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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27)

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 27 Empty Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27)

Beitrag  Oldoldman Fr 19 Aug 2011, 19:30

das Eingangsposting lautete :

Das Ursprungsposting von Demokritxyz am Di 23 März 2010 - 19:43 h lautete:

http:// magazine. web. de /de/themen/nachrichten/panorama/10103400-Kachelmann-in-Untersuchungshaft.html
Anm.: Da der vorstehende Link nicht mehr gültig ist, für alle Interessierten ersatzweise der Hinweis auf:

http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,685263,00.html

Na, da kann frau/manN doch mal schön spekulieren, oder ...? Gibt es Hintergrund-Infos zu Jörg Kachelmanns Ex? Oder kann vielleicht jemand sogar ein Bild posten ...?

Kann manN in der Position von Jörg Kachelmann ein Frauen-Tölpel sein ...?
Die Meinungsäußerungen zum GMX-WEB.DE-1&1-Ratgeber sind höchst aufschlussreich, oder ...?

http://meinungen.web.de/forum-webde/post/8297793

_____________
Anmerkung:

Den ersten Teil mit den Postings 1 - 990 (23.03.2010, 19:43 - 12.5.2010, 12:06) gibt es
HIER (Teil 1).
Den zweiten Teil mit den Postings 991 - 1893 (12.5.2010, 12:44 - 15.06.2010, 12:27) gibt es
HIER (Teil 2).
Den dritten Teil mit den Postings 1894 - 2813 (15.06.2010, 12:46 - 14.07.2010, 11:33) gibt es
HIER (Teil 3).
Den vierten Teil mit den Postings 2814 - 3755 (14.07.2010, 11:43 - 02.09.2010, 14:40) gibt es
HIER (Teil 4).
Den fünften Teil mit den Postings 3756 - 4712 (02.09.2010, 14:52 - 21.09.2010, 11:31) gibt es
HIER (Teil 5).
Den sechsten Teil mit den Postings 4713 - 5669 (21.09.2010, 11:36 - 04.10.2010, 11.27) gibt es
HIER (Teil 6).
Den siebenten Teil mit den Postings 5669 - 6690 (04.10.2010, 11.36 - 17.10.2010, 09:30) gibt es
HIER (Teil 7).
Den achten Teil mit den Postings 6691 - 7664 (17.10.2010, 09:50 - 28.10.2010, 10:32) gibt es
HIER (Teil 8 ).
Den neunten Teil mit den Postings 7665 - 8613 (28.10.2010, 10:40 - 09.11.2010, 13:21) gibt es
HIER (Teil 9 ).
Den zehnten Teil mit den Postings 8614 - 9565 (09.11.2010, 13:26 - 23.11.2010, 18:50) gibt es
HIER (Teil 10).
Den elften Teil mit den Postings 9566 - 10516 (23.11.2010, 18:53 - 07.12.2010, 18:21) gibt es
HIER (Teil 11).
Den zwölften Teil mit den Postings 10517 - 11480 (07.12.2010, 18:27 - 21.12.2010, 13:47) gibt es
HIER (Teil 12).
Den dreizehnten Teil mit den Postings 11481 - 12458(21.12.2010, 13:50 - 13.01.2011, 18:55) gibt es
HIER (Teil 13).
Den vierzehnten Teil mit den Postings 12459 - 13452(13.01.2011, 18:57 - 01.02.2011, 16:48) gibt es
HIER (Teil 14).
Den fünfzehnten Teil mit den Postings 13453 - 14415(01.02.2011, 16:54 - 12.02.2011, 21:53) gibt es
HIER (Teil 15).
Den sechzehnten Teil mit den Postings 14416 - 15338 (12.02.2011, 21:57 - 28.02.2011, 12:26) gibt es
HIER (Teil 16).
Den siebzehnten Teil mit den Postings 15389 - 16352 (28.02.2011, 12:32 - 15.03.2011, 22:24) gibt es
HIER (Teil 17).
Den achtzehnten Teil mit den Postings 16353 - 17392 (15.03.2011, 22:28 - 30.03.2011, 21:27) gibt es
HIER (Teil 18 ).
Den neunzehnten Teil mit den Postings 17393 - 18361 (30.03.2011, 21:37 - 08.04.2011, 12:19) gibt es
HIER (Teil 19 ).
Den zwanzigsten Teil mit den Postings 18362 - 19354 (08.04.2011, 12:25 - 23.04.2011, 20:18) gibt es
HIER (Teil 20 ).
Den einundzwanzigsten Teil mit den Postings 19355 - 20309 (23.04.2011, 20:35 - 10.05.2011, 08:43) gibt es
HIER (Teil 21 ).
Den zweiundzwanzigsten Teil mit den Postings 20310 - 21308(10.05.2011, 08:47 - 21.05.2011, 09:42) gibt es
HIER (Teil 22 ).
Den dreiundzwanzigsten Teil mit den Postings 21309 - 22281 (21.05.2011, 09:46 - 30.05.2011, 13:13) gibt es
HIER (Teil 23 ).
Den vierundzwanzigsten Teil mit den Postings 22282 - 23248 (30.05.2011, 13:16 - 14.06.2011, 17:36) gibt es
HIER (Teil 24 ).
Den fünfundzwanzigsten Teil mit den Postings 23249 - 24236 (14.06.2011, 17:39 - 05.07.2011, 16:33) gibt es
HIER (Teil 25 ).
Den sechsundzwanzigsten Teil mit den Postings 24237 - 25233 (05.07.2011, 16:41 - 20.08.2011, 08:27) gibt es
HIER (Teil 26 ).
Den siebenundzwanzigsten Teil mit den Postings 25234 - 26224 (20.08.2011, 08:30 - 21.09.2011, 14:09) gibt es
HIER an dieser Stelle (Teil 27 ).
Den achtundzwanzigsten Teil mit den Postings 26225 - 27252 (21.09.2011, 14:20 - 10.11.2011, 10:13) gibt es
HIER (Teil 28 ).
Den neunundzwanzigsten Teil mit den Postings 27253 - 28207 (11.10.2011, 10:23 - 16.01.2012, 09:59) gibt es
HIER (Teil 29 ).
Den dreißigsten Teil mit den Postings 28208 - 29176 (16.01.2012, 10:06 - 02.05.2012, 11:57) gibt es
HIER (Teil 30 ).
Den einunddreißigsten Teil mit den Postings ab 29177 (ab 02.05.2012, 12:05) gibt es
HIER (Teil 31 ).

Die letzten Beiträge des sechsundzwanzigsten Teils finden sich ab hier:

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t437p980-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-26

Oldoldman


Zuletzt von Oldoldman am Di 01 Mai 2012, 23:23 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
Oldoldman
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 27 Empty Rechtsanwaeldin,

Beitrag  patagon Do 08 Sep 2011, 21:06

"Ich hoffe, Du weißt es zu schätzen, dass ich mit einem meiner letzten Beiträge hier Dich perönlich anspreche. ;-)"

Ich bin bestürzt, einer deiner letzten Beiträge?
Wie kann das sein?
Hat man dir etwas angetan?
Wer war das?
Wie kann man dich davon abhalten?
Du wirst noch gebraucht.
Gerade jetzt. Die Wiedereinführung der Todesstrafe ist geplant.
Zwar sehen wir, die Opfer, nach dem juristischen Kachelmann Desaster davon ab, für Vergewaltiger in der Beziehung, diesen letzten Schritt zu gehen, da geben wir den Tätern noch eine letzte Chance mit "schnipp, schnapp, Schwanz ab" um sie zur Einsicht zubringen und bessere Menschen aus ihnen zu machen.
Null Toleranz allerdings fordern wir dagegen für Selbstmordattentäter!
Irgendwo muss schluss sein.
Bist du dabei?
Wir zählen auf dich.
Ansonsten, liebe Rechtsanwaeldin, fühle ich mich nicht nur geehrt, sondern darüberhinaus total überschätzt und leider auch geistig komplett überfordert, wie so oft von deinen Beiträgen.
Bitte verschone mich in Zukunft mit deinen Drohungen und Bestechungsversuchen.
Ich bin nicht käuflich! Merk dir das.

patagon
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 27 Empty Pat

Beitrag  Gast_0012 Do 08 Sep 2011, 22:52

Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 27 105
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 27 Empty Markige Worte, nicht nur für die Torin mit Mann!

Beitrag  Die Rechtsanwaeldin Fr 09 Sep 2011, 01:04

Unschöne Menschen verdienen 16,6 (Periode) weniger

"Welche Rolle spielt das Fernsehen in einer zunehmend sexualisierten Gesellschaft, wie Sie das nennen?
Attraktiv zu sein wird immer wichtiger, weil das Fernsehen den Fokus auf Sichtbares legt. Aber auch wegen des Internets: Sogar auf Websites verstaubter Universitäten sind mittlerweile Fotos der Mitarbeiter zu sehen. Umso erstaunlicher, dass bisher nur Humankapital, Netzwerke und Geldvermögen als Einflussfaktoren auf Erfolg galten. Für mein Gefühl fehlte da schon immer etwas: das Aussehen.

Aber sind nicht gerade weniger ansehnliche Menschen bereit, sich den Weg nach oben zu erkämpfen - weil sie sich nach Anerkennung sehnen?
Solche Fälle gibt es, ja. Napoleon, der mächtigste Mann seiner Zeit, muss winzig gewesen sein. Aber das sind Ausnahmen.

Was ist mit Donald Trump?
Oder Bill Gates? Die beiden haben wirklich überhaupt nichts Erotisches an sich! (lacht) Dafür arbeitet Gates 18 Stunden täglich und hat seit 25 Jahren keinen Urlaub genommen, so kann man es auch weit bringen. Erfolg hängt von vielem ab, Zielstrebigkeit gehört dazu. Intelligenz hat mit Abstand den größten Einfluss: Sie fällt doppelt so stark ins Gewicht wie erotisches Kapital.

Und das Diplom?
Ach hören Sie auf, das ist so eine deutsche Obsession. Richard Branson konnte kaum lesen und schaffte es dennoch, das Virgin-Imperium aufzubauen. Forscher haben herausgefunden, dass es ein Mann ohne Ausbildung, der sehr gut aussieht, ebenso weit bringen kann wie ein hässlicher Uni-Absolvent. Übrigens interessierte sich auch Bill Gates nicht für das Studium."

http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/530292/Schoene-Menschen-verdienen-20-Prozent-mehr


DIE WAHRHEIT
Schwanzgesteuerte Weibchen


http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=wa&dig=2011%2F09%2F09%2Fa0188&cHash=b57cb6361e

http://www.nzzfolio.ch/www/dada0e91-b9c0-4d4f-abc4-b343d2760100/showpages/nzz-folio.aspx

65000 Calls Get Dutch Woman Charged of Stalking : Starmometer
- [ Diese Seite übersetzen ]
www.starmometer.com/.../65000-calls-get-dutch-woman-charged-of-stalkin...
5 hours ago – The hottest entertainment news in Hollywood and in the Philippines! The latest photos, news and gossip on celebrities and all the big names in ...
Woman charged with stalking after 65000 phone calls | kare11.com
- [ Diese Seite übersetzen ]
www.kare11.com/.../Woman-charged-with-stalking-after-6... - Im Cache
23 hours ago – AMSTERDAM -- Dutch prosecutors are charging a 42-year-old woman with stalking after she allegedly called her ex-boyfriend 65000 times in ...
65000 Calls to Ex Get Woman in Trouble for Stalking
- [ Diese Seite übersetzen ]
www.blippitt.com/65000-calls-to-ex-get-woman-in-troub... - Vereinigte Staaten
15 hours ago – Dutch prosecutors have filed stalking charges against a 42-year-old woman after she supposedly placed 65000 calls to her ex-boyfriend over ...
OMG: Woman Called Her Ex-Boyfriend 65000 Times! (Charged With ...
- [ Diese Seite übersetzen ]
blackstartube.com/omg-woman-called-her-ex-boyfriend-65000-times-...
OMG: Woman Called Her Ex-Boyfriend 65000 Times! (Charged With Stalking). Category: News, WTF. Added on: September 9th, 2011. Views: 661 views ...
65000 Calls Made To Dutchman, Woman Arrested For Stalking ...
- [ Diese Seite übersetzen ]
www.thirdage.com/.../65000-calls-made-to-dutchman-woman-arrested-for-...
13 hours ago – A Dutch woman who made 65000 calls to her boyfriend in the past year has been charged with stalking after he filed a complaint, prosecutors ...


CETERUM CENSEO, dass eine Mindestquote von 40 % für Männer eingeführt werden muss. Bei Cellulite. Sofort.
Bei gleichem Gehalt, natürlich.
Die Rechtsanwaeldin
Die Rechtsanwaeldin

Anzahl der Beiträge : 666

http://www.jurablogs.com/blogs/die-rechtsanwaeldin

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 27 Empty Schwetzingen gibt Gas - "Entschleunigung"...?

Beitrag  Demokritxyz Fr 09 Sep 2011, 01:58

http://www.tagesschau.de/inland/schetzingen100.html

Mit max. 7 km/h geht's im Schlosspark in den Schritt, und jeder schaut zu? Ist da jetzt weltweites 'Kachel'manntreffen, weil 'Spargelgebiet' nicht mehr zieht, oder was ...?
Demokritxyz
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Anzahl der Beiträge : 5600

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 27 Empty demo....des rätsels lösung ?

Beitrag  Gast Fr 09 Sep 2011, 02:17

meinst du deswegen hat das kachelmann-verfahren sooooo lange gedauert ?.....die mussten so langsam tun, um sich an die regeln zu halten oder ?
.....gilt das auch für porschen ???

Gast
Gast


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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 27 Empty @ Rechtsanwaeldin

Beitrag  Gast Fr 09 Sep 2011, 02:30

Nanana, bloß nicht aufgeben, nur weil's hier manchmal drunter und drüber geht.
Ich folge Deinen Links jedenfalls gern...

Dem beispielsweise:

http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/530292/Schoene-Menschen-verdienen-20-Prozent-mehr

Eben jene Catherine Hakim wurde auch politisch korrekt im EMMA-Ableger STERN 37/11 kritisch in die Mangel genommen, von Katja Gloger nämlich. Die scheiterte aber kläglich, weil sie gegen die Wahrheit eben nicht ankommt:

Hakim:

Zur Wahrheit gehört aber auch: Auch Frauen wollen, dass ihre Männer das Geld verdienen. Sie wollen nicht, dass ihre Männer zu Hause bleiben. Studien zeigen, dass selbst hochgebildete Frauen wohlhabende und erfolgreiche Männer suchen. Sie wollen die soziale Leiter nicht »hinunter« heiraten.

Sie bezeichnen sich als Feministin?

Natürlich. Wie jede normale Frau. die für ihre Rechte eintritt. Dabei ist das erotische Kapital keine Falle für Frauen. Es ist ein Machtmittel. Viele dieser elitären Feministinnen schüren de facto doch die weibliche Hilflosigkeit. Männer sind an allem schuld. Frauen sollen keine Verantwortung für ihr Leben übernehmen. Sie sollen das ewige Opfer bleiben.
[S. 127]

Derartige und weitere Wahrheiten schreien nach Widerlegung, und so wird bereits auf S. 125 dieses Interviews folgendes annonciert:

Aufwärts mit gutem Aussehen: Über die Frau, der solche Thesen überhaupt nicht gefallen, lesen Sie auf S. 164

Und da hammer sie wieder, uns Alice, von S. 164 -169... Ulrike Posche ist von allen guten kritischen Geistern verlassen: dieser liebedienerische Artikel wäre selbst als Nachruf (de mortuis...) inakzeptabel.

Posche:
Sie gehört zum Inventar dieser Republik. Wie ein besonders sperriges Möbel. Und auch deshalb, weil sie, wie ein Journalist neulich schrieb, zu den geistigen Koryphäen des Landes zählt, wie Helmut und Harald Schmidt, wie Habermas und Precht.
[S.165]

Wie bitte?! Kein Wunder, daß sie den Namen dieses ›Journalisten‹ verschweigt...
Dann kommt das Übliche aus ihrem Leben, das für keinen neu ist, der schon Biographien über sie gelesen hat. Aber natürlich ohne die Selbstbeweihräucherung, die von ihr ja zu erwarten war:

»Der Motor meines ganzen Handelns ist die Gerechtigkeit«, notiert Schwarzer, »alles andere wäre für mich ein verpasstes Leben.«
[S.166]

Klar. Alles aus purem Idealismus.

Ja, manchmal sind die Erinnerungen der Publizistin Schwarzer sogar echt komisch. [Das Treffen mit Udo Jürgens 1969 in Agadir offenbar.] Und Fallhöhe haben sie auch.
»Am 21. Juli 1969 betritt Neill Armstrong als erster Mensch den Mond und spricht: ›Ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein großer für die Menschheit.‹ – Und ich? Ich packe meine Koffer für Paris.« Warum sich kleiner machen, als man von sich denkt?
[S. 168]

07.09.2011

Mein "Lebenslauf"

Vom Sommer 2010 bis zum Sommer 2011 habe ich nicht nur EMMA gemacht (und mich über diese unsägliche Kachelmann-Affäre geärgert), sondern ich habe auch, ja eigentlich vor allem, über mein Leben geschrieben. In den vergangenen Jahrzehnten habe ich mich für unendlich viele andere Leben interessiert, habe Frauen befragt und porträtiert. Immer mit Leidenschaft, immer getrieben von der Frage nach den Prägungen, die die Frauen und Männer formen, und den Freiheiten, die sie sich darum oder auch trotzdem nehmen. In den letzten Jahren aber begann ich zu spüren, wie meine Neugierde auf mich selber wuchs.
[...]
Jetzt liegt das Buch vor mir, mein „Lebenslauf“. Ich bin gespannt auf die Reaktionen. Und ich spüre, wie mein Herz schneller schlägt.
Alice Schwarzer
http://www.aliceschwarzer.de/publikationen/blog/?tx_t3blog_pi1[blogList][showUid]=81&tx_t3blog_pi1[blogList][year]=2011&tx_t3blog_pi1[blogList][month]=09&tx_t3blog_pi1[blogList][day]=07&cHash=dad0368411

Die ersten drei Ergebenheitsadressen sind bereits eingelaufen.

Auch dieser Link von Dir zeigt sehr schön, wie Feminismus und konservative Stimmung Hand in Hand gehen und kontraproduktive Wirkungen erzeugen:
Zum Thema: standardisierte Verhaftung bei Fällen häuslicher Gewalt von Männern gegen Frauen?

Als die Ergebnisse Anfang der 1990er Jahre eintrafen, war die Überraschung gross: Keiner der neuen Versuche bestätigte die Resultate des ursprünglichen Experiments. Doch in den verwirrenden Daten zeichnete sich ein Muster ab: Verhaftungen schreckten Männer ab, die einer Arbeit nachgingen, wohl weil sie befürchten mussten, das nächste Mal ihren Job zu verlieren. Bei arbeitslosen Tätern hingegen hatten sie den gegenteiligen Effekt. Diese Täter neigten nach einer Verhaftung stärker zu gewalttätigem Verhalten – wie es die Etikettierungstheorie voraussagte.

Eine der Wiederholungen des Experiments hatte Sherman in Milwaukee selbst durchgeführt, und er war zuerst ratlos, was das Resultat bedeute. «Nur Täter zu verhaften, die eine Anstellung hatten, und nicht die arbeitslosen, wäre ungerecht. Überhaupt niemanden zu verhaften würde die generelle Abschreckung einer Verhaftung erodieren. Alle Täter zu verhaften würde hingegen zu mehr Gewalt von Tätern führen, die nichts zu verlieren haben.» In Stadtteilen mit hoher Arbeitslosigkeit, wo häusliche Gewalt besonders häufig ist, riet er schliesslich von Verhaftungen als Standardverfahren ab.

Das war nicht das, was Politiker und die Öffentlichkeit hören wollten. Die Empfehlung aus seiner ersten Studie, die Täter zu verhaften, war nicht nur wegen Shermans virtuoser Medienarbeit von vielen Gesetzgebern adoptiert worden, sondern auch, weil sie im Amerika Ronald Reagans dem gesunden Rechtsbewusstsein vieler Bürger und in seltener Allianz auch jenem der Frauenbewegung entsprach.

Die Idee, arbeitslose Delinquenten bewusst nicht zu verhaften, war hingegen «schlicht nicht akzeptierbar», wie Sherman britische Justizbeamte wissen liessen. «Und so verfolgen sie seit zwanzig Jahren eine Verhaftungspolitik, die wahrscheinlich mehr Gewalt verursacht als verhindert», sagt Sherman rückblickend. Dass er daran mitschuldig ist, bedauert er, sagt aber: «Alles, was man tut, kann kurzfristig negative Folgen haben, aber ich glaube fest daran, dass mehr Wissen langfristig besser für alle ist.»

Kriminologie und Medizin

Die grössere Frage, die das «Minneapolis Domestic Violence Experiment» aufwarf, formulierte Sherman 1992 so: «Ist die Kriminologie als Wissenschaft reif genug, um als Grundlage der öffentlichen Ordnung zu dienen? Wie viel Forschung reicht aus, um eine Empfehlung zu Händen der Politik auszusprechen?»

Sherman vergleicht seine Studien gerne mit der Medikamentenforschung. Dort ist selbstverständlich der Test der Wirksamkeit das Mass aller Dinge. Bei Strafmassnahmen hingegen werde die populistische Forderung nach strengeren Strafen oft höher bewertet als die Frage, was die Strafen brächten.
http://www.nzzfolio.ch/www/21b625ad-36bc-48ea-b615-1c30cd0b472d/showarticle/ead63822-0c5b-4a05-b525-eb2147bea684.aspx


Und darauf wollte ich schon früher eingehen, was die Telecom vereitelte:

SÜDKURIER
Kriminalistik
03.09.2011

Der Code des Verbrechens

Er hat die Kriminalistik in Deutschland vorangebracht: Der Sprachprofiler Raimund Drommel. Er knackte den Code der RAF-Häftlinge in Stammheim und sammelte im Fall des mysteriösen Todes des CDU-Politikers Uwe Barschel 1987 in Genf neue Erkenntnisse. Ein Gespräch mit Drommel über verhinderte Attentate, akademische Ghostwriter und den Prozess um Jörg Kachelmann
[...]
Einer der spektakulärsten Fälle der letzten Zeit ist der Kachelmann-Prozess. Gibt es daran etwas, was Sie als Sprachprofiler interessiert?

Hier beschuldigte ein mutmaßliches Opfer den mutmaßlichen Täter und verwickelte sich dabei in Widersprüche. Ein Sprachprofiler könnte sich intensiver mit genau den Fragen beschäftigen, die sich auch die Aussagepsychologie stellt: Wie sind die Widersprüche erklärbar? Sind sie Bestandteil des Posttraumas? Oder hat das mutmaßliche Opfer tatsächlich gelogen und den mutmaßlichen Täter falsch beschuldigt? Für mich als Sprachprofiler ist interessant, dass das Opfer auch aus einem fiktionalen Bereich geschöpft hat. Denn die Ex-Geliebte von Herrn Kachelmann war ja eine begeisterte Zuschauerin der Vorabendserie „Verbotene Liebe“. Kachelmanns ehemaliger Anwalt Birkenstock argumentierte, die Geliebte habe in den staatsanwaltlichen und polizeilichen Vernehmungen eine Sprache gezeigt, die nicht ihre normale Sprache sei. Frühzeitig kam der Verdacht auf, sie hätte Versatzstücke aus der „Verbotenen Liebe“ entlehnt. Vielleicht sogar das ganze Szenario, denn in der Serie gab es auch eine fingierte Vergewaltigung. Das einmal herauszuarbeiten, wäre Aufgabe eines Sprachprofilers. Ich habe gerade einen anderen Fall, der dem Kachelmann-Prozess gleicht wie ein Ei dem anderen. Hier ist der Beklagte definitiv unschuldig, die anzeigende Person hat ihre Anschuldigungen allein aus einem fiktionalen Text geschöpft und war von Dritten manipuliert und gesteuert worden.
Die Fragen stellte: Olaf Neumann
http://www.suedkurier.de/news/panorama/leben-und-wissen/Der-Code-des-Verbrechens;art761224,5088581

Danke, Rechtsanwaeldin, für Deine Sonntagslinks...

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p480-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45708

Wenn auch die fingierte Vergewaltigung in ›Verbotene Liebe‹ erst nach der Anzeige vom 9.2. gesendet wurde, was eine vorherige Ankündigung nicht ausschließt, so könnte an der Übernahme von Sprach- und Szenario-Material aus dem Fundus von Tele-Novelas etwas dran sein. ›Halt die Klappe oder du bist tot‹ bewegt sich ja auf diesem Niveau.

Eine Sprachuntersuchung wäre in der Tat interessant: ich denke vor allen Dingen an das ominöse Tagebuch, das man mit dem Duktus in den Chatprotokollen vergleichen könnte, in denen es laut Birkenstock ja eher ›schamlos‹ zuging, während im ›Tagebuch‹ ganz anderes, zum Teil plagiiertes, billiges, schmalziges bis pathetisches, feministisches und tw. durchaus altmodisches Vokabular (wie beispielsweise ›Schändung‹, zugleich aber auch ein aktueller Krimi-Titel) benutzt wurde.

Damit ließe sich die bewußte Herstellung eines Beweismittels nachweisen, was durch die mehrfachen Überarbeitungen der entsprechenden Datei ja schon nahegelegt wird. Ein Tagebuch, mit dem bewältigt werden soll, bedarf keiner Überarbeitung. Eines, das auf Dritte wirken soll, durchaus. Und auf die StA, die nach jedem Strohhalm greifen mußte, hat es ja entsprechend gewirkt

Wegen fehlender Wortprotokolle in diesem Fall (sehen wir von der Videoaufnahme der Vernehmung vom 30.3. und den wortgetreuen Aufzeichnungen der Exploration von Frau Greuel ab – dort dürfte allerdings bereits von Seidler benutztes therapeutisches Vokabular eingeflossen sein) wird es demgegenüber schwierig sein, Stilbrüche in der mündlichen Rede bei Tatbeschreibung einerseits und sonstigem Geschehen andererseits aufzudecken. Die NK ist jedenfalls durchlässig, was Einflüsse auf ihren Sprachstil angeht: die in der BUNTE veröffentlichte ›Persönliche Erklärung‹ ist vollkommen ent-individualisiert: sie könnte, wie auch manche Formulierungen im Interview, auch von Alice Schwarzer stammen, so leerformelhaft kommt sie daher.

Ich bezweifle, daß Drommels Quasi-›Bewerbung‹ um einen Gutachtenauftrag für das Gegenverfahren gegen die NK aufgegriffen wird. On verra.

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 27 Empty Tunnel am Ende des Lichts?

Beitrag  Die Rechtsanwaeldin Fr 09 Sep 2011, 02:34

Jetzt schon?

http://www.google.de/search?q=grundgesetz+aktivierer+kachelmann&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a

Oder Tempo 0-Zone im Kachelmann-Strang?

Buffer overlow? Admin in Urlaub, ins Wochenende, nach Sylt/Westerland? Stewardess aus geflogen oder ausgeflogen?

Ich versteh' nur Arabisch?

Kein Anschiss unter dieser IP-Nummer mehr?

http://grundgesetzaktiv.de/phpBB3/viewtopic.php?f=21&t=456
Manno, ich hab' doch nicht mehr so viele Postings?

Ging es denen jetzt so wie EMMA, oder wie oder was?
http://grundgesetzaktiv.de/phpBB3/viewtopic.php?f=21&t=456

Mit Schwören! Ich hab nix gemacht! Ehrlich! Internet einfach so kaputt:
Nicht mehr der Google Cache geht mehr richtig: Ging eigentlich schon bis 494.
Wenn man auf 492 klickt ist aber schon tote Hose, oder wie man im Norden sacht: tohhhde Hoooooahse.

http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:Eg-Vgnr_LjIJ:grundgesetzaktiv.de/phpBB3/viewtopic.php%3Ff%3D21%26t%3D456+grundgesetz+aktivierer+kachelmann&cd=1&hl=de&ct=clnk&gl=de&client=firefox-a


Oder ist es einfach nur eine Einstweilieg Anordnung des Arztes wegen Burn out und in?

Einfach mal ABSCHALTEN!?!?!?

P.S./Update @GW

Wenn mich schon (fast) alle Welt für die Ghostwriterin von Drommel hält, könnte ich ja gleich als Assistentin bei ihm anfangen.... Oder war es umgekehrt?

http://www.jurablogs.com/de/fall-joerg-kachelmann-endlich-geloest-beweis-ferdinand-schirach-schuld
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 27 Empty Tunnelblicke

Beitrag  Gast Fr 09 Sep 2011, 03:46

Schadeschade. Einen gewissen Unterhaltungseffekt und belehrende Wirkung hatte das plötzlich verschollene Assessoren-Forum ja nun doch. Ich tippe mal auf technische Störung, denn weder vermag ich an stille Einsicht und Buße der User und Betreiber zu glauben noch daran, daß HÖCKER sich um derlei Petitessen kümmert.
Auch wenn Maxikatze sich am 2.9. rühmte, von ihm mal Antwort erhalten zu haben, nachdem sie ihn angeschrieben hatte.

Patagon:

Zwar sehen wir, die Opfer, nach dem juristischen Kachelmann Desaster davon ab, für Vergewaltiger in der Beziehung, diesen letzten Schritt zu gehen, da geben wir den Tätern noch eine letzte Chance mit "schnipp, schnapp, Schwanz ab" um sie zur Einsicht zubringen und bessere Menschen aus ihnen zu machen.
Null Toleranz allerdings fordern wir dagegen für Selbstmordattentäter!
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p660-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45903

Wo hast Du denn dieses nicht gekennzeichnete Zitat her?! Etwa aus dem oben genannten, ›vorübergehend nicht erreichbarem‹ GG-aktiv-Forum?

Die Rechtsanwaeldin am 8.8.2010:

Was machen wir jetzt mit Claudia (BZonline), Simone (Die ZEIT/SPIEGEL) P., (Vollname inzwischen in einem Leserbrief bei WELTonline) die auch glaubt, dass ein solch selbstreferenzierendes (wie ich stelle mir selbst eine Quittung über einen Einkauf aus!) Dokument ("geheimes" BZonline) "Tagebuch" (FOCUS 31/2010), in dem zudem auch noch jede, aber auch jede konkrete Angabe nicht nur zum Kerngeschehen fehlt, sei ein "zentrales Beweismittel" sei, was mit einem Rechtsanwalt Franz, der auch noch zu allem Überfluß eine Führungsfigur des "Weißen Rings" in BW ist, genau wie übrigens der Therapeut, der gleichzeitig nicht nur staatsanwaltlicher Gutachter (?!), der die vermeintlichen Fressattacken und Schlafstörungen des vermeinlichen Opfers doch nur vom Hörensagen kennt(!), sein soll, sondern auch diesem Ring-Trugschluß ("De' Pauperismus kommt von de' Armut.") unterliegt? Was mit Staatsanwälten Grossmann und Oltrogge, die - will man dem FOCUS vertrauen - allen Ernstes glauben es sei ein zentrales Beweismittel? {Nachdem sich weder das Bettlaken noch die DAN-Analyse am Küchenmesser überhaupt als als taugliche Beweismittel erwiesen haben. Und dabei steht aktuell ja nur die "Druckversion" der "warum.doc" in Rede und nicht die DATEI mit allen sogenannten Word-Metainformationen zum Dokument! )
http://rechtsanwaeldin.blogspot.com/2010/08/fall-jorg-kachelmann-endlich-gelost-der.html?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+DieRechtsanwaeldin+%28Die+Rechtsanwaeldin%29

Genau; es ist eine ganze Welt der Zirkelschlüsse, die sich da auftut. Wenn jemand zum Psychotraumatologen geht, dann deshalb, weil er ein Psychotrauma hat. Wer ein Psychotrauma hat, muß etwas ganz Furchtbares erlebt haben; die spezifische Symptomatik (das zwanghafte Tragen von Halstüchern, die ›Schutzgeste‹ des Greifens an den Hals) belegt, daß die Messergeschichte stattgefunden hat. Weil das Ereignis stattgefunden hat, erklären sich die Lücken in der Erzählung durch eine PTBS. Weil die (auch im TB nur vage geschilderte) Tat mit ihren Folgen sich ereignet hat, wird ein TB zur Bewältigung geführt, was wiederum beweist, daß die Tat real ist.

Und die fehlenden bzw. die Geschichte widerlegenden Spuren werden in dieses Konzept dann nur noch als nicht-störende Elemente eingetragen (»Punkt für die Anklage, weil der Gutachter die NK nicht widerlegt hat«), was dann aber am 2. Tag der Gutachtenerstattung durch Mattern nicht mehr klappte. Denn der rang sich dann doch noch dazu durch, die fehlenden DNA-Spuren am Messergriff für bedenklich zu halten und zuzugeben, daß es auch ihm nicht gelungen sei, mit dem Klingenrücken ähnliche Halsspuren zu erzeugen wie sie die NK aufwies. Und daß im November eine Narbe vorhanden war, die er so nicht erwartet hätte... Und die dann auch noch länger war als die Schürfungen von Februar...

Es grenzt an magisches Denken, die behauptete Tat dennoch für möglich zu halten.

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 27 Empty Woher?

Beitrag  patagon Fr 09 Sep 2011, 04:38

"Wo hast Du denn dieses nicht gekennzeichnete Zitat her?! Etwa aus dem oben genannten, ›vorübergehend nicht erreichbarem‹ GG-aktiv-Forum?"
Rechtsanwaeldin,

Wie hier ja immer wieder besonders beklagt wird, zitiere ich nicht sauber.
Allerdings, ich zitiere fast nie.
Das ist kein Zitat. Dieses hier, ist wie der meiste Unsinn den die ich hier hineinsetze, auf meinem eigenen Mist gewachsen.

Besonders morgens bin ich ziemlich produktiv, und wenn ich nicht hier schreibe, nerve ich meine Lieben, mit dem Babbelwasser, welches ich literweise zu mir nehme.
Ich bin praktisch nie in anderen Foren unterwegs. Ich kenne sie nicht, weiß auch nicht wie man rein kommt und kann alleine genug Quatsch produzieren auch ohne mir noch Kopfgeburten anderer user reinzuziehen.



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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 27 Empty ach ja, übrigens

Beitrag  patagon Fr 09 Sep 2011, 04:49

wenn ich deine Links öffnen will, kommt nicht selten dieser hier ausnahmsweise mal von mir kopierte Spruch:

"Verboten

Sie haben keine Berechtigung zum Zugriff /.../ 65000-Anrufe-made-to-Holländer-Frau festgenommen-for-... auf diesem Server."

Meistens lasse ich es dann einfach

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 27 Empty Wie es anderswo zugeht

Beitrag  Gast Fr 09 Sep 2011, 05:11

Tatsächlich:

Medien und Demokratie

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• Kachelmann und die (neuen) Medien
1, 2von AlexRE » So 6. Feb 2011, 12:59
16 Antworten
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Letzter Beitrag von AlexRE
Fr 9. Sep 2011, 16:13

http://grundgesetzaktiv.de/phpBB3/viewforum.php?f=21&sid=f6641a39d784aa1217ebec66b4265bfd

Das sieht dann doch sehr nach einer gezielten Löschung à la EMMA-Kachelmann-Forum aus: Letzter Beitrag von AlexRe heute um 16.13 Uhr, aber aufrufbar sind nur noch die erste Seiten vom 6.2.2011 – 18.2.2011, als das Thema angelegt wurde, und auf S. 2 folgen dann Eintragungen von heute, 9.9.2011:

AlexRE » Fr 9. Sep 2011, 15:19

Ich habe das Thema verschoben, um die Beiträge zu sichten und zu sortieren und verschiebe nach und nach zurück.

http://grundgesetzaktiv.de/phpBB3/viewtopic.php?f=21&t=636&sid=f6641a39d784aa1217ebec66b4265bfd&start=10#p20087


von AlexRE » Fr 9. Sep 2011, 16:13

So, ich lasse es bei den ersten und letzten Beiträgen und wer irgendeinen Beitrag von sich dazwischen zurückverschoben haben will, soll das auf dem internen thread posten.

Wer dort nicht freigeschaltet ist, kann sich auf dem privaten GG-Aktiv - Forum einen Überblick über die Gesamtheit der bisherigen Beiträge verschaffen:

Grundgesetz Aktivierer > Kachelmann und die (neuen) Medien

http://grundgesetzaktiv.de/phpBB3/viewtopic.php?f=21&t=636&sid=f6641a39d784aa1217ebec66b4265bfd&start=10#p20102

Folgt man diesem Link, landet man hier:

http://35828.forendienst.de/show_messages.php?mid=4623307&page=18

Von der ›Gesamtheit der bisherigen Beiträge‹ kann aber keine Rede sein, denn es sind nur 18 Seiten, die den Zeitraum Februar 2011 bis September 2011 abdecken und mir ziemlich bereinigt vorkommen... Selbst das Amy Winehouse-Foto für Thauris und die Modelfotos in Alis Avatar sind weg.

Da ist vielleicht doch Post angekommen?!

@ Patagon

Hier der funktionierende Link zu der Stalkerin mit den 65.000 Anrufen im Jahr:

http://www.blippitt.com/65000-calls-to-ex-get-woman-in-trouble-for-stalking/

Am besten ist noch, daß sie behauptet, es handele sich um ihren Ex, während der unter dem Telefonterror Leidende erklärt, da hätte es nie eine Beziehung gegeben.

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 27 Empty Wenn schon, denn schon...

Beitrag  patagon Fr 09 Sep 2011, 05:36

Wahnsinn,

aber wenigstens richtig....

https://www.youtube.com/watch?v=RdTZtB1csBY&NR=1
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 27 Empty darfs etwas mehr sein?

Beitrag  patagon Fr 09 Sep 2011, 05:48

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 27 Empty Gabriele

Beitrag  Gast_0009 Fr 09 Sep 2011, 08:25

Kurzer Nachtrag zu Ernst Jünger:

Wenn man Leute wie Jünger verstehen will (sozialgeschichtliches Erklärungsmuster), dann würde sich ein Rekurs auf Norbert Elias lohnen. Norbert Elias würde Dir gefallen, weil seine Untersuchungen gehen ja sozusagen psychogenetisch (psychoanalytische Ansätze) und soziogenetisch (soziologische Ansätze) vor.

Und da hat er m.E. ein sehr aufschlussreiches Buch geschrieben:

Studien über die Deutschen - Machtkämpfe und Habitusentwicklung im 19. und 20. Jahrhundert

Es wäre eine schöne Aufgabe, schreibt Norbert Elias, »die Biographie einer Staatsgesellschaft zu schreiben. Denn wie in der Entwicklung eines Einzelmenschen Erfahrungen einer früheren Zeit in der jeweiligen Gegenwart fortwirken, so auch in der Entwicklung einer Nation. Die Studien über die Deutschen versammeln den Großteil seiner eigenen Beiträge zu einer solchen »Biographie« Deutschlands, jeweils konzentriert auf die wilhelminische Gesellschaft, die Weimarer Republik, den Hitlerstaat und die Bundesrepublik.

Charakteristisch für den Autor von Über den Prozeß der Zivilisation ist auch hier die Zusammenschau von Vorgängen der Staatsbildung und der Bildung sozialer Persönlichkeitstrukturen der Individuen. Der Blick für die Besonderheiten deutscher Entwicklungen wird geschärft durch Vergleiche mit Entwicklungen in anderen Ländern. Durchweg bemüht ich Elias, die jeweils beobachteten Gegebenheiten im Kontext sowohl langfristiger Prozesse als auch der Machtverhältnisse verschiedener Gruppen innerhalb der Gesellschaft zu sehen. Innerstaatliche werden in der Verflochtenheit mit zwischenstaatlichen Ereignissen analysiert. Immer wieder bewegt sich die Gedankenführung hin und her zwischen den Ebenen der empirischen Detailuntersuchung und der theoretischen Reflexion. Jeder einzelne der Beiträge ist so ein Zeugis für das hohe Syntheseniveau des Eliasschen Denkens.

Wenn man nach einem gemeinsamen Grundmotiv in all diesen Beiträgen sucht, so findet man es vielleicht in der Frage nach den spezifisch deutschen Traditionen, die den Ausbruch der Barbarei in der Nation von Goethe, Schiller und Kant möglich gemacht haben (und wieder möglich machen könnten).


http://www.suhrkamp.de/buecher/studien_ueber_die_deutschen-norbert_elias_57998.html
Gast_0009
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 27 Empty 1 Nachtrag und 1 Ausblick

Beitrag  Gast Fr 09 Sep 2011, 08:50

Gestern schrieb ich zu Udo Foht u.a. das hier:

Und erstmals ergibt sich der Anfangsverdacht von Untreuehandlungen Fohts zum Nachteil des MDR, was bislang immer dementiert worden war. Das NDR-Magazin ZAPP hat hierzu Erkenntnisse über die ominöse Firma Just for fun (René Bohacek/Foht-Freund Carsten Weidling), an die auf Anweisung von Foht 60.000,- Euro (darunter die 30.000,- von Welte) geflossen sind, geliefert:

Sie ist eingetragen mit den wolkigen und keinerlei Qualifikationen voraussetzenden Geschäftszwecken:

Hilfsdienste für kulturelle Veranstaltungen
Hausmeistertätigkeiten
Holz- und Bautenschutz

Just for fun hat vom MDR 160.000,- für angebliche Beratungsleistungen (Formatbeobachtung u.ä. belanglose unüberprüfbare Angaben) entgegengenommen. Die schriftliche Vertragsgrundlage sah allerdings nur eine einjährige Laufzeit im Umfang von 40.000,- vor. Die JFF-Rechnungen beliefen sich auf jeweils unter 5.000,- Euro, so daß nur ein MDR-Mitarbeiter die Anweisungen zu unterschreiben brauchte statt zwei.

https://www.youtube.com/watch?v=jkvrTaPy3Ic

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p600-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45852

Hierzu hatte, ohne den Namen der Firma Just for fun zu erwähnen, bereits am 3.9.2011 das Hamburger Abendblatt folgendes berichtet:

Zu den vielen Seltsamkeiten im Skandal um den geschassten MDR- Unterhaltungs-Chef Udo Foht gehört ein Beratervertrag, den der TV-Manager abschloss. Er garantierte dem Berater, dessen Namen der MDR-Chefermittler Ingmar Weitemeier bei einer Anhörung vor MDR-Rundfunk- und Verwaltungsräten nicht nannte, 40 000 Euro im Jahr. Seltsamerweise wurde dem Unbekannten aber zwei Jahre lang die doppelte Summe überwiesen, insgesamt knapp 160 000 Euro. Der Vertrag fand sich bei Foht, nicht aber in der zuständigen Abteilung des MDR-Vertragsmanagements. Weitemeier mochte nicht ausschließen, dass auf Basis des Kontrakts Scheinrechnungen beglichen wurden. Sollte dem so sein, hätte die Affäre Ähnlichkeit mit dem KiKa- Skandal. Der ehemalige KiKa-Verwaltungsdirektor hatte jahrelang mithilfe von Scheinrechnungen 8,2 Millionen Euro unterschlagen.
http://www.abendblatt.de/kultur-live/article2013637/Beim-NDR-Hoerfunk-hilftwohl-nur-noch-ein-Mediator.html

Legt man beide Informationen übereinander, ergibt sich folgendes Bild:

Ein Vertrag mit einer unqualifizierten Firma eines alten Freundes, ein Vertrag, von dem der MDR nichts weiß, eine Überschreitung des vereinbarten Umfangs um das Vierfache, gestückelte Rechnungen, damit die jeweilige Zahlungsanweisung nur von einem Mitarbeiter gezeichnet werden muß –: konkreter könnte ein Anfangsverdacht wegen Untreue kaum sein.

Und dann liest man, Foht sei wegen ›Papiermißbrauchs‹ jetzt fristlos entlassen worden. Was man nicht alles mißbrauchen kann. Und wie wenig das Denkorgan gebraucht wird.

Langsam sickert es vielleicht sogar ins feministisch verbildete gesellschaftliche Groß-Hirn ein, daß sich Frauen Vergewaltigungsvorwürfe auch ausdenken können; und in diesem Fall aus Southampton (bei REN geklaut) wurden die beiden Damen sogar angeklagt und zu Gefängnisstrafen verurteilt, was in Deutschland ja eher rar ist.

Es war ein flotter Dreier mit einem türkischen Mann; beide Frauen waren anderweitig liiert, und als sie Gewissensbisse wegen ihres Fremdgehens bekamen, zeigten sie den Mann wegen mehrfacher Vergewaltigung an und verlangten sofortige Inhaftierung, was dann auch geschah.
Daß der Mann nur 18 Stunden saß, verdankt er seinem Fotohandy: er hatte vor, während und nach dem Dreier fotografiert und konnte beweisen, wieviel Spaß die Damen mit ihm hatten.

http://www.lhrtimes.com/jennifer-france-and-kelly-weston-jailed-for-accusing-man-of-rape-after-he-showed-police-pictures-of-their-consensual-threesome.html

Die dennoch ihre falsche Verdächtigung hartnäckig bestritten: bis man ihnen die Fotos vorlegte. Freiwillige Geständnisse sind in diesem Bereich erfahrungsgemäß selten. Auch Claudia D. räumte den gefaketen Brief erst ein, nachdem man drohte, den Drucker an ihrer Arbeitsstelle zu untersuchen. Und Diallo den wahren Ablauf nach der Tat erst nach zwei falschen Versionen, als man ihr die Schließdaten der Räume 2820 und 2806 vorhielt, die ihre früheren Versionen widerlegten.

Und Tristane Banon wird ihre absurde Tatschilderung wohl erst dann relativieren, wenn man ihr vorhält, was sie selbst, zeitnah, über dieses Interview in dem Appartement von Februar 2003 geschrieben hat. Danach hat DSK nämlich keineswegs gleich zu Beginn das Tonbandgerät abgeschaltet, wie sie 2007 und während ihrer Vernehmung am 11.7.2011 behauptete, sondern durchaus Substantielles von sich gegeben. Mit seinen Antworten war sie allerdings nicht zufrieden, weil er der wachsame Politiker blieb, der sich über ihr Bemühen, ihn aus der Reserve zu locken, lustig machte. Das war die Kränkung schlechthin, und entsprechend abwertend geriet ihr Porträt über ihn, dessen Veröffentlichung er verhinderte.
Das war die zweite Niederlage, die sie nicht verwand.

Daß er einen Verführungsversuch startete, glaube ich unbesehen. Warum sonst dieser 2. Interview-Versuch in privatem Ambiente? Schließlich hatte sie ihm deutlich zu verstehen gegeben, daß sie das 1. Interview im Büro der Nationalversammlung (unter Aufsicht) unbrauchbar fand, weil sie sich einen Ruf als Investigatorin der Seele zu erwerben suchte, er aber nur Polit-Phrasen abgeliefert habe. Beim Bestsellerautor Fréderic Beigbeder kam sie bei dieser Interviewreihe besser an, wurde seine Geliebte, und er förderte sie...


Zurück zum englischen Fall.

Stellen wir uns mal vor, der Mann hätte nicht fotografiert: er als Türke hätte gegen zwei Engländerinnen, die abgesprochene Aussagen machen, wenig Chancen gehabt. Denn der gesunde Menschenverstand scheint bei dieser Art von Fällen ausgeschaltet zu sein: wie kann EIN Mann ZWEI Frauen gleichzeitig bedrohen und gegen sie Gewalt ausüben, ohne daß mindestens eine von ihnen flieht?!

Da wäre dann wohl wieder der Trauma-Schock ins Spiel gekommen: sie war wie gelähmt, bzw. sie habe alle praktischen Details vergessen...

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 27 Empty Re: Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27)

Beitrag  Gast_0009 Sa 10 Sep 2011, 00:46

So, ich komme noch schnell zu dem Fazit der soziologischen Analyse von Norbert Elias über das Buch „Stahlgewittern“ von Ernst Jünger:

Elias schreibt:

In Stahlgewittern ist im Grunde eine Verherrlichung des jungen, bürgerlichen deutschen Offiziers, eines Angehörigen der Generation, die in den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts geboren wurde.

(…)

Unausgesprochen und selten klar reflektiert lag also dieser kriegsbejahenden Literatur ein zweifaches ideologisches und propagandistisches Ziel zugrunde. Aussenpolitisch war es die Wiederkehr der Grossmacht- und, wenn möglich, der Vormachtstellung Deutschlands, notfalls mit Hilfe eines neuen Krieges. Innenpolitisch war es die Wiederkehr einer klaren Über- und Unterordnung im Verkehr von Führer und Mannschaft, nicht nur im Heere, sondern im ganzen Volk.
Die Kontroverse zwischen der kriegsbejahenden und der kriegsverneindenden Literatur in der frühen Weimarer Republik spiegelte damit eine weit umfassendere, eine der zentralsten Kontroversen des damaligen Deutschland wider. Es gab Gruppen, die genug vom Krieg hatten und die glaubten, dass Deutschland auch ohne kriegerische Erweiterung seiner Macht sein gutes Auskommen finden könnte – vorausgesetzt, die Einheit des Staates und die existierenden Grenzen wurden aufrechterhalten und die enorme Last der Kriegsschulden verringert. Zu diesem Sektor der Bevölkerung gehörten die grosse Masse der Industriearbeiterschaft, Teile des liberalen Bürgertums und viele Intellektuelle. Insgesamt waren das Gruppen, die froh waren, dass der Kaiser von der deutschen Szene verschwunden war, und die die Begründung einer parlamentarischen Republik bejahten. Sie mochten die militärische Niederlage und die finanzielle Belastung, die sie mit sich brachte, bedauern. Sie waren Mitbesiegte in den zwischenstaatlichen Kämpfen – aber Sieger in den innerstaatlichen.
Auf der anderen Seite bedeutete der Ausgang des Krieges von 1914/18 für die früheren Herrenschichten der deutschen Bevölkerung und alle, die zu ihnen standen, eine doppelte Niederlage: zwischenstaatlich im entscheidenden Kampf um die Vormachtstellung in Europa und der von Europa abhängigen Welt, innerstaatlich im Kampf um die Vormachtstellung in Deutschland. Zu den betreffenden Gruppen gehörte der deutsche Adel mit seiner Dependance im Offizierskops, zu ihnen gehörten die hohe bürgerliche Beamtenschaft in Verwaltung und Gerichtsbarkeit und ein Grossteil der deutschen Unternehmer, Grosskaufleute, Bankiers usw. Zu ihnen gehörte schliesslich ein beträchlicher Teil der jungen Menschen bürgerlicher Herkunft, die im Krieg Offiziere geworden waren. Viele von ihnen wurden als Offiziere der Freikorps und anderer paramilitärischer Organisationen zu den auf Gewaltaktionen spezialisierten Vortruppen all jener Schichten und Gruppen der ersten deutschen Republik, die, wenn auch mit verschiedenen Akzenten, das erwähnte Doppelziel verfolgten: im Innern das Ende des Vielparteiensystems und die Wiederherstellung von klaren hierarchischen und formalisierten Über- und Unterordnungsverhältnissen, wie sie im Kaiserreich bestanden hatten, nach aussen die Wiedergewinnung der Grossmachtposition Deutschlands mit oder ohne Krieg.
" (Elias, Norbert 1992: Studien über die Deutschen. Machtkämpfe und Habitusentwicklung im 19. und 20. Jahrhundert, Frankfurt am Main, S. 278 ff.)
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 27 Empty Täter-Opfer-Umkehr

Beitrag  Gast Sa 10 Sep 2011, 02:40

09. September 2011, 16:20 Uhr

Oberösterreich

Inzest-Vorwürfe gegen 80-Jährigen fallengelassen


Der Verdacht war ungeheuerlich: Ein Österreicher sollte sich über Jahrzehnte an seinen Töchtern vergangen haben. Nun ist der Haftbefehl gegen den 80-Jährigen überraschend aufgehoben worden - die Frauen verneinten in Vernehmungen jeglichen sexuellen Missbrauch durch ihren Vater.
[...]
Heger sagte, im Laufe der Befragungen seien Zweifel aufgekommen, ob die Frauen die Begriffe überhaupt verstanden hätten. Auch der Anwalt des 80-Jährigen bestätigte, dass die geistig leicht bis mittelschwer eingeschränkten Frauen Probleme mit abstrakteren Begriffen hätten: "Vergewaltigung heißt für sie, wenn jemand einen ans Bett fesselt oder aus dem Bett stößt", sagte er. Sex bedeute für die beiden Töchter, wenn jemand nackt herumlaufe. "Sie sagen: Das hat der Papa mit uns nicht gemacht."

Vorwurf der Körperverletzung bleibt bestehen

Der Anwalt bezeichnete die Entscheidung der Staatsanwaltschaft als ersten Schritt in die richtige Richtung. Es habe sich bewahrheitet, was sein Mandant von Anfang an gesagt habe - dass Dritte die beiden Frauen aufgehetzt hätten. Betreuerinnen und Verwandte seien mit Mutmaßungen zur Polizei gegangen, sagte der Anwalt. Vor einer Entscheidung über das weitere Vorgehen wolle er nun das psychiatrische Gutachten abwarten.

Den Vorwurf der Körperverletzung und der gefährlichen Drohung gegen ihren Vater erhalten die Töchter laut Staatsanwältin Heger aufrecht. Den neuesten Aussagen der Frauen zufolge lagen die Taten aber längere Zeit zurück. Hier müsse jetzt geprüft werden, ob die Taten bereits verjährt seien, sagte Heger. Da die Schläge mit dem Tod der Mutter 2008 aufgehört hätten und keine akute Wiederholungsgefahr mehr bestehe, sei der Mann freigelassen worden. Laut Heger waren die beiden Frauen über die Berichte in den Medien wütend und unglücklich.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,785400,00.html

Gewalt bis zum Tod der Mutter

Die Frauen, die leicht geistig behindert sein sollen, beschuldigen ihren Vater aber weiterhin, ihnen regelmäßig Gewalt angetan zu haben. Da die Schläge aber mit dem Tod der Mutter 2008 aufgehört hätten und keine akute Wiederholungsgefahr mehr bestehe, sei der Mann freigelassen worden, sagte die zuständige Staatsanwältin Ernestine Heger. Die Ermittlungen liefen weiter.

Der heute 80-jährige soll seine Töchter nach früheren Angaben mehr als 40 Jahre lang in St. Peter bei Braunau misshandelt haben. Er soll die Frauen bedroht und von der Umwelt abgeschirmt haben. Als eine der Töchter ihren Vater bei einem Angriff verletzte und liegenließ, wurde eine Sozialarbeiterin aufmerksam. Der Vater wurde Ende August in Untersuchungshaft genommen.

Missverständnisse bei Vernehmungen

Bei den Vernehmungen hat es nach Beschreibung der Staatsanwältin wohl Missverständnisse mit den Behörden gegeben: "Bestimmte Begriffe die verwendet wurden, waren den Frauen nicht bekannt." Beispielsweise hätte ihnen erst beschrieben werden müssen, was eine Vergewaltigung ist. Möglicherweise habe es auch Beeinflussung gegeben: "Die Frauen waren sehr froh, vom Vater weg zu sein und wollten auf keinen Fall zurück."

Bei erneuten Befragungen in dieser und der letzten Woche vor Gericht hätten sie den sexuellen Missbrauch durch den Vater dann bestritten. Es sei aber herausgekommen, dass ein anderer Mann sie in der Schulzeit wahrscheinlich missbraucht habe, sagte Heger. Das liege aber so lange zurück, dass die Taten wahrscheinlich verjährt seien. Die Schwestern seien nun in einer Einrichtung untergebracht, der Vater könne sich frei bewegen.
http://www.stern.de/panorama/mutmasslicher-inzest-fall-toechter-entlasten-den-verdaechtigen-vater-1726066.html

Der Glaube von Bertreuerinnen und Vernehmern an den Opferstatus von (hier auch noch intellektuell beeinträchtigten) Frauen kann sogar zu ›mißverständlichen‹ bis ›beeinflussten‹ Aussagen führen. Dabei stellte sich doch die Täter-Opfer-Situation zu Beginn des Falles eindeutig umgekehrt dar:

Bekannt wurde der Fall offenbar nur durch Zufall. Als der Vater seine ältere Tochter Anfang Mai 2011 vergewaltigen wollte, setzte sie sich laut Polizei zur Wehr. Sie habe ihn zurückgestoßen, so dass er gestürzt sei. Ohne fremde Hilfe habe er nicht aufstehen und selbst keine Hilfe herbeirufen können. Seine Töchter ließen ihn liegen und verweigerten ihm jede Hilfe.
Erst zwei Tage später sei eine ärztliche Versorgung durch eine Sozialarbeiterin veranlasst worden, teilten die Beamten weiter mit. Die Sozialarbeiterin erstattete Anzeige, nachdem sich die Töchter ihr anvertraut hatten.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,782366,00.html

Da lassen die Töchter den hilflosen Vater zwei Tage lang auf dem Boden liegen: wenn das keine Straftat der unterlassenen Hilfeleistung oder gar ein versuchtes Tötungsdelikt ist. Und wenn sich jetzt herausstellt, daß der Vater sie seit dem Tod der Ehefrau im Jahr 2008 auch nicht mehr geschlagen haben soll, entbehrte der Angriff der Tochter auf ihn jeglicher Rechtfertigung.

Ist denn da niemand auf den naheliegenden Gedanken gekommen, daß die Töchter ein schlechtes Gewissen hatten und sich wegen ihrer Tat rechtfertigen wollten? Und dann suggestiv von der Sozialarbeiterin ›vernommen‹ wurden, die die natürliche Erklärung ›sexueller Mißbrauch/Vergewaltigung‹ als Tatmotiv schnell zur Hand hatte? Schließlich gab es den Fall Fritzl und den Fall Flutensen als Vorlage.

Undenkbar ist schließlich nichts, wie die Realität zeigt.


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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 27 Empty Chomsky,

Beitrag  patagon Sa 10 Sep 2011, 02:54

Ich will mit dir nicht über die Bedeutung irgendwelcher Schriftsteller, Historiker oder gar Soziologen streiten, erst recht nicht über den Wahrheitsgehalt ihrer Behauptungen und schon gar nicht über Kunst.

Das wäre so, als würde ich dir einen Witz erzählen, den du nicht komisch findest und mir das sagen würdest worauf hin ich dir entgegen würde, dass du keinen Sinn für Humor hast.

Das ist doch absurd. Es sagt nichts weiter aus, als dass wir einander nicht verstehen, da wir eine andere Sichtweise haben.

Nun wäre es ja, wenn man schon miteinander kommuniziert ganz hilfreich wenn beide Seiten wenigstens die eigenen Argumente anführen könnten, aber immer nur irgendwelche Zitate zu bringen.....
Glaubst du denn tatsächlich, dass das, was einer sagt richtig ist, und dass der Beweis dafür ist, dass das was ein anderer sagt, deswegen falsch sein muss?

Wenn du selbst von einer Sache überzeugt bist, dann erkläre doch einmal selbst, warum DU, nun davon überzeugt bist.

Was hälst du denn von dir selbst, wenn du immer irgendwelche Alibizeugen für deine Meinung brauchtst.

Zu Jünger hat GW einen Beitrag geschrieben, der sich ganz und gar mit meiner Ansicht deckt.
Sie schreibt u. A. dass sie kein Jünger Fan ist und auch nur ein einziges Buch von ihm gelesen hat. Dieses Buch hat sie allerdings beeindruckt in Form und Sprache und in der Klarheit seiner Argumentation. Genauso so ist es mir gegangen bei den wenigen Dingen, die ich von ihm gelesen habe. Ich bin beieindruckt und bewundere den Schriftsteller und Wissenschaftler, als der er sich zeigt.

Nur alleine deswegen habe ich Jünger überhaupt erwähnt, weil du das genaue Gegenteil tust. Du versuchts in einer unsäglichen Sprache dadurch zu beeindrucken, dass eben gerade gar nichts klar und einfach ausgedrückt wird.

Ganz abgesehen davon, wie viele große Künstler waren oder sind krank, süchtig, paranoid, irrsinnig, Krüppel usw.

Sind das dann keine Künstler? Die Richtlinien der Gesellschaft, die Zeitströmungen, die Vorurteile wechseln.
In den 50er Jahren durften Schwarze in den USA nicht im gleichen Bus fahren, sie durften die "guten" Schulen, Hotels und Restaurants nicht besuchen, egal, was sie für großartige Menschen und Künstler waren. Ein Großteil der Bevölkerung hat das akzeptiert. Sie konnten sich dabei natürlich auch auf genug "wichtige" Stimmen berufen.

Wenn ich dir jetzt ein bißchen provokant vorwerfen würde, dass du nicht schreiben kannst, könntest du mir immer noch entgegnen, dass das meine Meinung ist. Aber ich werfe dir vor, dass du offensichtlich nicht einmal lesen kannst, bzw. nicht verstehst, was du liest. Denn alles was zu Jünger zu sagen ist, hat eigentlich schon Gabriele Wolff gesagt.

Es ist müßig mit jemand zu diskutieren, der sich offensichtleich eine eigene Meinung nicht bilden kann und will.
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Beitrag  Gast_0009 Sa 10 Sep 2011, 03:17

Nur schon wenn ich jemanden zitiere, ist das eine subjektive Auswahl von mir und wenn ich dieses Zitat bringe, dann darfst Du sicher sein, dass ich hinter diesem Zitat stehen kann, sonst würde ich es sagen. Also: das mit der eigenen Meinung ist selbstverständlich ein kleines Ablenkungsmanöver von Dir, um sich nicht mit dem Essenziellen auseinander setzen zu müssen. Aber versuch doch mal eine Diskussion so zu führen, ohne immer ad personam-Argumente.

Und pat: Genauso polemisch und ad personam kann ich nun sagen: Was soll ich mit einem solchen "Naivling" wie Dir diskutieren, der mir erzählen will, dass Literatur und die dahinter stehende Person völlig apolitisch zu betrachten sei?? Uns trennen Welten in diesen Fragen und zwar was Jünger betrifft und ob Literatur oder kunst (und die dahinter stehende Person) nun völlig losgelöst vom zeitgeschichtlichen Kontext apolitisch zu betrachten sei.
Es ist m.E. wirklich fahrlässig, wenn man Jünger und Riefenstahl quasi als apolitische Künstler verklären möchte.
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Beitrag  patagon Sa 10 Sep 2011, 04:01

Du hast ja nicht einmal 1 einziges Buch von Jünger lesen. Ich kannte den Menschen nicht persönlich, kann ihn also deswegen nicht menschlich beurteilen. Über die Bücher aber, die ich gelesen habe, kann ich etwas aussagen. (Es war nebenbei bemerkt, nicht ein einziges dabei, das sich mit Krieg oder Politik beschäftigt hat). Gabriele hat sich über das Buch über Drogen geäußert, das sie kennt; und im übrigen historische Hintergründe beleuchtet, die nicht zu bestreiten sind und nicht mehr bestritten werden.

Ich fordere dich nicht dazu auf, deine Meinung zu ändern, die ist mir egal. Aber wenn du über irgend etwas reden willst, dann doch bitte über etwas was du wenigstens selbst erfahren hast, wie das Lesen eines einzigen Buches. Erst dann kannst du über das Buch reden.

Wenn du aber meinst, dass jemand für alles was er schreibt, verantwortlich gemacht werden darf, dann musst du ja damit einverstanden sein, dass z. B. Bücher verbrannt werden dürfen, wenn sie sich der gängigen Meinung entgegenstellen. Auf jeden Fall aber für Zensur, Hexenverbrennungen usw.
Also gegen die Freiheit. Bist du beim Verfassungsschutz? Dämlich genug sind deine Erklärungen jedenfalls.


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Beitrag  Gast Sa 10 Sep 2011, 04:21

Chomsky Heute um 13:46

So, ich komme noch schnell zu dem Fazit der soziologischen Analyse von Norbert Elias über das Buch „[In] Stahlgewittern“ von Ernst Jünger:

Elias schreibt:

„In Stahlgewittern ist im Grunde eine Verherrlichung des jungen, bürgerlichen deutschen Offiziers, eines Angehörigen der Generation, die in den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts geboren wurde.
[...]
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p660-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45921

Ich wollte darauf eigentlich nicht eingehen, zumal es off topic ist. Denn darauf läßt sich eigentlich nur erwidern: Ja und? Da läßt sich ein Soziologe über Literatur aus, sortiert einen bestimmten frühen Text (1920) und damit einen Autor, der in über hundert Lebensjahren reichlich Zeit für Entwicklungen nach seinem 25. Lebensjahr hatte, in eine Schublade ein, und damit ist das Buch wie der Autor für mich gestorben?

Aus diesem Beitrag schließe ich, daß es Menschen gibt, die nur affirmative Literatur zu sich nehmen und sich mit fremdartigen Positionen nicht beschäftigen wollen; und darüberhinaus Menschen, die Literatur als geistiges Genuß- und Erkenntnismittel nicht kennen.

Denn, Chomsky, es geht nicht um das »Verklären« eines Autors, sondern um die Frage, ob ich mich durch außerliterarische Wertungen davon abhalten lasse, ihn zur Kenntnis zu nehmen.

Etwas genau zur Kenntnis zu nehmen, frei von Klischees, außerhalb des linken Mainstreams, für den Jünger ein rotes Tuch ist, außerhalb des law&order-Mainstreams, der Exempel statuieren will, wo es kein Exempel gibt, außerhalb des feministischen Mainstreams, der keine Verfahren braucht, um das Urteil zu fällen –: das ist eben derartig anstrengend, daß letztlich der Wunsch nach einer übersichtlichen Welt die Oberhand behält.

Denn ein genauer Blick vertreibt beruhigende Gewißheiten. Er verstört auch oft. Was, wenn Jünger ein derartig brillanter Autor wäre, daß er den unwilligen Leser in den Bann ziehen könnte? Daß der die psychosoziale Historie des 1. Weltkriegs aus der Sicht eines Betroffenen in sich aufnimmt und gar ›versteht‹? Da liest man ihn lieber erst gar nicht. Denn schreiben soll er dem Hörensagen nach ja können; eine Gabe, über die diejenigen, die über ihn schreiben, eindeutig nicht verfügen.

Stimmung statt Wahrnehmung. Klischee statt Wahrheitssuche. Auch die Justiz bleibt von dieser Vereinfachungsmaschinerie nicht unberührt.

Gisela Friedrichsen:

Die Anwälte der Nebenkläger nähmen Einfluss auf die Medien, und diese benutzten die Opfer, beschreibt sie den fatalen Kreislauf. Eindeutig spürbar sei inzwischen eine gewisse Angst der Staatsanwaltschaft und der Politik vor drohender Medienschelte. «Wer sagt: ‹Der Angeklagte ist auch ein Mensch›, der holt sich damit doch keine einzige Wählerstimme.»

Für Jörg Kachelmann rechnet Friedrichsen zwar mit einem Freispruch. Ihr Fazit bleibt aber dennoch düster: «Dass irgendein Beteiligter den Prozess als Gewinner verlässt, bezweifle ich.» (Berner Zeitung)
Erstellt: 21.04.2011, 14:24 Uhr
http://bazonline.ch/panorama/vermischtes/Gerichtsreporterin-Nur-Verlierer-im-Fall-Kachelmann/story/28526314

Exakt so ist es im Fall Torben P. gelaufen; vermutlich braucht Jost Müller-Neuhof wegen seines Kommentars auf S. 1 des heutigen TAGESSPIEGEL: ›Justiz und Gewalt. Schuld im Bild‹ einen neuen Spam-Filter.
Hier die Internet-Version:

10.09.2011 10:54 Uhr
Von Jost Müller-Neuhof

Torben P. : Das Gericht sollte hinschauen, bevor es richtet

Die Bilder sagen alles über die Tat des Torben P. Aber liefern sie wirklich die Wahrheit? Ein mildes Urteil des Gerichts würde wilde Proteste ausrufen. Aber eine Bewährungsstrafe wäre das richtige Signal.
[...]
Im Fall Torben P. fällt auf, wie schnell Klischee an Klischee gereiht wurde, beim Täter wie beim Opfer. Der Schüler wurde zum Hass-Treter, zum brutalen Schläger, dessen höllische Aggression sich an einem zufällig gewählten Passanten entlud, der auf einer Bank saß und nur seinen Frieden haben wollte. Dann war Torben der Juristensohn aus bürgerlichem Viertel, der dank der Komplizen aus der Kuscheljustiz von Untersuchungshaft verschont blieb. Während das in jeder Hinsicht bedauernswerte Opfer von Beratern benutzt wurde, um via Medien seine eigene Geschichte aufrecht und die öffentliche Empörung warmzuhalten.

Wie es wirklich war, dafür bedurfte es keines Prozesses, das Fahndungsvideo zeigte bereits, wie der später Geschädigte, ebenfalls stark betrunken, bereit war, die Provokation anzunehmen. Das entschuldigt nichts. Aber es korrigiert das Klischee. Im Prozess wurde dann deutlich, wie wenig bürgerlich es zuging im beengten Haushalt mit kranken und überforderten Eltern, die der volldementen Großmutter ihr Schlafzimmer überließen, die im Wohnzimmer lebten und den unglücklichen Sohn später in einem Sportinternat entsorgen wollten, bis der sich die Arme aufschnitt, weil er nach Hause wollte. Er verdient kein Mitgefühl. Aber er verdient auch nicht, dass wir seine Geschichte ignorieren.

Eine Debatte über Jugendgewalt daran anzuzetteln, führt ebenso in die Irre wie Lehren ziehen zu wollen. Es ist passiert, Gott sei Dank ist keiner gestorben, jetzt wird gestraft, nach Jugendrecht, dem Abschreckung fremd ist und das Rückfälle verhindern soll. Bei Torben P. droht kein Rückfall. Es ist dem Gericht deshalb zuzutrauen, dass es trotz immensem öffentlichen Druck noch eine Strafe wählt, die zur Bewährung ausgesetzt werden kann. Es wäre eine Überraschung und für manchen wohl ein verheerendes Signal, die Bestätigung des Klischees von der laschen Justiz, die Schläger „davonkommen“ lässt. Aber warum soll man nicht versuchen, Klischees beiseitezulassen? Und hinzuschauen, bevor man richtet?
http://www.tagesspiegel.de/meinung/das-gericht-sollte-hinschauen-bevor-es-richtet/4595374.html

Einer der wenigen, die verstanden und verinnerlicht haben, was Rechtsstaat wirklich bedeutet.


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Beitrag  Gast_0009 Sa 10 Sep 2011, 04:30

Ich würde mal vermuten, das das, was ich von Norbert Elias im Kontext von Jüngers Buch "Stahlgewittern" zitiert habe, quasi mehr oder weniger Konsens in der Geschichtswissenschaft ist. Ich glaube kaum, dass irgend ein ernstzunehmender Historiker Jünger und sein Frühwerk nur als apolitisches literarisches Kunstwerk klassifizieren würde.
Weisst Du: Jünger ist wie Hitler so gut erforscht worden, da braucht es nun nicht noch einmal einen Chomsky, der das Rad neu erfindet und sich die Lektüre zur Hand nimmt, um dann zu einem ähnlichen Ergebnis zu kommen, wie anderweitige Sekundärliteratur. Ausser: Ich würde tatsächlich mal einen wissenschaftlichen Beitrag über Jünger schreiben, dann müsste ich ihn selbstverständlich auch im Original lesen; aber sonst tue ich mir das wirklich nicht an, schon aus Zeitgründen.

Weisst Du: Wenn Hitler nun ein Buch über Insekten geschrieben hätte, das völlig losgelöst von seinem politischen Kontext wäre, dann könnte man sagen: Gut: Es gibt einen politischen Wirrkopf mit dem Namen Hitler, der politisch und politisch-publizistisch ein höchst "destruktiver Zeitgenossee" war und dann gibt es noch einen Hitler, der sich wissenschaftlich mit Insekten beschäftigt hat und diese wissenschaftliche Publizistik über Insekten ist nun wirklich saumässig gut! :-) Ist für mich kein Problem.
Das Gleiche gilt für Jünger: Insbesondere sein Frühwerk über seine Kriegserfahrungen im Ersten Weltkrieg (sind ca. vier Bücher, die sich mit dieem Thema beschäftigen), dürfen nicht losgelöst vom politischen Kontext als reine Kunst oder Literatur gelesen werden, aber die Bücher über Insekten und Drogen etc. sind wieder ein anderes Kapitel.

Wie Du bei mir immer auf Verfassungsschutz und Bücherverbrennung kommst, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel. Ich nehme mir ja nur das Recht heraus, darauf hinzuweisen, dass zumindest Jüngers Frühwerk nicht apolitisch gelesen werden soll und dass man es eben auch als ideologisch-propagandistisches Werk eines bürgerlichen Offiziers lesen sollte, der sich offenbar mit den aussenpolitischen und innenpolitischen Niederlagen seines sozialen Milieus nicht abfinden wollte und konnte und somit kriegsverherrlichende Bücher geschrieben hat. Abgesehen davon, dass er ja bis 1929 auch doch "regen" Kontakt zu Hitler pflegte - dabei war ihm offenbar Hitler zu legalistisch: Jünger hätte es lieber gehabt, wenn die NSDAP schon viel früher zu ilegalen Mitteln gegriffen hätte.

So, nun wünsche ich einen schönen lauen Samstagabend! :-)
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Beitrag  Gast_0009 Sa 10 Sep 2011, 04:58

Warum soll ich z.B. ein Frühwerk von Jünger lesen, wo mir die Sekundärliteratur mitteilt und ich aus den Originalzitaten sehr schnell erkennen kann, dass es sich um eine Kriegsgurgel handelt, die sich eben offenbar wieder eine konstitutionelle Monarchie wünschte: also innenpolitisch konstitutionelle Monarchie und aussenpolitisch Deutschland als Hegemonialmacht und dies offenbar immer auch mit kriegerischen Mitteln. Wer hier affirmativ und hegemonial geschrieben hat, war Jünger. Jünger steht doch in der Tradition von Kriegsgurgeln wie Bush, Cheney, Rumsfeld und wie sie alle heute heissen: am liebsten ein autoritärer Staat und eine US-Hegemonie und dies mit oder ohne Krieg. Dazu brauche ich wirklich nicht Jüngers literarische Ergüsse zu lesen, wenn ich dies tagtäglich in den hegemonialen Medien lesen kann. Und wie gesagt: Für mich gibt es keine Trennung von Literatur und Publizistik: Das wäre nach meinem Veständnis höchst fahrlässig. Deshalb lässt sich Elias auch nicht über Literatur aus, sondern über ein publizistisches Werk. Kann gut sein, dass sich Jünger in 100 Jahren verändert hat, die Frage würde sich dann stellen, ob er sein Frühwerk nun im Alter auch kritisch beurteilt hat und z.B. sagt: "Ja, was ich damals geschrieben habe, war nun wirklich ein Mist!"?

Also: Was an Jünger fremdartig sein soll und nicht-affirmativ, das ist für mich nicht ersichtlich! Haben plötzlich alle Staaten der Welt keine Armee mehr? Gibt es plötzlich keinen Krieg mehr. Nicht-affirmativ und nicht-hegemonial ist ein Buch wie "Im Westen nichts Neues", das offenbar das Gegenteil von dem ist, was Jünger in "Stahlgewittern" geschrieben hat.
Offenbar ist bei Dir der Pazifismus nun schon eine hegemoniale Stömung und Jünger mit seiner kriegsverherrlichenden Literatur antihegemonial - oder?

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 27 Empty @Chomsky: In der Schweiz Geschichte der "Neuzeit" studiert ...?

Beitrag  Demokritxyz Sa 10 Sep 2011, 05:07

Chomsky:

Ich habe für zwei Jahre in der Schweiz Geschichte der Neuzeit studiert. Geschichte der Neuzeit ging dort bis ca. zum Ersten Weltkrieg – die Zeit danach wurde dann vom Fach „Zeitgeschichte“ abgedeckt. Ich hätte natürlich lieber Zeitgeschichte studiert, aber ...

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p480-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45701
Deckt dieses Studium den Rütli-Schwur bis zur "Neuzeit" ab mit Wilhelm Tell in Variationen, oder spielt da auch Preußen, Deutsches Kaiserreich, Österreich, Ungarn & Co. mit rein ...?
Chomsky zitiert Rezension(?) Norbert Elias, Studien über die Deutschen - Machtkämpfe und Habitusentwicklung im 19. und 20. Jahrhundert:

Es wäre eine schöne Aufgabe, schreibt Norbert Elias, »die Biographie einer Staatsgesellschaft zu schreiben. Denn wie in der Entwicklung eines Einzelmenschen Erfahrungen einer früheren Zeit in der jeweiligen Gegenwart fortwirken, so auch in der Entwicklung einer Nation. Die Studien über die Deutschen versammeln den Großteil seiner eigenen Beiträge zu einer solchen »Biographie« Deutschlands, jeweils konzentriert auf die wilhelminische Gesellschaft, die Weimarer Republik, den Hitlerstaat und die Bundesrepublik.
...
Wenn man nach einem gemeinsamen Grundmotiv in all diesen Beiträgen sucht, so findet man es vielleicht in der Frage nach den spezifisch deutschen Traditionen, die den Ausbruch der Barbarei in der Nation von Goethe, Schiller und Kant möglich gemacht haben (und wieder möglich machen könnten).

http://www.suhrkamp.de/buecher/studien_ueber_die_deutschen-norbert_elias_57998.html

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p660-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45917
Genauso ist das. Wer die Deutsche Geschichte nach 1933 verstehen will, kann dies nicht aus einer Sicht von 2011 rückwärts tun, sondern muss dies aus der Geschichte zum und dem Kaiserreich nach vorwärts tun:
Als Vorfahre der preußische Soldatenkönig und später die preußische Pickelhaube mit dem Film extra für patagon (Der Hauptmann von Köpenick) gibt einen ungefähren Einblick, was damals ein 'kerniger Deutscher' oder "langer Kerl" war, und wie der mit Hurra, Hurra in die vaterländischen Kriege gezogen ist ...
Mit plumpen Sprüchen wie "A.H. war ein Verbrecher" wird man der historischen Situation nicht gerecht.

Viele "Deutschen" wollten damals "Herrenmenschen" sein und fühlten sich auch so, sonst hätte Adolf & Co. mit dem 25-Punkte-Programm zur NSDAP-Gründung nach dem 24.02.1920 nicht so explosionsartig Anhänger gefunden, und A.H. wäre nach dem Hitler-Ludendorff-Putsch ausgewiesen worden, was nach § 9 des Republikschutzgesetzes zwingend erforderlich war ...
Vgl. Demokritxyz Postings, 04.09.2011, S. 25/XXXVII, 20:24 h @Chomsky: Ich merke, du hast Defizite in "Zeitgeschichte" - back to the basics
Anm.: 25-Punkte-Programm der NSDAP zur Parteigründung am 24.02.1920 im Münchner Hofbräuhaus

http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/nsdap25/

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p480-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45703

05.09.2011, S. 25/XXXVII, 09:29 h @Chomsky: "Am deutschen Wesen, soll die Welt genesen!" ...?
Anm.: Zukunftsweisend …? General Lothar von Trotha in Deutsch-Südwest-Afrika und der Herero-Aufstand

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t464p480-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-27#45711
Demokritxyz
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 27) - Seite 27 Empty Richtisch Demo! :-)

Beitrag  Gast_0009 Sa 10 Sep 2011, 05:27

Du schreibst:

Genauso ist das. Wer die Deutsche Geschichte nach 1933 verstehen will, kann dies nicht aus einer Sicht von 2011 rückwärts tun, sondern muss dies aus der Geschichte zum und dem Kaiserreich nach vorwärts tun:

Kommentar:

So, und nun könnten wir ja eben aus dieser Erkenntnis auch auf die Frage des Völkermordes an den Herero kommen, damit wäre der Bogen auch zu diesem Thema geschlagen! :-)
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