Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 23)
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 23)
das Eingangsposting lautete :
Das Ursprungsposting von Demokritxyz am Di 23 März 2010 - 19:43 h lautete:
http:// magazine. web. de /de/themen/nachrichten/panorama/10103400-Kachelmann-in-Untersuchungshaft.html
Anm.: Da der vorstehende Link nicht mehr gültig ist, für alle Interessierten ersatzweise der Hinweis auf:
http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,685263,00.html
Na, da kann frau/manN doch mal schön spekulieren, oder ...? Gibt es Hintergrund-Infos zu Jörg Kachelmanns Ex? Oder kann vielleicht jemand sogar ein Bild posten ...?
Kann manN in der Position von Jörg Kachelmann ein Frauen-Tölpel sein ...?
Die Meinungsäußerungen zum GMX-WEB.DE-1&1-Ratgeber sind höchst aufschlussreich, oder ...?
http://meinungen.web.de/forum-webde/post/8297793
_____________
Anmerkung:
Den ersten Teil mit den Postings 1 - 990 (23.03.2010, 19:43 - 12.5.2010, 12:06) gibt es
HIER (Teil 1).
Den zweiten Teil mit den Postings 991 - 1893 (12.5.2010, 12:44 - 15.06.2010, 12:27) gibt es
HIER (Teil 2).
Den dritten Teil mit den Postings 1894 - 2813 (15.06.2010, 12:46 - 14.07.2010, 11:33) gibt es
HIER (Teil 3).
Den vierten Teil mit den Postings 2814 - 3755 (14.07.2010, 11:43 - 02.09.2010, 14:40) gibt es
HIER (Teil 4).
Den fünften Teil mit den Postings 3756 - 4712 (02.09.2010, 14:52 - 21.09.2010, 11:31) gibt es
HIER (Teil 5).
Den sechsten Teil mit den Postings 4713 - 5669 (21.09.2010, 11:36 - 04.10.2010, 11.27) gibt es
HIER (Teil 6).
Den siebenten Teil mit den Postings 5669 - 6690 (04.10.2010, 11.36 - 17.10.2010, 09:30) gibt es
HIER (Teil 7).
Den achten Teil mit den Postings 6691 - 7664 (17.10.2010, 09:50 - 28.10.2010, 10:32) gibt es
HIER (Teil 8 ).
Den neunten Teil mit den Postings 7665 - 8613 (28.10.2010, 10:40 - 09.11.2010, 13:21) gibt es
HIER (Teil 9 ).
Den zehnten Teil mit den Postings 8614 - 9565 (09.11.2010, 13:26 - 23.11.2010, 18:50) gibt es
HIER (Teil 10).
Den elften Teil mit den Postings 9566 - 10516 (23.11.2010, 18:53 - 07.12.2010, 18:21) gibt es
HIER (Teil 11).
Den zwölften Teil mit den Postings 10517 - 11480 (07.12.2010, 18:27 - 21.12.2010, 13:47) gibt es
HIER (Teil 12).
Den dreizehnten Teil mit den Postings 11481 - 12458(21.12.2010, 13:50 - 13.01.2011, 18:55) gibt es
HIER (Teil 13).
Den vierzehnten Teil mit den Postings 12459 - 13452(13.01.2011, 18:57 - 01.02.2011, 16:48) gibt es
HIER (Teil 14).
Den fünfzehnten Teil mit den Postings 13453 - 14415(01.02.2011, 16:54 - 12.02.2011, 21:53) gibt es
HIER (Teil 15).
Den sechzehnten Teil mit den Postings 14416 - 15338 (12.02.2011, 21:57 - 28.02.2011, 12:26) gibt es
HIER (Teil 16).
Den siebzehnten Teil mit den Postings 15389 - 16352 (28.02.2011, 12:32 - 15.03.2011, 22:24) gibt es
HIER (Teil 17).
Den achtzehnten Teil mit den Postings 16353 - 17392 (15.03.2011, 22:28 - 30.03.2011, 21:27) gibt es
HIER (Teil 18 ).
Den neunzehnten Teil mit den Postings 17393 - 18361 (30.03.2011, 21:37 - 08.04.2011, 12:19) gibt es
HIER (Teil 19 ).
Den zwanzigsten Teil mit den Postings 18362 - 19354 (08.04.2011, 12:25 - 23.04.2011, 20:18) gibt es
HIER (Teil 20 ).
Den einundzwanzigsten Teil mit den Postings 19355 - 20309 (23.04.2011, 20:35 - 10.05.2011, 08:43) gibt es
HIER (Teil 21 ).
Den zweiundzwanzigsten Teil mit den Postings 20310 - 21308(10.05.2011, 08:47 - 21.05.2011, 09:42) gibt es
HIER (Teil 22 ).
Den dreiundzwanzigsten Teil mit den Postings 21309 - 22281 (21.05.2011, 09:46 - 30.05.2011, 13:13) gibt es
HIER an dieser Stelle (Teil 23 ).
Den vierundzwanzigsten Teil mit den Postings 22282 - 23248 (30.05.2011, 13:16 - 14.06.2011, 17:36) gibt es
HIER (Teil 24 ).
Den fünfundzwanzigsten Teil mit den Postings 23249 - 24236 (14.06.2011, 17:39 - 05.07.2011, 16:33) gibt es
HIER (Teil 25 ).
Den sechsundzwanzigsten Teil mit den Postings 24237 - 25233 (05.07.2011, 16:41 - 20.08.2011, 08:27) gibt es
HIER (Teil 26 ).
Den siebenundzwanzigsten Teil mit den Postings 25234 - 26224 (20.08.2011, 08:30 - 21.09.2011, 14:09) gibt es
HIER (Teil 27 ).
Den achtundzwanzigsten Teil mit den Postings 26225 - 27252 (21.09.2011, 14:20 - 10.11.2011, 10:13) gibt es
HIER (Teil 28 ).
Den neunundzwanzigsten Teil mit den Postings 27253 - 28207 (11.10.2011, 10:23 - 16.01.2012, 09:59) gibt es
HIER (Teil 29 ).
Den dreißigsten Teil mit den Postings 28208 - 29176 (16.01.2012, 10:06 - 02.05.2012, 11:57) gibt es
HIER (Teil 30 ).
Den einunddreißigsten Teil mit den Postings ab 29177 (ab 02.05.2012, 12:05) gibt es
HIER (Teil 31 ).
Die letzten Beiträge des zweiundzwanzigsten Teils finden sich ab hier:
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t410p980-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-22
Oldoldman
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Oldoldman
Zuletzt von Oldoldman am Di 01 Mai 2012, 23:27 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
Oldoldman- Anzahl der Beiträge : 2418
Ach Steffi, ...
du weisst gar nicht, wie sehr ich leide. ich habe bis heute kein foto, kein einziges telefonat mit ihr gehabt, ich weiss weder ob sie noch ein kind ist oder schon eine alte hexe. auch weiss ich weder, ob sie eine frau oder ein alter bauer wie uvo oder harry ist.
du wärst gerade so das mittelding!
du wärst gerade so das mittelding!
984- Anzahl der Beiträge : 1767
984
DU tust mir richtig leid.....ich weiß, wie sie aussieht, wie alt sie ist...na ja wenn es dich tröstet, Rotzlöffelchen hat sie noch keine...aber ihre Schwester....alles sehr gesittet - also die restliche Familie.......
Du kannst noch Hoffnung haben.......bei ihr
Trag es mit Fassung und Geduld....du weißt ja , was sie mit Männern machen würde, die nicht springen wie sie es gerne hätte.....sie ist die Freundin von....na du weißt ja....
Du kannst noch Hoffnung haben.......bei ihr
Trag es mit Fassung und Geduld....du weißt ja , was sie mit Männern machen würde, die nicht springen wie sie es gerne hätte.....sie ist die Freundin von....na du weißt ja....
Gast- Gast
steffi quäl mich nicht
die sagt, dass ihre schwester eine nonne ist, also das gegenteil von dem was du sagst. wenn du mir ein foto von der schickst, verspreche ich, meine mitgliedsbeiträge im elsenforum immer regelmässig zu zahlen.
du bist ja verheiratet mit freizeit, stimmt doch, oder?
die hexe sagt auch, sie wär verheiratet!! aber sie würde doch gerne mit zwei männern was haben. steffi, das mache ich nicht. das bin nicht ich. dann würde ich eher noch gabiwolff ehelichen. die kann im garten mit anpacken.
kannst du kochen, steffi?
du bist ja verheiratet mit freizeit, stimmt doch, oder?
die hexe sagt auch, sie wär verheiratet!! aber sie würde doch gerne mit zwei männern was haben. steffi, das mache ich nicht. das bin nicht ich. dann würde ich eher noch gabiwolff ehelichen. die kann im garten mit anpacken.
kannst du kochen, steffi?
984- Anzahl der Beiträge : 1767
Ähm...
... muß ich jetzt noch einen "Kontakthof" einrichten? Speed-Dating im Dunkeln - oder so ähnlich?
Oldoldman- Anzahl der Beiträge : 2418
@ Rechtsanwaeldin
Die Rechtsanwaeldin Heute um 12:31
Das war es vermutlich auch. Eine Nonsense-Diskussion. Gags. Ein Spiel. Man müßte den Ton dieser Chats kennen, um das beurteilen zu können. Ich habe jedenfalls spontan an Loriot gedacht:
https://www.youtube.com/watch?v=Lbz5sy8jPXA
Rechtsanwaeldin:
Die Staatsanwaltschaft hat inzidenter sogar die Vorfrage offen gelassen, ob sie überhaupt ein benutztes Laken aufgezogen hat (›kann dahingestellt bleiben‹): die Mischspuren, und es gab mit einer Ausnahme (1 Sekretanhaftung war ausschließlich Blut) nur Mischspuren, stammen mangels Regelblutung nicht von der Begegnung in Herrenschwand um den 20.1.2010. Die Vielzahl und unterschiedliche Lage der Flecken stammen nach Auffassung der Staatsanwaltschaft – und das ist einmal ein richtiger Schluß aus Bäßlers Gutachten – von der ›Tatnacht‹.
Das angeblich benutzte Laken aus Herrenschwand war ein, von der Staatsanwaltschaft jetzt widerlegter, Erklärungsversuch der NK auf Greuels Vorhalt, daß die Spurenlage nicht zu ihrer Tatschilderung passe. Damit wollte sie unterstellen, daß sich auf dem Laken alte und neue Flecken befinden, eine Schutzbehauptung, die ihr nicht einmal die Staatsanwaltschaft abgenommen hat.
Vermutlich war das allen Prozeßbeteiligten klargeworden, so daß die Verteidigung auf den Sachverständigen Prof. Rand verzichten konnte, der genau dieses Ergebnis bestätigt hätte. Daß die Staatsanwaltschaft daraus nicht den einzig richtigen Schluß zieht, daß diese Spuren die Schilderung einer statischen Vergewaltigung widerlegen, läßt sich nur mit der Ergebnisorientiertheit ihres Plädoyers erklären.
Bei der Suche nach dem dritten Weg oder einer vermittelnden Meinung würde ich das angebliche Herrenschwand-Laken als Indiz jedenfalls weglassen.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t422p220-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-23#40142Nur nebenbei: Sie "bestand" doch auf ein E-Piano mit Kopfhörer, damit er beim Zuhören des Komponierens nicht so leiden müsse; er allerdings auf ein "echtes". Nun ein solches E-Piano hat in der Regel ein Klappgestell, sodass es wie ein Bügelbrett in jeder noch so kleinen Hütte, also auch schon in ihrer Mansarde, Platz (gehabt) hätte... . Also wenn sie gewollt hätte .... Was für eine Nonsens-Diskussion.
Das war es vermutlich auch. Eine Nonsense-Diskussion. Gags. Ein Spiel. Man müßte den Ton dieser Chats kennen, um das beurteilen zu können. Ich habe jedenfalls spontan an Loriot gedacht:
https://www.youtube.com/watch?v=Lbz5sy8jPXA
Rechtsanwaeldin:
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t422p220-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-23#40142Hat eigentlich irgendwo irgendwer mal die Frage beantwortet, warum sie, wenn sie sich doch durchsetzen wollte und keinen Sex wollte, vorher diese Wander- bwz. Dienstlaken aufgezogen hat?
Die Staatsanwaltschaft hat inzidenter sogar die Vorfrage offen gelassen, ob sie überhaupt ein benutztes Laken aufgezogen hat (›kann dahingestellt bleiben‹): die Mischspuren, und es gab mit einer Ausnahme (1 Sekretanhaftung war ausschließlich Blut) nur Mischspuren, stammen mangels Regelblutung nicht von der Begegnung in Herrenschwand um den 20.1.2010. Die Vielzahl und unterschiedliche Lage der Flecken stammen nach Auffassung der Staatsanwaltschaft – und das ist einmal ein richtiger Schluß aus Bäßlers Gutachten – von der ›Tatnacht‹.
Das angeblich benutzte Laken aus Herrenschwand war ein, von der Staatsanwaltschaft jetzt widerlegter, Erklärungsversuch der NK auf Greuels Vorhalt, daß die Spurenlage nicht zu ihrer Tatschilderung passe. Damit wollte sie unterstellen, daß sich auf dem Laken alte und neue Flecken befinden, eine Schutzbehauptung, die ihr nicht einmal die Staatsanwaltschaft abgenommen hat.
Vermutlich war das allen Prozeßbeteiligten klargeworden, so daß die Verteidigung auf den Sachverständigen Prof. Rand verzichten konnte, der genau dieses Ergebnis bestätigt hätte. Daß die Staatsanwaltschaft daraus nicht den einzig richtigen Schluß zieht, daß diese Spuren die Schilderung einer statischen Vergewaltigung widerlegen, läßt sich nur mit der Ergebnisorientiertheit ihres Plädoyers erklären.
Bei der Suche nach dem dritten Weg oder einer vermittelnden Meinung würde ich das angebliche Herrenschwand-Laken als Indiz jedenfalls weglassen.
Gast- Gast
984
.....die sagt, dass ihre schwester eine nonne ist,
Na ja , ist wohl nur das Randgeschehen, da darf man lügen....frag mal Lars-Torben...weißt ja , was auch immer das Kerngeschehen bei ihr betrifft, die Ehe ist es bestimmt nicht.....
Gast- Gast
Och nö
... muß ich jetzt noch einen "Kontakthof" einrichten? Speed-Dating im Dunkeln - oder so ähnlich?
Manche haben schon im Hellen Probleme....wer weiß , was im Dunkeln dann für kriminelle Sachen hier laufen........ oder später rumlaufen......nee.....
Gast- Gast
oldoldman, gwolff oder wäldin
ich habe eine frage an euch, gerne würde das auch in diesem juristischen subforum passen.
ich habe diesen strafverteidiger dank nina mal angesehen.
so ungefähr auf der hälfte unterhalten sie sich über ein thema, das neu für mich ist. also weder ein gericht noch ein rechtsanwalt würde sich für die wahrheit interessieren, sondern, ich hab das nicht ganz verstanden, es geht nur darum, wie es vor gericht ankommt, alles andere, wie was wirklich sein könnte, das interessierte nicht. usw usw.
kann das mal jemand, vielleicht auch mit links verziert aufklären?
ist also die vermutung oder der verdacht richtig, dass die staatsanwaltschaft im fall kachelmann deshalb innerjuristisch gar nicht wie bekloppt dasteht, weil sie ja gar nicht die wahrheit über die tatnacht ermitteln muss, sondern nur juristisch das, was die frau sagt, probiert vor gericht durchzubekommen??
also für mich ist diese messerfrage so klar für kachelmann, dass ich denke, die sind doch verrückt, wenn sie noch hoffnung haben, kachelmann zu verknacken.
hört euch doch bitte mal diese fälle von dem vonschirach da an. da bekommt ihr bestimmt graue haare. ich versteh das nicht. ich dacht juristen hätten durch das studium ein mindestmass an technik, wie man sich nicht verarschen lässt.
wenn oltrogge gar nicht solch eine ausnahmeerscheinung ist, dann gute nacht.
ich habe wirklich angenommen, dass die juristen dort versuchen, die wahrheit zu ermitteln, und dass sie dafür ihre tricks haben.
ich habe diesen strafverteidiger dank nina mal angesehen.
so ungefähr auf der hälfte unterhalten sie sich über ein thema, das neu für mich ist. also weder ein gericht noch ein rechtsanwalt würde sich für die wahrheit interessieren, sondern, ich hab das nicht ganz verstanden, es geht nur darum, wie es vor gericht ankommt, alles andere, wie was wirklich sein könnte, das interessierte nicht. usw usw.
kann das mal jemand, vielleicht auch mit links verziert aufklären?
ist also die vermutung oder der verdacht richtig, dass die staatsanwaltschaft im fall kachelmann deshalb innerjuristisch gar nicht wie bekloppt dasteht, weil sie ja gar nicht die wahrheit über die tatnacht ermitteln muss, sondern nur juristisch das, was die frau sagt, probiert vor gericht durchzubekommen??
also für mich ist diese messerfrage so klar für kachelmann, dass ich denke, die sind doch verrückt, wenn sie noch hoffnung haben, kachelmann zu verknacken.
hört euch doch bitte mal diese fälle von dem vonschirach da an. da bekommt ihr bestimmt graue haare. ich versteh das nicht. ich dacht juristen hätten durch das studium ein mindestmass an technik, wie man sich nicht verarschen lässt.
wenn oltrogge gar nicht solch eine ausnahmeerscheinung ist, dann gute nacht.
ich habe wirklich angenommen, dass die juristen dort versuchen, die wahrheit zu ermitteln, und dass sie dafür ihre tricks haben.
Zuletzt von 984 am Mo 23 Mai 2011, 05:30 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
984- Anzahl der Beiträge : 1767
Ich bin platt: StA Lars-Torben Oltrogge kennt den Begriff: "Auftragsgutachten" ...???
Na, was ist das denn? Ich dachte in Chomsky-Logik jedes Gutachten hatte einen Auftraggeber und einen Auftragnehmer.
Wenn RA Johann Schwenn mit der Erstellung eines Gutachtens Prof. Günter Köhnken, Kiel beauftragt, ist das doch genauso ein Auftragsgutachten als wenn StA Lars-Torben Oltrogge ein Gutachten bei Prof. Luise Greuel, Bremen in Auftrag gibt. Oder gibt es da irgendwelche StA Lars-Torben Oltrogge bekannten Unterschiede in schwarz/gelben(?) Kanalsystemen ...?
Wenn RA Johann Schwenn mit der Erstellung eines Gutachtens Prof. Günter Köhnken, Kiel beauftragt, ist das doch genauso ein Auftragsgutachten als wenn StA Lars-Torben Oltrogge ein Gutachten bei Prof. Luise Greuel, Bremen in Auftrag gibt. Oder gibt es da irgendwelche StA Lars-Torben Oltrogge bekannten Unterschiede in schwarz/gelben(?) Kanalsystemen ...?
WikiNews, 20.05.2011:
Kachelmann-Prozess: Staatsanwalt fordert vier Jahre und drei Monate Haft - Bericht
Mannheim (Deutschland), 20.05.2011 – Kaum war die Zahl von vier Jahren und drei Monaten gefallen, stürmte das Gros der Pressevertreter aus dem Gerichtssaal, um die Schlagzeile schnellstmöglich zu verbreiten. Mit ihrer Forderung bekräftigte die Staatsanwaltschaft, dass sie auch nach über 40 Prozesstagen noch von der Schuld des Angeklagten überzeugt ist.
Rückblende: Der letzte Tag der Beweisaufnahme war noch ein eindeutiger Tiefpunkt für die Mannheimer Staatsanwälte. In ungewohnter Deutlichkeit gab Gutachter Günter Köhnken [Kiel] zu erkennen, dass er die Aussagen des mutmaßlichen Opfers Sabine W.[1] für wenig glaubwürdig hält. War Verteidiger [Johann] Schwenn sonst immer damit beschäftigt, die Tagesergebnisse möglichst perfekt im Lichte der Verteidigung darzustellen, so war dies an jenem Tag überflüssig. Allerdings handelt es sich hier um ein Auftragsgutachten der Verteidigung, wie Staatsanwalt [Lars-Torben] Oltrogge noch vorausschauend feststellte.
Der 18. Mai war der Tag der Plädoyers der Klagevertreter. Er begann mit der noch ausstehenden Einführung von Führungsregistern des Angeklagten, der sich im Ergebnis als bis zum Tage unbescholten erwies. Erst jetzt war die Beweisaufnahme formal beendet.
Viermal begann an diesem spannungsgeladenen Tag ein Klagevertreter sein (Teil-)Plädoyer mit den Worten „Hohes Gericht …“. Staatsanwalt Oltrogge eröffnete sein Plädoyer mit allgemeinen Feststellungen zum Lebenslauf des Angeklagten. Der Vater war Eisenbahner, die Mutter lebt in Schaffhausen. Ehe zuerst mit Katja Hösli, später mit Denise W. Aktuell ist Kachelmann zum dritten Mal verheiratet. Eine frühere Hautkrankheit konnte therapiert werden.
Staatsanwaltschaft glaubt der Version Kachelmanns nicht
Nun kam Oltrogge zu Ausführungen, die belegen sollten, dass die Aussagen Kachelmanns bei seinen ersten Vernehmungen nicht glaubwürdig seien – etwas, was in der öffentlichen Berichterstattung bisher fast immer nur dem mutmaßlichen Opfer vorgehalten wurde. Als der Anklagevertreter – wie zuvor klar angekündigt – auch zu Details aus dem Privatleben Kachelmanns kam, lief Schwenn zum Richtertisch und redete auf den Vorsitzenden Richter [Michael] Seidling ein. Obgleich bis dato nur vergleichsweise harmlose SMSen mit einfachen Turteleien zitiert wurden, sah Schwenn hier die Persönlichkeitsrechte seines Mandanten gefährdet. Und das, obwohl er kurz zuvor noch erklärt hatte, die Verteidigung sei heute ganz auf Zuhören eingestellt. Es folgten, wie bei jeder passenden oder auch weniger passenden Gelegenheit, ein Seitenangriff auf die anwesende Presse oder vielmehr den missliebigen Teil derselben. Erst nach einer mühsamen und zeitintensiven Einigungsprozedur konnte das Plädoyer fortgesetzt werden.
Oltrogge schildert das Tatgeschehen. Es kommt ihm hierbei darauf an, zu zeigen, dass die Aussagen von Kachelmann (unabhängig von einer direkten Beweiskraft) sich mehrfach als eindeutig unzutreffend erwiesen haben. So sprach Kachelmann zum Beispiel von einem immer gleichen Ablauf der Treffen. Dies widerspreche nicht nur den Angaben des mutmaßlichen Opfers, sondern auch Darstellungen anderer „Lausemädchen“. Es folgten Ausführungen zu den Sachbeweisen.
Das Messer: Gutachter erklärten, die Verletzung sei nicht durch Andrücken des Messers erklärbar. Oltrogge wies darauf hin, dass das mutmaßliche Opfer seinen Hals bewegt habe. Von den DNA-Spuren am Messergriff ließen sich 18 Merkmale der Nebenklägerin zuordnen, 14 Kachelmann. Gleichwohl wurde in den Medien immer nur von „nicht vorhandenen Spuren“ berichtet. Das nur schwache Vorhandensein von Spuren könne durch Abwischen zum Beispiel an der Bettdecke zwanglos erklärt werden.
Der Tampon: Er hatte eindeutige Spuren von Kachelmann. Außerdem lag er uneingewickelt im Müll, entgegen der Gewohnheit der Nebenklägerin.
Zur Glaubwürdigkeit der Nebenklägerin sagte Oltrogge, er wüsste natürlich um die Lügen in Bezug auf die Flugtickets, betonte jedoch, dass sich die Aussagen in Bezug auf den Ablauf vor der eigentlichen Tat über mehrere Befragungen als konsistent erwiesen hätten.
Die Ausführungen der Staatsanwaltschaft zum Tatgeschehen waren in sehr weiten Teilen jene, die in den Akten festgehalten wurden. Diese wiederum waren schon früh an den Focus gelangt. Was sich dort wie eine Horrorstory mit Fortsetzungen las, dürfte von Kachelmannverteidigern nicht einmal in Bruchteilen als mögliche Wahrheit akzeptiert werden. Die wesentlichen Teile beruhen dabei auf Aussagen. Aussagen nicht nur des mutmaßlichen Opfers.
Die Staatsanwaltschaft führte aus, dass keineswegs alle Zeuginnen Pressekontakte hatten. Ja, es gab „Lausemädchen“, die darauf beharrt hätten, Kachelmann keinesfalls schaden zu wollen, obwohl sie Belastendes berichteten.
Dass diese widersprüchlich anmutenden Aussagen nicht weiter seziert werden konnten, ist offenbar immer noch der Geheimhaltung über nichtöffentliche Verhandlungsteile geschuldet. Besonders gilt dies für die in der Schweiz vernommene Zeugin. Hier müssen wohl besondere Rücksichten in punkto Geheimhaltung genommen werden. Auch im Plädoyer will die Staatsanwaltschaft die „schlimme“ Version nicht explizit bestätigen, so dass weiterhin auch die Verteidigung die Sache formal für sich verbuchen darf.
Es gab keine Absprachen mit Zeuginnen, sagt Oltrogge. Viele hätten sich unaufgefordert gemeldet. Er verteidigte die Vernehmung der vielen „Lausemädchen“ auch dahingehend, dass Gutachterpsychologe [Hartmut] Pleines [Heidelberg] nach eigener Aussage ohne diese Vernehmungen kein Gutachten hätte abgeben können.
Ankläger Oltrogge sieht mildernde Umstände
Um 15 Uhr nachmittags fährt nun Staatsanwalt [Oskar] Gattner mit dem Plädoyer fort: Er widerspricht ruhig, aber betont Darstellungen, mit denen die Zeuginnen in verschiedenen Medien pauschal diskreditiert wurden. Insbesondere hat Kachelmann, wie sich aus zahlreichen Mails und Chatprotokollen ergibt, vielen seiner Geliebten handfeste Zukunftspläne unterbreitet. Er betont ausdrücklich die Gegenseitigkeit der Beziehungen. Er sagt weiterhin, dass die „Lausemädchen“ sich allesamt schwer taten, über das Internet etwas über Jörg Kachelmann herauszufinden.
Zu den Hämatomen der Nebenklägerin macht er eine bemerkenswerte Aussage: Nachdem man glaubte, zwei Fotos vom Laptop der Nebenklägerin seien im Abstand von 33 Minuten aufgenommen worden, sagte ein Gutachter aus, dass man die Hämatomentwicklung hier gut sehen könne. Dies schien abwegig, nachdem klar wurde, dass der Zeitabstand nur 33 Sekunden betrug. Gattner will dies nicht für seine Zwecke nutzen, weist aber auf die Problematik von Gutachten hin.
Gattner endet mit der Erklärung, dass sich der Angeklagte der „besonders schweren Vergewaltigung“ schuldig gemacht habe.
Nun übernimmt wieder Staatsanwalt Oltrogge. Vorgesehen sind durch das Gesetz 5 bis 15 Jahre Haft. Er würdigt die Gesamtumstände. Spontane Tatbegehung allein sei kein Milderungsgrund, aber eine Ausnahmesituation könne angenommen werden.
Überraschend billigt er dem Angeklagten weitere mildernde Umstände zu: Kachelmann sei privat und beruflich schwer beeinträchtigt, auch durch unangemessenes und ungesetzliches Verhalten von Medien. Sein Medienanwalt Höcker habe aber selbst dazu beigetragen, sagt er. Und auch das mutmaßliche Opfer sei schwer betroffen. Die explizite Anerkenntnis nachteiliger Umstände auf Kachelmann war nicht direkt zu erwarten gewesen, sie wirkt fast wie ein Coup, eine Good-Will-Aktion der Staatsanwaltschaft.
Oltrogge verteidigt auch das Verhalten der Staatsanwaltschaft nach der Festnahme. Dass eine dauerhafte Geheimhaltung unmöglich sei, zeige auch der Fall Strauss-Kahn. Eine weitere Milderung könne darauf gründen, dass er nicht ausschließen könne, dass staatliche Organe Anteil bei der Veröffentlichung von Ermittlungsakten gehabt hätten. Oltrogge unterstellt allerdings, dass die Verteidigung direkten Anteil bei der Beeinträchtigung des mutmaßlichen Opfers über anonyme Internet-Blogs hatte.
Nun zieht der Anklagevertreter einen Rahmen von einem bis 10 Jahren. Er erwähnt noch einmal massive Todesangst des mutmaßlichen Opfers, bevor er zum Punkt kommt: 4 Jahre und 3 Monate lautet die Forderung der Mannheimer Staatsanwaltschaft.
Anschließend ging sein Kollege, Staatsanwalt Werner Mägerle, in einer Fortsetzung des Plädoyers noch auf Diffamierungen der Staatsanwaltschaft sowie des Gerichts durch die Verteidigung ein. Auch eine Bezeichnung der anwesenden Presse als „Pack“, wie in öffentlicher Verhandlung von Johann Schwenn geäußert, sei „verbaler Overkill“.
Als Letzter plädierte der Anwalt der Nebenklägerin, Rechtsanwalt [Thomas R.J.] Franz. Er wirkte für jemanden, den man sonst kaum hörte, überraschend selbstsicher. Seine Mandantin wurde seinen Worten zufolge medial „durch den Dreck gezogen“. Er sprach von einem „Lynchmob im Internet“. Ja, gelogen hätte sie in einem Teil ihrer Aussage, räumte er überraschend betont ein und dies wäre ein unverzeihlicher Fehler gewesen.
Nach der Verhandlung betonte er in Interviews noch, dass das Strafmaß für seine Mandantin unwichtig sei. Wie bei jedem Vergewaltigungsopfer zähle für sie im Hinblick auf ihre in Frage stehende Glaubwürdigkeit nur der Schuldspruch.
Die Nebenklägerin selbst war an diesem Tag anwesend. Sie saß aufrecht neben ihrem Anwalt, jedoch so, dass sie nicht in Richtung Kachelmann blickte. Ein Blickkontakt beider wurde nicht beobachtet. Vom Publikum, dem sie den Rücken zuwandte, waren ebenfalls keine freundlichen Blicke zu erwarten gewesen. Überzeugte Kachelmannanhänger füllten die Mehrzahl der Publikumsplätze.
Beim Verlassen des Landgerichts wurde sie später nicht nur mit den unvermeidlichen Pressefotografen konfrontiert, sondern auch mit einem unschönen verbalen Angriff aus der Pro-Kachelmannszene.
Am kommenden Dienstag wird die Verteidigung ihr Plädoyer halten.
(itu)
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http://de.wikinews.org/wiki/Kachelmann-Prozess:_Staatsanwalt_fordert_vier_Jahre_und_drei_Monate_Haft_-_Bericht
Zuletzt von Demokritxyz am Mo 23 Mai 2011, 05:50 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
Das Eigentliche ... ist für die Augen unsichtbar - und kommt erst
Zunächst @GW:
Das Laken brauche "ich" nicht für den "3. Weg" ;-))).
Kam gerade nach Hause, Fernseher reflexmäßig an. RTL explosiv ... einfach so ;-).
Frauen hört die Signale, darum geht's:
"...jede zweite Frau wird am Arbeitsplatz sexuell belästigt - laut DER NEUESTEN STUDIE - ...traut sich aber nicht (wegen JoB!) ... RTL explosiv hat MUTIGE (PLURAL) gefunden ... von der Toilette aus kann ich aber nur eine Bekennende vernehmen ... lagS# an der Toilette oder am Sender !???!!?!
Update: Jetzt auch noch mal in dem, was RTL Nachrichten nennt: ... ach so jede 2. einmal im Leben....
BTW: Früher gab es bei EMMA ganze zwei Treffer beim Stichwort Kachelmann. Davon ein Leserbrif /eine Lesermail von IHM zum Verschwinden von Frauen vom Bildschirm ...
Wo ist der denn hin? Hm.
Hübsch auch (siehe EMMA-Hauptseite), wie man dort auf der neuen Welle (DSK etc.) surft . Nase hart am Wind ..
Das Laken brauche "ich" nicht für den "3. Weg" ;-))).
Kam gerade nach Hause, Fernseher reflexmäßig an. RTL explosiv ... einfach so ;-).
Frauen hört die Signale, darum geht's:
"...jede zweite Frau wird am Arbeitsplatz sexuell belästigt - laut DER NEUESTEN STUDIE - ...traut sich aber nicht (wegen JoB!) ... RTL explosiv hat MUTIGE (PLURAL) gefunden ... von der Toilette aus kann ich aber nur eine Bekennende vernehmen ... lagS# an der Toilette oder am Sender !???!!?!
Update: Jetzt auch noch mal in dem, was RTL Nachrichten nennt: ... ach so jede 2. einmal im Leben....
BTW: Früher gab es bei EMMA ganze zwei Treffer beim Stichwort Kachelmann. Davon ein Leserbrif /eine Lesermail von IHM zum Verschwinden von Frauen vom Bildschirm ...
Wo ist der denn hin? Hm.
Hübsch auch (siehe EMMA-Hauptseite), wie man dort auf der neuen Welle (DSK etc.) surft . Nase hart am Wind ..
damoklesschwert statt messer ?
also wenn ich das mit dem laken so lese war da eher ein schwebendes messer als eine schwebende jungfrau im spiel...
ich wirtschafts-mensch hatte den fehler gemacht, mir ergebnisorientiertheit anders vorzustellen....werde diese art von ergebnisorientiertheit mal bei der nächsten steuerprüfung versuchen.....
na so ein toller ergebnisorientierter oltrogge aber auch, was ???
GabrieleWolff,
herzlichen dank für deine antwort....
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t422p240-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-23#40171
da lass ich nun mal die männer mit ortskenntnissen ran, die hier in einer weise publizierten, die mich zu diesen fragen bzw. schlüssen kommen liessen....
GabrieleWolff: Das angeblich benutzte Laken aus Herrenschwand war ein, von der Staatsanwaltschaft jetzt widerlegter, Erklärungsversuch der NK auf Greuels Vorhalt, daß die Spurenlage nicht zu ihrer Tatschilderung passe. Damit wollte sie unterstellen, daß sich auf dem Laken alte und neue Flecken befinden, eine Schutzbehauptung, die ihr nicht einmal die Staatsanwaltschaft abgenommen hat.
Vermutlich war das allen Prozeßbeteiligten klargeworden, so daß die Verteidigung auf den Sachverständigen Prof. Rand verzichten konnte, der genau dieses Ergebnis bestätigt hätte. Daß die Staatsanwaltschaft daraus nicht den einzig richtigen Schluß zieht, daß diese Spuren die Schilderung einer statischen Vergewaltigung widerlegen, läßt sich nur mit der Ergebnisorientiertheit ihres Plädoyers erklären.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t422p260-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-23#40198
na, jetzt ist mir auch endlich der unterschied zwischen ergebnisorientiertheit einer STA und einer verschwörungstheorie bekannt....GabrieleWolff: Verschwörungstheorien haben den Charme, daß sie in der Regel Theorie bleiben, weil sie leider nicht bewiesen werden können, und so haben sie den Rang von Vermutungen, die man niemals aufgeben muß.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t422p140-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-23#40055
ich wirtschafts-mensch hatte den fehler gemacht, mir ergebnisorientiertheit anders vorzustellen....werde diese art von ergebnisorientiertheit mal bei der nächsten steuerprüfung versuchen.....
na so ein toller ergebnisorientierter oltrogge aber auch, was ???
GabrieleWolff,
herzlichen dank für deine antwort....
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t422p240-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-23#40171
da lass ich nun mal die männer mit ortskenntnissen ran, die hier in einer weise publizierten, die mich zu diesen fragen bzw. schlüssen kommen liessen....
Zuletzt von Nina am Mo 23 Mai 2011, 06:01 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
Gast- Gast
Manche ändern sich nie
Und gestern war sie auch wieder in Hochform:
http://www.news.de/medien/855179099/sex-und-luegen-wo-sind-unsere-vorbilder/1/
Während Hannelore Kraft die Einzige war, die nachdrücklich auf die Unschuldsvermutung verwies (schon der Einstieg ins Thema von Anne Will war falsch gewählt), so verfiel sie später dann doch dem Mainstream.
Will spielte noch einmal Karge aus der Kachelmann-Sendung ein, der seiner hypothetischen Tochter von einer Anzeige abraten würde, und prompt kam von Kraft der gedankenlose Politikerspruch von der überfälligen Stärkung des Opferschutzes.
Das ist ein Reflex, der parteiübergreifend funktioniert. Und die politisch korrekten Grünen werden noch mehr an diesem Rad drehen, wenn sie an der Macht sind.
Am Beispiel des ehemaligen IWF-Chefs Dominique Strauss-Kahn stellte Anne Will die Frage, ob sehr mächtige Männer per se glauben, sie hätten das Recht, sich alles nehmen zu können, was sie wollen. Die Anwendung sexueller Gewalt inklusive. Warum hat er das getan? Ganz einfach, weil er die Macht dazu besaß. Ulrich Wickert sieht die Gesellschaft als Teil des Problems. Sie lasse unmoralisches Verhalten immer mehr zu. Im Fall Dominique Strauss-Kahn allerdings sehe er einen Einzelfall. Einen Mann mit Charakterschwäche.
Alice Schwarzer wusste die Antwort selbstredend sofort: «Er hat es gemacht, weil er davon ausgeht, dass ihm nichts passiert.» Alice Schwarzer entpuppte sich als wahre Strauss-Kahn-Spezialisten - wobei die Quelle ihrer Erkenntnis einzig und allein sie selbst zu sein schien: Strauss-Kahn, ein reicher Mann, der sich jederzeit Frauen einfach teuer kaufen könne, sei für seine sexuelle Aggression bekannt. «Den macht Gewalt einfach an. Und diese Sache mit dem schwarzen Zimmermädchen ist die maximale Ausübung von Gewalt. Es wäre jetzt besser für ihn, wenn er gestehen würde.»
Unschuldsvermutung? Ja, ja, aber ...
Hat Alice Schwarzer noch nie etwas von Unschuldsvermutung gehört? Zumindest im Fall Kachelmann, den sie als Berichterstatterin der Bild-Zeitung verfolgt, hätte ihr diese bereits begegnet sein müssen. Und ähnlich wie eben im Fall Kachelmann war Alice Schwarzer auch bei Anne Will die Vorverurteilung in Person.
http://www.news.de/medien/855179099/sex-und-luegen-wo-sind-unsere-vorbilder/1/
Während Hannelore Kraft die Einzige war, die nachdrücklich auf die Unschuldsvermutung verwies (schon der Einstieg ins Thema von Anne Will war falsch gewählt), so verfiel sie später dann doch dem Mainstream.
Will spielte noch einmal Karge aus der Kachelmann-Sendung ein, der seiner hypothetischen Tochter von einer Anzeige abraten würde, und prompt kam von Kraft der gedankenlose Politikerspruch von der überfälligen Stärkung des Opferschutzes.
Das ist ein Reflex, der parteiübergreifend funktioniert. Und die politisch korrekten Grünen werden noch mehr an diesem Rad drehen, wenn sie an der Macht sind.
Gast- Gast
Und was wäre jetzt ein 'Auftragsplädoyer' in Vergleich zu ...
... "Ergebnisorientiertheit des Plädoyers" oder im Rahmen einer "Verschwörungstheorie" ...?
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t422p260-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-23#40206
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t422p260-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-23#40198
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t422p260-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-23#40206
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t422p260-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-23#40198
Vgl. Gabriele Wolff Posting, 21.05.2011, S. 11/XXIII, 21:46 h Plädoyer der StA (auch @ Liese!]
Anm.: Verriss des Plädoyers der Staatsanwaltschaft vom 18.05.2011
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t422p180-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-23#40096
Demokritxyz Postings, 23.05.2011, S. 11/XXIII, 10:03 h @Gabriele Wolff: Ich bin stolz auf dich ...!
Anm.: Response auf Verriss des Plädoyers von StA Lars-Torben Oltrogge, OStA Oskar Gattner und StA Werner Mägerler
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t422p200-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-23#40119
23.05.2011, S. 12/XXIII, 12:23 h @Chomsky: Nur, zu DEINER Verleumdung, Polemik, Rabulistik & Co.
Anm.: LOStA Alexander Frenzel sagt seinen ersten „Pieps“ …?
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t422p220-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-23#40140
23.05.2011, S. 13/XXIII, 18:22 h Ich bin platt: StA Lars-Torben Oltrogge kennt den Begriff: "Auftragsgutachten" ...???
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t422p260-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-23#40204
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
@Gabriele Wolff: Recht hast du, aber hinterm Horizont gehts weiter ...!
Wo du noch 'Verständnisschwierigkeiten' hast, dass dieses scharfe Schwert des Wellness-Feminismus: Dann sag ich eben, du hast mich vergewaltigt ...! mittlerweise so weiterentwickelt wurde, dass das jetzt schon 'Spielemacher aus Männerfreundschaft' mit Hilfe einer 'Metajustiz der Macht' gezielt für ihre Zwecke einsetzen ...Gabriele Wolff:
Will spielte noch einmal Karge aus der Kachelmann-Sendung ein, der seiner hypothetischen Tochter von einer Anzeige abraten würde, und prompt kam von Kraft der gedankenlose Politikerspruch von der überfälligen Stärkung des Opferschutzes.
Das ist ein Reflex, der parteiübergreifend funktioniert. Und die politisch korrekten Grünen werden noch mehr an diesem Rad drehen, wenn sie an der Macht sind.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t422p260-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-23#40207
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
984
"vorausgesetzt ich hätte keine vergewaltigung begangen wäre ICH an kachelmanns stelle SOFORT nach kanada oder in die schweiz abgehauen und hätte dann ALLES unternommen, dass der prozess in der schweiz geführt wird...."
Ich habe neulich hier mal gebeichtet, dass es in meinem Wagen aussieht, wie bei Kachelmann. (Stelli hat über Ks Auto mal 2 Berichte gepostet).
Das ist eine Gemeibsamkeit, eine andere scheint seine trotzige Sturheit zu sein: Abhauen? Ich? Und jetzt gerade nicht!
Das kann ich verdammt gut verstehen. Man muß nur aufpassen, dass man nicht zu einem Michaelkohhas wird.
Ich musste das immer und K. fürchte ich, hat einen ähnlich sturen Kopf, in bestimmten Situationen.
Was die Fraquen angeht, kann mir auch genau vorstellen, wie er deas sieht.
Wir hatten schöne Stunden miteinander. Sex haben beide genossen. Ich bin auch nicht kleinlich. Und wirklich versprochen habe ich nie etwas.
Allerdings, er ist mutiger als ich. Jetzt schon die 3. Ehe. ...
Aber ich stehe halt überhaupt nicht auf Elsen und Kletten und muss da nicht so oft testen, um zu erkennen, wen ich vor mir habe. Klebstoff hat einen intensiven Geruch.
Manche schüffeln das ein und werden sogar süchtig davon.
Das, denke ich, könnte mir nicht passieren.
Ich habe neulich hier mal gebeichtet, dass es in meinem Wagen aussieht, wie bei Kachelmann. (Stelli hat über Ks Auto mal 2 Berichte gepostet).
Das ist eine Gemeibsamkeit, eine andere scheint seine trotzige Sturheit zu sein: Abhauen? Ich? Und jetzt gerade nicht!
Das kann ich verdammt gut verstehen. Man muß nur aufpassen, dass man nicht zu einem Michaelkohhas wird.
Ich musste das immer und K. fürchte ich, hat einen ähnlich sturen Kopf, in bestimmten Situationen.
Was die Fraquen angeht, kann mir auch genau vorstellen, wie er deas sieht.
Wir hatten schöne Stunden miteinander. Sex haben beide genossen. Ich bin auch nicht kleinlich. Und wirklich versprochen habe ich nie etwas.
Allerdings, er ist mutiger als ich. Jetzt schon die 3. Ehe. ...
Aber ich stehe halt überhaupt nicht auf Elsen und Kletten und muss da nicht so oft testen, um zu erkennen, wen ich vor mir habe. Klebstoff hat einen intensiven Geruch.
Manche schüffeln das ein und werden sogar süchtig davon.
Das, denke ich, könnte mir nicht passieren.
patagon- Anzahl der Beiträge : 5192
Ach nein, Fabriele Wolff
...die politisch korrekten Grünen sind doch alle pro-Islam, die drehen an gar keinem reflexhaften Feministenrad, da wird sich die Gesellschaft irgendwann demnächst in gegenseitigem Einverständnis darauf einigen, dass es einen Tatbestand wie Vergewaltigung nicht gibt, wenn er nicht von mindestens vier männlichen Zeugen bekräftigt werden kann.
Insofern hat das Sofitel-Zimmermädchen in New-York noch mal Glück im vermeintlichen Unglück gehabt, insofern dass dort Schari'ah noch keine solch feste Institution ist wie hierzulande. Jetzt muss RA Brafman eben versuchen, die Lügengeschichte dieser spärlich bekleideten, vermutlich auch noch kopftuchlosen Schlampe als antisemitische Verschwörung in die Endlosgeschichte des Männerleids einzustricken, aber zweifeln wir ernsthaft daran, dass ihm auch dieses Luftmaschengewebe gelingen wird?
Bis zu seiner Reinstitutionalisierung als Opfer gönnen wir, verbohrten, vor Männerhass erblindeten, gott- und gesetzlosen Lesbentrolle der strahlenden Ikone Dominique Strauss-Kahn also die angemessene Zweifel an seiner Schuld, denn hässlich soll das vermeintliche Opfer obendrein auch noch gewesen sein. Kein Wunder, dass die verbrecherische, verlogene Lügnerin Alleinerziehend ist.
Wenn wir uns also noch einmal in Erinnerung rufen, dass es den Tatbestand "Vergewaltigung" nicht gibt, dürfte doch auch gleich klar sein, warum in diesem Land die Polizei eine beabsichtigte Festnahme gleich wochenlang üben muss: Deutschland hat eben keine Vergewaltiger, und schon gar keine solche, die sowohl in ihrer Prominenz als auch in ihren sonstigen Eigenschaften von solch beruhigender Durchschnittlichkeit sind wie der Angeklagte K. Alles total normal.
Seit wann braucht hier denn irgendjemand Dunkelheit? Hierzuforum finden alle Schandtaten in grellster Beleuchtung statt.
Insofern hat das Sofitel-Zimmermädchen in New-York noch mal Glück im vermeintlichen Unglück gehabt, insofern dass dort Schari'ah noch keine solch feste Institution ist wie hierzulande. Jetzt muss RA Brafman eben versuchen, die Lügengeschichte dieser spärlich bekleideten, vermutlich auch noch kopftuchlosen Schlampe als antisemitische Verschwörung in die Endlosgeschichte des Männerleids einzustricken, aber zweifeln wir ernsthaft daran, dass ihm auch dieses Luftmaschengewebe gelingen wird?
Bis zu seiner Reinstitutionalisierung als Opfer gönnen wir, verbohrten, vor Männerhass erblindeten, gott- und gesetzlosen Lesbentrolle der strahlenden Ikone Dominique Strauss-Kahn also die angemessene Zweifel an seiner Schuld, denn hässlich soll das vermeintliche Opfer obendrein auch noch gewesen sein. Kein Wunder, dass die verbrecherische, verlogene Lügnerin Alleinerziehend ist.
Wenn wir uns also noch einmal in Erinnerung rufen, dass es den Tatbestand "Vergewaltigung" nicht gibt, dürfte doch auch gleich klar sein, warum in diesem Land die Polizei eine beabsichtigte Festnahme gleich wochenlang üben muss: Deutschland hat eben keine Vergewaltiger, und schon gar keine solche, die sowohl in ihrer Prominenz als auch in ihren sonstigen Eigenschaften von solch beruhigender Durchschnittlichkeit sind wie der Angeklagte K. Alles total normal.
Seit wann braucht hier denn irgendjemand Dunkelheit? Hierzuforum finden alle Schandtaten in grellster Beleuchtung statt.
Alice- Anzahl der Beiträge : 1849
Was, patagon...
...du hattest Sex mit dem Müll in deinem Auto...? Dann bist du eine 6 mit 7er Flügeln, wetten?
Alice- Anzahl der Beiträge : 1849
Demo.....das gibt es nicht
demo das gibt es nicht.....es hat noch NIE weiterentwickelte methoden gegeben......in der kriegsführung um macht (welche auch immer) sowieso nicht....Demo an GabrieleWolff:
Wo du noch 'Verständnisschwierigkeiten' hast, dass dieses scharfe Schwert des Wellness-Feminismus: Dann sag ich eben, du hast mich vergewaltigt ...! mittlerweise so weiterentwickelt wurde, dass das jetzt schon 'Spielemacher aus Männerfreundschaft' mit Hilfe einer 'Metajustiz der Macht' gezielt für ihre Zwecke einsetzen ...
daher bleibt man auch noch die nächsten 100 jahre bei der althergebrachten methode männer in bordelle einzuladen, ihnen tophostessen bei geschäftsessen mitzubringen, sie zu filmen etc. sie damit zu erpressen oder in der öffentlichkeit zu puplizieren und sie so oder anderweitig aus dem politik- oder wirtschaftsleben zu entfernen - je nachdem wo sie halt unbequem sind.....
natürlich bilden wir beide u.a. uns das alles nur ein.....
frauen ausserhalb von bordellen geben sich für sowas grundsätzlich nicht her und auf so ne eigene idee kommen sie sowieso NIE....
sie sind ja schon genug mit schwierigkeiten beim einparken und mit gleichrücken des heiligenscheins beschäftigt.....
falls es dich interessiert - die "verschwörung" gegen hofrat geiger: er war sehr erfolgreich und hätte leiter der landeskriminalabteilung werden sollen....das wollten einige nicht....so wurde er verdächtigt - verhaftet und IRGENDWANN nach JAHREN freigesprochen....die stelle war inzwischen "LEIDER" anderweitig besetzt....
der "verschwörer" ein hochrangiger polizeigeneral
http://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Geiger
http://de.wikipedia.org/wiki/Roland_Horngacher
http://oesterreich.orf.at/wien/stories/99373/
http://oesterreich.orf.at/wien/stories/114031/
http://www.krone.at/Nachrichten/Freispruch_fuer_Hofrat_Geiger_rechtskraeftig-Nach_Sauna-Affaere-Story-144132
ach und weil ja alle scheinheiligen so heilig sind: ganz aktuell:
http://derstandard.at/1304552630634/Verhafteter-Pfarrer-HIV-positiv
Gast- Gast
Alice
Sex im Auto? Never! Wie spießig!
Sex auf dem Motorrad, während der Fahrt! Mindestens!
Bei 200 Sachen
Sex auf dem Motorrad, während der Fahrt! Mindestens!
Bei 200 Sachen
patagon- Anzahl der Beiträge : 5192
Patagon....du bist eindeutig sieger...
also damit hast jetzt demo mit all seinen "schatzkistenerfahrungen" geschlagen....nur uvondo hat ne maschine die viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel schneller ist, ausserdem hat seine 24karat-goldfelgen....Patagon: Sex im Auto? Never! Wie spießig!
Sex auf dem Motorrad, während der Fahrt! Mindestens!
Bei 200 Sachen
Gast- Gast
Programmhinweis!
Morgen Dienstag im Landgericht Mannheim
DIE GROSSE SCHWENN - SHOW
Eintritt frei
DIE GROSSE SCHWENN - SHOW
Eintritt frei
948- Anzahl der Beiträge : 103
Immer wieder Mannheim ... - kommt die Erinnerung ...!
http://de.wikipedia.org/wiki/Harry_W%C3%B6rzStadtblatt Pforzheim, 16.03.2011:Justizopfer Harry Wörz: "Ich kämpfe weiter"Ein wahrer Krimi: Die langen Leiden des Justizopfers Harry Wörz - Pforzheimer Presse mit schuld - Kommentar
"Polizisten haben gelogen und betrogen, aber ich kämpfe weiter"
Wer mit Harry Wörz nur fünf Minuten redet, spürt instinktiv: Dieser Mann könnte kein Mörder sein. Trotzdem saß der heute 44-jährige fast fünf Jahre ohne Beweise im Gefängnis, bevor er Mitte Dezember 2010 vom höchsten Bundesgerichtshof endgültig freigesprochen wurde. Dreizehn lange Jahre musste er für seine Unschuld kämpfen. Immer wieder wurde ihm vorgeworfen, er habe im Jahr 1997 versucht, seine Ex-Frau, eine Polizistin, umzubringen.
Ein nervenaufreibender Kampf, der deutliche Zeichen an dem eher schmalen, zerbrechlich wirkenden Mann hinterlassen hat. "Jetzt brauche ich erstmal viel Ruhe", sagt der frühere Installateur und Bauzeichner aus Birkenfeld bei Pforzheim im Exklusiv-Gespräch mit unserer Redaktion. "Mein geliebtes Motorrad lasse ich erstmal in der Garage, bis ich wieder ganz fit bin", lächelt der früher leidenschaftliche Biker etwas bitter.
Diese Ruhe hat er dreizehn schwere Jahre nicht gehabt: "Ein Leben unter Verdacht" heißt denn auch ein Fernsehfilm über die langen Leiden des Harry Wörz. Mehrfach ging der Justiz- und Polizeiskandal quer durch alle deutschen Medien. "Heute kann ich deutlich sagen: Die Pforzheimer Polizei hat gelogen und betrogen, um mich fertig zu machen", sagt er.
Viele Jahre in ständiger Angst - seine innere Stärke war sein Glück
Ist Harry Wörz, das wohl bekannteste Justiz- und Polizeiopfer Deutschlands, inzwischen ein "Medien-Star"? "Das kann vielleicht schon sein, aber ich fühle mich nicht so." Er sei immer ein einfacher, bescheidener Mann gewesen und wolle dies bleiben, meint der 44-jährige nachdenklich. Immer wieder muss er während unseres Gespräches tief gähnen, die Erinnerung an die ganzen schlimmen Jahre der falschen Verdächtigungen steht ihm immer noch schmerzlich im Gesicht geschrieben. Er muss viel, viel Schlaf nachholen zur Zeit. Denn vor dem endgültigen Urteil im Dezember konnte er Jahr für Jahr oft tagelang keine Ruhe finden.
Trotzdem wirkt der freundliche, ruhige Mann hellwach, wenn er uns von den kleinsten Details seiner Leidensgeschichte berichtet, die mitgebrachten Akten durchblättert, exakt und schnell Auskunft auf unsere Fragen gibt. Jedes Datum, jede Zahl, jeden Fakt hat er im Gedächtnis. Vielleicht hat ihn diese innere Stärke trotz allem über die ganzen schlimmen Jahre gerettet. Höchstwahrscheinlich.
Drogen und Beziehungsdrama unter den Beamten
"Sie haben mein Leben zerstört", sagte Wörz nach der endgültigen Urteilsverkündung Ende 2010. Wer sind "sie"? Eine verschworene Clique von Polizeibeamten, Staatsanwälten und auch Richtern. Sogar sein Ex-Schwiegervater, der ihn immer wieder schwer belastet hat, war Polizist. Dieser - er hatte neben seiner Frau eine Geliebte - war ursprünglich selbst der Tat verdächtigt, wurde aber nicht weiter verfolgt. Immer wieder wurden neue Anklagepunkte konstruiert.
Denn eines durfte für die Pforzheimer Beamten nicht sein: Dass einer aus ihren eigenen Reihen es gewesen war, der seine Kollegin und Harrys Ex-Frau Andrea W. töten wollte. Vorangegangen war damals zur Tatzeit ein klassisches Beziehungsdrama. Die Polizistin Andrea (sie lebte seit längerer Zeit von Wörz getrennt) hatte ein Verhältnis mit ihrem Kollegen Thomas H., der aber verheiratet war und zwei Kinder hat. Abwechselnd schlief dieser "Macho" mit beiden Frauen, bis seine Ehefrau ihm kurz vor der Tat ein Ultimatum stellte: "Entweder sie oder ich!"
Noch in der Nacht sei der Beamte wahrscheinlich zu seiner Geliebten gefahren, so die heutigen Erkenntnisse. In deren Haus sei es zu einem Streit zwischen dem wohl drogenabhängigen Pärchen gekommen. Daraufhin habe wohl der Polizist versucht, seine Kollegin und Geliebte mit einem Schal zu strangulieren. Andrea überlebte knapp, ist aber seither so stark behindert, dass sie sich nicht mehr zu dem wahren Tatgeschehen äußern kann. "Ich wünschte mir, dass Andrea sagen könnte, wer es wirklich war", hatte Harry Wörz zahllose Male wieder und wieder seine Unschuld beteuert. "Sie tut mir immer noch sehr leid."
Spuren wurden absichtlich zu Harry Wörz geführt
Die angeblichen Spuren, die schließlich noch in der Tatnacht die Pforzheimer Kriminalpolizei zu dem einige Kilometer weiter in seinem Häuschen schlafenden Installateur führten, seien absichtlich falsch gelegt worden, um ihm die Schuld in die Schuhe zu schieben, sagt uns Wörz heute.
Bei dem ohnmächtigen Opfer wurden Drogen entdeckt und einige Vinylhandschuhe, wie sie Wörz wegen einer Fingerverletzung häufig bei der Arbeit und im Garten trug. "Solche Handschuhe lagen bei mir zu Hause überall herum", berichtet er uns. Doch die an den Handschuhen am Tatort sichergestellten DNA-Spuren gaben keinen Nachweis für seine Schuld.
Polizei ließ wohl Beweise verschwinden
Dagegen wurden durch die ermittelnden Pforzheimer Polizisten wohl Beweise für seine Unschuld und wahrscheinlich für die Schuld des Polizisten Thomas vernichtet, glaubt Wörz. In der Asservatenkammer der Polizeidirektion tauchten sie nie mehr auf, ebenso wie wichtige schriftliche Unterlagen auf rätselhafte Weise verschwunden seien, sagt der gelernte Installateur.
Auch die Drogen wurden nie gefunden. "An denen haben sich die Beamten wohl bereichert oder sie selber genommen", so Wörz. Sogar der Ex-Schwiegervater stand unter Verdacht, mit Drogen sein Haus und sein Wohnmobil finanziert zu haben, was sich aber bis heute nicht bestätigen ließ.
Richter: Wahrscheinlich war es der Polizist
Bei der vorletzten Gerichtsverhandlung in Mannheim sagte schließlich der mutige und kompetente Richter, dass es mit großer Wahrscheinlichkeit der Polizist Thomas gewesen sei, der seine Geliebte und Kollegin erdrosseln wollte. "Warum belügen Sie uns?", fuhr der Vorsitzende die Pforzheimer Kripobeamten an. "Was Sie uns erzählen, kann nicht sein!" Und: "Sie haben Ihre Arbeit nicht richtig gemacht." Das Urteil war schließlich vernichtend - nicht für Wörz, sondern für die Beamten und den Staatsanwalt. Dennoch seien sie alle noch im Dienst "und sogar noch aufgestiegen", sagt der sonst so freundliche Harry leicht wütend.
Bis auf Thomas H.: Er wurde vor rund einem Jahr vom Dienst suspendiert, befindet sich aber seltsamer Weise seither immer noch auf freiem Fuß. Warum? Schließlich landete damals Harry Wörz sofort in Untersuchungshaft und dann fast fünf Jahre im Gefängnis - ohne Beweise. Auf diese mehrfach von uns gestellte Frage will uns der Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft in Karlsruhe bis heute keine klare Antwort geben.
Es sei nach der langen Zeit kaum mehr zu rekonstruieren, was zur Tatzeit geschehen war, redet sich der Jurist immer wieder heraus. "Alles Lug und Betrug - dem Thomas passiert doch nichts", ist sich Harry Wörz sicher. Nur weil er ein Polizist ist.
Pforzheimer Zeitung im Visier
Zur Zeit spricht das bekannteste Justiz- und Polizeiopfer Deutschlands eigentlich mit keinem Journalisten. "Ich brauche jetzt erstmal Abstand, um neue Kraft zu sammeln." Doch für uns hat er eine Ausnahme gemacht - weil er Vertrauen habe und wisse, dass wir ihn nicht hinters Licht führen würden. Bei manchen anderen Presseleuten ist das nicht so, sagt er.
Vor allem das marktführende Regionalblatt "Pforzheimer Zeitung" hat er im Visier: "Die sind mit Schuld an meiner schlimmen Geschichte", betont er. Die PZ sei "die Hauspost" der Polizei. Wenn diese Zeitung heute bei ihm wieder wegen einer "Story" anfragt, "dann weigere ich mich - mit denen will ich nicht mehr reden."
Kripo droht: "Wir kennen jeden Schritt, den du machst
Doch in der seriösen bundesweiten Presse sei demnächst wieder eine Veröffentlichung über seinen Fall geplant, verrät Wörz mit leichter Genugtuung in der Stimme. "Ich lasse mir das alles nicht so einfach gefallen!" Ist das nicht gefährlich für ihn? "Ich kann mir nicht vorstellen, was mir noch passieren sollte", kommt die schnelle und klare Antwort.
"Die lassen ihre Füße nicht still", weiß er trotzdem. Spitzel der Kripo gebe es fast überall. "Wir kennen jeden Schritt, den du machst", hätten sie ihm gedroht. Einschüchtern lässt er sich aber nicht: "Jetzt fülle ich erstmal meine Akkus neu. Dann geht es weiter."
Und fügt hinzu: "Ich habe genug Schutz, auf den ich mich absolut verlassen kann." Damit meint Harry zum einen seinen großen Bekanntheitsgrad aber vor allem seinen großen Freundeskreis. "Nur dadurch habe ich die ganzen Jahre überlebt." So viele Helfer, ist das nicht erstaunlich? "Ich selbst war und bin immer freundlich und hilfsbereit zu allen Menschen", antwortet er.
Diese vielen Freunde haben ihn auch vor dem völligen finanziellen Ruin bewahrt. Denn die zahllosen Verfahren und seine teilweise inkompetenten oder unter Druck gesetzten Advokaten, zuletzt zum Glück aber auch ein fähiger und mutiger Rechtsanwalt, haben ihn sein ganzes Hab und Gut gekostet.
"In meinem Heimatdorf sind fast alle zu mir gestanden - sogar der Pfarrer hat sich von der Kanzel für mich eingesetzt", lächelt Wörz endlich mal wieder. In seinem Gesicht geht für einen Moment die Sonne auf.
Aber dann muss er an seinen inzwischen 16-jährigen Sohn denken und wird wieder sehr ernst: "Ich durfte ihn seit sieben Jahren nicht mehr sehen - sie haben mir den Umgang mit ihm verboten." Das sei fast das Schlimmste von allem.
Hat Harry nach den ganzen Leidensjahren und schrecklichen Erfahrungen nicht starke Rachegefühle? Er denkt kurz nach, sagt dann ganz bedächtig: "Nein - ich finde das alles nur unendlich traurig!" JW
UNSER KOMMENTAR:
Dieser Skandal muss endlich wirkliche Konsequenzen haben
Jeder einigermaßen interessierte Mensch in Deutschland kennt inzwischen den unfassbaren Fall Harry Wörz. Zahllose Artikel und unzählige Fernsehberichte wurden in den letzten Jahren über diesen riesigen Justizskandal veröffentlicht. Und es wird weiter gehen. Die Öffentlichkeit ist wachgerüttelt und extrem sensibilisiert für dieses Thema.
Dennoch versuchen die Behörden, allen voran die Pforzheimer Polizei, weiterhin so weiter zu machen, als wäre nichts geschehen. Die Glaubwürdigkeit der Beamten und großer Teile der Justiz ist bis in die Grundmauern erschüttert. Und wenn in nächster Zeit die ganze Wahrheit ans Licht kommt, wird der GAU noch heftiger werden.
Die Vorfälle im Fall Harry Wörz erinnern an Methoden der Stasi oder gar der Gestapo. Und sind leider keine Einzelfälle im Bereich der Pforzheimer Polizeidirektion. Es ist unerträglich und ein Skandal, dass bis heute die betreffenden Polizisten nicht im Geringsten zur Verantwortung gezogen, ja sogar noch befördert wurden.
Der des versuchten Totschlags und des mutmaßlichen Drogenmissbrauchs beschuldigte Beamte befindet sich weiterhin, schon seit einem Jahr auf freiem Fuß. Eigentlich unerklärlich. Oder doch nicht? Die Staatsanwaltschaft hüllt sich in Schweigen.
Dieser Fall muss endlich Konsequenzen haben. Der Augiasstall bei Polizei und Justiz muss gnadenlos ausgemistet werden. Die Verantwortlichen müssen die Spreu vom Weizen trennen und der bundesweiten Öffentlichkeit vermitteln: "Wir haben große Fehler gemacht - aber so etwas kann und wird sich nicht wiederholen." Ansonsten führt sich unser angeblicher Rechtsstaat weiter selbst ad absurdum und mutiert zum Polizeistaat.
Außerdem muss das Opfer Harry Wörz endlich angemessen für seine fast fünf im Gefängnis verlorenen Jahre und die lange Zeit der Seelenqualen und seine hohen finanziellen Verluste entschädigt werden.
Alles andere wäre eine Ungerechtigkeit, die zum Himmel schreit!
Jürgen Wiedmann
http://de.indymedia.org/2011/03/302657.shtml
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
noch einmal
habe für eine gefuhlte ewigkeit irgendwo geschrieben; ich glaube dass Jk strafrechtlich keine schuld tragt und seine moralische 'schuld' geht mir nichts an.
Alles was ich seitdem gelesen habe, inclusief plädoyerrésumé bei REN, Brigitte oder hier hat daran nichts geändert.
Ich denke nicht dass es eine show ist, herzblut, ich denke es ist ein drama, und ein alptraum fur die beteiligte. Franz hatte völlig recht, die internet hetze auf seinen mandantin war und ist eine katastrophe. Aber auch die andere seite hat JK völlig demontiert.
Einfach nur himmeltruurig.
Könnte 3 seiten daruber schreiben, aber ich glaube alles ist schon mal gesagt worden.
I gang go musik lose
Alles was ich seitdem gelesen habe, inclusief plädoyerrésumé bei REN, Brigitte oder hier hat daran nichts geändert.
Ich denke nicht dass es eine show ist, herzblut, ich denke es ist ein drama, und ein alptraum fur die beteiligte. Franz hatte völlig recht, die internet hetze auf seinen mandantin war und ist eine katastrophe. Aber auch die andere seite hat JK völlig demontiert.
Einfach nur himmeltruurig.
Könnte 3 seiten daruber schreiben, aber ich glaube alles ist schon mal gesagt worden.
I gang go musik lose
Gast- Gast
Strauss-Kahn schweigt
"Darum irrt auch Premierminister Fillon, wenn er bemerkt, DSK habe es „doch nicht nötig gehabt, ein Mädchen zu zwingen“. Es geht in einer Vergewaltigung nicht um Sex, sondern um das Gegenteil davon, um gewaltsame Demütigung. Die damit zu befriedigenden Wünsche sind nicht erotischer, sondern sadistischer und krimineller Natur."
Strauss-Kahn schweigt
Nieder mit der Schwerkraft!
Vergangene Woche mit DSK: Es geht um Vergewaltigung - nicht um Erotik, Libertinage und das ganze dumme Ohlala. Deshalb staunt man schon darüber, wie dreist Frankreichs Sozialisten den Mann zum Opfer erklären.
Von Nils Minkmar
“Wir sind alle Zimmermädchen“: Slogan bei der Demonstration gegen Sexismus am gestrigen Sonntag in Paris"
23. Mai 2011 2011-05-23 19:20:52
Dominique Strauss-Kahn schweigt zu den Vorwürfen, wie er bis zuletzt zu seinen politischen Ambitionen geschwiegen hatte. Das Schweigen, das ihn nun verschlingt, ist auf sonderbare Art schon lange sein Begleiter gewesen, denn wenn in Paris die Rede auf ihn kam, in gut informierten Kreisen, dann flog immer ein Engel der Enttäuschung durch den Raum, und alle wurden still.
Das Jammern über den zunehmend anstrengenden Präsidenten war mit dem Verweis auf die guten Chancen von Strauss-Kahn nie zu beenden. Welchen Insider man auch auf Président Strauss-Kahn ansprach, es gab immer nur die eine Reaktion: Wäre schön - aber sein Intimleben macht eine Wahl unmöglich.
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Dominique Strauss-Kahn, den jetzt alle DSK nennen, am 15. Mai in New York beim Verlassen des PolizeihauptquartiersDominique Strauss-Kahn, den jetzt alle DSK nennen, am 15. Mai in New York beim Verlassen des Polizeihauptquartiers
Damit waren keine außerehelichen Affären gemeint, sondern dunklere Geschichten. Manchmal kam dann die Rede auf seine Teilnahme an Massenunzuchtsveranstaltungen, den „partouze“, eine feste Größe der nationalen Folklore seit mindestens zwei Jahrhunderten, selbst Bilder gebe es davon - naturgemäß scharfe. Noch vor wenigen Wochen erklärte mir ein bestens vernetzter Kollege des „Figaro“, der den IWF-Chef durchaus schätzte, in Frankreich gehe ja vieles, aber ein partouzard als Präsident, das gehe halt nicht.
Handlungsreisender in Sachen Geld
In dem im März auf Canal Plus ausgestrahlten Dokumentarfilm „Ein Jahr mit DSK“ erleben wir den Direktor des IWF als wortkargen Mann. Die Regeln der internationalen Organisation verbieten es dem Chef, sich zu politischen Fragen zu äußern, also bemüht sich der erkennbar wohlwollende Film, sprechende Bilder zu finden, und scheitert. Man sieht einen freundlichen, aber rast- und ratlosen DSK, der sich selbst als Handlungsreisenden beschreibt und in einem Jahr zigfach den Globus umrundet, um das Geld der Welt zu verteilen.
Man sieht die Finanzminister von Pleitestaaten, wie sie gedemütigt in seinem Vorzimmer warten. Man sieht ihn in Afrika, wie er fordert und fördert. In der einzigen interessanten Szene des Films verrät DSK seinen Trick, um Anzüge zu entknittern: Auf einen Bügel hängen, den im Badezimmer vor der Dusche befestigen, Vorhang zuziehen und das heiße Wasser anstellen. Der Dampf nebelt alles ein und bügelt den Anzug, freut sich der Politiker, während seine Frau ihn anstrahlt, ganz gerührt über so viel Fertigkeit in Hotels.
Heute sieht man diese Szene anders: Diese Technik bietet den perfekten Vorwand, nackt durch die Suite zu tigern, während das Geräusch des laufenden Wassers eintretenden Angestellten suggeriert, der Mann sei unter der Dusche geparkt.
Die Rezeptionistin lehnte dankend ab
Aufgrund der seit einer Woche von den Ermittlungsbehörden bekanntgegebenen Details fällt es schwer, dem Opfer nicht zu glauben. Nur in einem kalifornischen Pornofilm fallen der stämmige, 62-jährige Hotelgast und eine halb so alte, alleinerziehende Mutter, die noch eine Riesensuite sauber zu machen hat, in spontaner Gier übereinander her. Doch nicht mal im Film ist dann noch genügend Zeit, sich derart zu entzweien, dass die Frau nach der Polizei rufen lässt, denn es waren nur 28 oder 29 gemeinsame Minuten.
Während die Version der Frau stetig blieb und den Prüfungen durch spezialisierte und routinierte Polizeibeamte standhielt, wechselte Strauss-Kahns Geschichte von einem angeblichen Alibi, jenem Mittagessen mit der Tochter, von dem die Ermittler heute glauben, es habe nie stattgefunden, zur Geschichte von coup de foudre und amour fou, die sogleich in einer einvernehmlichen sexuellen Begegnung ausagiert wurden. Bereit für eine neue Beziehung muss er gewesen sein, denn unterdessen wurde bekannt, dass DSK am Abend zuvor die Rezeptionistin des Hotels angerufen und auf ein Glas hinaufgebeten hatte, was die aber dankend abgelehnt hat.
So blicken wir in einen Abgrund, in den mit dem Mann erst seine Freunde, dann die Partei und die politisch-machistische Kultur eines ganzen Landes hineinpurzeln. Es fiel der ehemalige Kulturminister Jack Lang, der fragte, es sei doch „niemand zu Tode gekommen“, seit wann man denn dann einen Angeklagten in Haft nehme? Ihm folgte der große Robert Badinter, der Mann, der in Frankreich die Todesstrafe abschaffte und nun beklagte, man habe Strauss-Kahn „medial hingerichtet“, für das Opfer aber kein Wort hatte.
BHL war als Erster zur Stelle
Ferner purzelte der bekannte linke Journalist Jean-François Kahn, der in einer ersten Reaktion abwiegelte, was denn sei - DSK habe eben „das Dienstmädchen hergenommen“. Seitdem hat er sich mit dem Verweis auf eine psychische Überforderung zu entschuldigen versucht.
Als Erster aber war Bernard-Henri Lévy zur Stelle. So ist er eben: BHL würde, wenn ein Freund kopfüber in einen leeren Pool springt, die heimtückische Schwerkraft dafür anklagen, einen so besonderen Menschen nicht emporgehoben zu haben. Immerhin hat die kritische Netzzeitung Mediapart.fr in einem langen Artikel von Mathieu Magnaudeix all diese Äußerungen gesammelt und angeprangert.
Drei uralte und wirkmächtige Reflexe der französischen Linken wurden letzten Sonntag ausgelöst: Der antiamerikanische Impuls, der die neue Welt prinzipiell übertrieben, übergriffig und barbarisch findet. Eng damit verwandt ist der anarchische Impuls, der staatlichen Behörden und Bullen sowieso misstraut; Probleme regelt man unter Genossen, und Kumpel halten zusammen. Hier wird gern folgende Definition zitiert: Ein Freund ist einer, den du nachts anrufen kannst, wenn du jemanden ermordet hast, und der dir dann hilft, die Leiche zu beseitigen. Im Fall DSK haben seine Freunde alle exakt so reagiert, alle mit dem Satz: „So kenne ich ihn nicht!“ Logisch, er hatte es ja mit jungen, abhängigen Frauen, nicht mit gleichaltrigen Männern.
Dritter Reflex ist ein aus der Frühzeit der Aufklärung stammender, nie hinterfragter Glaube an die fortschrittliche Qualität jedweder Art von sexueller Handlung oder ihrer Darstellung. Der amerikanische Historiker Robert Darnton hat beschrieben, dass die geheimen Bestseller des vorrevolutionären Frankreichs pornographische Romane waren, die sich „romans philosophiques“ nannten und die Ideen der Freiheit und Selbstbestimmung in entsprechenden Szenen transportierten.
Ignoranz über das Wesen einer Vergewaltigung
Zügellose, ja am besten gleich animalische Sexualität gilt seitdem, gerade bei Helden der Linken wie Georges Brassens in seiner Hymne „Gare au Gorille“, als bestes Antidot gegen das lebensfeindliche Gift der Dogmen aus Kirche, Militär und Bourgeoisie. Die Schwelle, oberhalb derer eine Geste als sexuelle Belästigung gilt, liegt in Frankreichs sehr hoch; es gibt kaum eine Französin, die in ihrem Berufsleben nicht schon mal unter entsprechenden verbalen oder tätlichen Belästigungen zu leiden hatte.
Der Skandal dieses Falls sind nicht die Bilder des verhafteten Politikers, schließlich sind die Gründe für diese Haft nun schon von mehreren Richtern geprüft und gegen die besten Verteidiger des Landes bekräftigt worden. Irgendwann gilt der Satz des New Yorker Bürgermeisters Mike Bloomberg: „Wenn man nicht im perp walk vorgeführt werden möchte, soll man das Verbrechen nicht begehen.“
Nein, erschreckend ist die öffentliche Ignoranz über das Wesen einer Vergewaltigung. Der zu verhandelnde Fall hat nichts mit dem Sommerthema der erotischen Verirrungen der Mächtigen zu tun, nichts mit Kissingers Spruch von der Macht als bestem Aphrodisiakum, nichts mit Kennedy, Lewinsky oder Schwarzenegger, nichts mit Mitterrands Tochter, Giscards Bordellbesuchen und Chiracs „galoppierenden“ Frauenscharen.
Langfristig zerstörende Auswirkungen
Darum irrt auch Premierminister Fillon, wenn er bemerkt, DSK habe es „doch nicht nötig gehabt, ein Mädchen zu zwingen“. Es geht in einer Vergewaltigung nicht um Sex, sondern um das Gegenteil davon, um gewaltsame Demütigung. Die damit zu befriedigenden Wünsche sind nicht erotischer, sondern sadistischer und krimineller Natur.
Man staunt, wenn die französischen Sozialisten, ohne zu zögern, den Multimillionär als Opfer einer Hotelangestellten hinstellen - und das noch als linke Haltung ausgeben. Vergewaltigung ist ein Attentat auf die Würde der Person und in ihren langfristig zerstörenden Auswirkungen nur mit Folter zu vergleichen. Es ist nicht vorstellbar, wie das Opfer in diesem Fall weiter ihrem Beruf nachgehen soll, der ja voraussetzt, dass sie mehrmals am Tag in Zimmer fremder Männer eintritt.
Nun, da er aus dem Gefängnis entlassen wurde, könnte sich Strauss-Kahn eigentlich äußern, wird aber schweigen und sich weiter auf den Rat seiner Medienberater verlassen, jenes Team der Werbeagentur Euro RSCG, das auch im Dokumentarfilm vorgestellt wird. Diese Genies hatten schon Lionel Jospin beraten, bis der, abgehoben und zu früh siegessicher, 2002 im ersten Wahlgang gegen Le Pen verlor.
Nun haben sie auch DSK in eine Blase der Abgehobenheit und Unangreifbarkeit gehüllt, die auf dessen labiles Ego wie ein Treibhaus wirkte, in dem sich seine zerstörerischen Kräfte entfalten konnten - fatalerweise richteten sich diese Kräfte nicht, wie sonst so oft bei Politikern, gegen ihn selbst, sondern gegen junge Frauen.
Yasmina Reza erkundet die Welt der Männer
Mitschuldig ist auch eine politische Kultur, die sich immer noch am von Jean Tulard beschriebenen „Mythos des Retters“ berauscht, als sei ein Politiker immer auch ein historischer Held. So entsteht schon lange vor dem Wahlsieg um den Kandidaten eine Sphäre der Kritik- und Widerspruchsfreiheit. Kritiker werden zu Gegnern, fähige Kollegen zu Konkurrenten, jeder Außenseiter wird irrelevant. Auf Augenhöhe sind nur noch Objektive. Je öfter er davonkommt, je sanfter er auf einem Teppich der Lobhudelei dahingleitet, desto geringer werden die eigenen Kontrollmechanismen.
Der Mutter der von ihm vor zehn Jahren sexuell misshandelten Tristane Banon erklärte DSK, ihm „sei eine Sicherung durchgebrannt“. Doch mit zunehmendem Ruhm wurden die Sicherungen schwächer, nicht stärker. Der Hoffnungsträger der französischen Linken geriet zunehmend in Gefahr, sich dessen zu bedienen, was die Psychologen als „moral self-licensing“ kennen: Wenn ich so viel Gutes verkörpere, dann ist irgendwann eben alles, was ich tue, gut.
Dominique Strauss-Kahn war, laut einem Bericht der „Sunday Times“, auch die geheimnisvolle Inspiration für das Buch von Yasmina Reza „Frühmorgens, abends oder nachts“, in welchem sie die Welt der Männer ganz oben in der Politik erkundet. Sie hat, um ihren Freund, den ungenannten Sozialisten, besser zu verstehen, dessen Antagonisten Nicolas Sarkozy begleitet, es ist eine schonungslose Ethnographie der Selbstreferenzialität der hohen Politik, deren Alltag als hochtouriger Leerlauf geschildert wird, in welchem „Worte das Gewicht von Helium haben“ - kaum gesagt, schon weg.
Warum machen Männer so was - das ist die dem Buch zugrunde liegende Frage. Der schönste Satz des Buches ist eine Antwort und eine Warnung zugleich. Er bezieht sich auf eine Stelle, die Reza in einem Nachruf auf den Philosophen Jean Baudrillard aufgefallen ist und in der dessen „Wunsch, nichts vom Leben zu verpassen“, gerühmt wird. „Das“, kommentiert Reza, „ist eine Neigung, die zum exakten Gegenteil führen kann.“ Nun wird es genau so kommen.
Text: F.A.S.
Bildmaterial: dapd
hervorhebungen: amelie
http://www.focus.de/panorama/welt/kriminalitaet-strauss-kahn-die-wahrheit-wird-ans-licht-kommen_aid_630204.html
und hier die psychische Überforderung der g. wolff:Ferner purzelte der bekannte linke Journalist Jean-François Kahn, der in einer ersten Reaktion abwiegelte, was denn sei - DSK habe eben „das Dienstmädchen hergenommen“. Seitdem hat er sich mit dem Verweis auf eine psychische Überforderung zu entschuldigen versucht.
Irrtum und Phantasie
Beitrag Gabriele Wolff Heute um 14:09
Nichts gegen Phantasie. Im SPIEGEL-Forum habe ich eine sehr schlüssige zu dem Vorwurf gegen Strauss-Kahn gefunden:
Wahrscheinlich ein...
________________________________________
...peinlicher Irrtum. S-K hat wohl eine Dame aus dem Horzontalen Gewerbe erwartet (vielleicht in der Verkleidung eines Zimmermädchens)...tja dann kam das echte Zimmermädchen und er hat sie nagisch angesprungen...tja peinlich...aber sowas passiert...mal sehn wie die Amis das handhaben...
Berlusconi würde wahrscheinlich den Spieß rumdrehen und sagen das Mädel wollte ihn vergewaltigen....soweit wird S-K wohl nicht gehen.
http://forum.spiegel.de/showpost.php?p=7850226&postcount=4
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t410p340-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-22#39141
amelie- Anzahl der Beiträge : 217
richtig
genau DAS hat demokritxyz in seinem posting dargestellt:amelie:Die damit zu befriedigenden Wünsche sind nicht erotischer, sondern sadistischer und krimineller Natur."
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t422p280-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-23#40229
Gast- Gast
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