Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24)
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24)
das Eingangsposting lautete :
Das Ursprungsposting von Demokritxyz am Di 23 März 2010 - 19:43 h lautete:
http:// magazine. web. de /de/themen/nachrichten/panorama/10103400-Kachelmann-in-Untersuchungshaft.html
Anm.: Da der vorstehende Link nicht mehr gültig ist, für alle Interessierten ersatzweise der Hinweis auf:
http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,685263,00.html
Na, da kann frau/manN doch mal schön spekulieren, oder ...? Gibt es Hintergrund-Infos zu Jörg Kachelmanns Ex? Oder kann vielleicht jemand sogar ein Bild posten ...?
Kann manN in der Position von Jörg Kachelmann ein Frauen-Tölpel sein ...?
Die Meinungsäußerungen zum GMX-WEB.DE-1&1-Ratgeber sind höchst aufschlussreich, oder ...?
http://meinungen.web.de/forum-webde/post/8297793
_____________
Anmerkung:
Den ersten Teil mit den Postings 1 - 990 (23.03.2010, 19:43 - 12.5.2010, 12:06) gibt es
HIER (Teil 1).
Den zweiten Teil mit den Postings 991 - 1893 (12.5.2010, 12:44 - 15.06.2010, 12:27) gibt es
HIER (Teil 2).
Den dritten Teil mit den Postings 1894 - 2813 (15.06.2010, 12:46 - 14.07.2010, 11:33) gibt es
HIER (Teil 3).
Den vierten Teil mit den Postings 2814 - 3755 (14.07.2010, 11:43 - 02.09.2010, 14:40) gibt es
HIER (Teil 4).
Den fünften Teil mit den Postings 3756 - 4712 (02.09.2010, 14:52 - 21.09.2010, 11:31) gibt es
HIER (Teil 5).
Den sechsten Teil mit den Postings 4713 - 5669 (21.09.2010, 11:36 - 04.10.2010, 11.27) gibt es
HIER (Teil 6).
Den siebenten Teil mit den Postings 5669 - 6690 (04.10.2010, 11.36 - 17.10.2010, 09:30) gibt es
HIER (Teil 7).
Den achten Teil mit den Postings 6691 - 7664 (17.10.2010, 09:50 - 28.10.2010, 10:32) gibt es
HIER (Teil 8 ).
Den neunten Teil mit den Postings 7665 - 8613 (28.10.2010, 10:40 - 09.11.2010, 13:21) gibt es
HIER (Teil 9 ).
Den zehnten Teil mit den Postings 8614 - 9565 (09.11.2010, 13:26 - 23.11.2010, 18:50) gibt es
HIER (Teil 10).
Den elften Teil mit den Postings 9566 - 10516 (23.11.2010, 18:53 - 07.12.2010, 18:21) gibt es
HIER (Teil 11).
Den zwölften Teil mit den Postings 10517 - 11480 (07.12.2010, 18:27 - 21.12.2010, 13:47) gibt es
HIER (Teil 12).
Den dreizehnten Teil mit den Postings 11481 - 12458(21.12.2010, 13:50 - 13.01.2011, 18:55) gibt es
HIER (Teil 13).
Den vierzehnten Teil mit den Postings 12459 - 13452(13.01.2011, 18:57 - 01.02.2011, 16:48) gibt es
HIER (Teil 14).
Den fünfzehnten Teil mit den Postings 13453 - 14415(01.02.2011, 16:54 - 12.02.2011, 21:53) gibt es
HIER (Teil 15).
Den sechzehnten Teil mit den Postings 14416 - 15338 (12.02.2011, 21:57 - 28.02.2011, 12:26) gibt es
HIER (Teil 16).
Den siebzehnten Teil mit den Postings 15389 - 16352 (28.02.2011, 12:32 - 15.03.2011, 22:24) gibt es
HIER (Teil 17).
Den achtzehnten Teil mit den Postings 16353 - 17392 (15.03.2011, 22:28 - 30.03.2011, 21:27) gibt es
HIER (Teil 18 ).
Den neunzehnten Teil mit den Postings 17393 - 18361 (30.03.2011, 21:37 - 08.04.2011, 12:19) gibt es
HIER (Teil 19 ).
Den zwanzigsten Teil mit den Postings 18362 - 19354 (08.04.2011, 12:25 - 23.04.2011, 20:18) gibt es
HIER (Teil 20 ).
Den einundzwanzigsten Teil mit den Postings 19355 - 20309 (23.04.2011, 20:35 - 10.05.2011, 08:43) gibt es
HIER (Teil 21 ).
Den zweiundzwanzigsten Teil mit den Postings 20310 - 21308(10.05.2011, 08:47 - 21.05.2011, 09:42) gibt es
HIER (Teil 22 ).
Den dreiundzwanzigsten Teil mit den Postings 21309 - 22281 (21.05.2011, 09:46 - 30.05.2011, 13:13) gibt es
HIER (Teil 23 ).
Den vierundzwanzigsten Teil mit den Postings 22282 - 23248 (30.05.2011, 13:16 - 14.06.2011, 17:36) gibt es
HIER an dieser Stelle (Teil 24 ).
Den fünfundzwanzigsten Teil mit den Postings 23249 - 24236 (14.06.2011, 17:39 - 05.07.2011, 16:33) gibt es
HIER (Teil 25 ).
Den sechsundzwanzigsten Teil mit den Postings 24237 - 25233 (05.07.2011, 16:41 - 20.08.2011, 08:27) gibt es
HIER (Teil 26 ).
Den siebenundzwanzigsten Teil mit den Postings 25234 - 26224 (20.08.2011, 08:30 - 21.09.2011, 14:09) gibt es
HIER (Teil 27 ).
Den achtundzwanzigsten Teil mit den Postings 26225 - 27252 (21.09.2011, 14:20 - 10.11.2011, 10:13) gibt es
HIER (Teil 28 ).
Den neunundzwanzigsten Teil mit den Postings 27253 - 28207 (11.10.2011, 10:23 - 16.01.2012, 09:59) gibt es
HIER (Teil 29 ).
Den dreißigsten Teil mit den Postings 28208 - 29176 (16.01.2012, 10:06 - 02.05.2012, 11:57) gibt es
HIER (Teil 30 ).
Den einunddreißigsten Teil mit den Postings ab 29177 (ab 02.05.2012, 12:05) gibt es
HIER (Teil 31 ).
Die letzten Beiträge des dreiundzwanzigsten Teils finden sich ab hier:
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t422p960-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-23
Oldoldman
Das Ursprungsposting von Demokritxyz am Di 23 März 2010 - 19:43 h lautete:
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HIER (Teil 1).
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HIER (Teil 22 ).
Den dreiundzwanzigsten Teil mit den Postings 21309 - 22281 (21.05.2011, 09:46 - 30.05.2011, 13:13) gibt es
HIER (Teil 23 ).
Den vierundzwanzigsten Teil mit den Postings 22282 - 23248 (30.05.2011, 13:16 - 14.06.2011, 17:36) gibt es
HIER an dieser Stelle (Teil 24 ).
Den fünfundzwanzigsten Teil mit den Postings 23249 - 24236 (14.06.2011, 17:39 - 05.07.2011, 16:33) gibt es
HIER (Teil 25 ).
Den sechsundzwanzigsten Teil mit den Postings 24237 - 25233 (05.07.2011, 16:41 - 20.08.2011, 08:27) gibt es
HIER (Teil 26 ).
Den siebenundzwanzigsten Teil mit den Postings 25234 - 26224 (20.08.2011, 08:30 - 21.09.2011, 14:09) gibt es
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Den achtundzwanzigsten Teil mit den Postings 26225 - 27252 (21.09.2011, 14:20 - 10.11.2011, 10:13) gibt es
HIER (Teil 28 ).
Den neunundzwanzigsten Teil mit den Postings 27253 - 28207 (11.10.2011, 10:23 - 16.01.2012, 09:59) gibt es
HIER (Teil 29 ).
Den dreißigsten Teil mit den Postings 28208 - 29176 (16.01.2012, 10:06 - 02.05.2012, 11:57) gibt es
HIER (Teil 30 ).
Den einunddreißigsten Teil mit den Postings ab 29177 (ab 02.05.2012, 12:05) gibt es
HIER (Teil 31 ).
Die letzten Beiträge des dreiundzwanzigsten Teils finden sich ab hier:
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Oldoldman
Zuletzt von Oldoldman am Di 01 Mai 2012, 23:26 bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet
Oldoldman- Anzahl der Beiträge : 2418
Noch brisanter....
... ist, daß die Vorderfront jener Kaltfront mit feucht-labiler Luft den norddeutschen Raum bereits erreicht hat. Die einsetzenden Hebungsprozesse haben zu ersten anhaltenden Regenfällen geführt. Die Temperatur ist bei nachlassenden Winden um 4 m/s von etwas über 20 Grad (Maximum gegen 11 Uhr) auf aktuell 13,1 Grad gefallen. Die relative Luftfeuchtigkeit beträgt 91%, der Luftdruck 1016 hPa, entsprechend 762,06 mmHg, Tendenz fallend.
Gut beraten, wer sich warm und trocken angezogen hat, denn es ist ungemütlicher geworden in Deutschland. Draußen und eventuell auch in den (Amts-)Stuben.
Gut beraten, wer sich warm und trocken angezogen hat, denn es ist ungemütlicher geworden in Deutschland. Draußen und eventuell auch in den (Amts-)Stuben.
Oldoldman- Anzahl der Beiträge : 2418
Opferschutzorganisationen kritisieren Freispruch
Laut Dunkelziffer werden nur fünf Prozent aller Sexualdelikte angezeigt. Nach dem Freispruch für Kachelmann befürchten Opferschutzorganisationen nun, dass künftig noch mehr Opfer von einer Anzeige abgehalten werden.
Opferschutzorganisationen haben den Freispruch für den Wettermoderator Jörg Kachelmann im Mannheimer Vergewaltigungsprozess scharf kritisiert. Dadurch könnten künftig noch mehr Opfer abgehalten werden, eine Vergewaltigung anzuzeigen, erklärten Sprecher vom Verein Weißer Ring und Terre Des Femmes am Dienstag. Darüber hinaus bemängelten sie die Berichterstattung über den Prozess und die Vorverurteilung der Klägerin in Teilen der Öffentlichkeit.
http://www.faz.net/artikel/C30176/kachelmann-urteil-opferschutzorganisationen-kritisieren-freispruch-30428081.html
Irgendwie stimmt in Deutschland etwas mit dem Rechtsstaat eindeutig nicht mehr! Deutschland kommt langsam dazu, dass ein Angeklagter seine Unschuld beweisen muss und nicht umgekehrt!
Opferschutzorganisationen haben den Freispruch für den Wettermoderator Jörg Kachelmann im Mannheimer Vergewaltigungsprozess scharf kritisiert. Dadurch könnten künftig noch mehr Opfer abgehalten werden, eine Vergewaltigung anzuzeigen, erklärten Sprecher vom Verein Weißer Ring und Terre Des Femmes am Dienstag. Darüber hinaus bemängelten sie die Berichterstattung über den Prozess und die Vorverurteilung der Klägerin in Teilen der Öffentlichkeit.
http://www.faz.net/artikel/C30176/kachelmann-urteil-opferschutzorganisationen-kritisieren-freispruch-30428081.html
Irgendwie stimmt in Deutschland etwas mit dem Rechtsstaat eindeutig nicht mehr! Deutschland kommt langsam dazu, dass ein Angeklagter seine Unschuld beweisen muss und nicht umgekehrt!
Gast_0009- Anzahl der Beiträge : 1630
Oldy
DU machst ja echt Konkurrenz und das so gut
ohne Jacke und der Regenschirm liegt zu hause...warm und trocken....toll.......
Ja, danke...aber zu spät.....Gut beraten, wer sich warm und trocken angezogen hat, denn es ist ungemütlicher geworden in Deutschland
ohne Jacke und der Regenschirm liegt zu hause...warm und trocken....toll.......
Gast- Gast
@984: Zweifel über Zweifel?
Soweit mußt Du aber nun nicht gehen, die Vaterschaft des Herrn in Zweifel zu ziehen. Bislang gibt keine Hinweise darauf, daß der Vater des mm Opfers nur mm Vater des Opfers ist...984, 31.05.2011, 16:23 h, schrieb:... das schönste indiz war die aussage des mm opfervaters, ...
__________
vgl.: https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p140-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41225
Hervorhebung: Oldoldman
@steffi:
Na immerhin haben sich Schirm und Jacke ins Trockene gerettet... Die werden Dich sicher sehr bedauern
Oldoldman- Anzahl der Beiträge : 2418
Stürmisch
ging es gerade bei mir zu, von wegen 4m/sec und nachlassende Winde. Hier zog ein Gewitter durch, das sich gewaschen hatte.
Woanders toben Affektstürme, gegen die die Klagen der Opfer-Organisationen ein laues Lüftchen sind:
http://forum.emma.de/showthread.php?2172-Kachelmann&p=50251&viewfull=1#post50251
http://forum.emma.de/showthread.php?2172-Kachelmann&p=50252&viewfull=1#post50252
http://forum.emma.de/showthread.php?2172-Kachelmann&p=50253&viewfull=1#post50253
So kommt es, wenn ein Gericht nicht klipp und klar zur Beweislage Stellung nimmt: jetzt kann man raten: sie glaubten ihr das Messer nicht, wohl aber eine nicht geschilderte Vergewaltigung ohne Waffe? Sie klammerten sich an die Selbstsuggestionshypothese, die Köhnken ablehnte? Kann auch nicht sein, denn dann wäre die Unschuld des Angeklagten ja erwiesen...
steffi Heute um 15:47
Du meinst diese Passage:
Ich fühle mich durchaus nicht angesprochen: angeblich Sachkundige, persönliche Meinung, Klischees, Abwesenheit von sachlicher Kritik (wo ich einigen hier doch viel zu sachlich war!) – und schon gar nicht trifft die Grundlage der unvollständigen und fehlerhaften Medienberichte zu. Schließlich haben wir Maschera...
Im Ernst: wie sollte er an dieses kleine Forum geraten sein? Es gab genug Fachleute (Juristen, Psychologen etc.), die sich öffentlich geäußert haben, in der Regel auf eigenen Blogs oder in der Presse.
Woanders toben Affektstürme, gegen die die Klagen der Opfer-Organisationen ein laues Lüftchen sind:
http://forum.emma.de/showthread.php?2172-Kachelmann&p=50251&viewfull=1#post50251
http://forum.emma.de/showthread.php?2172-Kachelmann&p=50252&viewfull=1#post50252
http://forum.emma.de/showthread.php?2172-Kachelmann&p=50253&viewfull=1#post50253
So kommt es, wenn ein Gericht nicht klipp und klar zur Beweislage Stellung nimmt: jetzt kann man raten: sie glaubten ihr das Messer nicht, wohl aber eine nicht geschilderte Vergewaltigung ohne Waffe? Sie klammerten sich an die Selbstsuggestionshypothese, die Köhnken ablehnte? Kann auch nicht sein, denn dann wäre die Unschuld des Angeklagten ja erwiesen...
steffi Heute um 15:47
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p140-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41220P.S. Die kritisierten Fachleute ( von Richter Seidling) ...damit warst doch nicht etwa Du gemeint......oder?
Du meinst diese Passage:
http://www.landgericht-mannheim.de/servlet/PB/menu/1269214/index.html?ROOT=1160629Auch angeblich Sachkundige konnten nicht der Versuchung wiederstehen, ohne Aktenkenntnis und ohne an der Hauptverhandlung teilgenommen zu haben, häufig aber auf der Grundlage unvollständiger und fehlerhafter Medienberichte per Ferndiagnose ihre persönliche Meinung zum Besten zu geben, die in der Regel nichts mit sachlicher Kritik zu tun hatte, sondern häufig nur Klischees bediente.
Ich fühle mich durchaus nicht angesprochen: angeblich Sachkundige, persönliche Meinung, Klischees, Abwesenheit von sachlicher Kritik (wo ich einigen hier doch viel zu sachlich war!) – und schon gar nicht trifft die Grundlage der unvollständigen und fehlerhaften Medienberichte zu. Schließlich haben wir Maschera...
Im Ernst: wie sollte er an dieses kleine Forum geraten sein? Es gab genug Fachleute (Juristen, Psychologen etc.), die sich öffentlich geäußert haben, in der Regel auf eigenen Blogs oder in der Presse.
Gast- Gast
Die Frauenorganisationen und das Dunkelfeld bei Sexualdelikten
Frauenorganisation fürchtet fatale Signalwirkung
Stolle wies darauf hin, in Deutschland würden laut Dunkelfeldforschung nur fünf Prozent aller Sexualstraftaten angezeigt, das entspreche etwa 8.000 Anzeigen jährlich.
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2777961
Es ist schon erstaunlich, wie genau Bescheid die Frauenorganisationen über das Dunkelfeld bei Sexualdelikten wissen! Dabei ist doch das Dunkelfeld eine Grösse, die eben nicht exakt ermittelt werden kann, aber darüber sagen die Frauenorganisationen lieber nix!
Das Dunkelfeld der Sexualstraftaten
"Sexualstraftaten sind so genannte Anzeigedelikte, d.h. Straftaten, deren Erfassung, Aufklärung und Verfolgung wesentlich davon abhängt, ob die Opfer Anzeige erstatten oder nicht.12 Anders als etwa beim Wohnungseinbruch oder beim Kfz-Diebstahl, wo die Geschädigten meist schon wegen der zu erwartenden Versicherungsleistungen Anzeige erstatten, gelten Sexualdelikte, namentlich solche mit vorausgehenden nennenswerten Täter- Opfer-Beziehungen, als deutlich unterberichtet. Opfer scheuen vielfach den Gang zur Polizei, weil sie Nachteile befürchten, z.B. eine sekundäre Viktimisierung durch anstrengende Vernehmungen, weil sie sich mitschuldig fühlen oder weil sie die Angelegenheit lieber informell mit dem Täter regeln wollen. Das dadurch bestehende Dunkelfeld der Sexualkriminalität ist naturgemäß schwer abzuschätzen, da es zum einen in Deutschland bislang keine regelmäßigen Opferumfragen oder Kriminalitätsbelastungsstudien gibt, andererseits aber auch solche Studien nur einen Teil des Dunkelfeldes aufhellen können.13 So stellt sich etwa die Frage der Repräsentativität der untersuchten Stichprobe (Größe, Erreichbarkeit, Teilnahmebereitschaft) sowie der Zuverlässigkeit der jeweils gewonnenen Angaben (Leugnung versus Übertreibung der tatsächlich erlebten Viktimisierung). Nicht zuletzt kann auch die Befragungsmethode (z.B. offene, geschlossene Fragen, schriftliche oder mündliche Interviews) einen nicht geringen Einfluss auf die erzielten Ergebnisse haben.
In der einschlägigen Literatur schwanken die berichteten Dunkelziffern, also das Verhältnis der bekannt gewordenen zu den tatsächlich begangenen Sexualstraftaten zwischen 1:5 und 1:20. Diese hohe Spannbreite hängt mit verschiedenen methodischen und definitorischen Aspekten der referierten Studien zusammen, wie z.B. Stichprobenauswahl, Befragungsmethode und verwendete Fragestellung (z.B. Delikte mit und ohne Körperkontakt). Mitunter werden auch Ergebnisse ausländischer Studien unkritisch übernommen, ohne dass länderspezifische Besonderheiten oder Unterschiede in der strafrechtlichen Klassifikation der Delikte hinterfragt werden. "
http://www.buergerimstaat.de/1_03/grund.htm
Stolle wies darauf hin, in Deutschland würden laut Dunkelfeldforschung nur fünf Prozent aller Sexualstraftaten angezeigt, das entspreche etwa 8.000 Anzeigen jährlich.
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2777961
Es ist schon erstaunlich, wie genau Bescheid die Frauenorganisationen über das Dunkelfeld bei Sexualdelikten wissen! Dabei ist doch das Dunkelfeld eine Grösse, die eben nicht exakt ermittelt werden kann, aber darüber sagen die Frauenorganisationen lieber nix!
Das Dunkelfeld der Sexualstraftaten
"Sexualstraftaten sind so genannte Anzeigedelikte, d.h. Straftaten, deren Erfassung, Aufklärung und Verfolgung wesentlich davon abhängt, ob die Opfer Anzeige erstatten oder nicht.12 Anders als etwa beim Wohnungseinbruch oder beim Kfz-Diebstahl, wo die Geschädigten meist schon wegen der zu erwartenden Versicherungsleistungen Anzeige erstatten, gelten Sexualdelikte, namentlich solche mit vorausgehenden nennenswerten Täter- Opfer-Beziehungen, als deutlich unterberichtet. Opfer scheuen vielfach den Gang zur Polizei, weil sie Nachteile befürchten, z.B. eine sekundäre Viktimisierung durch anstrengende Vernehmungen, weil sie sich mitschuldig fühlen oder weil sie die Angelegenheit lieber informell mit dem Täter regeln wollen. Das dadurch bestehende Dunkelfeld der Sexualkriminalität ist naturgemäß schwer abzuschätzen, da es zum einen in Deutschland bislang keine regelmäßigen Opferumfragen oder Kriminalitätsbelastungsstudien gibt, andererseits aber auch solche Studien nur einen Teil des Dunkelfeldes aufhellen können.13 So stellt sich etwa die Frage der Repräsentativität der untersuchten Stichprobe (Größe, Erreichbarkeit, Teilnahmebereitschaft) sowie der Zuverlässigkeit der jeweils gewonnenen Angaben (Leugnung versus Übertreibung der tatsächlich erlebten Viktimisierung). Nicht zuletzt kann auch die Befragungsmethode (z.B. offene, geschlossene Fragen, schriftliche oder mündliche Interviews) einen nicht geringen Einfluss auf die erzielten Ergebnisse haben.
In der einschlägigen Literatur schwanken die berichteten Dunkelziffern, also das Verhältnis der bekannt gewordenen zu den tatsächlich begangenen Sexualstraftaten zwischen 1:5 und 1:20. Diese hohe Spannbreite hängt mit verschiedenen methodischen und definitorischen Aspekten der referierten Studien zusammen, wie z.B. Stichprobenauswahl, Befragungsmethode und verwendete Fragestellung (z.B. Delikte mit und ohne Körperkontakt). Mitunter werden auch Ergebnisse ausländischer Studien unkritisch übernommen, ohne dass länderspezifische Besonderheiten oder Unterschiede in der strafrechtlichen Klassifikation der Delikte hinterfragt werden. "
http://www.buergerimstaat.de/1_03/grund.htm
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Hat der neue baden-württembergische Justizminister gute Ohren ...?
Richtig, und es würde keineswegs schaden, wenn Rainer Stickelberger, der ab 01.06.2011 offiziell im Amt ist, das Personalkarussell in Mannheim gleich ein paar Zähne weiterdreht. Das würden machen Wut/Mutbürger aber auch Organe der Rechtflegel als klares Signal verstehen, dass Stickelberger eine hohe rechtsstaatliche Qualität am Herzen liegt ...der Freitag, Jokob Augstein, 31.05.2011:
Wie ein wildes Tier
Die Justiz in Mannheim hat nicht nur das Leben des Angeklagten zerstört. Sie hat den Rechtsfrieden beschädigt. Das biegt auch der Freispruch nicht wieder hin...Aber es geht uns nichts an, ob Jörg Kachelmann eine Freundin hatte oder ein Dutzend, ob er sie „Lausemädchen“ nannte und ihnen die Ehe versprach. Auch die Verwüstungen, die Kachelmann in ihren Leben zurückließ, gehen uns nichts an. Ja, es gibt Menschen, die andere in ihr Unglück hineinziehen. Aber der Mann war Wettermoderator, nicht Bundespräsident. Und trotzdem wissen wir nun lauter private Dinge über ihn, die uns nichts angehen.
Daran sind nicht die Medien schuld. Voyeurismus gehört zum Geschäft der Journalisten, und seine Neugierde wird man dem Publikum kaum vorwerfen können. Die Verantwortung liegt beim Gericht und bei der Staatsanwaltschaft: man hat sich in Mannheim um die Verhältnismäßigkeit des Verfahrens ebenso wenig geschert wie um den Grundsatz, dass eine „unnötige Bloßstellung“ des Beschuldigten zu unterlassen sei.
Staatsanwalt Oltrogge hat schon vor dem Urteil angekündigt, im Fall eines Freispruchs in die Revision gehen zu wollen. Das baden-württembergische Justizministerium sollte ihn stoppen: Dieser Mann schadet dem Recht.
http://www.freitag.de/politik/1122-wenn-die-justiz-sich-wie-ein-tier-verh-lt-das-man-von-seiner-beute-zerren-muss
Vgl. Demokritxyz Posting, 06.05.2011, S. 41/XXI, 17:24 h Spuren des Machtverlusts einer 'Metajustiz der Männerfreundschaften' ...?
Anm.: Kurzer Abriss ‚neuer Signale’, Dr. Joachim Bock mit ‚neuer Fahne’ …? Plädoyers im Spannungsfeld: öffentlich (Michael Seidling) nicht öffentlich (StA Lars-Torben Oltrogge), ‚Planung’ des Vergewaltigungsfakes deren ‚Karre’ im ‚Dreck’ steckt, "Richterpersönlichkeiten" backen erstmalig ‚kleine Brötchen’, Links zum neuen Justizminister Rainer Stickelberger
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t396p800-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-21#38398
30.05.2011, S. 8/XXIV, 14:50 h Udo Vetter: “Der Zweifelsgrundsatz ist käuflich”
Anm.: ‚Köpfe’ rollen lassen …
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p140-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41212
Wikipedia: Kinderkarussell im Höhenpark Killesberg in Stuttgart
http://de.wikipedia.org/wiki/Karussell
Und da hätte ich gleich eine Frage an Gabriele Wolff. Gibt es das Beratungsgeheimnis der fünf Richter/Schöffen bei der Urteilsfindung nur nach außen? Aber intern in den Akten nicht ...?
Zuletzt von Demokritxyz am Di 31 Mai 2011, 04:29 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
Re: Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24)
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,765928,00.htmlFrenetischer Jubel im Landgericht Mannheim:
Jörg Kachelmann ist vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen worden. Seine Ex-Freundin, die ihn angezeigt hatte, weinte. Restzweifel bleiben - auf beiden Seiten.
Anne Weissenfels, 69, ist "uffgeregt", wie der Mannheimer sagt. Sie ist davon überzeugt, dass Jörg Kachelmann seine Freundin nicht vergewaltigt hat. Doch sie befürchtet, dass er trotzdem schuldig gesprochen, vielleicht sogar noch im Gerichtssaal in Handschellen abgeführt wird.
Es ist 5.20 Uhr. Anne Weissenfels hat sich in die Zuschauerschlange vor dem Landgericht Mannheim eingereiht. Sie trägt ein cremefarbenes Poloshirt, es ist schwül im Rhein-Neckar-Gebiet. Mit ihrem Ehemann ist sie aus dem nahegelegenen Weinheim mit dem Auto gekommen, der Zug um 5.03 Uhr war ihnen zu spät. Die Sorge, zum Urteilsspruch gegen Kachelmann keinen Platz im Saal zu bekommen, war fast so groß wie die, er würde verurteilt werden.
Dann der Freispruch!
Frenetischer, wenn auch nur Sekunden anhaltender Jubel aus dem Publikum. Anne Weissenfels reißt die Arme hoch, applaudiert freudestrahlend. Der Vorsitzende Richter Michael Seidling ermahnt die johlenden Zuschauer. Weissenfels ist erleichtert, das frühe Aufstehen und das fast vierstündige Anstehen haben sich gelohnt. Für sie hat die Gerechtigkeit gesiegt.
Begründete Zweifel an Kachelmanns Schuld
Doch es ist ein Freispruch mit Makel. "Wir sind überzeugt, dass wir die juristisch richtige Entscheidung getroffen haben. Befriedigung verspüren wir dadurch jedoch nicht", sagte Richter Seidling. "Wir entlassen den Angeklagten und die Nebenklägerin mit einem möglicherweise nie mehr aus der Welt zu schaffenden Verdacht, ihn als potentiellen Vergewaltiger, sie als potentielle rachsüchtige Lügnerin." Zudem bliebe das Gefühl gegenüber beiden, "ihren jeweiligen Interessen durch unser Urteil nicht ausreichend gerecht geworden zu sein".
Das mutmaßliche Opfer war als letzte in den Verhandlungssaal gehuscht und suchte Schutz hinter der bulligen Gestalt ihres Rechtsanwaltes. Angestrengt blickte sie zum Richtertisch. Das Urteil erschütterte sie sichtlich. Immer wieder schloss sie ihre Augen, knetete gedankenverloren ihre Hände und weinte schließlich, als Seidling das Urteil en détail begründete.
Kachelmann sah müde und blass aus, er schien in seinem grauen Jackett zu versinken. Seine Augen suchten die der Nebenklägerin, doch die würdigte ihn keines Blickes.
Der Freispruch beruhe nicht darauf, dass die Kammer von der Unschuld Kachelmanns und damit im Gegenzug von einer Falschbeschuldigung der Nebenklägerin überzeugt sei, so der Richter. Es bestünden begründete Zweifel an Kachelmanns Schuld. Nach dem Grundsatz "in dubio pro reo", im Zweifel für den Angeklagten, sei er jedoch freizusprechen.
Nach Ansicht der Kammer hatten Kachelmann und die Nebenklägerin seit 1999 eine Beziehung - auch wenn sich die beiden jeweils nur im Abstand von einigen Wochen sahen. Täglich hätten sie oft mehrmals via Chat Kontakt gehabt. Die Frau habe allen Grund dazu gehabt, an eine gemeinsame Beziehung zu glauben, so Seidling. Erst recht, als konkrete Pläne geschmiedet wurden, zusammenzuziehen und eine Familie zu gründen.
"Sie dachte, sie sei die Frau in seinem Leben", konstatierte Seidling. Nach außen hin möge es naiv geklungen haben, das zu glauben, doch die manipulativen Fähigkeiten Kachelmanns hätten dies möglich gemacht. Berichte darüber, dass Kachelmanns Frauen regelrecht betrogen werden wollten, wertete die Kammer als "zusätzliche Demütigung des Opfers".
Was genau geschah, ist noch immer unklar
Kachelmann habe sich bemüht, die Beziehung zur Nebenklägerin auf das Sexuelle zu reduzieren. Doch er habe "unwahre Angaben" gemacht, stellte Seidling fest. Seine Worte der Frau gegenüber hätten keinen Zweifel daran gelassen, dass er ihr Hoffnungen machte. Zudem habe sich die Zukunftsplanung in den Monaten vor dem Vorfall intensiviert, die Häufigkeit der Treffen habe zugenommen.
Laut Kammer spielte sich besagte Nacht vom 8. auf den 9. Februar 2010 wie folgt ab: Bereits am Tag des 8. Februar hat das Paar per Chat den Ablauf des Abends besprochen. Kachelmann wollte seinen Wagen in Schwetzingen stehen lassen für die Zeit, die er in Kanada arbeitete. Das mutmaßliche Opfer sollte ihn am Morgen des 9. Februar zum Flughafen bringen.
Gegen 23 Uhr betrat Kachelmann die Dachgeschosswohnung seiner Freundin. Ob es direkt danach zum Geschlechtsverkehr kam, konnte das Gericht nicht klären. Fest steht für die Kammer, dass sich das Paar auf das Sofa setzte, gemeinsam aß und Wein trank. Danach konfrontierte die Frau Kachelmann mit den Tickets, die belegten, dass er mit einer anderen Frau verreist war.
Es kam zum Streitgespräch, Kachelmann räumte die Beziehung zu einer anderen Frau ein. Die Kammer glaubt dem mutmaßlichen Opfer, dass er im Verlauf des Streits auch andere Beziehungen zu Frauen zugab.
Die Verdachtsmomente: abgeschwächt, aber nicht verflüchtigt
Nach Ansicht des Gerichts war die Nebenklägerin fassungslos und zutiefst erschüttert. Sie sah ihre Zukunft, aber auch ihre Vergangenheit in Frage gestellt. Sie forderte Kachelmann auf, die Wohnung zu verlassen. Was dann geschah, bleibt ungeklärt. Weder ob sich die Frau die Verletzungen, die sie erlitt, selbst zufügte, noch, ob Kachelmann sie vergewaltigte oder mit dem Tod bedrohte.
Als Richter Seidling detailliert ausführte, wie die Kammer die Verletzungen, die Spuren am Messer und die gelöschten Kurzmitteilungen auf Kachelmanns Handy wertete, schüttelte die Nebenklägerin immer wieder den Kopf, blickte nach unten und presste ihre schmalen Lippen aufeinander.
Das Gericht bemühte sich trotz des Freispruchs, die Glaubwürdigkeit der 37-Jährigen zu würdigen: Die Nebenklägerin habe durch ihren Beruf als Radiomoderatorin gewusst, was sie für ein Medieninteresse entfachen würde mit ihrer Anzeigeerstattung. Bei der Polizei habe sie anfangs den Namen ihres Vergewaltigers nicht nennen wollen.
Dass sie in einzelnen Punkten die Unwahrheit gesagt habe, bedeute nicht, dass sie deshalb insgesamt gelogen habe, betonte Seidling. "Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, stets anzunehmen, dass jemand, der in einem Nebenpunkt lügt, auch im Kernpunkt die Unwahrheit sagt."
Die Verdachtsmomente hätten sich im Verlauf des Prozesses "abgeschwächt, aber nicht verflüchtigt", begründete Seidling das Urteil der Kammer. Da lachte Kachelmanns Verteidiger, Johann Schwenn, auf - und bestätigte letztendlich nur, was ihm Seidling prompt vorwarf: Die "wenn auch hart geführte Auseinandersetzung in der Sache" setze immer auch den "respektvollen Umgang" miteinander voraus. Doch gerade diesen habe der Verteidiger des Angeklagten häufig vermissen lassen, monierte Seidling. Zudem habe dieser seine Kritik oft medienwirksam vorgetragen.
"Der geduldigen Frau Weissenfels"
Schwenn, unter seinem dunklen Anzug blitzten knallrote Socken auf, rächte sich nach der Verhandlung im Foyer und diktierte den Journalisten in ihre Blöcke: Er sei mit dem Urteil zufrieden. "Doch was wir hinterher gehört haben, war erbärmlich", so Schwenn. Die Kritik zeige, dass die Kammer den Angeklagten zu gern verurteilt hätte.
Nicht nur Schwenn bekam sein Fett ab. Die Kammer rügte auch die Blogger, die im Internet "hinter der Fassade der Anonymität" die Persönlichkeitsrechte des Angeklagten und des mutmaßlichen Opfers mit Füßen getreten hätten. Wie sie hätten jedoch auch viele andere Medien mit "vorschnellen Prognosen und einseitiger Darstellung von Fakten" verhindert, dass sich die Öffentlichkeit unvoreingenommen eine eigene Meinung bilden konnte.
Richter Seidling sprach von einem "massiven Schaden", der angerichtet worden sei, und räumte ein, dass die Berichterstattung durch den häufigen Ausschluss der Öffentlichkeit erschwert worden sei. Es sei so nicht möglich gewesen, sich ein vollständiges Bild vom Ablauf und Inhalt der Hauptverhandlung zu machen. Dies hätte jedoch umso mehr Anlass zur Zurückhaltung geben müssen.
Für die Kammer sei die Nebenklägerin "keine rachsüchtige, vom Hass getriebene Frau", hob Seidling hervor. An die Öffentlichkeit gewandt sagte er: "Bedenken Sie, dass Herr Kachelmann möglicherweise die Tat nicht begangen hat und deshalb zu Unrecht als Rechtsbrecher vor Gericht stand. Bedenken Sie aber auch umgekehrt, dass die Nebenklägerin möglicherweise Opfer einer schweren Straftat war."
Es sind Worte, die auch an die Leute gerichtet sind, die sich in den vergangenen Monaten jeden Verhandlungstag bei Wind und Wetter vor dem Landgericht anstellten, um den Prozess zu verfolgen. Leute wie Anne Weissenfels.
Noch im Foyer des Gerichts wird eine Flasche Sekt geköpft und auf den Freispruch angestoßen. Lächelnd verlässt Anne Weissenfels schließlich das Gebäude. Mit anderen Zuschauern, die mitten in der Nacht aus Siegen und der Schweiz angereist sind, will sie in einem Café die Entscheidung feiern.
In ihrer Tasche hat sie das Buch von Sabine Rückert "Unrecht im Namen des Volkes" - mit einer Widmung der Autorin. Und einer des Kachelmann-Verteidigers: "Der geduldigen Frau Weissenfels - Johann Schwenn."
Gast- Gast
Demo.....dir sagt das bestimmt SEHR viel
dieses ehepaar fühlte sich wohl sehr in die vergangenheit versetzt, als sie sahen was sie in mannheim sahen....Anne Weissenfels, 69, ist "uffgeregt", wie der Mannheimer sagt. Sie ist davon überzeugt, dass Jörg Kachelmann seine Freundin nicht vergewaltigt hat. Doch sie befürchtet, dass er trotzdem schuldig gesprochen, vielleicht sogar noch im Gerichtssaal in Handschellen abgeführt wird.
Es ist 5.20 Uhr. Anne Weissenfels hat sich in die Zuschauerschlange vor dem Landgericht Mannheim eingereiht. Sie trägt ein cremefarbenes Poloshirt, es ist schwül im Rhein-Neckar-Gebiet. Mit ihrem Ehemann ist sie aus dem nahegelegenen Weinheim mit dem Auto gekommen, der Zug um 5.03 Uhr war ihnen zu spät. Die Sorge, zum Urteilsspruch gegen Kachelmann keinen Platz im Saal zu bekommen, war fast so groß wie die, er würde verurteilt werden.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p160-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41233
@ steffi und viele andere:
jubel im gerichtssaal und freudige kommentare quer durch das volk.....(gibt auch ein paar andere, wie immer)
was ist es wirklich, dass so viele menschen aus dem volk sich so freuen lässt, über ein mindesturteil im sinne des gesetzes ??? (das eigentlich selbstverständlich sein sollte).... ist es nicht wahrlich erschreckend was den zustand eines rechtsstaates betrifft, dass dieses mindesturteil ein anlass der so besonderen freude im volk ist ?
ist es die ahnung wie schlimm es im hintergrund abläuft und so wird ein sieg gefeiert, dass es doch noch nicht ganz so schlimm ist - wie es mal war ???
Gast- Gast
RA Thomas R.J. Franz zählt in Klassen hoch ...?
BILD.de, 31.05.2011:Urteil im Vergewaltigungs-Prozess gegen Kachelmann Anwalt der Ex-Geliebten: Ein Freispruch dritter Klasse!Kachelmann nachdenklich, Anwältin lacht ++ Gericht: Im Zweifel für den Angeklagten – Kritik an Star-Anwalt
Von JANINE WOLLBRETT, JÖRG VÖLKERLING, ANNA BEHRENS, PETER AMENDA und INGO GENTNER
15.35 Uhr: Nach dem Urteil hat der Anwalt der Ex-Geliebten von einem „Freispruch dritter Klasse” gesprochen. „Ich bin auf keinen Fall am Boden zerstört”, sagte Thomas Franz, Vertreter von Kachelmanns Ex-Freundin, die in dem Prozess als Nebenklägerin auftrat, der Illustrierten „Bunte”. „Der Freispruch ist ein Freispruch dritter Klasse.” In der Urteilsbegründung habe das Gericht klar gemacht, dass es „weder von der Unschuld von Herrn Kachelmann, noch von einer Falschaussage meiner Mandantin überzeugt” sei. „Das Gericht hat klar gemacht, dass es meiner Mandantin in bestimmten Punkten glaubt”. Es sei aber Grundsatz des deutschen Rechts, dass ein Angeklagter freigesprochen werden muss, wenn Zweifel an seiner Schuld bleiben....11.02 Uhr: Auch die Nebenklage will eine Revision prüfen. Nebenklägervertreter Thomas Franz (45) zu BILD: „Meiner Mandantin geht es nach dem Urteil sehr schlecht. Sie muss die Worte des Gerichts jetzt erst mal verarbeiten. Doch es war ein Freispruch zweiter Klasse! Der Vorsitzende sagte, dass die Kammer von der Unschuld des Herrn Kachelmann nicht überzeugt ist, aber zu einem Schuldspruch die Beweise fehlten. Wir werden daher nun prüfen, in Revision zu gehen.“
Ex-Geliebte Sabine W. (38, Name geändert) wischte sich am Ende der knapp einstündigen Urteilsverkündung Tränen aus den Augen.
http://www.bild.de/news/inland/joerg-kachelmann/vergewaltigungs-prozess-urteil-18165070.bild.html
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SPIEGEL und ZEIT
Der Unterschied zwischen Julia Jüttner und Gisela Friedrichsen läßt sich genau hier feststellen:
Nun wird es interessant, und nun hört sie mit der Berichterstattung auf. Das ist doch...!
Daher können wir auch das Folgende nicht selbständig bewerten:
Ich kann mir nämlich nicht erklären, wie das Gericht die handfesten Indizien bewertete, ohne daß es zu einem Verflüchtigen des Tatverdachts gekommen sein soll. Und wie die Glaubwürdigkeit der NK gerettet werden kann, obwohl man ihr im Kernbereich gerade keinen Glauben schenkt.
Das hier ist zwar der bislang ausführlichste Bericht. Es ist allerdings journalistisch unverzeihlich und des SPIEGEL unwürdig, eine Prozeßbesucherin namens Frau Weissenfels ausführlich zu thematisieren, aber gerade den Kernpunkt der Urteilsbegründung wegzulassen.
Sabine Rückert hat einen sehr treffenden Kommentar geschrieben, aber leider keine Gerichtsberichterstattung.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,druck-765928,00.htmlLaut Kammer spielte sich besagte Nacht vom 8. auf den 9. Februar 2010 wie folgt ab: Bereits am Tag des 8. Februar hat das Paar per Chat den Ablauf des Abends besprochen. Kachelmann wollte seinen Wagen in Schwetzingen stehen lassen für die Zeit, die er in Kanada arbeitete. Das mutmaßliche Opfer sollte ihn am Morgen des 9. Februar zum Flughafen bringen.
Gegen 23 Uhr betrat Kachelmann die Dachgeschosswohnung seiner Freundin. Ob es direkt danach zum Geschlechtsverkehr kam, konnte das Gericht nicht klären. Fest steht für die Kammer, dass sich das Paar auf das Sofa setzte, gemeinsam aß und Wein trank. Danach konfrontierte die Frau Kachelmann mit den Tickets, die belegten, dass er mit einer anderen Frau verreist war.
Es kam zum Streitgespräch, Kachelmann räumte die Beziehung zu einer anderen Frau ein. Die Kammer glaubt dem mutmaßlichen Opfer, dass er im Verlauf des Streits auch andere Beziehungen zu Frauen zugab.
Die Verdachtsmomente: abgeschwächt, aber nicht verflüchtigt
Nach Ansicht des Gerichts war die Nebenklägerin fassungslos und zutiefst erschüttert. Sie sah ihre Zukunft, aber auch ihre Vergangenheit in Frage gestellt. Sie forderte Kachelmann auf, die Wohnung zu verlassen. Was dann geschah, bleibt ungeklärt. Weder ob sich die Frau die Verletzungen, die sie erlitt, selbst zufügte, noch, ob Kachelmann sie vergewaltigte oder mit dem Tod bedrohte.
Als Richter Seidling detailliert ausführte, wie die Kammer die Verletzungen, die Spuren am Messer und die gelöschten Kurzmitteilungen auf Kachelmanns Handy wertete, schüttelte die Nebenklägerin immer wieder den Kopf, blickte nach unten und presste ihre schmalen Lippen aufeinander.
Nun wird es interessant, und nun hört sie mit der Berichterstattung auf. Das ist doch...!
Daher können wir auch das Folgende nicht selbständig bewerten:
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,druck-765928,00.htmlDas Gericht bemühte sich trotz des Freispruchs, die Glaubwürdigkeit der 37-Jährigen zu würdigen: Die Nebenklägerin habe durch ihren Beruf als Radiomoderatorin gewusst, was sie für ein Medieninteresse entfachen würde mit ihrer Anzeigeerstattung. Bei der Polizei habe sie anfangs den Namen ihres Vergewaltigers nicht nennen wollen.
Dass sie in einzelnen Punkten die Unwahrheit gesagt habe, bedeute nicht, dass sie deshalb insgesamt gelogen habe, betonte Seidling. "Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, stets anzunehmen, dass jemand, der in einem Nebenpunkt lügt, auch im Kernpunkt die Unwahrheit sagt."
Die Verdachtsmomente hätten sich im Verlauf des Prozesses "abgeschwächt, aber nicht verflüchtigt", begründete Seidling das Urteil der Kammer. Da lachte Kachelmanns Verteidiger, Johann Schwenn, auf - und bestätigte letztendlich nur, was ihm Seidling prompt vorwarf: Die "wenn auch hart geführte Auseinandersetzung in der Sache" setze immer auch den "respektvollen Umgang" miteinander voraus. Doch gerade diesen habe der Verteidiger des Angeklagten häufig vermissen lassen, monierte Seidling. Zudem habe dieser seine Kritik oft medienwirksam vorgetragen.
Ich kann mir nämlich nicht erklären, wie das Gericht die handfesten Indizien bewertete, ohne daß es zu einem Verflüchtigen des Tatverdachts gekommen sein soll. Und wie die Glaubwürdigkeit der NK gerettet werden kann, obwohl man ihr im Kernbereich gerade keinen Glauben schenkt.
Das hier ist zwar der bislang ausführlichste Bericht. Es ist allerdings journalistisch unverzeihlich und des SPIEGEL unwürdig, eine Prozeßbesucherin namens Frau Weissenfels ausführlich zu thematisieren, aber gerade den Kernpunkt der Urteilsbegründung wegzulassen.
Sabine Rückert hat einen sehr treffenden Kommentar geschrieben, aber leider keine Gerichtsberichterstattung.
Adresse: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-05/kachelmann-prozess-freispruch/komplettansichtZwar zeigt dieser Freispruch, dass in einem Rechtsstaat zuletzt doch Verstand und Vernunft den Sieg davon tragen über Verblendung und böse Absichten. Trotzdem ist er keine Ruhmestat der deutschen Strafjustiz. Denn Kachelmann hat seinen Freispruch weniger dem Aufklärungswillen der Mannheimer Staatsanwälte und Richter zu verdanken, als vielmehr seiner eigenen Fähigkeit, sich vehement zur Wehr zu setzen.
• Quelle: ZEIT ONLINE
•
Gast- Gast
@Demo
Danke für das Einstellen des Gezwitschers. (Ich bin ja kein Freund von diesem Plapper-Kram ....) Ich muss aber sagen: DAS finde ich cool von Kachelmann. Einfach nur cool. Respekt. Der Mann hat seinen Humor offenbar nicht verloren.
Noch etwas anderes: Gut gefallen hat mir ja dein "Befehlsnotstand" in der Titelzeile hier ...
Aber weißt du was? Zu diesem ganzen "Auftragsaspekt" würde ich gerne von meiner Seite aus noch etwas grundsätzlicheres schreiben ... (vor nächster Woche wird das aber nix).
Nur so viel vorab: Mir erscheint es so, als ob der Gegensatz zwischen "Auftragsverurteilung von außen" und irrationalem Handeln qua "innerem Auftrag" eigentlich gar keiner ist. Sondern das beides Aspekte in einem Graustufenkontinuum sind. Oder eher noch: Das eine ist nicht ohne das andere denkbar ...
Dank übrigens auch für den Link zu Udo Vetter. (Da war ich ja schon lange nicht mehr.) Der Beitrag im lawblog trifft den Nagel kopfmäßig.
Besonders hat mir gefallen:
Und ja - ich denke auch: Bei Richtern und Staatsanwälten mit diesem mindest wäre jeder Unbekannte, jeder finanziell weniger bemittelte verurteilt worden.
Noch etwas anderes: Gut gefallen hat mir ja dein "Befehlsnotstand" in der Titelzeile hier ...
Aber weißt du was? Zu diesem ganzen "Auftragsaspekt" würde ich gerne von meiner Seite aus noch etwas grundsätzlicheres schreiben ... (vor nächster Woche wird das aber nix).
Nur so viel vorab: Mir erscheint es so, als ob der Gegensatz zwischen "Auftragsverurteilung von außen" und irrationalem Handeln qua "innerem Auftrag" eigentlich gar keiner ist. Sondern das beides Aspekte in einem Graustufenkontinuum sind. Oder eher noch: Das eine ist nicht ohne das andere denkbar ...
Dank übrigens auch für den Link zu Udo Vetter. (Da war ich ja schon lange nicht mehr.) Der Beitrag im lawblog trifft den Nagel kopfmäßig.
Besonders hat mir gefallen:
Das bringt die ganze ungute ideologische Gemengelage ganz gut auf den Punkt. Inklusive des einleitenden, das Gericht sei dem Rechtsgrundsatz dann doch, "wenn auch mit offenkundigem Widerwillen" gefolgt. Besser kann man das nicht ausdrücken. Und das ein Gericht diesem wesentlichen Eckpfeiler rechtsstaatlichen Vorgehens nur erkennbar widerwillig folgt, das ist natürlich wieder ein Skandal für sich.Der Grundsatz Im Zweifel für den Angeklagten ist ein eherner Sockel des Rechtsstaates. Das Landgericht Mannheim hat, wenn auch mit offenkundigem Widerwillen, letztlich doch nicht zur Spitzhacke gegriffen, um dieses Fundament abzutragen. Das ist den Richtern erst einmal anzurechnen. Vielleicht, ja hoffentlich haben sie sich auch etwas davor gesorgt, später in Gesellschaft von Alice Schwarzer genannt zu werden, der derzeit lautesten Propagandistin von Justizwillkür im Dienst des gesunden Volksempfindens.
Und ja - ich denke auch: Bei Richtern und Staatsanwälten mit diesem mindest wäre jeder Unbekannte, jeder finanziell weniger bemittelte verurteilt worden.
Darüber kann man sich durchaus sorgen.
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Monika Frommel: „Einstellung des Verfahrens wäre besser gewesen“
Im Zweifel für den Angeklagten: Im FOCUS-Online-Interview erläutert die Kieler Strafrechtlerin Monika Frommel, warum der Freispruch für Jörg Kachelmann aus ihrer Sicht richtig ist.
http://www.focus.de/panorama/welt/kachelmann-freispruch-einstellung-des-verfahrens-waere-besser-gewesen_aid_632676.html
http://www.focus.de/panorama/welt/kachelmann-freispruch-einstellung-des-verfahrens-waere-besser-gewesen_aid_632676.html
Gast_0009- Anzahl der Beiträge : 1630
"Das wollen Journalisten sein?" - Ist Michael Hanfeld einer ...?
Ob Michael Hanfeld zwischen Journalisten und 'Justizpressemiteilungssoldaten' unterscheiden kann, befangene Richter und Staatsanwälte für denkbar hält oder vom Tabu einer Justizkritik beherrscht wird ...?FAZ, Michael Hanfeld, 31.05.2011:Kachelmann-Prozess in den MedienIn der Berichterstattung über den Kachelmann-Prozess haben sich ein paar Publizistinnen besonders hervorgetan. Sie überschritten Grenzen, sind aber offenbar mit sich im Reinen. Das verheißt nichts Gutes.
Und das wollen Journalisten sein?
Von Michael Hanfeld
http://www.faz.net/artikel/C31013/kachelmann-prozess-in-den-medien-und-das-wollen-journalisten-sein-30428175.html
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Sigmund, ick hör dir trappsen ...
@ Gabriele Wolff
Meine Güte - ist das eigentlich ansteckend? Erst die Vorturnerin mental frei drehend jetzt die Jüngerinnen mit unfreiwilliger Selbstentblößung.
Die Assoziationen von "passionara" zum Besuch der alten Dame bestätigen doch in größtmöglicher Exaktheit, was die Posterin selber umtreibt, wovon sie besessen ist: Wut, Rache, Vergeltung, Schädigungswillen und -absicht ...
Ich denke, dies ist wahrscheinlich die offenste, die ehrlichste Einlassung dieser Posterin in der ganzen Angelegenheit gewesen.
Meine Güte - ist das eigentlich ansteckend? Erst die Vorturnerin mental frei drehend jetzt die Jüngerinnen mit unfreiwilliger Selbstentblößung.
Die Assoziationen von "passionara" zum Besuch der alten Dame bestätigen doch in größtmöglicher Exaktheit, was die Posterin selber umtreibt, wovon sie besessen ist: Wut, Rache, Vergeltung, Schädigungswillen und -absicht ...
Ich denke, dies ist wahrscheinlich die offenste, die ehrlichste Einlassung dieser Posterin in der ganzen Angelegenheit gewesen.
virtual-cd- Anzahl der Beiträge : 231
Nina
ist es die ahnung wie schlimm es im hintergrund abläuft und so wird ein sieg gefeiert, dass es doch noch nicht ganz so schlimm ist - wie es mal war ???.
ich glaub, man freut sich, dass es NICHT schlimmer kam....
und aus meiner Sicht, hat das Gericht "kalte Füße" bekommen...wegen Schwenn, wegen der Foren und Blogs.....sie konnten NICHT ungestört ihre Show abziehen....so kaltschnäuzig waren sie nun doch nicht!
Gast- Gast
Feministische Kriminologin findet klare Worte ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Monika_Frommel
Gabriele Wolff hat es bereits gepostet, bei Menschen bei Maischberger ist der heidelberger(?) Rechtsanwalt Klaus Schroth (Kachelmann-Anwalt im Gespann mit Birkenstock) inzwischen ausgeladen ist oder das selbst getan hat.
http://www.daserste.de/maischberger/sendung.asp?datum=31.05.2011&startseite=true
Mir schmeckt natürlich, dass da 'eine Krähe anderen die Augen aushackt'. Das liest man selten und zeigt, dass eine feministische Kriminologin nicht zwangsläufig sexistisch irrational sein muss.FOCUS online, Sebastian Engel, 31.05.2011:Kachelmann-Freispruch: „Einstellung des Verfahrens wäre besser gewesen“Im Zweifel für den Angeklagten: Im FOCUS-Online-Interview erläutert die Kieler Strafrechtlerin Monika Frommel, warum der Freispruch für Jörg Kachelmann aus ihrer Sicht richtig ist.
FOCUS Online: Frau Professor Frommel, Jörg Kachelmann verlässt das Gericht als freier Mann. Hat Sie das Urteil überrascht?
Monika Frommel: Ich bin froh, dass das Gericht so entschieden hat. Das war so nicht abzusehen. Das Gericht hat Kachelmann 132 Tage in U-Haft belassen, sich also äußerst passiv verhalten und keine Tendenz erkennen lassen. Aber: Es ist ein zutreffendes Urteil. Die objektiven Beweismittel haben nicht ausgereicht....Frommel: Es kommt nicht auf die Glaubwürdigkeit der Frau, sondern die Glaubhaftigkeit der Aussage an, und dafür gibt es klare Kriterien wie etwa die Plausibilität der Angaben. Die Aussagepsychologin Luise Greuel, welche die Staatsanwaltschaft beauftragt hatte, ist in ihrem Gutachten zum Prozess zu dem Schluss gekommen, dass die Aussage nicht durch konkrete Erlebnisse gestützt sei, was den eigentlichen Akt der Vergewaltigung betrifft. Die Geschichte sei außerdem in Teilen ausgebessert gewesen, weil sich die Frau angeblich wegen eines Traumas nicht mehr an Einzelheiten habe erinnern können. Möglicherweise wurde die Frau darin durch ihren Anwalt bestärkt.
FOCUS Online: Wie meinen Sie das?
Frommel: Ich gehe von einer tragischen und im übrigen schlechten Beratung durch den Opferanwalt aus. Er hätte seine Mandantin genauer auf ihre Wahrheitspflicht hinweisen müssen. Auch die Staatsanwaltschaft hätte schnell erkennen müssen, dass sie über keine objektiven Beweismittel verfügte. Das Messer wies keine eindeutigen Spuren auf und die Verletzungen der Frau konnten selbst verursacht worden sein. Eine Einstellung des Verfahrens wäre besser gewesen – für alle Beteiligten.
FOCUS Online: Denken Sie, dass die Staatsanwaltschaft in Revision gehen wird?
Frommel: Ich rate der Staatsanwaltschaft, auf eine Revision zu verzichten. Täte sie dies, müsste das Gericht sein Urteil begründen. Die Staatsanwaltschaft würde es dann auf Rechtsfehler prüfen. An der schlechten Beweislage würde dieses Vorgehen, das einen enormen Aufwand verlangt, aber nichts ändern. Dieser Mammutprozess, der aus dem Ruder gelaufen ist, hat die Mannheimer Justiz ohnehin nahezu lahmgelegt....http://www.focus.de/panorama/welt/kachelmann-freispruch-einstellung-des-verfahrens-waere-besser-gewesen_aid_632676.html
Gabriele Wolff hat es bereits gepostet, bei Menschen bei Maischberger ist der heidelberger(?) Rechtsanwalt Klaus Schroth (Kachelmann-Anwalt im Gespann mit Birkenstock) inzwischen ausgeladen ist oder das selbst getan hat.
http://www.daserste.de/maischberger/sendung.asp?datum=31.05.2011&startseite=true
Ich habe heute etwas die Nachrichten und Kommentare im Fernsehen verfolgt und gewinne den Eindruck, dass die ARD sehr Kontra-Kachelmann eingestellt ist, während das ZDF eher pro oder neutral ist. Das gibt mir natürlich schon wieder zu denken, was da evtl. hinter den Kulissen laufen könnte ...Vgl. Demokritxyz Posting, 27.05.2011, S. 40/XXIII, 20:15 h Katze aus dem Sack? - Kachelmann wird verurteilt ...!?!
Anm.: Menschen bei Maischberger am 31.05.2011 mit Alice Schwarzer, Klaus Schroth, Ingrid Steeger, Karl-Dieter Möller, Gabriela Piontkowski und Roger Schawinski
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t422p780-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-23#40837
Demokritxyz- Anzahl der Beiträge : 5600
steffi .....weil vertrauen/glaube fehlt oder ?
da liegst du bestimmt richtig...Steffi: ich glaub, man freut sich, dass es NICHT schlimmer kam....
so schlimm es für die justiz und die politik sein mag, dass mannheim das vertrauen der menschen so erschüttert hat - so gut finde ich das für die einzelnen menschen, damit sie achtsamer werden.....
hab mir grad den RTL-bericht angesehen, der reporter plappert seidlings eigene gerichtsverteidigung nach ohne jegliche hinterfragung oder aufklärung.....schwimmt wieder so richtig schön auf der volks-einschläferungswelle.....
Gast- Gast
ein artikel der den kern klar trifft
Der gebürtige Schweizer wird eine finanzielle Entschädigung erhalten, sein persönlicher Schaden ist nicht ersetzbar.
Gut so, meinen jene, die von seiner Schuld überzeugt bleiben. Was hat sie denn davon überzeugt? Die Aussage einer Frau, die ihre eigenen Angaben mehrmals korrigieren musste, Indizien, die für das Gericht nicht ausreichend für einen Schuldspruch waren, aber vor allem die Vorgeschichte des Beschuldigten, sein „Charakter“ sozusagen. Und die unausgesprochene Überzeugung, dass Frauen Opfer seien und Männer, wenn schon nicht immer, dann doch meistens schuldig.
Mit dieser These, die auch die deutsche Feministin Alice Schwarzer, obgleich vorsichtiger formuliert, von Beginn an postulierte, wurde das eigentlich Ungeheuerliche dieses Falls deutlich: Hier wurden Moral und Strafrecht in einer Art und Weise miteinander verknüpft, die nicht nur ernste Zweifel an der Vorgangsweise der Justiz erweckte, sondern auch an einer Öffentlichkeit, die dies als gängige Praxis nicht nur zuließ, sondern sich daran auch noch beteiligte.
http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/666839/Maenner-sind-nicht-immer-Taeter-und-Frauen-nicht-immer-Opfer
Gast- Gast
@Chomsky
Ich denke, dass diese Beobachtung nur für bestimmte Deliktarten zutrifft. Da wäre einerseits der Bereich des Sexualstrafrechts zu nennen. Und andererseits Strafprozesse, die im Zusammenhang mit im weitesten Sinne "terroristischen" Straftaten stehen. Ich denke da vor allem an den Prozess um die sog. "Sauerländer"-Gruppe, der auch voller Merkwürdigkeiten war. Oder hier in Berlin hatten wir einen Prozess gegen eine junge Frau, der vorgeworfen wurde, ein Auto abgefackelt zu haben - bei mehr als fragwürdiger Beweislage.Deutschland kommt langsam dazu, dass ein Angeklagter seine Unschuld beweisen muss und nicht umgekehrt!
Generell würde ich das für das Strafrecht insgesamt (noch) nicht so sehen. Aber in diesen beiden Bereichen schon. Eine bedenkliche Entwicklung.
Treffer und versenkt. Das wundert mich auch immer wieder an den Argumentationen mit dem sog. Dunkelfeld. Wie man da so glasklare Zahlen haben will, wenn es denn ein Dunkelfeld wäre. Oder anders: Wenn ich klare und belastbare Zahlen habe, dann ist es eben kein Dunkelfeld mehr."Frauenorganisation fürchtet fatale Signalwirkung"
...
Es ist schon erstaunlich, wie genau Bescheid die Frauenorganisationen über das Dunkelfeld bei Sexualdelikten wissen! Dabei ist doch das Dunkelfeld eine Grösse, die eben nicht exakt ermittelt werden kann, aber darüber sagen die Frauenorganisationen lieber nix!
Aber dieser inhärente Widerspruch scheint weder den sog. "Frauenorganisationen" noch den berichteten Journalisten irgendwie ein Problem zu sein.
Real ist es ja so: Jede Angabe über ein Dunkelfeld ist eine Schätzung. Nicht mehr, nicht weniger. Und die Qualität der Schätzung steht und fällt mit der Qualität der Annahmen, auf welcher die Schätzung beruht. Deswegen sind solche Angaben, ohne zu explizieren auf welcher Grundlage die Extrapolation stattfindet, einfach wertlos. Sachlich gesehen.
Emotional eignen sie sich natürlich für Demagogie und Stimmungsmache. Und das ist ja auch der eigentliche Sinn, der hinter dem Ventilieren solcher Zahlen steht.
virtual-cd- Anzahl der Beiträge : 231
TV Total
Heute kann man viereckige Augen kriegen:
21 Uhr Frontal ZDF
21.45 Uhr Sondersendung zum Urteil ARD
22.45 Uhr Maischberger (uninteressant, daher umschalten
23.15 Uhr Lanz (mit Schwenn und Witte sowie Friedrichsen)
Ich hoffe, daß letztere wenigstens nachträglich etwas zur mündlichen Urteilsbegründung schreibt - oder daß Maschera die eigentlich interessanten Stellen mitbekommen hat. Denn die LG-PM ist Politik & Rechtfertigungsrhetorik und hat nichts mit einer sauberen juristischen Analyse der Beweislage zu tun.
Aber auf die Faulheit von Journalisten kann man wetten. Kaum haben die etwas Schriftliches, schreiben sie das ab und schalten bei der juristischen Würdigung auf Durchzug. Und nicht alle Laienberichtserstatter haben den Bogen raus...
Hier der Link zu ›auchda‹, die den für manche Frauen so wichtigen Aspekt der Beziehungsgestaltung aus feministischer Sicht, die auch für Richter und Staatsanwälte schon Pflichtprogramm zu sein scheint, behandelt:
http://bfriends.brigitte.de/foren/11292581-post12062.html
21 Uhr Frontal ZDF
21.45 Uhr Sondersendung zum Urteil ARD
22.45 Uhr Maischberger (uninteressant, daher umschalten
23.15 Uhr Lanz (mit Schwenn und Witte sowie Friedrichsen)
Ich hoffe, daß letztere wenigstens nachträglich etwas zur mündlichen Urteilsbegründung schreibt - oder daß Maschera die eigentlich interessanten Stellen mitbekommen hat. Denn die LG-PM ist Politik & Rechtfertigungsrhetorik und hat nichts mit einer sauberen juristischen Analyse der Beweislage zu tun.
Aber auf die Faulheit von Journalisten kann man wetten. Kaum haben die etwas Schriftliches, schreiben sie das ab und schalten bei der juristischen Würdigung auf Durchzug. Und nicht alle Laienberichtserstatter haben den Bogen raus...
Hier der Link zu ›auchda‹, die den für manche Frauen so wichtigen Aspekt der Beziehungsgestaltung aus feministischer Sicht, die auch für Richter und Staatsanwälte schon Pflichtprogramm zu sein scheint, behandelt:
http://bfriends.brigitte.de/foren/11292581-post12062.html
Gast- Gast
GabrieleWolff
ha, das fand ich ja bei dieser RTL reportage äusserst merkwürdig....GabrieleWolff: Denn die LG-PM ist Politik & Rechtfertigungsrhetorik und hat nichts mit einer sauberen juristischen Analyse der Beweislage zu tun.
(...)
Aber auf die Faulheit von Journalisten kann man wetten. Kaum haben die etwas Schriftliches, schreiben sie das ab und schalten bei der juristischen Würdigung auf Durchzug.
der journalist betonte besonders das wort "staranwalt"......also ob schwenn den einfachen mann witte nicht vertreten hätte.....
das urteil hätte den eindruck hinterlassen, dass man mit hochbezahlten anwälten und gutachtern das recht kaufen könne.....
als ob die "arme" STA und das "arme" gericht keine gutachter gehabt hätte und sie nicht selbst juristen wären....
unglaublich fand ich diesen volksverblödenden bericht
Gast- Gast
Fernsehnacht
Allen wünsche ich einen interessanten, aufschlussreichen und spannenden Fernsehabend.
Freizeit- Anzahl der Beiträge : 1330
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