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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24)

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24)

Beitrag  Oldoldman Mo 30 Mai 2011, 00:16

das Eingangsposting lautete :

Das Ursprungsposting von Demokritxyz am Di 23 März 2010 - 19:43 h lautete:

http:// magazine. web. de /de/themen/nachrichten/panorama/10103400-Kachelmann-in-Untersuchungshaft.html
Anm.: Da der vorstehende Link nicht mehr gültig ist, für alle Interessierten ersatzweise der Hinweis auf:

http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,685263,00.html

Na, da kann frau/manN doch mal schön spekulieren, oder ...? Gibt es Hintergrund-Infos zu Jörg Kachelmanns Ex? Oder kann vielleicht jemand sogar ein Bild posten ...?

Kann manN in der Position von Jörg Kachelmann ein Frauen-Tölpel sein ...?
Die Meinungsäußerungen zum GMX-WEB.DE-1&1-Ratgeber sind höchst aufschlussreich, oder ...?

http://meinungen.web.de/forum-webde/post/8297793

_____________
Anmerkung:

Den ersten Teil mit den Postings 1 - 990 (23.03.2010, 19:43 - 12.5.2010, 12:06) gibt es
HIER (Teil 1).
Den zweiten Teil mit den Postings 991 - 1893 (12.5.2010, 12:44 - 15.06.2010, 12:27) gibt es
HIER (Teil 2).
Den dritten Teil mit den Postings 1894 - 2813 (15.06.2010, 12:46 - 14.07.2010, 11:33) gibt es
HIER (Teil 3).
Den vierten Teil mit den Postings 2814 - 3755 (14.07.2010, 11:43 - 02.09.2010, 14:40) gibt es
HIER (Teil 4).
Den fünften Teil mit den Postings 3756 - 4712 (02.09.2010, 14:52 - 21.09.2010, 11:31) gibt es
HIER (Teil 5).
Den sechsten Teil mit den Postings 4713 - 5669 (21.09.2010, 11:36 - 04.10.2010, 11.27) gibt es
HIER (Teil 6).
Den siebenten Teil mit den Postings 5669 - 6690 (04.10.2010, 11.36 - 17.10.2010, 09:30) gibt es
HIER (Teil 7).
Den achten Teil mit den Postings 6691 - 7664 (17.10.2010, 09:50 - 28.10.2010, 10:32) gibt es
HIER (Teil 8 ).
Den neunten Teil mit den Postings 7665 - 8613 (28.10.2010, 10:40 - 09.11.2010, 13:21) gibt es
HIER (Teil 9 ).
Den zehnten Teil mit den Postings 8614 - 9565 (09.11.2010, 13:26 - 23.11.2010, 18:50) gibt es
HIER (Teil 10).
Den elften Teil mit den Postings 9566 - 10516 (23.11.2010, 18:53 - 07.12.2010, 18:21) gibt es
HIER (Teil 11).
Den zwölften Teil mit den Postings 10517 - 11480 (07.12.2010, 18:27 - 21.12.2010, 13:47) gibt es
HIER (Teil 12).
Den dreizehnten Teil mit den Postings 11481 - 12458(21.12.2010, 13:50 - 13.01.2011, 18:55) gibt es
HIER (Teil 13).
Den vierzehnten Teil mit den Postings 12459 - 13452(13.01.2011, 18:57 - 01.02.2011, 16:48) gibt es
HIER (Teil 14).
Den fünfzehnten Teil mit den Postings 13453 - 14415(01.02.2011, 16:54 - 12.02.2011, 21:53) gibt es
HIER (Teil 15).
Den sechzehnten Teil mit den Postings 14416 - 15338 (12.02.2011, 21:57 - 28.02.2011, 12:26) gibt es
HIER (Teil 16).
Den siebzehnten Teil mit den Postings 15389 - 16352 (28.02.2011, 12:32 - 15.03.2011, 22:24) gibt es
HIER (Teil 17).
Den achtzehnten Teil mit den Postings 16353 - 17392 (15.03.2011, 22:28 - 30.03.2011, 21:27) gibt es
HIER (Teil 18 ).
Den neunzehnten Teil mit den Postings 17393 - 18361 (30.03.2011, 21:37 - 08.04.2011, 12:19) gibt es
HIER (Teil 19 ).
Den zwanzigsten Teil mit den Postings 18362 - 19354 (08.04.2011, 12:25 - 23.04.2011, 20:18) gibt es
HIER (Teil 20 ).
Den einundzwanzigsten Teil mit den Postings 19355 - 20309 (23.04.2011, 20:35 - 10.05.2011, 08:43) gibt es
HIER (Teil 21 ).
Den zweiundzwanzigsten Teil mit den Postings 20310 - 21308(10.05.2011, 08:47 - 21.05.2011, 09:42) gibt es
HIER (Teil 22 ).
Den dreiundzwanzigsten Teil mit den Postings 21309 - 22281 (21.05.2011, 09:46 - 30.05.2011, 13:13) gibt es
HIER (Teil 23 ).
Den vierundzwanzigsten Teil mit den Postings 22282 - 23248 (30.05.2011, 13:16 - 14.06.2011, 17:36) gibt es
HIER an dieser Stelle (Teil 24 ).
Den fünfundzwanzigsten Teil mit den Postings 23249 - 24236 (14.06.2011, 17:39 - 05.07.2011, 16:33) gibt es
HIER (Teil 25 ).
Den sechsundzwanzigsten Teil mit den Postings 24237 - 25233 (05.07.2011, 16:41 - 20.08.2011, 08:27) gibt es
HIER (Teil 26 ).
Den siebenundzwanzigsten Teil mit den Postings 25234 - 26224 (20.08.2011, 08:30 - 21.09.2011, 14:09) gibt es
HIER (Teil 27 ).
Den achtundzwanzigsten Teil mit den Postings 26225 - 27252 (21.09.2011, 14:20 - 10.11.2011, 10:13) gibt es
HIER (Teil 28 ).
Den neunundzwanzigsten Teil mit den Postings 27253 - 28207 (11.10.2011, 10:23 - 16.01.2012, 09:59) gibt es
HIER (Teil 29 ).
Den dreißigsten Teil mit den Postings 28208 - 29176 (16.01.2012, 10:06 - 02.05.2012, 11:57) gibt es
HIER (Teil 30 ).
Den einunddreißigsten Teil mit den Postings ab 29177 (ab 02.05.2012, 12:05) gibt es
HIER (Teil 31 ).

Die letzten Beiträge des dreiundzwanzigsten Teils finden sich ab hier:

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t422p960-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-23

Oldoldman


Zuletzt von Oldoldman am Di 01 Mai 2012, 23:26 bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet
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Beitrag  Gast Mo 06 Jun 2011, 06:00

Oh, bevor ich es vergesse: ich wünsche allen einen schönen, gewitterfreien Abend

Aber ´n bißchen Regen darf es ruhig sein...wäre schön wenn du die Bestellliste dahingehend erweitern würdest....bei uns gab es rund 46 Tropfen des edlen Nass......

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Beitrag  Gast Mo 06 Jun 2011, 06:06

na das sind ja gute wünsche von herrn?? wagner...

woher nehmt ihr eigentlich die sicherheit, dass das ein HERR wagner ist....könnte doch genausogut eine friedrike julia wagner sein oder ?



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Beitrag  Gast Mo 06 Jun 2011, 06:14

Wagner kannst Du hier sehen und der Info entnehmen, dass er Chefkolumnist ist.....mit Foto..... Twisted Evil
http://www.bild.de/news/standards/kolumne/franz-josef-wagner-kolumne-10318284.bild.html

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Beitrag  Die Rechtsanwaeldin Mo 06 Jun 2011, 06:15

Über STETE Zugriffe aus Brandenburg (in der Causa Kachelmann) freue ich mich genauso wie über die aus Malaysia und Mexiko...
Hast am 1. Juni einen verpaßt... klar, hast ja auch eine PN bekommen....
Aus dem Urteil:
"Unterstellen Sie die jeweils günstigste Variante und führen Sie siich dann vor Augen, was beide möglicherweise durchlitten haben. Nur dann haben SIE den Grundsatz "in dubio ppro reo" verstanden. Nur dann kennt der Grundsatz "in dubio pro reo" nicht nur Verlierer, sondern NEBEN dem RECHTSSTAAT auch Gewinner. Damit schließe ich die Sitzung."

Thomas Franz Anwalt von Sabine W.(wie Claudia D.ingens dort genannt wurde und wird): EXPRESS Seite 5:

"Ich bin auf keinen Fall am Boden zerstört. Der Freispruch ist ein Freispruch dritter Klasse."

Wie gesagt, der Mann ist noch Anwalt UND HAT das Urteil - soll man meinen - gestern selbst gehört!

Und nun noch Frau Kannitverstan: Alice Schwarzer, GerichtsKOMMENtaTORIN für BILD: heute Seite 4: leistet sich einen Trippel-Brüller: Die JuristINNEN unter den LeserINNEN dieses Blogs haben wohl blutige Schenkel.

"Und ich gehe davon aus, dass NIEMAND [Frage: Ist die STA niemand?] Revision einlegen wird. DIE VERTEIDIGUNG SCHON GAR NICHT (sic!). DENN (sic!) das war das Maximum, was sie in diesem Fall erreichen konnte: einen Freispruch dritter Klasse (sic!)."
Sprach die erstklassige, aber rechtlich und in der Sache ahnungslose Gerichts"reporterin".

Zitat aus der PM, die sie offensichtlich auch nicht gelesen und/oder verstanden hat, was wahrscheinlich ist, da sie ja noch in der Lobby bereits den Ausgang blockierend die ersten "sachverständigen" Interviews geben musste. - Wohl ehe das Urteil so richtig in ihr Bewusstsein eindringen konnte, wie sicherlich ihre Express-Kollegen eilig schreiben würden ...

"III. Die Nebenklägerin und die Staatsanwaltschaft haben nun die Möglichkeit, das Urteil binnen einer Woche mit dem Rechtsmittel der Revision anzufechten. Die Revision ist nach Absetzung der schriftlichen Urteilsgründe binnen eines Monats nach Zustellung der Urteilsgründe schriftlich zu begründen. Über die Revision hätte der Bundesgerichtshof zu entscheiden."

Tja, sinnentnehmemdes Lesen scheint ien "strukturelles Problem" der medialen Nebennebenklagevertretung von Alice Schwarzer über Patricia Riekel bis "La belle Hélène" zu sein und trägt zusätzlich zur relativen Schwäche der mmO bei. Klar.

Fall Kachelmann: Und jetzt das Volk ... Ethority/Gridmaster scannte das Netz: "Das Web begrüßt den Freispruch von Kachelmann und Alice Schwarzer nervt."
http://www.jurablogs.com/de/go/fall-kach
elmann-volk-ethority-gridmaster-scannte-netz-das-web-begruesst-freispruch

vor 5 Tagen —... und hat weiter keine Ahnung. Richter Seidling kritisierte vorab die ARD, selbsternannte Außen- und Nebennebenklagevertreterin ALICE SCHWARZER und NK-Anwalt und stellvertretenden Landesvorsitzenden des Opferorganistion "Weißer Ring" Thomas Franz: Wie ein ARDloch aus der öffentlich-rechtlichen…
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Die Rechtsanwaeldin
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Anzahl der Beiträge : 666

http://www.jurablogs.com/blogs/die-rechtsanwaeldin

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Beitrag  Gast Mo 06 Jun 2011, 06:21

lieben dank für die aufklärung......hatte den link übersehen......also hoff ich mal für CSD, dass herrn wagners wünsche für sie in erfüllung gehen, FALLS sie auch solche für sich wie herr wagner für sie hat....
lol!

Friedenspfeife

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty Sorry, Rechtsanwaeldin.

Beitrag  Gast Mo 06 Jun 2011, 07:18

Deinen Blog-Beitrag vom 1.6. hatte ich tatsächlich verpaßt...
Übrigens scheint mein Wohnort Brandenburg bei der PN nicht auf, was ich selbst mal überprüft habe. In der Gegend hast Du also auch anderes Publikum.

Aber doppelt genäht hält vielleicht besser: die juristische Ahnungslosigkeit einer Gerichtskommentatorin kann gar nicht oft genug festgestellt werden. Wundert es jemanden, daß sie sich in keinem Beitrag mit der Beweislage beschäftigt hat, stattdessen mit Plüschtieren und nicht existierenden Eheversprechen? Mit Rummelplätzen und Super-Gaus, Husaren und Schmierentheater?

Nö. Nicht wirklich. Das ist nun mal ihre Welt.

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty Revision gem. Absprache auf Staatskosten für CSD ????

Beitrag  Gast Mo 06 Jun 2011, 07:27

Stuttgart/Mannheim - Der Fall wird immer bizarrer. Zunächst hieß es, die Staatsanwaltschaft würde das Urteil gegen ARD-Wettermoderator Jörg Kachelmann akzeptieren. Am Montag legte die Behörde doch Revision ein. Was geschah hinter den Kulissen?

Eigentlich schien der Fall erledigt. Als am vergangenen Dienstag das Landgericht Mannheim sein Urteil im Vergewaltigungsprozess gegen ARD-Wettermoderator Jörg Kachelmann sprach, deutete alles darauf hin, dass die Akte geschlossen wird. Mit 5:0 Stimmen sprachen die drei Berufsrichter und zwei Schöffen den 52-jährigen Schweizer vom Vorwurf frei, er habe im Februar 2010 seine Lebensgefährtin in deren Wohnung in Schwetzingen brutal vergewaltigt.

Eine Stunde lang begründete der Vorsitzende Richter Michael Seidling das Urteil und machte dabei immer wieder klar, Kachelmann müsse aus Mangel an Beweisen freigesprochen werden. Zugleich hatte Seidling betont, der Fall werde die beiden womöglich nie mehr loslassen. "Bedenken Sie, dass Herr Kachelmann möglicherweise zu Unrecht als Rechtsbrecher vor Gericht stand. Bedenken Sie aber auch, dass die Frau möglicherweise das Opfer einer schweren Straftat wurde", hatte Seidling an die Adresse aller Beteiligten und Prozessbeobachter gesagt und fast fürsorglich hinzugefügt: "Führen Sie sich vor Augen, was beide durchlitten haben."

Vertrauliche Informationen durchgesickert

Der Appell hat nichts geholfen, der Justizmarathon geht weiter. Am Montag hat die Staatsanwaltschaft Mannheim offiziell Revision gegen das Urteil eingelegt. Obwohl kurz vor Prozessende vertrauliche Informationen durchgesickert waren, wonach die die Behörde im Fall einer Niederlage auf eine Revision verzichten wolle, geschieht nun das Gegenteil. Aber warum? Die Revision einzulegen "dient dazu, nach Zustellung des Urteils eine ausführliche Prüfung seiner schriftlichen Begründung zu ermöglichen", teilte die Staatsanwaltschaft mit. Soll heißen: Die Ermittler wollen die ausführliche Begründung des Freispruchs lesen - sie soll spätestens Mitte August vorliegen -, ehe sie dann binnen eines Monats entscheiden, ob die Revision aufrechterhalten oder zurückgezogen wird. Nur, ist das der alleinige Grund? Selbst der zuständige Staatsanwalt Lars-Torben Oltrogge, der im Prozess eine Haftstrafe von vier Jahren und drei Monaten für Kachelmann gefordert hatte, ließ am Montag mitteilen, man sehe bisher keine formellen Verfahrensfehler des Gerichts.

Aber nur darum würde es vor dem Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe gehen
, weil dort keine erneute Verhandlung mit Zeugenvernehmungen stattfindet, sondern das Urteil aus Mannheim ausschließlich auf Rechtsfehler überprüft würde. Kein Wunder, dass sich in Justizkreisen nun hartnäckig Gerüchte halten, in den Tagen vor dem Urteilsspruch habe es Absprachen zwischen Staatsanwaltschaft, Gericht und Nebenklage gegeben.

Heftiger Streit im Nebenzimmer

Demnach sollen sowohl Thomas Franz, Anwalt von Kachelmanns Ex-Geliebten, als auch die Staatsanwaltschaft dem Gericht angesichts der mangelnden Beweise signalisiert haben, dass sie im Fall des Freispruchs nicht in Revision gehen würden. Im Gegenzug soll das Gericht angekündigt haben, in der Urteilsbegründung eine Abrechnung mit Kachelmanns Anwalt Johann Schwenn, aber auch mit dem Wettermoderator vorzunehmen, um diesem die Geltendmachung zivilrechtlicher Ansprüche zu erschweren. In der Tat hatte der Richter scharfe Kritik an Kachelmanns Top-Verteidiger Schwenn für dessen Verhalten im Prozess geübt und ihm "mangelnden Respekt" gegenüber allen Beteiligten vorgehalten.

Dann aber muss etwas geschehen sein, womit niemand gerechnet hatte. Kaum war der Prozess zu Ende, soll es im Nebenraum des Gerichts zu einem heftigen Streit zwischen Kachelmanns Ex-Freundin und ihrem Verteidiger gekommen sein. Dabei soll die Frau nach Ohrenzeugenberichten darauf gedrängt haben, doch in Revision zu gehen. Insider vermuten, dass es in der Folge zu Gesprächen zwischen Anwalt Franz und der Staatsanwaltschaft über das weitere Vorgehen kam und die Ermittler in Zugzwang gerieten. Sowohl die Kanzlei von Franz im badischen Ketsch als auch die Staatsanwaltschaft und das Landgericht lehnten am Montag eine Stellungnahme zu möglichen Absprachen ab. "Dazu sagen wir nichts", hieß es übereinstimmend.

http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.kachelmann-prozess-verfahren-geht-in-die-verlaengerung.8b2cd6ab-82ca-4bcb-b48b-e0d6cd51f44d.html
Demo, unser rat die lügende und wütende CSD pfleglich zu behandeln damit sie evtl. nicht soooo wütend bleibt und evtl. hintergründe offenlegt, wird offensichtlich umgesetzt - revision auf staatskosten über die STA....na bravo

ich sehe das als ein zeitschinden von CSD um ihren lügen nicht in einer anklage in die augen sehen zu müssen - denn zeitschinden kann sie gut, so hat sie aus einigen sexuellen treffs pro jahr eine 11jährige lebensgefährten-beziehung machen können.....oder ?

und männer MÜSSEN evtl. immer tun, was sie will ???- soviel zum armen opferlamm....oder dominiert RA franz sie hier auch ????

meiner meinung nach ist die revision das beste für kachelmann

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty @ Demo

Beitrag  Avalon Mo 06 Jun 2011, 07:52

Hi Demo,

hast Du Dir mal das Gesicht unserer Tänzerin in dem Moment angeschaut, als sie neben Scheißerchen stehend auf die Zahl: 10 Freundinnnen ( bezog Gottschalk auf sich, aber meinte sicherlich was anderes ) reagierte. Ein blitzekleiner Moment - ein äußerst interessanter Gesichtsausdruck - Schau Dir's nochmal an.

Prost! Friedenspfeife

Avalon und sein kleiner Hund
Avalon
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty Absprachen I und II

Beitrag  Gast Mo 06 Jun 2011, 08:53

EMMA in ihrer Unbedeutung sammelt Stimmungen zum Verfahren von Frauen, die bei einem Rückgang von Anzeigen ihre ökonomische Existenzgrundlage verlieren:

Stellungnahmen zum Kachelmann-Urteil?
EMMA möchte möglichst alle Stellungnahmen von Opfer- und Frauenorganisationen zum Kachelmann-Prozess veröffentlichen. Wir bitten um rasche Zusendungen, Stichwort: Der Fall Kachelmann. Mehr zum Thema in EMMA, im Blog von Alice Schwarzer und in ihren Kommentaren zum Prozess.
http://www.emma.de/

Kleiner Tip am Rande: Vielleicht rückt, peu à peu, die Gewalt gegen Männer in den FOCUS. Um die sollte sich frau doch auch kümmern, denn Opfer ist Opfer. Man muß also nicht krampfhaft versuchen, den Kachelmann-Freispruch aus sachfremden Erwägungen zu instrumentalisieren. Im Jahr 2010 sind doch trotz Kachelmann die einschlägigen Anzeigen um 5,6 % gestiegen. Überdies enden dank unzulänglicher StA-Aussiebung ganz allgemein gut ein Drittel aller Vergewaltigungs-Anklagen mit Freispruch. Dabei wäre es ihre Aufgabe, solche für beide Beteiligte belastenden Verfahren zu vermeiden.

Na also. Und die Erschließung neuer Geschäftsfelder sichert doch auch Arbeitsplätze.


Danke Nina, für diesen Fund:

Demnach sollen sowohl Thomas Franz, Anwalt von Kachelmanns Ex-Geliebten, als auch die Staatsanwaltschaft dem Gericht angesichts der mangelnden Beweise signalisiert haben, dass sie im Fall des Freispruchs nicht in Revision gehen würden. Im Gegenzug soll das Gericht angekündigt haben, in der Urteilsbegründung eine Abrechnung mit Kachelmanns Anwalt Johann Schwenn, aber auch mit dem Wettermoderator vorzunehmen, um diesem die Geltendmachung zivilrechtlicher Ansprüche zu erschweren. In der Tat hatte der Richter scharfe Kritik an Kachelmanns Top-Verteidiger Schwenn für dessen Verhalten im Prozess geübt und ihm "mangelnden Respekt" gegenüber allen Beteiligten vorgehalten.

Dann aber muss etwas geschehen sein, womit niemand gerechnet hatte. Kaum war der Prozess zu Ende, soll es im Nebenraum des Gerichts zu einem heftigen Streit zwischen Kachelmanns Ex-Freundin und ihrem Verteidiger gekommen sein. Dabei soll die Frau nach Ohrenzeugenberichten darauf gedrängt haben, doch in Revision zu gehen. Insider vermuten, dass es in der Folge zu Gesprächen zwischen Anwalt Franz und der Staatsanwaltschaft über das weitere Vorgehen kam und die Ermittler in Zugzwang gerieten. Sowohl die Kanzlei von Franz im badischen Ketsch als auch die Staatsanwaltschaft und das Landgericht lehnten am Montag eine Stellungnahme zu möglichen Absprachen ab. "Dazu sagen wir nichts", hieß es übereinstimmend.
http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.kachelmann-prozess-verfahren-geht-in-die-verlaengerung.8b2cd6ab-82ca-4bcb-b48b-e0d6cd51f44d.html

Die kolportierte Absprache kann ich für mich, nach alldem, was in Mannheim geschah, wirklich nicht ausschließen. Denn diese mündliche Urteilsbegründung war eines Rechtsstaats unwürdig. Ich glaube auch nicht, daß irgendein Jurist jemals eine solche ›Begründung‹ eines Freispruchs gehört hat.

BUNTE, BILD, Alice Schwarzer & Co. haben sie gehörig ausgeschlachtet, in hetzerischen Blogs (nach dem EMMA-Forum kommen hoffentlich auch Politikforen.de und Grundgesetz-Aktiv noch in Höckers Visier) werden gerichtliche Spekulationen über manipulative Beziehungsgestaltungen durch den Angeklagten und ›Schließlich kann er dennoch ein Vergewaltiger sein‹-Sätze dazu benutzt, in ekelhafter Weise weiter zu diffamieren.

Selbst wenn die Kammer sich, in oberflächlicher Würdigung der Beweislage, nur zu einem in dubio-Urteil durchringen konnte, bei welchem Abstimmungsergebnis auch immer, wäre es fair gewesen, diesen Urteilsspruch in Richtung auf einen Rechtsfrieden hin zu formulieren. Denn das ist die eigentliche Aufgabe der Justiz. Nicht die einer ohnehin nicht gelingenden Gesichtswahrung.

Ich bin daher froh, daß die Revision der Staatsanwaltschaft das Gericht nunmehr zwingt, eine korrekte Freispruchsbegründung ohne Polemik gegen Verteidiger und Angeklagten zu erarbeiten. Frau Bültmann wird schon merken, daß sie die mündliche Urteilsbegründung extrem verfehlen wird. Denn die Gutachten liegen weitgehend schriftlich vor. Die kann man nicht einfach weglassen oder verdrehen. In Wahrheit tut der BGH ja nur so, als ob er sich allein auf das Urteil stützt. Er hat sich, und das ist leider in noch viel höherem Maß als bislang geschehen, erforderlich, schon längst als Superrevisions-Instanz betätigt. Und wenn er nach Aktenlektüre zu dem Ergebnis kommt, daß das Urteil daneben ist, dann hebt er es auf. Schlimmstenfalls wegen Lückenhaftigkeit der Darlegung.

Umgekehrt würde er ein schlecht begründetes Freispruchurteil der Mannheimer niemals aufheben, wenn es im Ergebnis gerechtfertigt wäre. Er weiß, daß das Verfahren selbst die Strafe ist...

Nicht die Strafbedürfnisse einer Nebenklägerin oder die Abwehr einer Arbeitsbelastung, sondern die rechtsstaatlich hohen Hürden des BGH müssen Maßstab eines Urteils und seiner Begründung sein.

Und ich hoffe, daß bei der Geschäftsverteilung des LG im nächsten Jahr grundlegende Veränderungen bei der 5. Kammer eintreten werden. Denn daß man sogar als gutgläubige, volles Vertrauen in den Rechtsstaat setzende, Juristin geneigt ist, derlei Berichte für bare Münze zu nehmen, erfordert schon wegen des notwendigen Anscheins eines rechtsstaatlichen Verfahrens gegensteuernde Maßnahmen durch die Behördenleitung und das entscheidungsbefugte Präsidium.

Ich bin sicher, daß es angesichts des Verfahrens sehr befremdete Juristen beim LG Mannheim gibt. Es existiert, so meine Erfahrung in der Justiz, allerdings eine Mehrheit, die aus Karrieregründen schweigt und sich ihren Teil nur denkt.
Ich verstehe Opportunismus, habe ihn aber nie geteilt. Und wenn es um die höchsten Güter geht, ist er zu verurteilen.

Die unrühmliche Historie der deutschen Justiz im NS- wie im DDR-Staat ist bekannt. Und auch die hüben wie drüben praktizierte Nachkriegsjustiz hat sich nicht mit Ruhm bekleckert, was die Verfolgung von stur karriereorientierten rechtspositivistischen Kollegen angeht. In einer Demokratie sei rein karriereorientiertes Wirken nicht schädlich?

I wo. Auch in einer Demokratie gibt es unheilvolle Fehlentwicklungen innerhalb der Justiz, denen schweigend nicht entgegenzuwirken zu ist. Das Risiko einer unguten Beurteilung bei lebenslanger Stellung ist vergleichsweise gering, vergleicht man es mit dem, das in Diktaturen erforderlich war und ist, um sich dem Unheil entgegenzustemmen.


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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty GabrieleWolff....die entscheidende frage stellst du nicht ? - warum nicht ?

Beitrag  Gast Mo 06 Jun 2011, 10:41

dein posting:

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p560-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41694

tolles posting mit merkbar bröckelndem GLAUBEN....was ich gut für dich finde.....
Blumen

mir fehlt allerdings eine entscheindende frage und vor allem ein ansatz einer erklärenden antwort von deiner seite zu dieser stelle aus dem bericht:
Dann aber muss etwas geschehen sein, womit niemand gerechnet hatte. Kaum war der Prozess zu Ende, soll es im Nebenraum des Gerichts zu einem heftigen Streit zwischen Kachelmanns Ex-Freundin und ihrem Verteidiger gekommen sein. Dabei soll die Frau nach Ohrenzeugenberichten darauf gedrängt haben, doch in Revision zu gehen. Insider vermuten, dass es in der Folge zu Gesprächen zwischen Anwalt Franz und der Staatsanwaltschaft über das weitere Vorgehen kam und die Ermittler in Zugzwang gerieten.
wer, was, wie, womit und warum kann eine tobende CSD die ERMITTLER in ZUGZWANG bringen ?????

warum tobt sie überhaupt, wo sie doch auf den freispruch angeblich vorbereitet war ????....

wer von uns könnte, NUR weil er tobt dem staat verpflichtete beamte derart unter zugzwang bringen, so ne sinnlose steuerverschwendung wie diese revision zu inszenieren ???....
wo das gericht UND die STA absolut jedes mittel vorab bereits ausgeschöpft hat kachelmann nachhaltigst zu schaden und maximalst zu schaden mit dieser merkwürdigsten urteilsbegründung, die es wohl je in deutschland gegeben hat.....

sie wissen doch genau, dass sie das bei ner revision so nie mehr verwerten können und es für kachelmann nur besser werden kann, was sowohl dem gericht als auch der STA niemals recht sein kann, sonst hätten sie sich längst anders verhalten....

das alles, weil fräulein CSD ein bisschen tobt ?????

ich würde mit sicherheit bei nem tobsuchtsanfall von jeder behörde rausgeworfen, wenn nicht sogar anzeige gemacht würde....und mich könnte mit einem tobsuchtsanfall auch niemand unter zugzwang bringen....

gabriele wolff, fragst du dich wirklich nicht nach dem WARUM - dahinter ????....
auch wenn du nicht gerne spekulierst, weisst du doch faktisch, dass es einen realen grund für jedes tun gibt und scheint es noch so sinnlos.....

da kannst du doch nicht mehr mit deiner pleiten-pech- und pannen-politik drüber hinwegargumentieren oder ?...

mit dieser revision hat meiner meinung nach die schwarzer-fraktion mit ihrer opferindustrie absolut nix zu tun....die war schon vorher dran und hat BIS zum urteil alles pulver verschossen was auch nur ansatzweise möglich war und hat einen freispruch nicht verhindern können....
das bisschen schwarzerfraktions-bla-bla in der presse nachher, bringt meiner meinung nach keine STA derart justizblamierend unter ZUGZWANG....

das hat allein CSD geschafft - WOMIT wirklich ????

ein klarer beweis, dass nicht mal mehr der weisse ring sich an CSD die finger verbrennt ist doch dass die STA unter zugzwang gebracht wurde die revision für sie auf staatskosten durchzuführen.....

denn wäre der weisse ring und RA franz (der ja gem. seinen angaben NUR opfer verteidigt) überzeugt, dass CSD ein opfer IST, dann hätten die keine kosten und mühen gescheut selbst in revision zu gehen.....die brauchen auch promotion und hier hätten sie doch ein prominentes opfer, deren rettung sie gross auf ihre fahnen heften hätten können um neue spenden und förderungen zu bekommen von den sie allesamt gut leben... oder ??


Zuletzt von Nina am Mo 06 Jun 2011, 10:50 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty Korpulenter Köter

Beitrag  virtual-cd Mo 06 Jun 2011, 10:47

Also, dies hier finde ich schon einen dicken Hund:
Demnach sollen sowohl Thomas Franz, Anwalt von Kachelmanns Ex-Geliebten, als auch die Staatsanwaltschaft dem Gericht angesichts der mangelnden Beweise signalisiert haben, dass sie im Fall des Freispruchs nicht in Revision gehen würden. Im Gegenzug soll das Gericht angekündigt haben, in der Urteilsbegründung eine Abrechnung mit Kachelmanns Anwalt Johann Schwenn, aber auch mit dem Wettermoderator vorzunehmen, um diesem die Geltendmachung zivilrechtlicher Ansprüche zu erschweren.
Ein dicker Hund nicht nur ob der Natur des Kuhhandels, sondern auch ob der Tatsache, dass man es in der Presselandschaft nicht für ein wirkliches Problem hält, dass Absprachen dieser Art getroffen werden. Im Gegenteil: Frank Krause als Autor des Artikels gibt sich ja eher enttäuscht, dass die Absprache (leider) nichts gefruchtet hat. Womit er ja dem deal selber zustimmt.

Um nicht missverstanden zu werden: Gegen informelle Gespräche zwischen Parteien zur Sondierung, wie so die Positionierungen sind, ist sicherlich nichts zu sagen. Und das mag dann auch mal bi- oder trilateral sein. Und auch mal eine Partei außen vor sein.

Aber einen Deal zu machen, der lautet: Ihr verzichtet auf Revision und im Gegenzug beleidigen wir die Angeklagten / Verteidigerseite und treten denen noch mal richtig öffentlich vors Schienenbein - das erscheint mir vor allem eines: Ungehörig.
Vor diesem Hintergrund bekommt doch das Lamento über den ach-so-respektlosen Herrn Schwenn ein ganz eigenes Geschmäckle.

Das hier dann noch der Wutausbruch der Nebenklägerin, den schon die meist gut informierte Frau Friedrichsen beiläufig erwähnte, bestätigt wird - eigentlich eher eine Randnotiz. Außer: Das es natürlich etwas über den Charakter der fraglichen Nebenklägerdame verdeutlich.
Was ich allerdings an dem Teil nicht verstehe:
Dabei soll die Frau nach Ohrenzeugenberichten darauf gedrängt haben, doch in Revision zu gehen. Insider vermuten, dass es in der Folge zu Gesprächen zwischen Anwalt Franz und der Staatsanwaltschaft über das weitere Vorgehen kam und die Ermittler in Zugzwang gerieten.
Wie um alles in der Welt kann die Staatsanwaltschaft in "Zugzwang" geraten, weil ein Herr Franz evtl. doch in Revision geht, weil er nicht die Eier hat seine Mandantin fachkompetent zu beraten? Wieso würde es die Staatsanwaltschaft zu irgendetwas zwingen, wenn die Nebenklage Revision beantragen würde.

Ich stehe bei diesem Teil der Story grad' auf dem Schlauch. Kann mir da mal jemand aufs Pferd helfen?

Noch etwa ganz anderes:
Hier findet sich - durchaus abseits des Kachelmannprozesses - ein sehr treffliches Psychogramm der feministischen Faktenfrei-Fraktion:
Definitionsmacht bedeutet, wenn eine Frau sagt, Du hast sie vergewaltigt, dann ist das so. Punkt. Jede Verteidigung ist verboten, denn jede Darlegung des Falles, die auf eine andere Deutung als „Vergewaltigung“ hinausläuft, negiert das Definitionsrecht der Frau und gilt als unerhörte Unverschämtheit.
Auch der Rest ist lesenswert.

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty virtual-cd .....dieselben zugzwang-gedanken ?

Beitrag  Gast Mo 06 Jun 2011, 10:57

da hatten wir wohl beide zur selben zeit die ähnlichen gedanken ....

gute nacht ohne zugzwang Smile



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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty @ virtual cd

Beitrag  Gast Mo 06 Jun 2011, 11:20

Ich kann Deinem Posting nichts entgegensetzen. Ich bin einfach nur sprachlos angesichts der möglichen Untiefen des Verfahrens (und das ganz ohne Verschwörungstheorien. Deren bedarf es gar nicht.)

Ich habe mir zudem grundsätzliche Gedanken gemacht, warum mit der ›Opfer‹-Fraktion nicht zu reden ist. Da ist zuviel Trennendes; Kafka hat die Fragen, die von mir allesamt mit Ja beantwortet werden, heute gestellt:

Versuch einer Antwort
Franz Kafka Heute um 09:26
Helene,

ich glaube, das Grundproblem bei den Menschen, die in einer ähnlichen Richtung wie sie argumentieren (siehe die Fraktion auf GG-aktiv), besteht darin, dass sie verschiedene Bereiche miteinander vermengen, die nicht zusammen gehören.

Vielleicht können sie kurz ja/nein beantworten, wie sie zu folgenden Thesen stehen:

1) ein Angeklagter in einem Vergewaltigungsprozeß ist unschuldig bis zum Beweis des Gegenteils und Rechtskraft einer Verurteilung
2) bei einer Anklage in einem Vergewaltigungsprozess steht nur der Angeklagte vor Gericht
3) eine mutmaßlich Vergewaltigte ist nicht Objekt des Prozesses (sprich: ihr drohen keine Sanktionen des Staates)
4) ein Angeklagter in einem Prozeß ist nicht verantwortlich für angebliche gesamtgesellschaftliche Zusammenhänge
5) an einem Angeklagten sollte kein Exempel statuiert werden, nur weil er prominent ist
6) die Staatsanwaltschaft hat die Pflicht zur Objektivität und in alle Richtungen zu ermitteln
7) alle Menschen sind zunächst grundsätzlich gleichermaßen glaubwürdig
Cool über das unmittelbare Geschehen in einer Tat können nur die direkt Beteiligten Aussagen tätigen
9) der angebliche Leumund eines Angeklagten kann nicht die Basis einer Verurteilungsargumentation bilden
10) eine Publizistin, die folgendes suggestiert: "[Kachelmann war ein netter Mensch]. Auch nette Männer vergewaltigen manchmal, Kollege Kachelmann" kann sich nicht mehr als objektiv bezeichnen
11) das folgende Argument ist nicht valide: ein Urteil in die eine Richtung wäre politisch fatal, unabhängig von den Beweisen
12) für die Gesetzgebung ist das Parlament verantwortlich, kein Richter, Staatsanwalt oder Angeklagter
13) ein Angeklagter hat das Recht zu schweigen - man darf ihm dieses auch nicht negativ auslegen
14) Begebenheiten aus dem Privatleben eines Angeklagten, die nicht in direktem Zusammenhang mit einer angeblichen Tat stehen, sollten kein Thema eines Prozesses sein
15) ein Angeklagter hat das Recht, so viele Verteidiger und Gutachter zu beschäftigen wie er möchte, man darf ihm dieses auch nicht negativ auslegen
16) ein Verteidiger darf alle Mittel inklusive Konfliktverteidigung ausschöpfen, die ihm dienlich erscheinen - daraus kann man auch nichts negatives über einen Angeklagten ableiten
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p520-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41645

Diejenigen, die sich, aus welchen Gründen auch immer, solidarisch mit einer ihnen vollkommen unbekannten Frau erklären, nur weil sie einen Mann wegen eines Sexualdelikts angezeigt hat, verneinen alle diese Fragen. Was bedeutet, daß sie den Rechtsstaat ablehnen. Darauf läuft es auch hinaus: im EMMA-Forum wurde ungeniert Selbstjustiz propagiert, weil es ein in dubio pro reo nicht geben dürfe.

Allerdings hat das Gericht selbst (allerdings II traue ich BILD nicht über den Weg) in seiner Urteilsbegründung so manche Steilvorlage geliefert. Ich traute meinen Augen nicht, als ich das hier las. Das soll Seidling wirklich gesagt haben?

Jörg Kachelmann hat sich hier im Verfahren nicht geäußert, er hat aber die Richtigkeit seiner beim Haftrichter gemachten Aussagen bestätigt. Wir müssen uns hier auch kritisch mit dem Umstand befassen, dass er zu keinen weiteren Angaben in der Hauptverhandlung bereit war. (...)
http://www.bild.de/news/inland/joerg-kachelmann/freispruch-urteils-begruendung-des-gerichts-im-wortlaut-18175288.bild.html

Damit hätte er rechtswidrig das Schweigerecht des Angeklagten gegen ihn verwandt... Daß die BILD-Zusammenfassung tendenziös ist, versteht sich von selbst. Aber hier gehe ich dann doch von einem Falschzitat aus.

Die Ablehnung des Rechtsstaats ist wohl die größte Kluft zwischen der sexistischen Fraktion auf der einen und den Rechtsstaatlern auf der anderen Seite. Die hat mich im August 2010 auch bewogen, gegen Alice Schwarzer zu schreiben, die die Unschuldsvermutung mit Füßen trat. Ansonsten hatte sie mich nie interessiert.

Das zweite große Problem ist die Realitätsverweigerung, die alle Ideologen eint.

Irr- und Wahnsinn mit System
virtual-cd Heute um 06:37
Nina, du schreibst:

ich finde gerade der fall kachelmann ist der klare beweis FÜR frauen, dass sie bei einer wirklichen vergewaltigung unbesorgt anzeige erstatten können....

es wurde bewiesen wie sorgsam/vorsichtig die polizei mit einem mutmasslichen opfer umgeht....

es wurde bewiesen, dass ihr bei der polizei mal geglaubt wird...

es wurde bewiesen, dass man täter auf verdacht für monate mal wegsperrt....

es wurde bewiesen, dass sie beste betreuung und hilfe bekommen....von ärzten, therapeuten bis anwalt etc.etc.

es wurde klar bewiesen, dass man eine vergewaltigte frau ernst nimmt....

es wurde klar bewiesen, dass man sie auch dann noch für glaubwürdig hält, wenn sie sich nicht mehr haargenau an alles erinnern kann, was in solchen situationen auch verständlich sein mag, weil jede anders reagiert.....

Das ist richtig - und natürlich das exakte Gegenteil dessen, was von Anfang an und auch jetzt wieder als Sau durchs Dorf getrieben wurde: "Opfer sind eingeschüchtert - mein glaubt ihnen nicht - Polizei und Justiz haben eine Wahrnehmungs"bias" zugunsten der (männlichen) Täter." Das steht in einem so absurden Gegensatz zu dem tatsächlichen Geschehen gerade im Fall Kachelmann, das kann man nur noch als "Neusprech" begreifen: Ignorance is bliss.

Aber dies hier halte ich für eine gewagt Aussage:
was diese opferhaltungsindustrie und deren scheinopfer so aufregt kann also nur sein, dass frauen mit LÜGEN nicht durchkommen....denn DAS wurde auch klar bewiesen und das ist gut so....


Gerade der Kachelmann-Fall zeigt, wie weit man kommen kann mit Lügen. Oder sagen wie allgemeiner: Mit Falschbeschuldigungen wie in diesem Fall hier, bei dem man sicherlich nicht von "Lüge" sprechen kann, sondern eben nur von objektiver Falschbeschuldigung.

Wenn eine 10-Jährige mit einem IQ von 51 eine Beschuldigung vorbringt über einen Tatverlauf, an dem die Details des Ortes (Vorhang, Stuhl, Riegel usw. schlicht nicht vorhanden) nicht stimmen, gleichzeitig die Sprache für ihr Alter und ihre geistige Entwicklung offenbar unpassend sind (weil einfach aus TV-Gerichtsshows erinnert) ...
... dann fährt der betroffene männliche Angeschuldigte trotzdem ein. Und ist beruflich, sozial, wirtschaftlich ruiniert.

Und DANN phantasiert man von Seiten der Opferindustrie darüber, dass einem solchen (erst einmal potentiellen) Opfer nicht geglaubt werde? Das man ihm mit Misstrauen und Vorurteilen i.S. von "nicht-glauben-wollen" begegne? Wie absurd ist das? Was ist der psychologische "Treiber" für solche eine groteske Form der Realitätsumdeutung?

Ich würde so weit gehen, zu sagen: Die Vergewaltigung führt eine Art Doppelexistenz. Es gibt sie, als reales (und schweres) Verbrechen. Und es gibt sie als "heilige Kuh" - oder vielleicht sollte man lieber sagen als "heiligen Gral" - einer bestimmten Ideologie.
Und in der zweiten Existenzform kommt es zu einem Phänomen von geradezu schreiender Komik: Die publizistisch tätigen Akteurinnen sind geradezu verliebt in das Phänomen Vergewaltigung. Vergewaltigungen werden mit pseudoregligiöser Inbrunst angebetet. Das ist es was ihnen Kraft gibt, Identität gibt, Sinnstiftung verheißt. Eigentlich tanzen sie um einen Totempfahl Vergewaltigung - und beten heimlich mindestens drei mal am Tag: "Unseren täglichen Vergewaltigungsvorwurf gib uns heute". Die gibt es Menschen, die atmen im Wortsinne Vergewaltigungsgeschehen und -vorwürfe. Das ist ein Lebenelexier. Wenn es zu so einem Vorwurf kommt, dann sind sie beseelt, energetisiert. DANN sind sie in ihrem Element, DANN blühen sie auf.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p520-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41639

Dem ist so. Denn wer die Komplexität der Welt und des Lebens auf Schemata reduziert, um sich die Orientierung zu erleichtern, wird der Realität niemals gerecht. Und wer aus derlei unverantwortlichen Simplifizierungen auch noch Lohn und Brot und Ego bezieht, ist nicht ernstzunehmen.

Das dritte Moment, das zu einer mißlingenden Kommunikation zwischen wertkonservativen Weltbetrachtern wie mir und Eifernden beiträgt, ist die mangelnde Fähigkeit zu logischer und fundierter Argumentation der bloß ›Mitfühlenden‹, die meinethalben Schlimmes erlebt haben. Das habe ich auch, aber das konnte meinen Geist nie verwirren. Eigene Verletzungen und eigenes unabhängiges und logisches Denken lassen sich trennen, auch wenn alles, was man denkt, autobiographisch beeinflußt ist. Wenn man sich darüber klar ist, ist man in der Lage, von sich abzusehen und ohne emotionale Ausbrüche auf ähnliche (oder vermeintliche ähnliche) Realitäten zu reagieren. Ist die Schriftform in Internet-Zeiten als Disziplinierungsinstrument für sich sebst wirklich obsolet geworden?

Beispielshaft führe ich hier unsere dann und wann auftauchende Helene auf, die ja sogar von der stalkenden Bella runtergemacht wurde. Sie traut sich nicht, ihre Meinung zu sagen, zitiert stattdessen, auseinandergerissen, rot unterlegt, teilweise unterstrichen, einen unsäglichen Artikel, mit dem sie sich sachlich nicht auseinandersetzt. Sie meint, durch ein Zitat unangreifbar zu sein. Allein durch die subjektive Art der Präsentation und die mangelnde Kritik an diesem Artikel macht sie sich allerdings angreifbar.

Hier Helenes identifikatorische Präsentation:

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p500-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41631

Sie hätte doch wenigstens bemerken können, daß hier jemand um seinen Arbeitsplatz kämpft. Sie hätte doch wenigstens bemerken können, daß der Fall, der zur Untermauerung der eigenen beruflichen Helfer-Postition herangezogen wurde, alles andere als überzeugend ist.

Ich erlaube mir, die bits and pieces des Falls der für eigene Zwecke instrumentalisierten ›Susanne‹ heranzuziehen:

Sie waren zu zweit, und sie griffen Susanne* am helllichten Tag an. Hielten an der Haltestelle den Aufzug an, packten, kratzten, würgten sie, zerrissen ihr die Kleider und vergingen sich an ihr, alle beide. Und später, die Wachleute in der U-Bahn: Die haben nur gelacht. Die ersten, die ihr nicht glaubten, was sie selbst nicht wahrhaben wollte. Die ihr das Gefühl gaben, das sie nie mehr verloren hat seitdem: „Du bist selber schuld.“
Susanne hat keinen anderen gehabt, auf den sie hätte zeigen können; man hat die Täter nie gefunden. Aber vielleicht hätte sie das auch gar nicht gekonnt: sie, die vor dem eigenen Ehemann wochenlang schwieg. Die sich versteckte hinter heruntergelassenen Rollläden und ihre Wunden unter hochgeschlossenen Kleidern, den endlosen Befragungen „ausgeliefert“. Ob sie Sex habe mit ihrem Mann, wollte ein Gutachter wissen, welche Vorlieben sie habe im Bett, vielleicht solche mit Gewalt, auch früher schon? „Was dir danach widerfährt, ist manchmal schlimmer als das, was passiert ist.“
[...]
Eine neue Alternative in der Region bietet die „Anonyme Spurensicherung nach einer Sexualstraftat“ (ASS). Frauen können in teilnehmenden Krankenhäusern oder bei Gynäkologen die Spuren einer Vergewaltigung dokumentieren lassen (Sperma, DNA, Fotos). Die Daten gehen unter einer Chiffre an die Gerichtsmedizin und werden dort gelagert. Das Opfer kann sich innerhalb von zehn Jahren zu einer Anzeige entschließen.
Das würde Susanne heute wohl sofort tun. Damals reinigte und verbrannte sie zunächst alle Beweise, neun Jahre danach würde sie ihre Vergewaltiger nicht mehr laufen lassen. Aber sie weiß: „Das geht nicht, ohne sich seelisch auszuziehen.“ Noch einmal.
* Name geändert
http://www.derwesten.de/nachrichten/im-westen/Abschreckende-Wirkung-id4730541.html

Vor diesem Bericht stehen wir ratlos da. ›Susanne‹ hat ihre unbekannten Vergewaltiger laufen lassen? Aber, so erschließt es sich doch aus den anfänglichen Bemerkungen, gab es doch ein Verfahren gegen Unbekannte, die nicht ermittelt werden konnten?
Es ist ausgeschlossen, daß es in einem Verfahren gegen Unbekannt zu gutachterlichen Vernehmungen zur Glaubwürdigkeit der Anzeigenden kommt.

Unglaubhaft ist, daß Wachmänner in einem U-Bahnhof, angesichts einer Frau mit zerrissenen Kleidern mit ersichtlichen Würgemalen am Hals und einem Vergewaltigungsvorwurf, nicht sofort die Polizei alarmieren. Unglaubhaft, daß sie die Würgemale durch hochgeschlossene Kleider wochenlang vor ihrem Ehemann verheimlichen konnte, der sie sicherlich nicht dauerhaft in hochgeschlossenen Kleidern sah. Verbrannte und reinigte sie die Beweise vor der Ermittlung? Wenn ja, warum?

Es ist leider typisch für Opferorganisationen, Fälle zur eigenen Existenzsicherung zu präsentieren, die einer kritischen Überprüfung nicht standhalten – und die dann als Beweis für das Versagen der Justiz vorzuführen.

Ich kann den Helenes dieser Welt nur sagen: es gibt Vergewaltigungen, die sogar ohne Objektivierungen über jeden Zweifel erhaben sind. Und die können auch Jahre zurückliegen, wenn es zeitnahe Äußerungen des Opfers zur Tat und nachvollziehbare Motive zu deren Nichtanzeige gibt.

Was mich aber vor allen Dingen stört, ist die irrige Auffassng, am individuellen Fall Kachelmann ließe sich Allgemeingültiges oder auch nur feministische Anliegen abhandeln. Das ist vollkommern falsch. Lisa Ortgies, die nicht grundlos von Schwarzer aus der Chefredaktion von EMMA übelst herausgemobbt wurde, weil sie im Gegensatz zur machtbesessenen Überchefin frei denkt, hat hierzu das Erforderliche gesagt, dem ich mich nur kommentarlos anschließen kann:


Ortgies: Gerade deswegen bleibt zu Unrecht eine furchtbare Botschaft hängen: Wer eine Vergewaltigung anzeigt, muss damit rechnen, unfair behandelt zu werden. Es ist doch schon jetzt so, dass viele vergewaltigte Frauen sich das nicht trauen. Deshalb werfe ich zum Beispiel der Bild-Zeitung...
... also Frau Schwarzer...

Ortgies: ...werfe ich vor, dass sie nicht die Information über die juristischen Details, die überraschenden und irritierenden Entwicklungen während des Prozesses in den Vordergrund gestellt hat, sondern nur das Machtgefälle zwischen Angeklagtem und Opfer exzessiv kommentiert hat. Es wurden am Ende ja nur noch Projektionen aufgearbeitet: Männer, Frauen, Machtbeziehungen, alles verdichtet auf dieses Duell. War er es, oder war er es nicht? Da wurden Fronten geschaffen, die sich im Gerichtssaal auflösten. Und dabei wurde gern in Kauf genommen, dass die Fakten es schon bald nicht mehr hergaben, in diesem Prozess einfach schwarz-weiß zu malen. Nach dem Motto: Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Genau diese Polarisierung hat dazu beigetragen, dass in Zukunft alle Opfer verunsichert sind.

Schertz: Nun sind Vergewaltigungsdelikte aber grundsätzlich problematisch, weil es fast nie Zeugen gibt.

Ortgies: Es gibt Prozesse, wo die Indizien sehr viel eindeutiger sind. Wo Spuren am Messer hängen bleiben, wo ...

Schertz: ... ja selbstverständlich ...Ortgies: ... wo sich also eine Tat nachweisen lässt. Nach dem Fall Kachelmann bleibt zum Beispiel hängen, dass Verletzungen immer auch als Selbstverletzungen gedeutet werden können. Dabei gibt es unzählige Fälle, in denen es keine Zweifel gibt. Deshalb muss in der Nachbereitung auch das betont werden, was zumindest zu Beginn dieses Verfahrens zugunsten des mutmaßlichen Opfers funktioniert hat: Die Frau fand bei Beamten und Medizinern Würde, Gehör und Fürsorge. Sie stieß auf viel Empathie und nicht etwa auf Abwertung, Unglaube oder Zynismus – wie es viele Frauen in vergleichbarer Situation befürchten. Dass im Laufe des Prozesses auch Zweifel und Unglaube hinzukamen, liegt unter anderem auch in den Lügen der Frau begründet. Zwei der Botschaften nach diesem Prozess müssen also sein: Jede sexuelle Gewalt sollte zur Anzeige gebracht werden. Und danach muss und darf man in keinem Punkt lügen – egal wie peinlich es aussieht.

Schertz: Grundsätzlich muss man immer wieder betonen: Ein Angeklagter darf eben nur dann verurteilt werden, wenn es praktisch keine vernünftigen Zweifel an seiner Schuld gibt. Das ist die bittere Pille, die wir im Rechtsstaat schlucken müssen. Ich hatte mehrere Fälle in der Vergangenheit, wo Frauen den Vorwurf erhoben haben, von einem Prominenten sexuell belästigt worden zu sein. Wir konnten nachweisen, dass es sich teilweise um Stalking handelte oder Psychosen. In anderen Fällen wollte man eine schnelle Mark mit Boulevard-Zeitungen machen, indem man diese Dinge einfach behauptet hat. In einem Fall wurde die Frau sogar wegen Verleumdung und übler Nachrede verurteilt.

Ortgies: Aber das sind doch Ihre Spezialfälle mit Prominenten. Die überwiegende Zahl von Vergewaltigungen kommt nicht zur Anzeige, und wenn doch, ist der Opferschutz nicht garantiert. Das ist diese unsichtbare Seite der Medaille. Für den Durchschnittsmenschen kann der Fall Kachelmann also überhaupt nicht beispielhaft sein, weswegen es fatal wäre, daraus die falschen Lehren zu ziehen. Frauen muss nun erst recht Mut gemacht werden, eine Vergewaltigung anzuzeigen. Deshalb muss ich Ihnen auch widersprechen, Herr Schertz: Es ist nicht so, dass die meisten Vergewaltigungsprozesse mit einem Freispruch enden, weil sich die Opferaussage als Verleumdung herausstellt. In der Mehrheit der Fälle verhält es sich umgekehrt.

[...]

Ortgies: Der damalige Text von Frau Rückert war ja zurecht umstritten, aber offensichtlich hatte sie eben früh Informationen, die auch irgendwann das Gericht zweifeln ließen. Und dasselbe war auch bei anderen Prozessen der Fall, ohne dass es den jeweiligen Medien zum Vorwurf gemacht wurde. Es gibt doch nie eine objektive Berichterstattung, Profis wissen das auch: Allein die Auswahl der Fakten und ihre Darstellung sind subjektiv. Was Frau Friedrichsen betrifft: Sie hat im Spiegel ja lediglich die U-Haft juristisch kritisiert und eine überfällige Entscheidung gefordert, die korrekt war.

Schertz: ...zurecht.

Ortgies: ... und wenn wir von Leitmedien sprechen, dürfen wir Alice Schwarzer und die Bild-Zeitung nicht vergessen: Frau Schwarzer, die ja bisher nicht unbedingt einen Ruf als Gerichtsreporterin hatte, fühlte sich aufgerufen, dem Opfer Beistand zu leisten. Dabei gleichzeitig den Anspruch zu erheben, die einzig Objektive in der Berichterstattung zu sein, ist dreist und ein Widerspruch in sich. Und nebenbei ein Schlag ins Gesicht aller anderen Kollegen im Gerichtssaal. Das hat mit Journalismus nichts zu tun und noch weniger mit Feminismus. Frau Schwarzer war es, die Frau Friedrichsen und Frau Rückert angegriffen und damit erst diesen Nebenschauplatz eröffnet hat, auf dem dann die Reporterinnen im Mittelpunkt standen, statt das Opfer oder der Prozess. Frau Friedrichsen und Frau Rückert haben auf diese Art der Publicity sicherlich keinen Wert gelegt. Die Kollegen der Restmedien mussten dann dank Schwarzer nur noch in die Schlacht einsteigen.

[...]

Schertz: Frau Schwarzer ging es ja vorrangig um moralische und feministische Fragen, über die ein Gericht nicht zu befinden hat. Wie viele Freundinnen ein Mann haben darf, welche Sexualpraktiken er ausübt. Das alles hat mit einem konkreten Vorwurf der Vergewaltigung nichts zu tun, man darf daher aus so einem Prozess, der wirklich für alle Beteiligten schon schwer genug ist, meines Erachtens kein politisches oder feministisches Thema machen. Die Diskussion ist an anderer Stelle zu führen, meine ich.

Ortgies: Diese moralische Verurteilung Kachelmanns hat mich sogar an Vergewaltigungsprozesse in den 70er Jahren erinnert. Damals war es nicht unüblich, die Frauen vor Gericht als Schlampen darzustellen, um ihre Glaubwürdigkeit zu erschüttern oder ihnen gar eine Mitschuld zu geben.
http://www.fr-online.de/panorama/-wir-sind-nicht-im-circus-maximus-/-/1472782/8525728/-/index.html

Tja. Diese Freiheit des Denkens kann nur zu Möbeltret-Aktionen von A.S. führen, so ähnlich wie der Prozeßausgang bei C.D.

Was mir völlig unklar bleibt: wie ist es möglich, vorhandenen Geist durch Gefühle unterjochen zu lassen? Tritt da nicht die Scham vor der intellektuellen Selbstentblößung automatisch in ihre Rechte? Gut, in der Anonymität mögen die Schamgrenzen sinken. Ich vermute das nur, weil mir Verstellung fremd ist und ich privat nichts anderes sage als öffentlich (privat lediglich weitergehender, aber immer, im Zweifel, auch verantwortbar, auch wenn ich einer medialen Verbreitung gegen meinen Willen entschieden entgegentreten würde. Denn daraus besteht ja Privatheit: daß man sich öffnet, einem Einzelnen gegenüber, dem man vertraut).

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty Re: Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24)

Beitrag  helene Mo 06 Jun 2011, 13:10

hab das letzte posting von gabriele wolff jetzt nur kurz überflogen und insbesondere das interview im letzten teil auslassen müsssen aus zeitgründen.
bin vor allem an folgendem satz hängengeblieben:

Was mich aber vor allen Dingen stört, ist die irrige Auffassng, am individuellen Fall Kachelmann ließe sich Allgemeingültiges oder auch nur feministische Anliegen abhandeln.
https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p560-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41698

aber genau das (was ich fettmarkierte) tut doch die mehrheitsfraktion hier !!!

im übrigen möchte ich nochmals betonen, dass ich kein speziell femnistisches anliegen habe (da es weitaus wichtigere probleme auf der welt gibt als diejenigen zwischen mann und frau), allerdings habe ich auch durchaus kein antifeministisches wie die absolute mehrheit hier !!!!


übrigens gabriele: man kann auch aus zeitgründen zitate für sich sprechen lassen, um andere menschen, z.b. fremde leser, zum nachdenken anzuregen. das hat nix mit "sich nicht trauen" zu tun. ich hab noch andere aufgaben und interessen als dies forum hier. auch wenn das für manche leute hier schwer begreiflich ist.

an herrn franz kafka

bezüglich ihres an mich gerichteten postings

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p520-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41645

erstmal herzlichen dank für ihre antwort, die eine höfliche form wahrte und ohne beleidigungen auskam !
das von ihnen erwähnte forum gg-aktiv kenne ich garnicht und auch die sonstigen andere foren besuche ich höchstens, weil sie hier verlinkt wurden, manchmal. als chomsky die politikforen erwähnte schaute ich erstmals dort. mir sagte die politische richtung des betreibers nicht zu, was für mich persönlich immer ein wichtiger aspekt ist.
allerdings möchte ich nicht soviel zeit für diese ganze k-prozess angelegenheit verwenden wie viele andere hier, da ich dies hier ja nicht berufsmäßig mache...
bitte gestatten sie mir daher, dass ich mir mit der antwort auf ihre fragen ein paar tage zeit lasse, evtl. bis zum wochenende, da ich in den nächsten tagen viel um die ohren habe.
ich möchte nämlich zu ihren thesen nicht, wie von ihen vorgeschlagen, einfach mit ja oder nein antworten, denn so einfach sollte man es sich nicht machen.
beherzigen wir doch einfach einen weiteren und wirklich sehr schönen satz aus dem oben erwähnten posting von gw, welchen ich mir extra rausgeschrieben habe:

Denn wer die Komplexität der Welt und des Lebens auf Schemata reduziert, um sich die Orientierung zu erleichtern, wird der Realität niemals gerecht.

aber falls sie voller ungeduld auf eine antwort harren: hier doch wenigstens ein kleiner kommentar zu ihrer these 1:

sie schreiben:

1) ein Angeklagter in einem Vergewaltigungsprozeß ist unschuldig bis zum Beweis des Gegenteils und Rechtskraft einer Verurteilung

hier antworte ich mit ja, falls wir uns darauf einigen können, dass ihre these leicht abgewandelt wird:

1) ein Angeklagter (auch in einem Vergewaltigungsprozeß) ist juristisch unschuldig bis zum Beweis des Gegenteils und Rechtskraft einer Verurteilung.

d'accord ?

eigentlich könnte man auch einfach nur "ein angeklagter" schreiben, dann gilt das ja für alle angeklagten.
ich persönlich würde gern noch hinzufügen: über moralische schuld sagt ein juristisches urteil nichts aus. aber das impliziert ja eigentlich das eingefügte wort "juristisch" auch.

ps: veraten sie mir, warum sie den nick "franz kafka" wählten? es ist wohl sein roman "der prozess", oder?

sorry. aber jetzt muss ich dringend schlafen. bis demnächst.


helene
helene

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty Nina

Beitrag  Gast Mo 06 Jun 2011, 18:20

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p560-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41695
Top! Top! Top!
1000 Punkte.......und es sind die perfekten Fragen.....

das einzige, wo ich glaube, dass man es unterschätzt ist dein folgender Absatz:
mit dieser revision hat meiner meinung nach die schwarzer-fraktion mit ihrer opferindustrie absolut nix zu tun....die war schon vorher dran und hat BIS zum urteil alles pulver verschossen was auch nur ansatzweise möglich war und hat einen freispruch nicht verhindern können....
das bisschen schwarzerfraktions-bla-bla in der presse nachher, bringt meiner meinung nach keine STA derart justizblamierend unter ZUGZWANG....

Aschwa & Konsorten haben MACHT in dieser Republik...da ist sie schlau genug, sich NICHT in den Mittelpunkt zu drängeln und lieber hinter den Kulissen zu agieren.
Und ich glaube, da hat Gabriele schon die richtige Sicht, dass die Opferindustrie sich durch die Instanzen hochgearbeitet hat und nun am Drücker ist!

Hier in diesem Fall arbeitet "Alles" zusammen, was MACHT hat und deshalb schließt es sich gegenseitig NICHT aus.

Nicht zu vergessen, dass auch Aschwa einen guten Draht zu BURDAs Verlagen hat und wie wir wissen geht man gerne auch mit dem "Feind" ins Bett...solange das Geld sprudelt und der Ruhm - wenn auch zweifelhaft - gesichert ist!

Dass CSD Gönner hat, die eventuell "erpressbar" wären, steht für MICH fest...anders ist ihr Verhalten während des gesamten Prozederes nicht zu erklären und eben diese neue Forderung nach Revision kann theoretisch NUR GUT für Kachelmann sein, sollte das Urteil keinen Bestand haben und eine andere Kammer alles nochmal prüfen müssen.

Ich denke, dass der WEG das Ziel ist...man weiß, dass diese Vergewaltigung nicht stattgefunden hat...aber wie kann man Kachelmann und seine Firma am besten wegdrängen? - Doch eigentlich NUR solange der Zweifel bestehen bleibt!
Und den Rest "heilt" die Zeit - ist sie doch schnelllebig und wer fragt sich in 3 Jahren - sollte man mal zum Abschluß kommen...wer ist Kachelmann....?
Einen Prozeß in die Länge zu ziehen damit einer Partei die Luft und das Geld ausgeht ist doch in Verfahren ( auch Firma / Staat) wo die Machtverhältnisse so angelegt sind, der Normalfall in Deutschland.....
Die STA in Mannheim muß doch die Kosten NICHT selber tragen...da wird nicht gerechnet....und Kachelmann hat nicht die Millionen um das jahrelang durchstehen zu können!

Die Geschäftspartner werden sich an rechtsstaatliche Prinzipien halten - sicher einerseits weil sie das tatsächlich tun andereseits weil sie durch die öffentliche Anprangerung des Kachelmann sich in ein Licht rücken - wo eine Aschwa sofort Alarm schlagen kann....soll man wirklich mit einem mutmaßlichen Vergewaltiger.... Geschäfte machen?
Ein "Image" durch eine Werbefirma aufzupolieren ist IMMER einfacher als Rückgrat zu beweisen...und genau mit solchen Mitteln arbeitet dann auch Aschwa und ihre - in diesem Fall - geneigten Verbündeten.......auch wenn sie das nächstemal wieder der Feind ist...aber das wird sie sich gut überlegen...sie ist immer nur da wo die "Macht ist

Es ist doch nicht umsonst so, dass BILD ;FOCUS;BUNTE.....absichtlich falsch berichten, verdrehen und wissentlich - obwohl durch seriöse Zeitungen aufgedeckt - ihre Leser - und da gehören ja auch die "Wichtigen" Leute zu - mit fast falschen Urteilsbegründungen versorgen......

Wie wir sehen konnten bei ARD &ZDF, werden die Moderatoren nervös wenn der Name BURDA fällt, hat man mehr Angst um die Bambi-Verleihung als sich mit der Wahrheit zu beschäftigen....dass da z.B. ein Frank Plasberg sich persönlich in eine Ecke begibt, die ihm bei seinem Publikum die Glaubwürdigkeit seiner Arbeit nicht mehr abnimmt.....zeigt doch WER wirklich Macht hat....und das ist BURDA......

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty Re: Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24)

Beitrag  Gast Mo 06 Jun 2011, 18:50

im übrigen möchte ich nochmals betonen, dass ich kein speziell femnistisches anliegen habe (da es weitaus wichtigere probleme auf der welt gibt als diejenigen zwischen mann und frau), allerdings habe ich auch durchaus kein antifeministisches wie die absolute mehrheit hier !!!!

Die Grundlage der Menschheit IST aber nunmal Mann & Frau.....
Gibt es das Eine nicht mehr - wird auch das Andere "aussterben" und egal , WELCHEM "wichtigen" Problem man im "zivilisierten" Leben begegnet...es wird IMMER durch Menschen verursacht und/oder , wenn alles gut geht, beseitigt.......

Auch Wünsche nach absoluter Gerechtigkeit ist IMMER ein menschliches Anliegen......ALLES andere ist von untergeordneter Bedeutung...

Und, Helene, Feminismus ist ein Paradox(on)
http://de.wikipedia.org/wiki/Paradoxon

Diese Welt lebt in einer Gesetzmäßigkeit der Polaritäten...es gibt zum Feminismus keinen Gegenpol, der die Balance herstellt, was zum "Leben" notwendig ist.......deshalb ist der Feminismus eigentlich eine Totgeburt......und wird nur scheinbar am Leben erhalten........
Der angebliche "Anti-Feminismus" ist genau so künstlich, dass er nicht der "Gegenpol" sein kann......
Man sagt ja auch nicht als Gegenpol von Tag - "Antitag"...es ist ein tatsächliches Gegenstück- die Nacht......

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty Einige Fragen

Beitrag  Gast Mo 06 Jun 2011, 19:35

Wenn ich das mal ganz platt sagen/fragen darf? Das Urteil ist durch die Einreichung der Revision somit nicht rechtskräftig!?

Heißt dies auch: Das MM Opfer ist nun weiterhin im Status: MM Opfer?
Heißt dies auch: Der MM Angeklagte bleibt vorerst: MM Täter?

Wenn dem so ist, befindet sich das MM Opfer zwar, ebenso wie der MM Angeklagte in einem Schwebezustand, allerdings mit einem Vorteil für die Nebenklägerin: Vorerst muss sie nicht für ihren Part der Gerichtskosten aufkommen?

Jörg Kachelmann jedoch ist nach wie vor eingeschränkt. Er wird sich nicht öffentlich äußern, da ja evtl. ein weiteres Verfahren ansteht. Beruflich kann er nicht uneingeschränkt agieren, da immer noch/bzw. weiterhin, der Verdacht bestehen bleibt? Auch Juristisch?

Wem dieser Schwebezustand des J.K. am meisten Vorteile bringt bleibt ja nur noch abzuwarten! Zum Teil Handlungsunfähig wird man ja sehen wer davon profitiert. Da heißt es doch: beobachten? Oder?

Frau Schwarzer hat sich bereits zum Teil zurück gezogen? Woran könnte das liegen? Ihre Interessen sind gedeckt? Sie ist von Show zu Show getingelt, mehr in die Öffentlichkeit gerückt, das war es dann? Wie kann das angehen, wenn das MM Opfer weiterhin MM Opfer ist?

Ich sehe ein Spiel auf Zeit, es wird interessant sein zu beobachten wer diesen Aufschub und das verlängerte „Maulkorb-Verpassen“ des J.K. für sich nutzt!

Wer jetzt noch ernsthaft glaubt es gehe um eine Vergewaltigung, ist meiner Meinung nach ziemlich naiv.

P.S. Mir fehlt etwas die Zeit alles selbst zurück zu lesen. Nach meinem Rechtsverständnis ist jedoch alles wieder in der Schwebe.


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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty Maschera

Beitrag  Gast Mo 06 Jun 2011, 19:51

So ist es!
Und vor allem kann Kachelmann NICHT Schadenersatzklagen formulieren gegen wen auch immer!

Eigentlich könnte man sich wünschen, dass etwas mehr in die Öffentlichkeit "durchsickert"...wobei das werden BURDA & Co. auch zu verhindern wissen......

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty @Nina

Beitrag  virtual-cd Mo 06 Jun 2011, 20:30

da hatten wir wohl beide zur selben zeit die ähnlichen gedanken ....
Jo - aber du warst schneller Smile

Aber mal im Ernst: Wieso die Staatsanwaltschaft hier unter "Zugzwang" geraten könnte, wenn die Nebenklage sich entschlösse, das Urteil anzufechten, erschließt sich mir nicht. Beim besten Willen nicht.

Gabriele? Hast du eine Idee, was der schwarzwaeldende Bote hier gemeint haben könnte?

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty Beschränkte Unschuldsvermutung...

Beitrag  Oldoldman Mo 06 Jun 2011, 21:00

Helene@Franz Kafka, 07.06.2011, 02:10 h, schrieb:1) ein Angeklagter (auch in einem Vergewaltigungsprozeß) ist juristisch unschuldig bis zum Beweis des Gegenteils und Rechtskraft einer Verurteilung.
___________
vgl.: https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p560-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41699
Möglicherweise liegt da der Kern jenes Mißverständnisses, das die Diskussion so anheizt: die von der juristischen Betrachtung losgelöste moralische Bewertung. Der Wirtschaftsstraftäter, der die Grenzen des Erlaubten ausgereizt hat und - etwa aus Mangel an Beweisen - nicht verurteilt wird, sich aber in den Augen Vieler schamlos bereichert / andere geschädigt hat, wird dann gern mit jenem Makel in der Öffentlichkeit präsentiert. Nur: wer setzt jene nichtjuristischen Maßstäbe? Die juristischen Maßstäbe haben immerhin die demokratische Legitimation und das Prädikat der Allgemeingültigkeit. Moralischen Maßstäben fehlt eben jene Legitimation und Verbindlichkeit. Was bei Wirtschaftsstraftaten noch in einem breiten gesellschaftlichen Konsens bewertet wird (wiewohl ich anmerken möchte, daß nicht selten der Neid, nicht selber in dieser Position sein zu können, Triebfeder des Konsenses ist), gerät dies bei der Beurteilung des intimen Lebensbereiches aus den Fugen. Was dem einen "sparring" und Polyamorie ist, stellt sich für andere als menschlicher Betrug und Ausschweifung dar. Wo die Gerte einerseits als spielerisches Mittel zur Luststeigerung gesehen wird, erblicken andere Erniedrigung und gefährliche psychische Defizite. Die einen sprechen von (männlichen) Allmachtsphantasien und andere von naiver Anbiederung. Das Fatale dabei: während verurteilter Straftäter und falsche Verdächtigung im strafrechtlichen Sinne nicht die 2 Seiten der selben Medaille sind (Wenn es das eine nicht ist, muß es zwangsläufig das andere sein), wird bei der moralischen Bewertung je nach Standpunkt zwangsläufig die anzeigende Zeugin moralisch auf- oder abgewertet.
Und hieran knüpft nicht selten die allzu menschliche Vorstellung an, dem moralisch mit einem Makel Behafteten möge zugunsten des moralisch Mißbrauchten mit den Mitteln des Strafrechts ein Denkzettel verpaßt werden. Unschuldig im Sinne des Gesetzes, aber die moralische Schuld verbietet den Freispruch. Unter Umständen geht es gar so weit, die Strafandrohung als generalpräventives Mittel zur Durchsetzung moralischer, strafrechtlich nicht normierter Werte anzusehen.

Ich halte dies - abgesehen davon, daß es nicht der gegenwärtigen Rechtslage und dem gegenwärtigen Rechtsempfinden entspricht - für einen bedenklichen Standpunkt, der zudem an die Gesetzestechnik totalitärer System erinnert, die durch "Programm-Paragraphen" sicherstellt, daß formal bestehende Rechtspositionen nicht anerkannt werden, wenn das Ergebnis gesellschaftlich oder politisch nicht als erwünscht erscheint, erspart diese Technik doch Diskussionen darüber, zukünftig das Gesetz entsprechend zu ändern.

Vor diesem Hintergrund, Helene, kann ich die von Dir vorgenommene explizite Einschränkung der Unschuldsvermutung nicht mittragen. Daß dieser Grundsatz ein juristischer ist und ohnehin nur in der Juristerei unmittelbar zur Anwendung kommt, versteht sich von selbst. Es macht aber auch im sonstigen Leben Sinn, diesen Grundsatz analog und in Kombination mit dem Grundsatz, immer auch die andere Seite zu hören (wobei "hören" nicht lediglich die akustische Vernahme ist), anzuwenden.
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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty @ Gabriele Wolff

Beitrag  virtual-cd Mo 06 Jun 2011, 21:06

Die Ablehnung des Rechtsstaats ist wohl die größte Kluft zwischen der sexistischen Fraktion auf der einen und den Rechtsstaatlern auf der anderen Seite.
Ja, das ist eine wichtige Demarkationslinie, die man hier machen kann. Eine andere wäre der von dir mit erwähnte Sexismus. Die Debattenbeiträge unterscheiden sich fundamental darin, ob man in der vorliegenden Strafsache eine Grundsatzthema zum "Machtverhältnis" zwischen Männern und Frauen sehen will mit natürlich der Zuschreibung von böse / mächtig zu den Männern und grundgut / ohnmächtig bei den Frauen - oder ob man es als Beispiel nimmt für den gesellschaftlichen, politischen und juristischen Umgang mit dem Spannungsfeld von Vergewaltigungen (die es gibt! Leider!) und Falschbeschuldigungen, die es auch gibt (leider!).

Auch hier haben wir sehr gegensätzliche Positionen in der Debatte. Von beiden Positionen aus wird natürlich auch immer über den konkret vorliegenden Einzelfall hinaus generalisert. Das ist nicht der Unterschied. Aber die Art der Generaliserung ist eine andere.
Die eine Seite fragt: Wo ist generell der Feind, der zu bekämpfen ist. In concreto wie generell.
Die andere Seite fragt: Welche Regularien und Prinzipien sind wichtig in diesem Spannungsfeld? (Und dafür ist eben der konkret vorliegende Einzelfall ein sehr exemplarisches Beispiel. Für dieses Spannungsfeld. Und für Praxis im Sexualstrafrecht, die sich in der letzten Zeit etabliert hat.)

Unabhängig davon, auf welcher Seite dieser Gräben man sich befindet, ist natürlich richtig, was du schreibst:
Denn wer die Komplexität der Welt und des Lebens auf Schemata reduziert, um sich die Orientierung zu erleichtern, wird der Realität niemals gerecht.
Man möge allerdings bedenken: Bis zu einem gewissen Grad macht dies jeder Mensch. Wir alle brauchen Schemata und Deutungsmuster, um uns in der Welt bewegen zu können. Und wir alle haben ein EGO, dass gekränkt ist, wenn die Welt nicht so ist wie sie nach meinem Deutungsschema zu sein hätte. Kurz: Die Tendenz, den Impuls, unliebsame Teile der Realität lieber auszublenden, kennt vermutlich jede/r von sich selbst. Die Unterschiede sind hier graduell. Graustufen statt schwarz-weiß.

Ein wenig machen wir das alle, die Realitäts"verleugnung". Und deswegen triggert es ja so, wenn man dann eine solche in besonders kraftvoll-abstruser Art vor sich hat. (Es erinnert an die eigenen Lebenslügen, die vielleicht dezenter, besser verpackt, aber doch da sind.)

Besonders schön abstrus ist tatsächlich der Fall "Susanne", wie er im Organ "Der Westen" behandelt wird:
Susanne hat keinen anderen gehabt, auf den sie hätte zeigen können; man hat die Täter nie gefunden. Aber vielleicht hätte sie das auch gar nicht gekonnt: sie, die vor dem eigenen Ehemann wochenlang schwieg. Die sich versteckte hinter heruntergelassenen Rollläden und ihre Wunden unter hochgeschlossenen Kleidern, den endlosen Befragungen „ausgeliefert“. Ob sie Sex habe mit ihrem Mann, wollte ein Gutachter wissen, welche Vorlieben sie habe im Bett, vielleicht solche mit Gewalt, auch früher schon? „Was dir danach widerfährt, ist manchmal schlimmer als das, was passiert ist.“
Das ist schön illustrativ, wie man vom faktischen indikativ zum potentiellen Konjunktiv tänzelt. Die Befragung, die es so nie gegeben hat und auch nicht geben konnte mangels Tätern, derer man habhaft wäre und daraus resultierend mangels Prozess, wird plastisch vor dem inneren Auge des Lesers und dadurch real.

Das ist natürlich Demagogie vom Feinsten. Viel feiner gewirkt, als die grobschlächtige Form einer A.S.
Das schleicht sich so langsam durch das Unbewusste von hinten an, bis vorne, im Vorderhirn, ein Bild entsteht. Und das ist dann wahr - weil ich es ja selbst gesehen habe. Als Bild. Vor meinem inneren Auge. (Nur faktisch ist es komplett falsch.)

Tja - so geht Demagogie in ihrer gekonnten, in ihrer unteschwelligen Form. A.S. ist dagegen ein Trampel, ein Elefant im Porzellanladen. Wo die effektiven Demagogen sich einschleichen, unbemerkt über den Keller des Gebäudes, auf leisen Sohlen die Treppe erklimmen zu den inneren Gemächern - da tritt A.S. brutal die Haustür ein. Mit Getöse und Gewalt. (Ich glaube, die Dame hat zu viel "Navy C.I.S." oder dergleichen Schrott gesehen.)

Und noch kurz zu der Ortgies/Scherz-Geschichte, die du ausführlich zitierst. Mir kam es beim Lesen so vor, als seien auf der Webseite die Sprecher mitunter verrutscht. Man weiß nie so recht: Wo spricht jetzt Ortgies und wo Scherz?

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Fall Kachelmann: Faktum oder in der 'Elsen-Falle' ...? (Teil 24) - Seite 23 Empty @Steffi

Beitrag  virtual-cd Mo 06 Jun 2011, 21:27

DA sagst du was!
Die Grundlage der Menschheit IST aber nunmal Mann & Frau.....
Gibt es das Eine nicht mehr - wird auch das Andere "aussterben"

"Sie spricht ein großes Wort gelassen aus" - würde der Dichter wohl sagen.

Das ist ja die eigentümliche Dialektik. Wer kämpft, brauchteinen Gegner. Sonst ist der Kämpfende verloren, identitätslos.

Wie kann ich Frau sein, wenn es keine Männer gäbe? Das lässt sich ja dann nicht einmal denken. So wie das Wort "Tag" sich nicht denken lässt, wenn es keine Nacht gäbe.

Und was wären Feministinnen ohne Vergewaltigung? Sie wären nicht. Deswegen die innige Liebe, welche Feministinnen zu diesem Tatbestand entwickeln. Sie ahnen: Wenn sie es schaffen würden, (was ich für durchaus wünschenswert hielte), dass es keine Vergewaltigungen mehr gibt, dann gibt es auch keine Feministinnen mehr. (Was vielleicht auch wünschenswert wäre - aber das werden Feministinnen anders sehen, latürnich.)

Da wirkt eine ganz wundersame Dialektik.

Aber eigentlich geht es in der gesellschaftliche Debatte ja auch gar nicht um Mann vs. Frau. Und die Männer seien abzuschaffen. Das ist nur bei V. Solanas so - auch wenn natürlich viele Feministinnen mit dieser Position gerne ein wenig flirten. Flirting with desaster - sozusagen.

Nein, es geht in dem Kampf um die kulturelle Hegemonie ja eher um männlich vs. weiblich statt um Mann vs. Frau. Es geht eher um Archetypen, also um konkrete biologische Ausformungen.

Und das ist es eben das feministische Programm, das männliche als minderwertig zu definieren und das weibliche als höherwertig. Nur: Die Dialektik in ihrer List hat schon längst dazu geführt, dass dies ein Kampf ist, der gar nicht um Außen geführt wird, sondern im Inneren der beteiligten Protagonistinnen. Jeder Mensch, egal welchen biologischen Geschlechts, hat in sich diese beiden Archetypen. Jung hätte von Anima und Animus geredet. Freud vielleicht von der inneren Mutter und dem inneren Vater. Was beides dasselbe ist in der Seele.

Und jetzt bekämpfen die Feministinnen den inneren männlichen Teil in sich zugunsten des weiblichen Teils. So sieht es zumindest vordergründig für das feministische Subjekt aus. Und die Dialektik sorgt im Hintergrund dafür, dass die Protagonistinnen, je mehr sie ihren inneren Animus bekämpfen, um so stärker dazu verdammt sind, ihn zu leben.

Man sehe sich A.S. an. Psychologisch der Prototyp des Machos, des Paschas. Und zwar in seiner ungehobeltesten Form. Wie die andere Menschen maßregelt, schurigelt, über den Mund fährt - das ist das männliche Prinzip in seiner verwildersten Form, durch keinerlei kulturellen Lacke mehr überformt.

Und so kämpft sie letztlich nur gegen sich selbst ... das aber mit Verve.

Das hat etwa von griechischer Tragödie, wo der Held das Schicksal gerade dadurch heraufbeschwört und und befördert, in dem er es zu vermeiden trachtet.
Ödipussy lässt schön grüßen.

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Beitrag  Demokritxyz Mo 06 Jun 2011, 21:34

Gabriele Wolff:

Ich kann Deinem Posting nichts entgegensetzen. Ich bin einfach nur sprachlos angesichts der möglichen Untiefen des Verfahrens (und das ganz ohne Verschwörungstheorien. Deren bedarf es gar nicht.)

Ich habe mir zudem grundsätzliche Gedanken gemacht, warum mit der ›Opfer‹-Fraktion nicht zu reden ist. Da ist zuviel Trennendes; Kafka hat die Fragen, die von mir allesamt mit Ja beantwortet werden, heute gestellt:

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p560-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41698
Ich wollt' ja schon den Vorschlag machen, dass Avalon und ich dich mal mitnehmen, damit dir 'klarer Wein' eingeschenkt wird. Aber nach der Geisterstunde geht's auch mit der Hausbar? Dann kommen die großen rechtsphilosophischen Entwürfe im Spannungsfeld einer Schauspieldemokratie und somit konsequent abseits jeder "Verschwörungstheorie" ...?
@Avalon:

Hi Demo,

hast Du Dir mal das Gesicht unserer Tänzerin in dem Moment angeschaut, als sie neben Scheißerchen stehend auf die Zahl: 10 Freundinnnen ( bezog Gottschalk auf sich, aber meinte sicherlich was anderes ) reagierte. Ein blitzekleiner Moment - ein äußerst interessanter Gesichtsausdruck - Schau Dir's nochmal an.

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p560-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41693
Jaja, du sprichst die 03:50 Minute an. Nicht jede SchauspielerIn ist auch privat immer perfekt in ihrer Rolle. Die Laudatio von Thomas Gottschalk enthält noch weitere 'Feinheiten' zumindest für meine (geschulten ...?) Ohren und Augen.
Vgl. Demokritxyz Posting, 05.06.2011, S. 28/XXIV, 18:28 h Philipp Welte zur neuen Realität der Printmedien: „gemeinsam arbeiten“ ...
Anm.: Vier hubertburdamedia-Videos: Vorstand Philipp Welte, Hubert Burdas 70. mit Laudatio mit Thomas Gottschalk, Verabschiedung von Helmut Markwort

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p540-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41679
Hier geht natürlich nach aufmerksamer Beobachtung der Protagonisten in den Videos meine Frage an die Targets im hiesigen Ratgeber - wen hätten wir denn gern: Dr. Hubert Burda, Philipp Welte, Helmut Markwort, Thomas Gottschalk oder Jörg Kachelmann ...?
virtual-cd:

Ein dicker Hund nicht nur ob der Natur des Kuhhandels, sondern auch ob der Tatsache, dass man es in der Presselandschaft nicht für ein wirkliches Problem hält, dass Absprachen dieser Art getroffen werden. Im Gegenteil: Frank Krause als Autor des Artikels gibt sich ja eher enttäuscht, dass die Absprache (leider) nichts gefruchtet hat. Womit er ja dem deal selber zustimmt.

Um nicht missverstanden zu werden: Gegen informelle Gespräche zwischen Parteien zur Sondierung, wie so die Positionierungen sind, ist sicherlich nichts zu sagen. Und das mag dann auch mal bi- oder trilateral sein. Und auch mal eine Partei außen vor sein.

Aber einen Deal zu machen, der lautet: Ihr verzichtet auf Revision und im Gegenzug beleidigen wir die Angeklagten / Verteidigerseite und treten denen noch mal richtig öffentlich vors Schienenbein - das erscheint mir vor allem eines: Ungehörig.

Vor diesem Hintergrund bekommt doch das Lamento über den ach-so-respektlosen Herrn Schwenn ein ganz eigenes Geschmäckle.

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p560-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41696
Gut gefallen hat mir in einer Zwischenüberschrift des Artikels die mir sehr vertraute Formulierung "Neben- zimmer", sonst spricht der Autor vom Nebenraum im Gerichtsgebäude. Vielleicht klärt uns Gabriele Wolff nach drei Glas 'klarem Wein' über die Unterschiede auf? Oder hat sie kein 'Nebenzimmer' in der Justiz kennengelernt ...?

http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.kachelmann-prozess-verfahren-geht-in-die-verlaengerung.8b2cd6ab-82ca-4bcb-b48b-e0d6cd51f44d.html

Ja, und ich frage mich auch, ob RA Johann Schwenn im deutschen Fernsehen nochmal jemand hören und sehen will und vor allem lässt ...?
Vgl. Demokritxyz Posting, 01.06.2011, S. 13/XXIV, 17:44 h Schwenn hat "Unterhaltungswert"? - Richtig zugehört ...?
Anm.: RA Johann Schwenn bei Markus Lanz (ZDF): Neues für die Öffentlichkeit aus dem Hause Burda: Burda-Vorstand Philipp Welte hat jeden deutschen Chefredakteur von Bedeutung angerufen, um Berichterstattung zu beeinflussen ...?

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p240-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41326
Nina:

Demo, unser rat die lügende und wütende CSD pfleglich zu behandeln damit sie evtl. nicht soooo wütend bleibt und evtl. hintergründe offenlegt, wird offensichtlich umgesetzt - revision auf staatskosten über die STA....na bravo

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p560-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41692
Gabriele Wolff:

Ich bin sicher, daß es angesichts des Verfahrens sehr befremdete Juristen beim LG Mannheim gibt. Es existiert, so meine Erfahrung in der Justiz, allerdings eine Mehrheit, die aus Karrieregründen schweigt und sich ihren Teil nur denkt.

Ich verstehe Opportunismus, habe ihn aber nie geteilt. Und wenn es um die höchsten Güter geht, ist er zu verurteilen.

Die unrühmliche Historie der deutschen Justiz im NS- wie im DDR-Staat ist bekannt. Und auch die hüben wie drüben praktizierte Nachkriegsjustiz hat sich nicht mit Ruhm bekleckert, was die Verfolgung von stur karriereorientierten rechtspositivistischen Kollegen angeht. In einer Demokratie sei rein karriereorientiertes Wirken nicht schädlich?

I wo. Auch in einer Demokratie gibt es unheilvolle Fehlentwicklungen innerhalb der Justiz, denen schweigend nicht entgegenzuwirken zu ist. Das Risiko einer unguten Beurteilung bei lebenslanger Stellung ist vergleichsweise gering, vergleicht man es mit dem, das in Diktaturen erforderlich war und ist, um sich dem Unheil entgegenzustemmen.

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p560-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41694
virtual-cd:

Wie um alles in der Welt kann die Staatsanwaltschaft in "Zugzwang" geraten, weil ein Herr Franz evtl. doch in Revision geht, weil er nicht die Eier hat seine Mandantin fachkompetent zu beraten? Wieso würde es die Staatsanwaltschaft zu irgendetwas zwingen, wenn die Nebenklage Revision beantragen würde.

Ich stehe bei diesem Teil der Story grad' auf dem Schlauch. Kann mir da mal jemand aufs Pferd helfen?

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t424p560-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-24#41696
Der Fehler ist einfach, dass gewisse Vertreter der Macht gepaart mit Low-Level-Intelligenz häufig keine reale Chance haben, Situationen und insbesondere die Psychen von 'Superelsen' richtig einzuschätzen.

Wer sein 11-jähriges "Süßbärchen" über die Klinge springen lässt, weil sie ihn nicht abseits der 'Verbotenen Liebe' im großen Gesamtpaket bekommt, wie SIE es will, lässt erst recht einen 'Opferanwalt' oder ein paar 'Organe der Rechtsflegel' über die Klinge springen, wenn SIE wieder nicht bekommt, was SIE will, oder ...?

Dieser Punkt war mir bereits bei Senta Viola Sch. (Isabella M., Johann Schwenn: "Wanderpokal"), Verena C. (Anja. L.) und insbesondere Katharine T. aufgefallen. Als letztere in ganzer Schönheit als "Catharine T." in Bunte aufgemacht wurde und anschließend der schönen Försterin und Luftgitarrenspielerin die Jauche mit ihrer Beziehungsabrechnung (3.729,40 Euro) an RA Reinhard Birkenstock aus den Medien und Blogs ins Gesicht spritzte, hat sie gleich Thomas Knellwolf vom 'lüneburger Tänzchen' einer Kommissarin mit Kachelmann 'gepetzt' ...
http://www.bild.de/BILD/news/2010/11/12/joerg-kachelmann/ex-freundin-schickt-rechnung-an-wetterexperten.html

http://www.bild.de/media/verweis-rechnung-14619698/Download/4,contentContextId=14619078.bild.jpg

http://bazonline.ch/panorama/vermischtes/Kachelmann-und-die-TVKommissarin-/story/19570152

Zum "Wanderpokal" & Co. vgl. Maschera Postings, 10.11.2010: 15. Verhandlungstag: Uwe H., MDR-Redakteur (41)

Teil 1, Verhandlung 10.11.10 (Bericht Maschera)

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t285p140-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-10#21835

Teil 2, Verhandlung 10.11.10 (Bericht Maschera)

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t285p140-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-10#21845

"Bombe hochgehen"

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t285p160-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-10#21846

Teil 3, Verhandlung 10.11.10 (Bericht Maschera)
Anm.: Senta Viola S./Isabella M.

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t285p160-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-10#21847

Teil 4, Verhandlung 10.11.10 (Bericht Maschera)
Anm.: Inka Bause, "Wanderpokal (Schwenn)" Senta Viola S./Isabella M.

http://de.wikipedia.org/wiki/Inka_Bause

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t285p180-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-10#21874
Oberhalb einer Mindestintelligenz schließt man mit solchen 'Alpha-Elsen' keine Verträge, aber in Mannheim ist das evtl. anders, oder ...?
Vgl. Demokritxyz Posting, 01.04.2011, S. 11/XIX, 11:11 h @steffi: Alice hat 'nen Sprung in der Platte bei ...

Link-Sampler: Gesamtkomplex
01. Tathergang – alles Unsinn
02. Prof. Dr. med. Dr. h.c. Bernd Brinkmann, Münster
03. Wer ist der große Unbekannte …?
04. Neue Welle der Deutschen Justiz
05. LG-Präsident Günther Zöbeley
06. Vorübergehende Festnahme des dpa-Journalisten Jochen Neumeyer und Beschlagnahme seines Dienst-Handy & Aufzeichnungsgeräts
07. Befangenheit von Richter Michael Seidling ...?
08. Link-Sampler: RA Thomas R.J. Franz
09. RA Johann Schwenn, Hamburg
10. Link-Sampler: Maria Furtwängler-Burda
11. Albert Einstein
12. Volksgerichtshof
13. Unschuldig im Knast
14. Korruptions-Sampler

https://ratlos-im-netz.forumieren.com/t388p200-fall-kachelmann-faktum-oder-in-der-elsen-falle-teil-19#35230
Demokritxyz
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Beitrag  Gast_0009 Mo 06 Jun 2011, 22:25

Jetzt machst Du es Dir aber m.E. auch ein bisschen einfach mit dem Feminismus; also m.E. eher ein undifferenziertes Denken.
Es gibt doch die unterschiedlichsten Strömungen und Richtungen im Feminismus.

Schau Dir doch mal den Feminismus von Judith Butler oder die Queer-Theorie an, da findest Du nicht mehr viel, was dem ähnlich ist, was Du über den Feminismus in Deinen zwei letzten Postings dargetan hast. Der Sudel-Alice-Schwarzer-Feminismus ist eben nur eine Richtung des Feminismus und insbesondere im links-intellektuellen Diskurs quasi nicht mehr existent. D.h., Schwarzer wird in diesem mehrheitlich kritisiert oder völlig ignoriert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Judith_Butler

http://de.wikipedia.org/wiki/Queer-Theorie

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Beitrag  virtual-cd Mo 06 Jun 2011, 22:47

Ich entnehme deinem Beitrag, dass Userin "Helene" - entgegen meiner Vermutung - sich doch zur Kafka-Liste eingelassen hat. Und zwar folgendermaßen:
ein Angeklagter (auch in einem Vergewaltigungsprozeß) ist juristisch unschuldig bis zum ...
Die Ergänzung ist interessant. So ganz, aus freien Stücken, kann sie nicht "ja" zu der Aussage sagen, ein Beschuldigter bzw. Angeklagter in einem Vergewaltigungsprozess sei zunächst einmal genau dies: Ein Beschuldigter bzw. Angeklagter. Nicht mehr - nicht weniger.

Hätte Helene diesen Einschub für nötig gehalten, wenn es um ein Betrugsdelikt ginge als Vorwurf? Oder um Drogendealereien? Schwer vorstellbar.

Ist der Einschub überhaupt nötig? Wenn es um einen Gerichtsprozess geht? Um was sonst, wenn nicht um "juristische", justiziable Schuld soll es gehen bei einem Gerichtsprozess?

Auch hier wird auf leisen Sohlen Demagogie betrieben. Die explizite Beschränkung auf die "juristische" Schuld erzeugt ja ein Vakuum in der Verständniswelt des Lesers. Man muss ja, um das überhaupt verstehen zu können, im Kopf einen Gegensatz bilden. Was wäre denn die "nicht-juristische" Schuld?
Und damit sind schon zwei Spuren gelegt im Kopf:
1. Der Gegensatz zur "juristischen" Schuld kann ja nur die moralisch-ethische sein?
2. Und hier, auf dieser Ebene ist er schuldig. DAS Urteil ist schon gefällt. Da wird auch gar nicht verhandelt, argumentiert, abgewogen. Allein durch diese Einführung des Gegensatzes steht hier, auf der anderen Seite der Schuld, das Urteil schon fest. Allein durch die Formulierung des Einschubes.

Das ist ein konditionierter Reflex. Wenn ich formuliere: "Ja, juristisch mag er als unschuldig gelten, aber ..." - dann brauche ich den Teil hinter dem "aber" gar nicht mehr auszusprechen, auszuschrieben. Er wird automatisch im Kopf des Lesers/Hörers ergänzt zu "... moralisch ist er zu verdammen."

Das ist die "hohe Manipulationstendendenz" aus dem Hause Helene.
Wie ich ja überhaupt zu der Überzeugung neige, dass die ganze Diskussion um den angeblichen Narzissmus und die Manipulationstendenz des Angeklagten - was von fachlich-psychiatrischer Seite ja explizit verneint wurde - eine reine Projektion ist. Es ist der eigene Narzissmus, die eigene demagogische Manipulationstendenz der Vorwurfserheberinnen, die sich hier Bahn bricht.

Mit unguten Folgen:
Und hieran knüpft nicht selten die allzu menschliche Vorstellung an, dem moralisch mit einem Makel Behafteten möge zugunsten des moralisch Mißbrauchten mit den Mitteln des Strafrechts ein Denkzettel verpaßt werden.
Gut auf den Punkt, wie ich meine.

DAS ist der heimliche Sinn in dem einschränkenden Einschub. Der aber so nicht ausgesprochen wird.

Und so wird mit dem kleinen Wörtchen das komplette Textumfeld entwertet. So wie ein kleines Loch im Reifen denselben komplett unbrauchbar macht.

Ehrlicher wäre gewesen - und manche Feministinnen waren und sind so ehrlich - für den Bereich des Sexualstrafrechts einen rechtlichen Ausnahmetatbestand zu fordern.
Zu sagen: Die Unschuldsvermutung soll gelten - in allen Deliktarten außer im Sexualstrafrecht. Das Einzelfallprinzip des Schuldnachweises soll gelten und eben keine kollektive Schuldzuweisung mit (erhoffter) Präventivwirkung erfolgen - außer im Sexualstrafrecht.

Das wäre ehrlicher gewesen. Wen Helene das so geschrieben hätte. Und somit den 1. Punkt auf Kafkas Liste offen, klar und eindeutig verneint hätte. Dazu hatte sie nicht die Eier. Sie macht es lieber hintenherum, durch Andeutungen, durch Anspielungen, durch Anheimstellen in der Satzergänzungsphantasie des Lesers.

Ich sage mal so: Juristisch ist ein solches Argumentieren nicht zu belangen, aber ....
Smile

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