezeigt wurden. Er räumte aber ein: "Es kann sein, dass Zeitungsfotos der Person dabei waren." Der feine Unterschied: Lichtbildmappen müssen amtlich dokumentiert werden, anders als "zufällig" vorgelegte Zeitungsfotos. Ermittelten die Polizisten möglicherweise illegal oder verdeckt gegen N.? Gerieten sie unter Druck, weil der einflussreiche Richter Dienstaufsichtsbeschwerde gegen sie erhob? Denn die Beamten hatten zeitgleich ganz offiziell gegen ihn ermittelt wegen Rechtsbeugung zugunsten des Ex-"Jasmin"-Betreibers.

Die Staatsanwaltschaft musste an dieser Frage scheitern. Schon deshalb, weil kein Zeuge Saras Aussage bestätigen konnte oder mochte. Aber der vernehmende Ermittler machte auch kein Hehl daraus, dass er voreingenommen war. Laut Saras Anwalt hielt er ihr vor: "Wem wird man mehr glauben - zwei ehrenvollen Polizeibeamten oder einer Ex-Prostiuierten?"
http://www.zeit.de/online/2008/27/sachsensumpf-jasmin/komplettansicht

Das ist nun wirklich nur noch wirr. Wenn Sara damals X erkannte und nicht den auf einem eventuell beiäufig gezeigten Zeitungsfoto vorgezeigten N., dann wird die Beweiswürdigung der StA von April 2008, wonach N. als Kunde ausscheidet, doch bestätigt: bemerken daß diese Hirnis nicht?

Von daher entbehrt die durch Fragestellung insinuierte Unterstellung, die Polizeibeamten hätten unter dem Eindruck einer Dienstaufsichtsbeschwerde Strafvereitelung im Amt begangen, jeglicher Grundlage.

Das ist schlicht verantwortungsloser Journalismus, der zudem jeglicher Logik entbehrt.

Der letzte Abschnitt dieses Machwerks:

4. Die Staatsanwaltschaft erweckt öffentlich den Eindruck, als hätten Journalisten die Aussagen von Sara und Claudia beeinflusst. Intern stellen die Ermittler etwas ganz anderes fest.

http://www.zeit.de/online/2008/27/sachsensumpf-jasmin/komplettansicht

dient nur noch der Selbstverteidigung wegen ihres durch die Staatsanwaltschaft kritisierten Herumgestümperes (journalistische ›Vernehmung‹ vor der staatsanwaltschaftlichen à la BUNTE, die immerhin erst nach der polizeilichen zur Tat schritt) im angeblichen Fall. Und schließt entsprechend gefühlig:

Sara und Claudia lassen sich von der Anzeige durch Ex-Richter N. nicht beeindrucken. Sie bleiben dabei, dass sie das gesagt haben, woran sie sich erinnern konnten. Claudia freut sich auf ihr zweites Kind, Sara hat gerade eine schwere Operation hinter sich. Wenn sie wieder bei Kräften ist, will sie mit ihrem Anwalt rechtliche Schritte gegen N. prüfen, den sie noch immer für ihren Freier "Ingo" hält.
http://www.zeit.de/online/2008/27/sachsensumpf-jasmin/komplettansicht

Nun, die beiden verurteilten Journalisten haben sich mittlerweile den Fleischtöpfen zugewandt, wo sie besser aufgehoben sind:

Beide Angeklagte machen inzwischen fast nichts mehr für Printmedien, weil sich das nicht wirklich rentiert. Sie arbeiten für Funk und Fernsehen, haben Beiträge für „Exakt“, die „Tagesschau“ oder „Mona Lisa“ produziert.
http://www.djv-sachsen.de/kurier72/Prozess/prozess.html

Voll daneben liegst Du damit:

Den § 187 StGB anhand des Artikel kurz 'durchzu- tentern' macht jeder Student mit 'nem kleinen StGB- Schein fehlerfrei.
§ 187 StGB Verleumdung

Wer wider besseres Wissen in Beziehung auf einen anderen eine unwahre Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen oder dessen Kredit zu gefährden geeignet ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

http://bundesrecht.juris.de/stgb/__187.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Verleumdung
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p400-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45608

Aus allen von Dir angezogenen Publikationen, die Du offenbar niemals richtig liest, bevor Du sie postet, geht hervor, daß lediglich wegen übler Nachrede gemäß § 186 StGB (nicht erweislich wahre Tatsache) ermittelt und verurteilt wurde. Eine wider besseres Wissen erhobene unwahre Tatsache wäre doch niemals nachweisbar gewesen – Journalisten glauben doch gerne an das, was ihnen so zugesteckt wird. Hauptsache, Sensation, aus der der Sachsensumpf ausschließlich bestand.

Das hast Du wohl auch überlesen: daß die beiden Journalisten mangels Autorschaft von dem Vorwurf der üblen Nachrede in dem SPIEGEL-Artikel Dreckige Wäsche vom 21.1.2008

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-55508009.html

freigesprochen wurden?

Von einem weiteren Vorwurf wurden die Journalisten dagegen freigesprochen. Dabei ging es um einen Bericht des SPIEGEL über die Vorwürfe gegen die beiden Richter, zu dem die beiden Informationen zugeliefert hatten. Für die fraglichen Formulierungen hatte der Autor des Artikels die Verantwortung übernommen und eine Geldstrafe gezahlt, außerdem druckte der SPIEGEL eine Korrektur. Das Strafverfahren wurde eingestellt.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,711705,00.html

Seufz. Wie üblich unkorrekt; der SPIEGEL-Autor hatte einer Einstellung des gegen ihn gerichteten Ermittlungsverfahrens gegen eine Geldauflage (eine Geldstrafe ist das keineswegs, die setzt eine Verurteilung voraus) und Korrektur im SPIEGEL zugestimmt:

Der Dresdner Spiegel-Korrespondent gab an, den Artikel, in dem nur der arteigene Einstieg und dass Wort „Geschäftsfreund“ (in einer vagen Zuweisung im Konjunktiv) strittig ist, komplett selbst geschrieben und verantwortet zu haben. Auch sei die spiegelinterne Prüfung durch Ressortleitung, Dokumentationsabteilung und Rechtsabteilung vor der Veröffentlichung ordentlich verlaufen, wobei letztere mit vier bis fünf Volljuristen gut ausgestattet und laut Verteidiger Ulf Israel sogar „legendär“ sei. Die Beklagten hätten nur mit Recherchevorleistungen und Kontakten gedient, eigentliche Quelle seien andere Protokolle, vor allem die von aktuellen Vernehmungen gewesen. Dass deren Namen mit dem seinigen unter dem Artikel stehen, wäre üblich und ein Akt der Fairness, so Steffen Winter in der dreistündigen Vernehmung. Das Verfahren gegen ihn sei mit einer veröffentlichen Korrektur und einer Geldauflage, die sein Verlag bezahlt habe, schon lange eingestellt. Das habe aber alles der Verlag selbst verantwortet.
http://www.djv-sachsen.de/kurier72/Prozess/prozess.html

Und das sind die ehrenrührigen, nicht erweislich wahren Tatsachen in dem SPIEGEL-Bericht:

09.03.2009

Korrekturen
zu Heft Nr. 4/2008

Der in dem Bericht zum sächsischen Korruptionsskandal unter der Überschrift "Dreckige Wäsche" angesprochene ehemalige Vorsitzende Richter am Dresdner Oberlandesgericht war kein "Geschäftsfreund" des erwähnten Bordellbetreibers. Eine entsprechende Aussage ist von ehemaligen Prostituierten vor der Staatsanwaltschaft Dresden nicht gemacht worden.

Soweit in dem oben genannten Bericht behauptet wird, zwei ehemalige Prostituierte hätten in Vernehmungen einen späteren ranghohen Richter des Landgerichts Leipzig wie folgt beschrieben: "Ingo war kein feiner Mann. Ganz sicher keiner, um den sich Frauen gewöhnlich stritten. Er hatte wenig Ähnlichkeit mit Adonis, war nicht sonderlich freundlich und neigte zu Grobheiten", ist das von den Zeuginnen vor der Staatsanwaltschaft Dresden nicht gesagt worden.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-64497175.html

Die Strafverfolgung erfolgte also zurecht.

Und auch unser zwanghafter Korruptions-Schnüffler Jürgen Roth, Dein gern zitierter Seelenverwandter, hat seinen Strafbefehl in dieser Sache akzeptiert:

Der Frankfurter Publizist Jürgen Roth beharrt indes darauf, dass hier eine Menge unter den Tisch gekehrt wurde und Journalisten kuschten. Dennoch hat er einen Strafbefehl von 60 Tagessätzen wegen übler Nachrede akzeptiert, wohl um weiteren Anzeigen zu entgehen. Denn das System hat zurückgeschlagen. Derzeit laufen wegen angeblich falscher Tatsachenbehauptungen noch Ermittlungen gegen drei Spiegel-Journalisten.

http://www.taz.de/!19209/

Das sollte Dir zu denken geben. Wenn Du mal Lust darauf hast.

Demokritxyz:

Berufung vor dem LG (auch in Dresden)? Und danach kommt das Bundesverfassungsgericht? Oder gibt's vorher noch 'ne Revision vorm BGH ...?
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p400-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45608

Ich dachte wirklich, daß Du hier langsam etwas gelernt hättest: eine Revision wäre vor dem OLG verhandelt worden. Erst nach dieser Erschöpfung des Rechtsweges wäre das BerfG anzurufen.

Da man von dem Berufungsverfahren sowie einer etwaigen Revision der beiden Journalisten nichts mehr gehört hat, gehe ich davon aus, daß sie ihre doch sehr milde Strafe letztlich ebenfalls akzeptiert haben – oder gibt es andere Nachrichten?

Es wäre nicht schlecht, wenn Du Dich einmal dazu ›dressieren‹ könntest, Texte a) genau zu lesen und b) zu analysieren, und nicht nur das reflexhaft richtig zu finden, was Deinen Vorurteilen entspricht. Mit Wikipedia und obsoleten Artikeln durchdringt man die Welt nicht. Man muß die umherschwirrenden Infos schon eigenständig gewichten, werten und Zusammenhänge herstellen.

Und man muß Menschen, die sich die Mühe machen und das versuchen, auch nicht ständig als ›dressierte Ameisen‹ titulieren, nur weil sie diszipliniert denken und nicht aus dem Bauch heraus urteilen. Denn das dient der Diskussionskultur eher nicht...
Du kannst froh sein, daß ich so diszipliniert bin!

P.S.

Die Überschriften Deiner Postings sind mir immer ein unlösbares Rätsel: männliche gut-feelings?

Gegenüber der Wolkigkeit Deiner Reflexe empfinde ich die Beiträge der Rechtsanwaeldin als luzide und luftig. Sie machen mir Freude in ihrer Mischung aus Kunst und Ernst, und selbst ihren Assoziationen kann ich mühelos folgen. Da sehe ich über Tippfehler und manchmal ins Nirvana führende Links gerne hinweg.

Denn Formatisierungs-Skills haben ja nichts mit Substanz zu tun, wie unsere selige Bella so eindrücklich vorgeführt hat.

Gute Nacht!



Gast
Gast


Nach oben Nach unten

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 17 Empty sprengstoffgürteltträger der anderen art ?

Beitrag  Gast Mi 31 Aug 2011, 17:42

MDR kündigt Foht fristlos

Erstmals seit Beginn der Affäre wird der Rundfunkrat über den Fall informiert
(...)
Der Chef der internen Ermittlungskommission, Ex-LKA-Direktor Ingmar Weitemeier, hatte zuvor einen Zwischenbericht zu der Affäre vorgelegt. Und Weitemeier wird die ohnehin angespannte Stimmung noch verdüstern. Er sagt, es gebe im MDR noch "20 weitere Komplexe", die nichts mit der Foht-Affäre oder dem Betrugsskandal beim vom MDR beaufsichtigten Kinderkanal KiKa zu tun hätten. 20 Komplexe, was immer sich dahinter verbirgt. Das ist eine Bombe.
(....)
1. September 2011, 06:17 Uhr
http://www.welt.de/print/welt_kompakt/vermischtes/article13577640/MDR-kuendigt-Foht-fristlos.html
demo, vom mond aus war das längst klar zu sehen oder ?

Gast
Gast


Nach oben Nach unten

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 17 Empty Nina, aus dem Artikel

Beitrag  Gast Mi 31 Aug 2011, 18:48

Ende Juli hat der MDR seinen Unterhaltungschef Udo Foht suspendiert. Foht hatte offenbar auf Briefpapier des MDR hohe Geldsummen von Dritten gefordert, darunter sind namhafte Medienmanager und Fernsehproduzenten. Rundfunkräte sind wütend, weil sie sich vom MDR, besonders von Reiter, der schon im Herbst 2009 von zumindest einem Fall gewusst hat, nicht informiert fühlen. Reiter versucht, sich zu rechtfertigen. Er sagt, der MDR habe es als neu gegründete Anstalt für die Länder Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt nicht einfach gehabt. Hätte man Anfang der 90er-Jahre die in der ARD übliche Bürokratie übernommen, dann hätte der MDR nicht solche Erfolge mit seinem Programm haben können. Das aber bringt einige Rundfunkräte erst richtig auf. Nach der Sitzung sagt ein Teilnehmer "Welt Kompakt": "Herr Reiter ist sieben Mal mehr oder weniger deutlich dazu aufgefordert worden, die Verantwortung zu übernehmen." Reiter habe gesagt: Wie ein Intendant abzuwählen sei, sei ja bekannt. Aber auch das besänftigt die Kritiker nicht.
http://www.welt.de/print/welt_kompakt/vermischtes/article13577640/MDR-kuendigt-Foht-fristlos.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Udo_Reiter

Seit wann ist es eine "ARD-übliche Bürokratie", bei hochkriminellen Machenschaften ein Indendantenwürdiges Einschreiten zu unterlassen, die man unbedingt nicht haben muß um Erfolg zu haben?
Es ist wohl eher eine Charaktereigenschaft ....die ausgezeichnet zu mehr oder weniger entfernten "Verwandten) Kollegen passt....

Aber diese Ausrede ist so bekloppt.....da muß man erstmal drauf kommen........Grüsse nach Wolkenkuckucksheim....?

Gast
Gast


Nach oben Nach unten

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 17 Empty Wenn ein LOStA nach seiner Pensionierung ‚auspackt’ ...

Beitrag  Demokritxyz Mi 31 Aug 2011, 20:24

Gabriele Wolff:

Da wird so richtig in die Sch.eiße gepackt; so sehen Verfassungschutz-Akten nämlich aus: da soll jemand dies und das gemacht haben. Haben die Autoren den Beginn ihres Artikels vergessen, wonach die Informanten bestritten haben, die Informationen gegeben zu haben, die sie gegeben haben ›sollen‹?

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p400-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45617
ZDF, Aspekte, 26.08.2011 (3sat, Kulturzeit):

Ein Mord, der keiner sein durfte
Ex-Chefermittler im Fall Barschel packt aus

Buchtipp: Heinrich Wille, Ein Mord, der keiner sein durfte. Der Fall Uwe Barschel und die Grenzen des Rechtsstaats,
Rotpunkt 2011, ISBN-13: 978-3858694621

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1421290/Chefermittler-im-Fall-Barschel-packt-aus#/beitrag/video/1421290/Chefermittler-im-Fall-Barschel-packt-aus

http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/lesezeit/156483/index.html

Oberstaatsanwalt Heinrich Wille erhält Vermarktungsverbot (2007)

http://www.cras-legam.de/lit/HHZB02.htm

http://www.schleswig-holstein.de/GSTA/DE/Informationsmaterial/Dokumentation/Beitrag_LOStA_Wille/doku_teil2_wille.html

http://www.welt.de/print/welt_kompakt/hamburg/article13563923/Barschel-wurde-ermordet.html

Interview mit Heinrich Wille | NDR.de - NDR 1 Welle Nord

www.ndr.de/wellenord/audio83547.html

23. Aug. 2011 – Der Autor über Drohungen, Mordverdachte und Intrigen.

Seite nicht gefunden: http://www.ndr.de/wellenord/audio83547.html

http://www.shz.de/nachrichten/schleswig-holstein/panorama/artikeldetail/article/237/der-fall-hat-eine-historische-bedeutung.html

Vgl. Demokritxyz Posting, 25.11.2010, S. 3/XI, 15:51 h Unterschiede zwischen: Tatsachen und Wissen ...
Anm.: Große Kriminalfälle: Der Ulrich Schmücker Mord, Albert Speer

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-11-t297-40.htm#22992

23.04.2011, S. 49/XX, 09:31 h Ersatzlinks zum Ulrich-Schmücker-Mord bei YouTube

Der Schmücker-Mord (ganzer Film)

https://www.youtube.com/watch?v=Plc4hF4fVjc

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t390p960-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-20#37350

Große Kriminalfälle: Der Ulrich Schmücker Mord Teil 1/5

https://www.youtube.com/watch?v=b8psxWunWrU

Große Kriminalfälle: Der Ulrich Schmücker Mord Teil 2/5

04:30 Min.: Wie das Urteilt ausfällt, das wurde mir schon gesagt …

https://www.youtube.com/watch?v=oj0yEIQGMbA

Große Kriminalfälle: Der Ulrich Schmücker Mord Teil 3/5

07:55 Min.: Kontakt StA zu Verfassungsschutz über Verbindungsoffizier

https://www.youtube.com/watch?v=7daP7MHgI1M

Große Kriminalfälle: Der Ulrich Schmücker Mord Teil 4/5

00:00 Min.: Verteidiger: „Total illegal …glatte Freiheitsberaubung im Amt“

01:14 Min.: StA biete für Geständnis Zeugin in U-Haft Liebestag und -nacht mit ihrem Partner an

03:20 Min.: Stefan Aust: die Gerichte haben sich jede Mühe gegeben, um die Wahrheit nicht an Tageslicht kommen zu lassen. … bis hin zu Vorsitzenden Richtern (Vermutung von Aust)

04:00 Min.: StA versucht zu verschleiern wann und warum (Jürgen) Bodeux gestanden hat und wie viele unterschiedliche Geständnisse er ablegte.

04:45 Min.: Stefan Aust: … dass da irgendetwas abgebremst wird bei den Ermittlungen

04:47 Min: Wichtige Akten werden nur durch Zufall bekannt, weil sich ein Polizist verplappert. … dann wurde die Spurenakte beigezogen … da sind ihnen die Augen übergegangen … in einem Ordner für unwichtige Spuren abgelegt …

06:28 Min.: BGH hebt drei(?)mal die Urteile gegen die Angeklagten auf

06:58 Min.: DER SPIEGEL klärt auf: Tatwaffe im Tresor des Verfassungsschutz in Berlin …Stefan Aust: „… das konnten wir uns überhaupt nicht vorstellen!“

07:00 Min.: Manfred Kitthaus (Polizeilicher Staatsschutz in Berlin): „Volker Weingraber ist von uns an der Verfassungsschutz geliefert worden. Den kannte ich schon vorher aus meiner allgemeinen kriminalpolizeilichen Tätigkeit als Kriminellen …“

https://www.youtube.com/watch?v=ezpHdR_rt5A

Große Kriminalfälle: Der Ulrich Schmücker Mord Teil 5/5

00:00 Min.: Verfassungsschutz sorgt wieder für Verwirrung. Verteidiger: „… waren aus einmal drei Waffen da. ..“

00:40 Mein.: Der Staat hat seinen Strafanspruch verwirkt. Die Angeklagten erhalten Haftentschädigung. Das Verfahren wird ohne Entscheidung zur Sache eingestellt!

Textauszug des Urteils: Das Verfahren ist ohne Entscheidung zur Sache einzustellen. Die Angeklagten sind in ihrem Recht auf ein faires, rechtsstaatliches Verfahren (Artikel 2 Abs. 1 i.V.m. Artikel 20 Abs.3 GG) so schwerwiegend verletzt worden, daß das unmittelbar im Grundgesetz verankerte Rechtsstaatsprinzip einer Fortsetzung des Verfahrens entgegensteht.

02:42 Min.: … Die beteiligten Staatsanwälte haben Karriere gemacht …

https://www.youtube.com/watch?v=Hw5BSQtHuLw

http://de.wikipedia.org/wiki/Schm%C3%BCcker-Prozess

http://www.daserste.de/kriminalfaelle/sendung_dyn~uid,5qqtyb6bfdt5x53tldrzx4sf~cm.asp

http://de.wikipedia.org/wiki/Volker_Weingraber

http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Bodeux

http://de.wikipedia.org/wiki/Stefan_Aust
Gabriele Wolff:

Und auch unser zwanghafter Korruptions-Schnüffler Jürgen Roth, Dein gern zitierter Seelenverwandter, hat seinen Strafbefehl in dieser Sache akzeptiert:

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p400-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45617
3sat, Kulturzeit, 31.08.2011:

Foul-Spiel

Jürgen Roth über Korruption und Abzocke im Sport

Fair scheint die Welt des Sports schon lange nicht mehr zu sein. Nicht nur Dopingskandale kratzen am Image. Mit Sportwetten hat die organisierte Kriminalität die Sportwelt erobert. Der Mafia- und Korruptions-Experte Jürgen Roth ist in seinem neuen Buch dem Phänomen nachgegangen: "Unfair Play - Wie korrupte Manager, skrupellose Funktionäre und Zocker den Sport beherrschen".

http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=26613
Welt online, 01.09.2011:

Die Welt kompakt
MDR kündigt Foht fristlos
...
"Herr Reiter ist sieben Mal mehr oder weniger deutlich dazu aufgefordert worden, die Verantwortung zu übernehmen." Reiter habe gesagt: Wie ein Intendant abzuwählen sei, sei ja bekannt. Aber auch das besänftigt die Kritiker nicht.

Nach langem Ringen lässt Reiter sich zu zwei Eingeständnissen bewegen. Erstens, er übernehme die politische Verantwortung für die heikle Lage. Und, zweitens, habe er in der Affäre Foht vielleicht doch früher handeln sollen.

http://www.welt.de/print/welt_kompakt/vermischtes/article13577640/MDR-kuendigt-Foht-fristlos.html

http://www.badische-zeitung.de/computer-medien-1/mdr-will-unterhaltungschef-foht-rauswerfen--49162207.html

http://www.welt.de/politik/deutschland/article13577230/Die-turbulente-Sitzung-im-MDR-Rundfunkrat.html
Gabriele Wolff: erinnerst du dich an den 'Nährboden' als Grundvorsetzung für ...?

http://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%A4hrboden

@Gabriele Wolff:

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p400-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45617

Du argumentierst neben der Sache - verstehste immer wieder Bahnhof ?!? Aber deine Wertungen aus dem Unterrock flutschen noch ...?

Nur mal ganz kurz - es geht um drei Punkte:

1. Kann in der berechtigten FRAGE nach der Wirkung der Dienstaufsichtsbeschwerde ein Verleumdung liegen ...?

2. Kann bei einem Antragsdelikt, wenn der Geschädigte sich nicht verleumdet fühlt, der Vorgesetzte Strafantrag stellen ...?

3. War(en) die Dienstaufsichtsbeschwerde(n) erfolgreich und welche Auswirkungen hat(ten) sie auf den(die) Betroffenen ...?

Gabriele Wolff:

Da man von dem Berufungsverfahren sowie einer etwaigen Revision der beiden Journalisten nichts mehr gehört hat, gehe ich davon aus, daß sie ihre doch sehr milde Strafe letztlich ebenfalls akzeptiert haben – oder gibt es andere Nachrichten?

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p400-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45617
Das sehe ich nun deutlich differenzierte, zumal ein paar Koryphäen wie beispielsweise RA Gerhard Strate, Hamburg sich bereits deutlich positioniert haben.
Gabriele Wolff:

Aus allen von Dir angezogenen Publikationen, die Du offenbar niemals richtig liest, bevor Du sie postet, geht hervor, daß lediglich wegen übler Nachrede gemäß § 186 StGB ...

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p400-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45613
Richtig ist, dass ich gepostete Artikel häufig nicht lese, dient beispielsweise als Futter zur Polemikideenerfindung und Diskussion neben der Sache für 'ne 'Ameise der Jurisprudenz', damit die Argumente nicht ausgehen.

Im konkreten Posting hatte ich noch vier Links in der Queue, die ich leider nicht mehr ergänzen konnte (Time Out bei der Korrekturphase). Ich trage sie hiermit nach, damit du 'pesen' kannst:
Gabriele Wolff:

Und man muß Menschen, die sich die Mühe machen und das versuchen, auch nicht ständig als ›dressierte Ameisen‹ titulieren, nur weil sie diszipliniert denken und nicht aus dem Bauch heraus urteilen. Denn das dient der Diskussionskultur eher nicht...

Du kannst froh sein, daß ich so diszipliniert bin!

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p400-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45617
Ja, das gefällt mir: Du zeigst so wunderbar deine "Disziplinierung". Ich nenne sie 'Dressur'. Ich hoffe, die Leser mit Kopf haben ähnliche Freude an deiner Beobachtung wie ich.
Gabriele Wolff:

Die Überschriften Deiner Postings sind mir immer ein unlösbares Rätsel: männliche gut-feelings?

Gegenüber der Wolkigkeit Deiner Reflexe empfinde ich die Beiträge der Rechtsanwaeldin als luzide und luftig. Sie machen mir Freude in ihrer Mischung aus Kunst und Ernst, und selbst ihren Assoziationen kann ich mühelos folgen. Da sehe ich über Tippfehler und manchmal ins Nirvana führende Links gerne hinweg.

Denn Formatisierungs-Skills haben ja nichts mit Substanz zu tun, wie unsere selige Bella so eindrücklich vorgeführt hat.

Gute Nacht!

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p400-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45613
Genau, so'ne 'dressierte Ameise' verwendet als Überschrift und Gliederung am liebsten Zahlen und Buchstaben oder mutig mal ein einzelnes Wort. Meine Headlines sollen den Leseanreiz erhöhen und sind deshalb gern etwas provokant oder frech. Ich geh' ja nicht davon aus, dass Leser mit Kopf nun alles lesen - schließlich kenne ich mein eigenes Leseverhalten.

Und genau dazu gehört auch das Text-Layout. Hab' dich mehrfach freundschaftlich darauf angesprochen, dass du meinem Beispiel folgen solltest, auch deinen Zitatkästen IM KASTEN den Autor (Zeitung) voranstellen und mit dem Link abschließen solltest.

Aber du bist ja störrisch und weißt selbst das besser, wovon du keine Ahnung hast.

Guten Morgen!
Demokritxyz
Demokritxyz

Anzahl der Beiträge : 5600

Nach oben Nach unten

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 17 Empty @Demokritxyz: Selbst ist der Mann!

Beitrag  Oldoldman Mi 31 Aug 2011, 22:04

Schöne Fragen, die Du da, als Anreiz für den Leser mit und ohne Kopf im weiten Rund des Internets, stellst.
Demokritxyz, 01.09.2011, 09:24 h, schrieb:Nur mal ganz kurz - es geht um drei Punkte:

1. Kann in der berechtigten FRAGE nach der Wirkung der Dienstaufsichtsbeschwerde ein Verleumdung liegen ...?

2. Kann bei einem Antragsdelikt, wenn der Geschädigte sich nicht verleumdet fühlt, der Vorgesetzte Strafantrag stellen ...?

3. War(en) die Dienstaufsichtsbeschwerde(n) erfolgreich und welche Auswirkungen hat(ten) sie auf den(die) Betroffenen ...?
__________
vgl.: https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p400-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45621
Erwartest Du allen Ernstes, daß diese Leser gleich einer Ameise der Jurisprudenz durch die Juris-Texte wühlen, wo die Antwort m. E. auf der Hand liegt, oder lange Recherchen darüber erfordern, ob das Ergebnis der DA irgendwo veröffentlich ist?
§ 77a [StGB] Antrag des Dienstvorgesetzten

(1) Ist die Tat von einem Amtsträger, einem für den öffentlichen Dienst besonders Verpflichteten oder einem Soldaten der Bundeswehr oder gegen ihn begangen und auf Antrag des Dienstvorgesetzten verfolgbar, so ist derjenige Dienstvorgesetzte antragsberechtigt, dem der Betreffende zur Zeit der Tat unterstellt war.

(2) Bei Berufsrichtern ist an Stelle des Dienstvorgesetzten antragsberechtigt, wer die Dienstaufsicht über den Richter führt. Bei Soldaten ist Dienstvorgesetzter der Disziplinarvorgesetzte.

(3) Bei einem Amtsträger oder einem für den öffentlichen Dienst besonders Verpflichteten, der keinen Dienstvorgesetzten hat oder gehabt hat, kann die Dienststelle, für die er tätig war, den Antrag stellen. Leitet der Amtsträger oder der Verpflichtete selbst diese Dienststelle, so ist die staatliche Aufsichtsbehörde antragsberechtigt.

(4) Bei Mitgliedern der Bundesregierung ist die Bundesregierung, bei Mitgliedern einer Landesregierung die Landesregierung antragsberechtigt.
_______________
vgl. : http://bundesrecht.juris.de/stgb/__77a.html
§ 187 Verleumdung

Wer wider besseres Wissen in Beziehung auf einen anderen eine unwahre Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen oder dessen Kredit zu gefährden geeignet ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
__________
vgl.: http://bundesrecht.juris.de/stgb/__187.html

§ 194 Strafantrag

(1) Die Beleidigung wird nur auf Antrag verfolgt. Ist die Tat durch Verbreiten oder öffentliches Zugänglichmachen einer Schrift (§ 11 Abs. 3), in einer Versammlung oder durch eine Darbietung im Rundfunk begangen, so ist ein Antrag nicht erforderlich, wenn der Verletzte als Angehöriger einer Gruppe unter der nationalsozialistischen oder einer anderen Gewalt- und Willkürherrschaft verfolgt wurde, diese Gruppe Teil der Bevölkerung ist und die Beleidigung mit dieser Verfolgung zusammenhängt. Die Tat kann jedoch nicht von Amts wegen verfolgt werden, wenn der Verletzte widerspricht. Der Widerspruch kann nicht zurückgenommen werden. Stirbt der Verletzte, so gehen das Antragsrecht und das Widerspruchsrecht auf die in § 77 Abs. 2 bezeichneten Angehörigen über.

(2) Ist das Andenken eines Verstorbenen verunglimpft, so steht das Antragsrecht den in § 77 Abs. 2 bezeichneten Angehörigen zu. Ist die Tat durch Verbreiten oder öffentliches Zugänglichmachen einer Schrift (§ 11 Abs. 3), in einer Versammlung oder durch eine Darbietung im Rundfunk begangen, so ist ein Antrag nicht erforderlich, wenn der Verstorbene sein Leben als Opfer der nationalsozialistischen oder einer anderen Gewalt- und Willkürherrschaft verloren hat und die Verunglimpfung damit zusammenhängt. Die Tat kann jedoch nicht von Amts wegen verfolgt werden, wenn ein Antragsberechtigter der Verfolgung widerspricht. Der Widerspruch kann nicht zurückgenommen werden.

(3) Ist die Beleidigung gegen einen Amtsträger, einen für den öffentlichen Dienst besonders Verpflichteten oder einen Soldaten der Bundeswehr während der Ausübung seines Dienstes oder in Beziehung auf seinen Dienst begangen, so wird sie auch auf Antrag des Dienstvorgesetzten verfolgt. Richtet sich die Tat gegen eine Behörde oder eine sonstige Stelle, die Aufgaben der öffentlichen Verwaltung wahrnimmt, so wird sie auf Antrag des Behördenleiters oder des Leiters der aufsichtführenden Behörde verfolgt. Dasselbe gilt für Träger von Ämtern und für Behörden der Kirchen und anderen Religionsgesellschaften des öffentlichen Rechts.

(4) Richtet sich die Tat gegen ein Gesetzgebungsorgan des Bundes oder eines Landes oder eine andere politische Körperschaft im räumlichen Geltungsbereich dieses Gesetzes, so wird sie nur mit Ermächtigung der betroffenen Körperschaft verfolgt.
________________
vgl.: http://bundesrecht.juris.de/stgb/__194.html
Anm.: Hervorhebung Oldoldman
Damit ergibt sich:
zu Frage 1:
Nein, wohl aber u. U. § 185 StGB, vgl. § 192 StGB.
zu Frage 2:
Ja, weil es gesetzlich vorgesehen ist und es nicht auf das Gefühl des (angeblich) Verleumdeten ankommt.
zu Frage 3:
Sollte die DA entgegen der sonst gängigen Praxis (FFF) offiziell zu Konsequenzen geführt haben, dürfte dies als außergwöhnlicher Vorgang irgendwo veröffentlicht sein und Du den Link zu dieser Publikation sicher auf Lager haben...

Den - aus meiner Sicht - eigentlichen Knackpunkt, zwielichtige Funktionselite schirmt sich mit fadenscheinigen Argumenten gegen berechtigte Kritik und Verantwortungsübernahme ab, läßt Du für meinen Geschmack zu kurz kommen.
Dazu ein Praxisbeispiel ("so isses!"):

Ein Richter erläßt in einem Fall nach dem Haager Kindesentführungsabkommen eine Eilentscheidung, nach der der Kindsmutter (mutmaßliche Entführerin) das Aufenthaltsbestimmungsrecht einstweilen entzogen und dem Jugendamt übertragen wird. Folge: Kind wird weggenommen und in Pflegefamilie untergebracht. Zu diesem Zeitpunkt war den Behörden allerdings bekannt, daß sich alle Parteien des Verfahrens in der Bundesrepublik aufhielten und dort ihren Wohnsitz hatten, weshalb das besagte Abkommen überhaupt nicht anwendbar war.
In der nachfolgende Verhandlung zur Sache über den Rückführungsantrag, beschimpfte besagter Richter vor Zeugen die Kindsmutter als "unter aller Sau" usw.

Nach Abschluß des Verfahrens daher Strafanzeige und -antrag der Kindsmutter gegen den Richter "unter allen in Betracht kommenden rechtlichen Gesichtspunkten", insbesondere wegen Beleidigung, Rechtsbeugung, Freiheitsberaubung im Amt unter Benennung der Zeugen.

Die StA hört den Richter an, der die Tat(en) abstreitet. Die benannten Zeugen werden nicht gehört. Das Strafverfahren wird eingestellt mit der Begründung ".... da der Beschuldigte in seiner Anhörung vom ..... die Tat in Abrede gestellt hat."


Craha crahae non hackat - oder so ähnlich.
Oldoldman
Oldoldman

Anzahl der Beiträge : 2418

Nach oben Nach unten

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 17 Empty zum "Sachsensumpf"

Beitrag  Zitrone Mi 31 Aug 2011, 22:48

Sehen wir uns doch einmal an, wer denn da Vorsitzender des Untersuchungsausschusses war:
Den Untersuchungsausschuss gibt es bereits. Am 27. Juli 2007 wurde er auf Drängen der Linksfraktion, der Grünen und der FDP im Landtag eingesetzt. Und Klaus Bartl, rechtspolitischer Sprecher seiner Fraktion, ist der Vorsitzende. Eine Situation, die vor allem im Regierungslager Wutgeheul auslöste. Zunächst gab es verfassungsrechtliche Einwände gegen den Untersuchungsauftrag, danach verweigerte man beharrlich die Herausgabe der Verfassungsschutzakten und schließlich geriet Bartl selbst ins Visier. (...)
Auch wird Bartl oft vorgehalten, zu einer anderen Schlüsselfigur, der für die Beobachtung der organisierten Kriminalität zuständigen Verfassungsschützerin, Kontakte gehabt zu haben. Vor allem zu DDR-Zeiten, als er noch als Abteilungsleiter in der SED-Bezirksleitung im damaligen Karl-Marx-Stadt arbeitete.
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1691223

Näheres zu Klaus Bartl findet sich auch in der Rede des Fraktionsvorsitzenden der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages Dr. Fritz Hähle MdL anlässlich der 83. Sitzung des Sächsischen Landtages am 04. Juli 2007:
Reden wir doch mal darüber, wie zum Beispiel Herr Bartl in der Vergangenheit in ein Netzwerk mit großer krimineller Energie von Staats wegen eingebunden war und wie er zur Aufklärung dessen beigetragen hat:

In Zwickau war 1988/89 unter Federführung des MfS und der SED-Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt ein „Modellprojekt" („Zwickauer Modell") entwickelt worden, um der wachsenden Zahl Ausreisewilliger „offensiv" entgegenzutreten.

Anlass waren so genannte „A-Gottesdienste" für Ausreisewillige, die durch Einwirkung auf die Kirche, umfangreiche Überzeugungs- und Infiltrationsaktivitäten, Beobachtungen und Druck verhindert werden sollten.

Im Buch „Ich habe euch doch alle lieb" (Berlin. 1990) ist ein Protokoll enthalten, wonach Mielke bei einem Gespräch mit Stasi-Generalen diese Initiative als beispielhaft bezeichnete.

Teil der Aktion war eine (bezirks)zentrale Arbeitsgruppe „Reisebüro", die Bartl leitete. Offenbar wurden hier sämtliche Maßnahmen gegen „Ausreisewillige" koordiniert. Dem Landtag wurden diese „Aktivitäten" seines Mitglieds Bartl spätestens 1997 bekannt. Sie sind in einer Landtagssitzung im Jahr 1998 zur Sprache gekommen, die sich mit der Stasibelastung von Herrn Bartl und anderen beschäftigte. Die damalige Abgeordnetenklage scheiterte – wie wir wissen - aus formalen Gründen.

In der SED-Bezirksleitung stand die Arbeitsgruppe „Reisebüro" unter Leitung des Abteilungsleiters für Staat und Recht Klaus Bartl.

Dazu gehörten:

- Abteilungsleiter für Sicherheit

- Leiter der Stasi-Bezirksverwaltung

- Chef der BdVP

- Stellvertreter Inneres

- Abteilungsleiter der Parteiorgane.

Die Arbeitsgruppe war mit besonderen Vollmachten ausgestattet. Sie tagte jeden Dienstag. Eine derartige Arbeitsgruppe existierte auch in Zwickau.

Ziel und Aufgabe:

Zurückdrängung der Antragsteller.

Man kann heute sagen: Das war eben damals so! Na und?

Übrig bleibt dennoch die Frage: Warum wurden dann alle SED-Akten der Abteilung Staat und Recht vernichtet?

Herr Bartl weiß also aus eigenem Erleben, warum in den Tagen vor und während des politischen Umbruchs in der DDR Akten gezielt vernichtet wurden: Um die Schandtaten von SED-Führung und Stasi zu vertuschen.

Aktenvernichtung = Vertuschungsabsicht, das muss sich bei Herrn Bartl so festgesetzt haben, dass er offenbar gar nicht mehr anders denken kann. http://cdu-fraktion-sachsen.de/themen.asp?dtl=T&lid=296&iid=13&mid=0&uid=0&jahr=2007&change=T

Lesenswert dazu auch:
Über die Bedeutung der Lücke in der Biographie des Diplomjuristen Klaus Bartl (PDS)
http://xpressnews.de/

Zitrone

Anzahl der Beiträge : 104

Nach oben Nach unten

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 17 Empty Skandal-Hopping

Beitrag  Gast Mi 31 Aug 2011, 23:43

Demokritxyz:

Meine Headlines sollen den Leseanreiz erhöhen und sind deshalb gern etwas provokant oder frech. Ich geh' ja nicht davon aus, dass Leser mit Kopf nun alles lesen - schließlich kenne ich mein eigenes Leseverhalten.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p400-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45621

Prima. Dem Beispiel bin ich jetzt mal gefolgt... Jedenfalls, was die Überschrift angeht. Denn genau das tust Du: ich gehe ausführlichst auf Deine Sachsensumpf-Pressefreiheit in Gefahr-Suaden ein:

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p400-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45617

und Du konterst mit dem Barschel-Fall:

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p400-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45621

Den lasse ich jetzt erst einmal ruhen, denn der ist unlösbar, was durch Willes sicherlich interessantes Buch nicht geändert wird.
Man sollte das Buch vielmehr als Werbung für die Abschaffung des politischen Weisungsrechts gegenüber Staatsanwaltschaften und für die Abschaffung der ›Personalpolitik‹ durch das Ministerium auffassen. Vorschläge zu einer selbstverwaltenden Justiz (einschließlich der Staatsanwaltschaften) unter Ausschluß der Politik gibt es schon seit längerer Zeit.
Immerhin ist es schon gelungen, den Generalstaatsanwalt flächendeckend zum normalen unkündbaren Beamten zu machen; zuvor war er politischer Beamter und konnte bei einem Regierungswechsel ohne Angabe von Gründen in den Ruhestand geschickt werden. Das war 2006 noch anders [Hervorhebung von mir]:

Die Abhängigkeit der deutschen Staatsanwaltschaft

von Dr. Erardo Cristoforo Rautenberg, Generalstaatsanwalt des Landes Brandenburg
Brandenburg a.d. Havel

(veröffentlicht in GA (Goltdammers Archiv für Strafrecht) 2006 S. 356 ff.)
[...]
Was den obersten Ankläger als politischen Beamten betrifft, der jederzeit ohne Angabe von Gründen in den einstweiligen Ruhestand versetzt werden darf, hat sich Roxin in seiner Festrede unmissverständlich ablehnend positioniert (5): Es liege auf der Hand, dass die Aufgabe eines leitenden Beamten der Staatsanwaltschaft nicht mit der Legaldefinition des § 31 Abs.1 BRRG zutreffend beschrieben sei, wonach der politische Beamte »ein Amt bekleidet, bei dessen Ausübung er in fortdauernder Übereinstimmung mit den grundsätzlichen politischen Ansichten und Zielen der Regierung stehen muss«. Der oberste Ankläger solle nämlich »nicht die politischen Ansichten und Ziele der Regierung, sondern das Recht durchsetzen«, und so hat Roxin den betroffenen Gesetzgebern »den Abschied von dieser historisch überlieferten Konstruktion« empfohlen.

Seinem Appell ist man 2000 in Nordrhein Westfalen und 2002 in Berlin gefolgt, so dass nur noch der Bund und die Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg Vorpommern, Schleswig Holstein und Thüringen an dem Status des »politischen Beamten« für ihre obersten Ankläger entgegen der nunmehr ganz h. M. (6) festhalten.
http://www.gewaltenteilung.de/rautenberg_2.htm

Rautenberg zum ministeriellem Weisungsrecht im Einzelfall:

Der für einen Justizminister gefährliche Anschein unlauterer politischer Einflussnahme kann bei einer Weisung im Einzelfall nämlich nur dann vermieden werden, wenn eindeutig feststeht, dass die Staatsanwaltschaft von einem falschen Sachverhalt ausgegangen oder die rechtliche Wertung fehlerhaft ist, und dies auch der Öffentlichkeit vermittelt werden kann. Da derartige Konstellationen selten vorkommen, halten sich besonnene Justizminister bei der Ausübung des formellen Weisungsrechts entsprechend zurück.

Daraus darf jedoch nicht gefolgert werden, dass das externe Weisungsrecht in Einzelfällen geringe praktische Auswirkungen habe, was aber auch Roxin meint. (24) Denn unter politischen Druck geratene Justizminister, die bei ihren mit der besonderen Stellung der Staatsanwaltschaft innerhalb der Exekutive zumeist wenig vertrauten Parteifreunden mit dem Verzicht auf Ausübung des formellen Weisungsrecht auf wenig Verständnis stoßen, pflegen das »Recht der Aufsicht und Leitung« gemäß § 147 GVG zum Anlass zu nehmen, durch Erzeugung von subtilem Druck unterhalb der förmlichen Ebene in Gestalt geäußerter »Wünsche«, angeforderter »Absichtsberichte« (25) oder ausführlicher Dienstbesprechungen darauf hinzuwirken, dass die Staatsanwaltschaft die politisch erwünschte Entscheidung als eigene herbeiführt. (26) Da es in der Geschichte der Bundesrepublik zu zahlreichen, zum Teil gut dokumentierten Fällen politisch motivierter Einflussnahmen in Einzelfällen gekommen ist (27) und eben auch allgemeine Weisungen politisch instrumentalisiert werden können, hat sich die Weisungsabhängigkeit der Staatsanwaltschaft von der Regierung als parteipolitisches Einfallstor und damit als eine strukturelle Schwachstelle unseres demokratischen Rechtsstaats erwiesen. In anderen europäischen Ländern und auf internationaler Ebene ist man zu der gleichen Einsicht gekommen und hat daraus bereits die Konsequenz gezogen:
http://www.gewaltenteilung.de/rautenberg_2.htm

Dem kann ich mich nur anschließen. Du wahrscheinlich auch.

Demokritxyz (zum eigentlichen Thema der Verurteilung von zwei Journalisten wegen übler Nachrede in der Sachsensumpf-Affäre):

Nur mal ganz kurz - es geht um drei Punkte:

1. Kann in der berechtigten FRAGE nach der Wirkung der Dienstaufsichtsbeschwerde ein Verleumdung liegen ...?
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p400-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45621

Selbstverständlich kann die Unterstellung nicht erweislich wahrer Tatsachen (= üble Nachrede, um Verleumdung geht es hier nicht) auch in Frageform erfolgen. Daß die Frage unberechtigt war, hatte ich bereits aufgezeigt:

Weiter im Text, in dem es nun um die ehrenrührigen, nicht erweislich wahren Tatsachen geht:

Zweites Indiz: Ein Polizeibeamter, der 2000 an den Ermittlungen beteiligt war, schloss im Gespräch mit ZEIT ONLINE zwar aus, dass damals Lichtbilder von Richter N. gezeigt wurden. Er räumte aber ein: "Es kann sein, dass Zeitungsfotos der Person dabei waren." Der feine Unterschied: Lichtbildmappen müssen amtlich dokumentiert werden, anders als "zufällig" vorgelegte Zeitungsfotos. Ermittelten die Polizisten möglicherweise illegal oder verdeckt gegen N.? Gerieten sie unter Druck, weil der einflussreiche Richter Dienstaufsichtsbeschwerde gegen sie erhob? Denn die Beamten hatten zeitgleich ganz offiziell gegen ihn ermittelt wegen Rechtsbeugung zugunsten des Ex-"Jasmin"-Betreibers.

Die Staatsanwaltschaft musste an dieser Frage scheitern. Schon deshalb, weil kein Zeuge Saras Aussage bestätigen konnte oder mochte. Aber der vernehmende Ermittler machte auch kein Hehl daraus, dass er voreingenommen war. Laut Saras Anwalt hielt er ihr vor: "Wem wird man mehr glauben - zwei ehrenvollen Polizeibeamten oder einer Ex-Prostiuierten?"

http://www.zeit.de/online/2008/27/sachsensumpf-jasmin/komplettansicht

Das ist nun wirklich nur noch wirr. Wenn Sara damals X erkannte und nicht den auf einem eventuell beiäufig gezeigten Zeitungsfoto vorgezeigten N., dann wird die Beweiswürdigung der StA von April 2008, wonach N. als Kunde ausscheidet, doch bestätigt: bemerken daß diese Hirnis nicht?

Von daher entbehrt die durch Fragestellung insinuierte Unterstellung, die Polizeibeamten hätten unter dem Eindruck einer Dienstaufsichtsbeschwerde Strafvereitelung im Amt begangen, jeglicher Grundlage.

Das ist schlicht verantwortungsloser Journalismus, der zudem jeglicher Logik entbehrt.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p400-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45617


Demokritxyz:

2. Kann bei einem Antragsdelikt, wenn der Geschädigte sich nicht verleumdet fühlt, der Vorgesetzte Strafantrag stellen ...?
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p400-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45621

Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung: JA. (siehe Oldy)

Demokritxyz:

3. War(en) die Dienstaufsichtsbeschwerde(n) erfolgreich und welche Auswirkungen hat(ten) sie auf den(die) Betroffenen ...?


Keine Ahnung. Warum interessiert Dich das in diesem Zusammenhang?

zum "Sachsensumpf"
Zitrone Heute um 11:48

Sehen wir uns doch einmal an, wer denn da Vorsitzender des Untersuchungsausschusses war:

Den Untersuchungsausschuss gibt es bereits. Am 27. Juli 2007 wurde er auf Drängen der Linksfraktion, der Grünen und der FDP im Landtag eingesetzt. Und Klaus Bartl, rechtspolitischer Sprecher seiner Fraktion, ist der Vorsitzende. Eine Situation, die vor allem im Regierungslager Wutgeheul auslöste. Zunächst gab es verfassungsrechtliche Einwände gegen den Untersuchungsauftrag, danach verweigerte man beharrlich die Herausgabe der Verfassungsschutzakten und schließlich geriet Bartl selbst ins Visier. (...)
Auch wird Bartl oft vorgehalten, zu einer anderen Schlüsselfigur, der für die Beobachtung der organisierten Kriminalität zuständigen Verfassungsschützerin, Kontakte gehabt zu haben. Vor allem zu DDR-Zeiten, als er noch als Abteilungsleiter in der SED-Bezirksleitung im damaligen Karl-Marx-Stadt arbeitete.
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1691223

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p400-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45624

Danke für die Links!

Klaus Bartl:

Wenn ich z. B. die Strafverfahren wegen Rechtsbeugung nehme, in denen ich Richter und Staatsanwälte verteidige: 80 Prozent der Anklageschriften sind beliebig austauschbar, Textbausteine oder Zitate aus BGB-Urteilen, die Axiomen gleich festgeklopft sind. Den Richtern an den Landgerichten, die in die Verlegenheit kommen, diese Prozesse führen zu müssen, bleibt wenig Luft. Und da letztlich die sozialistische Idee selbst, jeder Versuch, sie nochmals zu realisieren, aus den Köpfen soll, wird die Amnestiefreude der politischen Klasse so groß nicht sein. Dem Rechtsfrieden freilich, der Rechtseinheit wäre mit einem Strafverfolgungsbeendigungsgesetz gedient.
http://xpressnews.de/

Süß. BGB-Urteile statt BGH-Urteile.

Aber selbst ein Klaus Bartl als Vorsitzender des Sachsensumpf-Untersuchungsausschusses ist zurückgerudert, als er den Verfassungsschutz-Sumpf trotz alter Verbundenheit zu der außer Rand und Band geratenen Kollegin nicht mehr ausblenden konnte. Eine gewisse Lernfähigkeit ist ihm also nicht abzusprechen.

Oldoldman:

Die StA hört den Richter an, der die Tat(en) abstreitet. Die benannten Zeugen werden nicht gehört. Das Strafverfahren wird eingestellt mit der Begründung ".... da der Beschuldigte in seiner Anhörung vom ..... die Tat in Abrede gestellt hat."

Craha crahae non hackat - oder so ähnlich.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p400-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45623

Das ist aber ein glasklarer Fall für die Beschwerde gegen die Einstellung des Verfahrens gem. § 172 StPO: und bei derartig schlampigen ›Ermittlungen‹ wird die Entscheidung der StA sofort aufgehoben und letztere angewiesen, die Zeugen zu vernehmen. Davon bin ich schwer überzeugt. Wie ging der Fall denn weiter?

Nina:
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p400-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45618

Steffi:
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p400-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45619

Voll d’accord.

Aber am besten fand ich die beiden letzten Sätze des Artikels:

Nach langem Ringen lässt Reiter sich zu zwei Eingeständnissen bewegen. Erstens, er übernehme die politische Verantwortung für die heikle Lage. Und, zweitens, habe er in der Affäre Foht vielleicht doch früher handeln sollen.
http://www.welt.de/print/welt_kompakt/vermischtes/article13577640/MDR-kuendigt-Foht-fristlos.html

Die politische Verantwortung ist nur ein Wort; und er hätte VIELLEICHT doch früher handeln sollen?

Nunja, ein Rücktritt jetzt, 25 Tage vor seinem Abgang, wäre vielleicht ein wenig albern gewesen... In der politischen Konsequenz bedeutet die MDR-Affäre, daß ein aus dem MDR stammender Bewerber keine Chance hat, worüber sich die sächsische Staatskanzlei freuen wird, die ihren eigenen externen Liebling hat. Andererseits gibt es, meine ich gelesen zu haben, auch noch einen Kandidaten aus dem WDR.

Aber wer hat jetzt noch Lust auf den Job? Das Ausmisten eines Augias-Stalles ist ja keine erfreuliche Berufs-Perspektive.

Gast
Gast


Nach oben Nach unten

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 17 Empty MDR will bis Ende September einen Nachfolger für Reiter wählen

Beitrag  Demokritxyz Mi 31 Aug 2011, 23:47

Financial Times Deutschland, 01.09.2011:

"Verstoß gegen Dienstanweisungen" MDR kündigt Unterhaltungschef Foht
Der öffentlich-rechtliche Sender stellt illegale Vorfinanzierungen fest. Rundfunkräte kritisieren die Aufklärung des Falls durch MDR-Intendant Reiter.
von Bernhard Hübner, Hamburg
...
Der zum Jahresende ausscheidende MDR-Intendant wirkte nach Aussage von Teilnehmern in der über vierstündigen Sitzung deutlich angegriffen. Zahlreiche Rundfunkräte übten laute Kritik an Reiters Aufklärungsarbeit im Fall Foht. In der Sitzung vorgelegte Dokumente belegen, dass nicht Reiter, sondern seine Stellvertreterin Karola Wille die Ermittlungen gegen Foht ins Rollen brachte.

In einem Brief, der der FTD vorliegt, schreibt der Geschäftsführer einer Filmproduktionsfirma, Wille habe "während des Urlaubs von Prof. Reiter" eigene Recherchen angestellt. Einen Tag nach einem Treffen des Geschäftsführers mit Wille sei Foht suspendiert worden. Reiter hatte noch am 17. August verkündet, er habe eine Untersuchungskommission eingesetzt, worauf sich der Produzent von sich aus an den MDR gewandt und die Ermittlungen ausgelöst habe. Der Chef der Produktionsfirma beschwert sich in dem Brief, er wolle sich von Reiters Darstellung "nicht instrumentalisieren lassen".

Reiter wusste nach eigener Darstellung bereits im September 2009 von einem Fall, in dem Foht einem Produzenten Geld schuldete. Nach einer im Rundfunkrat präsentierten Chronologie gab es wegen der Klage eines Produzenten im Juni dieses Jahres ein Gespräch zwischen Foht, Reiter, Wille und dem Fernsehdirektor.

"Ich gehe davon aus, dass der MDR die Probleme in eigener Regie bewältigen wird", sagte der Rundfunkratsvorsitzende Johannes Jenichen nach der Sitzung. Der MDR will bis Ende September einen Nachfolger für Reiter wählen. Seine bisherige Stellvertreterin Karola Wille steht weit oben auf der Kandidatenliste.

http://www.ftd.de/it-medien/medien-internet/:verstoss-gegen-dienstanweisungen-mdr-kuendigt-unterhaltungschef-foht/60098693.html
Als Mein-Urin-Prophet bleibe ich bei meiner Einschätzung: Das ist ein ganzer Komplex: Aus dem münchner Schwarzen Loch wird im Rahmen der Wiedervereinigung eine stasi-durchseuchte Rundfunkanstalt mit kompletten Netzwerk übernommen und in ein neues, aber im Prinzip ähnliches Konzept integriert: Schauspieldemokratie der 'Männerfreundschaften der Macht'.
Vgl. Demokritxyz Posting, 30.08.2011, S. 19/XXXVII, 13:26 h Link zur Berliner Morgenpost über Facebook noch erreichbar ...
Anm.: ‚Sachsensumpf’ auf Dresden beschränkt …?

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p360-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45566
Demokritxyz
Demokritxyz

Anzahl der Beiträge : 5600

Nach oben Nach unten

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 17 Empty Verrechnet! Ein Schweinchen namens Schlau und Eva Herman

Beitrag  Die Rechtsanwaeldin Do 01 Sep 2011, 00:31

FOCUS 35 Titelstory und mehr ....

„So also fühlt sich Emanzipation an?“

Eva Herman meint S. 60 und 61 „Die jahrelange Diskussion um Gleichstellung und Quoten hat den Frauen vor allem zweierlei gebracht: enormen Druck und ein schlechtes Gewissen?“

Ist Frau Herman wieder einsam? Von welchen Frauen redet sie? Also wir kennen außer ihr keine Frau, die ein schlechtes Gewissen hat. Ohnehin: Die einzige Frau, die ich je gesehen und gehört habe, war die namenlose aus der Lenor-Werbung. Und das war vor und während der Emanzipation. Die ist spurlos verschwunden. Nicht die Emanzipation. Die Frau with no name. Ich glaube allerdings nicht, dass damit irgendein Mann etwas zu tun haben könnte.
Kommen wir aber nun zum eigentlichen: zum Überzeugungs-Tatort Deutschland, FOCUS und Schweinchen Schlau (Hütehund gefangen im Körper eines Schweines? - „Bütte. Bütte. Ich bin ein Schäferschwein." http://de.wikipedia.org/wiki/Ein_Schweinchen_namens_Babe) jenseits des Zaunes bzw. Doppelzaunes und seiner Gender-Voodoo-Mathematik.
Da sind wir aber mal gespannt wie die Gender-Mathematik die FOCUS-Zahlen, Charts, Rankings und bunten Bildchen interpretiert.
Zwar sagt (FOCUS: „beteuert“) der Polizeisprecher Jürgen Linker: „Die Häufigkeitsziffer ist was für Mathematiker.“
Aber was so ein richtiges Schweinchen Schlau ist, kann es doch seinen Schäfchen (und uns?) sicherlich allgemein wie speziell bzgl. Sexualdelikten die extremen regionalen Unterschiede mittels Gender-Voodoo-Mathematik erklären. Hoffentlich traut er uns auch zu das Ganze zu kapieren und macht es zwischen den beiden Zäunen. Der FOCUS gibt ja ein paar Zählchen „Registrierte Kriminalität“ (hier: Vergewaltigung/sex. Nötigung) vor (S. 55):
Frankfurt/M. (wohlgemerkt MAIN) 13,1 pro 100.000
Hannover 18,6 pro 100.000
Berlin 20,0 pro 100.000
Düsseldorf 14,2 pro 100.000
HH 10,8 pro 100.000
Leipzig 5,0 pro 100.000
Stuttgart 18,3 pro 100.000
Dresden 3,1 pro 100.000
München 12,8 pro 100.000

Und ganz besonders gespannt sind wir natürlich auf seine starksinnigen Ausführungen zu dem ganz heißen (um nicht zu sagen warmen) Pflaster in Köln 22,3 pro 100.000

Der ungeschlagene Weltmeister im Dreisatz- und Querfeldeinrechnen sowie Off-Road-Denken (international für „abwegig“ im juristischen Sinne) hat ja bestimmt eine Erklärung für alles … und End-Zahlen (wie viele Vergewaltiger hatte z.B. Köln demnach WIRKLICH all inklusive, also echt, mit von ihm voll erleuchtetem Dunkelfeld. Dazu holt er bestimmt sein bisher unter den Scheffel gestelltes Licht hervor.)

„Wir werden sehen“, sagte der Zen-Meister.

Wer nicht weiß, dass wir nicht weiß, dass wir bereits die Zahlen der Städte über 200.000 hier und im Blog veröffentlicht hatten (im Zusammenhang mit der Langfristentwicklung als Chart) und diese mittels eigener vom BKA (Wiesbaden PKS) heruntergeladener Jahresberichte kontrolliert hat, kann die oben abgetippten Zahlen (wenigstens) am Kiosk kontrollieren möchte (S. 55), stellt auch fest, dass auch noch was für unsere GW und Demo dabei ist (S. 54) „Die wollen nur Jasager.“
„Die wollen keinen starken Mann, sondern nur Jasager, die kuschen. Dafür gebe ich mich nicht mehr her.“ Hätten wir nicht zu Ende gelesen, hätten wir glatt gedacht, dass schon wieder ein Job für Ursula von der Leyen freigeworden wäre, in dem sie versagen kann.


Zuletzt von Die Rechtsanwaeldin am Do 01 Sep 2011, 00:39 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Die Rechtsanwaeldin
Die Rechtsanwaeldin

Anzahl der Beiträge : 666

http://www.jurablogs.com/blogs/die-rechtsanwaeldin

Nach oben Nach unten

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 17 Empty @Gabriele Wolff: Ach weißte, ich denke immer an unsere "Staatsbürger in Uniform" ...

Beitrag  Demokritxyz Do 01 Sep 2011, 00:32

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p420-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45625

Der Papa Ulrich von unserem Verteidigungsminister Thomas de Maizière hatte als Erster Generalstabsoffizier im Oberkommando des Heeres (OKH) der Wehrmacht nach 1945 noch nicht die 'Schnauze voll' - oder konnte nichts anderes??? -, sodass er schon ab 1951 am Wiederaufbau der deutscher Streitkräfte in der Bundesrepublik Deutschland beteiligt war:

http://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Generalstabsoffizier

http://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_de_Maizi%C3%A8re#Dienst_in_der_Reichswehr_und_Wehrmacht_und_Zweiter_Weltkrieg

Und da stand der sogenannte 'Staatsbürger in Uniform' und die 'Innere Führung' im Vordergrund. Das stelle ich mir so vor, dass Bundeswehrsoldaten erstmal vorweg ein Sit-in machen, ob sie den aktuellen Friedenseinsatz zur Schultütenverteilung überhaupt wollen.
Und vor diesem Hintergrund frage ich mich, wie es eigentlich zu dieser straffen Befehlstruktur in der Justiz kommt? Sind die früher sogenannte 'Hilfsbeamten der Staatsanwaltschaft (Polizisten)' keine 'Staatsbürger in Uniform'?

Und die Roben von Staatsanwälten und Richtern zählen sowieso nicht zu den 'Uniformen', sodass die keine Staatsbürger sind, oder was ...?

Hast du dir schon mal die Frage gestellt, wieviele polizeiähnliche Organisation es im Dritten Reichs (Schutzpolizei, Gestapo, SS und SA) gab und im Vergleich dazu in dem sogenannten freiheitlich demokratischen Rechtsstaat der Bundesrepublik Deutschland mit dem engen Netz der sozialen Sicherung ...?
Demokritxyz
Demokritxyz

Anzahl der Beiträge : 5600

Nach oben Nach unten

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 17 Empty Udo Reiter (MDR) gratuliert: "... nur mit 4 x ‚vielleicht’, 1 x ‚möglicherweise’, 4 x ‚könnte’, 1 x ‚dürfte’, 1 x ‚wohl’, 4 x ‚angeblich’.“

Beitrag  Demokritxyz Do 01 Sep 2011, 01:05

MEEDIA, 01.09.2011:

Reiters süffisante Antwort an den Welt-Chef
In ihrer Montagsausgabe hatte die Welt über angeblich neue Erkenntnisse im MDR-Skandal um Unterhaltungschef Udo Foht berichtet. Sender-Intendant Udo Reiter macht sich jetzt in einem Brief an Welt-Chef Jan-Eric Peters über den Bericht lustig: Er „möchte nicht versäumen“, der Zeitung zur Berichterstattung „zu gratulieren“.
...
http://meedia.de/fernsehen/reiters-sueffisante-antwort-an-den-welt-chef/2011/09/01.html
Demokritxyz
Demokritxyz

Anzahl der Beiträge : 5600

Nach oben Nach unten

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 17 Empty Re: Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27)

Beitrag  Gesponserte Inhalte


Gesponserte Inhalte


Nach oben Nach unten

Seite 17 von 40 Zurück  1 ... 10 ... 16, 17, 18 ... 28 ... 40  Weiter

Nach oben

- Ähnliche Themen

 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten