Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 23)

Gabriele, meine Frage:
Kann es passieren, dass da das Gericht eventuell noch "Verhandlungsspielraum" haben möchte und ist es bei einem Freispruch möglich, eine "Nichtverfolgung der Nebenklägerin" mit der Verteidigung "auszuhandeln bzw. zu verlangen"?

Sollte es Freispruch geben, muß die STA dann automatisch gegen die Nebenklägerin ermitteln oder nur wenn Strafantrag erhoben bzw. eine Anzeige wegen Falschanschuldigung erstattet wird?

Und ist es möglich, dass die gleiche STA die Ermittlungen führen müßte bzw. einstellen könnte - wegen z.B." es besteht kein öffentliches Interesse" oder ähnlichem?

Nach Ansicht des Gerichts besteht unmittelbare Verwechslungsgefahr.Es kann nur eine geben

25.05.2011 06:20

'Freundin' verklagt '11 Freundinnen': Streit über neue Zeitschrift zur Frauenfußball-WM

http://www.sueddeutsche.de/75V38X/4107695/Nach-Ansicht-des-Gerichts-besteht-unmittelbare-VerwechslungsgefahrEs-kann-nur-eine-geben.html

Wenn eine Staatsanwaltschaft weiterhin von der Schuld des Angeklagten ausgeht und Revision gegen ein freisprechendes Urteil einlegt, kann sie nicht gleichzeitig gegen ›ihre‹ Hauptbelastungszeugin ermitteln. Das wäre widersinnig.

... dieses Verfahren überhaupt erst ermöglicht und über Monate am Leben gehalten, obwohl absehbar keine Erkenntnisse zu erwarten waren, die über die Entscheidungsgrundlage des OLG hinausgehen.

Landeszeitung Lüneburg: "Die Kontrollinstanzen haben versagt" - Anwalt Schwenn will Hannoveraner Justiz für Fehlurteil im Missbrauchsprozess zur Verantwortung ziehen

SPIEGEL online, Gisela Friedrichsen, 24.05.2011:

Vergewaltigungsprozess
Tag der Abrechnung für Kachelmanns Anwälte

Von Gisela Friedrichsen, Mannheim

...

Gut sah die Staatsanwaltschaft nicht aus, je weiter das Plädoyer fortschritt. Zum Beispiel, als Frau Combé auf das viel zitierte angebliche Tatmesser kam. Am Griff ein "Null-Befund", wie es der Sachverständige vom Landeskriminalamt am 21. Dezember vorgetragen hatte. Am Messerrücken keinerlei DNA der Nebenklägerin, obwohl diese darauf bestanden hatte, die Klinge mit großem Druck über lange Zeit an ihrem Hals gefühlt zu haben. Die Messerschneide schied laut Aussage aller Rechtsmediziner aus. Ein Nachweis der angeklagten Tat sei also mit dem Messer nicht zu führen.

"Die Staatsanwaltschaft stellt dies einfach auf den Kopf", kritisierte Frau Combé. Es gebe auch keinerlei Wischspuren an dem Messer - womit die Staatsanwaltschaft den auffälligen Mangel an DNA-Spuren zu erklären versucht hatte. Resümee: "Die These der Staatsanwaltschaft ist wissenschaftlich völlig ausgeschlossen", so Combé. Keine einzige Spur am Messer stützte die Aussage der Nebenklägerin, im Gegenteil. Ein belastendes Beweismittel sei das Messer keinesfalls.

Dabei sei Kachelmann ein guter Spurengeber, wie man an dem Rückholfaden des Tampons erkennen könne, den der Angeklagte in der Nacht der angeblichen Tat beseitigte und an dem ein vollständiges DNA-Muster Kachelmanns gefunden wurde. Am Weinglas, so Combé, waren Spuren Kachelmanns und der Frau. In seiner Aussage vor dem Haftrichter schilderte der Angeklagte, dass man aus einem Glas getrunken habe. Ein Beweis für die Belastungsanzeige? Mitnichten.

...

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,764725,00.html

Vgl. Demokritxyz Posting, 20.04.2011, S. 41/XX, 22:59 h @Gabriele Wolff: Unsere Parallelen ...
Anm.: Weitere Weg und klare Positionierung von Gisela Friedrichsen, aber (noch …?) keine „Spielemacher“ gesichtet …? Hansjürg-Zumstein-Video, Hans Leyendecker (Süddeutsche Zeitung) zu den „Spielemachern“: „Was bei Flick, Kohl und Co. noch greifbar war, ist mittlerweile viel subtiler.“

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t390p800-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-20#37173

Vgl. Demokritxyz Posting, 13.02.2011, S. 1/XVI, 12:56 h Die Meisterdetektive: Sherlock Holmes & Dr. Watson
Anm.: Rechtsmedizinische Begutachtung in Variationen der Macht (Dr. Gerhard Bäßler) und Wissenschaft (Prof. Markus Rothschild) …? Richter am Bundesverfassungsgericht a.D. Winfried Hassemer u.a. bei Servus-TV, Talk im Hangar-7

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t360-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-16#31038

04.04.2011, S. 27/XIX, 11:04 h @steffi: ‚Heribert Glücklos’ hieß der Geiger ...?
Anm.: Der Tag, als Prof. Bend Brinkmann nach Baden-Württemberg kam – das Phantom von Heilbronn! Oder Erwin Hetger: vom ba-wü Landespolizeipräsidenten zum Vorsitzenden des WEISSEN RING e.V. mit RA Thomas R.J. Franz als Stellvertreter, hessische Landespolizeipräsident Norbert Nedela wegen Manipulationsvorwürfen aus dem Amt

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t388p520-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-19#35647

23.12.2010, S. 4/XIII, 15:43 h @Harry1972 & G. Wolff: Wie denkt ein Naturwissenschaftler ...?
Anm.: „Abgefallene“ Spuren & Vergleichs- messung

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t321p80-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-13#26091

07.09.2010, S. 9/V, 16:32 h Chefermittler aus Deppendorf’? - Oder etwas intriganter ...?
Anm.: Bernd Brinkmann und heutige Nachweisgrenze von DNA-&-Co.-Spuren: Nachstellung der Vergewaltigungsszene im Gerichtssaal

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-5-t229-160.htm#15375

07.09.2010, S. 10/V, 19:49 h @Harry1972: Der Kandidat hat 100 Punkte ...
Anm.: Unterschied Beweis und Indiz. Bernd Brinkmann Versuchs mit zehn Messern

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-5-t229-180.htm#15419

31.01.2011, S. 45/XIV, 15:58 h Dr. Harald Schneider zu BILD: „Eine Straftat kann nicht begangen werden, ohne DNA-Spuren zu hinterlassen.“
Anm.: DNA-Analyse vom LKA-Hessen im Fall Mirco

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t338p880-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-14#29428

Methoden der DNA-Analyse, Experimente im Schullabor Novartis

http://www.novartis.ch/downloads/careers/schullabor/biotechnologie/methoden_der_dna-analyse.pdf

Vgl. Demokritxyz Posting, 07.12.2010, S. 47/XI, 11:44 h Dr. Gerhard Bäßler (GRÜNE), DNA-Experte, ba-wü LKA, Mitglied des Kreistags

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/sexualitat-f14/fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-11-t297-920.htm#24063

Vgl. Demokritxyz Posting, 01.01.2011, S. 12/XIII, 20:01 h Die polizeiliche "Beweismittelwerkstatt"

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t321p220-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-13#26554

01.01.2011, S. 12/XIII, 21:06 h Link als Nachtrag zum Video von Jörg Bergstedt

http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%B6rg_Bergstedt

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t321p220-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-13#26561

SF1, 31.03.2011, Hansjürg Zumstein:
Kachelmanns Fall - Die Anzeige, der Medienrummel und die aufwändige Wahrheitssuche

http://www.videoportal.sf.tv/video?id=9e924f5f-aaed-4d9b-b751-90f29af1e883

http://www.tvprogramm.sf.tv/details/e813897a-b60b-4852-afcf-88fc5172a0db

http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/fernsehen/TVKritik-Die-verlorene-Ehre-des-Joerg-Kachelmann/story/11855761

http://www.videojournalismus.ch/4519.html

https://www.youtube.com/watch?v=7N9Ed3dZI90


ZDF: Frontal 21, 12.04.2011, Der Fall Kachelmann
Kurzfassung: SF1, 31.03.2011, Hansjürg Zumstein:
Kachelmanns Fall - Die Anzeige, der Medienrummel und die aufwändige Wahrheitssuche

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1309972/Der-Fall-Kachelmann?bc=sts;stt&flash=off


Demokritxyz Posting, 20.05.2011, S. 47/XXII, 19:41 h Hansjürg Zumstein legt nach ...?
Anm.: Programmvorschau, Mittwoch, 25. Mai 2011, 22.45 Uhr: Der Fall Kachelmann und die gelenkte Wahrheit, Film von Hansjürg Zumstein

Der Fall Kachelmann und die gelenkte Wahrheit
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t410p960-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-22#39870

SPIEGEL online, Gisela Friedrichsen, 24.05.2011:

Vergewaltigungsprozess
Tag der Abrechnung für Kachelmanns Anwälte

Von Gisela Friedrichsen, Mannheim

...

Ein solches Verfahren könne nicht einfach mit Freispruch "erledigt werden", resümierte Schwenn. Und der falsche Vorwurf einer Vergewaltigung dürfe nicht ohne Folgen erhoben werden. Da kommt auf die Nebenklägerin möglicherweise noch einiges zu.

...

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,764725,00.html

steffi:

Sollte es Freispruch geben, muß die StA dann automatisch gegen die Nebenklägerin ermitteln oder nur wenn Strafantrag erhoben bzw. eine Anzeige wegen Falschanschuldigung erstattet wird?

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t422p420-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-23#40406

Gabriele Wolff @Demokritxyz:

Du bemängelst ja, daß die Unabhängigkeit der Gerichte zum Fetisch geworden sei; andererseits sind die Staatsanwaltschaften gerade nicht unabhängig. Wie sähe denn Deine Lösung aus?

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t422p420-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-23#40398

Justiz Baden-Würtemberg: Eingerollte Igel

Vgl. Demokritxyz Posting, 29.03.2011, S. 46/XVIII, 13:08 h An den neuen ba-wü Justizminister: Hohl die Gerte aus dem Schrank ...!
Anm.: Mannheimer Justiz und Co. an die Wand eines strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens (und parlamentarischen Untersuchungsausschusses) stellen? Offener Brief an den neuen baden-württembergischen Justizminister N.N. Aber, es ändert sich nichts!

http://de.wikipedia.org/wiki/Nomen_nominandum

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t377p900-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-18#34816

29.03.2011, S. 46/XVIII, 13:56 h Stehen die Kompassnadeln in Mannheim schon im neuen politischen Kurs ...
Anm.: Dr. Joachim Bock: "Respektlosigkeit gegenüber dem Gericht“

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t377p900-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-18#34827

06.05.2011, S. 41/XXI, 17:24 h Spuren des Machtverlusts einer 'Metajustiz der Männerfreundschaften' ...?
Anm.: Kurzer Abriss ‚neuer Signale’, Dr. Joachim Bock mit ‚neuer Fahne’ …? Plädoyers im Spannungsfeld: öffentlich (Michael Seidling) nicht öffentlich (StA Lars-Torben Oltrogge), Links zum neuen Justizminister Rainer Stickelberger

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t396p800-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-21#38398

Vgl. Demokritxyz Posting, 24.05.2011, S. 21/XXIII, 18:28 h @dale: Ach, weiste ...
Anm.: Hans-Hermann Tiedje zur befürchteten Verurteilung von Jörg Kachelmann

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t422p400-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-23#40379

sueddeutsche.de, Hans Holzhaider, 24.05.2011:

Verteidigung im Kachelmann-Prozess Alles ganz anders

Von Hans Holzhaider, Mannheim

...

Schwenn mahnte das Gericht, sich nicht als "Rächer enttäuschter Frauen" zu verstehen und appellierte an die beiden Schöffen, sich ihrer Macht als Minderheit bewusst zu sein. Für eine Verurteilung müsste mindestens einer der Schöffen mit den drei Berufs- richtern stimmen.

...

http://www.sueddeutsche.de/panorama/kachelmann-prozess-verteidigung-fordert-freispruch-alles-ganz-anders-1.1101196

SPIEGEL online, Gisela Friedrichsen, 24.05.2011:

Vergewaltigungsprozess
Tag der Abrechnung für Kachelmanns Anwälte

Von Gisela Friedrichsen, Mannheim

...

Er rechnete erwartungsgemäß mit der "blinden" Mannheimer Staatsanwaltschaft ab, sprach gar von einem "Totalausfall" in diesem Prozess. Der "Gipfel des Abstoßenden" sei erreicht worden, als die Staatsanwaltschaft mit Hinweis auf die erheblichen Beschädigungen Kachelmanns durch die Medien eine Strafmilderung vorschlug - Beschädigungen, an denen sie selbst nicht wenig Anteil hatte.

...

Schwenn rechnete mit dem Anwalt der Nebenklägerin ab und vor allem mit den Zeuginnen, die sich vor ihrer Aussage vor Gericht an eine Illustrierte verkauft hatten. "Echtes Leiden verkauft man nicht!", so Schwenn.

Jeder Familienvater, der Frau und Kinder wegen einer Jüngeren verlasse, richte mehr Schaden an als sein Mandant. Die "Lausemädchen" hätten schließlich gewusst, worauf sie sich einließen, nämlich auf eine "monothematische" Beziehung - also Sex.

...

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,764725,00.html

Katja Ebstein - Wunder gibt es immer wieder 1970

https://www.youtube.com/watch?v=JsPiUDBbluQ

Die Staatsanwaltschaft, wieder mit drei Mann vertreten, schien von Stunde zu Stunde mehr in sich zusammenzusinken. Als ob mit einem Mal alle Luft entwichen wäre. Keiner der Herren in den schwarzen Roben mit Samtkragen lachte, es wurde nicht geflüstert, niemand schüttelte den Kopf, keiner schrieb mit oder zeigte sonst irgendeine Bewegung. Wie gelähmt saßen sie da, mit versteinerten Gesichtern, Werner Mägerle etwas gelöster vielleicht als die Herren Oltrogge und Gattner. Doch Mägerle hatte mit der Sache ja auch relativ wenig zu tun gehabt.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t422p420-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-23#40398

dann ist klar, wie die Sache ausgeht. Denn ein rechtsbeugerisches Fehlurteil wird die Kammer sicherlich nicht fällen. Soviel guten Glauben ans System habe ich trotz des Versagens der Staatsanwaltschaft dann doch noch.
Typisch, daß kein anderer etwas über die Reaktion der StA geschrieben hat. Es kann sein, daß mir etwas entgangen ist. Aber es gab auch keine Äußerungen der StA zu den in Aufbau und Behandlung der Beweise vorbildlichen Plädoyers der Verteidigung.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t422p420-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-23#40398

die linke seite, auf der die sta sitzt, sitzt recht ruhig und gelassen auf ihren stühlen
http://bfriends.brigitte.de/foren/was-bringt-sie-aus-der-fassung/125951-joerg-kachelmann-verhaftet-1168.html

Der Leser mit Kopf weiß, dass die StA es nicht nötig hatte, auf den Richtertisch zu klopfen.

08:55 uhr ist der saal gefüllt. heute war grosser andrang.
09:00 uhr sta oltrogge geht zu ra schwenn und gibt ihm ein couvert mit einer karte, die dieser herausnimmt und anschaut und ihm zurückgibt.

09:05 uhr ra franz und die nk kommen setzen sich auf die plätze.
die kammer betritt den saal und erteilt der verteidung das wort.
fr.combé beginnt mit ihrem plädoyer. sie unterteilt es in vier abschnitte.

1.die würdigung der objektiven beweismittel.
2.Aussageanalyse der nk
3.beweisführung der sta
4.zusammenfassung der verteidigung

die nk hätte zur aussage gebracht, dass der angeklagte zu ihr gesagt hätte „wenn du etwas sagst, bringe ich dich um“.

der angeklagte habe das recht zu schweigen, dies sei eine der grundpfeiler unseres grundrechts.

dann stellte sie die bekannte version des tatbends der version des tatabends des angeklagten gegenüber.
hr.kachelmann stellte den abend folgendermaßen dar:

die nk hätte ihn, wie so üblich mit hochgezogenem kleid auf dem bett erwartet und es sei zu oralverkehr und einvernehmlichen geschlechtsverkehr gekommen. Anschliessend habe es nakct auf dem sofa gesessen und wein aus dem glas getrunken, sie habe ihm den brief gegeben und das gespräch ging dahingehend, dass er eine weitere beziehung zu einer frau eingeräumt habe. Die vertrauensbasis sein nicht mehr gegeben gewesen und er hätte dann die wohnung verlassen.
somit stände aussage gegen aussage.

das messer, der bettbezug, der tampon*, das handtuch, das weinglas, das strickkleid, der slip, die slipeinlage seien allesamt keine objektiven tatbezogenen beweismittel.
--> spuren nicht nachweisbar, indifferente spurenlage, nonbefund etc.

*da eine mensis bisher keinen grund darstellte für hr.kachelmann, keinen gv zu haben, ist auch die vollständige dna auf dem rückholfaden kein beweis.

die nk habe ausgesagt, der erzwungene gv habe sehr wehgetan, allerdings wisse sie nicht, wie die hämatome auf den oberschenkeln zustande gekommen seien.

die mutter der nk habe um 07:30 uhr am morgen nach der mutmasslichen vergewaltigung davon erfahren und ihrem mann gesagt „es sei etwas schlimmes passiert, jörg habe xx vergewaltigt“.
es sei der wunsch der nk gewesen, die polizei anzurufen. sie habe ihre telefonnummer dem beamten gegeben und wegen einem anstehenden rückruf in ihre wohnung zurückgekehrt.

ihre mutter sagte auch aus, dass hr.kachelmann einen psychiatrischen klinikaufenthalt auf der insel reichenau gehabt hätte.

bei den vernehmungen und erzählungen habe sie sowohl ihre eltern, wie auch die polizisten, ihren ra und die sta angelogen hinsichtlich der flugtickets und des zustandekommens des briefes.
dies habe sie auch lange zeit aufrechterhalten und erst zugegeben, als sta oltrogge ihr gesagt habe, dass sie die wahrheit sagen soll, nur ihre fingerabdrücke seien auf dem brief. da habe es dann eine 20 minütige pause gegeben, in der sie mit ihrem ra geredet habe und danach die lügen eingeräumt habe.

ra combé führte weiter aus, dass es für sie eine seelische krise war und sie deshalb auch das zittern und weinen gehabt hätte. das müsse nicht zwingend durch eine vergewaltigung ausgelöst worden sein.

hr.kachelmann sei nach seinen angaben nach der ersten aufforderung zu gehen bereit gewesen, die wohnung zu verlassen und dieses abruptes ende nach 11 jahren schockte die nk.

Duer wunsch, in ihre wohnung nach der mutmasslichen vergewaltigung in ihre wohnung zurückzukehren, entspricht so gar nicht dem, was sonst üblich ist.

die beamtinnen scherzinger und lapsit beschrieben die nk als emotional und aufgewühlt. beide hätten langjährige erfahrungen als sachverständige in vergewaltigungsverfahren.
und dennoch wäre es ihr gelungen, diese auch zu belügen hinsichtlich des briefes, dem zeitlichen kontakt zu einer weiteren frau und der tickets.

das telefonat, dass hr.kachelmann mit einer weiteren frau geführt hatte, indem er eine andere stimmlage gehabt hätte und aufgeühlt gewesen wäre, habe nur 30-40 sekunden gedauert und die freundin der zeugin habe da auch wohl nicht mehr hinterfragt und hineininterpretiert auf weitere nachfragen.
da er dieser freundin versprochen hatte, sie noch vor dem abflug anzurufen, war er in zeitdruck, da sein flugzeug eine halbe stunde später abgeflogen wäre. Dennoch wollte er sich an sein versprechen, sie noch anzurufen, halten.

diese weitere frau hätte ihm dann in der u-haft eine rechnung aufgemacht von 3729,40€ (zwei gläser honig, 530 sms´ en, eine arbeitsstunde für ein specksteinsegelschiff für 2340 € alleine) und rechz zynisch ihm auch kondome gesendet mit dem hinweis, dass sie ihn nicht mehr ganz so sympathisch fände.

diese zeugin sei mit vorsicht zu geniessen, sie hätte eine dramatiksteigerung, da die BUNTE ihr 8500 € bezahlt habe und sie damit zwei fliegen mit einer klappe hätte schlagen können.
Unter diesem hintergrund müsse man auch die interpretation des telefonats sehen und die wiedergabe an die freundin von ihr.

das löschen der sms´en beim handy von hr.kachelmann kann auch aufgrund eines vollen speichers erfolgt sein. Auch dies sei kein objektives beweismittel.
unschöne erlebnis mit der zeugin in der schweiz, sei keine gewalttat gewesen und man verweise auf die frage 56 im zeugenprotokoll.

auch der chat mit der nk, in dem sie die antwort, dass es irgenetwas zum essen gäbe, ihm sendete, lasse nicht zwingend den schluss zu, wann das essen stattgefunden habe.

fr.prof.dr.greuel prüfte die aussagewürdigkeit der nk und ob der bezug vergewaltigung auf ein bestimmtes geschehen bezüglich ihrer angaben zutreffen. der akzentuierte wahrnehmungsstil und die vollständige aussagetüchtigkeit wurde untersucht.. sie habe eine hohe kraft der autosuggestion.
besonders das messer am hals. ein gefühl? eingebildet? Gespürt?
prof.greuel sprach davon, dass „mangel bleibt mangel, auch wenn es eine erklärung für den mangel gibt“.
die nk zog manchmal nachträgliche plausibilitätsschlüsse und vermischte dies mit erlebtem.

prof.seidler widerum hatte angaben der nk kritiklos angenommen.er ging durch die aussagen bei ihr von einer posttraumatischen belastungsstörung aus und sah auch schwere depressive episoden und einem dezidierten traumabezug.

die psychologische traumatologie muss nicht zur beweisführung dazugeholt werden für das urteil des gerichts. es sei voller unfug die art, weise und intensität der persönlichen anfälligkeit als ptbs zu definieren.

dr.kröbers meinung, dass die nk im tatkerngeschehen detailarm schildern würde. sie schlafe weiterhin in ihrem bett, was ungewöhnlich sei.

dr.pleines habe keine persönlichkeitsstörung bei hr.kachelmann diagnostiziert.

der höchstrichterlichen rechtssprechung gilt eine besonders sorgfältige beweiswürdigung zukommen zu lassen.

die nk äusserte sich, dass hr.kachelmann ihr am bett das kleid hochgeschoben habe, sie aufs bett zurückgeworfen habe, als sie aufstehen wollte und sowohl ihren slip, wie auch seine hose ausgezogen habe.

sie hätte keine strumpfhose angehabt, gab sie bei der vernehmung bei der beamtin scherzinger an. später habe sie dies bei prof.dr.greuel korrigiert und gemeint, dass sie socken getragen habe. Dies hätte sie auch wegen der heizperiode, die um 23:00 uhr endete, geschlossen, dass dies anders gewesen sein müsse.

so hätte sie immer wieder ihre aussagen den nachforschungen der ermittlungen angepasst und schlussgefolgert. ihre aussage habe sie permanent verändert. sie habe. Ihre schilderung sei nicht erlebnisbezogen.

die sta versuche aus mangel an beweisen ihr ergebnis zu beschönigen, indem sie abenteuerliche versionen vertrete. die nichterinnerung der nk sei durch den stress vorweg in kombination mit dem trennungsgespräch und der todesangst von ihr erklärt worden.

am kleidsaum wären keine hautepitel des angeklagten zu finden, es gäbe keinerle epitel dort (ich verstand es so, dass es gar keine dort, egal von wem, hatte-??), somit könne hr.kachelmann es auch nicht hochgeschoben haben.

ihre tatbeschreibung sei sehr vage und oberflächlich, derartige erinnerungslücken könne man wissenschaftlich nicht nachweisen. nachdem die nk alleine war nach der angeblichen tat, habe die nk die wohnung saugen wollen, dann aber festgestellt, dass nachts die nachbarn gestört würden und sie habe dies gelassen. sie hätte auf die spurenlage geachtet, damit sie sie nicht verwische und auch auf duschen verzichtet.
die verteidigung sei der überzeugung, dass sie die nacht genutzt habe, strategisch zu überlegen und dementsprechend zu handeln.

mittlerweile ist 11:45 uhr, im saal herrscht ziemliche ruhe, die zahl der polizisten im saal ist höher denn an den „routinetagen“.
die linke seite, auf der die sta sitzt, sitzt recht ruhig und gelassen auf ihren stühlen. die nk schüttelt manches mal ganz leicht den kopf. sie trägt heute eine helle hose und eine dunkle längere bluse. sie sitzt erneut fast ganz abgewendet von den zuschauern im saal.
der gerichtszeichner beginnt mit dem zeichnen bei verteidigerin combé und der seite der verteidigung. anschliessend erfasst er die nk bewusst mit wenig profil, gerade die form der nase lässt sich noch erahnen. neben ihr ra franz.
die ausführungen von fr.combé gehen auf die gewaltbereitschaft von hr.kachelmann ein. selbst bei der kränkung durch das aufdecken seiner kuckuckskinder habe er diese nicht gezeigt.

bestimmte sexuelle praktiken seien einvernehmlich erfolgt und seien nur besondere vorlieben und mit dem einverständnis des geschlechtspartner ein lustgewinn für beide seiten.

sein variantenreicher sex sei weit entfernt von sadistischer natur.

hierzu die definition der grenzüberschreitungen zu dieser bei der vielzahl der freundinnen keine eine tragfähige aussage getätigt habe. von mal zu mal wäre dies dramatischer (hasse) geschildert worden von einer dieser frauen. ein geschehen, das über 10 jahre zurückläge und von dem sie nicht einmal wisse, ob sie überhaupt gv mit ihm gehabt hatte. Keine aussagekonstanz einer schweizer zeugin. da sei wesentlich weniger dran, als dies offensichtlich in einem telefongespräch mit dem osta gattner gewesen wäre.

die gesamtwürdigung des beweismaterials, nachdem die sta den vergewaltigungsvorwurf erhoben hat, bei einer hauptbelastungszeugin, die nachweislich gelogen hat, entbiete einer besonderen glaubwürdigkeitsprüfung.

jörg kachelmann sei ein guter spurengeber, siehe tamponrückholfaden.

kleidersaum-> keine dna-> unwahrheit der nk
slipband-> keine dna -> unwahrheit der nk
hämatome an den oberschenkeln -> ? -> unwahrheit der nk

daraus schliesse die verteidigung, dass die nk die unwahrheit sage.

dass die nk hautflecken, hämatome fotografiere, weil sie von kleinauf fasziniert sei, wie sich heilungsprozesse entwickeln, seien fast schon pathologische züge.

das gesamte verhalten des hr.kachelmann nach der angeblichen tat, gebe den schluss gegen solch ein szenario.
im hotel sei er unauffällig gewesen, das attestierten die beiden hotelmitarbeiterinnen.
er meldete sich die sechs wochn nicht bei der nk, mit der er die beziehung beendet habe.
er flog von vancouver nach frankfurt und nicht in die schweiz.

um ihn nicht an die nebenbuhlerin zu verlieren, wäre die nk immer mehr auf seine sexuellen vorlieben, die er im chat zum ausdruck gebracht hatte, eingegangen im jahr 2009. sie wusste auchdurch eine aussprache, dass die andere frau mit ihm noch am 20.01.2010 sex gehabt habe.
sie war dabei, das haus in herrenschwand schon mit gegenständen einzurichten. hr.kachelmann fuhr für sie überraschend in die schweiz und blieb nicht wie gedacht die nacht dort in dieser zeit.

sie wusste, dass er die nacht vom 8.februar 2009 bei ihr übernachten wolle und hätte nicht damit gerechnet, dass jk aufstehen und gehen würde.

die persönlichkeit der nk beschrieb die verteidigung folgendermaßen:
sie sei 37, habe ein gutes elternhaus gehabt, sei sozial kompetent, zuverlässig, leistungsorientiert (ehemalige leistungssportlerin), intelligent, focussiert auf die 11 jahre beziehung, unehrgeizig, häusig, ohne ansprüche.

mittlerweile ist es 12:25 uhr, einzig eine kleine pause gab es bisher nach etwa einer guten stunde nach beginn des plädoyers.
die nk habe auch gelogen, als es darum ging, informationen über die nebenbuhlerin einzuholen. So habe ie sich bei facebook unter falschem namen angemeldet (christiane brandner) und der anderen frau eine erfundene geschichte aufgetischt, um mehr zu erfahren.
letztlich kam die aussage von dieser frau, dass sie sehr wohl noch mit jk zusammen sei. Daraufhin habe sich die nk bei facebook wieder gelöscht.

auf derartige lügen angesprochen, blieb die nk hartnäckig bei ihrer version. Erst spät und auf nachdruck gab sie diese dann zu.

an ihrem motiv mangele es nicht: rache und hass, so fr.combé im schluss ihres plädoyers gegen 12:35 uhr

die nk schüttelte den kopf.

was nun folgte, schreibe ich mit fassungslosigkeit:
eine handvoll leute applaudierten (!)

eine anmerkung sei mir hierzu gestattet. Ich kann nicht begreifen, warum nun herr seidling sich dies
nur mit normaler stimme verbat, anstatt diese männer und frauen des saales zu verweisen.

-pause- (angesetzt bis 13:45 uhr)

13:55 uhr

herr schwenn begann mit einer schelte gegen alle und fast jeden.

er meinte, dass der mandant geopfert werde für eine gute stimmung im gerichtssaal.
er hielt einen kleinen diskurs über die prozessordnung in deutschland, der welt und im allgemeinen.
da fielen namen wie ein hr.schily genauso, als auch wilhelmI..

die verteidigung wäre nicht zufällig als letzter an der reihe.
die sta habe sowohl ent-, wie auch belastendes zu ermitteln.
es sei eine chance für die objektivität.
einem ra seien lügen als kampfmitel verboten.

sta und richter ständen sich näher, als zur verteidigung.
richter seien früher ra gewesen, richter seien seltener verteidiger.
in den verschiedenen stationen eines anwalts, erfahre man auch die geringschätzung, die richter und sta für die anwälte übrig haben.

ra würden richter nur, wenn es darum ginge ihre eigenen ruhestandsbezüge aufzubessern.
der sta stünde dem richter näher.

das strukturproblem sei die strafprozessordnung.
von der anklage bis zur hauptverhandlung seien die gleichen bereiligt und das sei fatal.
die prognoseentscheidung nach aktenlage, ob es um eine fortdauer einer untersuchungshaft geht oder ein beweisantrag als unerheblich abgelehnt wird und die begründung. es entscheiden die gleichen.

getreu dem satz: „und es bleibt immer etwas hängen“ und „es in der natur des menschen läge, dass er gerne recht behält“, wendet sich ra schwenn namnetlic an die schöffen.
Bei 5:4 stimmen insgesamt und einer mehrheit von ¾ , könne die kammer nicht alleine verurteilen.
es sei ein totalausfall der sta mannheim gewesen.
die position der medien und er sta mannheim sei verhängnisvoll gewesen.
ein zeuge, der auch therapeut sei, dessen krummer weg und erkenntnisse nicht zum nachteil von jk sein könne.

hr.seidler sei voreingenommen und seine theatralik mit der brotdose zitierten STERN und BILD lohnend für die sta.

zur sta bemerkte ra schwenn, die schöffen und richter brock hätten beim plädoyer von hr.oltrogge nicht mitgeschrieben und zu ihm geschaut, während er nicht den richtern sein plädoyer vorgetragen habe, sondern den geneigten medienvertretern, denen er sich zugewandt habe.

14:10 uhr, das publikum erfreut sich etwas lauter dieser ausführung und wird gleichzeitig ermahnt.

ra schwenn betont die güte von hr.oltrogges auslegungen und nennt es einen „putzigen schluss“, wenn er meine, dass „wer schlecht lügt, die wahrheit sagen muss“. dies sei ein schwarzer tag für die sta gewesen.
„eine freudsche fehlleistung war es auch, so hr.schwenn meinte, dass die sta sagte, „der angeklagte könne nach dem prozess wieder fuss fassen“, also solle er doch nicht ins gefängnis?

man müsse seine augen ganz fest schliessen, der nk eine stafverfolgung zu ersparen.

hr.schwenn nannte noch ein beispiel eines prozesses, bei dem der generalstaatsanwalt zufällig unter den zuschauern gewesen wäre und nicht mitansehen konnte, was sein kollege da unqualifiziert agierte. dieser generalstaatsanwalt wäre aus dem zuschauerraum aufgestanden, hätte die robe seines kollegen ausgeliehen und ein plädoyer gehalten, dass zu einem freispruch geführt habe.

ob die „alberneEMMA“ oder die nedien mit der grössten schlagseite, der FOCUS. der den abdruck grosser teile des tagebuches der nk verkaufte. hr.schwenn nahm kaum einen von kritik aus.
dass die sta, im speziellen hr.oltogge, im strafgesetzbuch etwas nicht kennt und als „blinden fleck“ hat, sei eine „oltroggische“ wahnehmung des rechts.
das haus BURDA sei blind der zeugin gegenüber gewesen, der es 5000 € gegeben habe, obwohl sie eine falsche meineidliche aussage bei der polizei gemacht habe.

sta oltrogge agiere so, dass wenn es gegen jk gehe, nähme man es nicht so genau. dies sei der gipfel des abstossenden. sein repertoire seiner berufsrolle sei von anfang an bis zuletzt leidenschaftslos.
die vertreter der sta mannheim und die berichterstatterin der BILD hätten die gelegenheit gemeinschaftskunde erteilt zu bekommen bitter nötig.

die hauptberufliche wahrnehmung des opferanwalt franz sei im 1.anschein nach, auf der seiten der guten zusein. die behagliche position zu nutzen, um dann im windschatten erfolgreich die revision anzugehen. die nk nicht bloßszustellen und auch ein fehlurteil durchzusetzen. Ra franz habe trotz lügen untätig stillgehalten.

jedem angeklagten stünde es frei, sich zur sache zu äussern und es könne ihm nicht zum nachteil gereicht werden, wenn er sich zum schweigen entschiede.
-> „warum sagt er denn nichts, wenn er unschuldig ist?“

der angeklagte galt nicht einen moment für unschuldig. auch teilschweigen sei nachteilig.

Der ausschluss der öffentlichkeit zum schutz der lebensumstände hielt die Medien, speziell BUNTE,BILD und FOCUS nicht ab, für geld belastende angaben von frauen zu veröffentlichen.
die BURDAfreunde im bilde, tanja may (bunte), woanders kaugummikauend, beruflich gehoben durch derartiges, erwähnte hr.schwenn explizit.

er rügte vier der freundinnen des hr.kachelmann und meinte dazu:
„echtes leid verkauft man nicht.“

fr.schwarzer nenne ihn einen heiratsschwindler.
ein mann, der seine frau und kinder alleine lasse, tue schlimmeres.
keines der lausemädchen habe eine zukunft mit ihm im vordergrund gehabt. die hauptsache/hauptaufgabe sei der sex gewesen.

es gäbe nicht einen sachbeweis, auf den sich die kammer stützen könne.

14:30 uhr

er bezog sich nun auf die aussagen von hr.prof.dr.seidler (psychotraumatologie an der universitätsklinik)
„heidelberg mag viel zu bieten haben, verletzungen heören nicht dazu.“
deren aussagen reichen für die verkehrsbehörde, sonst nicht. „glückliches heidelberg“, meinte er noch dazu.

solch ein maß an berührungsangst gegen evident enlastendes material erlebe man nicht alle tage, meinte der verteidiger.
dann schob er einen exkurs über die definition und die aufgabe eines sachverständigen nach.

man könne sich dann ja die abläufe eines spitals vom leiter zeigen lassen und infos über die innere station einholen, um dann gleich dort mit dem leiter ausgetauscht zu werden und die patienten zu betreuen mit diesem wissen. da sei so ungefähr das gleiche, so wie hier verfahren werde von dem angeblich sachverständigen.

hr.seidler mache glaubenslehre. er sei ein hochschullehrer und vermittle mit der uni heidelberg den zeitgeist, der den refrain hat „keiner redet mit den opfern“.

hr.schwenn teilte auch gegen den vorsitzenden richter seidling aus, indem er ihn auf eine begebenheit im legendären flowtex-prozess (wirtschaftskriminalität mit damals fast 5 mrd.dm schaden) ansprach. dort war richter seidling ebenfalls richter und hr.schwenn erwähnte etwas hierzu. weiss leider nicht, was dies speziell gewesen war. Er sprach was von einem „professor l aus a“ ? hr.seidling nahm es sehr gelassen auf.

erneut nahm er nochmal hr.seidler ins visier und zitierte den „glaubenskrieger“, der nur zeuge und nicht sachverständiger sei.

unmissverständlich machte er klar, dass sie in revision gehen werden, wenn es soweit sein sollte.

hr.schwenn plädierte auf freispruch.

richter seidling erklärte hr.kachelmann, er habe das recht, das letzte wort zu haben.

hr.kschelmann sagte „nein, danke!“. hr.seidling fragte nach, ob dies heisen würde, „nein“?, hr.kachelmann nickte.

hr.seidling schloss die verhandlung und nannte den 31.05., 09:00 uhr als urteilstermin.

Auf jeden Fall sehr aufschlußreich!.

43. Verhandlungstag, Plädoyer der Verteidigung, 24.05.2011 (auchda - Brigitte-Forum):

RA Johann Schwenn:

...

Die Vertreter der StA Mannheim und die Berichterstatterin der BILD hätten die Gelegenheit, Gemeinschaftskunde erteilt zu bekommen, bitter nötig.

...

http://bfriends.brigitte.de/foren/11185406-post11675.html

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t422p440-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-23#40441

Entgegen deiner Behauptung, steffi, dass 948 das Urteil nicht annehmen werde, kann ich versichern:
das Gericht hat mein volles Vertrauen!.

Steffi: Und du verwirrst mich nun doch....bist DU bzw. 948 der Angeklagte oder die Nebenklägerin oder wie muß man deinen Satz verstehen?