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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 17)

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 17) - Seite 11 Empty Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 17)

Beitrag  Oldoldman Mo 28 Feb 2011, 00:32

das Eingangsposting lautete :

Das Ursprungsposting von Demokritxyz am Di 23 März 2010 - 19:43 h lautete:

http:// magazine. web. de /de/themen/nachrichten/panorama/10103400-Kachelmann-in-Untersuchungshaft.html
Anm.: Da der vorstehende Link nicht mehr gültig ist, für alle Interessierten ersatzweise der Hinweis auf:

http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,685263,00.html

Na, da kann frau/manN doch mal schön spekulieren, oder ...? Gibt es Hintergrund-Infos zu Jörg Kachelmanns Ex? Oder kann vielleicht jemand sogar ein Bild posten ...?

Kann manN in der Position von Jörg Kachelmann ein Frauen-Tölpel sein ...?
Die Meinungsäußerungen zum GMX-WEB.DE-1&1-Ratgeber sind höchst aufschlussreich, oder ...?

http://meinungen.web.de/forum-webde/post/8297793

_____________
Anmerkung:

Den ersten Teil mit den Postings 1 - 990 (23.03.2010, 19:43 - 12.5.2010, 12:06) gibt es
HIER (Teil 1).
Den zweiten Teil mit den Postings 991 - 1893 (12.5.2010, 12:44 - 15.06.2010, 12:27) gibt es
HIER (Teil 2).
Den dritten Teil mit den Postings 1894 - 2813 (15.06.2010, 12:46 - 14.07.2010, 11:33) gibt es
HIER (Teil 3).
Den vierten Teil mit den Postings 2814 - 3755 (14.07.2010, 11:43 - 02.09.2010, 14:40) gibt es
HIER (Teil 4).
Den fünften Teil mit den Postings 3756 - 4712 (02.09.2010, 14:52 - 21.09.2010, 11:31) gibt es
HIER (Teil 5).
Den sechsten Teil mit den Postings 4713 - 5669 (21.09.2010, 11:36 - 04.10.2010, 11.27) gibt es
HIER (Teil 6).
Den siebenten Teil mit den Postings 5669 - 6690 (04.10.2010, 11.36 - 17.10.2010, 09:30) gibt es
HIER (Teil 7).
Den achten Teil mit den Postings 6691 - 7664 (17.10.2010, 09:50 - 28.10.2010, 10:32) gibt es
HIER (Teil 8 ).
Den neunten Teil mit den Postings 7665 - 8613 (28.10.2010, 10:40 - 09.11.2010, 13:21) gibt es
HIER (Teil 9 ).
Den zehnten Teil mit den Postings 8614 - 9565 (09.11.2010, 13:26 - 23.11.2010, 18:50) gibt es
HIER (Teil 10).
Den elften Teil mit den Postings 9566 - 10516 (23.11.2010, 18:53 - 07.12.2010, 18:21) gibt es
HIER (Teil 11).
Den zwölften Teil mit den Postings 10517 - 11480 (07.12.2010, 18:27 - 21.12.2010, 13:47) gibt es
HIER (Teil 12).
Den dreizehnten Teil mit den Postings 11481 - 12458(21.12.2010, 13:50 - 13.01.2011, 18:55) gibt es
HIER (Teil 13).
Den vierzehnten Teil mit den Postings 12459 - 13452(13.01.2011, 18:57 - 01.02.2011, 16:48) gibt es
HIER (Teil 14).
Den fünfzehnten Teil mit den Postings 13453 - 14415(01.02.2011, 16:54 - 12.02.2011, 21:53) gibt es
HIER (Teil 15).
Den sechzehnten Teil mit den Postings 14416 - 15338(12.02.2011, 21:57 - 28.02.2011, 12:26) gibt es
HIER (Teil 16).
Den siebzehnten Teil mit den Postings 15389 - 16352 (28.02.2011, 12:32 - 15.03.2011, 22:24) gibt es
HIER an dieser Stelle (Teil 17).
Den achtzehnten Teil mit den Postings 16353 - 17392 (15.03.2011, 22:28 - 30.03.2011, 21:27) gibt es
HIER (Teil 18 ).
Den neunzehnten Teil mit den Postings 17393 - 18361 (30.03.2011, 21:37 - 08.04.2011, 12:19) gibt es
HIER (Teil 19 ).
Den zwanzigsten Teil mit den Postings 18362 - 19354 (08.04.2011, 12:25 - 23.04.2011, 20:18) gibt es
HIER (Teil 20 ).
Den einundzwanzigsten Teil mit den Postings 19355 - 20309 (23.04.2011, 20:35 - 10.05.2011, 08:43) gibt es
HIER (Teil 21 ).
Den zweiundzwanzigsten Teil mit den Postings 20310 - 21308(10.05.2011, 08:47 - 21.05.2011, 09:42) gibt es
HIER (Teil 22 ).
Den dreiundzwanzigsten Teil mit den Postings 21309 - 22281 (21.05.2011, 09:46 - 30.05.2011, 13:13) gibt es
HIER (Teil 23 ).
Den vierundzwanzigsten Teil mit den Postings 22282 - 23248 (30.05.2011, 13:16 - 14.06.2011, 17:36) gibt es
HIER (Teil 24 ).
Den fünfundzwanzigsten Teil mit den Postings 23249 - 24236 (14.06.2011, 17:39 - 05.07.2011, 16:33) gibt es
HIER (Teil 25 ).
Den sechsundzwanzigsten Teil mit den Postings 24237 - 25233 (05.07.2011, 16:41 - 20.08.2011, 08:27) gibt es
HIER (Teil 26 ).
Den siebenundzwanzigsten Teil mit den Postings 25234 - 26224 (20.08.2011, 08:30 - 21.09.2011, 14:09) gibt es
HIER (Teil 27 ).
Den achtundzwanzigsten Teil mit den Postings 26225 - 27252 (21.09.2011, 14:20 - 10.11.2011, 10:13) gibt es
HIER (Teil 28 ).
Den neunundzwanzigsten Teil mit den Postings 27253 - 28207 (11.10.2011, 10:23 - 16.01.2012, 09:59) gibt es
HIER (Teil 29 ).
Den dreißigsten Teil mit den Postings 28208 - 29176 (16.01.2012, 10:06 - 02.05.2012, 11:57) gibt es
HIER (Teil 30 ).
Den einunddreißigsten Teil mit den Postings ab 29177 (ab 02.05.2012, 12:05) gibt es
HIER (Teil 31 ).

Die letzten Beiträge des sechzehnten Teils finden sich ab hier:

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t360p960-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-16

Oldoldman


Zuletzt von Oldoldman am Di 01 Mai 2012, 23:33 bearbeitet; insgesamt 5-mal bearbeitet
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 17) - Seite 11 Empty @logiker...unlogische logik ???

Beitrag  Gast Mi 02 März 2011, 07:20

ich hab mir im hinterkopf immer die möglichkeit offengelassen, dass CSD gewisse beweismanipulationen (messer, bettdecke etc.) machte um nach einer tatsächlichen vergewaltigung glaubwürdiger zu sein.....
das wäre, wenn auch nicht korrekt, so doch logisch, für mich auch durchaus verständlich....

wenn jedoch diese tat tatsächlich stattgefunden hätte müsste doch ALLES was sie am pc nach der tatnacht machte und schrieb als guter beweis für diese tat geltend zu machen sein oder zumindest erklärbar sein....
egal ob sie es jemanden per net erzählte oder beratungsstellen suchte an die sich sich wenden könnte etc.etc.....

also warum vernichtet jemand klare wirkliche beweise auf der einen seite, wo er auf der anderen seite beweise künstlich erzeugen will ?

so eine unlogik ist unerklärlich oder ?

was ihr völlig unübliches staubsaugen nach der tat betrifft, wo gemäss den bildern die wohnung bestimmt für kachelmanns besuch blitzblank geputzt war, statt sich zu waschen liess ich auch offen.....

für mich sehr ungewöhnlich war es, das verschmutzte bett zu belassen aber den boden zu säubern....

diese merkwürdige putzerei bekommt unter dem aspekt der verschwundenen daten, dass da nach der tat jemand in der wohnung und am pc war ein völlig logisches licht....spurenverwischen bevor die spurensicherung kommt ???...
wieder ein puzzel, das sich gut in meinen krimi einfügt...

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 17) - Seite 11 Empty Das Wunder von Mannheim

Beitrag  984 Mi 02 März 2011, 07:27

Ich schliesse mich der Kritik gegen die Fantastereien von Demo an. Es ist eine Schande für das Forum, das den Fall Kachelmann bearbeitet, wenn ohne Unterlass immer wieder Dutzende Links darüber gebracht werden, dass unser Land ein Hort für Korruption und Betrug ist.

Ich stimme all diesen Analysten ja zu. dass es Skandale gibt, so wie es diese auch in Amerika gibt, aber der Witz ist doch, erstens kommen die Hintergründe der Skandale immer raus und zweitens werden daraus Konsequenzen gezogen.

Also genau das Gegenteil passiert zu dem, was die Radikalen wie Demo gerne verbreiten möchten.

Vor allem ist Demo absolut ahnungslos, was die Natur der Menschen angeht. Ausgerechnet Demo, der für Leute mit Kopf schreiben will, verbreitet dümmste Vorurteile. Die jedoch kommen doch gerade bei Foristen MIT Kopf gar nicht an.

Foristen mit Kopf erkennen doch die Skandale in allen möglichen Bereichen unserer Gesellschaft, aber nur dümmste oder radikale Extremisten wollen quasi mit Hilfe der Skandale gleich das ganze Gesellschaftssystem abschaffen, in dem eine freie Diskussion der Zustände allererst möglich ist. Weder bei den Nazis, noch den Stalinisten kann man ungestraft diskutieren und auf Skandale aufmerksam machen oder man wanderte in die KZ oder nach Sibirien in den Gulag. Kritiker wurden in Schauprozessen abgeurteilt und anschliessend hingerichtet.

Kein Mensch würde doch bestreiten wollen, dass in Mannheim eine schlimme Seuche grassiert, die man auch nennen könnte "Juristen auf der Suche nach den schlimmsten Dummheiten, die im Amt durch sie höchstpersönlich zu begehen sind" - aber gleichzeitig steht diese Elsenforum und das benachbarte REN dafür, dass über eben diese Seuche offen berichtet und diskutiert werden darf. Bei uns mit einer ehemaligen OStA an der Spitze, die jeden kleinsten FauxPas sofort geisselt!! Was wollen die Chaoten um Demo denn noch alles? Wie töricht mss man denn noch sein, um nicht zu kapieren, dass unsere Demokratie uns allen es erst ermöglicht , ein offenes Wort der Kritik über die Skandale aller möglichen gesellschaftlichen Gruppen bis hinein in die Kirchen geäussert werden darf. Und wir im Forum können stolz auf uns sein, dass wir im Internet über verschiedenste Aspekte aufklären. Wir sind keine Chaoten oder Defätisten, Ewiggestrige, sondern wir argumentieren ohne Totschlagsargumente. Im Gegenteil, wir wissen, dass man Dummheit nur mit Satire und Humor beikommen kann. Oltrogge wird in die Geschichte als dümmster Staatsanwalt eingehen, der je von einer psychisch labilen Frau zu einem Rachefeldzug gegen einen ihrer unschuldigen Liebhaber motiviert werden konnte, so dass die gesamte Gegend dort streng genommen in die Geschlossene hätte eingeliefert werden müssen, was ja schon architektonisch ein Ding der Unmöglichkeit ist. Oltrogge und Seidling sind die Erfinder der feministischen Bestrafungsmethode unschuldiger Männer durch ausufernd lange Prozessdauer, während der man Hunderte Lustmädels voyeuristisch vernehmen konnte und 1 Million Zuschauer am Eingang obszön betatschen liess.

Jura als neuzeitliche Quacksalberei.

Die Kultur unseres Landes wird sich vor Aufträgen nicht mehr retten können, Lachsalven schallen durch unser Land und ersetzen so unbezahlbar teure Psychotherapeuten.

Mit Guttenberg, dem behinderten Doktor des Zitats, werden Mannheimer Experten für sinnlose Justiz, Oltrogge und Seidling, sich in die Herzen der Zuschauer spielen.

Sie werden als die Retter der Menschheit vor der Gefahr der unnachsichtigen Maschine, die alles besser weiss, auch Computer genannt, noch in Jahrtausenden gefeiert werden. Sie eroberten den Menschen die Freiheit auf ihre Dummheit zurück.


SEIDLING

OLTROGGE

ZU GUTTENBERG

Die grössten Intellektuellen der Deutschen neben Münchhausen und Dieter Bohlen.


Zuletzt von 984 am Mi 02 März 2011, 07:30 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 17) - Seite 11 Empty So, Demokritxyz, nun zur Sache!

Beitrag  Gast Mi 02 März 2011, 07:29

Och, Gabriele Wolff: Kennst du LOStA Alexander Frenzel & die übergeordneten Top Level Juristen ...?

Demokritxyz Gestern um 22:27
Gabriele Wolff:

Wie er einen solchen Verstoß allerdings »vergelten« werde, vermag ich mir beim besten Willen nicht auszumalen...
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t367p160-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-17#32484

Könnte ich auch beantworten, aber den 'Spaß' würdest du sicherlich in den falschen Hals bekommen ...
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t367p160-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-17#32490

Ich glaube, daß Du mein Posting mißverstanden hast. Ich sprach, Bezug nehmend auf den Bericht von Biggi Meier, keineswegs von LOStA Frenzel, sondern von dem vernehmenden Staatsanwalt in Zürich, bei dem es sich um den Behördenleiter selbst gehandelt haben soll:

Jetzt verstehe ich auch, auf welche Weise der Leitende Staatsanwalt aus Zürich ins Gespräch kam: er widersprach einer Verwertung der Angaben über das Telefonat von Toini L. mit Gattner, wie sie sich in seinem Vermerk befinden. Und zwar deshalb, weil sie über die zulässigen Vorermittlungen weit hinausgingen und damit gegen Schweizer Recht und gegen die bilateralen Rechtshilfebestimmungen verstoßen.

Wie er einen solchen Verstoß allerdings »vergelten« werde, vermag ich mir beim besten Willen nicht auszumalen...
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t367p160-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-17#32484

Und dazu fiel mir eben nichts ein, wie ein Schweizer Behördenleiter auf das deutsche Justizsystem einwirken könnte, wenn entgegen seiner Rechtsansicht der Inhalt des Vermerks dennoch in das Verfahren einfließen sollte – Schwenns Beweisantrag zielt in Übereinstimmung mit dem Schweizer Anliegen ja gerade darauf ab, daß Gattner bestätigen werde, daß er das Telefonat in seinem Vermerk falsch wiedergegeben habe.

Demokritxyz Heute um 12:11
Gabriele Wolff:

Hallo Maschera,

ich bin hingerissen von Deinem Bericht! Ich wußte ja, daß sich dieser Fall durch die Sachbeweise klären läßt...
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t367p200-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-17#32535

Scharfe Schlussfolgerung, weil allgemeingültig, oder was ...?

Ich mein', wenn man die richtigen (wahrheitsgemäßen) Sachbeweise hat, lässt sich jeder Fall lösen. [...]

Die Frage, die sich in der Causa Kachelmann stellt, ist aus meiner Sicht lediglich, ob die Sachbeweise richtig und vollständig vorliegen, oder ...?

Das fängt doch mit der Auswertung des Laptops schon wieder an. Der Sachverständige kann, weiß, will oder darf es nicht. Oder hab ich da was falsch verstanden ...?
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t367p220-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-17#32542

Du hast nichts falsch verstanden – sicherlich hätte ein besser qualifizierter Experte den Laptop noch gründlicher untersuchen können und wäre womöglich zu noch eindeutigeren Ergebnissen gekommen. Aber hier geht es ja nicht darum, ein Verfahren gegen die Nebenklägerin zu führen, in dem man ihr eine Falschbeschuldigung nachweisen müßte.
Vielleicht hilft es, Schwenns Kommentar zu diesem Prozeßtag noch einmal anzusehen:

Kachelmann-Anwalt Johann Schwenn erklärte nach der Aussage in einer Pause: „Es gibt keinen Beweis dagegen, dass die Nebenklägerin etwas gelöscht hat und keinen Beweis dafür, dass der Angeklagte etwas gelöscht hat. Es steht also weiter die Aussage der Nebenklägerin allein im Raum.“
http://www.bild.de/BILD/news/2011/03...die-daten.html

Das ist eben genau der Erfolg des gestrigen Prozeßtages: Schwenn hat den Polizei-Informatiker dazu gebracht, Folgendes einzuräumen:

Maschera:
RA Schwenn möchte es nun ganz genau wissen und fragt: „Sind sie in der Lage eine bewusste Löschung auszuschliessen?“

Hr. Lorch. Nein. Er möchte ausführen, theoretisch……….. RA Schwenn interessiert diese Ausführung nicht besonders!

Fazit: Hr. Lorch kann nicht ausschliessen, das bewusst gelöscht wurde.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t367p200-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-17#32523

Und diese Aussage bezieht sich explizit auf die Verlaufslöschungen an den hochinteressanten Tagen unmittelbar vor und am ›Tattag‹ 8.2./9.2.

Maschera:
Bei einer Auswertung am 16.April, 2010 habe Hr. Lorch im Februar eine geänderte Verlaufsdatei gefunden. Am 03/05/06/07/08/09/02.2010

Damit ist die ganze Google-Chrome-Geschichte unwichtig geworden – sie erinnerte fatal an die Versuche von Bäßler, zuerst die Möglichkeiten eines Spurenverlustes darzulegen, bis er schlußendlich zugab, daß da hätten mehr Spuren sein müssen, wenn es sich um das Tatmesser gehandelt habe. Oder an Mattern, der bemüht war, irgendwie Verletzungsspuren nachzustellen, statt zu fragen, ob die vorhandenen Verletzungsspuren zur Geschichte der NK passen oder nicht.

Der Nichtausschluß einer manuellen Löschung gerade für die der angeblichen Tat vorangehenden Tage und den Zeitraum 8.2./9.2. bis neun Uhr Morgen konstituiert den Verdacht, daß hier etwas vertuscht wurde. Und das reicht, um die Glaubwürdigkeit der Nebenklägerin ein weiteres Mal zu erschüttern.

Aus der Summe aller Erschütterungen – bislang hat noch jede objektive Spur die Angaben der Nebenklägerin entweder nicht bestätigt oder sie sogar widerlegt – erwächst dann langsam aber sicher der Unschuldsbeweis.
Den nächsten Schritt sehe ich hier:

Maschera:
Es geht nun um die Frage ob Hr. Lorch die Suche von Frau D. nach dem Notruf und der Beratungsseite für Vergewaltigte Frauen ausgedruckt habe? Hr. Lorch sagt: habe er nicht.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t367p200-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-17#32523

Das sollte man aber tun; denn dann wird sich ergeben, daß die dort geschilderten Symptome, die Frauen nach einer Vergewaltigung entwickeln können, wahllos und im Übermaß in das ab dem 21.3. überarbeiteten Tagebuch ›warumneu‹ eingearbeitet wurden, beginnend ab dem Tag der Abfrage.

›Vergessen‹ wurden allerdings die psychotraumatologisch bedeutsamen Symptome Intrusion = flashback und Vermeidungsverhalten. Weder der ›Tatort‹ noch der ›Täter‹ wurden gemieden...

Und natürlich spricht auch das gegen die NK: das Herunterladen des Ratgebers und die Herstellung eines Beweismittels ab dem 21.3.2010. Einen Tag nach der Festnahme, im Bewußtsein, daß ihre Aussage bestritten werden wird, und zwei Tage, bevor sie sich in Therapie begibt, die am 24.3. begann. Da sollte man darüber informiert sein, was von einer Klientin zu erwarten ist.

Umgekehrt konnte dem Angeklagten nicht nachgewiesen werden, an seinem Handy Löschungen vorgenommen zu haben:

„Von Kachelmann lag mir ein Nokia E51 vor. Es waren keine ausgehenden Daten vorhanden. Die Software kann nur logische Daten auslesen, keine gelöschten.“

Richter Bock: „Wurde die Anruferliste gelöscht?“

Der Kriminaltechniker: „Unsere Software hat nichts angezeigt, das kann heißen, gelöscht oder keine Anrufe aufgebaut.“
http://www.bild.de/BILD/news/2011/03/01/kachelmann-prozess-techniker/sms-handy-laptop-was-verraten-die-daten.html

Also: entweder gelöscht oder kein Aufbau von Anrufen = kein Beweiswert.

M.E. kann es auch einfach nur bedeuten, daß dieses Handy nur zur Entgegennahme von Anrufen, SMS etc. war und mit dem bzw. den anderen telefoniert wurde?!
Jedenfalls verschiebt sich die Beweislage mit jeder Überprüfung einer objektiven Spur zugunsten des Angeklagten und zulasten der Nebenklägerin.

Demokritxyz:
Und was verstehst du unter "Klären dieses Falles"? Würde ein Freispruch von Jörg Kachelmann den Fall klären? Oder ist dazu erforderlich, alle Protagonisten auch in den Kanalsystemen und ihre Vernetzung und Absichten aufzuklären? Oder reicht ein Kachelmann freigesprochen, Justiz 'doof', Klappe zu, Affe tot ...?
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t367p220-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-17#32542

Die Aufklärung des gesellschaftlichen Drum und Dran ist für den Freispruch nicht erforderlich – es sei denn, man finde einen spiritus rector, ob der nun Frank B. Werner heißt oder Viola S. ...

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 17) - Seite 11 Empty So……….,

Beitrag  Gast Mi 02 März 2011, 08:19

endlich wieder Internet! Da stellt sich mir die Frage: Habe ich etwas falsch verstanden? Ich hatte und habe keine Zeit alles zurück zu lesen momentan. Meine jedoch am LG vernommen zu haben, dass morgen am 03.03.11 die vorerst letzte Verhandlung ist und dann erst mal Pause?

Habe ich das richtig vernommen und ist das hier noch nicht angekommen? Oder ist die Pause erst im April?

Morgen habe ich keine Zeit für die Verhandlung. Ist auch keine wichtige Vernehmung. Die Polizistin hat ja schon ausgesagt. Da kommen wichtigere Tage.


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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 17) - Seite 11 Empty @ Gabriele Wolff

Beitrag  virtual-cd Mi 02 März 2011, 08:22

So sehr ich dir in der Gesamtwürdigung der Tatsachen rund um die Dateien auf dem Rechner der Anzeigeerstatterin ja zu zustimmen würde, aber dies hier ...
Schwenn hat den Polizei-Informatiker dazu gebracht, Folgendes einzuräumen:
...
Fazit: Hr. Lorch kann nicht ausschliessen, das bewusst gelöscht wurde.
... ist natürlich für sich betrachtet nur eine schwache Information. "Nicht ausschließen" kann man oft das Meiste nicht. Das ist eigentlich eher eine "Null-Information". Stärker wäre ja, wenn es eine Konstellation gäbe, die deutlich eine Löschung nahelegt.

Andere Frage: Dieses Herunterladen eines Ratgebers für vergewaltigte Frauen am 21. 3. - ist das eigentlich wirklich gesichert? Ich meine, in einem FOCUS-Artikel im Sommer wäre das erwähnt worden. Was war da die Quelle der Information? Ist das noch anderweitig gesichert?

virtual-cd

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 17) - Seite 11 Empty Maschera

Beitrag  Davrem Mi 02 März 2011, 08:28

Maschera:
Richterin Bülthaupt sagt, auf dem Laptop von der Nebenklägerin seien am 09.02.10 zwischen 0:00 Uhr und 09:00 Uhr keine Aktivitäten zu erkennen. Allerdings fehle der Verlauf an diesem Datum. Es würden Daten fehlen. Sie wundert sich warum es keine Aktivitäten gibt, wie festgestellt und wieso keine Spuren gefunden wurden. Hr. Lorch kann auch dies nicht genau erklären.
Maschera, kannst Du bitte hierzu nochmal was sagen? Bedeutet dies, daß es nach 9:00 Uhr Aktivitäten oder Spuren gab?

Davrem
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Anzahl der Beiträge : 328

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 17) - Seite 11 Empty Gabriele und Demo.... zwei züge

Beitrag  Gast Mi 02 März 2011, 08:31

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t367p240-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-17#32573

dieses posting von gabriele macht meiner meinung nach ganz deutlich klar warum es hier manchmal forenintern zu so differenzierten haltungen und unverständnis zu diesem fall kommt....

gabriele u.a. gehen von der ANZEIGE einer tat aus und sind daher fast ausschliesslich auf den verfahrensverlauf konzentriert die unschuld kachelmanns zu beweisen indem sie die anzeige "bekämpfen" ?....

demo u.a (auch ich) gehen von der TAT einer anzeige aus und sind daher auf den tatverlauf in seiner gesamtheit konzentriert die tat klarzulegen....


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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 17) - Seite 11 Empty Guten Abend alle

Beitrag  Gast_0011 Mi 02 März 2011, 08:51

Was ein Opfer oder nicht Opfer nach einer (vermeintlichen?) Tat macht oder nicht macht, da gibt es doch keine Regel dafür, was etwa eine Tat glaubwürdiger erscheinen lässt oder nicht.

Unsereiner hätte sofort die Polizei hinzugezogen. Doch ich war auch nicht in dieser Situation.
Also ist eine Tat deshalb nicht geschehen, wenn/weil ein Opfer die Polizei nicht sofort rief?

So ist es auch mit dem PC.
Aus welchen Gründen er an war, und ob er an war, spielt doch keine Rolle, wenn nicht feststeht, was damit gemacht wurde.
Allenfalls lassen sich Rückschlüsse ziehen, wenn man die Vernehmungsprotokolle der NK'in und die relevanten Aussagen dazu, genau kennt.
Ist denn überhaupt explizit danach gefragt worden?

Verlaufs Datei.
Der Verlauf-Ordner liegt normal bei XP unter
C:\Dokumente und Einstellungen\"Dein Username"\Lokale Einstellungen\Verlauf.

Mit einem Häkchen setzen bei "Dateien und URL's nicht im Verlauf speichern", ist schon Ruhe mit der Aufzeichnung!
Das hat nichts mit Manipulation oder "manuellem Löschen" zu tun.
Wenn jemand seine Sicherheitseinstellungen hoch einstellt, ist das doch kein Betrugsversuch!

So ist auch die Äußerung des Sachverständigen zu werten. Man weiß es eben nicht!

Wenn Tagebuchversionen gefunden wurden, kann dies ein normaler Vorgang sein. Wenn z.B. mit USB Sticks gearbeitet wird, weil man diese Datei auf mehreren Rechnern bearbeitet.
Ich habe auch etwa zwanzig Dateien, die ich keinesfalls verlieren möchte. Daher führe ich diese auch parallel und lösche sie auch regelmäßig.
Und welch ein Zufall, zu einem gewissen Zeitpunkt heißt eine Datei dann auch immer "Dateiname +Neu".
Das hat etwas mit logischer Dateisicherung und Verwaltung zu tun, weniger mit Manipulation.

Was mich nur wundert ist, dass der Computer (Festplatte) nicht sofort beschlagnahmt wurde und erst nach dem Prozess wieder freigegeben wird.
Das wird wohl damit zusammenhängen, das die Ermittlungen einseitig vorgenommen wurden und der Angeklagte keinerlei Chancen hatte (er wusste ja noch nichts) in das Verfahren einzugreifen.
Hier sehe ich den Skandal.
Müsste es nicht so sein, dass ein Pflichtverteidiger sofort mit einbezogen werden müsste, auch wenn man des Angeklagten noch nicht habhaft ist?
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 17) - Seite 11 Empty Termine

Beitrag  Gast Mi 02 März 2011, 08:58

Hallo, Maschera!

Also, wenn es bei der Planung vom 10.12. geblieben ist:

http://www.landgericht-mannheim.de/servlet/PB/menu/1262433/index.html?ROOT=1160629

dann geht es erst am 21.3. wieder weiter.

Carina Lapsit wird morgen zum 3. Mal angehört. Beim ersten Mal waren beide Polizistinnen nicht ›im Stoff‹ und konnten nur erklären, wie überzeugend sie die Anzeigenerstatterin fanden. Beim 2. Mal wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen, weil es nun inhaltlich um die Vernehmungen, vielleicht auch um die Abklärung von weiteren Angaben der NK in der Hauptverhandlung ging.

Vielleicht geht es morgen (dann hätte die Ladung zu diesem Zeitpunkt ja wenigstens Logik) aber jetzt darum, herauszufinden, ob die NK über die bevorstehende Untersuchung ihres Laptop unterrichtet worden war? Schwenn meinte ja, die Vernehmung werde kurz ausfallen. Das wäre dann jedenfalls eine Frage, die öffentlich zu erörtern wäre.

@ virtual-cd:

Bei diesem Experten, der sich zunächst darauf festlegte - und so haben es viele Zeitungen berichtet -, daß es an dem informationsverhindernden Browser lag, daß einige Daten fehlten, ist es ein voller Erfolg, wenn man ihn dazu bringt, Löschungen nicht auszuschließen.

In Kombination damit, daß es nun gerade ›tatrelevante‹ Daten waren, bei denen ›Verluste‹ auftraten, stellt sich ein Verdacht ganz natürlich ein. Da reicht es dann schon, daß diese Löschaktion möglich ist und gerade nicht ausgeschlossen wird. (Ganz abgesehen davon, daß die Hämatomfotos eindeutig bewußt gelöscht worden sind...).
Also, 1 und 1 kann nun wirklich jeder zusammenzählen.

Dieses Ergebnis ließe sich natürlich verbessern, indem man Antrag auf Zuziehung eines Sachverständigen mit spezieller Sachkunde zu Google-Tools stellt: aber ich glaube nicht, daß der Verteidigung an einer Verlängerung des Verfahrens gelegen ist.


virtual-cd:
Andere Frage: Dieses Herunterladen eines Ratgebers für vergewaltigte Frauen am 21. 3. - ist das eigentlich wirklich gesichert? Ich meine, in einem FOCUS-Artikel im Sommer wäre das erwähnt worden. Was war da die Quelle der Information? Ist das noch anderweitig gesichert?

Das hatte ich kürzlich nochmal gepostet:
Und ohne Zweifel ist in diesen Tagebuch-Notaten eine enorme Belastungstendenz zu erkennen. Nur: Sabine W. schrieb diese Hassschwüre für sich. Konnte sie ahnen, dass die Fahnder den Laptop irgendwann beschlagnahmen würden?

Die Ankläger zumindest werten die heimlichen Wuttexte von Sabine W. als Ausdruck echten Leids – und damit als Folge eines realen Verbrechens. Am 21. März hatte sich die Frau aus dem Internet ein Merkblatt für Vergewaltigungsopfer heruntergeladen. Würde eine Lügnerin, eine raffinierte Fallenstellerin, dies tun?

http://www.focus.de/politik/deutschland/deutschland-wir-werden-uns-hassen_aid_534176.html

Quelle ist, wie der Rest des Artikels, natürlich die Akte. Anderswo habe ich das nicht gelesen. Ich traue der Angabe aber blind, weil ich mittlerweile weiß, wie der FOCUS vorgeht. Seine Zitate aus den Akten sind bislang immer korrekt gewesen. Sie zitieren aber bewußt selektiv und tendenziös, wobei sie manchmal zu einfältig sind, um zu bemerken, daß sie zugunsten des Angeklagten zitieren.
Beste Beispiele sind die Zitate aus dem Greuel- und dem Kröbergutachten.

Bei Greuel lassen sie das Fazit weg und zitieren aus einer bloßen Hypothese, ohne das mitzuteilen, bei Kröber wählen sie deftige Anti-Seidler-Zitate, um ihm eine »Hinrichtung« des Kollegen anzudichten.
Daß Kröber völlig Recht hat, entgeht ihnen - die Hauptverhandlung hat es hinlänglich bewiesen.

Also halte ich das Datum »21.3.« für gesichert - und Maschera ist die Erste, die außer dem FOCUS diesen Vergewaltigungs-Ratgeber überhaupt erwähnt -: wenn das keine Bestätigung ist...

Schade, Maschera, daß Du kein Datum aufschnappen konntest; es wurde wohl nicht erwähnt?




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Beitrag  Gast Mi 02 März 2011, 09:39

Monete Heute um 20:51

Verlaufs Datei.
Der Verlauf-Ordner liegt normal bei XP unter
C:\Dokumente und Einstellungen\"Dein Username"\Lokale Einstellungen\Verlauf.

Mit einem Häkchen setzen bei "Dateien und URL's nicht im Verlauf speichern", ist schon Ruhe mit der Aufzeichnung!
Das hat nichts mit Manipulation oder "manuellem Löschen" zu tun.
Wenn jemand seine Sicherheitseinstellungen hoch einstellt, ist das doch kein Betrugsversuch!

So ist auch die Äußerung des Sachverständigen zu werten. Man weiß es eben nicht!
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t367p240-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-17#32578

Ich glaube, daß Du etwas übersiehst. Um Voreinstellungen im Betriebssystem des Computers ging es gar nicht, sondern um Browser-Einstellungen. Und auffälligerweise gab es an jenen relevanten Februartagen eben Abweichungen zu den sonstigen Verlaufsdokumentationen, die ansonsten vorhanden waren.

Hat es gezielte Löschungen auf dem Laptop von Jörg Kachelmann oder auf dem Rechner des mutmaßlichen Vergewaltigungsopfers gegeben. Diese Frage stand im Mittelpunkt des heutigen Prozeßtages vor dem Mannheimer Landgericht. Sie konnte aber vom Computerexperten der Polizeidirektion Heidelberg nicht eindeutig beantwortet werden. Es gibt ungereimtheiten. Zum Beispiel fehlten auf dem PC des mutmaßlichen Opfers für bestimmte Tage im Februar 2010 die Verlaufsprotokolle der Internets-Zugriffe. Ob sie absichtlich gelöscht wurden, um Internet-Aktivitäten zu verschleiern ist unklar.
http://www.swr.de/nachrichten/rp/ludwigshafen/-/id=1652/kt7kyr/index.html

Hier ging es also um die Frage: lag es am Internetbrowser oder war es ein gezielter Löschungsvorgang?

Monete:
Wenn Tagebuchversionen gefunden wurden, kann dies ein normaler Vorgang sein. Wenn z.B. mit USB Sticks gearbeitet wird, weil man diese Datei auf mehreren Rechnern bearbeitet.
Ich habe auch etwa zwanzig Dateien, die ich keinesfalls verlieren möchte. Daher führe ich diese auch parallel und lösche sie auch regelmäßig.
Und welch ein Zufall, zu einem gewissen Zeitpunkt heißt eine Datei dann auch immer "Dateiname +Neu".
Das hat etwas mit logischer Dateisicherung und Verwaltung zu tun, weniger mit Manipulation.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t367p240-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-17#32578

Da kann ich mangels USB-Stick natürlich nichts anmerken (ich kapiere bereits nicht, wieso man Dateien löscht, wenn man sie nicht verlieren will. Ich brenne da lieber eine Daten-CD, was ich viel zu selten tue).

Ich gehe die Sache mal ganz pragmatisch an: die NK arbeitet eine Woche pro Monat im Sender. Warum sollte sie in ihrer Arbeitszeit dort am ›Tagebuch‹ arbeiten? Da hat sie doch keine ruhige Minute, muß Beobachtung befürchten und hat im übrigen Zeit im Überfluß.

Auffällig ist hier doch, daß dieses Dokument am 15.2. begonnen und später am 21.3. neu angelegt wurde, wobei, so habe ich die Passage jedenfalls verstanden, ausschließlich die zweite Variante ständig bearbeitet wurde. Und das gibt jedenfalls zu denken.

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 17) - Seite 11 Empty Hallo Gabriele

Beitrag  Gast_0011 Mi 02 März 2011, 12:15

Gabriele:
Ich glaube, daß Du etwas übersiehst. Um Voreinstellungen im Betriebssystem des Computers ging es gar nicht, sondern um Browser-Einstellungen. Und auffälligerweise gab es an jenen relevanten Februartagen eben Abweichungen zu den sonstigen Verlaufsdokumentationen, die ansonsten vorhanden waren.

Nein Gabriele, das ist schon so. Das Betriebssystem ist Übergeordnet und macht die Aufzeichnungen.

Seit einigen Windowsversionen gibt es die so genannte Kontensteuerung.
Sie ermöglicht einen Computer mehreren Benutzern zugänglich zu machen (Netzwerk). Der Admin legt fest, welche „Rechte“ der jeweilige Benutzer eingeräumt oder zu sehen bekommt. Sogar, welches Programm er benutzen darf.
In diesem Konto befindet sich die Datei, die sich merkt, welche Internetseiten aufgerufen wurden.
Den Rest schrieb ich.

Bei Privatrechnern setzt man normal zwei Konten. Ein Benutzer und ein Adminkonto. Man benutzt das Adminkonto nur um Einstellung zu machen oder Fehler zu beheben.
Das Benutzerkonto, um im Internet zu surfen, bietet einen gewissen Schutz vor Fremd-Angriffen, da keine Einstellungen, zu denen nur der Admin berechtigt ist, vorgenommen werden können.

Hier ging es also um die Frage: lag es am Internetbrowser oder war es ein gezielter Löschungsvorgang?
Ein Deaktivieren der Protokollierung, Wie ich beschrieb, kann indirekt ein Löschvorgang sein.
Manuell kann man das auch. Ob sie diese Fachkenntnisse hat?
Computerkenntnisse in dieser Tiefe haben nichts mit ihrem Berufsbild zu tun.

Jetzt spekuliere ich:
Wenn nachträglich ein Benutzerkonto gelöscht wird, dürften die Daten zum Internetverlauf auch gelöscht sein.

Da kann ich mangels USB-Stick natürlich nichts anmerken (ich kapiere bereits nicht, wieso man Dateien löscht, wenn man sie nicht verlieren will. Ich brenne da lieber eine Daten-CD, was ich viel zu selten tue).

Ich kann mir vorstellen, dass ein Tagebuch eine absolut vertrauliche Angelegenheit ist. In soweit stellt sich die Frage, wie ich die Datei schütze, sowohl gegen Fremdeinsicht, Diebstahl und Datenverlust, der jederzeit eintreten kann.
Also arbeitet man mit mehreren aktuellen Dateien, die zweckmäßigerweise an verschiedenen Orten verwahrt werden. Diese werden irgendwann zusammengefügt oder überarbeitet, die alte Datei gelöscht. Dazu kommt noch, wenn die Dateistruktur (je nach verwendetem Programm) verändert wird, ist es geradezu sträflich keine zweite Datei anzulegen.
Das beinhaltet natürlich auch wieder den Löschvorgang, da man Tagebücher nicht massenhaft speichern sollte.
Übrigens Passwörter sind bei Word usw. in 30 sec. geknackt.

Ich gehe die Sache mal ganz pragmatisch an: die NK arbeitet eine Woche pro Monat im Sender. Warum sollte sie in ihrer Arbeitszeit dort am ›Tagebuch‹ arbeiten? Da hat sie doch keine ruhige Minute, muß Beobachtung befürchten und hat im übrigen Zeit im Überfluß.
Das hat was mit der Persönlichkeit zu tun.
Ich denke, dass sie dies tat. Ich habe Leute erlebt, die das in ein Diktiergerät sprachen.

Auffällig ist hier doch, daß dieses Dokument am 15.2. begonnen und später am 21.3. neu angelegt wurde, wobei, so habe ich die Passage jedenfalls verstanden, ausschließlich die zweite Variante ständig bearbeitet wurde. Und das gibt jedenfalls zu denken.
Du, ich habe die Aussage zum Tagebuch nicht gefunden.
Um hier richtig zu antworten, müssten wir wissen um welche Datei es sich handelt. Eine Word, Excel oder sogar eine spezielle Anwendung.

Warum also auffällig?
Eine Sache ist so wie sie ist, dazu meist harmloser, als man vermutet.
Da wird eine Datei angelegt, die erfüllt nicht meine Kriterien und ich kopiere sie in die Neue und lösche die alte Datei.
Die neue Datei führe ich weiter.
Ich vermute eine Strukturänderung.
Wenn sie etwas verbergen wollte, ändere ich die Datei und lösche sie nicht!
Das ist sicherer, weil auf der Festplatte die alte Datei „verwahrt“ wird. Eine Änderung wird hingegen zum überschreiben sofort freigegeben.


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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 17) - Seite 11 Empty Behauptung

Beitrag  Haremswaechter Mi 02 März 2011, 13:32

Auf Facebook behauptet ein Nutzer folgendes:
Wenn ein Gericht verurteilt, muß es am Anfang der Begründung etwas zu den persönlichen Verhältnissen schreiben.Wenn der Angeklagte die Aussage verweigert geht dies nicht, bzw. muß das Gericht die Fakten selbst ermitteln.Einfacher für das Gericht ist es natürlich den A. dazu zu bewegen, doch was zu sagen.Im Falle eines Freispruches sind persönlichen Verhältnisse egal....

Wenn das stimmen würde besteht ja nach wie vor Verurteilungsabsicht.
Da Richter B. Herrn Schwenn sagte, es wäre ein Revisionsgrund, wenn der Angeklagte sich nicht äußert.

Im Tenor nach der Bemerkung von Richter B. ging ich davon aus, daß das Gericht den Fall inzwischen sieht wie Schwenn und nicht verurteilen möchte.
Was stimmt nun?

Am besten kann vielleicht Gabriele diese Frage beantworten.

Haremswaechter

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Beitrag  984 Mi 02 März 2011, 14:08

achso, ich wollte gerade etwas dazu schreiben. aber warum. das ist doch hier das privatforum der else gabriele. die antwortet auch nachts. schönen gruss von mir dennoch.
984
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 17) - Seite 11 Empty Verfahren wegen Falschaussage?

Beitrag  louise Mi 02 März 2011, 17:17

http://www.politikforen.net/showpost.php?p=4462157&postcount=33541

Das liegt an der Überzeugung und in der Entscheidung des Gerichts.

Bisher lässt sich eine Falschaussage nicht beweisen, nur vermuten.
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Beitrag  Davrem Mi 02 März 2011, 20:22

Bisher lässt sich eine Falschaussage nicht beweisen, nur vermuten.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t367p260-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-17#32585

Ich glaube, man könnte das auch Anfangsverdacht nennen, oder vielleicht sogar hinreichenden Tatverdacht? Es wird aber sicher nicht Aufgabe dieses Gerichtes sein, darüber zu entscheiden.

Viel interessanter fand ich ja, daß der Kachelmann-Strang bei politikforen wohl geschlossen wurde. Mal sehen, was davon herüberschwappt. Steffi, wetz schon mal die Messer... Twisted Evil
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 17) - Seite 11 Empty Haremswächter

Beitrag  Davrem Mi 02 März 2011, 20:32

Da Richter B. Herrn Schwenn sagte, es wäre ein Revisionsgrund, wenn der Angeklagte sich nicht äußert.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t367p260-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-17#32583

Und warum glaubst Du würde Herr Schwenn dann zustimmen, wenn er sich selbst damit einen Revisionsgrund zerschiessen würde?
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Beitrag  louise Mi 02 März 2011, 20:38

das hat nix zu bedeuten, dass der strang geschlossen wurde.
die gemüter beruhigen sich und dann wird weiter gefochten.

und ob steffi die messer wetzt oder nicht, es würde ein endloses verfahren mit aufwendigen suchen nach beweisen, da man bisher laut der gutachter csd nichts nachweisen kann.

mal sehen, was heute in der verhandlung zur sprache kommt.
louise
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Beitrag  Gast_0009 Mi 02 März 2011, 20:40

Warum wurde der Thread auf Politikforen.net geschlossen? Habe ich nicht richtig mitbekommen. Ist das endgültig oder nur vorübergehend?
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Beitrag  louise Mi 02 März 2011, 20:41

nur vorübergehend....
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 17) - Seite 11 Empty Guten Morgen

Beitrag  Gast_0011 Mi 02 März 2011, 20:48

Haremswaechter:
Wenn das stimmen würde besteht ja nach wie vor Verurteilungsabsicht.
Da Richter B. Herrn Schwenn sagte, es wäre ein Revisionsgrund, wenn der Angeklagte sich nicht äußert.

Im Tenor nach der Bemerkung von Richter B. ging ich davon aus, daß das Gericht den Fall inzwischen sieht wie Schwenn und nicht verurteilen möchte.
Was stimmt nun?

Häh? Wann soll Richter B. das denn gesagt haben. Das ist das ausdrückliche Recht des Angeklagten!

Außerdem hat JK zur Person und auch bei den Ermittlungen ausgesagt. Damit hat er seinen Part erfüllt.

Internet und Faceblöd ist ja schön und gut aber es wird doch soviel Blödsinn verzapft. Das kann man doch nicht alles als Wahrheit nehmen.
Und dann noch "Vorverurteilungsabsicht"! Wenn du das beweisen kannst, ist der Prozess geplatzt.

@Louise:
Zum Drentschen Rebhuhnhund:
Bisher lässt sich eine Falschaussage nicht beweisen, nur vermuten.

Ich weiß nicht recht, ob du jetzt die Foren verwechselst.
Kann ja passieren.
Die Vermutungen verdichten sich, Beweise gibt es auch. Das erinnert mich an den Witz:

Jemand springt vom 20 Stock eines Hochhauses.
In Höhe des 10 Stockes sagt er: "Bis jetzt ist noch nichts passiert!"

Wenn JK rechtskräftig freigesprochen wurde, dann wird es schon Ernst für die Nebenklägerin.
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Beitrag  Davrem Mi 02 März 2011, 20:50

Louise scheint sich da ja auszukennen, der Strang wurde gerade wieder geöffnet...
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Beitrag  Gast_0011 Mi 02 März 2011, 20:54

Louise:
mal sehen, was heute in der verhandlung zur sprache kommt.

Heute nimmt der Prozess eine dramatische Wende!
Der Angeklagte wird heute mit erdrückenden Beweise "fertiggemacht".
lol!
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Beitrag  Gast Mi 02 März 2011, 20:58

wieso soll louise sich nicht auskennen? du kennst ja auch die messerwetzisteffi und die spinspingabi

und jetzt ändere ich meinen verlauf, damit mein spasti nicht sieht, wo ich zu gange war wenn er wieder meinen laptop behändigt um mich zu kontrollieren Twisted Evil

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 17) - Seite 11 Empty Guten Morgen allerseits

Beitrag  Gast Mi 02 März 2011, 21:05

@Monete
zum Tagebuch der CSD.
Technisch kann ich Dir sicher nicht das Wasser reichen....aber ein Tagebuch ist ein Tagebuch und keine geschönte Biographie.

Sicher wird die normalerweise per Hand geschrieben..aber gut im Technikzeitalter sicher auch auf dem Laptop.
Nur, wer hat Interesse, diese aufgeschriebenen Emotionen ( und das ist eigentlich der Sinn und Zweck eines Tagebuches) unbedingt umschreiben zu wollen? Das verfälscht doch.
Fast jeder sieht bestimmte Dinge und Situationen im Nachgang ganz anders als sie tatsächlich geschehen sind.
Ich halte dieses Tagebuch für eine absoluten Fake.

Kennst Du es? Wenn nicht, müssen wir mal bei REN schauen, die hatte es irgendwo in den letzten Teilen mal komplett ( lt. Focus) aufgezeigt.

@Davrem
Was heißt hier "Messer wetzen" - hast aber ein komisches Bild von mir Evil or Very Mad
Die Emanzen im politikforen.net sind einfach zu doof und wie kleine, bekleckerte Kiddies........teilweise so richtige Furien.....nun weiß ich bei Dir nicht, ob Du Mann oder Frau bist Very Happy
Solltest Du "Mann" sein und Angst bekommen vor diesen Hyänen ( falls die hier aufschlagen), stehe ich Dir selbstverständlich als Männerrechtlerin zur Verfügung.........und bei denen sehr gerne Laughing

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 17) - Seite 11 Empty Das Tagebuch des mO

Beitrag  Gast_0006 Mi 02 März 2011, 21:15



Er ist doch nicht tot. Schade...


In einem Tagebuch protokollierte die Frau, die sagt, Kachelmann habe sie vergewaltigt, ihre Ängste, Zweifel und ihren tiefen Hass
Warum habe er das getan? Sie habe ihn doch elf Jahre bedingungslos geliebt. Sie habe doch mit ihm alt werden wollen. Warum habe es so enden müssen? Warum?

Dieses Fragen-Stakkato tippte Sabine W. am 15. Februar in ihren Laptop. In den folgenden Wochen setzte sie sich immer wieder vor den Computer – wohl, um ihre Gedanken und Gefühle zu ordnen. Der Datei gab sie den Namen „warum.doc“. Das digitale Tagebuch schien ihr Erleichterung zu verschaffen. Allein harrte sie in ihrer Schwetzinger Reihenhauswohnung aus. Über das, was dort in der Nacht auf den 9. Februar geschehen war, musste sie gegenüber ihren Freunden und Kollegen ja schweigen.

Sie wartete auf den Fortgang der Ermittlungen und auf die Rückkehr Kachelmanns aus Kanada. Sobald er in Frankfurt landen würde, das hatten ihr die ermittelnden Beamten versprochen, würde man ihn verhaften. Bis dahin musste sie sich gedulden. Weil sie aber unbedingt jemandem ihre Geschichte erzählen wollte, blieb ihr nur die imaginäre Leserschaft ihres Tagebuchs.

Hier, in der geheimen Welt von „warum.doc“, konnte sie alles abladen – ihre Ängste und ihren Hass. Dem Tagebuch, das muss Sabine W. schon sehr bald beschlossen haben, wollte sie denn auch alles berichten, von Anfang an. Also musste sie sich noch einmal an diese eine Nacht erinnern. Als alles begann. Und alles endete.

Sie tippte:

8.2.10. Für den Abend habe sie Penne Bolognese gekocht und eine Flasche Wein geöffnet. Gegen 23 Uhr sei Kachelmann gekommen. Man habe sich liebevoll begrüßt und auf der Couch gemeinsam gegessen.

Nach dem Essen habe sie allen Mut zusammengenommen und ihn gefragt, was es mit dem anonymen Brief auf sich habe, den sie in ihrem Postkasten entdeckt habe. Diesen Zettel, das beichtete Sabine W. Wochen später gegenüber den Ermittlern, hatte sie selbst verfasst. Das fingierte Schreiben sollte, zusammen mit einem echten Flugticket, das auf den Namen einer anderen Frau ausgestellt war, Kachelmann der Untreue überführen. In ihrem Tagebuch protokollierte Sabine W., er habe alles abgestritten. Sie jedoch habe nachgehakt, immer wieder. Sie habe um die Wahrheit gebeten.

Schließlich habe er zugegeben: Ja, er kenne diese Frau, seit Jahren sei er mit ihr zusammen. Und sie sei nicht die einzige. Er habe ein großes psychisches Problem. Er sei krank, verrückt. Wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde. In Schaffhausen und in Reichenau sei er auch in Behandlung. Doch niemand könne ihm helfen. Er habe schon drei Selbstmordversuche unternommen. Er habe auch darum gebeten, weggesperrt zu werden.

Er hasse Frauen. Von Zeit zu Zeit lege sich bei ihm ein Schalter um, dann nehme er sich Frauen, um ihnen zunächst Liebe vorzugaukeln und sie dann eiskalt fallen zu lassen. Er benutze Frauen und werfe sie dann weg. Nur mit ihr sei das anders. Sie liebe er wirklich.

Nach diesem großen Untreue-Geständnis, so schrieb Sabine W., sei sie völlig fertig gewesen, geschockt und auch traurig. Sie habe ihn gebeten, ihre Wohnung sofort zu verlassen und nie mehr wiederzukommen.

Doch er sei nicht gegangen. Er sei nur dagesessen und habe sie angestarrt. Dann, nach einigen Momenten, habe sich sein Blick plötzlich verändert. Er habe nicht mehr schockiert und irritiert gewirkt, sondern böse und hasserfüllt. Er sei in die Küche gegangen, sie hinter ihm her. Er habe ein Messer genommen, das neben der Spüle lag.

Alles sei so schnell gegangen. Sie habe noch gefragt, was er da mache, da habe er sich schon umgedreht, sie an den Haaren gepackt, ihren Kopf nach hinten gezogen und das Messer an den Hals gedrückt. Ruhig habe er gesagt: Halt die Klappe, oder du bist tot. Sie habe leise gefleht: Bitte nicht. Doch er habe sie ins Schlafzimmer gedrängt und aufs Bett geworfen.

Sofort sei er über ihr gewesen. Das Messer habe er ihr noch immer an den Hals gepresst, mit der anderen Hand habe er ihr Nase und Mund zugedrückt. Sie solle still sein, sonst bringe er sie um. Dann habe er sie vergewaltigt.

Sie habe versucht, zur Tür zu entfliehen. Doch sofort habe er sie wieder aufs Bett geworfen. Die ganze Zeit sei er ruhig und beherrscht gewesen. Eiskalt, fremd und unheimlich. Als sie gemerkt habe, dass sie keine Chance hatte, habe sie aufgegeben. Sie habe ruhig gelegen. Es sollte bloß nicht so wehtun. Sie habe die Augen geschlossen, leise geweint und still gebetet: Lieber Gott, lass mich das hier überleben. Sie sei sich aber sicher gewesen, dass sie sterben müsse.

Dann, nach einer gefühlten Ewigkeit, sei es vorbei gewesen. Er sei aufgestanden, habe ihr noch einmal mit dem Tod gedroht, wenn sie nicht schweige – und sei ins Bad gegangen. Sie habe sich nicht bewegen können. Dann sei er aus dem Bad gekommen, habe seine restlichen Klamotten angezogen und sei gegangen. Er habe sie einfach liegen gelassen. Wie Dreck. Nach elf Jahren. Er sei die Liebe ihres Lebens gewesen.

Der nächste Tagebuch-Eintrag datiert auf den 16. Februar. Sie fühle nichts mehr. Keine Trauer, keinen Schmerz, keinen Hass und keine Angst. Sie sei nur leer. Sie könne auch nicht mehr weinen. Sie sitze nur vor dem Fernseher und stopfe Essen in sich rein.

Am folgenden Tag notierte sie, sie wünsche, dass er tot sei. Wie solle sie weiterleben, solange er am Leben sei? Warum habe er ihr das angetan?

18.2. Am schlimmsten sei das morgendliche Aufstehen. Sie sei unendlich müde. Sie wolle nur noch einschlafen und nie wieder aufwachen.

19.2. Sie habe ihm doch vertraut und ihm geglaubt. Wie habe sie so dumm sein können? Kein Mann werde so etwas je wieder mit ihr machen.

20.2. Sie werde weiterleben. Sie müsse es versuchen. Er dürfe nicht gewinnen. Sie müsse irgendwie durchhalten. Morgen habe sie ihren ersten Arbeitstag. Sie müsse eine Kirchensendung moderieren. Sie müsse das schaffen.

21.2. Womit habe sie dieses Leid verdient? Andere Frauen bekämen einen Mann, der sie aufrichtig liebe. Und sie gerate an dieses Monster. Was habe sie getan? Sei es Gottes Strafe? Sie sei doch nie böse gewesen. Oder habe sie einfach nur Pech gehabt, dass sie am 11.9.98 diesen Irren kennen gelernt habe? Das schwarze Loch sei immer noch da. Aber sie ziehe sich da raus. Jeden Tag ein paar Millimeter. Sie werde kämpfen. Er kriege sie nicht klein. Er nicht.

22.2. Der Radiojob sei heute mühsam gewesen. Die Kollegen hätten nach ihm gefragt, die hätten ihn bei den Übertragungen der Olympischen Winterspiele aus Kanada gesehen. Sie habe versucht, sich nichts anmerken zu lassen. Sie (die Ermittlungsbeamten) hätten ihr gesagt, sie solle sich professionelle Hilfe holen. Aber sie wolle nicht zu einem Psychologen gehen. Sie sei doch nicht verrückt.

23.2. Nach der Arbeit habe sie auf der Heimfahrt einen Weinkrampf erlitten. Ob sie vielleicht doch zum Psychodoc gehen solle? Sie habe ihn im Fernsehen gesehen – und dabei nichts gefühlt.

24.2. Vielleicht sei es doch ein Fehler gewesen, zur Polizei zu gehen. Für sie und ihre Familie wäre es sicher besser gewesen, wenn sie geschwiegen hätte. Aber er müsse bestraft werden. Für den Mord an ihrer Seele.

25.2. Heute habe sie viel geweint. Die Angst werde größer.

26.2. Mit viel Alkohol habe sie ihre Trauer betäubt. Sie wolle ihr Leben zurück.

27.2. Morgen gehe Olympia zu Ende. Und dann? Wann fliege er zurück?

28.2. Komme er morgen zurück oder bleibe er in Kanada? Sie fühle sich schwach und ausgeliefert. Die Angst schnüre ihr die Luft ab.

1.3. Er twittere fröhlich weiter. Ob sie sein Handy anrufen solle? Am Klingeln würde sie erkennen, ob er noch in Nordamerika sei. Was aber, wenn er rangehe? Sie sei ihm ausgeliefert. Sie habe die Kontrolle über sich und ihr Leben verloren.

2.3. Warum habe man ihn nicht vor seiner Abreise am 9. Februar geschnappt? Jetzt komme er wohl nicht zurück. Wenn er sich in die Schweiz absetze, sei er fein raus, und sie gehe kaputt. Sie habe ihren Mut zusammengenommen und ihn angerufen. Dem Klingelton nach sei er noch drüben. Sie zittere am ganzen Körper.

3.3. Sie habe erfahren, dass er einen Rückflug für Ende März gebucht habe. Die Kripo stehe mit der Lufthansa in Kontakt. Sie müsse ihren Alkoholkonsum reduzieren.

4.3. Seit zwei Tagen habe er nicht mehr getwittert. Ob er sich etwa umgebracht habe?

5.3. Selbstmordgedanken würden wie Schmettterlinge vorbeiflattern. Mal vage und verschwommen, dann wieder sehr konkret und klar. Was habe er aus ihr gemacht? Wie könne er mit dieser Schuld weiterleben?

6.3. Er sei ein Frauenhasser und Menschenverächter. Er müsse aus dem Verkehr gezogen werden,

7.3. Sabine W. notierte nur einzelne Wörter: Vergewaltigt. Geschändet. Gedemütigt. Gequält. Zerstört. Ermordet. Todesangst. Schockstarre. Depression. Suizid. Unruhe. Angst. Wut.

8.3. Heute vor einem Monat sei ihre Seele gestorben.

9.3. Warum twittere er nicht? Ob er abgetaucht oder in der Psychiatrie sei? Wenn er für immer verschwunden bliebe, könne sie nicht weiterleben. Andererseits bliebe ihr dann ein entwürdigender Prozess erspart.

10.3. Er twittere wieder. Also sei er doch nicht tot. Schade.

11.3. Sie würden sich für den Rest ihres Lebens hassen. Nie mehr würden sie miteinander sprechen. Dass es so enden musste, sei unfassbar und auch sehr traurig.

12.3. Aus diesem Albtraum gebe es kein Erwachen.

13.3. Was geschehe, wenn die Polizei ihn endlich gefasst habe? Dann beginne der Horror. Sie habe Angst vor der Zukunft – und davor, dass er ihr und ihrer Familie etwas antue.

14.3. Den ganzen Tag habe sie wieder die Fröhliche spielen müssen. Sie habe von ihm geträumt. Er sei die Liebe ihres Lebens gewesen. Und jetzt wolle sie seinen Tod.

15.3. Sein Rückflug sei für den 21. geplant. Ausgerechnet in ihrer Arbeitswoche.

16.3. Sie sei einkaufen gewesen. Sie vermeide Blickkontakt. Habe Angst vor so vielem. Sie sei sehr unglücklich.

17.3. Er solle leiden. Er solle sich quälen. Der Tod sei eine gerechte Strafe, oder zumindest eine lebenslange Qual. Sie habe große Angst, dass er freikomme.

18.3. Eine Grippe habe sie erwischt. Ihre Kräfte würden schwinden. Noch funktioniere sie irgendwie.

19.3. Für den Dienstag (den 23. März) stehe er im Dienstplan der ARD. Er komme also tatsächlich zurück. Wie krank müsse er sein, wie skrupellos und abgebrüht? Vor diesem Monster müsse die Welt beschützt werden.

20.3. Er sei festgenommen worden. Sie hätten ihn. Hoffentlich bleibe er in U-Haft. Er habe den Überraschten gespielt. Was für ein verdammter Heuchler.

21.3. Der Sadist schmore im Knast. Dort gehöre er hin.

22.3. Die Hölle sei losgebrochen. Die Medien würden Bescheid wissen. Reporter seien in ihrer Straße unterwegs und befragten Nachbarn.

23.3. Man verbreite Lügen über sie, bezeichne sie als Stalkerin. Bei der Festnahme am Flughafen sei eine Frau dabei gewesen. Eine von den vielen, vielen Frauen, mit denen er sie all die Jahre betrogen habe.

25.3. Sie sei heute bei einem Therapeuten gewesen. Sie fühle sich in guten Händen. Heute sei Haftprüfungstermin. Gott sei Dank komme er nicht frei. Vor der versammelten Presse habe er seine Unschuld beteuert. Man wolle sie fertigmachen. Aber das werde nicht gelingen. Die Öffentlichkeit stehe klar hinter dem Psychomonster. Wenn die anderen doch nur wüssten, was sich hinter der Fassade verberge. Welche Abgründe.

26.3. Aus der Zeitung habe sei erfahren, dass er eine andere geheiratet habe, während sie mit ihm zusammen gewesen sei. Das habe er doch immer abgestritten. Alles sei gelogen gewesen. Einfach alles.
An diesem Tag beschlagnahmte die Polizei den Laptop von Sabine W. Es erscheine kaum nachvollziehbar, so urteilt die Mannheimer Staatsanwaltschaft, dass ein solches Tagebuch allein die Geschichte einer erfundenen Vergewaltigung nachzeichne.

Dieser Artikel stammt aus dem FOCUS Magazin, Ausgabe Nr.31, 2010
Inhaltsangabe Nr.31
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http://www.focus.de/magazin/archiv/die-akte-kachelmann-er-ist-doch-nicht-tot-schade--_aid_536766.html


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